BETEILIGUNGSKAPITAL IST EIGENKAPITAL - MBG
BETEILIGUNGSKAPITAL IST EIGENKAPITAL - MBG
BETEILIGUNGSKAPITAL IST EIGENKAPITAL - MBG
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<strong>BETEILIGUNGSKAPITAL</strong><br />
<strong>IST</strong> <strong>EIGENKAPITAL</strong><br />
<strong>MBG</strong>-Geschäftsbericht 2011
SHELL-HAUS, BERLIN<br />
Mittelständische Beteiligungsgesellschaft<br />
Berlin · Brandenburg GmbH<br />
Schwarzschildstr. 94<br />
D-14480 Potsdam<br />
Tel.: 0331/649 63-0<br />
Fax: 0331/649 63-21<br />
E-Mail: brandenburg@mbg-bb.de<br />
www.mbg-bb.de
Beteiligungsbestand<br />
2011 44.181<br />
2010 44.016<br />
2009 40.466<br />
2008 44.885<br />
2007 43.039<br />
2006 40.689<br />
2005 39.729<br />
2004 37.845<br />
2003 44.085<br />
2002 45.074<br />
Entwicklung des Beteiligungsbestandes<br />
seit 2002 in TEUR<br />
Beteiligungen nach Kammern<br />
Potsdam 19 %<br />
6<br />
9<br />
Cottbus 15 %<br />
4<br />
Frankfurt/O. 9 %<br />
16<br />
Berlin 57 %<br />
Entwicklung des Beteiligungsneugeschäftes<br />
nach Kammern 2011 in Anzahl/Prozent<br />
Beteiligungsneugeschäft<br />
Beteiligungsneugeschäft 2011<br />
nach Wirtschaftszweigen in Prozent<br />
2<br />
3<br />
12<br />
13<br />
25<br />
9<br />
12<br />
13<br />
11<br />
Übrige Gewerbe<br />
Gartenbau<br />
Informationswirtschaft<br />
Dienstleistung<br />
Industrie<br />
Gastgewerbe<br />
Großhandel<br />
Einzelhandel<br />
Handwerk<br />
7<br />
1<br />
9<br />
54<br />
55<br />
11<br />
19<br />
17<br />
21<br />
Beteiligungsbestand zum 31. 12.2011<br />
nach Wirtschaftszweigen (Anzahl)
<strong>BETEILIGUNGSKAPITAL</strong><br />
<strong>IST</strong> <strong>EIGENKAPITAL</strong><br />
<strong>MBG</strong>-Geschäftsbericht 2011
6<br />
Grußworte<br />
Die deutsche Hauptstadtregion<br />
zählt heute zu den wachstumsstärksten<br />
und attraktivsten<br />
Standorten in Europa.<br />
Das ist nicht zuletzt dem Mittelstand zu<br />
verdanken. Denn mittelständische Unternehmen<br />
bilden das Rückgrat unserer<br />
Wirtschaft. Doch die Eigenkapitaldecke<br />
zahlreicher mittelständischer Unternehmen<br />
ist nach wie vor unzureichend.<br />
Dies gilt nicht zuletzt für Tausende<br />
Existenzgründer, die Jahr für Jahr in<br />
der Hauptstadtregion an den Start gehen – denn Berlin-Brandenburg genießt bei<br />
Gründern als attraktiver Wirtschaftsstandort eine hohe Wertschätzung.<br />
Die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise der vergangenen Jahre, das ständige Auf<br />
und Ab auf dem Kapitalmarkt hat jedoch dazu geführt, dass Anbieter von Beteiligungskapital<br />
und Mezzanineprodukten zurückhaltend agieren. Vor diesem Hintergrund<br />
ist gerade für kleine Mittelständler die Kontinuität des Angebotes der<br />
Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Berlin-Brandenburg GmbH (<strong>MBG</strong>) von<br />
Bedeutung. Die <strong>MBG</strong> konnte sich in den vergangenen Jahren in vielen Fällen in unterschiedlichen<br />
Finanzierungsphasen von Unternehmen beteiligen und somit die Kapitalversorgung<br />
zu tragfähigen Konditionen sichern. Sie wird auch künftig ein<br />
verlässlicher Partner mit Beratungs- und Dienstleistungskompetenz für Brandenburg<br />
und Berlin sein und mit ihrer Erfahrung dazu beitragen, den Wirtschaftsstandort<br />
Brandenburg-Berlin noch wettbewerbsfähiger zu machen.<br />
Weiterhin viel Erfolg!<br />
Ralf Christoffers<br />
Minister für Wirtschaft und Europaangelegenheiten<br />
des Landes Brandenburg
Die Vorbehalte des deutschen<br />
Mittelstandes gegenüber Finanzinvestoren<br />
sind nach wie vor groß.<br />
Nur jeder Fünfte Mittelständler kann<br />
sich eine Beteiligung eines Investors<br />
an seinem Unternehmen vorstellen.<br />
Vorbehalte, die auch die Mittelständische<br />
Beteiligungsgesellschaft Berlin-<br />
Brandenburg (<strong>MBG</strong>) spürt. Trotzdem<br />
blickt sie auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr<br />
2011 zurück. Grund für die<br />
positive Resonanz auf die Angebote der<br />
<strong>MBG</strong> sind speziell auf den Mittelstand zugeschnittene Produkte, welche die unternehmerische<br />
Entscheidungshoheit beim Unternehmer belassen.<br />
Mittelständische Beteiligungsgesellschaften (<strong>MBG</strong>en) engagieren sich im und für den<br />
Mittelstand. Durch <strong>MBG</strong>-Beteiligungskapital wird die wirtschaftliche Eigenkapitalbasis<br />
kleiner und mittelgroßer Unternehmen gestärkt. Als neutrale Kapitalgeber beteiligen<br />
sich <strong>MBG</strong>en branchenübergreifend. Sie sind zwar Finanzierungspartner auf Zeit,<br />
investieren aber in der Regel mit einem langfristigen Horizont. Sie begleiten ihre Beteiligungen<br />
über viele Jahre und geben ihnen zudem eine Perspektive für die Zeit danach.<br />
<strong>MBG</strong>-Beteiligungskapital ist ein flexibles, mittelstandsfreundliches Instrument<br />
für nahezu alle Finanzierungsanlässe. Wettbewerbsfähige Unternehmen erhalten Finanzierungsspielräume,<br />
die solides Wachstum ermöglichen. Seit mehr als 30 Jahren<br />
leisten <strong>MBG</strong>en einen wichtigen Beitrag in der Mittelstandsfinanzierung. Sie haben<br />
volkswirtschaftlich eine erhebliche Bedeutung.<br />
Hans-Kornel Krings,<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft<br />
Berlin ∙ Brandenburg GmbH<br />
7
UNIVERSAL, MEDIA-SPREE, BERLIN<br />
8
Inhalt<br />
Grußworte<br />
Berichte<br />
Lagebericht der Geschäftsführung<br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Beteiligungsbeispiele<br />
Info kompakt<br />
Aufgaben und Ziele<br />
Service-Informationen<br />
Ansprechpartner<br />
Organe<br />
Statistik<br />
Beteiligungsgeschäft in Zahlen<br />
Beteiligungsbestand in Zahlen<br />
Bilanz<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
12<br />
19<br />
20<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
34<br />
35<br />
36<br />
40<br />
9
HOCHSCHULE FÜR FILM UND FERNSEHEN „KONRAD WOLF“, POTSDAM
Lagebericht 2011<br />
der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft<br />
Berlin · Brandenburg GmbH
12<br />
Berichte<br />
LAGEBERICHT 2011<br />
DER MITTELSTÄNDISCHEN BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT<br />
BERLIN-BRANDENBURG GMBH<br />
Aufgabe der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft<br />
Berlin · Brandenburg ist die Stärkung der<br />
Eigenkapitalbasis von mittelständischen Unternehmen<br />
(KMU) in den Ländern<br />
Berlin und<br />
Brandenburg durch mittelbis<br />
langfristige offene und<br />
stille Beteiligungen.<br />
Die wirtschaftliche Jahresbilanz<br />
der Länder Berlin<br />
und Brandenburg verlief<br />
für das Jahr 2011 durchweg<br />
positiv. Damit konnte die<br />
bereits in 2010 gegenüber dem Vorjahr erreichte<br />
positive Bilanz wiederholt werden.<br />
Die Berliner Industrieumsätze (334 Betriebe<br />
> 50 Beschäftigte) stiegen gegenüber 2010 um<br />
4,1 % auf EUR 23,1 Mrd. Die Auslandsumsätze<br />
lagen 2,5 % über den Vergleichswerten des Vorjahres,<br />
die inländischen Umsätze um 6,5%.<br />
Die Jahresbilanz fiel für die Brandenburger Industrie<br />
(434 Betriebe > 50 Beschäftigte) ebenfalls<br />
deutlich besser aus. Mit einem Umsatz von EUR<br />
22,8 Mrd. ergibt sich gegenüber 2010 ein Plus von<br />
14,3 % bei einem Anstieg des Auslandsgeschäftes<br />
um 21,8 % sowie des Inlandgeschäftes um 11,4%.<br />
Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten<br />
nahm sowohl in Berlin (4,7 %) als auch in Brandenburg<br />
(7,5 %) deutlich zu.<br />
Die 15 Mittelständischen Beteiligungsgesellschaften<br />
haben dem deutschen Mittelstand in 2011<br />
EUR 163 Mio. Beteiligungskapital zur Verfügung<br />
gestellt und damit ihre Bedeutung für die Finanzierung<br />
kleiner und mittlerer Unternehmen<br />
(KMU) wiederholt unterstrichen.<br />
(Quelle: Pressemitteilung des Amtes für Statistik<br />
Berlin-Brandenburg vom 16.02.2012,<br />
BVK-Kurzstatistik FG III IV. Quartal 2011)<br />
Geschäftsentwicklung 2011<br />
Das Niveau im Neugeschäft 2011 konnte gegenüber<br />
dem Vorjahr sowohl bei den Vertragsabschlüssen<br />
als auch bei den Valutierungen nicht<br />
gehalten werden. 2010 war deutlich geprägt von<br />
den verbesserten Vergabebedingungen aufgrund<br />
des Konjunkturpaketes, das zum 31.12.2010 auslief.<br />
Der Bestand der Beteiligungen und Ausleihungen<br />
ist somit in Anzahl und Betrag nur leicht<br />
gestiegen.
Im Berichtsjahr wurden 35 Beteiligungen, davon<br />
8 Erhöhungen, über insgesamt EUR 6,4 Mio. vertraglich<br />
vereinbart (Vorjahr: 45 Beteiligungen<br />
über EUR 8,2 Mio.). Zusammen mit in 2010 noch<br />
nicht ausbezahlten Beteiligungen wurden in 2011<br />
für 35 Beteiligungen Valutierungen i. H. v. EUR<br />
6,0 Mio. vorgenommen (Vorjahr: 47 Beteiligungen,<br />
EUR 7,9 Mio.).<br />
29 Beteiligungen über EUR 2,9 Mio. wurden teilweise<br />
bzw. vollständig zurückgeführt (Vorjahr: 27<br />
Beteiligungen über EUR 2,3 Mio.). Beteiligungen<br />
an 14 Unternehmen mit EUR 2,9 Mio. sind ausgefallen<br />
(Vorjahr: 10 Beteiligungen mit EUR 2,0<br />
Mio.). Das Eigenrisiko für diese Beteiligungen hat<br />
EUR 0,6 Mio. (inkl. Nebenforderungen) betragen<br />
und war mit EUR 0,4 Mio. durch Einzelwertberichtungen<br />
gedeckt.<br />
Das Portfolio erhöhte sich auf 199 Engagements<br />
mit einem Bestand von EUR 44,2 Mio. (Vorjahr:<br />
195 Unternehmen mit EUR 44,0 Mio.). Eingerechnet<br />
sind dabei offene Beteiligungen mit EUR<br />
0,9 Mio. am Stamm- bzw. Grundkapital von 22<br />
Unternehmen und Ausleihungen von EUR 0,4<br />
Mio.<br />
Die Beteiligungsunternehmen erwirtschaften<br />
rund EUR 700 Mio. Umsatzvolumen und beschäftigen<br />
ca. 7.500 Mitarbeiter.<br />
Die stillen Beteiligungen werden zu einem wesentlichen<br />
Teil über das ERP-Beteiligungsprogramm<br />
der Kreditanstalt für Wiederaufbau sowie<br />
aus Mitteln der <strong>MBG</strong> refinanziert. Der Eigenanteil<br />
setzt sich aus Eigenkapital, einem Bankdarlehen<br />
sowie Darlehen der Länder Berlin und Brandenburg<br />
zusammen.<br />
19%<br />
9<br />
15%<br />
6<br />
9%<br />
4<br />
Vermögenslage<br />
Die Bilanzsumme ist auf EUR 50,8 Mio. (Vorjahr:<br />
EUR 48,2 Mio.) gestiegen. Die größte Aktivposition<br />
bilden die Finanzanlagen mit dem Beteiligungsbestand<br />
und Ausleihungen nach<br />
Wertberichtigungen von EUR 40,8 Mio. (Vorjahr:<br />
EUR 40,5 Mio.). Die Verbindlichkeiten setzen<br />
sich hauptsächlich aus den Refinanzierungskrediten<br />
mit EUR 32,7 Mio. (Vorjahr: 31,4 Mio.) und<br />
Darlehen der Länder Berlin und Brandenburg mit<br />
EUR 6,5 Mio. (Vorjahr: 6,4 Mio.) zusammen.<br />
57%<br />
Potsdam Cottbus Frankfurt/Oder Berlin<br />
16<br />
Beteiligungen<br />
nach Kammern<br />
Neue Beteiligungen<br />
nach Kammerbezirk in<br />
Prozent.<br />
Neue Beteiligungen<br />
nach Kammerbezirk in<br />
Stück.<br />
13
7<br />
1<br />
9<br />
54<br />
55<br />
11<br />
19<br />
17<br />
21<br />
Beteiligungsbestand<br />
14<br />
Berichte<br />
2011 44.181<br />
2010 44.016<br />
2009 40.466<br />
2008 44.885<br />
2007 43.039<br />
2006 40.689<br />
2005 39.729<br />
2004 37.845<br />
2003 44.085<br />
2002 45.074<br />
Entwicklung des Beteiligungsbestandes<br />
seit 2002 in TEUR<br />
Beteiligungsbestand 31.12. 2011<br />
Übrige Gewerbe<br />
Gartenbau<br />
Informationswirtschaft<br />
Dienstleistung<br />
Industrie<br />
Gastgewerbe<br />
Großhandel<br />
Das Stammkapital der Gesellschaft<br />
ist mit EUR 5,7<br />
Mio. voll eingezahlt. Mit<br />
Gewinnrücklagen von<br />
EUR 4,9 Mio. (Vorjahr:<br />
EUR 3,5 Mio.) ergibt sich<br />
ein Eigenkapital von EUR<br />
10,6 Mio. (Vorjahr: EUR<br />
9,2 Mio.). Die daraus ermittelte<br />
Eigenkapitalquote<br />
beträgt 20,9 % (Vorjahr:<br />
19,1 %).<br />
Ertragslage<br />
Die Erträge aus Beteiligungen<br />
- Bearbeitungsentgelte,<br />
Festentgelte,<br />
gewinnabhängige Entgelte,Gewinnbeteiligungen<br />
und sonstige Erträge -<br />
betrugen EUR 5,0 Mio.<br />
(Vorjahr: EUR 4,6 Mio.).<br />
Die sonstigen betriebli-<br />
Einzelhandel<br />
chen Aufwendungen, der<br />
Handwerk<br />
Zinsaufwand und die Entgelte<br />
für die Garanten be-<br />
Beteiligungsbestand nach Wirttrugen<br />
unverändert EUR<br />
schaftszweigen (Anzahl)<br />
3,3 Mio. Im Rahmen der<br />
Bewertung des Beteiligungsbestandes wurde Risikovorsorge<br />
bei Beteiligungen an 24 Unternehmen<br />
mit EUR 0,7 Mio. neu gebildet (Vorjahr: 18 mit<br />
EUR 0,8 Mio.). Wertberichtigungen über EUR 0,4<br />
Mio. (Vorjahr: EUR 0,2 Mio.) konnten aufgelöst<br />
werden.<br />
Damit verbesserte sich das Bewertungsergebnis<br />
auf Finanzanlagen auf minus EUR 0,4 Mio. (Vorjahr:<br />
minus EUR 0,5 Mio.). Im Ergebnis wurde<br />
ein Vorsteuergewinn in Höhe von EUR 1,5 Mio.<br />
erzielt (Vorjahr: EUR 1,0 Mio.).<br />
Risikoentwicklung<br />
Zum 31.12.2011 waren für 82 Beteiligungen mit<br />
einem Volumen von EUR 18,8 Mio. Einzelwertberichtigungen<br />
i.H.v. EUR 3,4 Mio. gebildet (Vorjahr:<br />
72 Beteiligungen mit einem Volumen von<br />
EUR 18,8 Mio., Einzelwertberichtigungen EUR<br />
3,6 Mio.). Das gesamte Eigenrisiko der Gesellschaft<br />
aus den vorgenannten 82 Beteiligungen beträgt<br />
hierbei EUR 3,7 Mio.<br />
Das Eigenrisiko aus allen valutierten Beteiligungen<br />
nach Abzug der Garantiezusagen der Bürgschaftsbanken<br />
beträgt EUR 8,9 Mio. (Vorjahr:<br />
EUR 8,9 Mio.), wovon EUR 3,2 Mio. (Vorjahr:<br />
EUR 3,3 Mio.) durch Einzelwertberichtigungen<br />
und EUR 0,1 Mio. mit pauschalen Wertberichtigungen<br />
gedeckt sind. Dem verbleibenden Eigenrisiko<br />
von EUR 5,1 Mio. steht ein Eigenkapital von<br />
EUR 10,6 Mio. (Vorjahr: EUR 9,2 Mio.) gegenüber.<br />
Damit ergibt sich eine „Eigenkapitaldeckung“<br />
von 190 % (Vorjahr: 173 %).<br />
Finanzlage<br />
Die <strong>MBG</strong> Berlin-Brandenburg verfügt zum Bilanzstichtag<br />
über EUR 8,4 Mio. (Vorjahr: EUR 6,1<br />
Mio.) liquide Mittel einschl. sonstiger Vermögensgegenstände<br />
(davon kurzfristige Forderungen<br />
gegenüber dem Finanzamt EUR 2,2 Mio.).
Die Wertpapiere des Anlagevermögens als langfristige<br />
Reserve betragen EUR 1,0 Mio. (Vorjahr:<br />
EUR 1,0 Mio.). Die Liquidität der <strong>MBG</strong> Berlin-<br />
Brandenburg wird als angemessen eingeschätzt.<br />
Zurzeit werden Beteiligungen bis zu TEUR 100<br />
b.a.w. grundsätzlich aus Eigenmitteln refinanziert.<br />
Beteiligungen über TEUR 100 werden i.d.R.<br />
in Höhe von 15 Prozent aus Eigenmitteln dargestellt.<br />
Die Komplementärfinanzierung erfolgt fristenkongruent<br />
über Darlehen der KfW. Dafür steht<br />
ein ausreichender Rahmen, der zurzeit mit 61,5<br />
Prozent ausgenutzt ist, bei der Thüringer Aufbaubank<br />
als durchleitendem Kreditinstitut zur Verfügung.<br />
Nach vorliegender Planung sind diese Mittel<br />
ausreichend bemessen.<br />
Wesentliche Veränderungen der wirtschaftlichen<br />
Lage sind zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichtes<br />
nicht zu verzeichnen.<br />
Die Mitgesellschafterin der <strong>MBG</strong> Berlin-Brandenburg,<br />
die Kapitalbeteiligungsgesellschaft der<br />
Deutschen Versicherungswirtschaft AG i.L., hat<br />
ihren Geschäftsanteil in Höhe von TEUR 409<br />
(7,11%) gekündigt. Der Vorgang ist gerichtsanhängig.<br />
Die Klagen wurden bisher abgewiesen, jedoch<br />
wurde zwischenzeitlich Nichtzulassungsbeschwerde<br />
beim BGH eingelegt. Die Geschäftsführung der<br />
<strong>MBG</strong> Berlin-Brandenburg sieht gegenwärtig kein<br />
wirtschaftliches Risiko aus dem Rechtsstreit.<br />
Risikobericht<br />
Im Rahmen des Risikomanagements wird die Risikoentwicklung<br />
der Gesellschaft laufend überprüft.<br />
Als Ziele sind die Bestandssicherung durch<br />
Erkennen bestandsgefährdender Risiken sowie<br />
sonstiger Risiken mit wesentlichem Einfluss auf<br />
die Vermögens- und Ertragslage definiert.<br />
Die Risikostruktur der Gesellschaft ist nahezu<br />
ausschließlich durch die Finanzrisiken im Beteiligungsgeschäft<br />
bestimmt. Dabei ist zu berücksichtigen,<br />
dass die Beteiligungsvaluten grundsätzlich<br />
durch die BBB Bürgschaftsbank zu Berlin-Brandenburg,<br />
Berlin, für die in Berlin übernommenen<br />
Beteiligungen und durch die Bürgschaftsbank<br />
Brandenburg, Potsdam, für die in Brandenburg<br />
übernommenen Beteiligungen in Höhe von 80 %<br />
garantiert sind.<br />
Die Risikobewertung<br />
des Beteiligungsportfolios<br />
erfolgt durch jährliches<br />
Rating der<br />
Einzelengagements<br />
mit Hilfe des<br />
Ratingsystems des<br />
Verbandes DeutscherBürgschaftsbanken<br />
(VDB).<br />
Parallel dazu werden die einzelnen Beteiligungen<br />
fortlaufend in einem Risikoschlüsselsystem erfasst,<br />
das sechs Stufen beinhaltet, davon zwei Stufen<br />
mit Vorsorgeinhalt.<br />
15
16<br />
Berichte<br />
Darüber hinaus werden die Unternehmen bedarfsorientiert<br />
in Einzelfällen durch ein zeitnahes<br />
Reporting und zum Teil begleitendes Controlling<br />
laufend überwacht, um Fehlentwicklungen, soweit<br />
möglich, frühzeitig durch begleitende Beratung<br />
entgegenzuwirken.<br />
Allgemeine Betriebsrisiken werden nicht als bestandsgefährdend<br />
angesehen. Im Übrigen ist darauf<br />
hinzuweisen, dass die Geschäftsbesorgung<br />
den beiden Garanten übertragen ist, die als Kreditinstitute<br />
einer besonderen Sorgfaltspflicht unterliegen.<br />
2<br />
3<br />
12<br />
13<br />
26<br />
9<br />
12<br />
13<br />
11<br />
Beteiligungsneugeschäft 2011<br />
nach Wirtschaftszweigen (in Prozent)<br />
Beteiligungsneugeschäft<br />
Übrige Gewerbe<br />
Gartenbau<br />
Informationswirtschaft<br />
Dienstleistung<br />
Industrie<br />
Gastgewerbe<br />
Großhandel<br />
Einzelhandel<br />
Handwerk<br />
Da die <strong>MBG</strong> Berlin-Brandenburg mittelbar über<br />
die Beteiligungsgarantien der jeweiligen Bürgschaftsbanken<br />
von der Wirtschaftspolitik vorgegebene<br />
Rahmenbedingungen anwendet und<br />
ausfüllt, ist sie in ihrer künftigen Existenz wesentlich<br />
davon abhängig, dass die von der Politik gesetzten<br />
Rahmenbedingungen erhalten bleiben.<br />
Eine grundsätzliche Abkehr von der bisherigen<br />
Förderpolitik der öffentlichen Hände ist nicht er -<br />
kennbar. Die Entwicklung der Gesellschaft wird<br />
anhand von Zwischenabschlüssen überwacht.<br />
Ein Zinsänderungsrisiko bei KfW/TAB-refinanzierten<br />
Beteiligungen ist durch eine laufzeitkongruente<br />
Refinanzierung mit einem Anteil von<br />
bis zu 85 % je Beteiligung weitgehend ausgeschlossen.<br />
Chancen und Risiken<br />
der zukünftigen Entwicklung<br />
Im Jahr 2012 erwartet die Geschäftsführung den<br />
beginnenden Abschwung der konjunkturellen<br />
Entwicklung. Auf die Finanzierungsmöglichkeiten<br />
kleiner und mittlerer Unternehmen kann sich das<br />
negativ auswirken und damit alternative Finanzierungen<br />
wie Beteiligungskapital an Bedeutung gewinnen<br />
lassen. Verschärfte Eigenkapitalrichtlinien<br />
mit Basel III sollten die Attraktivität der<br />
Beteiligungsfinanzierung weiter verbessern.<br />
Vor diesem Hintergrund erwarten wir in 2012<br />
eine Fortsetzung der stabilen und positiven<br />
Ertragslage.
Aufgrund unsicherer Markt- und Konjunkturentwicklung<br />
halten sich Anbieter von Beteiligungskapital<br />
und Mezzanineprodukten weiter zurück.<br />
Damit ist gerade für kleine Mittelständler, die<br />
üblicherweise weder einen Börsengang ansteuern<br />
noch lukrative Weiterveräußerungen erwarten lassen,<br />
die Kontinuität unseres Angebotes auch in<br />
Zukunft von Bedeutung.<br />
Die auch von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />
abhängige Risikoentwicklung wird aufmerksam<br />
und kritisch zeitnah verfolgt. Alle uns<br />
bekannten Risiken sind nach derzeitigem<br />
Erkenntnisstand durch entsprechende Rückstellungen<br />
und Wertberichtigungen ausreichend<br />
abgedeckt.<br />
Potsdam, 07. Mai 2012<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung, die sich<br />
wesentlich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
auswirken, sind nach dem Schluss des<br />
Geschäftsjahres nicht aufgetreten.<br />
Insgesamt kommen wir zu der Beurteilung, dass<br />
keine den Fortbestand des Unternehmens gefähr-<br />
dende Risiken bestehen und zukünftige bestandsgefährdenden<br />
Risiken unserer Einschätzung nach<br />
gegenwärtig nicht vorliegen.<br />
Dr. Milos Stefanovic Waltraud Wolf<br />
17
Berichte<br />
BERICHT DES AUFSICHTSRATES<br />
Der Aufsichtsrat ist im Berichtsjahr zu vier Sitzungen<br />
zusammengetroffen. Er hat sich von der Geschäftsführung<br />
über die Geschäftsentwicklung der<br />
Gesellschaft unterrichten lassen, hat die Geschäftsführung<br />
überwacht und die Pflichten nach<br />
Gesetz und Gesellschaftsvertrag wahrgenommen.<br />
Eingehend beraten wurden die Risikoentwicklung<br />
im Beteiligungsgeschäft, die Geschäftsentwicklung<br />
im laufenden Jahr sowie die Planung.<br />
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates hat sich darüber<br />
hinaus über einzelne Entwicklungen und Entscheidungen<br />
informiert, u.a. durch Besprechungen<br />
mit der Geschäftsführung.<br />
Nach Abschluss der Jahresabschlussprüfung für<br />
das Geschäftsjahr 2011 hat sich der Aufsichtsrat<br />
auch vom Jahresabschlussprüfer über das Ergebnis<br />
seiner Prüfung unterrichten lassen.<br />
Die ordentliche Gesellschafterversammlung vom<br />
22.06.2011 hat den Jahresabschluss 2010 in der<br />
vorgelegten Form festgestellt und den Mitgliedern<br />
des Aufsichtsrates, des Beteiligungsausschusses<br />
sowie der Geschäftsführung Entlastung erteilt.<br />
Am 22.06.2011 fanden Neuwahlen der Mitglieder<br />
des Aufsichtsrates und Beteiligungsausschusses<br />
für die Periode 2011 bis 2014 statt. Bis zur Erstellung<br />
dieses Berichtes sind die Herren Schmitz-de<br />
Rippert d´Alauzier, Ulrich Fey, Dr. Frederic Roßbeck<br />
und Frau Christine Müller-Haberland ausgeschieden.<br />
Neu entsandte Mitglieder sind die<br />
Herren Dr. Ulrich Müller, Heinz-Rüdiger Grahn<br />
und Frau Ira Bartels. Die Versicherungswirtschaft<br />
hat kein neues Mitglied für den Aufsichtsrat entsandt.<br />
Aus dem Beteiligungsausschuss sind die Herren<br />
Norbert Wilke, Jörg Dohrmann, Friedrich-Wilhelm<br />
Joeres, Frau Uta Häusler und Frau Nicole<br />
Petschick ausgeschieden. Neu bestellt wurden die<br />
Herren Peter Müller, Bernd Hahn und Frau<br />
Manja Bonin. Die Versicherungswirtschaft hat<br />
keine neuen Mitglieder für den Beteiligungsausschuss<br />
zur Wahl aufgestellt.<br />
Die PwC hat den Jahresabschluss zum 31. Dezember<br />
2011 geprüft. Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk<br />
wurde erteilt. Der Jahreabschlussprüfer<br />
bestätigte ferner, dass der Lagebericht im<br />
Einklang mit dem Jahresabschluss steht.<br />
Der Aufsichtsrat hat von dem Prüfungsergebnis<br />
zustimmend Kenntnis genommen und genehmigt<br />
den Jahresabschluss.<br />
Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung für<br />
den Einsatz und die Leistungsbereitschaft im Berichtsjahr.<br />
Er dankt ebenfalls allen am geschäftlichen<br />
Erfolg Beteiligten für die konstruktive und<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit, insbesondere<br />
den Mitarbeitern beider Geschäftsbesorger, der<br />
BBB Bürgschaftsbank zu Berlin-Brandenburg und<br />
der Bürgschaftsbank Brandenburg.<br />
Potsdam, 07. Mai 2012<br />
Hans-Kornel Krings<br />
Vorsitzender<br />
19
20<br />
Beteiligungsbeispiele<br />
ADMOS Gleitlager, BERLIN<br />
NEUE MÖGLICHKEITEN<br />
DIE WESENTLICHE AUFGABE EINES GLEITLAGERS BESTEHT IM REDUZIEREN VON REIBUNG, DIE ES NUR<br />
DANN ERFÜLLEN KANN, WENN ZWISCHEN WELLE UND LAGER KEINE DIREKTE BERÜHRUNG ERFOLGT.<br />
BEI HOCHDYNAMISCHEN LAGERN WIRD DURCH DIE DREHBEWEGUNG EIN FLÜSSIGKEITSFILM AUFGE-<br />
BAUT. SCHON VOR 5.000 JAHREN MACHTEN SICH DIE SUMERER GEDANKEN, WIE REIBUNG UND VER-<br />
SCHLEISS AN DEN GERADE ERFUNDENEN RÄDERN VERRINGERT WERDEN KÖNNTEN UND SETZTEN<br />
HONIG, PFLANZENÖL ODER HARZ ZUR SCHMIERUNG EIN. HEUTE SIND GLEITLAGER ÜBERALL: IN DER<br />
EINFACHEN BOHR- ODER DREHMASCHINE, IN MOTOREN, GETRIEBEN, GENERATOREN ODER TURBI-<br />
NEN.<br />
Beim Berliner <strong>MBG</strong>-Unternehmen ADMOS-Gleitlager<br />
GmbH konzentrieren sich mehr als 100<br />
Jahre Tradition der Gleitlagerherstellung am<br />
Standort Berlin-Oberschöneweide. Der Betrieb,<br />
der direkt an der Spree in einem traditionsreichen<br />
Industriegebiet liegt, wurde zwar erst 1991 gegründet.<br />
ADMOS steht aber für eine lange Geschichte;<br />
für die am gleichen Standort bereits<br />
1909 gegründeten Allgemeinen Deutschen Metallwerke<br />
Oberschöneweide, die 1950 als Berliner<br />
Metallhütten- und Halbzeugwerke (BMHW) in<br />
das Mansfeld Kombinat eingegliedert wurden.<br />
Erst im Jahr 1992 wurde der Betrieb in Vorbereitung<br />
der Privatisierung durch die Treuhandanstalt<br />
unter der Firmierung ADMOS Gleitlager GmbH<br />
ausgegliedert und 1997 in die ADMOS Gleitlager<br />
GmbH, die ADMOS-Gleitlager Produktions- und<br />
Vertriebsgesellschaft mbH und die ADMOS Immobilien<br />
AG, Freizeit und Gewerbe in den Spreehöfen<br />
geteilt. Im Zuge des Verkaufs der
Gesellschafteranteile eines in den Ruhestand gegangenen<br />
Geschäftsführers war die <strong>MBG</strong> seit<br />
2005 an dem Unternehmen beteiligt.<br />
Jörg Hosemann hat sein ganzes berufliches Leben<br />
bei ADMOS verbracht. 1979 beginnt er seine Ausbildung,<br />
studiert per Fernstudium Maschinenbau,<br />
wird Ingenieur. Seit 1997 ist er Gesellschafter und<br />
Geschäftsführer des Unternehmens. Im Dezember<br />
2011 hat er es an die RENK AG verkauft – und<br />
damit zukunftsfähig gemacht.<br />
Verbindungen zur Renk AG, sagt Hosemann gibt<br />
es seit vielen Jahren. Renk ist langjähriger Kunde<br />
bei ADMOS und generiert 2008 etwa 45 Prozent<br />
des Umsatzes. Die Zusammenarbeit ist eng, Projekte<br />
werden gemeinsam bearbeitet, Know-how<br />
beidseitig transferiert, Produktlinien von Renk<br />
nach Oberschöneweide ausgelagert. Man ergänze<br />
sich sagt Hosemann, ohne Konkurrenten zu sein.<br />
Dennoch: Der hohe Umsatzanteil der Renk AG am<br />
Geschäft der ADMOS birgt Risiken, darüber ist<br />
sich die ADMOS-Geschäftsleitung im Klaren. Die<br />
Krisenjahre 2009/2010 sind noch frisch in Erinnerung.<br />
Wie also damit umgehen?<br />
Hinzu kommt, dass Renk gerade in das Windkraftgeschäft<br />
einsteigt und für die Serienproduktion<br />
der Windkraftgetriebe sollen die Berliner die<br />
Gleitlager produzieren. Serienfertigung bedeutet<br />
Umsatz, aber auch enorme Investitionen. Man<br />
sucht das Gespräch mit Renk. Der Zeitpunkt ist<br />
günstig, denn ADMOS-Gesellschafter Jürgen<br />
Güttler will aus Altersgründen seine Anteile verkaufen.<br />
Der Vorschlag: Renk soll übernehmen.<br />
Attraktiv ist das Angebot, denn ADMOS gehört zu<br />
den technologisch führenden Herstellern von<br />
Gleitlagern und hat sich blendend entwickelt.<br />
Nach umfangreichen Investitionen und dem Ausbau<br />
des Bereichs Sonderanfertigungen hat sich<br />
der Umsatz in den vergangenen fünf Jahren nahezu<br />
verdoppelt. Auch während der Krise konnte<br />
die gesamte Belegschaft gehalten werden. Das Geschäft<br />
ist zurück auf Vorkrisenniveau. Es ist sogar<br />
so attraktiv, dass am Ende Renk, nach konzerninterner<br />
Prüfung vorschlägt 100 Prozent des Unternehmens<br />
zu übernehmen. Jörg Hosemann und<br />
Jürgen Güttler stimmen zu.<br />
Im Dezember 2011 werden die Verträge unterschrieben.<br />
Inzwischen sind in Oberschöneweide<br />
Investitionen von über 2,5 Millionen Euro erfolgt,<br />
zwei neue Hallen gebaut, neue Maschinen und ein<br />
neues Datensystem gekauft worden. Auch in die<br />
Logistik wurde kräftig investiert. Hosemann ist<br />
zufrieden. Denn der Standort bleibt erhalten und<br />
hat innerhalb des Konzerns eine bessere Risikosicherheit.<br />
Am meisten freut sich Jörg Hosemann,<br />
der nun angestellter Geschäftsführer ist, auf die<br />
neuen Chancen. Denn als Teil des Renk-Konzerns<br />
ergeben sich für ADMOS völlig neue Vertriebsmöglichkeiten.<br />
Renk hat Niederlassungen in der<br />
ganzen Welt.<br />
ADMOS Gleitlager<br />
Produktions- und<br />
Vertriebsgesellschaft mbH<br />
Wilhelminenhofstraße 89 b<br />
12459 Berlin<br />
21
22<br />
Beteiligungsbeispiele<br />
BIP Industrietechnik GmbH, BRANDENBURG/HAVEL<br />
DAMIT DIE RÄDER ROLLEN<br />
WILFRIED PIEPER <strong>IST</strong> VIEL UNTERWEGS. IM MOMENT HAT ER UNTER ANDEREM DEN CHINESISCHEN<br />
MARKT IM VISIER. DIE GEMEINSAM MIT DEM FRAUNHOFER INSTITUT UND EINEM BERLINER PARTNER<br />
ENTWICKELTE HOHLWELLEN-PRÜFANLAGE <strong>IST</strong> STARK NACHGEFRAGT. DIE ANLAGE PRÜFT HOHLWEL-<br />
LENRADSÄTZE VON HOCHGESCHWINDIGKEITSZÜGEN AUF RISSE UND VERSCHLEISS. ETWA 80 ANLA-<br />
GEN SIND IM ASIATISCHEN RIESENREICH BEREITS IM EINSATZ. WILFRIED PIEPER <strong>IST</strong><br />
GESCHÄFTSFÜHRER DER BIP INDUSTRIETECHNIK IN BRANDENBURG.<br />
Wie bei einem Auto müssen auch Räder von Bah-<br />
nen regelmäßig einer technischen Begutachtung<br />
unterzogen werden. Während für das Auto der<br />
Wagenheber ausreicht verlangen Prüfung, Wartung,<br />
Instandsetzung und Transport von Radsätzen<br />
mit einem Durchmesser von bis zu 1200<br />
Millimeter und einem Gewicht von bis zu 2,5 Tonnen,<br />
ein aufwändigeres Procedere.<br />
Wilfried Pieper hat bereits 1991 ein eigenes Unternehmen<br />
gegründet, ein Ingenieurbüro, das sich<br />
damals vor allem auf die in der Nachwendezeit in<br />
Ostdeutschland notwendigen Investitionsprojekte<br />
wie Kraftwerke oder Betriebsgebäude und Infrastruktur<br />
konzentrierte. Da aber im Verlauf der<br />
Jahre diese Projekte immer weniger wurden, begann<br />
er früh nach Alternativen zu suchen. Der
entscheidende Impuls kam 1997 durch eine Zusammenarbeit<br />
mit der DB Systems, damals das<br />
Forschungszentrum der Deutschen Bahn, bei der<br />
es um die Prüfung von Radsätzen ging. Mit Hilfe<br />
von Forschungsgeldern wurden Radsatz-Maschinensysteme<br />
für die Bahn entwickelt. Eine erste<br />
gute Referenz, sagt Pieper.<br />
Heute konzipiert und baut das Unternehmen zum<br />
Beispiel komplett automatische Ultraschallprüfanlagen.<br />
Die Profilvermessungsanlagen der BIP<br />
geben mit Laser- und Kameratechnik genaue Auskunft<br />
über den Zustand eines Bauteils und über<br />
den Grad der Abnutzung in Folge von Reibung<br />
zwischen Schienenprofil und Radoberflächen.<br />
Die halb- oder vollautomatischen De- und Montagestände<br />
für Radsätze trennen Radscheiben vom<br />
eigentlichen Rad. Für die schwierige Handhabung<br />
der bis zu 2,5 Tonnen schweren Radsätze zur<br />
Wartung hat das Unternehmen Einrichtungen zur<br />
Drehrichtungsänderung, platzsparende Lagerungs-,<br />
Überwachungs- und Handlingsysteme<br />
entwickelt. 90 Prozent der Aufträge kommen aus<br />
der Bahntechnik.<br />
So hat die BIP für ein Fahrzeugkomponentenwerk<br />
des Unternehmens Siemens in Graz die Radsatzwerkstatt<br />
mit einem Transportsystem ausgestattet.<br />
Da hier für ganz Europa produziert wird, ist<br />
es so konzipiert, dass über verschiedene Bänderund<br />
Schienensysteme Radsätze aller gängigen<br />
Spurbreiten transportiert werden können ohne<br />
das dafür Umrüstungen notwendig wären. Seit<br />
2007 ist die BIP international verstärkt aktiv.<br />
Etwa 70 Prozent seines Umsatzes erwirtschaftet<br />
das Untenehmen inzwischen in Österreich, Osteuropa<br />
und eben in China.<br />
Mit der <strong>MBG</strong> ist Pieper seit 2010 in Kontakt. Der<br />
kam über die Bürgschaftsbank Brandenburg zustande,<br />
die das Unternehmen seit der Gründung<br />
begleitet. „Als Ingenieurbüro hatten wir fast keinen<br />
Kapitalbedarf“, erklärt Pieper, "heute sind für<br />
Maschinen komplette Vorfinanzierungen notwendig."<br />
Die Beteiligung habe ihn in die Lage versetzt,<br />
"sein Geschäft zu entwickeln". 2011 wird es einen<br />
Sprung geben. Fünf Millionen Euro Umsatz erwartet<br />
der Ingenieur für 2011.<br />
Eine Verdopplung im Bergleich zum Vorjahr. Und<br />
fügt er hinzu: "Beteiligungskapital ist Eigenkapital,<br />
das beruhigt die Bank."<br />
BIP Industrietechnik GmbH<br />
Am Elisabethhof 22<br />
14772 Brandenburg/Havel<br />
23
SCHLOSS RHEINSBERG, RHEINSBERG
Info kompakt<br />
Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft<br />
Berlin · Brandenburg GmbH
Beteiligungskapital<br />
der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft<br />
Berlin · Brandenburg GmbH gibt es für die<br />
Gründungsphase Sie haben eine ausgereifte Idee<br />
für ein innovatives Produkt oder eine Dienstleistung und<br />
wollen sie erfolgreich am Markt umsetzen. Das Konzept<br />
liegt vor; die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sind<br />
abgeschlossen. Expansionsphase Den ersten Teil<br />
des Weges haben Sie erfolgreich bewältigt. In der Erweite-<br />
rung von Produktionskapazitäten, der Produktpalette oder<br />
der Erschließung neuer Märkte sehen Sie neue Chancen.<br />
Unternehmensübernahme Durch ein<br />
Management-buy-out oder durch ein Management-buy-in<br />
treten Sie die Nachfolge in einem mittelständischen Unternehmen<br />
an. Vorbereitung des Börsenganges<br />
Der Weg an die Börse ist für Mittelständler<br />
eine unternehmerische Herausforderung. Um ihn zu meis-<br />
tern, brauchen Sie eine gute Kapitalausstattung. Wenn Sie<br />
einen zuverlässigen Partner suchen, der von der Finanzie-<br />
rung mittelständischer Unternehmen genauso viel versteht<br />
wie Sie von Ihrem Geschäft, sollten wir ins Gespräch kom-<br />
men.
AUFGABEN & ZIELE<br />
Aufgaben & Ziele<br />
DER MITTELSTÄNDISCHEN BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT<br />
BERLIN-BRANDENBURG<br />
Die <strong>MBG</strong> Berlin · Brandenburg ist eine Selbsthilfeeinrichtung<br />
der mittelständischen Wirtschaft.<br />
Beteiligungsgesellschaften dieser Art gibt es in<br />
jedem Bundesland. Als unabhängige Einrichtung<br />
und von Bund und den Ländern Berlin und Brandenburg<br />
gefördertes Finanzierungsinstitut<br />
ist die <strong>MBG</strong> Berlin · Brandenburg seit 1993 ein<br />
neutraler und langfristiger Partner in Finanzierungsfragen.<br />
Eine gute Idee allein reicht oft nicht aus, um<br />
Erfolg zu haben. Berliner und Brandenburger<br />
Unternehmen brauchen eine gute Eigenkapitalausstattung<br />
als Basis für Investitionen und<br />
Wachstum. Erst das schafft den für unternehmerische<br />
Entscheidungen notwendigen Spielraum<br />
und entscheidet über die wirtschaftliche Dynamik<br />
eines Unternehmens.<br />
Eigenkapital ist mehr als Geld: Es ist eine Startrampe<br />
für Ideen, ein Puffer in schwierigen Zeiten,<br />
das Rückgrat eines jeden Finanzierungskonzeptes.<br />
Schlank in der Struktur und effizient in der Arbeit<br />
stellt die <strong>MBG</strong> Berlin · Brandenburg genauso hohe<br />
Anforderungen an sich selbst wie auch an die Unternehmen,<br />
die sie unterstützt. Darum steht Ihnen<br />
ein Team aus Bankfachleuten und Controllingspezialisten<br />
als Partner zur Verfügung und hilft Ihnen<br />
bei der Verwirklichung Ihrer unternehmerischen<br />
Ziele.<br />
Die <strong>MBG</strong> Berlin · Brandenburg stellt Kapital für<br />
fast das gesamte Spektrum unternehmerischer<br />
Finanzierungserfordernisse (außer Sanierungen)<br />
zur Verfügung.<br />
27
28<br />
Service<br />
SERVICE & INFORMATION<br />
Beteiligungsunternehmen<br />
Wir beteiligen uns an mittelständischen Unternehmen<br />
mit Sitz oder Investitionsvorhaben in<br />
Berlin oder Brandenburg, die weniger als 250 Personen<br />
beschäftigen und einen Jahresumsatz von<br />
bis zu 50 Mio.EUR oder eine Jahresbilanzsumme<br />
von höchstens 43 Mio. EUR haben. Wichtig ist<br />
nicht, in welcher Branche Sie tätig sind. Wir unterstützen<br />
das traditionelle Handwerk genauso<br />
wie den innovativen Dienstleister, einen Industriebetrieb<br />
genauso wie den Groß- und Einzelhandel<br />
oder den Bereich Neue Medien. Entscheidend<br />
sind das Management, der Gehalt der Idee, das<br />
Potenzial, was in ihr steckt und der Markt.<br />
Beteiligungsart<br />
Sie investieren, wir finanzieren. Unsere Aufgabe<br />
ist es, als typisch stiller Gesellschafter Kapital zur<br />
Verfügung zu stellen, im Regelfall bis zu 1 Mio.<br />
EUR. Dabei nehmen wir keinen Einfluss auf die<br />
Geschäftsführung Ihres Unternehmens. Aber auch<br />
offene Beteiligungen als Minderbeteiligungen sind<br />
erwünscht.<br />
Laufzeit<br />
Die Laufzeit der stillen Beteiligung beträgt bis zu<br />
15 Jahre. Die Rückzahlung erfolgt zum Nominalwert,<br />
das heißt, wir sind insoweit nicht am Vermögenszuwachs<br />
des Unternehmens beteiligt.<br />
Variable Rückführungsvereinbarungen sind<br />
möglich.<br />
Sicherheiten<br />
Sicherheiten sind für uns nachrangig. Für alle Beteiligungen<br />
werden durch die Bürgschaftsbanken<br />
in Berlin und Brandenburg Garantien übernommen.<br />
Damit bleiben vorhandene Sicherheiten dem<br />
Unternehmen zur freien Verfügung und können<br />
zur Besicherung von Bankkrediten verwendet<br />
werden. Denn wir sind der Meinung, dass eine<br />
gute Idee nicht an fehlenden Sicherheiten scheitern<br />
darf. Persönliche Garantien des Unternehmensinhabers<br />
und Risikolebensversicherungen<br />
werden im Einzelfall beauflagt.<br />
Beteiligungsentgelt und Kosten<br />
Das Beteiligungsentgelt gliedert sich in eine feste<br />
und eine erfolgsabhängige Komponente.Wir erheben<br />
ein einmaliges Bearbeitungsentgelt i.H.v. 1 %<br />
des beantragten Beteiligungsbetrages und einen<br />
Haftungsfondsbeitrag i.H.v. 1 % des genehmigten<br />
Beteiligungsbetrages. Unsere Beteiligung ist mehr<br />
als nur Geld. Als Partner in der Finanzierung unterstützen<br />
wir Sie auch mit Managementwissen.
ANSPRECHPARTNER<br />
Ansprechpartner<br />
Wenn sich Ihr Unternehmen<br />
im Land Berlin befindet:<br />
Mittelständische<br />
Beteiligungsgesellschaft<br />
Berlin · Brandenburg GmbH<br />
Geschäftsstelle Berlin<br />
Schillstraße 9<br />
10785 Berlin<br />
Telefon (030) 31 10 04 - 0<br />
Telefax (030) 31 10 04 - 55<br />
E-Mail berlin@mbg-bb.de<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Michael Wowra<br />
Telefon (030) 31 10 04 - 21<br />
m.wowra@mbg-bb.de<br />
Evelyn Salat<br />
Telefon (030) 31 10 04 - 46<br />
e.salat@mbg-bb.de<br />
Mathias Wendt<br />
Telefon (030) 31 10 04 - 17<br />
m.wendt@mbg-bb.de<br />
Hans Witkowski<br />
Telefon (030) 31 10 04 - 43<br />
h.witkowski@mbg-bb.de<br />
Wenn sich Ihr Unternehmen<br />
im Land Brandenburg befindet:<br />
Mittelständische<br />
Beteiligungsgesellschaft<br />
Berlin · Brandenburg GmbH<br />
Geschäftsstelle Potsdam<br />
Schwarzschildstraße 94<br />
14480 Potsdam<br />
Telefon (03 31) 6 49 63 - 0<br />
Telefax (03 31) 6 49 63 - 21<br />
E-Mail brandenburg@mbg-bb.de<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Hans-Michael Flach<br />
Telefon (03 31) 6 49 63 - 40<br />
hans-michael.flach@mbg-bb.de<br />
Arlett Lemaitre<br />
Telefon (03 31) 6 49 63 - 41<br />
arlett.lemaitre@mbg-bb.de<br />
Jürgen Otremba<br />
Telefon (03 31) 6 49 63 - 42<br />
juergen.otremba@mbg-bb.de<br />
Maren Gersonde<br />
Telefon (03 31) 6 49 63 - 36<br />
maren.gersonde@mbg-bb.de<br />
Geschäftsführung:<br />
Waltraud Wolf<br />
Diplom-Volkswirtin<br />
Berlin<br />
Dr. Miloš Stefanović<br />
Diplom-Kaufmann<br />
Potsdam<br />
29
30<br />
Organe<br />
GESELLSCHAFTER<br />
Handwerkskammern<br />
Handwerkskammer Berlin<br />
Handwerkskammer Cottbus<br />
Handwerkskammer<br />
Frankfurt (Oder)<br />
Region Ostbrandenburg<br />
Handwerkskammer Potsdam<br />
Industrie- und<br />
Handelskammern<br />
Industrie- und<br />
Handelskammer zu Berlin<br />
Industrie- und<br />
Handelskammer Cottbus<br />
Industrie- und Handelskammer Ostbrandenburg<br />
Frankfurt (Oder)<br />
Industrie- und<br />
Handelskammer Potsdam<br />
Versicherungswirtschaft<br />
Feuersozietät Berlin Brandenburg<br />
Versicherung AG<br />
Berlin<br />
Kapitalbeteiligungsgesellschaft<br />
der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />
AG i.L. , Düsseldorf<br />
Kreditinstitute<br />
UniCredit Bank AG<br />
München<br />
Berliner Volksbank eG<br />
Berlin<br />
Commerzbank AG<br />
Frankfurt am Main<br />
Deutsche Bank AG<br />
Frankfurt am Main<br />
DZ BANK AG<br />
Deutsche Zentral-<br />
Genossenschaftsbank<br />
Frankfurt am Main<br />
Landesbank Berlin AG<br />
Berlin<br />
Beteiligungsgesellschaft<br />
der Sparkassen des Landes<br />
Brandenburg mbH & Co. KG<br />
Potsdam
AUFSICHTSRAT<br />
Hans-Kornel Krings<br />
Vorsitzender der<br />
Geschäftsleitung Berlin,<br />
Firmenkunden Mittelstand<br />
Commerzbank AG<br />
- Vorsitzender –<br />
Volker Schmitz - de<br />
Rippert d’ Alauzier<br />
Leiter der Niederlassung<br />
Berlin/ Neue Bundesländer/<br />
VR Mittelstand<br />
DZ BANK AG,<br />
Deutsche Zentral-<br />
Genossenschaftsbank<br />
- 1. stv. Vorsitzender –<br />
bis 31.12.2011<br />
Ira Bartels<br />
Gruppenleiterin<br />
VR Mittelstandsbetreuung<br />
Berlin/Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern/Sachsen-<br />
Anhalt<br />
DZ Bank AG Deutsche Zentral-<br />
Genossenschaftsbank<br />
ab 01.01.2012<br />
Erwin Kostyra<br />
Vizepräsident<br />
Handwerkskammer Berlin<br />
- 2. stv. Vorsitzender –<br />
Andreas Mertke<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Berliner Volksbank eG<br />
- 1. stv. Vorsitzende -<br />
Jürgen Dybowski<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Sparkasse Schwedt<br />
Ulrich Fey<br />
Präsident<br />
Industrie- und<br />
Handelskammer Cottbus<br />
bis 21.06.2011<br />
Dr. Ulrich Müller<br />
Präsident<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Ostbrandenburg<br />
ab 22.06.2011<br />
Andreas Liebe<br />
Regionalfilialleiter<br />
Commerzbank AG<br />
Christine Müller-<br />
Haberland<br />
Direktorin<br />
UniCredit Bank AG<br />
bis 21.06.2011<br />
Heinz-Rüdiger Grahn<br />
Niederlassungsleiter<br />
UniCredit Bank AG<br />
ab 22.06.2011<br />
Michael Jänichen<br />
Direktor<br />
Landesbank Berlin AG<br />
Till Staffeldt<br />
Vorsitzender der<br />
Geschäftsleitung<br />
Deutsche Bank AG<br />
Hans-Joachim Waury<br />
Vizepräsident<br />
Handwerkskammer Cottbus<br />
Christian Wiesenhütter<br />
stv. Hauptgeschäftsführer<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
zu Berlin<br />
Dr. Frederic Roßbeck<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Feuersozietät Berlin-<br />
Brandenburg<br />
Versicherung AG<br />
bis 21.06.2011<br />
31
32<br />
Organe<br />
BETEILIGUNGSAUSSCHUSS<br />
Elmer Staudt<br />
Abteilungsdirektor<br />
Berliner Volksbank eG<br />
- Vorsitzender –<br />
Frank Tanaka<br />
Mitglied der Geschäftsleitung,<br />
Region Berlin<br />
Deutsche Bank PGK AG<br />
bis 21.06.2011<br />
Peter Müller<br />
Leiter Firmenkunden Berlin<br />
UniCredit Bank AG<br />
ab 22.06.2011<br />
Rüdiger Grübler<br />
Abteilungsleiter<br />
Gewerbeförderung<br />
Handwerkskammer Berlin<br />
Uta Häusler<br />
Teamleiterin Starthilfe und<br />
Unternehmensförderung<br />
IHK Ostbrandenburg<br />
bis 21.06.2011<br />
Susanne Schmidt-<br />
Wollschläger<br />
Bereichsleiterin<br />
IHK zu Berlin<br />
- stv. Vorsitzende -<br />
ab 22.06.2011<br />
Andreas Matthai<br />
Direktor<br />
Local Intensive<br />
Treatment Office Berlin<br />
Commerzbank AG<br />
Frank Wicher<br />
Leiter Direktion<br />
Firmenkunden Nord,<br />
Landesbank<br />
Berlin AG<br />
Norbert Wilke<br />
Hauptabteilungsleiter<br />
Vertriebsdirektion<br />
Sparkassen Nord<br />
Feuersozietät Berlin-<br />
Brandenburg<br />
Versicherung AG<br />
bis 21.06.2011<br />
Stellvertreter<br />
Beate Foerstner<br />
Stellv. Abteilungsdirektorin<br />
DZ BANK AG<br />
Deutsche Zentral-<br />
Genossenschaftsbank<br />
Friedrich-Wilhelm Joeres<br />
Abteilungsdirektor<br />
UniCredit Bank AG<br />
bis 21.06.2011<br />
Frank Tanaka<br />
Mitglied der Geschäftsleitung,<br />
Region Berlin<br />
Deutsche Bank PGK AG<br />
ab 22.06.2011<br />
Nicole Petschick<br />
Abteilungsleiterin<br />
Unternehmensberatung<br />
Handwerkskammer Cottbus<br />
bis 21.06.2011<br />
Manja Bonin<br />
Abteilungsleiterin<br />
Unternehmensberatung<br />
Handwerkskammer Cottbus<br />
ab 22.06.2011
Susanne Schmitt-<br />
Wollschläger<br />
Bereichsleiterin<br />
IHK zu Berlin<br />
bis 21.06.2011<br />
Bernd Hahn<br />
Leiter des Geschäftsbereiches<br />
Starthilfe und Unternehmensförderung<br />
IHK Cottbus<br />
ab 22.06.2012<br />
Dirk Möllmer<br />
Leiter Fachberatung<br />
Finanzierung<br />
Commerzbank AG<br />
Uwe Schumacher<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Sparkasse Märkisch-<br />
Oderland<br />
Jörg Dohrmann<br />
Vertriebsdirektor<br />
Feuersozietät Berlin<br />
Brandenburg<br />
Versicherung AG<br />
bis 21.06.2011<br />
33
MAX-PLANCK-INSTITUT, CAMPUS POTSDAM-GOLM
Statistik<br />
Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft<br />
Berlin · Brandenburg GmbH im Geschäftsjahr 2011
36<br />
Statistik<br />
Erfolgreiches<br />
2011<br />
Im Geschäftsjahr 2011 sind insgesamt<br />
35 Beteiligungsverträge mit<br />
einem Gesamtbeteiligungsvolumen<br />
von TEUR 6.397 vereinbart worden.<br />
Nach den vorliegenden Angaben<br />
beschäftigen die neuen Beteiligungsunternehmen<br />
1.200 Mitarbeiter.<br />
Insgesamt wurden Investitionen<br />
in der Größenordnung von<br />
EUR 77 Mio. begleitet. Der Beteilungsbestand<br />
erhöhte sich auf 199<br />
Beteiligungen mit TEUR 44.181.<br />
Beteiligungen nach Kammern<br />
Potsdam 19 %<br />
6<br />
9<br />
Cottbus 15 %<br />
4<br />
Frankfurt/O. 9 %<br />
16<br />
Berlin 57 %<br />
Entwicklung des Beteiligungsneugeschäftes<br />
nach Kammern 2011 in Stück/Prozent<br />
Beteiligungsgeschäft in Zahlen<br />
Aufteilung der neu zugesagten Beteiligungen (einschl. Erhöhungen)<br />
nach Wirtschaftszweigen<br />
Handwerk<br />
Einzelhandel<br />
Großhandel<br />
Gastgewerbe<br />
Industrie<br />
Verkehr<br />
Gartenbau<br />
Dienstleistungen<br />
Informationswirtschaft<br />
Freie Berufe<br />
Übrige Gewerbe<br />
Gesamt<br />
Berlin<br />
Cottbus<br />
Frankfurt/Oder<br />
Potsdam<br />
Gesamt<br />
ANZAHL<br />
Stück<br />
4<br />
4<br />
2<br />
4<br />
10<br />
-<br />
1<br />
6<br />
3<br />
-<br />
1<br />
35<br />
16<br />
6<br />
4<br />
9<br />
35<br />
BETEILIGUNG<br />
TEUR<br />
688<br />
825<br />
775<br />
559<br />
1.642<br />
-<br />
200<br />
845<br />
750<br />
-<br />
113<br />
6.397<br />
3.655<br />
928<br />
597<br />
1.217<br />
6.397<br />
BETEILIGUNG<br />
in Prozent<br />
10,76<br />
12,90<br />
12,12<br />
8,74<br />
25,67<br />
-<br />
3,13<br />
13,21<br />
11,72<br />
-<br />
1,77<br />
100,00<br />
Aufteilung der neu zugesagten Beteiligungen (einschließlich Erhöhungen)<br />
nach Kammerbezirken<br />
ANZAHL BETEILIGUNG BETEILIGUNG<br />
Stück<br />
TEUR in Prozent<br />
57,14<br />
14,51<br />
9,33<br />
19,02<br />
100,00
Handwerk<br />
Einzelhandel<br />
Großhandel<br />
Gastgewerbe<br />
Industrie<br />
Verkehr<br />
Gartenbau<br />
Dienstleistungen<br />
Informationswirtschaft<br />
Freie Berufe<br />
Übrige Gewerbe<br />
Gesamt<br />
Berlin<br />
Cottbus<br />
Frankfurt/Oder<br />
Potsdam<br />
Gesamt<br />
Statistik<br />
Beteiligungsbestand in Zahlen<br />
Aufteilung des Beteiligungsbestandes nach Wirtschaftszweigen<br />
ANZAHL<br />
Stück<br />
21<br />
17<br />
19<br />
11<br />
55<br />
1<br />
1<br />
54<br />
9<br />
4<br />
7<br />
199<br />
BETEILIGUNG<br />
TEUR<br />
3.568<br />
3.234<br />
4.751<br />
1.511<br />
17.654<br />
275<br />
100<br />
8.328<br />
1.816<br />
590<br />
2.355<br />
44.181<br />
Aufteilung des Beteiligungsbestandes nach Kammerbezirken<br />
ANZAHL<br />
Stück<br />
95<br />
23<br />
40<br />
41<br />
199<br />
BETEILIGUNG<br />
TEUR<br />
20.844<br />
4.241<br />
10.157<br />
8.939<br />
44.181<br />
BETEILIGUNG<br />
in Prozent<br />
8,07<br />
7,32<br />
10,75<br />
3,42<br />
39,96<br />
0,62<br />
0,23<br />
18,85<br />
4,11<br />
1,34<br />
5,33<br />
100,00<br />
BETEILIGUNG<br />
in Prozent<br />
47,18<br />
9,60<br />
22,99<br />
20,23<br />
100,00<br />
ENTWICKLUNG DES<br />
BETEILIGUNGSBESTANDES<br />
SEIT 2002<br />
7<br />
1<br />
9<br />
54<br />
55<br />
11<br />
19<br />
17<br />
21<br />
Beteiligungsbestand 2002-2011<br />
2011 44.181<br />
2010 44.016<br />
2009 40.466<br />
2008 44.885<br />
2007 43.039<br />
2006 40.689<br />
2005 39.729<br />
2004 37.845<br />
2003 44.085<br />
2002 45.074<br />
Entwicklung des Beteiligungsbestandes<br />
seit 2002 in TEUR<br />
Beteiligungsbestand 31.12. 2011<br />
Beteiligungsbestand nach Wirtschaftszweigen<br />
(Anzahl)<br />
37
38<br />
Aktivseite<br />
Anlagevermögen<br />
Finanzanlagen<br />
Statistik<br />
1. Beteiligungen<br />
2. Ausleihungen an Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungs-<br />
verhältnis besteht<br />
3. Sonstige Ausleihungen<br />
4. Wertpapiere des<br />
Umlaufvermögen<br />
Anlagevermögens<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen gegen Unternehmen, mit<br />
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
2. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
Guthaben bei Kreditinstituten<br />
Summe der Aktiva<br />
JAHRESABSCHLUSS<br />
Jahresbilanz zum 31.12.2011<br />
EUR<br />
40.372.623,89<br />
0<br />
392.000<br />
1.000.000,00<br />
767.308,25<br />
2.402.920,30<br />
31.12.2011<br />
EUR TEUR<br />
41.764.623,89<br />
3.170.228,55<br />
5.846.651,98<br />
50.781.504,42<br />
40.463<br />
0<br />
0<br />
1.000<br />
659<br />
2.290<br />
31.12.2010<br />
TEUR<br />
41.463<br />
2.949<br />
3.762<br />
48.174
Passivseite<br />
Eigenkapital<br />
1. Gezeichnetes Kapital<br />
2. Gewinnrücklagen<br />
a) satzungsmäßige Rücklagen<br />
Rückstellungen<br />
1. Steuerrückstellungen<br />
2. sonstige Rückstellungen<br />
Verbindlichkeiten<br />
1. gegenüber Keditinstituten<br />
2. sonstige Verbindlichkeiten<br />
davon aus Steuern EUR 267.987,99<br />
(Vorjahr: TEUR 247)<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Summe der Passiva<br />
EUR<br />
5.749.477,20<br />
4.847.168,20<br />
0<br />
54.349,23<br />
32.946.644,82<br />
7.181.470,16<br />
31.12.2011<br />
EUR TEUR<br />
10.596.645,40<br />
54.349,23<br />
40.128.114,98<br />
2.394,81<br />
50.781.504,42<br />
5.749<br />
3.477<br />
50<br />
103<br />
31.727<br />
7.063<br />
31.12.2010<br />
TEUR<br />
9.226<br />
153<br />
38.790<br />
5<br />
48.174<br />
39
40<br />
in TEUR<br />
Finanzanlagen<br />
Beteiligungen<br />
Ausleihungen an<br />
Unternehmen, mit<br />
denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht<br />
sonstige Ausleihungen<br />
Wertpapiere des<br />
Anlagevermögens<br />
Summe<br />
Finanzanlagen<br />
Statistik<br />
Erläuterungen zum Jahresabschluss<br />
AKTIVSEITE<br />
Anlagevermögen<br />
Finanzanlagen<br />
Beteiligungen<br />
darunter<br />
valutierte stille Beteiligungen<br />
offene Beteiligungen<br />
31.12.2011<br />
TEUR<br />
40.373<br />
39.624<br />
749<br />
31.12.2010<br />
TEUR<br />
40.463<br />
39.637<br />
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.<br />
Die Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 5.847 enthalten täglich fällige Guthaben bei Gesellschafterbanken<br />
in Höhe von TEUR 2.163.<br />
Anlagenspiegel der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Berlin · Brandenburg GmbH<br />
Stand<br />
1.1.<br />
2011<br />
40.016<br />
0<br />
0<br />
1.000<br />
45.016<br />
Anschaffungs- und<br />
Herstellungskosten<br />
Zugänge<br />
2011<br />
6.027<br />
0<br />
0<br />
0<br />
6.027<br />
Abgänge<br />
2011<br />
5.800<br />
0<br />
62<br />
0<br />
5.862<br />
Stand<br />
31.12.<br />
2011<br />
43.789<br />
0<br />
392<br />
1.000<br />
45.181<br />
Stand<br />
1.1.<br />
2011<br />
3.553<br />
0<br />
0<br />
0<br />
3.553<br />
Zugänge<br />
2011<br />
750<br />
0<br />
0<br />
0<br />
750<br />
826<br />
Abschreibungen Buchwert<br />
Abgänge<br />
2011<br />
887<br />
0<br />
0<br />
0<br />
887<br />
Stand<br />
31.12.<br />
2011<br />
3.416<br />
0<br />
0<br />
0<br />
3.416<br />
31.12.<br />
2011<br />
40.373<br />
0<br />
392<br />
1.000<br />
41.765<br />
31.12.<br />
2010<br />
40.463<br />
0<br />
0<br />
1.000<br />
41.463
PASSIVSEITE<br />
Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
darunter<br />
ERP-Darlehen<br />
Bankdarlehen (DZ-Bank, Gesellschafter)<br />
sowie Bürgschaftsbank Brandenburg GmbH<br />
BBB BÜRGSCHAFTSBANK zu Berlin-Brandenburg GmbH<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
darunter gegenüber<br />
Finanzamt<br />
Land Brandenburg<br />
Land Berlin<br />
Gliederung nach Restlaufzeiten<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
Restlaufzeit<br />
bis 1 Jahr<br />
TEUR<br />
3.495<br />
706<br />
4.201<br />
Restlaufzeit<br />
1 bis 5 Jahre<br />
TEUR<br />
11.844<br />
-<br />
11.844<br />
Restlaufzeit<br />
über 5 Jahre<br />
TEUR<br />
17.608<br />
6.475<br />
24.083<br />
31.12.2011<br />
TEUR<br />
40.128<br />
32.947<br />
31.628<br />
1.023<br />
162<br />
134<br />
7.181<br />
268<br />
4.653<br />
1.823<br />
31.12.2011<br />
GESAMT<br />
TEUR<br />
32.947<br />
7.181<br />
40.128<br />
31.12.2010<br />
TEUR<br />
38.790<br />
31.727<br />
30.409<br />
1.023<br />
151<br />
111<br />
7.063<br />
247<br />
4.614<br />
1.810<br />
31.12.2010<br />
GESAMT<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von TEUR 30.881 durch die Abtretung von sämtlichen Rechten<br />
und Ansprüchen aus den Beteiligungsverträgen gesichert.<br />
Eventualverbindlichkeiten aus zugesagten,<br />
noch nicht ausgezahlten stillen Beteiligungen<br />
zugesagte, noch nicht valutierte Beteiligungen<br />
abzüglich Pauschalrückstellungen<br />
Eine Gliederung nach Fälligkeit ist nicht möglich, da die Auszahlung in der Regel an vom Beteiligungsnehmer zu erfüllende<br />
Auflagen geknüpft ist.<br />
3.935<br />
3.995<br />
20<br />
TEUR<br />
31.727<br />
7.063<br />
38.790<br />
545<br />
550<br />
5<br />
41
42<br />
Statistik<br />
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. 2011 bis 31.12.2011<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
1. Erträge aus Beteiligungen<br />
2. Sonstige betriebliche Erträge<br />
3. Personalaufwand<br />
a) Gehälter<br />
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
5. Erträge aus Wertpapieren des Anlagevermögens<br />
und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens<br />
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />
7. Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag<br />
11. Jahresüberschuss<br />
12. Einstellungen in die Gewinnrücklagen<br />
a) in satzungsmäßige Rücklagen<br />
13. Bilanzgewinn<br />
31.12.2011<br />
EUR<br />
4.957.842,72<br />
815.897,99<br />
54.000,00<br />
1.076.856,92<br />
40.000,00<br />
28.375,41<br />
957.969,47<br />
2.218.834,71<br />
1.534.455,02<br />
163.725,07<br />
1.370.729,95<br />
1.370.729,95<br />
0,00<br />
31.12.2010<br />
TEUR<br />
4.539<br />
610<br />
49<br />
1.039<br />
43<br />
29<br />
894<br />
2.204<br />
1.034<br />
183<br />
851<br />
851<br />
0
Erläuterungen zum Jahresabschluss<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Erträge aus Beteiligungen<br />
darunter<br />
Festentgelt<br />
gewinnabhängiges Entgelt<br />
Exit-Erträge aus Beteiligungen<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
darunter<br />
Entgelte<br />
Eingänge auf abgerechnete Ausfälle<br />
Auflösung von Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />
Personalaufwand<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
darunter<br />
Geschäftsbesorgung<br />
Aufwendungen für Gesellschaftsorgane<br />
Prüfungs-, Rechts-, Beratungskosten<br />
Werbung<br />
Versicherungsbeiträge<br />
Druckerzeugnisse<br />
Erträge aus anderen Wertpapieren und<br />
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />
Abschreibungen auf Finanzanlagen<br />
und Wertpapiere des Umlaufvermögens<br />
Zuführung zu den Wertberichtigungen auf stille Beteiligungen<br />
Zuführung zu den Wertberichtigungen auf offene Beteiligungen<br />
Zuführungen zu Wertberichtigungen/ Nebenforderungen<br />
Direktabschreibungen sonstiger Forderungen (Beteiligungen)<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
darunter<br />
Zinsen für ERP-Darlehen<br />
Zinsen für Bankdarlehen<br />
Zinsen für Landesdarlehen<br />
Garantieprovisionen<br />
Bearbeitungsentgelte<br />
31.12.2011<br />
TEUR<br />
4.958<br />
4.017<br />
700<br />
241<br />
816<br />
97<br />
62<br />
508<br />
54<br />
1.077<br />
910<br />
4<br />
83<br />
44<br />
19<br />
8<br />
40<br />
28<br />
958<br />
711<br />
38<br />
53<br />
156<br />
2.219<br />
1.296<br />
46<br />
51<br />
608<br />
207<br />
31.12.2010<br />
TEUR<br />
4.539<br />
3.826<br />
620<br />
93<br />
610<br />
105<br />
119<br />
270<br />
49<br />
1.039<br />
865<br />
4<br />
87<br />
41<br />
19<br />
4<br />
43<br />
29<br />
894<br />
755<br />
20<br />
58<br />
61<br />
2.204<br />
1.374<br />
46<br />
24<br />
580<br />
180<br />
43
44<br />
Anhang<br />
Allgemeine Angaben<br />
Der Jahresabschluss der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft<br />
Berlin · Brandenburg GmbH<br />
wurde für das Geschäftsjahr 2011 entsprechend<br />
den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB)<br />
und des GmbH-Gesetzes aufgestellt.<br />
Das gezeichnete Kapital lautet auf Deutsche Mark<br />
und beträgt DM 11.245.000,00. Dies entspricht<br />
EUR 5.749.477,20. Die Wertansätze der Bilanz<br />
zum 31. Dezember 2010 wurden unverändert<br />
übernommen. Der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
wurde das Gesamtkostenverfahren zu Grunde<br />
gelegt. Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft<br />
Berlin · Brandenburg GmbH ist im Sinne<br />
von § 267 Abs. 1 HGB eine kleine Kapitalgesellschaft.<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Die Beteiligungen und Ausleihungen an mittelständischen<br />
Betrieben sind mit ihren Anschaffungskosten<br />
angesetzt, Einzel- und Pauschalwertberichtigungen<br />
sind aktivisch abgesetzt. Die<br />
Wertberichtigungen werden auf das Eigenobligo<br />
unter Berücksichtigung gewährter Garantien der<br />
BBB BÜRGSCHAFTSBANK zu Berlin-Brandenburg<br />
GmbH und der Bürgschaftsbank Brandenburg<br />
GmbH gebildet (außerplanmäßige Abschreibungen<br />
gemäß § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB). Die<br />
Wertpapiere des Anlagevermögens, Guthaben bei<br />
Kreditinstituten sowie die Forderungen und sonstigen<br />
Vermögensgegenstände sind zu Anschaf-<br />
fungskosten/Nominalwerten bilanziert. Bei den<br />
Forderungen wurden angemessene Einzelwertberichtigungen<br />
gebildet. Die Verbindlichkeiten sind<br />
mit dem Erfüllungsbetrag bewertet. Die zinslosen<br />
Verbindlichkeiten werden entsprechend den vertraglichen<br />
Vereinbarungen aufgezinst. Allen erkennbaren<br />
Risiken und ungewissen Verbindlich -<br />
keiten wurde durch Bildung von Rückstellungen<br />
Rechnung getragen. Die Eventualverbindlichkeiten<br />
aus zugesagten, noch nicht ausgezahlten stillen<br />
Beteiligungen wurden in die Risikoberechnung<br />
einbezogen. Geschäftsspezifischen Besonderheiten<br />
wurde durch Anpassung gemäß §265<br />
HGB entsprochen.<br />
Sonstige Angaben<br />
Geschäftsführer der Gesellschaft sind: Frau Waltraud<br />
Wolf, Diplom-Volkswirtin, Berlin und Herr<br />
Dr. Miloš Stefanovic, ´<br />
Diplom-Kaufmann, Berlin.<br />
Die Geschäfte der Gesellschaft werden von der<br />
BBB BÜRGSCHAFTSBANK zu Berlin-Brandenburg<br />
GmbH und der Bürgschaftsbank Brandenburg<br />
GmbH im Rahmen von Geschäftsbesorgungsverträgen<br />
realisiert. Mit Ausnahme der<br />
Geschäftsführer wird daher kein eigenes Personal<br />
beschäftigt. Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft<br />
Berlin ∙ Brandenburg hält sieben Beteiligungen<br />
mit mindestens 20 Prozent Anteilsbesitz.<br />
Der Jahresüberschuss von EUR 1.370.729,95<br />
wurde satzungsgemäß auf neue Rechnung vorgetragen.
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Mittelständische Beteiligungsgesellschaft<br />
Berlin · Brandenburg GmbH<br />
Schwarzschildstraße 94 · 14480 Potsdam<br />
Postfach 97 04 43 · 14443 Potsdam<br />
Telefon:0331/64963-0<br />
Telefax:0331/64963-21<br />
www.mbg-bb.de<br />
Gestaltung:<br />
Brille und Bauch<br />
Agentur für Kommunikation, Potsdam<br />
Druck:<br />
amkDruck, Potsdam<br />
Fotos:<br />
(soweit nicht anders gekennzeichnet)<br />
Oliver Möst, <strong>MBG</strong> und istockphoto.de<br />
Titel: Oliver Möst<br />
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