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Vertrag über Holzverkauf auf dem Stock - WBV Landshut wV

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An alle Mitglieder<br />

LANDSHUT w.V.<br />

Sehr geehrte Waldbesitzer und Mitglieder!<br />

3. Informationsschreiben 2006<br />

Holzmarktlage<br />

© <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> w.V. 1<br />

Preise in €<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

1990<br />

1991<br />

Waldbesitzervereinigung<br />

<strong>Landshut</strong> w.V.<br />

Dammstraße 9<br />

D-84034 <strong>Landshut</strong><br />

Telefon: 0871/ 965 46 46<br />

Telefax: 0871/ 965 42 92<br />

Home: www.wbv-landshut.de<br />

Email: info@wbv-landshut.de<br />

Sprechzeiten:<br />

Di, Mi, Fr: 8- 12 Uhr<br />

<strong>Landshut</strong>, im Oktober 2006<br />

Der Holzmarkt in Europa hat seit <strong>dem</strong> letzten Herbst einen stetigen Aufwärtstrend erfahren. In<br />

mehreren Preisrunden ist der Fichtenpreis <strong>auf</strong> <strong>über</strong> 80 Euro für Fixlängen (Qualität BC ab<br />

3a) gestiegen und Langholz liegt knapp darunter,<br />

was eine Steigerung von mehr als 15 Euro pro<br />

Festmeter im L<strong>auf</strong>e eines Jahres bedeutet. Grund<br />

dafür war v.a. die gestiegene Inlandsnachfrage nach<br />

Bauholz (ausl<strong>auf</strong>ende Wohnungsbauprämie,<br />

Ausweichen der MwSt-Erhöhung) sowie die<br />

Kapazitätsausweitung der Sägewerke im<br />

bayerischen Raum. So hat z.B. das Holzwerk<br />

Klausner in Landsberg am Lech mit <strong>dem</strong> Bau eines<br />

neuen Sägewerks nun begonnen. Die Nachfrage<br />

nach Rundholz bleibt also weiter <strong>auf</strong> hohem Niveau.<br />

Ob sich der Aufwärtstrend der Preise noch<br />

Entwicklung der Fichten Stammholzpreise<br />

(Durchschnittepreise der Bayerischen Staatsforstverwaltung)<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

Jahre<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

die Jahre 2005/2006 beziehen sich <strong>auf</strong> regionale Werte<br />

fortsetzen wird, ist eher fraglich, da die Preise im wichtigen Exportmarkt kaum weitergegeben<br />

werden können und die vorher genannten Sondereffekte nicht weiter bestehen.<br />

Auch bei der Kiefer ist Bewegung in den Markt gekommen, Preise von 57 €/fm für Fixlängen<br />

(Qualität BC ab 2b) können zurzeit erlöst werden. Das Langholz liegt etwas darunter.<br />

Beim Papierholz konnte die schon lange <strong>über</strong>fällige Preisanpassung vor kurzem durchgesetzt<br />

werden: 29 €/rm werden für 2m ISN gezahlt.<br />

Nutzen Sie diese gute Preisentwicklung für die Nachholung längst fälliger Durchforstungen.<br />

Bekanntlich liegt der Zuwachs je Hektar im Landkreis bei ca. 15fm pro Jahr für Fichte.<br />

Holznutzung ist gut für Ihren Wald und Ihren Geldbeutel!<br />

Erst Anmelden, dann Einschlagen!<br />

Nutzten Sie hierzu unser Meldeblatt im Anhang.<br />

Gerne helfen wir Ihnen in der Planung und Ausführung.<br />

Ihre <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong>


Rückblick / Ausblick zum Borkenkäfer<br />

Die lange Trockenheit im Juni/Juli hat <strong>dem</strong> Buchdrucker massiv Vorschub geleistet, was zu<br />

hohen Käferholzanfällen in ganz Bayern geführt hat. Dabei ist der <strong>Landshut</strong>er Bereich noch mit<br />

einem blauen Auge davongekommen; südlich der Isar wurden etwa 3000 fm Käferholz<br />

vermarktet, nördlich etwa 5000 fm. Im Vergleich zur schnell fortschreitenden „Entfichtung“ in<br />

Mittelfranken ist diese Menge aber nicht vergleichbar. In Mittelfranken zeigen sich schon heute<br />

die Auswirkungen des Klimawandels <strong>auf</strong> die Fichte in massiver Weise.<br />

Das Käferholz im <strong>WBV</strong>-Bereich konnte durch die breitgefächerte Vermarktung an verschiedene<br />

Sägerwerke im In- und Ausland zum größten Teil zügig abgefahren werden, und dies trotz<br />

extremen Engpässen bei den Frachtkapazitäten und bei der Aufnahmefähigkeit der Sägewerke.<br />

Auch unser LKW war in dieser Zeit rund um die Uhr im Einsatz und konnte so bis zu 150 fm pro<br />

Tag bewegen.<br />

Zum Ende des Sommers konnten aus <strong>WBV</strong>-Sicht die meisten Käfernester <strong>auf</strong>gearbeitet<br />

werden. Sollten hier aber noch Käferholzreste stehen geblieben sein, sollten diese im L<strong>auf</strong>e des<br />

Winters noch <strong>auf</strong>gearbeitet werden, um einen erneuten Befall im Frühjahr vorzubeugen.<br />

Laubholzvermarktung<br />

Die <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> möchte bei der Laubholzvermarktung neue Wege gehen. Da Laubholz<br />

meist nur in kleinen Mengen anfällt, war die Vermarktung bisher nicht immer leicht. Zukünftig<br />

sollen die Laubhölzer von den Waldbesitzern zu zentralen Lagerplätzen gebracht werden. Von<br />

der <strong>WBV</strong> werden die Hölzer dann sortiert und gemessen. Spitzenqualitäten können zur<br />

Laubholzversteigerung nach Reisbach/Neumühle gebracht werden. Das verbleibende Holz soll<br />

dann vom Sammellagerplatz aus verk<strong>auf</strong>t werden. Dazu wird Schreinern, Sägern, Händlern und<br />

sonstigen Laubholzkäufern das Holz angeboten und die Möglichkeit zur Besichtigung gegeben.<br />

Der Käuferkreis kann sodann ein Angebot abgeben. Der Meistbietende erhält den Zuschlag.<br />

Interessierte Waldbesitzer und Käufer sollen sich baldmöglichst bei der <strong>WBV</strong> melden. Die<br />

Holzmeldung sollte bis spätestens 15. November bei der <strong>WBV</strong> eingegangen sein.<br />

Bitte nur entsprechende Qualitäten anbieten. Schlechtere Hölzer sollten am besten gleich zu<br />

Brennholz verarbeitet werden, da die <strong>WBV</strong> keine Verk<strong>auf</strong>sgarantie geben kann.<br />

Holz aus nachhaltig ökologischer Waldwirtschaft - PEFC<br />

Die <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> und damit ihre Mitglieder sind nach <strong>dem</strong> Ökostandard PEFC zertifiziert,<br />

welcher besagt, daß unser Wald in nachhaltig ökologischer Weise bewirtschaftet wird. Dieses<br />

Zertifikat ist Voraussetzung für die Vermarktung an nahezu alle Sägewerke, die von der <strong>WBV</strong><br />

beliefert werden. Im September dieses Jahres hat PEFC eine Kontrollstichprobe <strong>über</strong> die<br />

Einhaltung der Richtlinien bei 10 Mitgliedern der <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> durchgeführt. Der Großteil der<br />

Prüfkriterien wurde von den Waldbesitzern erfüllt, allerdings waren Defizite in folgenden<br />

Bereichen festzustellen:<br />

• zu geringer Totholzanteil (Wichtiger Lebensraum für Borkenkäferfeinde!)<br />

• oftmals flächige Befahrung (führt zu Bodenverdichtung und Wurzelschäden)<br />

• keine Verwendung von Bioölen (Bodenschäden; siehe unsere Sammelbestellung!)<br />

• nicht angepasste Wildbestände (keine Naturverjüngung möglich)<br />

Manche Mängel sind noch tolerabel, andere aber nicht, wie z.B. die flächige Ausbringung von<br />

Herbiziden (z.B. round up) ohne vorheriges Gutachten (z.B. durch einen <strong>WBV</strong>-Förster). Dieses<br />

Gutachten kann nur positiv beschieden werden, wenn alle anderen Mittel zur<br />

Unkrautbekämpfung (z.B. ausmähen) nicht erfolgsversprechend sind. Sollte so eine Begiftung<br />

ohne Gutachten durchgeführt werden, führt diese zum Zertifikatsentzug (min. 3 Jahre) beim<br />

betroffenen Waldbesitzer, mit der Folge, daß dieser massive Probleme bei der Holzvermarktung<br />

haben wird.<br />

© <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> w.V. 2


Forstliches Gutachten und Abschussplanung<br />

ALF <strong>Landshut</strong><br />

Die forstlichen Gutachten zur Situation der Waldverjüngung sind fertig. Vor kurzem hat das Amt<br />

für Landwirtschaft und Forsten die Gutachten für die 20 Hegegemeinschaften im Landkreis<br />

<strong>Landshut</strong> den Jagdbehörden zur weiteren Verwendung bei der Abschussplanung für das<br />

Rehwild zur Verfügung gestellt.<br />

Hauptsächliches Ergebnis bei je<strong>dem</strong> Gutachten ist die Einschätzung der Verbissbelastung <strong>auf</strong><br />

die Waldverjüngung und die Empfehlung für das Abschussniveau der kommenden drei Jahre.<br />

Das forstliche Gutachten ist nach der Jagdgesetzgebung die vorrangig zu berücksichtigende<br />

Größe bei der Abschussplanung.<br />

Die Abschussempfehlungen im Landkreis <strong>Landshut</strong> lauten fünfmal „deutlich erhöhen“, achtmal<br />

„erhöhen“, sechsmal „beibehalten“ und einmal besteht die Möglichkeit, den Abschuss zu<br />

senken. Dies ist das erste Mal in der zwanzigjährigen Geschichte der Gutachtenerstellung. Der<br />

Durchschnitt <strong>über</strong> alle 20 Hegegemeinschaften bewegt sich in einer ähnlichen Größenordnung<br />

wie der Durchschnitt der Gutachten im Jahre 2003.<br />

Die Ergebnisse innerhalb des Landkreises und in den angrenzenden Bereichen sind von<br />

Hegegemeinschaft zu Hegegemeinschaft sehr verschieden. Diese Tatsache spricht deutlich<br />

gegen ein immer wieder vorgebrachtes Argument, der strenge Winter Anfang des Jahres 2006<br />

habe maßgeblich schlechte Ergebnisse verursacht. Außer der Tatsache, dass die Ergebnisse<br />

bei gleichen Wetterbedingungen verschieden ausgefallen sind, ist auch zu beachten, dass in<br />

den meisten Jagdrevieren gefüttert worden ist. Diese Maßnahme war im heurigen Spätwinter<br />

sicherlich vernünftig, sofern die Art des Futters richtig war. Leider haben wir sehr oft gesehen,<br />

dass reines Kraftfutter vorgelegt worden ist. Diese Art von Futter ist für den Rehpansen<br />

ungeeignet, wie Dr. Josef Bauer sagt. Die Gefahr, dass eine derartige Fütterung Verbiss<br />

provoziert, liegt <strong>auf</strong> der Hand, da Rehwild vor allem auch Faser und Feuchtigkeit in einem<br />

Erhaltungsfutter braucht.<br />

Ein anderer Einwand ist ab und zu zu hören: Das Gutachten argumentiere zu sehr mit<br />

Verbissprozenten statt mit den absoluten Zahlen unverbissener Pflanzen. Dazu ist zu sagen,<br />

dass natürlich entscheidend ist, wie viele Pflanzen übrig bleiben. Betrachtungszeitraum für den<br />

Erfolg einer Verjüngung ist aber nicht ein einzelnes Jahr, sondern der gesamte<br />

Verjüngungszeitraum. Und hierfür ist der Verbissdruck entscheidend, der sich in<br />

Verbissprozenten ausdrückt. Starker Verbiss bei hohen Pflanzenzahlen lässt zwar am Ende<br />

eines Jahres trotz<strong>dem</strong> genug unverbissener Pflanzen übrig, im L<strong>auf</strong>e mehrerer Jahre bleibt<br />

jedoch nichts übrig, wenn sich der Verbissdruck nicht ändert. Außer<strong>dem</strong> ist in diesem<br />

Zusammenhang wichtig, dass selbstverständlich alle Mischbaumarten begutachtet werden<br />

müssen, die sich natürlich verjüngen bzw. in nennenswertem Umfang vorkommen. Denn ob wir<br />

nur die Fichte oder auch andere Baumarten für die Zukunft unserer Waldbestände brauchen, ist<br />

keine Frage. Jedenfalls sieht dies so eine große Mehrheit von Waldbesitzern und Jägern.<br />

Nun wünscht das Amt für Landwirtschaft und Forsten eine erfolgreiche Umsetzung der im Wald<br />

gefundenen Verhältnisse bei der Abschussplanung. Wir empfehlen gemeinsame Waldbegänge,<br />

um sich vor der Abschussplanung ein Bild im eigenen Jagdrevier zu machen. Vereinfachte<br />

Aufnahmeformulare für die Verbiss<strong>auf</strong>nahme im Revier können vom Amt für Landwirtschaft und<br />

Forsten sowie von der Homepage der <strong>WBV</strong> bezogen werden. Und wir empfehlen die Anlage<br />

kleiner Weiserzäune, die für die Zukunft das Verjüngungspotential der Waldbestände vor<br />

Augen führen. Rupert Rottmann<br />

© <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> w.V. 3


Umsetzung Vegetationsgutachten – Abschussplanung<br />

Im bayerischen Jagdgesetz Art.32 heißt es:<br />

„Bei der Abschussplanung ist neben der körperlichen Verfassung des Wildes vorrangig<br />

der Zustand der Vegetation, insbesondere der Waldverjüngung zu berücksichtigen.“<br />

Im juristischen Sinn handelt es sich hier eindeutig um keine „soll“ oder „kann“- Bestimmung,<br />

sondern um eine klare gesetzliche Vorgabe zum Schutze der Waldverjüngung. Das forstliche<br />

Gutachten zur Situation der Waldverjüngung ist die Grundlage für die Abschussplanung. Da die<br />

Aussagen aber nur für jeden Hegering erstellt werden, sollten die Jagdgenossen einen<br />

jährlichen, gemeinsamen Waldbegang durchführen und die örtliche Situation genau erkunden.<br />

In den Ausführungsbestimmungen heißt es weiter:<br />

„So soll erreicht werden, dass die im Jagdrevier vorkommenden Hauptbaumarten im<br />

wesentlichen ohne Schutzvorrichtungen verjüngt werden können.“<br />

Die Situation Im Landkreis:<br />

Im Landkreis <strong>Landshut</strong> werden seit 10 Jahren fast gleich bleibend pro Jahr knapp 8000 erlegte<br />

Rehe gemeldet. Das sind etwa 6,5 Rehe pro 100 ha. Etwa jedes sechste Reh davon endet als<br />

Fallwild.<br />

Viele Hegegemeinschaften hätten in der Vergangenheit laut Vegetationsgutachten den<br />

Abschuss erhöhen oder deutlich erhöhen sollen. Einige sogar mehrmals hintereinander.<br />

Passiert ist unterm Strich aber fast gar nichts.<br />

So ist die Situation der Waldverjüngung vor allem im südlichen Teil des Landkreises in vielen<br />

Revieren dramatisch schlecht. Sogar die jungen Fichten haben Probleme, und die<br />

Mischbaumarten haben keine Chance durchzukommen.<br />

Wenn wir Waldbauern aus unseren Wäldern einen wirtschaftlichen Nutzen ziehen wollen, dann<br />

muss sich dies ändern. Die Waldverjüngung ist der größte Ausgabeposten im Waldbau. Die<br />

Kosten für die Pflanzung, den Zaunschutz und Pflege betragen 4000 – 8000 € pro ha und das<br />

Geld ist mindestens 50 Jahre festgelegt. Eine Naturverjüngung kostet fast nichts. Wer das<br />

Glück hat neben den Fichten auch einige Tannen oder Buchen usw. in seinem Altbestand zu<br />

haben, bekommt auch schöne Mischbestände geschenkt, wenn, ja nur wenn die Jäger gut und<br />

erfolgreich sind und die Lichtverhältnisse am Waldboden passen.<br />

Zum Abl<strong>auf</strong> der Abschussplanung:<br />

Die Höhe des Rehwild- Abschusses handelt die Vorstandschaft der Jagdgenossenschaft und<br />

der Revierpächter, <strong>auf</strong> der Grundlage des Vegetationsgutachtens, aus. Eigene Beobachtungen<br />

bei gemeinsamen, jährlichen Waldbegängen und Hinweise von Waldbauern und Förstern<br />

ergänzen das Bild.<br />

Fordert das Vegetationsgutachten eine Erhöhung, so sollte diese nicht zu knapp bemessen<br />

werden. Eine Erhöhung um 20 % bedeutet bei 6,5 Rehen pro 100 ha, gerade mal 7,8 Rehe/100<br />

ha. Bei einer deutlichen Erhöhung sollten deshalb mindestens 30 % zugelegt werden.<br />

Reviere im Landkreis mit erfolgreicher Naturverjüngung zeigen uns, dass bei einem Waldanteil<br />

von ca. 25 % mindestens 9 – 10 Rehe / 100 ha nachhaltig erbracht werden können.<br />

Lassen Sie sich von der „Geschichte mit <strong>dem</strong> letzten Reh“ nicht beirren und stärken Sie <strong>dem</strong><br />

Jagdvorstand den Rücken. Kommt keine Einigung zustande ist es besser den Abschussplan<br />

nicht zu unterzeichnen. Dann muss der Jagdbeirat nach Sachlage entscheiden und die Höhe<br />

des Abschusses festsetzen. Ludwig Huber, Ergolding<br />

© <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> w.V. 4


Einkommensquelle Wald<br />

Rationelle Holznutzung und kostengünstige Verjüngung<br />

Hohe Vorräte im Privatwald, gestiegene Holzpreise sowie vermehrter Holzanfall durch<br />

Borkenkäferfraß führte bei vielen Waldbesitzern zu verstärktem Holzeinschlag. Bereits vor der<br />

Holznutzung an die zukünftige Waldgeneration zu denken, spart viel Zeit, Ärger und Geld.<br />

Auswahl der Bestände<br />

Zuerst muss die Frage geklärt werden, ob es sich um einen Verjüngungs- oder einen<br />

Durchforstungsbestand handelt. Hat sich noch keine Naturverjüngung angesamt und ist der<br />

Bestand eher jünger und dichter, kann, wenn es die Bestandesstabilität zulässt, ein<br />

vorbereitender Durchforstungseingriff die gewünschte Naturverjüngung einleiten.<br />

Ist die Umtriebszeit (bei Fichte 80 – 100 Jahre) und die gewünschte Zielstärke eines Bestandes<br />

erreicht und ist kein größerer Wertzuwachs mehr zu erwarten, kann die endgültige Nutzung des<br />

Bestandes (Endnutzung) geplant und angegangen werden. Auch Kriterien wie<br />

Bestandesgesundheit (Rotfäule) und Schäden (Borkenkäfer, Schneebruch etc.) spielen eine<br />

wichtige Rolle. In welcher Weise nun der Bestand genutzt wird, hängt auch von der<br />

Verjüngungssituation ab. Ist reichlich Naturverjüngung der gewünschten Baumarten vorhanden,<br />

sollte der Bestand <strong>über</strong> den Verjüngungszeitraum entsprechend zielorientiert behandelt werden.<br />

Bestandsvorbereitung<br />

Grundvoraussetzung für ein bestands- und verjüngungsschonendes Arbeiten ist die Einhaltung<br />

der räumlichen Ordnung. Hierunter versteht man die Anlage eines<br />

entsprechenden Erschließungsnetzes (Wege und Rückegassen),<br />

die Einhaltung einer strikten Fällordnung und das Rücken des<br />

Holzes ausschließlich von der Gasse aus.<br />

In befahrbaren Lagen (Hangneigung bis 30%) werden 3,5 – 5 m<br />

breite Rückegassen im Abstand von 25 – 30 m angelegt. Die<br />

Gassen sollen möglichst gerade verl<strong>auf</strong>en und leicht schräg in die<br />

Holzabfuhrwege einmünden.<br />

Die Rückung des Holzes sollte ausschließlich von der Gasse aus<br />

erfolgen. Die Aushaltung von Kurzholz ist meist günstiger, da das<br />

Holz leichter manipuliert werden kann.<br />

Verjüngungsschonendes Arbeiten<br />

Um Schäden an der vorhandenen Naturverjüngung<br />

weitestgehend zu vermeiden, werden die Bäume schräg<br />

vom Bestand heraus <strong>auf</strong> die Rückegasse gefällt. Die<br />

Kronen der Bäume sollen <strong>auf</strong> der Gasse zu Fall kommen<br />

und können dort problemlos <strong>auf</strong>gearbeitet werden.<br />

Kommen Holzerntemaschinen zum Einsatz, sollte dar<strong>auf</strong><br />

geachtet werden, dass ein Beifäller (Waldarbeiter mit<br />

Motorsäge) die Bäume aus der Verjüngung heraus<br />

schneidet, die von der Maschine nicht erreicht werden<br />

können.<br />

© <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> w.V. 5<br />

30 Meter<br />

Rückegasse<br />

Bringungsgrenze


Naturverjüngung spart Geld und Zeit<br />

Bedenkt man, dass für die Wieder<strong>auf</strong>forstung von 1 ha Wald zwischen 2500,- € (für Fichte) und<br />

7000,- € (Eiche) für Pflanzmaterial und Pflanzung anfallen, ist es nur logisch <strong>auf</strong><br />

Naturverjüngung zu setzen.<br />

Hinzu kommt, dass Pflanzungen meist durch <strong>auf</strong>wändige Schutzmaßnahmen vor Wildverbiss<br />

geschützt werden müssen. Sind die Wildbestände angepasst, finden sich neben der Fichte<br />

meist auch Mischbaumarten wie Tanne, Buche, Ahorn oder Eiche ein. Fehlen die<br />

Mischbaumarten oder sind sie nur in unzureichen<strong>dem</strong> Maße vorhanden, können sie durch<br />

Ergänzungspflanzungen eingebracht werden.<br />

Natürlich verjüngte Pflanzen sind meist genetisch <strong>dem</strong> Standort angepasst und zeigen eine<br />

bessere Bodendurchwurzelung. Sie haben weder lange Transportstrecken hinter sich noch<br />

Lager- oder Wurzelschäden. Sie sind daher in den ersten Jahren robust und weniger anfällig<br />

gegen<strong>über</strong> Umwelteinflüssen. Bei Verjüngung unter Schirm des Altholzes hat man zusätzlich<br />

einen Zuwachsgewinn von mehreren Jahren. Während nämlich am Altbestand noch Holz<br />

zuwächst, entwickelt sich unter ihm der Jungwuchs, ohne dafür eine gesonderte Fläche zu<br />

beanspruchen.<br />

Standortgerechte Naturverjüngungen sind also nicht nur in ökonomischer sondern auch in<br />

ökologischer Hinsicht der Pflanzung vorzuziehen.<br />

Zielsetzungen in der Bestandesverjüngung- erst denken, dann handeln<br />

Vor der Holzernte steht die Planung des zukünftigen Bestandes. Methodik und Stärke der<br />

Pflege- und Durchforstungseingriffe sind nicht nur die ersten Schritte für Stabilität und Qualität<br />

der Bestände, sondern stellen auch bereits die Weichen für die spätere Naturverjüngung.<br />

Interessierte Waldbesitzer können sich vor Beginn einer Maßnahme mit den Förstern der<br />

Waldbesitzervereinigung und des Amtes für Landwirtschaft und Forsten beraten lassen.<br />

Ansprechpartner am Amt sind die jeweils zuständigen Revierleiter an den Forstdienststellen.<br />

Auch die <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong>/ Vilsbiburg und ihre Forstlichen Berater stehen ihnen gerne zur Seite.<br />

Jedes Handeln im Wald wirkt <strong>über</strong> die Einzelmaßnahme hinaus, Schäden am Bestand und am<br />

Boden sind oft von langer Dauer. Durch gezielte Planung, pflegliches Arbeiten und das<br />

Ausnutzen von natürlichen Prozessen lassen sich im Wald die<br />

Kosten minimieren und den Wald zu einer dauerhaften<br />

Einkommensquelle der jetzigen und sogar der zukünftigen<br />

Generation werden.<br />

© <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> w.V. 6<br />

„Im Allgemeinen denkt die Mehrheit der Waldbesitzer an<br />

Aufforstung erst dann, wenn ein Waldbestand abgetrieben ist.<br />

Da gilt es aber umzulernen! Die Verjüngung des Waldes beginnt<br />

lange vor seinem Abtrieb. Ja, in den meisten Fällen sollte ein<br />

Wald nie einen Anfang und ein Ende haben!“<br />

(aus: A. Baumann, Mitteilungen des Forstamtes Holzkirchen 1947)<br />

Mehr zu diesem Thema gibt es bei den Winterversammlungen, die gemeinsam vom Amt für<br />

Landwirtschaft und Forsten und den Waldbesitzervereinigung durchgeführt werden.<br />

Alf <strong>Landshut</strong>


Ausschreibung zur Vermarktung<br />

Die Waldbesitzervereinigung <strong>Landshut</strong> bietet Ihnen die Vermarktung nachfolgender<br />

Rohholzsortimente an. Einige Punkte können mit Ihrer Hilfe optimiert werden. Im Einzelnen:<br />

Für alle Sortimente gilt:<br />

• frischer Einschlag in Rinde bzw. Käferholzeinschlag.<br />

• Lagerung an ganzjährig Lkw-befahrbarer Straße, d.h. die Abfuhr muss bei jeder<br />

Witterung (nicht nur bei Trockenheit oder Frost) möglich sein. Außer<strong>dem</strong> beachten Sie,<br />

dass eine ausreichende Wen<strong>dem</strong>öglichkeit vorhanden ist, auch für Sattelschlepper!<br />

• Mit Namen kennzeichnen, Lagerplatz bei der Fertigmeldung angeben und bitte nur per<br />

Post oder Fax an die Geschäftsstelle melden.<br />

• Insektenbekämpfung: muss jeder Waldbesitzer nach Bedarf selbst vornehmen.<br />

• Mindestmengen je Lagerplatz sind einzuhalten: Stammholz: 15 fm<br />

© <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> w.V. 7<br />

Fixlängen: 15 fm<br />

Papierholz: 20 rm<br />

Klein- und Kleinstmengen: Die <strong>WBV</strong> bietet mehrere Sammellagerplätze <strong>über</strong> den Landkreis<br />

verteilt an. Außer<strong>dem</strong> kann die Mindestmenge durch „Nachbarschaftsprojekte“, d.h. eine<br />

Zusammenlegung von mehreren Kleinstmengen (Laubholz, Fixlängen, Papierholz) erreicht<br />

werden.<br />

Bei Fixlängen wird der Durchschnittspreis, der sich aus der Werksliste ergibt, zur Abrechnung<br />

der einzelnen Waldbesitzer nach Holzliste (Gesamtmenge) herangezogen. Ein eventuelles<br />

Untermaß der Sammelpartie wird <strong>auf</strong> die Beteiligten umgelegt. Auf den Kleinmengenabschlag<br />

wird verwiesen.<br />

Laubholz: Sehr gute Qualitäten können bis zum 05. Jan 2007 zur Laubholzversteigerung nach<br />

Reisbach gefahren werden. Die Versteigerung findet dann Ende Januar statt. In beiden Fällen<br />

müssen Sie Ihr Holz mit Namen und Anschrift versehen.<br />

Aufruf:<br />

Wenn Sie einen neuen passenden Sammellagerplatz wissen würden, geben Sie uns bitte<br />

Bescheid, damit wir <strong>dem</strong> nachgehen können.


Langholz: Baumarten: Fichte, Tanne (Kiefer/Lärche/Douglasie/Strobe nach Rücksprache<br />

mit der <strong>WBV</strong>)<br />

Sortierung: Mittenstärke Sortierung L<br />

Klassen: L 1b - L 3b(4), <strong>Stock</strong>maß < 60 cm, Zopf >14cm o.R.<br />

Starkholz: <strong>Stock</strong>maß < 70 cm, Zopf > 20cm o.R.<br />

Längen: bei Fichte/Tanne: 16-20 m (10-15 m) (


Unsere neue Satzung ist nun rechtskräftig<br />

Mit <strong>dem</strong> Bescheid vom 09. Oktober 2006 ist uns die Rechtsfähigkeit in der Rechtsform des<br />

wirtschaftlichen Vereins (w.V.) nach §22 BGB mit Wirkung vom 29. Juni 2006 verliehen worden.<br />

Hinweise<br />

• Obmännertag am 25.10.06 um 8.00 Uhr, Einladung erfolgt schriftlich.<br />

• Gebietsversammlungen<br />

Thema Heuer: Einkommensquelle Wald – Rationelle Holzernte und Verjüngung Bitte<br />

besuchen Sie eine dieser Versammlungen, vorzugsweise in Ihrem Bereich. Alle am Wald<br />

und der Forstwirtschaft Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, also nehmen Sie auch<br />

Ihre Nachbarn und Nichtmitglieder dazu mit.<br />

• Astungsleiter<br />

Bei Bedarf kann unsere Astungsleiter <strong>über</strong> Herrn Hans Langwieser, Grammelkam /<br />

Kumhausen entliehen werden: Tel. 08705/715<br />

• Hacker<br />

Bei Bedarf kann unser Hacker für Schwachholz (20 €/h) <strong>über</strong> Herrn Ludwig Huber,<br />

Ergolding entliehen werden: Tel. 0871/71918<br />

• Wichtige Links<br />

Interessante Internetadressen sind <strong>auf</strong> unsere Homepage www.wbv-landshut.de <strong>auf</strong>gelistet.<br />

Zum Beispiel unsere Brennholz-Boerse.<br />

Bayerische Waldbauernschule<br />

Forstfachlicher Lehrgang: Energieholz bereitstellen<br />

Inhalt: Hackschnitzel und Brennholzgewinnung<br />

Für den eigenen Betrieb und zum Verk<strong>auf</strong><br />

Vergleich versch. Bereitstellungs- und Lagerungsverfahren<br />

Termin: 27.11. – 28.11.06<br />

Kosten: 166,-€ (ermäßigter Satz für Waldbesitzer)<br />

206,-€<br />

Forstpflanzenbestellung<br />

Das Bestellformular für Forstpflanzen liegt bei: Bestelltermin bis 1. März 2007<br />

Anschriften der Baumschulen/Vertriebsstellen:<br />

Karl Schlegel, Zweigbetrieb Elsendorf, Ratzenhofernerstr. 39, 84094 Elsendorf,<br />

Tel. 08753/1516, Fax 08753/776<br />

Rupert Oberloher, Wald 1, Rattenkirchen, 84431 Heldenstein,<br />

Tel. 08082/364, Fax 08082/8039<br />

Helga Emslander, Unterglaim 37, 84030 Ergolding - für Baumschule Krohn in Hamburg<br />

Tel. 0871/79228, Fax 0871/12309<br />

Zur Abrundung bieten wir auch Erst- und Wieder<strong>auf</strong>forstungen in Zusammenarbeit mit <strong>dem</strong><br />

Amt für Landwirtschaft und Forsten <strong>Landshut</strong> an.<br />

© <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> w.V. 9


<strong>WBV</strong> Vilsbiburg bekommt Verstärkung<br />

Seit <strong>dem</strong> 1. September wird die Waldbesitzervereinigung Vilsbiburg von<br />

der Försterin Beatrix Enzenbach unterstützt. Zu ihren Aufgaben gehört<br />

neben der forstlichen Fachberatung die Mitwirkung bei der strategischen<br />

Weiterentwicklung der Selbsthilfeeinrichtung. Frau Enzenbach steht <strong>dem</strong><br />

Geschäftsführer Alois Wolferstetter tatkräftig zur Seite und stellt die<br />

Verbindung zum Amt für Landwirtschaft und Forsten in <strong>Landshut</strong> sicher.<br />

Bayernweit stellt die staatliche Forstverwaltung für eine Übergangsphase<br />

den Waldbesitzervereinigungen Personal zur Verfügung mit <strong>dem</strong> Ziel,<br />

diese in Aufgabenbereichen, aus denen sich der Staat zurückzieht, für<br />

die Zukunft weiterzuentwickeln. Die Beamten unterstützen die Zusammenschlüsse der<br />

Waldbesitzer bei der finanziellen Förderung, bei der Öffentlichkeitsarbeit, bei der Suche nach<br />

neuen Geschäftsfeldern sowie bei der Fortbildung.<br />

Die 46 jährige Försterin war mehrere Jahre Revierleiterin für den Privatwald in Isen im südlichen<br />

Landkreis Erding und arbeitete zuletzt an der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft in<br />

Freising. Dort betreute sie das Testbetriebsnetz Forstwirtschaft, das die wirtschaftliche Situation<br />

aller Eigentumsarten, also Privat-, Körperschaftswald und Staatswald, für jedes Wirtschaftsjahr<br />

abbildet. Betriebe mit einer Waldfläche ab 200 Hektar liefern dazu ihre Wirtschaftsergebnisse<br />

nach Ertrag und Aufwand an die Landesanstalt. Dort werden sie erfasst, ausgewertet und<br />

zusammengestellt. Die Daten gehen -anonymisiert- in den Agrarbericht der Bundesregierung<br />

und in die bayerische Agrarberichterstattung ein. Seit <strong>über</strong> 25 Jahren liefert diese freiwillige<br />

Erhebung einen wichtigen Beitrag zur Darstellung der wirtschaftlichen Situation der<br />

Forstbetriebe.<br />

„Ich bringe gerne meine Erfahrung ein, und freue mich wieder im Privatwald zu arbeiten.<br />

Bessere Holzpreise und eine riesige Nachfrage nach Holzenergie bringen Optimismus für den<br />

Privatwald mit sich, ich freue mich <strong>auf</strong> ein spannendes Arbeiten“, so die Beraterin.<br />

Frau Enzenbach ist glücklich verheiratet und hat zwei Kinder. Sie lebt in Mauern bei Moosburg.<br />

Mehrwertsteuer<br />

Zum 1.1.2007 ändern sich die Mehrwertsteuersätze wie folgt:<br />

- Holz und Brennholz: 5,5% bei pauschalierenden Betrieben<br />

- Sägeprodukte (Bretter, Balken etc.): 19%<br />

Buchtipp<br />

Das ideale Weihnachtsgeschenk für den interessierten Waldbesitzer:<br />

„Die Zeit des Waldes“ von Meister/Offenberger ISBN 3-86150-630-0<br />

© <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> w.V. 10


Pflanzenank<strong>auf</strong> – Pflanzenbehandlung: Wor<strong>auf</strong> muss geachtet<br />

werden?<br />

Junge Waldbäume bilden den Grundstock unserer zukünftigen Waldgeneration. Flächen, <strong>auf</strong><br />

denen die Naturverjüngung ausbleibt bzw. nicht in der gewünschten Zusammensetzung <strong>auf</strong>tritt,<br />

müssen künstlich bestockt werden. Um jedoch eine gelungene Anpflanzung zu erzielen,<br />

müssen einige Dinge beachtet werden.<br />

© <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> w.V. 11<br />

Pflanzenank<strong>auf</strong><br />

Als Grundsatz gilt, dass die Mehrzahl der<br />

Pflanzen einer Lieferung (ca. 95%) von<br />

einwandfreier und handelsüblicher<br />

Beschaffenheit sein muss.<br />

Bitte achten sie <strong>auf</strong> Formfehler wie<br />

Zwieselbildung, starke Schaftkrümmung,<br />

ungenügende Verzweigung (v.a. bei Fichte,<br />

Tanne, Douglasie), einseitig ausgebildete<br />

Hauptwurzel, fehlende Stufigkeit oder<br />

sonstige Beschädigungen der Pflanzen.<br />

Verwenden sie nur herkunftsgesicherte, für<br />

ihre Region passende Pflanzen.<br />

Nur mit standortsgerechten, frischen und<br />

vitalen Pflanzen erhalten sie gesicherte<br />

und wüchsige Kulturen.<br />

Pflanzenbehandlung<br />

Die Feinwurzeln der Pflanzen werden<br />

durch Sonne und Wind zerstört. Derart<br />

geschädigte Pflanzen kümmern oder<br />

sterben ab, weil Nährstoff- und<br />

Wasser<strong>auf</strong>nahme gestört sind. Besonders<br />

wichtig ist es, die Wurzeln immer durch<br />

Abdecken vor Sonne und Wind zu<br />

schützen. Dies ist besonders beim<br />

Pflanzentransport von der Baumschule in<br />

den Wald zu beachten.<br />

Nach <strong>dem</strong> Abladen im Wald werden die<br />

Pflanzenbündel wegen der Gefahr der<br />

Erhitzung geöffnet. Anschließend sind die<br />

Pflanzen einzuschlagen, d.h. die Wurzeln<br />

mit Erde zu bedecken. Der Einschlagsplatz<br />

sollte ganztägig im Schatten und vor<br />

Wildverbiss geschützt liegen. Bei<br />

Trockenheit sind die eingeschlagenen<br />

Pflanzen zu gießen.


Forstdienststelle Termin Treffpunkt<br />

Bereich (Gasthaus)<br />

Forstdienststelle Altfraunhofen<br />

Altfraunhof, Baierbach, Neufraunhof 03.11.2006 Gasthaus Obermeier, Altfraunhofen<br />

Velden, Wurmsham 07.11.2006 Gasthaus Friedl, Schleichwies<br />

Buch a. Erlbach, Eching, Vilsheim 08.11.2006 Gasthaus Kuttenlochner, Buch a. Erl.<br />

Markt Geisenhausen 09.11.2006 Gasthaus Brauhausstuben Geisenhsn.<br />

Forstdienststelle Pfeffenhausen<br />

Furth, Obersüßbach 02.11.2006 Gasthaus Büchl, Frohnberg<br />

Weihmichl, Neuhausen 03.11.2006 Bahnhofsgaststätte Unterneuhausen<br />

Forstdienststelle <strong>Landshut</strong><br />

Reichlkofen 27.11.2006 Gasthaus Geltinger, Reichlkofen<br />

Kumhausen 28.11.2006 Gasthaus Ecker, Hachelstuhl<br />

Bruckberg 29.11.2006 Gasthaus Popp, Reichersdorf<br />

Adlkofen 30.11.2006 Gasthaus Westermeier, Blumberg<br />

Altdorf 01.12.2006 Gasthaus Schweiger, Eugenbach<br />

Forstdienststelle Ergoldsbach<br />

Hohenthann<br />

Ergolding<br />

09.11.2006<br />

10.11.2006<br />

© <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> w.V. 12<br />

Gasthaus Heckner, Grafenhaun<br />

Gasthaus Emslander, Unterglaim<br />

Forstdienststelle Vilsbiburg<br />

Essenbach 22.11.2006 Gasthaus Luginger, Mirskofen<br />

Der Beginn der Veranstaltungen ist jeweils um 13.00 Uhr am Gasthaus. Alle Veranstaltungen<br />

beginnen mit einem Waldbegang. Anschließend Aussprache im Saal.<br />

Thema:<br />

„Einkommensquelle Wald<br />

Rationelle Holzernte und kostengünstige Verjüngung im Wald“


Auftrag zur Vermarktung von Rohholz 2006/2007<br />

Meldeschluss: 15. November 2006<br />

An die<br />

<strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> w.V.<br />

Dammstr. 9<br />

84034 <strong>Landshut</strong> (Eingegangen: ______________)<br />

Ich be<strong>auf</strong>trage die <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong>, in meinem Namen und <strong>auf</strong> meine Rechnung nachfolgende<br />

Rohholzsortimente zu vermarkten. Nach <strong>dem</strong> 15. November 2006 eingehende Meldungen<br />

werden nur im Auftrag ohne Abnahmegarantie vermittelt. Die gemeldete Menge kann um 10%<br />

<strong>über</strong>-/unterschritten werden.<br />

Sortimente rm / fm Bemerkungen<br />

Langholz -<br />

Fichte/ Tanne<br />

Langholz –<br />

Kiefer/ Lärche<br />

Fixlängen -<br />

Fichte<br />

Frischholz<br />

Käferholz<br />

nach vorheriger<br />

Absprache<br />

5,10m (4,10 m<br />

max. 20%)<br />

Fixlängen - Kiefer 4,10m (5,10m)<br />

ISN – Papierholz<br />

Laubholz<br />

Sonstiges<br />

© <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> w.V. 13<br />

4. Quart.2006 1. Quart.2007<br />

(z.B. Starkholz: <strong>Stock</strong> >60cm ?)<br />

Tannenanteil angeben!<br />

(z.B. Anteil <strong>über</strong> 29 cm MDM ?)<br />

Versteigerung: ja / nein<br />

Baumart:____________<br />

PS: Bitte notieren Sie sich die gemeldeten Mengen!<br />

Nach Fertigstellung schicken Sie uns bitte die Holzliste mit Lagerort zur Übernahme in die<br />

Geschäftsstelle.<br />

Steuernummer: __________________________________<br />

Absender:<br />

Name _________________________________________ Auftragsdatum:<br />

Straße _________________________________________ __________________<br />

PLZ, Ort _______________________________________ Unterschrift:<br />

Telefon _______________________, Fax _____________ __________________


Sammelbestellung: Sonderkraftstoff und biologisch abbaubares<br />

Motorsägenöl<br />

Die <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> hat nach Prüfung mehrerer Angebote mit der OMV für seine Mitglieder<br />

unten stehendes Angebot ausgehandelt. Bei einer Bestellung faxen Sie bitte diesen Vordruck<br />

an die <strong>WBV</strong>. Bitte beachten Sie die Mindestbestellmenge von 50 l pro Person!<br />

___________________________________________________________________________<br />

Ich be<strong>auf</strong>trage die <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> w.V. für mich und <strong>auf</strong> meine Rechnung folgende (/s)<br />

Sonderkraftstoff und/oder Kettenöl zu bestellen:<br />

Mitgliedsnummer: ___________________<br />

Name: _________________________<br />

Vorname: _________________________<br />

Strasse: _________________________<br />

PLZ: _________________________<br />

Ort: _________________________<br />

Telefon: _________________________<br />

Telefax: _________________________<br />

Wichtig: Die Kette kann mit biologischem Öl<br />

festwerden. Deshalb die Kette <strong>über</strong> den Sommer<br />

ausbauen und reinigen!<br />

Die Bestellungen werden durch die Fa. Maier<br />

Heizöle/Schmierstoffe, Hohenwart/Velden zu<br />

folgenden Abladestellen geliefert. Bitte kreuzen Sie<br />

die gewünschte Lieferadresse an:<br />

O Stix Gerhard, Aich / Altdorf<br />

O Königbauer Alois, Michlbach / Bodenkirchen<br />

© <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> w.V. 14<br />

Art. Nr. 160100<br />

Aspen 2T Gerätebenzin (zzgl. MWSt) X<br />

Fass 200 l 2,06 €/l ( )<br />

Fass 60 l 2,11 €/l ( )<br />

Kunststoffkanister 25 l 2,16 €/l ( )<br />

Kunststoffkanister 5 l 2,26 €/l ( )<br />

Art. Nr. 180481<br />

OMV biosegarol Biosäge (zzgl.MWSt) X<br />

Leihfass 204 l 1,70 €/l ( )<br />

Einwegfass 58 l 1,80 €/l ( )<br />

Kunststoffkanister 4 l 1,95 €/l ( )<br />

(PEFC zertifiziert)<br />

________________________________<br />

Datum, Unterschrift<br />

O Fa. Maier, Hohenwart / Velden<br />

O Wirthmüller Hans, Gerzen


Forstpflanzenbestellung 2007<br />

<strong>über</strong> Ihre <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong><br />

Frühjahrsbestellung bis 1.März 2007<br />

<strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong><br />

Dammstr. 9<br />

84034 <strong>Landshut</strong> Eingegangen:______________<br />

Ich be<strong>auf</strong>trage die <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong>, für mich und <strong>auf</strong> meine Rechnung folgende Forstpflanzen zu<br />

bestellen.<br />

Die Rechnungsstellung erfolgt durch die betreffende Baumschule/Vertriebsstelle. Geeignetes<br />

Ersatzmaterial <strong>über</strong>nehme ich. Einsprüche mache ich ggf. innerhalb 48 Stunden nach der Lieferung bei<br />

der Baumschule/Vertriebsstelle selbst geltend.<br />

Stück Name Alter Größe<br />

____ Fichte 2/2 40/70<br />

____ Fichte 2/3 50/80<br />

____ E.Lärche 1/1 30/60<br />

____ E.Lärche 1/2 50/80<br />

____ Douglasie 2/2 30/60<br />

____ Douglasie 2/2 40/70<br />

____ Weißtanne 2/3 20/40<br />

____ Weißtanne 2/3 25/50<br />

____ Rotbuche 2/0* 30/50<br />

____ Rotbuche 2/0* 50/80<br />

____ Hainbuche 2/0* 50/80<br />

____ Stieleiche 2/0* 30/50<br />

____ Stieleiche 2/0* 50/80<br />

____ Traubeneiche 2/0* 30/50<br />

____ Traubeneiche 2/0* 50/80<br />

____ Roteiche 2/0* 30/50<br />

____ Roteiche 2/0* 50/80<br />

____ Esche 1/1 50/80<br />

____ Esche 1/2 80/120<br />

____ Bergahorn 1/1 50/80<br />

____ Bergahorn 1/2 80/120<br />

____ Winterlinde 2/0* 50/80<br />

____ Sommerlinde 2/0* 50/80<br />

____ Roterle 1/1 80/120<br />

____ Wildkirsche 1/0 50/80<br />

____ Wildkirsche 1/1 80/120<br />

____ Edeltanne (nob) 2/2<br />

____ Küstentanne 2/2<br />

____ Nordmanntanne 2/2<br />

____ Sonstige Baumarten:<br />

__________________________<br />

*) unterschnitten<br />

© <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> w.V. 15<br />

Abladestelle ankreuzen:<br />

Langwieser-Grammelkam O<br />

Geltinger-Geis.Hofmühle O<br />

Huber-Götzdorf O<br />

Kapfhammer-Faltern O<br />

Eberl-Buch a.E. O<br />

Eder-Unterbreitenau O<br />

Stanglmaier-Altdorf O<br />

Hadersdorfer-Prüglried O<br />

Abladestellen können zusammengelegt werden<br />

Alter und Größe der Forstpflanzen können etwas<br />

abweichen. Bei Bestellung von Wildsträuchern,<br />

Stauden usw. bitte gesondertes Blatt verwenden.<br />

Mindestbestellmenge:<br />

Nadelgehölze 25 oder 50 Stück<br />

Laubgehölze 10 oder 25 Stück<br />

Containerpflanzen 5 Stück<br />

Achtung Selbstabholer: bitte ausfüllen!<br />

Ich hole die bestellten Forstpflanzen selbst von der<br />

Baumschule bzw. Vertriebsstelle:<br />

__________________________<br />

Absender:<br />

Name __________________________________<br />

Straße _________________________________<br />

PLZ _______ Ort _________________________<br />

Tel./Fax ________________________________<br />

Datum _____________<br />

Unterschrift _____________________________


Nr.: Holzart Länge<br />

m<br />

Waldbesitzervereinigung <strong>Landshut</strong> w.V.<br />

HOLZ - NUMMERNLISTE Seite: .……<br />

MDM<br />

o.R. cm<br />

© <strong>WBV</strong> <strong>Landshut</strong> w.V. 16<br />

Güte fm Nr.: Holzart Länge<br />

m<br />

1 6<br />

2 7<br />

3 8<br />

4 9<br />

5 0<br />

6 1<br />

7 2<br />

8 3<br />

9 4<br />

0 5<br />

1 6<br />

2 7<br />

3 8<br />

4 9<br />

5 0<br />

6 1<br />

7 2<br />

8 3<br />

9 4<br />

0 5<br />

1 6<br />

2 7<br />

3 8<br />

4 9<br />

5 0<br />

MDM<br />

o.R. cm<br />

Güte fm<br />

Waldbesitzer: ……………………………………………. Telefon: …….…………………..…...…….<br />

Lagerplatz: ………..………….………………………………………………………………………….


Strichliste Telefon: …………………………………. Fax: …………………………………… Holz ist ohne Rinde gemessen<br />

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