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Bankorgane und Kontrollinstanzen - Basler Kantonalbank

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50 BKB GESCHÄFTSBERICHT 2005<br />

<strong>Bankorgane</strong> <strong>und</strong> <strong>Kontrollinstanzen</strong> – Stammhaus BKB<br />

per 31.12.2005<br />

Bankrat<br />

Präsident<br />

Dr. Willi Gerster<br />

Dr. rer. pol.;<br />

vollamtlicher Konzernpräsident;<br />

Schweizer Bürger, geb. 3.6.1946<br />

> Mitglied des Bankrates seit 1.7.1992<br />

> Präsident seit 1.4.1997<br />

(davor seit 1.7.1992 Vizepräsident)<br />

> Präsident Verwaltungsrat<br />

Bank Coop<br />

> Präsident Stiftungsrat der<br />

Pensionskasse <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

> Ökonomiestudium an der HSG<br />

<strong>und</strong> der Universität Basel<br />

1992–2001<br />

> Vorsteher Amt für Gewerbe,<br />

Industrie <strong>und</strong> Berufsbildung<br />

Kanton Basel-Stadt<br />

1988–1992<br />

> Präsident Finanzkommission<br />

Grosser Rat Kanton Basel-Stadt<br />

> Mehrjährige Lehrtätigkeit in<br />

Wirtschaftsfächern<br />

Vizepräsident<br />

Dr. Andreas C. Albrecht<br />

LL.M.;<br />

Advokat <strong>und</strong> Notar, Partner im<br />

Büro Vischer Anwälte <strong>und</strong> Notare,<br />

Basel <strong>und</strong> Zürich;<br />

Schweizer Bürger, geb. 21.8.1968<br />

> Mitglied des Bankrates <strong>und</strong><br />

Vizepräsident seit 1.4.2005<br />

> Verwaltungsrat der Bank Coop<br />

> Mitglied Grosser Rat Kanton<br />

Basel-Stadt seit 2001, zurzeit<br />

Präsident der Bau- <strong>und</strong> Raumplanungskommission<br />

> Mitglied der Synode der Evang.ref.<br />

Kirche Basel-Stadt<br />

Mitglieder<br />

Kurt Bachmann<br />

Eidg. dipl. Drogist;<br />

Mitinhaber einer Drogerie;<br />

Schweizer Bürger, geb. 13.4.1930<br />

> Mitglied des Bankrates seit 1.4.2001<br />

> Mitglied Grosser Rat Kanton<br />

Basel-Stadt<br />

> Mitglied Bürgergemeinderat<br />

Stadt Basel<br />

> Mitglied Verfassungsrat Kanton<br />

Basel-Stadt bis Dezember 2005<br />

> Diplom an der Ecole Suisse de<br />

Droguerie, Neuchâtel<br />

> Höhere Fachprüfung<br />

1972<br />

> Gründung einer Aktiengesellschaft<br />

mit Tätigkeitsbereich im<br />

Lebensmittelhandel<br />

> Verwaltungsratspräsident während<br />

zwei Jahrzehnten<br />

1962–1971<br />

> Aufbau von weiteren Drogerien <strong>und</strong><br />

Lebensmitteldiscount geschäften<br />

1962<br />

> Wahl in die Direktion des Schweizerischen<br />

Drogistenverbandes <strong>und</strong><br />

zum Präsidenten der<br />

Berufsbildungskommission<br />

1954–1995<br />

> Lehrauftrag für Drogistenausbildung<br />

an der<br />

Allg. Gewerbeschule Basel<br />

> Experte bei eidg. Meisterprüfungen<br />

1953<br />

> Übernahme einer eigenen Drogerie<br />

Hans Jakob Bernoulli<br />

lic. rer. pol. <strong>und</strong> dipl. Handelslehrer;<br />

selbständiger Organisationsentwicklungsberater;<br />

Schweizer Bürger, geb. 15.11.1948<br />

> Mitglied des Bankrates seit 1.7.1992<br />

1992–2006<br />

> Direktor Hirslandenklinik<br />

Birshof AG, Münchenstein<br />

1988–2001<br />

> Mitglied Grosser Rat Kanton<br />

Basel-Stadt<br />

1984–1990<br />

> Vorsteher kantonales Arbeitsamt<br />

Basel-Stadt<br />

1976–1984<br />

> Controller, Planungsleiter, Berater<br />

in Personalentwicklung <strong>und</strong><br />

-beratung, Ciba-Geigy AG, Basel


Christoph Brutschin<br />

mag. et lic. rer. pol. <strong>und</strong><br />

Betriebsökonom HWV;<br />

Rektor Handelsschule KV Basel;<br />

Schweizer Bürger, geb. 21. 2.1958<br />

> Mitglied des Bankrates seit 1.4.2001<br />

seit 2004<br />

> Präsident der Zentralprüfungskommision<br />

für die schulischen<br />

Lehrabschlussprüfungen der<br />

kaufmännischen Berufe.<br />

seit 1996<br />

> Lehrbeauftragter für Rechnungswesen<br />

an der Universität Basel<br />

1992–2005<br />

> Mitglied Grosser Rat Kanton<br />

Basel-Stadt<br />

1991–1996<br />

> Lehrer an der Handelsschule KV<br />

Basel <strong>und</strong> Dozent an<br />

der HWV Basel (Steuerlehre)<br />

1984–1988<br />

> Kaufmännischer Leiter <strong>und</strong><br />

stv. Geschäftsführer maxit AG<br />

(Baustoffherstellung <strong>und</strong><br />

-vertrieb)<br />

1978–1981<br />

> Revisionsassistent Revisuisse,<br />

Basel <strong>und</strong> Zürich<br />

Hanspeter Gass<br />

Eidg. dipl. Sozialversicherungsexperte;<br />

Stellvertretender Verwaltungsdirektor<br />

Theater Basel, Geschäftsführer der<br />

Vorsorgestiftung der Theatergenossenschaft<br />

Basel;<br />

Schweizer Bürger, geb. 12.8.1955<br />

> Mitglied des Bankrates seit 1.4.2005<br />

> Mitglied des Bankratsausschusses<br />

seit 1.4.2005<br />

> Präsident des Genossenschaftsrates<br />

Migros Basel<br />

> Delegierter der Migros Basel beim<br />

Migros-Genossenschafts-B<strong>und</strong><br />

(MGB)<br />

> Mitglied Grosser Rat Kanton Basel-<br />

Stadt, zurzeit Präsident der<br />

Finanzkommission<br />

> Vizepräsident der FDP Basel-Stadt<br />

bis 1980<br />

Schneider & Cie. AG, Internationale<br />

Transporte, Basel<br />

<strong>Bankorgane</strong> <strong>und</strong> <strong>Kontrollinstanzen</strong> /GESCHÄFTSBERICHT 2005 BKB 51<br />

Christine Keller<br />

lic. iur.; Gerichtschreiberin am<br />

Zivilgericht Basel-Stadt;<br />

Schweizer Bürgerin, geb. 6.10.1959<br />

> Mitglied des Bankrates seit 1.4.2005<br />

> Verwaltungsrätin der Bank Coop<br />

> Verwaltungsrätin des Gasverb<strong>und</strong>es<br />

Mittelland<br />

> Mitglied Grosser Rat Kanton Basel-<br />

Stadt 1984 bis 1997 <strong>und</strong> seit 2001,<br />

Fraktionspräsidentin im Amtsjahr<br />

2005/2006<br />

> Mitglied der Geschäftsleitung der<br />

SP Basel-Stadt<br />

1998/1999<br />

> Mitglied des Nationalrates<br />

1984–1987<br />

> Diverse juristische Praktika bei<br />

Gerichten, in der kantonalen<br />

Verwaltung <strong>und</strong> in einem<br />

Anwaltsbüro<br />

1983–1984<br />

> Lehrerin für allgemeinbildende<br />

Fächer an der Allgemeinen<br />

Gewerbeschule Basel<br />

Markus Lehmann<br />

Eidg. dipl. Versicherungsfachmann;<br />

geschäftsführender Inhaber der LCB<br />

Lehmann Consulting Basel, Partner<br />

der Balrisk Versicherungsbroker AG;<br />

Schweizer Bürger, geb. 27.5.1955<br />

> Mitglied des Bankrates seit 1.4.2001<br />

> Verwaltungsrat der Bank Coop seit<br />

April 2005<br />

> Vorstandsmitglied Genossenschaft<br />

Stadion St.Jakob-Park<br />

> Mitglied Stiftungskommission<br />

Christoph Merian Stiftung seit<br />

September 2005<br />

> Präsident CVP Basel-Stadt<br />

1996–2005<br />

> Mitglied Grosser Rat Kanton<br />

Basel-Stadt<br />

1998–2004<br />

> Regionaldirektor Nordwestschweiz,<br />

National Versicherung,<br />

Basel<br />

1995–1998<br />

> Gründer <strong>und</strong> Geschäftsführer<br />

Rimas AG, Versicherungsbroker<br />

Kanton Basel-Stadt<br />

1993–1995<br />

> Versicherungsbeauftragter Kanton<br />

Basel-Stadt<br />

1991–1993<br />

> Leiter Innendienst Elvia<br />

1984–1991<br />

> Bürochef Innendienst Winterthur<br />

Versicherungen<br />

bis 1984<br />

> Aussendienst Winterthur<br />

Versicherungen


52 BKB GESCHÄFTSBERICHT 2005 / <strong>Bankorgane</strong> <strong>und</strong> <strong>Kontrollinstanzen</strong><br />

Mitglieder<br />

Bruno Mazzotti<br />

Selbständiger Bauunternehmer;<br />

Schweizer Bürger, geb. 3.11.1942<br />

> Mitglied des Bankrates 1993 bis<br />

1997 <strong>und</strong> seit 1.4.2005<br />

> Verwaltungsratspräsident der<br />

Bruno Mazzotti AG<br />

> Mitglied Grosser Rat Kanton Basel-<br />

Stadt 1987 bis 1997 <strong>und</strong> seit 2002,<br />

Präsident im Amtsjahr 2005/2006<br />

1964-1995<br />

> Inhaber <strong>und</strong> Geschäftsführer der<br />

Bruno Mazzotti AG<br />

Regula Menzi<br />

Selbständige Treuhänderin;<br />

dipl. Wirtschaftsinformatikerin;<br />

Schweizer Bürgerin, geb. 17.9.1951<br />

> Mitglied des Bankrates seit 1.4.1997<br />

1990–1994<br />

> Mitglied Verwaltungsrat<br />

Alternative Bank, Olten<br />

1982–1991<br />

> Mitglied Grosser Rat<br />

Kanton Basel-Stadt<br />

1996/1997<br />

> Treuhänderin bei Aeschlimann +<br />

Partner AG, Treuhandbüro<br />

für Senioren, Basel<br />

1980–1996<br />

> EDV-Analytikerin bei den<br />

<strong>Basler</strong> Versicherungen, Basel<br />

1971–1974 <strong>und</strong> 1976–1979<br />

> Programmiererin bei<br />

den <strong>Basler</strong> Versicherungen, Basel<br />

Markus Ritter<br />

Selbständigerwerbender Berater;<br />

Teilhaber der Beratungsfirma Life<br />

Science AG, Basel;<br />

Schweizer Bürger, geb. 5.12.1954<br />

> Mitglied des Bankrates seit 1.4.2005<br />

> Verwaltungsrat der Bank Coop seit<br />

April 2005<br />

> Mitglied der Kommission des<br />

Naturhistorischen Museums Basel<br />

seit 1998, Präsident seit 2003<br />

> Präsident des Stiftungsrates der<br />

Stiftung zur Förderung des<br />

Naturhistorischen Museums Basel<br />

<strong>und</strong> der Kugler-Werdenberg<br />

Stiftung seit 2003<br />

> Präsident der Stiftung Jazzschule<br />

Basel seit 2001<br />

> Präsident des Vereins Offene<br />

Kirche Elisabethen Basel seit 2005<br />

1999–2005<br />

> Mitglied des Verfassungsrates<br />

Basel-Stadt<br />

1996–2005<br />

> Mitarbeiter <strong>und</strong> Teilhaber der 1996<br />

gegründeten Beratungsfirma Life<br />

Science AG, Basel<br />

1992–2005<br />

> Stiftungsrat der Christoph Merian<br />

Stiftung, Basel<br />

1988–2001<br />

> Mitglied Grosser Rat Basel-Stadt,<br />

Präsidentschaft 2000/2001<br />

1987–1995<br />

> Freiberufliche Beratertätigkeit<br />

1975–1986<br />

> Mitarbeiter im Zentralsekretariat<br />

des Schweizerischen Naturschutzb<strong>und</strong>es<br />

<strong>und</strong> der Vogelwarte<br />

Sempach<br />

Sabine Suter<br />

Parteisekretärin Ressort Finanzen<br />

der SP Basel-Stadt;<br />

Schweizer Bürgerin, geb. 3.3.1966<br />

> Mitglied des Bankrates seit 1.4.2005<br />

> Mitglied Grosser Rat Kanton<br />

Basel-Stadt seit 2005<br />

> Mitglied Schulinspektion PSK<br />

seit 2002<br />

1991–1996<br />

> Verantwortliche für den Bereich<br />

Finanz- <strong>und</strong> Rechnungswesen der<br />

Argo AG, Möhlin<br />

1986–1991<br />

> Revisionsassistentin bei der<br />

KPMG Fides Peat, Basel


Richard Widmer<br />

lic. rer. pol.; Verwaltungsdirektor<br />

Adullam-Stiftung;<br />

Schweizer Bürger, geb. 8.2.1956<br />

> Mitglied des Bankrates seit 1.4.1997<br />

> Verwaltungsrat Bank Coop<br />

> Vorstandsmitglied<br />

«Privatkliniken Schweiz»<br />

> Präsident Verband <strong>Basler</strong><br />

Alters- <strong>und</strong> Pflegeheime<br />

> Mitglied Grosser Rat Kanton<br />

Basel-Stadt<br />

1987–1989<br />

> Geschäftsleitungsassistent Migros<br />

Genossenschaft Basel<br />

1983–1987<br />

> Akademischer Mitarbeiter Büro<br />

für Planungskoordination Basel-<br />

Stadt<br />

<strong>Bankorgane</strong> <strong>und</strong> <strong>Kontrollinstanzen</strong> / GESCHÄFTSBERICHT 2005 BKB 53<br />

Bankratsausschuss<br />

Präsident<br />

Dr. Willi Gerster<br />

Vizepräsident<br />

Dr. Andreas C. Albrecht<br />

Mitglieder<br />

Hans Jakob Bernoulli<br />

Hanspeter Gass<br />

Richard Widmer<br />

Nominations- <strong>und</strong><br />

Entschädigungsausschuss<br />

Vorsitz<br />

Dr. Willi Gerster<br />

Mitglieder<br />

Dr. Andreas C. Albrecht<br />

Kurt Bachmann<br />

Hans Jakob Bernoulli<br />

Der BKB-Bankrat besteht in dieser<br />

Zusammensetzung seit dem<br />

1.4.2005 <strong>und</strong> wurde vom Grossen Rat<br />

des Kantons Basel-Stadt für vier<br />

Jahre gewählt. Für die vorher gehende<br />

Zusammensetzung wird auf den<br />

Geschäftsbericht 2004 verwiesen.


54 BKB GESCHÄFTSBERICHT 2005 / <strong>Bankorgane</strong> <strong>und</strong> <strong>Kontrollinstanzen</strong><br />

Geschäftsleitung<br />

Direktionspräsident<br />

Hans Rudolf Matter<br />

Leiter Präsidialbereich<br />

lic. rer. pol.;<br />

Schweizer Bürger, geb. 5.9.1953<br />

> Nachdiplom Banken- <strong>und</strong><br />

Ver sicherungsmarketing HWV<br />

Basel, General Management Kurs<br />

WWZ Basel<br />

2001–2004<br />

> Bank Coop, Basel, Vorsitzender der<br />

Geschäftsleitung<br />

1995–2001<br />

> Basellandschaftliche <strong>Kantonalbank</strong>,<br />

Liestal, Mitglied der<br />

Geschäftsleitung, Bereichsleiter<br />

Privatk<strong>und</strong>en<br />

1985–1994<br />

> Schweizerische Bankgesellschaft,<br />

Zürich <strong>und</strong> Basel, Stv. Direktor,<br />

Vizedirektor, Fachführung <strong>und</strong><br />

Produktmanagement Privatk<strong>und</strong>engeschäft<br />

Schweiz, Leiter<br />

Retailgeschäft sowie Niederlassungen<br />

im Raum Basel<br />

1983–1984<br />

> Cilag AG, Schaffhausen, Vizedirektor,<br />

Mitglied Geschäftsleitung,<br />

Leiter Pharma/Exportabteilung<br />

1978–1983<br />

> Hoffmann-La Roche, Basel, Market<br />

Manager Saudi-Arabien/<br />

Golf staaten, Marketingleiter Roche<br />

Nigeria, Marketing-Trainee<br />

Bankmandate<br />

> Verwaltungsratsausschuss<br />

Verband Schweizerischer<br />

<strong>Kantonalbank</strong>en<br />

> Vorstand <strong>Basler</strong> Bankenvereinigung<br />

> Stiftungsrat Stiftung Finanzplatz<br />

Basel<br />

> Stiftungsratpräsident Stiftung BKB<br />

zur Förderung von Forschung <strong>und</strong><br />

Unterricht der Wirtschaftswissenschaften<br />

an der Universität Basel<br />

Stv. Direktionspräsident<br />

Andreas Waespi*<br />

Leiter Bereich Privatk<strong>und</strong>en<br />

Eidg. dipl. Bankfachmann;<br />

Absolvent Swiss Banking School;<br />

Schweizer Bürger, geb. 31. 7.1961<br />

> Diverse Auslandsaufenthalte in<br />

Frankreich, England <strong>und</strong> Kanada<br />

1977–1995<br />

> Schweizerische Volksbank, zuletzt<br />

Leiter Geschäftsstellen Region Ost,<br />

Zürich<br />

Bankmandate<br />

> Vorsitzender Segmentsleiterausschuss<br />

Privatk<strong>und</strong>en/<br />

Individualk<strong>und</strong>en Swisscanto<br />

> Präsident Stiftung Sparen 3 <strong>und</strong><br />

Freizügigkeitskonti der <strong>Basler</strong><br />

<strong>Kantonalbank</strong><br />

> Stiftungsrat Sparen 3 <strong>und</strong><br />

Freizügigkeitskonti der Bank Coop<br />

> Verwaltungsratspräsident CAG<br />

Verwaltungs-AG, Bottmingen<br />

> Mitglied des Verwaltungsrates der<br />

Banque Cantonale du Jura<br />

> Mitglied des Stiftungsrates<br />

SERVISA <strong>und</strong> angeschlossene<br />

Gesellschaften<br />

> Mitglied des Verwaltungsrates der<br />

Aktiengesellschaft zum Storchen<br />

> Mitglied des Verwaltungsrates der<br />

Swisscanto Holding AG<br />

* bis 30.11.2005,<br />

danach CEO Bank Coop<br />

Mitglieder<br />

Peter Gertsch<br />

Leiter Competence Center IT<br />

Dipl. El.-Ing. HTL;<br />

Schweizer Bürger, geb. 14.8.1963<br />

1998/1999<br />

> Compaq Computer AG, Kloten:<br />

Mitglied der Geschäftsleitung,<br />

verantwortlich für die Sales Unit<br />

Call Center <strong>und</strong> E-Commerce<br />

1995–1998<br />

> VISA Center, Glattbrugg: Leiter der<br />

Abteilung Data Center<br />

1994 /1995<br />

> Zürich Versicherungen, Zürich:<br />

Leiter eines Engineeringteams<br />

1989–1994<br />

> IBM Schweiz, Zürich: Engineer im<br />

Bereich Verkauf, Planung <strong>und</strong><br />

Durchführung verschiedener<br />

Projekte<br />

1987–1989<br />

> Sohard AG, Bern: Softwareingenieur<br />

zur Entwick lung<br />

technisch-wissenschaftlicher<br />

Anwendungen<br />

Bankmandat<br />

> Verwaltungsrat RTC AG<br />

Thomas Greminger<br />

Leiter Bereich Handel<br />

Dipl. Math. ETH; Master in Computer<br />

Science University of Maryland, USA;<br />

Schweizer Bürger, geb. 28.10.1961<br />

1994–1996<br />

> Schweizerischer Bankverein, Basel:<br />

Projektleiter für Kreditportfolio<br />

Management Information System<br />

1991–1993<br />

> SBC-O’Connor, Swiss Bank<br />

Corporation, Chicago: Analyse <strong>und</strong><br />

Implementation diverser Handels-<br />

<strong>und</strong> Zinsmodelle<br />

1987–1989<br />

> Schweizerischer Bankverein, Basel:<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Implementation<br />

diverser Systeme <strong>und</strong> Modelle<br />

Bankmandat<br />

> Verwaltungsrat sourcag AG


Dr. Hanspeter Herger*<br />

Leiter Bereich Kommerzk<strong>und</strong>en<br />

Dr. rer. publ. HSG;<br />

Schweizer Bürger, geb. 19.2.1960<br />

1998–2004<br />

> Credit Suisse, Zürich: Managing<br />

Director/Leiter Credit Portfolio<br />

Management<br />

1994–1998<br />

> UBS, Zürich: Leiter<br />

Exportfinanzierungen<br />

1990–1994<br />

> Schweizerische Bankgesellschaft,<br />

Zürich/New York/Sydney:<br />

internationales Kommerzgeschäft/<br />

Projektfinanzierungen<br />

1987–1990<br />

> Schweizerische Bankgesellschaft,<br />

Zürich: Ausbildungsteam<br />

Kommerz<br />

Bankmandate<br />

> Verwaltungsrat RSN Risk Solution<br />

Network AG<br />

> Verwaltungsrat EVA Erfindungs-<br />

Verwertungs AG<br />

> Stiftungsrat <strong>Basler</strong> Augenspital<br />

Pro Sanandis Oculis<br />

* seit 1.12.2005 Stv. Direktionspräsident<br />

Heinz Waech<br />

Leiter Bereich Anlagek<strong>und</strong>en<br />

lic. oec. publ.;<br />

Schweizer Bürger, geb. 15.6.1953<br />

2000–2005<br />

> Privatbank IHAG Zürich,<br />

Mitglied der Geschäftsleitung,<br />

Leiter Private Banking<br />

1989–2000<br />

> Zürcher <strong>Kantonalbank</strong>,<br />

stellvertretender Departementsleiter,<br />

Leiter Private Banking<br />

1980–1989<br />

> Bank Vontobel, Zürich, Leiter<br />

Investment Research<br />

Bankmandate<br />

> Leiter Kooperationsausschuss<br />

HPV/VSKB<br />

> Stiftungsratspräsident Swiss -<br />

canto Supra <strong>und</strong> Swisscanto<br />

Freizügigkeitsstiftung<br />

> siehe Organigramm Seite 134<br />

<strong>Bankorgane</strong> <strong>und</strong> <strong>Kontrollinstanzen</strong> /GESCHÄFTSBERICHT 2005 BKB 55<br />

Erweiterte Geschäftsleitung<br />

Dominik Galliker<br />

Leiter Private Banking Basel<br />

lic. iur.;<br />

Schweizer Bürger, geb. 17.8.1961<br />

1992–2005<br />

> Bank Sarasin & Cie AG, Basel in<br />

den Bereichen Corporate Finance,<br />

Steuerabteilung <strong>und</strong> Private<br />

Banking, seit April 2004 Abteilungsleiter<br />

Private Banking<br />

Schweiz, seit Juli 2004 Stellvertreter<br />

des Geschäftsfeldleiters Private<br />

Banking Schweiz<br />

1997–1998<br />

> Rochester-Bern Executive MBA<br />

Programm bei Simon School,<br />

Rochester, USA<br />

1987–1991<br />

> Galerie Carzaniga & Ueker AG,<br />

Basel<br />

1983–1988<br />

> Kurt R. Winkler Treuhand, Basel,<br />

Buchhaltungen <strong>und</strong> Steuerabschlüsse<br />

Hans Ringger<br />

Leiter Private Banking Zürich<br />

Schweizer Bürger, geb. 21.1.1949<br />

Zuletzt (1996): Leiter der SVB<br />

Niederlassung Zürich Wiedikon<br />

1965–1996<br />

> Schweizerische Volksbank bzw.<br />

Credit Suisse<br />

> Diverse Aufenthalte in London,<br />

Genf etc.<br />

> Banklehre mit eidgenössischem<br />

Abschluss


56 BKB GESCHÄFTSBERICHT 2005 / <strong>Bankorgane</strong> <strong>und</strong> <strong>Kontrollinstanzen</strong><br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

1 Hans Rudolf Matter Direktionspräsident<br />

2 Dr. Hanspeter Herger Leiter Bereich Kommerzk<strong>und</strong>en<br />

(seit 1.12.2005 Stv. Direktionspräsident)<br />

3 Andreas Waespi Leiter Bereich Privatk<strong>und</strong>en<br />

(bis 30.11.2005, danach CEO Bank Coop)<br />

4 Thomas Greminger Leiter Bereich Handel<br />

5 Peter Gertsch Leiter Competence Center IT<br />

6 Heinz Waech Leiter Bereich Anlagek<strong>und</strong>en


<strong>Bankorgane</strong> <strong>und</strong> <strong>Kontrollinstanzen</strong> /GESCHÄFTSBERICHT 2005 BKB 57


58 BKB GESCHÄFTSBERICHT 2005<br />

<strong>Bankorgane</strong> <strong>und</strong> <strong>Kontrollinstanzen</strong> – Konzern BKB<br />

per 31.12.2005 per 1.1.2006<br />

Konzernausschuss<br />

Präsident Vizepräsident<br />

Dr. Willi Gerster<br />

Präsident seit 2001<br />

vgl. vorne<br />

Dr. Andreas C. Albrecht<br />

Vizepräsident seit 2005<br />

vgl. vorne<br />

Mitglieder<br />

Hans Jakob Bernoulli<br />

Mitglied seit 2005<br />

vgl. vorne<br />

Bruno Mazzotti<br />

Mitglied seit 2005<br />

vgl. vorne<br />

Dr. Urs Wehinger<br />

Mitglied seit 2001<br />

Dr. iur.; selbständiger Rechtsanwalt<br />

<strong>und</strong> Partner im Anwaltsbüro Arnold<br />

Wehinger Kaelin & Ferrari in Zürich,<br />

spezialisiert auf Finanzrecht;<br />

Schweizer Bürger, geb. 23.1.1945<br />

> Studium der Jurisprudenz <strong>und</strong><br />

Doktorat beider Rechte an der<br />

Universität Zürich,<br />

Nachdiplomstudien in London<br />

> Verwaltungsrat Bank Coop<br />

> Verwaltungsrat in mehreren<br />

mittelständischen Aktiengesellschaften<br />

in der Schweiz<br />

1975–1980<br />

> Rechtskonsulent Schweizerische<br />

Volksbank, Zürich<br />

1970–1973<br />

> Juristischer Mitarbeiter Schweizerische<br />

Bankgesellschaft, Zürich


Konzernleitung<br />

Vorsitz<br />

Hans Rudolf Matter<br />

vgl. vorne<br />

Stv. Vorsitz<br />

Andreas Waespi<br />

vgl. vorne<br />

<strong>Bankorgane</strong> <strong>und</strong> <strong>Kontrollinstanzen</strong> /GESCHÄFTSBERICHT 2005 BKB 59<br />

Mitglieder<br />

Dr. Hanspeter Herger<br />

vgl. vorne<br />

Kurt Hercher<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Bank Coop<br />

Dipl. Bankfachexperte;<br />

Schweizer Bürger, geb. 10.10.1948<br />

1995–2000<br />

> <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>, Basel:<br />

Stv. Bereichsleiter Kommerz—<br />

k<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Mitglied der<br />

Direktion<br />

1991–1994<br />

> Schweizerischer Bankverein,<br />

Zürich: Stv. Direktor Inter—<br />

national & Finance Division,<br />

Regional Manager, Syndications,<br />

Trade Finance<br />

1971–1990<br />

> Schweizerischer Bankverein,<br />

Basel: Vizedirektor,<br />

Prokurist, Handlungsbevollmächtigter<br />

Correspon dent<br />

Banking, Regionalleitung<br />

General direktion, Wertschriften<br />

Audit Committee<br />

Konzern<br />

Vorsitz<br />

Richard Widmer<br />

vgl. vorne<br />

Mitglieder<br />

Christoph Brutschin<br />

vgl. vorne<br />

Regula Menzi<br />

vgl. vorne<br />

Erwin Kläy<br />

Erwin Kläy<br />

Kaufmann;<br />

Schweizer Bürger, geb. 17.6.1945<br />

> Mitglied des Verwaltungsrates<br />

der Bank Coop seit 1.4.1991<br />

> Finanzverwalter SEV,<br />

Mitglied Geschäftsleitung SEV<br />

> Geschäftsführer Pensionskasse<br />

SEV<br />

> Geschäftsführer FHG<br />

> SEV, Bern (seit 1972)<br />

> Verwaltungsrat National<br />

Leben AG<br />

> Vizepräsident Verwaltungsrat<br />

Volkshaus AG, Bern<br />

> Präsident Verwaltungsrat SEV<br />

Versicherung, Basel<br />

> Vizepräsident Verwaltungsrat<br />

Uehlinger AG


60 BKB GESCHÄFTSBERICHT 2005 / <strong>Bankorgane</strong> <strong>und</strong> <strong>Kontrollinstanzen</strong><br />

Konzerninspektorat<br />

Chef inspektor Stv. Chef inspektor<br />

Kurt Bürki*<br />

Leiter Konzerninspektorat<br />

Dipl. Wirtschaftsprüfer;<br />

Leitender Bankrevisor;<br />

Schweizer Bürger, geb. 5.5.1945<br />

1972–1997<br />

> Revisuisse Price Waterhouse AG,<br />

Basel: zuletzt Partner<br />

> Geschäftsstellenleiter Basel <strong>und</strong><br />

Leiter Profit Center Mitte für<br />

Banken <strong>und</strong> Finanzgesellschaften<br />

Bankmandate<br />

> Verwaltungsrat T.O. Advisco<br />

> Verwaltungsratspräsident<br />

Multifiduciaire Basel AG<br />

Felix Haenle**<br />

Leiter Konzerninspektorat<br />

Dipl. Bankfachexperte;<br />

Schweizer Bürger, geb. 3.3.1964<br />

1987–1994<br />

> Basellandschaftliche <strong>Kantonalbank</strong>,<br />

Liestal, Inspektorat,<br />

Revisionsassistent<br />

* bis 30.4.2005<br />

** ab 1.5.2005<br />

Philippe Münger<br />

Stv. Leiter Konzerninspektorat<br />

Dipl. Bankfachexperte<br />

Schweizer Bürger, geb. 25.6.1954<br />

1992–2001<br />

> Stv. Leiter Interne Revision<br />

Bank Coop<br />

1985–1992<br />

> Kommerzberater <strong>und</strong><br />

ab 1989 Kreditchef SKA<br />

Filiale BS-Claraplatz<br />

1980–1985<br />

> Revisor Schweizerische Kreditanstalt<br />

Externe Revisionsstelle<br />

PricewaterhouseCoopers AG<br />

St. Jakobs-Strasse 25<br />

4002 Basel


Corporate Governance<br />

Auf Gr<strong>und</strong>lage einer durch die SWX Swiss Exchange, Zürich, am<br />

1.7.2002 in Kraft gesetzten Richtlinie zur Corporate Governance<br />

(RLCG) <strong>und</strong> des per 1.8.2004 überarbeiteten Kommentars RLCG<br />

sind Gesellschaften mit Sitz in der Schweiz, deren Beteiligungspapiere<br />

an der SWX kotiert sind, verpflichtet, den Investoren<br />

bestimmte Informationen zugänglich zu machen. Im Folgenden<br />

werden Angaben über Führung <strong>und</strong> Kontrolle auf oberster<br />

Unternehmensebene der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> publiziert. Massgebend<br />

für die Informationen sind die Verhältnisse am Bilanzstichtag<br />

(31.12.2005).<br />

Teilweise finden sich die zu veröffentlichenden Informationen<br />

auch in anderen Teilen des vorliegenden Geschäftsberichtes. In<br />

diesem Fall findet sich jeweils ein Verweis auf die entsprechende<br />

Stelle.<br />

Die Nummerierung der Informationen folgt derjenigen im Anhang<br />

zur Richtlinie der SWX.<br />

1. Konzernstruktur <strong>und</strong> Aktionariat<br />

1.1 Konzernstruktur<br />

Der Konzern <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> (siehe Organigramm Seite<br />

133) besteht aus dem Stammhaus BKB, der Bank Coop AG <strong>und</strong><br />

der sourcag AG. Im Weiteren hält die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> eine<br />

strategische Beteiligung an der RSN Risk Solution Network AG,<br />

Zürich.<br />

An der Bank Coop hält die BKB seit dem 14.2.2000 eine Mehrheitsbeteiligung.<br />

Die Beteiligungsquote der BKB liegt per<br />

31.12.2005 bei 51,1% des Kapitals <strong>und</strong> der Stimmen. Die Inhaberaktien<br />

der Bank Coop, Basel, sind am Hauptsegment der SWX<br />

Swiss Exchange kotiert (Nennwert 20,00CHF). Ihre Börsenkapitalisierung<br />

beträgt per 31.12.2005 1 215,0 Mio. CHF. Die Valorennummer<br />

der Inhaberaktie der Bank Coop lautet 1811647, die<br />

ISIN-Nummer CH0018116472.<br />

An der sourcag AG hält die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> seit deren<br />

Gründung im Jahre 1998 eine Kapitalquote von 50,0%. Die andere<br />

Hälfte des Aktienkapitals von 3 Mio. CHF ist im Besitz der<br />

Basellandschaftlichen <strong>Kantonalbank</strong>. Die sourcag AG ist nicht<br />

börsenkotiert.<br />

Die RSN Risk Solution Network AG ist zu 33,3% in Besitz der<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>. Im Weiteren halten die St. Galler <strong>und</strong> die<br />

Luzerner <strong>Kantonalbank</strong> ebenfalls je ein Drittel des Aktienkapitals<br />

von 4,5 Mio. CHF. Die RSN Risk Solution Network AG ist<br />

nicht börsenkotiert.<br />

Weitergehende Angaben zu Sitz, Aktienkapital <strong>und</strong> Beteiligungsquoten<br />

aller kotierten <strong>und</strong> nicht börsenkotierten Gesellschaften<br />

im Konsolidierungskreis der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> sind aufgeführt<br />

unter Ziffer 3.3 des Anhangs zur konsolidierten Jahresrechnung<br />

(Seite 97).<br />

1.2 Bedeutende Eigentümer<br />

Der Kanton Basel-Stadt hält das gesamte Dotationskapital der<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> (vgl. 2. Kapitalstruktur). Neben dem Dotationskapital<br />

besteht das Gr<strong>und</strong>kapital der BKB aus dem an der<br />

Börse gehandelten, stimmrechtslosen Partizipationskapital.<br />

1.3 Kreuzbeteiligungen<br />

Im Konzern BKB bestehen keine Kreuzbeteiligungen im Sinne<br />

von Ziffer 1.3 RLCG.<br />

2. Kapitalstruktur<br />

2.1 Kapital<br />

Das Gr<strong>und</strong>kapital der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> beträgt mit Stand<br />

31.12.05 269,1 Mio. CHF. Es besteht aus dem vom Kanton Basel-<br />

Stadt unter Verzinsung zur Verfügung gestellten Dotationskapital<br />

(216,0 Mio. CHF) <strong>und</strong> dem an der Börse gehandelten Partizipationskapital<br />

(53,1 Mio. CHF).<br />

2.2 Genehmigtes <strong>und</strong> bedingtes Kapital im<br />

GESCHÄFTSBERICHT 2005 BKB 61<br />

Besonderen<br />

Die BKB verfügt über eine genehmigte Dotationslimite in der<br />

Höhe von 350 Mio. CHF. Bedingtes Kapital besteht keines.


62 BKB GESCHÄFTSBERICHT 2005 / Corporate Governance<br />

2.3 Kapitalveränderungen<br />

Die Kapitalveränderungen der letzten drei Berichtsjahre sind<br />

unter Ziffer 3.11 des Anhangs zur konsolidierten Jahresrechnung<br />

(Seite 105) respektive unter Ziffer 3.11 des Anhangs zur<br />

Jahresrechnung des Stammhauses BKB (Seite 130) aufgeführt.<br />

2.4 Aktien <strong>und</strong> Partizipationsscheine<br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> verfügt über keine Aktien, sondern<br />

nur über Partizipationsscheine.<br />

Per 31.12.2005 beträgt der Nominalwert des Partizipationskapitals<br />

53,1 Mio. CHF. Das Partizipationskapital ist unterteilt in 5,9<br />

Millionen Partizipationsscheine mit einem Nennwert von 9,00<br />

CHF. Es ist vollständig einbezahlt (Valorennummer 923646,<br />

ISIN-Nummer CH0009236461).<br />

Die BKB-Partizipationsscheine repräsentieren ein Miteigentum<br />

an der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> mit einem dem Geschäftsgang entsprechenden<br />

Anspruch auf einen Anteil am Reingewinn in Form<br />

einer Dividende. Mit dem Besitz von Partizipationsscheinen<br />

sind keine Mitwirkungsrechte verb<strong>und</strong>en, insbesondere kein<br />

Stimmrecht <strong>und</strong> keine damit zusammenhängenden Rechte.<br />

Im Falle der Erhöhung des Partizipationskapitals sind die Partizipanten<br />

nach Massgabe des Nennwerts ihrer bisherigen Partizipationsscheine<br />

berechtigt, neue Partizipationsscheine zu beziehen.<br />

Der Bankrat kann das Bezugsrecht der Partizipanten<br />

ganz oder teilweise ausschliessen.<br />

2.5 Genussscheine<br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> hat keine Genussscheine ausgegeben.<br />

2.6 Beschränkung der Übertragbarkeit <strong>und</strong> Nominee-<br />

Eintragungen<br />

Die BKB-Partizipationsscheine sind Inhaberpapiere. Es bestehen<br />

keine Übertragungsbeschränkungen oder Nominee-Eintragungen.<br />

2.7 Wandelanleihen <strong>und</strong> Optionen<br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> hat weder Wandelanleihen noch Optionen<br />

auf eigene Partizipationsscheine ausstehend.<br />

3. Bankrat<br />

3.1 Mitglieder des Bankrates<br />

Der Bankrat besteht ausschliesslich aus nichtexekutiven Personen.<br />

Keines seiner Mitglieder nimmt in einer der Gesellschaften<br />

des Konzerns <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> operative Führungsaufgaben<br />

wahr. Auch in den drei der Berichtsperiode vorangegangenen<br />

Geschäftsjahren hat kein Mitglied des Bankrates der Geschäftsführung<br />

einer der Konzerngesellschaften angehört.<br />

Die Mitglieder des Bankrates sind mit Angabe von Nationalität,<br />

Ausbildung <strong>und</strong> beruflichem Hintergr<strong>und</strong> aufgeführt im Kapitel<br />

«<strong>Bankorgane</strong> <strong>und</strong> <strong>Kontrollinstanzen</strong>» (Seite 50). Sie unterhalten<br />

ohne Ausnahme keine wesentlichen Geschäftsbeziehungen<br />

zur <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> oder zu einer ihrer Konzerngesellschaften.<br />

3.2 Weitere Tätigkeiten <strong>und</strong> Interessenbindungen<br />

Die weiteren Tätigkeiten <strong>und</strong> Interessenbindungen der Mitglieder<br />

des Bankrates sind aufgeführt im Kapitel «<strong>Bankorgane</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Kontrollinstanzen</strong>» (Seite 50).<br />

3.3 Kreuzverflechtungen<br />

Folgende Mitglieder des Bankrates des Stammhauses BKB sind<br />

auch Mitglieder des Verwaltungsrates der Bank Coop AG, an der<br />

die BKB eine Mehrheitsbeteiligung hält: Dr. Willi Gerster (Verwaltungsratspräsident<br />

Bank Coop), Dr. Andreas C. Albrecht (Vizepräsident),<br />

Christine Keller, Markus Lehmann, Markus Ritter,<br />

Richard Widmer.<br />

3.4 Wahl <strong>und</strong> Amtszeit<br />

Die 12 Mitglieder des Bankrates sowie der Bankpräsident werden<br />

vom Parlament des Kantons Basel-Stadt, dem Grossen Rat,<br />

jeweils gesamthaft gewählt. Die Amtsdauer beträgt vier Jahre.<br />

Es besteht keine Amtszeitbeschränkung. Auf Antrag des Regierungsrates<br />

können die Mitglieder des Bankrates vom Grossen<br />

Rat abberufen werden.<br />

Sieben bisherige <strong>und</strong> sechs neue Mitglieder des Bankrates wurden<br />

am 23.2.2005 für eine Amtszeit von vier Jahren (31.3.2009)<br />

gewählt. Der Präsident, Dr. Willi Gerster, wurde gleichzeitig in


seiner Funktion für eine weitere vierjährige Amtszeit bis<br />

31.3.2009 bestätigt.<br />

Erstmalige Wahl in den Bankrat:<br />

Dr. Willi Gerster (Präsident seit 1. 4.1997) 1. 7. 1 992<br />

Dr. Andreas C. Albrecht (Vizepräsident) 1. 4. 2005<br />

Kurt Bachmann 1. 4. 2001<br />

Hans Jakob Bernoulli 1. 7. 1 992<br />

Christoph Brutschin 1. 4. 2001<br />

Hanspeter Gass 1. 4. 2005<br />

Christine Keller 1. 4. 2005<br />

Markus Lehmann 1. 4. 2001<br />

Bruno Mazzotti 1. 4. 2005<br />

Regula Menzi 1. 4. 1997<br />

Markus Ritter 1. 4. 2005<br />

Sabine Suter 1. 4. 2005<br />

Richard Widmer 1. 4. 1997<br />

3.5 Interne Organisation<br />

Die personelle Zusammensetzung der im Folgenden aufgeführten<br />

Gremien findet sich im Kapitel «<strong>Bankorgane</strong> <strong>und</strong> <strong>Kontrollinstanzen</strong>»<br />

(Seite 50). Bei den Sitzungen des Bankrates <strong>und</strong> seiner<br />

Ausschüsse werden Sitzungsprotokolle erstellt. Den<br />

Mitgliedern der einzelnen Gremien werden vor den Sitzungen<br />

in der Regel Unterlagen zugestellt, die ihnen die Vorbereitung<br />

der Traktanden erlauben.<br />

Der Bankrat übt die Oberleitung über die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

aus <strong>und</strong> ist für Aufsicht <strong>und</strong> Kontrolle der Geschäftsführung<br />

verantwortlich. Er legt die Strategie <strong>und</strong> Organisation der BKB<br />

fest. Die Führung der laufenden Geschäfte hat er an die Geschäftsleitung<br />

delegiert. Der Bankrat versammelt sich auf Einladung<br />

des Präsidenten, sooft es die Geschäfte erfordern, jedoch<br />

mindestens einmal im Vierteljahr. Unter Angabe der Traktanden<br />

können auch drei Mitglieder des Bankrates oder die Geschäftsleitung<br />

beim Präsidenten die Einberufung des Bankrates<br />

verlangen.<br />

Corporate Governance/GESCHÄFTSBERICHT 2005 BKB 63<br />

An den Sitzungen nehmen in der Regel die Mitglieder der Geschäftsleitung<br />

<strong>und</strong> unter Umständen weitere Personen mit beratender<br />

Stimme teil. Seine Beschlüsse fasst der Bankrat in der<br />

Regel aufgr<strong>und</strong> eines Berichtes <strong>und</strong> Antrages des Bankratsausschusses<br />

oder der Geschäftsleitung.<br />

Der Bankratsausschuss tritt auf Einladung des Präsidenten<br />

zusammen, sooft es die Geschäfte erfordern. An den Sitzungen<br />

nehmen in der Regel die Mitglieder der Geschäftsleitung <strong>und</strong><br />

unter Umständen weitere Personen mit beratender Stimme teil.<br />

Der Bankratsausschuss fasst seine Beschlüsse in der Regel<br />

aufgr<strong>und</strong> eines Berichtes <strong>und</strong> Antrages der Geschäftsleitung<br />

oder einer von dieser oder vom Bankratsausschuss beauftragten<br />

Person.<br />

Das Konzern Audit Committee setzt sich aus mindestens drei<br />

Mitgliedern zusammen. Zwei Mitglieder sind Mitglieder des<br />

Bankrates der BKB <strong>und</strong> des Verwaltungsrates der Bank Coop.<br />

Das Konzern Audit Committee hat keine Organfunktion. Der<br />

Vorsitz wird vom Bankrat der BKB bestimmt. Das Konzern Audit<br />

Committee versammelt sich auf Einladung des Vorsitzenden. In<br />

der Regel hält es mindestens vier Sitzungen pro Jahr ab, an<br />

welchen auch der leitende Revisor der bankengesetzlichen Revisionsstelle<br />

sowie der Leiter des Konzerninspektorates teilnehmen.<br />

Die beiden Letzteren sind gegenüber dem Konzern Audit<br />

Committee uneingeschränkt auskunftspflichtig.<br />

Der Nominations- <strong>und</strong> Entschädigungsausschuss besteht<br />

aus drei bis vier Mitgliedern des Bankrates <strong>und</strong> wird durch<br />

die Mitglieder des Bankrates für eine Amtsperiode von vier<br />

Jahren (parallel zur Amtszeit des Bankrates) bestellt. Der Vorsitz<br />

obliegt dem Bankpräsidenten. Der Nominations- <strong>und</strong> Entschädigungsausschuss<br />

tritt zusammen, sooft es die Umstände<br />

erfordern.<br />

Der Konzernausschuss wird ebenfalls durch den Bankrat bestimmt;<br />

er besteht aus fünf, mindestens jedoch drei Personen.<br />

Er hat dieselbe Amtsdauer <strong>und</strong> den gleichen Bestimmungsrhythmus<br />

wie der Bankrat. Der Präsident des Bankrates ist in<br />

jedem Falle Mitglied des Konzernausschusses <strong>und</strong> steht diesem<br />

vor. Der Konzernausschuss hat vier reguläre, an die Quartalsbe-


64 BKB GESCHÄFTSBERICHT 2005 / Corporate Governance<br />

richterstattung gekoppelte Sitzungen pro Geschäftsjahr. Weitere<br />

Sitzungen werden bei Bedarf einberufen.<br />

An den Sitzungen des Bankrates <strong>und</strong> seiner Ausschüsse nehmen<br />

in der Regel die für die entsprechenden Traktanden zuständigen<br />

Mitglieder der Geschäftsleitung teil. Die Sitzungsdauer<br />

beträgt in der Regel zwei bis drei St<strong>und</strong>en.<br />

3.6 Kompetenzregelung<br />

Dem Bankrat stehen aufgr<strong>und</strong> des Gesetzes über die <strong>Basler</strong><br />

<strong>Kantonalbank</strong> sowie interner Reglement folgende Befugnisse<br />

zu:<br />

> Festlegung <strong>und</strong> Durchsetzung der Unternehmenspolitik<br />

(einschliesslich Personalpolitik) <strong>und</strong> der Leitlinien der<br />

Geschäftstätigkeit.<br />

> Wahl des Vizepräsidenten des Bankrates <strong>und</strong> der Mitglieder<br />

des Bankratsausschusses.<br />

> Wahl <strong>und</strong> Entlassung des Direktionspräsidenten, der übrigen<br />

Mitglieder der Geschäftsleitung <strong>und</strong> der Mitglieder der<br />

Direktion.<br />

> Wahl <strong>und</strong> Entlassung des Konzerninspektors unter Vorbehalt<br />

der Genehmigung durch den Regierungsrat.<br />

> Antragstellung an den Regierungsrat bezüglich Wahl der<br />

bankengesetzlichen Revisionsstelle.<br />

> Erlass des Geschäftsreglements <strong>und</strong> allfälliger anderer<br />

Reglemente für die einzelnen Geschäftszweige sowie für<br />

Personalangelegenheiten.<br />

> Entscheid über Eröffnung <strong>und</strong> Schliessung von Geschäftsstellen.<br />

> Entscheid über die Gründung von Tochtergesellschaften in<br />

der Schweiz <strong>und</strong> in der ausländischen Grenzregion.<br />

> Festsetzung der Entschädigung an die Mitglieder des<br />

Bankrates unter Vorbehalt der Genehmigung durch den<br />

Regierungsrat.<br />

> Festsetzung der Basiszinssätze der Hypotheken im ersten<br />

Rang für Wohnbauten <strong>und</strong> der gewöhnlichen Sparhefte <strong>und</strong><br />

Sparkonten.<br />

> Beschlussfassung über Jahresbericht <strong>und</strong> -rechnung zuhanden<br />

des Regierungsrates.<br />

> Genehmigung des jährlichen Budgets <strong>und</strong> des mehrjährigen<br />

Finanzplans.<br />

> Beschlussfassung über Schaffung, Erhöhung <strong>und</strong> Reduktion<br />

des Partizipationskapitals <strong>und</strong> die Ausgabe von Partizipationsscheinen<br />

sowie Festsetzung der Dividende auf das<br />

Partizipationskapital unter Vorbehalt der Genehmigung<br />

durch den Regierungsrat.<br />

> Beschluss über den Beitritt der Bank zu Organisationen von<br />

<strong>Kantonalbank</strong>en, Organisationen anderer Banken <strong>und</strong><br />

Standesorganisationen sowie die Beteiligung an Unternehmungen<br />

des öffentlichen <strong>und</strong> privaten Rechts gemäss der<br />

generellen Kompetenzordnung.<br />

> Genehmigung von Gesamtbank-Strategiekonzepten zur<br />

Mittel- <strong>und</strong> Langfristplanung.<br />

> Genehmigung der Gr<strong>und</strong>sätze der Personalpolitik, der<br />

Salärordnung <strong>und</strong> des Gesamtstellenplans.<br />

> Genehmigung von Änderungen der Aufbauorganisation der<br />

Gesamtbank.<br />

> Entgegennahme von Informationen über wichtige Vorkommnisse,<br />

die den Geschäftsgang wesentlich beeinflussen,<br />

sowie über Finanzierungen von besonderer Bedeutung.<br />

> Wahl des Konzern Audit Committee <strong>und</strong> dessen Vorsitz sowie<br />

Genehmigung des Pflichtenheftes dieses Gremiums.<br />

Der Bankratsausschuss hat folgende Befugnisse:<br />

> Bewilligung von Krediten gemäss Kreditkompetenzreglement.<br />

> Entgegennahme von Informationen über wichtige Vorkommnisse,<br />

die den Geschäftsgang wesentlich beeinflussen,<br />

über Finanzierungen von besonderer Bedeutung sowie über<br />

wesentliche Anpassungen im Konditionenbereich.<br />

> Ernennung <strong>und</strong> Entlassung von Mitgliedern des Kaders.<br />

Der Bankratsausschuss kann in dringenden Fällen Geschäfte,<br />

für die der Bankrat zuständig ist, von sich aus erledigen. Der<br />

Bankrat ist in der nächsten Sitzung über die getroffenen Entscheidungen<br />

zu orientieren.<br />

Das Konzern Audit Committee hat folgende Zuständigkeiten:<br />

> Überwachung <strong>und</strong> Beurteilung der Wirksamkeit der Prüfgesellschaft<br />

<strong>und</strong> der internen Revision sowie deren Zusammenwirken.<br />

> Überwachung <strong>und</strong> Beurteilung der internen Kontrolle.


Überwachung <strong>und</strong> Beurteilung der Integrität der Finanzabschlüsse.<br />

Der Nominations- <strong>und</strong> Entschädigungsausschuss hat die<br />

Aufgabe, bei Personal- <strong>und</strong> Entschädigungsfragen die entsprechenden<br />

Geschäfte vorzubereiten, an die zuständigen Instanzen<br />

zu berichten <strong>und</strong> Anträge zu stellen. Zu den zu behandelnden<br />

Geschäften gehören insbesondere:<br />

> Antrag an den Bankrat zur Wahl bzw. Entlassung des<br />

Direktionspräsidenten, der weiteren Mitglieder der Geschäftsleitung<br />

sowie der jeweiligen Stellvertretungen.<br />

> Wahl des Leiters des Konzerninspektorats.<br />

> Beförderungspolitik <strong>und</strong> jährliche Beförderungsr<strong>und</strong>e.<br />

> Lohn- <strong>und</strong> Entschädigungspolitik.<br />

> Zusammensetzung der vom Bankrat zu bestimmenden<br />

Gremien.<br />

> Generelle Beurteilung <strong>und</strong> Optimierung der Corporate<br />

Governance.<br />

Der Konzernausschuss hat folgende Aufgaben <strong>und</strong> Kompetenzen:<br />

> Oberleitung des Konzerns <strong>und</strong> Erteilung der notwendigen<br />

Weisungen auf Konzernebene.<br />

> Festlegung der Konzernorganisation.<br />

> Ausgestaltung des Rechnungswesens, der Finanzkontrolle<br />

sowie der Finanzplanung auf Konzernebene.<br />

> Antrag an den Bankrat betreffend Ernennung <strong>und</strong> Abberufung<br />

der mit der Konzernführung betrauten Personen.<br />

> Oberaufsicht über die mit der Konzernführung betrauten<br />

Personen, namentlich im Hinblick auf die Befolgung der<br />

Gesetze, Statuten, Reglemente <strong>und</strong> Weisungen.<br />

> Sicherstellung der angemessenen Ausgestaltung eines<br />

wirksamen internen Kontrollsystems auf Konzernstufe.<br />

> Sorgfaltspflicht bei der Aufgabenerfüllung, insbesondere die<br />

Einhaltung gesetzlicher <strong>und</strong> regulatorischer Anforderungen.<br />

Der Konzernausschuss hat kein Vertretungsrecht nach aussen;<br />

dieses obliegt dem Bankrat als Oberorgan des Stammhauses.<br />

3.7 Informations- <strong>und</strong> Kontrollinstrumente gegenüber<br />

der Geschäftsleitung<br />

Das Konzerninspektorat ist das wichtigste Informations- <strong>und</strong><br />

Kontrollorgan des Bankrates gegenüber der Geschäftsleitung.<br />

Es ist von der Geschäftsleitung unabhängig <strong>und</strong> handelt nach<br />

Weisungen des Bankpräsidenten. Es ist direkt dem Bankrat unterstellt,<br />

berichtet dem Bankpräsidenten <strong>und</strong> nimmt von diesem<br />

Aufträge entgegen. Es übt seine Tätigkeit nach anerkannten<br />

revisionstechnischen Gr<strong>und</strong>sätzen aus.<br />

Als Informations- <strong>und</strong> Kontrollinstrumente gegenüber der Geschäftsleitung<br />

dienen im Weiteren die Revisionsberichte der<br />

internen Revision <strong>und</strong> der bankengesetzlichen Revisionsstelle<br />

(Jahres- <strong>und</strong> Zwischenrevisionsberichte) sowie die detaillierten<br />

vierteljährlichen Controllerberichte.<br />

Die Mitglieder des Bankrates erhalten alle Protokolle der Sitzungen<br />

der Geschäftsleitung. An den Sitzungen des Bankrates<br />

werden sie durch die Geschäftsleitung mündlich über aktuelle<br />

Entwicklungen orientiert. Die Mitglieder der Geschäftsleitung<br />

stehen den Bankräten für zur Erfüllung ihrer Funktion notwendige<br />

Informationen jederzeit zur Verfügung.<br />

4. Geschäftsleitung<br />

Corporate Governance/GESCHÄFTSBERICHT 2005 BKB 65<br />

Der Geschäftsleitung obliegt die Geschäftsführung der Bank<br />

nach Massgabe der bankgeschäftswesentlichen B<strong>und</strong>esgesetzgebung,<br />

des Gesetzes über die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> <strong>und</strong> aller<br />

Reglemente. Sie stellt dem Bankratsausschuss Antrag über die<br />

zu behandelnden Geschäfte <strong>und</strong> führt Beschlüsse des Bankrates<br />

<strong>und</strong> des Bankratsausschusses aus. Beschlüsse werden nach dem<br />

Mehrheitsprinzip gefällt, mit Weisungsbefugnis des Direktionspräsidenten.<br />

Die Konzernleitung ist für die geschäftspolitische <strong>und</strong> finanzwirtschaftliche<br />

Steuerung des Konzerns sowie die Steuerung der<br />

Schlüsselressourcen zuständig. Im Weiteren ist sie für eine<br />

angemessene Ausgestaltung eines wirksamen internen Kontrollsystems<br />

auf Konzernstufe, die Einhaltung gesetzlicher <strong>und</strong><br />

regu latorischer Anforderungen (Sorgfaltspflicht bei der Auf-


66 BKB GESCHÄFTSBERICHT 2005 / Corporate Governance<br />

gabenerfüllung) sowie die allgemeine Wahrung der Interessen<br />

des Konzerns besorgt.<br />

4.1 Mitglieder der Geschäftsleitung<br />

Die Mitglieder der Geschäfts- <strong>und</strong> der Konzernleitung sind mit<br />

Angabe von Nationalität, Ausbildung <strong>und</strong> beruflichem Hintergr<strong>und</strong><br />

aufgeführt im Kapitel «<strong>Bankorgane</strong> <strong>und</strong> <strong>Kontrollinstanzen</strong>»<br />

(Seite 54).<br />

4.2 Weitere Tätigkeiten <strong>und</strong> Interessenbindungen<br />

Angaben über die weiteren Tätigkeiten <strong>und</strong> Interessenbindungen<br />

der Mitglieder von Geschäfts- <strong>und</strong> Konzernleitung finden<br />

sich im Kapitel «<strong>Bankorgane</strong> <strong>und</strong> <strong>Kontrollinstanzen</strong>» (Seite 54).<br />

4.3 Managementverträge<br />

Im Konzern <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> bestehen keine Managementverträge<br />

mit Dritten.<br />

5. Entschädigungen, Beteiligungen <strong>und</strong> Darlehen<br />

5.1 Inhalt <strong>und</strong> Festsetzungsverfahren der<br />

Entschädigungen <strong>und</strong> der Beteiligungsprogramme<br />

Die Gr<strong>und</strong>lagen zur Festsetzung von Entschädigungen <strong>und</strong> Beteiligungsprogrammen<br />

bilden das Gesetz über die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

vom 30.6.1994, interne Reglemente <strong>und</strong> Weisungen<br />

sowie die Vereinbarung über die Anstellungsbedingungen der<br />

Bankangestellten (VAB).<br />

Elemente der Entschädigungen <strong>und</strong> Beteiligungsprogramme:<br />

> Bankrat (einschliesslich seiner Ausschüsse): Fixhonorar,<br />

Sitzungsgelder, Erfolgskomponente in Form von BKB-<br />

Partizipationsscheinen sowie teilweise Spesenpauschalen.<br />

> Geschäftsleitung <strong>und</strong> Konzernleitung: Fixes Jahresgehalt,<br />

Gratifikation als Erfolgskomponente (davon 25 bis 35% in<br />

Form von BKB-Partizipationsscheinen, die während fünf<br />

Jahren gesperrt sind) sowie Spesenpauschalen.<br />

Die Entschädigungen an den Bankrat sind gemäss Gesetz durch<br />

den Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt zu genehmigen. Die<br />

Entschädigungen an die Geschäftsleitung werden nach Behandlung<br />

im Nominations- <strong>und</strong> Entschädigungsausschuss gemäss<br />

Kompetenzreglement definitiv durch den Bankpräsidenten genehmigt.<br />

Die fixen Entschädigungen werden regelmässig überprüft<br />

<strong>und</strong> die Erfolgskomponenten aufgr<strong>und</strong> des Geschäftsganges<br />

jährlich festgesetzt.<br />

Die BKB gewährt allen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern gewisse<br />

Vorzugskonditionen auf ihre Bankprodukte. Die Mitglieder<br />

der Geschäftsleitung erhalten die gleichen Konditionen wie<br />

alle übrigen Angestellten der BKB.<br />

5.2 Entschädigungen an amtierende Organmitglieder<br />

Die amtierenden Organmitglieder erhielten während des Geschäftsjahres<br />

2005 folgende Entschädigungen:<br />

Gesamtentschädigung<br />

in CHF<br />

Mitglieder der Geschäftsleitung (6) 3 050 426<br />

Nichtexekutive Mitglieder des Bankrates (13) 530 224<br />

Abgangsentschädigungen an Personen,<br />

die im Berichtsjahr ihre Organfunktion beendeten (0) –<br />

Total Entschädigung an amtierende Organmitglieder 3 580 650<br />

Die Basisentschädigung für ein Mitglied des Bankrates hat sich<br />

auf 12 000 CHF, das Sitzungsgeld auf 400 CHF pro Sitzung belaufen.<br />

Die Entschädigung für die Mitglieder der Geschäftsleitung versteht<br />

sich inklusive Funktionen in der Konzernleitung.<br />

5.3 Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder<br />

An ein ausgetretenes Mitglied der Geschäftsleitung wurde eine<br />

Entschädigung von 20 640CHF entrichtet (AHV-Überbrückungsrente).<br />

5.4 Zuteilung von Partizipationsscheinen<br />

im Berichtsjahr<br />

Im Jahr 2005 haben die Mitglieder von Bankrat <strong>und</strong> Geschäftsleitung<br />

die folgende Anzahl BKB-Partizipationsscheine (PS) mit<br />

einem Nennwert von je 9,00 CHF erhalten:


Anzahl Gesamter<br />

Partizipations- Nennwert<br />

scheine in CHF<br />

Mitglieder der Geschäftsleitung (6) 5 876 52 884<br />

Nichtexekutive Mitglieder des Bankrates (13) 1 214 10 926<br />

Total zugeteilte Partizipationsscheine<br />

während des Berichtsjahres 7 090 63 810<br />

Die Mitglieder der Geschäftsleitung haben die Partizipationsscheine<br />

als Gratifikationskomponente (während fünf Jahren<br />

gesperrt), die Mitglieder des Bankrates als Erfolgskomponente<br />

erhalten. Den Mitgliedern der Geschäftsleitung <strong>und</strong> des Bankrates<br />

nahe stehende Personen haben keine Partizipationsscheine<br />

erhalten.<br />

5.5 Besitz von Partizipationsscheinen<br />

Per 31.12.2005 haben die Organmitglieder (einschliesslich ihnen<br />

nahe stehender Personen) die folgende Zahl an Partizipationsscheinen<br />

gehalten.<br />

Anzahl Gesamter<br />

Partizipations- Nennwert<br />

scheine in CHF<br />

Mitglieder der Geschäftsleitung<br />

<strong>und</strong> Konzernleitung 21 138 190 242<br />

Nichtexekutive Mitglieder des Bankrates 10089 90801<br />

Total Partizipationsscheine im<br />

Besitz von Organmitgliedern 31 227 281 043<br />

Gemessen am gesamten Partizipationskapital, entspricht dies<br />

bei den Mitgliedern der Geschäfts- <strong>und</strong> Konzernleitung einem<br />

Anteil von 0,4%, bei den Mitgliedern des Bankrates einem Anteil<br />

von 0,2%<br />

5.6 Optionen<br />

Es bestehen keine Optionen auf den BKB-Partizipationsscheinen.<br />

5.7 Zusätzliche Honorare <strong>und</strong> Vergütungen<br />

Im Berichtsjahr hat die BKB keine gemäss CG-Richtlinie der<br />

SWX relevanten zusätzlichen Honorare <strong>und</strong> Vergütungen an<br />

Mitglieder des Bankrates <strong>und</strong> der Geschäftsleitung oder diesen<br />

nahe stehende Personen ausbezahlt.<br />

Corporate Governance/GESCHÄFTSBERICHT 2005 BKB 67<br />

5.8 Organdarlehen<br />

Mitglieder des Bankrates <strong>und</strong> der Geschäftsleitung erhalten Kredite<br />

<strong>und</strong> Hypothekardarlehen zu den gleichen Konditionen wie<br />

die übrigen Mitarbeitenden der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>. Der Gesamtbetrag<br />

an noch nicht zurückbezahlten Darlehen, Vorschüssen<br />

oder Krediten an Mitglieder des Bankrates <strong>und</strong> derGeschäfts-<br />

beziehungsweise Konzernleitung sowie an diesen nahe stehende<br />

Personen ist in unten stehender Tabelle aufgeschlüsselt.<br />

Organdarlehen Bankrat Geschäftsleitung/<br />

(<strong>und</strong> nahe stehende Konzernleitung<br />

Personen) (<strong>und</strong> nahe stehende<br />

Personen)<br />

Gesamtbetrag in CHF 8 839 600 8 740 000<br />

Zinssätze in % 1,0 bis 5,0 1,0 bis 5,5<br />

Laufzeiten 1 Tag bis 30.9.2010 1 Tag bis 30.9.2015<br />

Sicherheiten Gr<strong>und</strong>pfand, Wert- Gr<strong>und</strong>pfand,<br />

schriften, Vorsorge- Vorsorgeguthaben,<br />

guthaben Wertschriften,<br />

Lebensversicherungspolicen<br />

Begünstigte Personen 11 9<br />

5.9 Höchste Gesamtentschädigung<br />

Die höchste an ein Mitglied des Bankrates ausgerichtete Entschädigung<br />

hat beim Stammhaus BKB 162 224 CHF betragen.<br />

Diesem Mitglied wurden ausserdem 142 BKB-Partizipationsscheine<br />

als Erfolgsanteil zugeteilt. Einschliesslich der Entschädigung<br />

für das VR-Präsidium bei der Bank Coop hat diese<br />

höchste Gesamtentschädigung 300 233 CHF ausgemacht, zuzüglich<br />

142 BKB-Partizipationsscheine <strong>und</strong> 153 Aktien Bank Coop.<br />

6. Rechte der Inhaber von Partizipationsscheinen<br />

6.1 Stimmrechtsbeschränkung <strong>und</strong> -vertretung<br />

Der Besitz von BKB-Partizipationsscheinen repräsentiert ein<br />

Miteigentum an der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>. Er ist verb<strong>und</strong>en mit<br />

einem vom Geschäftsgang abhängenden Anspruch auf einen<br />

Anteil am Reingewinn in Form einer Dividende. Die Inhaber<br />

von BKB-Partizipationsscheinen verfügen über keine Mitwirkungsrechte,<br />

insbesondere keine Stimmrechte <strong>und</strong> keine damit


68 BKB GESCHÄFTSBERICHT 2005 / Corporate Governance<br />

zusammenhängenden Rechte. Demzufolge bestehen keine<br />

Stimmrechtsbeschränkungen <strong>und</strong> -vertretungen.<br />

6.2 Statutarische Quoren<br />

Der Versammlung der Partizipanten (PS-Versammlung) kommt<br />

keine Organfunktion zu.<br />

6.3 Einberufung der PS-Versammlung<br />

Der Bankrat lädt die Partizipanten jährlich zur PS-Versammlung<br />

ein. Diese dient zur Information über Geschäftsverlauf<br />

<strong>und</strong> finanzielle Lage <strong>und</strong> findet üblicherweise im April statt.<br />

6.4 Traktandierung<br />

Die PS-Versammlung hat reinen Informationscharakter. Die<br />

Partizipanten haben keinen Einfluss auf die Traktanden.<br />

6.5 Eintragungen im Aktienbuch<br />

Die BKB-Partizipationsscheine sind Inhaberpapiere. Stichtag<br />

für das Recht zur Teilnahme an der PS-Versammlung 2006 ist<br />

der 28.2.2006.<br />

7. Kontrollwechsel <strong>und</strong> Abwehrmassnahmen<br />

7.1 Angebotspflicht<br />

Bei der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> bestehen keine statutarischen<br />

Regelungen betreffend «opting out» beziehungsweise «opting<br />

up» (BEHG Art. 22, 32, 52).<br />

7.2 Kontrollwechselklauseln<br />

Bei der BKB bestehen keine Kontrollwechselklauseln in Vereinbarungen<br />

<strong>und</strong> Plänen zugunsten der Mitglieder des Bankrates,<br />

der Geschäftsleitung oder anderer Mitglieder des Kaders.<br />

8. Revisionsstelle<br />

Der Bankrat vergibt beziehungsweise erneuert das Revisionsstellenmandat<br />

alle vier Jahre <strong>und</strong> beantragt es dem Regierungsrat<br />

des Kantons Basel-Stadt zur Wahl. Die bankengesetzliche<br />

Revisionsstelle hat jährlich einen Revisionsbericht zu erstellen.<br />

8.1 Dauer des Mandats <strong>und</strong> Amtsdauer<br />

des leitenden Revisors<br />

PricewaterhouseCoopers AG hat das Revisionsmandat für das<br />

Stammhaus <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> seit 1992 inne; für den Konzern<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> übt PricewaterhouseCoopers AG dieselbe<br />

Funktion seit dem Jahr 2000 aus.<br />

Der leitende Revisor ist seit 2003 für das Mandat verantwortlich.<br />

8.2 Revisionshonorar<br />

PricewaterhouseCoopers AG stellte dem Konzern <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

im Geschäftsjahr 2005 r<strong>und</strong> 1,2 Mio. CHF für Dienstleistungen<br />

im Zusammenhang mit der Prüfung der Jahresrechnungen<br />

<strong>und</strong> der bankengesetzlichen Prüfungen in Rechnung.<br />

8.3 Zusätzliche Honorare<br />

Die zusätzlich von PricewaterhouseCoopers erbrachten Dienstleistungen<br />

im Bereich Beratung waren im Geschäftsjahr unbedeutet<br />

<strong>und</strong> lagen deutlich unter 0,1 Mio. CHF.<br />

8.4 Aufsichts- <strong>und</strong> Kontrollinstrumente<br />

gegenüber der Revision<br />

Das Konzern Audit Committee des Bankrates beurteilt die Qualifikation,<br />

Leistung <strong>und</strong> die Unabhängigkeit der Revisionsstelle<br />

jährlich. Es prüft im Weiteren den Umfang der externen Revision<br />

sowie die Revisionspläne. Es bespricht die Revisionsergebnisse<br />

jeweils mit der externen Revision. Der genaue Aufgabenkatalog<br />

des Konzern Audit Committee findet sich im Abschnitt<br />

3.5 <strong>und</strong> 3.6.<br />

9. Informationspolitik<br />

Die BKB will die Öffentlichkeit, die Partizipanten <strong>und</strong> die<br />

Akteure des Kapitalmarktes offen <strong>und</strong> transparent informieren.<br />

Neben dem ausführlichen Geschäftsbericht publiziert die BKB<br />

einen Halbjahresbericht mit der Bilanz <strong>und</strong> der Erfolgsrechnung<br />

von Konzern <strong>und</strong> Stammhaus sowie einem Kommentar<br />

zum Geschäftsgang. Eine Kurzform des Jahresberichtes mit den<br />

wichtigsten Zahlen <strong>und</strong> Fakten erscheint auch in französischer<br />

<strong>und</strong> englischer Sprache.


Die Geschäftsberichte sind an allen BKB-Standorten erhältlich.<br />

Sie können auch telefonisch oder via Internet unter www.bkb.ch<br />

bestellt werden. Im Internet stehen sie zudem als Dateien zum<br />

Download zur Verfügung.<br />

Die Vertreter der Medien werden anlässlich der jährlich stattfindenden<br />

Bilanzmedienkonferenz ausführlich über das vergangene<br />

Geschäftsjahr orientiert.<br />

Die Inhaberinnen <strong>und</strong> Inhaber von BKB-Partizipationsscheinen<br />

orientiert die BKB jährlich mit einem Faltblatt über Kursentwicklung,<br />

Geschäftsgang <strong>und</strong> -ausblick. An der jährlichen<br />

PS-Versammlung werden die Partizipanten mündlich orientiert.<br />

Die Medienmitteilungen der BKB können auf der Webseite<br />

www.bkb.ch unter dem Menüpunkt «Ihre BKB» abgerufen<br />

werden.<br />

Kontakt<br />

Medienstelle & Investor Relations:<br />

Dr. Doris Fellenstein Wirth<br />

Tel. +41 (0)61 266 29 77<br />

E-Mail: doris.fellenstein@bkb.ch<br />

Agenda<br />

2 5. 4. 2006 PS-Versammlung<br />

15. 8 .2006 Halbjahresbericht 2006<br />

1.4.2007 Publikation Geschäftsbericht 2006<br />

25.4.2007 PS-Versammlung<br />

Corporate Governance/GESCHÄFTSBERICHT 2005 BKB 69


Die kleine<br />

Stadt<br />

zwischen<br />

den<br />

grossen.<br />

Das DasVerbindendevon Verbindende von Basel <strong>und</strong>Zürich. <strong>und</strong> Zürich.


Was verbindet Basel mit Zürich? Die Nationalität natürlich!<br />

Und die Verkehrsverbindungen wie Eisen- <strong>und</strong> Autobahn! Und<br />

mentalitätsmässig?<br />

Da lohnt es sich, einmal eine Nahaufnahme zu machen, vor Ort<br />

nach Zürich zu gehen. Schliesslich gibt es in Zürich, was vielen<br />

<strong>Basler</strong>n wenig bewusst sein dürfte, eine <strong>Basler</strong>strasse. Basel also<br />

buchstäblich verstanden. Nur – wo ist diese den <strong>Basler</strong>n gewidmete<br />

Strasse?<br />

Kein Wort über die <strong>Basler</strong>strasse<br />

Auf dem noblen Zürichberg? Direkt am See? In der Bankencity<br />

um den Paradeplatz herum? Das wäre dann Ausdruck hoher<br />

Wertschätzung, die Zürich Basel entgegenbringen würde. Doch<br />

so ist es nicht.<br />

Die <strong>Basler</strong>strasse startet hinter den wolkenkratzerähnlichen<br />

Hochhäusern Hardau <strong>und</strong> endet an der Altstetterstrasse. Sie<br />

verbindet damit das einstige Arbeiterquartier Aussersihl mit<br />

dem dörflihaften Stadtteil Altstetten; Albisrieden <strong>und</strong> Wiedikon<br />

sind nah. Die 1612 Meter messende <strong>Basler</strong>strasse führt vom<br />

Stadtkreis 4 in den Stadtkreis 9, vom pulsierenden Stadtteil ins<br />

etwas verschlafene, ehemalige Bauerndorf Altstetten. Keiner<br />

der zahlreichen Reiseführer über die Stadt Zürich verliert ein<br />

Wort über die <strong>Basler</strong>strasse.<br />

Also gehen wir selber hin. Zuoberst an der <strong>Basler</strong>strasse, wo der<br />

Verkehr von der Duttweilerbrücke herströmt, befindet sich der<br />

Schlachthof. Eine Tafel verbietet H<strong>und</strong>en den Zutritt. Ein<br />

eigenartiger Ort mit eigenartigen Gebäuden. Mit seiner Mischung<br />

aus Historismus <strong>und</strong> Heimatstil wirkt das Hauptgebäude<br />

des Schlachthofs wie eine Bahnhofshalle oder ein<br />

Industrieschloss aus vergangenen Zeiten, ein Stierenkopf, in<br />

Sandstein gemeisselt, thront über dem Eingang. Die Backsteinbauten<br />

stehen unter Denkmalschutz. Drinnen werden von<br />

Montag bis Freitag Tausende von Tieren geschlachtet <strong>und</strong><br />

Fleischwaren produziert für eine Million K<strong>und</strong>en. Es hängt ein<br />

süsslicher Geruch in der Luft. Männer mit weissen Plastikschürzen<br />

<strong>und</strong> grossen Stiefeln spritzen Geräte ab. Tausende von<br />

Plastikkistchen türmen sich, um mit Filets, Schnitzeln, Kebab,<br />

Haxen, Würsten oder Voressen gefüllt zu werden.<br />

Hat dieses Ambiente etwas mit Basel zu tun? Hat es nicht. Zum<br />

Glück. Die <strong>Basler</strong>strasse, weiss man im Stadtarchiv Zürich,<br />

heisst so, weil 1954 eine «Fre<strong>und</strong>schaftswoche» Zürich–Basel<br />

stattfand <strong>und</strong> danach «in Anbetracht der vielseitigen Beziehungen<br />

zwischen Basel <strong>und</strong> Zürich» die Strasse ihren Namen <strong>Basler</strong>strasse<br />

bekam.<br />

Strasse der Gegensätze<br />

Deshalb ist es von Interesse, was sich sonst noch an der <strong>Basler</strong>strasse<br />

befindet <strong>und</strong> so indirekt mit dem Namen «Basel» in<br />

Verbindung gesetzt wird. Gegenüber des Schlachthofes werden<br />

Fleischwaren in Form von Hot Dogs gespeist – in den Pausen der<br />

Fussballspiele des FC Zürich oder des Leichtathletikmeetings<br />

«Weltklasse Zürich». Das ist fast ein wenig ironisch: Zürich<br />

prahlt mit der «Weltklasse» <strong>und</strong> tut dies notabene an der <strong>Basler</strong>strasse!<br />

Die <strong>Basler</strong>strasse ist, wie wir noch mehrfach merken<br />

1 Schlachthof<br />

Aus den denkmalgeschützten Backsteinbauten,<br />

Jahrgang 1909, kommt das Fleisch Zürichs.<br />

2 Letzigr<strong>und</strong><br />

Stadion des FC Zürich <strong>und</strong> der Leichtathletik-<br />

weltklasse, auch schon der Rolling Stones.<br />

3 media campus (<strong>Basler</strong>strasse 30)<br />

Einkaufszentrum mit 66 Geschäften <strong>und</strong><br />

1500 Parkplätzen. Die Palme im Logo ist in<br />

der Realität aus Plastik.<br />

werden, eine Strasse der Gegensätze, der gemischten Nutzungen,<br />

der Beweis der Vielfalt <strong>und</strong> Buntheit. Oder wie es das<br />

offizielle Hochbauamt der Stadt sagt, «ein lebendiger Stadtteil<br />

voller Kontraste». Beispiele dazu gefällig? Es gibt sie noch <strong>und</strong><br />

noch.<br />

An der <strong>Basler</strong>strasse in Zürich befinden sich ebenso gesichtslose<br />

Wohnblöcke, die in ihrer Trostlosigkeit an ostdeutsche Plattenbauten<br />

erinnern, wie moderne Architekturikonen, zum Beispiel<br />

der Wohn- <strong>und</strong> Büroblock von Theo Hotz an der Ecke <strong>Basler</strong>-/<br />

Buckhauser-/Flurstrasse aus Beton, Stahl <strong>und</strong> Glas oder das<br />

bereits architekturgeschichtlich interessante Kappeli-Schulhaus<br />

aus den 1930er-Jahren an der Ecke <strong>Basler</strong>-/Luggwegstrasse,<br />

in welchem die Forderung nach Licht, Luft <strong>und</strong> Sonne konsequent<br />

umgesetzt wurde. Es gibt Kastanienalleen, Fussballpätze<br />

mit Plastikboden, Geranienkistchen, künstliche Palmen, akkurat<br />

geschnittene Rasenflächen <strong>und</strong> brachliegende Wiesen. Hier<br />

treffen der Eisenwarenhandel auf den Tanzclub, die Kinderkrippe<br />

auf das Fachgeschäft für Rasierapparate, der Kaminfeger<br />

auf spezialisierte Finanzbroker, der Schadenservice auf die


6<br />

N<br />

4 <strong>Basler</strong>park (<strong>Basler</strong>strasse 60)<br />

Postmodernes Geschäfts- <strong>und</strong> Gewerbehaus<br />

mit repräsentativem Anspruch.<br />

5 Glasbau von Theo Hotz<br />

Zwischen Buckhauser-, Flur- <strong>und</strong> <strong>Basler</strong>strasse<br />

eingeklemmter Wohnblock mit Stahl-<br />

Glas-Konstruktion vom Zürcher Architekten<br />

Theo Hotz.<br />

6 Schulhaus Kappeli (<strong>Basler</strong>strasse 101)<br />

Die konsequente Umsetzung der Forderung<br />

nach Licht, Luft <strong>und</strong> Öffnung, wie<br />

5<br />

sie in den 1930er-Jahren gefordert wurde.<br />

Praxis für chinesische Medizin, die winzige Snackbar auf das<br />

Einkaufscenter Letzipark mit 66 Geschäften <strong>und</strong> 1500 Parkplätzen,<br />

das Arbeitslosenfernsehen auf die Filmproduktionsgesellschaft<br />

Warner Brothers. Auch gastronomisch prallen Welten<br />

auf einander: Im Restaurant Schlachthof gibts Währschaftes, bei<br />

McDonald’s Amerikanisiertes, der chinesisch-vietnamesische<br />

Supermarkt setzt auf Spezialitäten, die Pizzeria Salentina auf<br />

Italienisches. <strong>Basler</strong> Küche sucht man vergebens. Auch typische<br />

<strong>Basler</strong> Namen finden sich keine, dafür Dutzende von Klingelschildern<br />

mit Namen wie Pourshabani, Rodriguez, Navaratnam<br />

oder Marocco-Kahraman.<br />

Silbern glänzt das Wort<br />

Wo, um Himmels willen, sind die <strong>Basler</strong> Spuren an der <strong>Basler</strong>strasse?<br />

Die letzte Hoffnung bietet der unübersehbare «<strong>Basler</strong>park»<br />

an der <strong>Basler</strong>strasse 60. Ein Park für Menschen aus Basel?<br />

Finanziert von der <strong>Basler</strong> Versicherung? Weder noch. Der «<strong>Basler</strong>park»<br />

ist ein monumentales Geschäftshaus mit zwei Gebäudeteilen,<br />

eingepackt durch eine postmoderne Glas- <strong>und</strong> Granitfassade,<br />

silbern glänzt der Schriftzug <strong>Basler</strong>park neben dem<br />

4<br />

SCHEMATISCHE DARSTELLUNG DER BASLERSTRASSE: SIE BEGINNT<br />

LINKS IN ALTSTETTEN UND ENDET RECHTS IN AUSSERSIHL.<br />

3<br />

Brunnen. An jeder Ecke des Hauses wird hier gezeigt, dass Kleinigkeiten<br />

wie Geld keine Rolle spielen. Ist das baslerisch? Wohl<br />

kaum. Denn auch der <strong>Basler</strong>park wurde von der Wirklichkeit<br />

eingeholt. Die IT-Firma Systor, die dort daheim war, ging vor<br />

kurzem Konkurs – 10 000 Quadratmeter beste Bürofläche war<br />

auf einen Schlag leer. So taugt auch dieses Exempel an der<br />

<strong>Basler</strong>strasse nicht unbedingt für den völkerverbindenden<br />

Schlag zwischen Limmat <strong>und</strong> Rhein. Die <strong>Basler</strong>strasse muss<br />

dies auch nicht erfüllen, trotz ihres Namens.<br />

Die Grösse einer Kleinstadt<br />

Denn Basel <strong>und</strong> Zürich verbindet viel mehr als die <strong>Basler</strong>strasse:<br />

nämlich Menschen. Viele Menschen. Basel <strong>und</strong> Zürich, die zwei<br />

Städte, bilden miteinander eine Kleinstadt. Zählt man die<br />

<strong>Basler</strong>innen <strong>und</strong> <strong>Basler</strong>, die in der Stadt Zürich wohnen (7253),<br />

zu den Menschen, die täglich von Basel nach Zürich (1996) <strong>und</strong><br />

umgekehrt (380) pendeln, kommt man auf knapp 10 000 Menschen.<br />

Das entspricht der Grösse einer Kleinstadt – ohne dass es<br />

jemand gemerkt hätte. Das ist quasi die Schnittmenge zwischen<br />

Basel <strong>und</strong> Zürich, wir könnten sie Barich nennen oder Züsel.<br />

2<br />

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