Bremer Friseure präsentieren Haarmode für Frühjahr und Sommer
70677 5,– €
HANDWERK IN BREMEN
Die Zeitschrift für das Handwerk in Bremen und Bremerhaven 3/2009
Foto: Holger Detjen
Vertrieb: Verlag Wilhelm Schintz Druck GmbH
Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, 70677 Postvertriebsstück
KH und AGVH Bremen:
Geschäftsführerwechsel
Neues vom HandWERK:
LKW-Motor und Werkstattlüftung
Bremer Friseure
präsentieren
Haarmode
für Frühjahr
und Sommer
Stühle, Bänke, Hocker:
Möbel vom Tischlerhandwerk
www.gleicher-beitragssatz.de
dem 1. Januar 2009 erheben alle Krankenkassen den gleichen Beitragssatz. Dann
tscheidet nicht mehr der Preis, sondern die Leistung. Ihr Unternehmen profitiert dann noch mehr
n jedem AOK-versicherten Mitarbeiter. Und von Serviceangeboten, die nur ein leistungsstarker, re-
VOLLE KRAFT
nal tief verwurzelter Anbieter machen kann.
VORAUS!
AOK.SERVICE3 – SCHNELL, KOMPETENT, ZUVERLÄSSIG
Ab dem 1. Januar 2009 zahlen Sie für Ihre Mitarbeiter/innen bei jeder Kasse den gleichen Beitrag.
Den Unterschied macht dann der Service. Mit AOK.Service 3 haben wir uns festgelegt – auf höchste
Beratungsqualität, verlässliche Ansprechpartner und effi zientes betriebliches Gesundheitsmanagement.
Mehr fürs Geld! INFOS UND TERMINABSPRACHEN UNTER TEL. 0471 / 16-714.
IHR UNTERNEHMEN IN BESTEN HÄNDEN.
Auf ein Wort
Joachim Feldmann
Liebe Handwerkerinnen und Handwerker,
sehr geehrte Leserinnen und Leser,
der berühmte Satiriker und Zeitkritiker Kurt
Tucholsky hat einmal gesagt: „Wenn der Deutsche
hinfällt, dann steht er nicht auf, sondern
schaut, wer schadenersatzpflichtig ist.“
Wer hätte vor einem Jahr daran gedacht,
dass als Konsequenz aus Gier und Unverantwortlichkeit
einiger Weniger unser Staat einmal
Banken stützen und so einen Schaden für
die Gesamtwirtschaft ungeheuren Ausmaßes
verhindern muss. Wohl niemand hätte erwartet,
dass die Auswirkungen so enorm sind, dass
der Bundestag noch in dieser Legislaturperiode
ein Konjunkturprogramm über 50 Milliarden
Euro beschließen würde. Und doch ist es
passiert. Am 20. Februar hat auch der Bundesrat
dem ‘Gesetz zur Sicherung von Beschäftigung
und Stabilität in Deutschland’ zugestimmt,
das den meisten Menschen als Konjunkturpaket
II bekannt sein dürfte. Dieses
Konjunkturpaket II soll nun helfen, die Folgen
der Wirtschafts- und Finanzkrise in Deutschland
zu dämpfen.
Der Vorstand und die Geschäftsführung der
Handwerkskammer Bremen begrüßen das
positive Votum ausdrücklich. Aus unserer Sicht
hat damit die Politik in Zeiten enormer wirtschaftlicher
Unsicherheit Handlungsfähigkeit
bewiesen und sendet auch ein wichtiges Signal
an uns Handwerker. Der Vorstand der
Handwerkskammer Bremen ist darum überzeugt,
dass das Konjunkturpaket wichtige
Akzente setzen wird und die Investitionen in
die Infrastruktur und in die Bildung ein wichtiger
Beitrag zur Sicherung unserer aller
Zukunft sein werden. In Bremen liegt es jetzt
am Senat, die zusätzlichen Gelder in Höhe von
Handwerk in Bremen 3/2009
zirka 117 Millionen Euro an Bundes- und entsprechenden
Komplementärmitteln des Landes
zeitnah und sinnvoll einzusetzen, damit
mit diesem Geld die Schulen, Hochschulen, die
Universität sowie die Krankenhäuser energetisch
saniert und so unsere Binnenkonjunktur
angekurbelt werden kann. Und auch in der bremischen
Verkehrsinfrastruktur gibt es dringenden
Handlungsbedarf: Zahlreiche Straßen
müssen instand gesetzt werden, wenn unser
Land auch in Zukunft ein attraktiver Logistikund
Tourismus-Standort bleiben soll.
Solche Aufträge stützen gleichzeitig das
Handwerk und die Ausbildung junger Menschen,
die sich in den bremischen Handwerksbetrieben
als zukünftige Facharbeiter qualifizieren.
Investitionen in Bildung und Infrastruktur
sind darum immer auch Zukunftsinvestitionen
die langfristig für bessere Rahmenbedingungen
sorgen. Daneben müssen jetzt dringend
die Kosten für Nebenleistungen der Verwaltung
gesenkt werden. Diese Bürokratiekosten
– die mit den eigentlichen Bau-Maßnahmen
nur indirekt in Verbindung stehen –
betragen derzeit bei Bau-Aufträgen und in einzelnen
Gewerken zum Teil mehr als ein Drittel!
Werden diese Nebenkosten nicht gesenkt,
versickert das Geld – das zur Sicherung der
Beschäftigung in den Betrieben gedacht ist–
unnütz in der bremischen Verwaltung, anstatt
einen Konjunktur-Absturz abzuwenden. Das
darf nicht sein.
Das Handwerk ist bereit, die Herausforderungen
der Wirtschaftkrise anzunehmen. Eine
Wahl haben wir Handwerker ohnehin nicht.
Darum lassen Sie uns gemeinsam alles unternehmen,
damit die negativen Folgen für uns
alle so gering wie möglich ausfallen. Und
wenn ich gesagt habe, dass Investitionen in
Bildung immer auch Zukunftsinvestitionen
darstellen, dann sage ich dies nicht nur in Richtung
des Senats, der die Aufträge zur Sanierung
und Instandsetzungen vergeben muss,
sondern ich meine insbesondere auch uns
Handwerker selbst. Wir waren es immer
gewohnt, Probleme für unsere Betriebe selbst
zu lösen. Diese Krise darf uns nicht davon
abhalten, dies auch in Zukunft weiter zu versuchen.
Unabhängig davon, dass die Weltwirtschaft
im Moment krankt, müssen wir uns
schon heute mit den Problemen von morgen
beschäftigen und diese werden der demographische
Wandel und der Fachkräftemangel
sein. Qualifizierte Fachkräfte sind dann nicht
mehr leicht zu finden. Darum appelliere ich
an alle selbständigen Handwerker: Behalten
Sie auch in der jetzigen Situation ihre eingearbeiteten
Mitarbeiter in ihren Betrieben und
nutzen sie – falls es bei den Auftragseingängen
wirklich eng werden sollte – das Kurzar-
beitergeld oder die Förderangebote der Agenturen
für Arbeit! Allein für Bremer und Bremerhavener
Unternehmen stehen neun Millionen
Euro für Qualifizierungen bereit.
Denken Sie bitte nachhaltig und bilden ab
dem Sommer auch wieder wie gewohnt aus.
Denn wenn diese Phase erst überstanden ist,
stehen unsere Betriebe in einem noch größeren
Wettbewerb um qualifiziertes Personal.
Aber auch an alle politischen Vertreter hat
das Handwerk eine Botschaft: Im Vorfeld zur
Abstimmung im Bundesrat war das Ergebnis
des Votums der Länder völlig offen. Insbesondere
die FDP-Wirtschaftsminister von Baden-
Württemberg, Bayern, Hessen und Niedersachsen
hatten Nachbesserungen am Konjunkturpaket
II verlangt. So richtig ihre Forderung
nach Nachbesserungen im Gesetzestext
auch sein mag, hätte Bremen nichts davon,
wenn das Maßnahmenpaket in seiner Gesamtheit
infrage gestellt worden und somit erst
Wochen später in Kraft treten würde. Aber das
Handwerk begrüßt ausdrücklich den vom Land
Niedersachsen eingebrachten und vom
Bundesrat verabschiedeten Entschließungsantrag
für Nachbesserungen bei der Unternehmensteuerreform.
Denn in der Stadt Bremen
ging nach Mitteilungen des Statistischen Landesamtes
im Jahr 2008 die Zahl der Betriebs-
Neugründungen schon um 5,4 Prozent zurück.
Bei Betriebsgründungen, bei denen eine größere
wirtschaftliche Substanz vorliegt, sank der
Wert um 3,3 Prozent und die Abmeldungen
von Betrieben mit größerer wirtschaftlicher
Substanz stiegen dagegen um 16,3 Prozent.
Dies hat in hohem Maße eine konjunkturelle
Bedeutung. Aus unserer Sicht dürfen vor diesem
Hintergrund weitere Entlastungen der
Bürger und Betriebe nicht auf die lange Bank
geschoben werden. Die Bürger müssen entlastet
und die kalte Progression beseitigt werden,
damit sie mehr Spielraum für privaten Konsum
und Investitionen bekommen! Die aktuellen
Entlastungen bei der Krankenversicherung
können daher nur ein Einstieg in künftige
Maßnahmen sein. Mittelfristig müssen unbedingt
weitere strukturelle Reformen darauf
aufgebaut werden.
Herzlichst
Ihr
Joachim Feldmann
Präses der
HANDWERKSKAMMER BREMEN
Editorial
3
Inhalt
BREMEN & BREMERHAVEN
Metropolregion setzt Zeichen . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Treffen zum Thema Finanzkrise . . . . . . . . . . . . . . . 7
DAS HANDWERK
Otto Kentzler zu Konjunkturpaketen:
„Mit Mut und Elan“ angehen . . . . . . . . . . . . . . . 9
Neues Präsidium nach Fusion . . . . . . . . . . . . . . . 9
HANDWERKSKAMMER
Das Bremer Handwerk ehrte seine Besten . . . . . . . . .10
HandWERK: Eine Lüftung geht in die Luft . . . . . . . . .11
Kurzarbeit:
Kosten senken und qualifizieren statt entlassen . . . . . .12
Kraftprotz steht jetzt im HandWERK . . . . . . . . . . .13
Neuerungen im Abfallrecht . . . . . . . . . . . . . . . .13
BREMEN
KH-Geschäftsführung:
Bekannter Nachname – neues Gesicht . . . . . . . . . . .14
Freisprechungen:
Innung der Metallbauer . . . . . . . . . . . . . . . . .15
Friseure und Konditoren . . . . . . . . . . . . . . . .16
Tischler-Ball mit Tanzeinlage . . . . . . . . . . . . . .17
Bäcker-Innung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18
Elektroniker-Innung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Zahntechniker-Innung . . . . . . . . . . . . . . . . .20
Neujahrsempfang der Kfz-Innung . . . . . . . . . . . . .21
Jahresauftakt der Landesinnung der Gebäudereiniger . . . 22
Friseur führt Dresscode ein . . . . . . . . . . . . . . . . .23
Bremer Friseure stellen Haarmode 2009 vor . . . . . . . .24
Konditoren auf Kohlfahrt im Oldenburgischen . . . . . . .25
10
Das Bremer Handwerk
ehrte seine Besten.
Hier Friseurin Carina
Heitmann und FeinwerkmechanikerTorsten
von Wecheln
BREMERHAVEN
Ellinore Piepenbrock-
Führer will sich in diesem
Jahr aus ihrem Amt als
Landesinnungsmeisterin
verabschieden
Themen dieser Ausgabe
Anders Sitzen mit Möbeln vom Tischlerhandwerk . . . . .26
Freisprechungen:
Metall, Bäcker, Kfz-Techniker . . . . . . . . . . . . . .27
Friseure, Maler- und Lackierer, Elektro-Handwerke . . . 28
Sanitär- und Heizungstechnik . . . . . . . . . . . . .29
Damit ein Streit nicht vor Gericht endet . . . . . . . . . .30
SERVICE & BETRIEB
Zahlungsprobleme schon frühzeitig erkennen
Existenzgründung:
. . . . . . .31
„Warum haben wir das nicht schon früher gemacht?“ . . . 32
4 Handwerk in Bremen 3/2009
22
24
32 Mit Unterstützung der BIG selbstständig
gemacht: BP Elektro OHG
Die Bremer Friseur-
Innung stellte die
Haarmode 2009 vor
Themen dieser Ausgabe
NAMEN & NOTIZEN
Geburtstage • Jubiläen . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
TIPPS & TERMINE
Kurse und Veranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . .35
Clever kombiniert – Geld gespart . . . . . . . . . . . . . .36
Seminar Unternehmensübergabe . . . . . . . . . . . . . .37
Frauen für gleiche Bezahlung . . . . . . . . . . . . . . . .37
Handwerk in Bremen 3/2009
35
Am 6. März öffnet
das Haus des Handwerks
in Bremen
seine Türen
THEMEN & TITEL MARKTPLATZ
Betriebsbörse der Handwerkskammer Bremen . . . . . . .38
SCHLUSSPUNKT
10 Fragen an Andreas Meyer . . . . . . . . . . . . . . .39
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39
Das Titelfoto zeigt Katharina Kasanceva, wie sie
ihr Gesellenstück auf der Hairfashion in der Bremer
Strandlust nachfrisiert. Katharina Kasanceva
absolvierte ihre Ausbildung im Salon des stellvertretenden
Innungs-Obermeisters Heiko Klumker
und ist dort jetzt Gesellin.
Mehr Bilder auf Seite 24.
(Foto: Holger Detjen)
39
Andreas Meyer,
neuer Geschäftsführer
der KH Bremen,
antwortet auf die
10 Fragen von HiB
70677 5,– €
HANDWERK IN BREMEN
Die Zeitschrift für das Handwerk Bremen und Bremerhaven in 3/2009
Foto: Holger Detjen
KH und AGVH Bremen: Neues vom HandWERK:
Geschäftsführerwechsel LKW-Motor und Werkstattlüftung
Immer hinein in die kühle Stube ...
Volkswagen Kühltechnik-Transporter von Tiemann.
Neuenlander Str. 41/43 | 28199 Bremen | Tel. 0421.5 90 03-0 | www.tiemann.eu
Sie suchen ein verlässliches Fahrzeug für die dauerhafte Kühlung temperaturempfi
ndlicher Fracht?
Für anspruchsvolle Kühl-Logistik bietet Tiemann Ihnen Volkswagen Caddy, T5
oder Crafter mit modernstem Innenausbau und umweltfreundlicher Kälte-Einheit
von Carrier-Transicold. Wählen Sie zwischen Leasing, Finanzierung oder Kauf.
Bei uns erhalten Sie das passende Fahrzeug für alle Ihre Kühl-Ansprüche.
Informieren Sie sich bei Herrn Coerdt unter Telefon 04 21/5 90 03-41 oder
bei Herrn Stibbe unter Telefon 04 21/5 90 03-45.
Leasing, Kauf oder
Finanzierung?
Bremer Friseure
präsentieren
Haarmode
für Frühjahr
und Sommer
Stühle, Bänke, Hocker:
Möbel vom Tischlerhandwerk
Nutzfahrzeuge
Inhalt
5
Bremen & Bremerhaven Metropolregion
GEWINNER DER AKTION
„GUT FÜR BREMEN“
Wer ist „Gut für Bremen“? Die Sieger der im
Herbst gestarteten swb-Aktion wurden von
Bremer Bürgern aus 152 eingegangenen
Bewerbungen online gewählt. Auf Platz 1
kamen die Aktiven der Bremer Tafel, auf
Platz 2 landete das Team des Focke-Windkanals
und der Martinsclub auf Platz 3.
Bis Ende Dezember 2008 konnte jeder Interessierte
ein Mal täglich auf den Internet-
Seiten für die swb-Aktionen „Gut für Bremen“
(und „Gut für Bremerhaven“) die dort
gelisteten Bewerber bewerten. Die Kernidee
der Aktion: Menschen, die sich für das
Gemeinwohl im Land Bremen einbringen
und engagieren, ein Forum bieten und ihr
Wirken einer breiten Öffentlichkeit präsentieren.
Das geschieht nun mit einer Plakat-
Aktion in Bremen und Bremerhaven.
PERSPEKTIVE WIEDEREINSTIEG
BREMEN ERHÄLT 1,5 MIO. EURO
„Das ist ein toller Erfolg für Bremen und
mehr noch eine große Hoffnung für Wiedereinsteigerinnen
in den Beruf“, so kommentiert
Arbeits- und Frauensenatorin Ingelore
Rosenkötter den Zuschlag zum Bundesprogramm
„Perspektive Wiedereinstieg“, den
Bremen und Bremerhaven als eine von 17
Regionen bekommen haben. Für das auf
drei Jahre angelegte Programm des Bundesministeriums
für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend stehen bundesweit 14 Millionen
Euro aus dem Europäischen Sozialfonds
zur Verfügung, Bremen erhält davon 1,5
Millionen Euro. Insgesamt hatten sich über
120 kommunale Träger darum beworben.
Mit dem Geld sollen Frauen gefördert werden,
die mehrere Jahre familienbedingt aus
dem Erwerbsleben ausgestiegen sind und
nun wieder einsteigen wollen.
UMWELT-SENATOR
FÜR KLIMA-ALLIANZ
Umweltsenator Dr. Reinhard Loske hat für
Bremen den europäischen Bürgermeisterkonvent
unterzeichnet. Die 350 Städte, die
im Beisein von EU-Kommissionspräsident
Jose Manuel Barroso in Brüssel dem Konvent
beigetreten sind, verpflichten sich, die
von der EU bis 2020 angestrebte Verringerung
der CO 2-Emissionen um 20 Prozent
noch zu übertreffen. Ein „Energie-Aktionsplan“,
die Organisation von Energietagen
und mehr sollen helfen, das umzusetzen.
METROPOLREGION SETZT ZEICHEN
Zwei Jahre nach Gründung des Vereins Metropolregion Bremen-
Oldenburg im Nordwesten können Gründer und Mitglieder auf
eine erfolgreiche Arbeit blicken.
Gut zwei Jahre nach der Vereinsgründung
blickten jetzt die Akteure des Vereins „Metropolregion
Bremen-Oldenburg im Nordwesten
e.V.“ in Delmenhorst auf ein ereignisreiches
Jahr 2008 zurück. „Vor allem in den Bereichen
Automotive und Ernährungswirtschaft haben
unsere Clusteraktivitäten an Fahrt gewonnen.
Die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft
treiben wir über verschiedene Projekte
voran. Mit rund 900.000 Euro fördern die Länder
Bremen und Niedersachsen 16 Projekte für
die Entwicklung des Nordwestens“, zieht Landrat
Gerd Stötzel, Erster Vorsitzender der Metropolregion,
eine positive Bilanz. Seit rund einem
halben Jahr gebe das Logo „Metropole Nordwest:
Die Frischköpfe“ diesen Erfolgen ein neues
Gesicht. Mit dieser Marke und dem neuen Internetportal
www.frischkoepfe.de hat sich die
Metropolregion als innovative und ideenreiche
Region klar im Wettbewerb positioniert.
„Mich stimmt vor allem zuversichtlich, dass
in unseren Clustern Unternehmen, Wissenschaft
und Verwaltung nicht zum Selbstzweck
zusammenarbeiten, sondern um entlang der
vollständigen Wertschöpfungskette dieser Branchen
den Schatz an Potenzialen gemeinsam zu
heben, von Synergieeffekten zu profitieren,
gemeinsame Interessen voranzutreiben und
den Nordwesten mit seinem Innovationspotenzial
national und international zu vermarkten,“
resümiert Dr. Stephan-Andreas Kaulvers, 2. Vorsitzender
der Metropolregion und Vorstandsvorsitzender
der Bremer Landesbank, das Engagement
der Akteure.
„Regionalentwicklung ist vor allem Wirtschaftsentwicklung.
Darum engagieren sich im
Förderverein ‚Wirtschaft pro Metropolregion’
mittlerweile über 80 Unternehmen, Kammern
und Verbände, um den Standort Metropolregion
in öffentlich-privater Partnerschaft gezielt
zu stärken,“ so Dr. Joachim Peters, Vorsitzender
des Fördervereins und Hauptgeschäftsführer
der Oldenburgischen IHK.
Als besonders erfolgreich haben sich 2008
die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft
und die Vernetzung der Hochschulen
gezeigt. Das Projekt „Wirtschaftsrelevante
Wissenschaftsspitzen“ hat sich zum Ziel gesetzt,
das Profil der regionalen Wissenschaft mit Blick
auf den Transferbedarf der Wirtschaft zu schärfen.
Auf der Veranstaltung „Zukunftsbild Nord-
west“ vom 12. September 2008 war in branchenbezogenen
Workshops wie Energiewirtschaft,
Ernährungswirtschaft, Maritime Wirtschaft
und Gesundheitswirtschaft eine große
Aufbruchstimmung zu spüren. „Mit diesem
Schwung der Akteure aus Wissenschaft und
Wirtschaft wird das Projekt weiter entwickelt,
und die Metropolregion wird diesen Prozess
unterstützen“ folgert Senator Dr. Reinhard
Loske, Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und
Europa sowie Mitglied im Vertretungsberechtigten
Vorstand, aus dem gelungenen Auftakt
des Projekts.
Die Metropolregion hat sich auch erfolgreich
in einem bundesweiten Wettbewerb um Forschungsgelder
für regionale Klimaanpassungsstrategien
beworben. In den nächsten fünf Jahren
werden mit dem Projekt „Nordwest 2050“
Anpassungspotenziale und -strategien in den
Kernbranchen Energiewirtschaft, Ernährungswirtschaft
sowie Hafenwirtschaft/Logistik
erforscht und entwickelt. „Klimaschutz und die
Anpassung an die nicht mehr vermeidbaren Folgen
des Klimawandels sind für Politik, Wirtschaft
und Gesellschaft die zentralen Herausforderungen
international, national, aber auch
hier vor Ort. Mit dem Forschungsprojekt ‘Nordwest
2050’ haben wir eine hervorragende Plattform,
auf der in den kommenden fünf Jahren
eine an den regionalen Gegebenheiten angepasste
Strategie entwickelt werden soll,“ unterstreicht
Senator Dr. Reinhard Loske.
Zusammenfassend erklärt Staatssekretär
Friedrich-Otto Ripke, Niedersächsisches Ministerium
für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz
und Landesentwicklung, dass auch
das Land Niedersachsen mit der Arbeit der
Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten
äußerst zufrieden sei. „Besonders die
enge Partnerschaft von Wirtschaft, Verwaltung,
Politik und Wissenschaft hat sich bewährt und
zeichnet diese Metropolregion aus.“
Innerhalb von nur zwei Jahren seit Gründung
des Vereins sei eine sehr vertrauensvolle
Zusammenarbeit entstanden und gemeinsam
konnten viele neue Entwicklungsimpulse
gesetzt werden. Für das Jahr 2009 sei es wichtig,
so Friedrich-Otto Ripke weiter, die Stärken
des ländlichen Raums und der städtischen Zentren
gemeinsam weiter zu entwickeln.
6 Handwerk in Bremen 3/2009
Nachrichten
BETRIEBE KÄMPFEN UM ARBEITSPLÄTZE
Senat traf zum zweiten Mal mit Repräsentanten der Wirtschaft
zusammen. Thema waren wiederum die richtigen Reaktionen auf
die Finanzkrise.
Nach einem Treffen von Wirtschaftssenator
Ralf Nagel mit Vertretern der Kammern und der
Banken kam jetzt der Senat in einer erweiterten
Runde auch mit Repräsentanten der
Arbeitsagenturen Bremen und Bremerhaven
und den Kreishandwerkerschaften zusammen.
Bürgermeister Jens Böhrnsen zog dabei ein
wichtiges Fazit: „Wir haben übereinstimmend
den Eindruck, dass die Betriebe um den Erhalt
von Arbeitsplätzen kämpfen, weiter in Ausbildung
investieren und durch Qualifikationsmaßnahmen
den nachhaltigen Weg einschlagen,
um gestärkt aus der Krise herauskommen zu
können.“ Allerdings wurde auch berichtet, dass
sich Beratungsgespräche zu Kündigungen bei
der Arbeitnehmerkammer laut Geschäftsführer
Ingo Schierenbeck verstärkt haben.
Im Vordergrund der Gespräche am runden
Tisch im Senatssaal stand die Bestandsaufnahme
der aktuellen Situation. Dabei berichteten
Handwerkskammer, Handelskammer und
Unternehmerverbände wie auch die Agenturen
übereinstimmend, dass „überragend die Linie
vorherrscht, Leute in Beschäftigung zu halten“
(Hans-Uwe Stern, Agentur für Arbeit, Bremen).
Handelskammer Geschäftsführer Dr. Matthias
Fonger wies aber auch auf Prognosen hin, die
„sehr düster“ erscheinen. Umso einiger waren
sich die Gesprächsteilnehmer, dass es gerade
Aktion für Hollerlandquerung
Sympathisanten und Aktivisten der Verkehrsverbindung
zwischen Lilienthal und der Autobahn
27 demonstrierten jetzt für ihre Ziele.
Mit einer symbolischen Aktion starteten sie
den Beginn der Bauarbeiten für eine direkte
Anbindung durch Absperrarbeiten und Kennzeichnung
der Streckenführung.
Zustimmung erhielten
die Demonstranten von
Autofahrern, die tagtäglich
die vier Kilometer lange, mit
13 Ampeln und mehreren
Verengungen versehene
Strecke zwischen Lilienthal,
Borgfeld und Horn-Lehe fahren
müssen. 28.000 Fahrzeuge
passieren täglich die Strecke.
Handwerk in Bremen 3/2009
jetzt auf gegensteuernde Maßnahmen wie das
Konjunkturpaket ankomme. Wirtschaftssenator
Ralf Nagel konnte auf die Veränderungen der
Vergaberegelungen hinweisen, die der Senat
vorgelegt hat. Auch aus der Sicht der Handwerks-Vertreter
wurde dabei besonders auf die
Möglichkeiten der Kurzarbeit anstelle von Entlassungen
hingewiesen.
Arbeitssenatorin Ingelore Rosenkötter und
Hans-Uwe Stern betonten, dass besonders
arbeitsmarktpolitische Themen im Vordergrund
standen: „Wir können den Bremer und Bremerhavener
Unternehmen neun Millionen Euro aus
den Mitteln der Agenturen für Arbeit für Qualifizierungen
anbieten. Damit kann die Kurzarbeit
sinnvoll für Arbeitgeber und Arbeitnehmer
genutzt werden.“ Qualifizierte Fachkräfte seien
nicht leicht zu finden, so Rosenkötter und Stern
weiter: „Wir appellieren deshalb an die Unternehmen,
das eingearbeitete Personal im Betrieb
zu halten und die Förderangebote intensiv zu
nutzen.“
Die Senatorin appellierte außerdem an die
Unternehmen, auch im nächsten Jahr wieder
ausreichend Ausbildungsplätze zur Verfügung
zu stellen. Mögliche Formen von Unterstützung
und Absprachen werden in der Bremer Vereinbarung
unter Federführung der Arbeitssenatorin
besprochen werden.
Im Foto v.l.n.r.: Dirk Kothe, Sprecher der Bürgerinitiative
‘Linie 4 nicht ohne Hollerlandtrasse’;
Holger Mirbach, FDP-Beiratsmitglied
(Horn-Lehe); Torsten Staffeldt, FDP-Bundestagskandidat;
Clemens Stief (mit Presslufthammer),
FDP-Beiratsmitglied (Borgfeld) und
Bernd Richter, Bürgerschaftsabgeordneter und
verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion.
Bremen & Bremerhaven
ERLEICHTERTE VERGABE VON
ÖFFENTLICHEN AUFTRÄGEN
Der Senat hat den Gesetzentwurf zur erleichterten
Vergabe von öffentlichen Aufträgen
beschlossen. Damit könnten die insbesondere
aus dem Konjunkturpaket II avisierten
Beträge zügig eingesetzt werden. Wirtschaftssenator
Ralf Nagel: „Die Regelungen zur vereinfachten
Auftragsvergabe sind kurzfristig
erforderlich geworden, damit die beabsichtigten
konjunkturellen Wirkungen durch verstärkte
Auftragseingänge bei den Unternehmen
erreicht werden können. Wir wollen
damit die Beschäftigungslage positiv beeinflussen,
denn die Unternehmen brauchen
zum Erhalt der Arbeitsplätze die Aufträge
jetzt und nicht erst viel später.“ Im weiteren
Verlauf wird nun die zuständige Deputation
für Wirtschaft und Häfen mit dem Gesetzentwurf
befasst, bevor dieser dann der Bürgerschaft
zur Beschlussfassung zugeleitet
wird.
Kernstück der Landesregelung sind die Möglichkeiten
der so genannten „Beschränkten
Ausschreibung“ von Aufträgen bei Bauleistungen
bis zum Wert von einer Million Euro
sowie der „Freihändigen Vergabe“ bis zu
einem Wert von 100.000 Euro, ohne dass
diese Verfahrensweisen, wie sonst vorgesehen,
im Einzelfall mit dem Vorliegen besonderer
sachlicher Umstände begründet werden
müssen. Für Aufträge im Liefer- und Dienstleistungsbereich
gilt die entsprechende Möglichkeit
der Freihändigen Vergabe bis zu
einem Wert von 50.000 Euro, während im
Bereich zwischen 50.000 und 100.000 Euro
eine Beschränkte Ausschreibung vorgesehen
ist. Zur Wahrung der Transparenz und des
Wettbewerbs regelt der Gesetzentwurf, dass
die Vergabestellen vorab bestimmte Veröffentlichungspflichten
einhalten. Die beabsichtigte
Vergabe ist auf elektronischem
Wege, vorzugsweise über die gemeinsame
bremische Vergabeplattform www.vergabebremen.de
bekannt zu geben. Außerdem soll
bei Anwendung der erleichterten Verfahrensregelungen
stets eine Mindestanzahl an
Anbietern beteiligt werden, um so den Wettbewerb
zu sichern. Bei einer Freihändigen Vergabe
sind im Regelfall mindestens vier Anbieter
und bei einer Beschränkten Ausschreibung
mindestens sechs Anbieter zu beteiligen.
Der Bundesgesetzgeber hat eine ähnliche
Regelung bereits erlassen. Der bremische
Entwurf sieht vor, dass die beschleunigten
Vergaberegeln mit Ende des Jahres 2010
wieder außer Kraft treten.
7
Antworten zur Finanzkrise.
Stellen Sie uns jetzt Ihre Fragen –
in Ihrer Sparkasse oder online unter
www.sparkasse-bremen.de
Sparkassen-Finanzgruppe
Die Finanzkrise wirft viele Fragen
auf – wir geben Ihnen Antworten.
Die Finanzkrise bewegt nach wie vor viele Menschen in Deutschland. Deswegen
bieten wir sowohl Kunden als auch Nichtkunden die Möglichkeit, uns ihre Fragen
rund um das Thema Finanzen und Geldanlagen zu stellen.
Dem Wohlstand ihrer Region und den dort lebenden Menschen verpflichtet: die
Sparkassen. Gut für Sie – gut für Deutschland.
Nachrichten
„MIT MUT UND ELAN“ ANGEHEN
ZDH-Präsident Otto Kentzler nahm zu den Konjunkturpaketen
der Bundesregierung im Magazin „Nord-Handwerk“ Stellung. Die
Pakete bieten zusätzliche Impulse, so Kentzler.
Die Konjunkturpakete der Bundesregierung
bieten gerade dem Handwerk viele zusätzliche
Impulse. Diese neuen Möglichkeiten gilt es „mit
Mut und Elan“ anzugehen, so ZDH-Präsident
Otto Kentzler in einem Interview mit dem Magazin
„Nord Handwerk“. Kentzler: „Wir müssen uns
auf unsere Stärken am heimischen Markt konzentrieren.“
Auf die Frage, wie er die momentane wirtschaftliche
Situation insbesondere im Handwerk
sehe, sagte Kentzler: „Immer wieder höre
ich, dass man noch ausreichend zu tun hat.
Davon ausgenommen ist natürlich das Kraftfahrzeuggewerbe.
Aber ich weiß auch, dass
viele Betriebe die nächsten Monate fürchten,
weil neue Aufträge spärlicher werden. Hier setzen
die Konjunkturpakete an. Unseren Betrieben
werden viele Chancen geboten, die sie
unbedingt nutzen sollten.“
Der ZDH-Präsident sagte zur Konjunturentwicklung:
„Deutschland ist viel besser aufgestellt
als die Nachbarn. Gegen alle negativen
Einflüsse der Weltwirtschaft sind wir natürlich
nicht gefeit. Ein Absturz für das Handwerk wird
Handwerk in Bremen 3/2009
aber ausbleiben, wenn wir uns auf unsere Stärken
und Möglichkeiten am heimischen Markt
konzentrieren.“
Zur Beschäftigungssituation und der Ausbildungsbereitschaft
der Betriebe sagte Kentzler:
„Natürlich können wir keine verlässliche Prognose
für das Jahr abgeben. Aber ich bin zuversichtlich,
dass die Beschäftigungszahlen weitgehend
stabil bleiben werden. Auch die Ausbildungsbereitschaft
ist weiter hoch. Viele Betriebe
werben schon seit Wochen um gute Schulabgänger.
Viele nutzen gerade in diesem Jahr
die Chance, sich bei Abiturienten als Alternative
für ein Studium zu empfehlen. Angesichts
der hohen Abiturientenzahlen durch doppelte
Abi-Jahrgänge in vielen Bundesländern dürften
sie damit Erfolg haben.“
Schließlich lobte Kentzler die Handlungsfähigkeit
der Großen Koalition in Berlin: „Das
schafft das notwendige neue Vertrauen. Ich will
jetzt nicht ewig nachkarten, sondern fordere alle
im Handwerk auf, die gerade für uns gebotenen
neuen Möglichkeiten mit Mut und Elan
anzugehen.“
NEUES PRÄSIDIUM NACH FUSION
Nach Zusammenschluss der Handwerkskammern Braunschweig
und Lüneburg-Stade jetzt neues Präsidium gewählt.
Die Handwerkskammern Lüneburg-Stade
und Braunschweig haben sich mit Jahresbeginn
zur Handwerkskammer Braunschweig-
Lüneburg-Stade zusammengeschlossen. Jetzt
wurden auf der konstituierenden Sitzung der
Vollversammlung in Braunschweig die ersten
Präsidenten gewählt. Hans-Georg Sander und
Rolf Schneider führen die neue Kammer.
Sander war bereits seit 1999 Präsident der
Handwerkskammer Braunschweig. Der 64jährige
Elektromeister und Diplom-Ingenieur
führt seit 1977 einen Elektrobetrieb in Goslar.
Schneider wurde im April 2008 zum Vizepräsidenten
der Handwerkskammer Lüneburg-
Stade gewählt. Der 43-jährige Friseurmeister
und Betriebswirt des Handwerks ist seit 1990
in Bad Fallingbostel selbstständig. Der bisherige
Präsident aus Lüneburg-Stade, Gernot
Schmidt, konnte aus Altersgründen nicht noch
einmal zur Wahl antreten. Er war bereits von
der Übergangsvollversammlung einstimmig
zum Ehrenpräsidenten gewählt worden.
Die Festrede anlässlich der ersten Vollversammlung
der neuen Kammer hielt Niedersachsens
Ministerpräsident Christian Wulff. Er
gratulierte den neuen Präsidenten und
bezeichnete die Fusion als zukunftsweisend.
„Es freut mich sehr, dass Sie den Mut gefunden
haben, sich für eine gemeinsame Kammer
zu entscheiden. Ihr Handeln zeugt von
Weitsicht. Sie haben gesehen, welche Chancen
in einer Fusion liegen und sind mit Konsequenz
und Tatkraft an die Umsetzung
gegangen“, sagte Wulff.
Die neue Handwerkskammer beschäftigt
über 300 Mitarbeiter und steht nach Mitgliedern
mit rund 27.500 an achter Stelle unter
den deutschen Handwerkskammern. Das
Haushaltsvolumen beträgt rund 32 Millionen
Euro.
Das Handwerk
KENTZLER ZUM RÜCKTRITT
VON MICHAEL GLOS
„Das Handwerk bedauert den Schritt von
Michael Glos. Als Bundeswirtschaftsminister
war er ein Garant für die klare Ausrichtung
der Wirtschaftspolitik an der Sozialen
Marktwirtschaft.“ So ZDH-Präsident Otto
Kentzler zum Rücktritt des Bundeswirtschaftsministers.
Kentzler: „Er ist ein Mann
der Wirtschaft im Wirtschaftsministerium
gewesen. Die in seinem Haus formulierte
Reformpolitik richtete sich nach den Erfordernissen
der Unternehmen und ihrer Mitarbeiter.
Michael Glos wusste stets um die
Sorgen aber auch die Möglichkeiten des
Mittelstands und speziell des Handwerks.
So hat er beispielsweise frühzeitig erkannt,
dass die weitere Entlastung der Betriebe und
Bürger bei Steuern und Abgaben notwendig
ist. Er hat Rückgrat gezeigt, wenn es
darum ging, die Energiepolitik der aktuellen
Entwicklung auf den Märkten anzupassen.
Und er hat die Chancen kleiner und
mittlerer Betriebe für ein Engagement im
Ausland verbessert. Schon diese wenigen
Beispiele zeigen, dass die Leistung von
Michael Glos im Amt nicht hoch genug eingeschätzt
werden kann.“
Zum Nachfolger Karl-Theodor zu Guttenberg
sagte Kentzler: „Das Handwerk setzt darauf,
dass er im heimatlichen Bezirk Oberfranken
die Bedeutung von Handwerk und Mittelstand
besonders für die ländlichen Räume
kennengelernt hat.“
PRÜFUNG WIEDER PFLICHT
Zum August 2009 wird die Ausbildereignungsprüfung
nach knapp sechsjähriger
Aussetzung wieder eingeführt. Das Handwerk
begrüßt diese Entscheidung der
Bundesregierung. „Zu Beginn des nächsten
Ausbildungsjahres haben wir endlich wieder
einen verlässlichen Qualitätsstandart
für alle Ausbilder in der Wirtschaft“, so
Handwerkspräsident Otto Kentzler.
Berufs- und arbeitspädagogisches Know-how
werden im Handwerk bereits in der Meisterprüfung
verlangt. „Die Qualität, die in der
Ausbildung im Handwerk seit jeher Standart
ist, wird nun auch für die übrige Wirtschaft
wieder Pflicht“, unterstreicht Kentzler. Das
stärkt das Vertrauen in die duale Ausbildung
und setzt in Europa ein Signal für den hohen
Anspruch des deutschen Berufsbildungssystems.
Die Wiedereinsetzung ist Teil des Novellierungsprozesses
der Ausbildereignungsverordnung
(AEVO).
9
Handwerkskammer Bestenehrung
DAS BREMER HANDWERK EHRTE SEINE BESTEN
Überdurchschnittliche Prüfungsleistungen im bremischen Handwerk. Bremens beste Handwerker
wurden jetzt in der Handwerkskammer geehrt. So auch Carina Heitmann und Torsten von
Wecheln, die beide mit der Traumnote „1“ Meister wurden.
Insgesamt 25 bremische Handwerks-Meister
und vier Meisterinnen haben im Bezirk der
Handwerkskammer Bremen im vergangenen
Jahr ihre Prüfungen mit überdurchschnittlichen
Leistungen bestanden. Besonders
erfolgreich waren die Friseurin Carina Heitmann
und der Feinwerkmechaniker Torsten
von Wecheln mit der Traumnote 1.
Auch beim bundesweiten Wettbewerb der
Handwerksjugend – zu dem jeweils die besten
Auszubildenden der Bundesländer eingeladen
werden – war mit dem Gebäudereiniger
Tim Götze ein bremischer Lehrling erfolgreich,
Götze erreichte einen zweiten Platz.
In einer Feierstunde im Gewerbehaus ehrte
die Handwerkskammer die bremischen Auszubildenden,
die im vergangenen Jahr als
Beste ihres Jahrgangs die Berufsausbildung
erfolgreich abgeschlossen haben und die
neuen Meister, die bei ihrer Weiter-Qualifizierung
durch herausragende Leistungen hervorgetreten
sind.
Handwerkskammer-Präses Joachim Feldmann
ging bei seiner Gratulation besonders
auf die Notwendigkeit von Qualifikation und
Weiterbildung ein. „Die Meisterprüfung ist ein
entscheidender Baustein für den beruflichen
Aufstieg und die persönliche Weiterentwicklung
eines Gesellen im Handwerk. Sie vertieft
und erweitert das fachliche Know-how und
vermittelt dazu auch betriebswirtschaftliches,
rechtliches und pädagogisches Wissen“, hob
er hervor. Rund zwanzig Prozent aller Arbeitsplätze
und fast vierzig Prozent aller Ausbildungsplätze
in Deutschland werden vom
Handwerk gestellt. Damit ist das Handwerk
Motor der Berufsausbildung und einer der
leistungsfähigsten Wirtschaftsbereiche im
Die besten Meister 2008:
Elektrotechniker Alexander Wolfgang Albrecht
Elektrotechniker Dirk Brockmann
Elektrotechniker Marc Kloppenburg
Elektrotechniker Peter Lukas
Elektrotechniker Jens Meyerholz
Elektrotechniker Niko Scharnhusen
Elektrotechniker Olaf Siemer
Elektrotechniker Frank Thöle
Elektrotechniker Torben Wander
Die beiden besten Meister: Friseurin Carina Heitmann und Feinwerkmechaniker Torsten von
Wecheln. Beide bestanden ihre Meisterprüfung mit der Traumnote 1. (Foto: HiB)
Land. „Diese zentrale Rolle, die das Handwerk
für Bremen einnimmt, verdankt es ganz entscheidend
den Meistern des Handwerks“,
sagte Präses Feldmann.
Cornelia von Ilsemann vom Senator für Bildung
und Wissenschaft zeigte in ihrer Ansprache
Respekt vor der Leistung der Absolventen
und sagte: „Mit dem, was Sie geleistet haben,
sind Sie ein gutes Stück voran gekommen und
werden ausgezeichnete Perspektiven haben.
So viele gute Ergebnisse haben auch etwas
Feinwerkmechaniker Torsten von Wecheln
Feinwerkmechaniker Michael Witt
Feinwerkmechaniker Björn Homann
Feinwerkmechaniker André Janßen
Friseurin Carina Heitmann
Friseurin Andrea Isensee
Friseurin Yvonne Nuglisch
Friseurin Juliana Stahl
Gebäudereiniger Ingo Brauser
Kraftfahrzeugtechniker Eike Eggers
Kraftfahrzeugtechniker Thomas Nölle
mit Qualität der Ausbildung in den Betrieben
zu tun.“ Sie dankte der Handwerkskammer, die
sich speziell die Sicherung der Ausbildungsqualität
auf die Fahne geschrieben hat. Brigitte
Böhme, Präsidentin der Bremischen Evangelischen
Kirche, ging in ihrem Festvortrag auf
die Worte der Weisen und den Wert der Volksweisheiten
am Beispiel des Sprichwortes
„Spare, lerne, leiste was, dann haste, kannste,
biste was“ ein.
Kraftfahrzeugtechniker Casjen-Derk
Rümenap
Kraftfahrzeugtechniker Marko Schwarze
Maler und Lackierer Galip Cödel
Maler und Lackierer Georg Dederer
Maler und Lackierer Peter Finken
Tischler Björn Lasota
Tischler Benjamin Rodefeld
Tischler Thomas Borchers
Tischler Arno Wurster
(weiter nächste Seite)
10 Handwerk in Bremen 3/2009
Neues aus dem HandWERK
EINE LÜFTUNG GEHT IN DIE LUFT
Das HandWERK erweitert seine Schweißwerkstatt. Eine moderne Absauganlage
filtert gesundheitsschädliche Gase aus der neuen Werkstatt.
So wird das HandWERK fit für die Zukunft.
Wer schweißt schmilzt unter extremer Hitze
Werkstoffe auf. Dadurch entstehen Emissionen.
Besonders hoch sind diese beim konventionellen
Elektroschweißen, denn dabei werden
neben dem Elektrodenwerkstoff noch
Hilfsstoffe wie beispielsweise umhüllte Stabelektroden
aufgeschmolzen. So bilden sich
Aerosole, die sich fein in der Raumluft verteilen
und als gesundheitsschädliche Schwebstoffe
eingeatmet werden können. Sie müssen
darum unbedingt an der Entstehungsstelle
abgesaugt werden.
Im HandWERK – Kompetenzzentrum der
Handwerkskammer hat sich in den vergangenen
zwei Jahren eine Menge verändert. Werk-
Landessieger des Wettbewerbs der
Handwerksjugend und zweiter Bundessieger:
Gebäudereiniger Tim Götze vom Ausbildungsbetrieb
Bodo Götze.
Landessieger des Wettbewerbs der Handwerksjugend
und ihre Ausbildungsbetriebe:
Augenoptikerin Gisa Wiegandt, Fielmann AG
& Co. Vegesack.
Bodenleger Eduard Mikoelan, IBS Institut f.
Berufs- u. Sozialpädagogik e. V.
Elektroniker FR: Energie- und Gebäudetechnik
Nils Janssen, Jörg Janßen.
Bäckerei-Fachverkäuferin Janina König, Tantzen
GmbH „Bäcker mit Tradition“.
Fahrzeuglackierer Michael Wagner, BMW AG
Niederlassung Bremen.
Feinwerkmechaniker SP: Maschinenbau Dennis
Sorgenfrei, DGzRS.
Handwerk in Bremen 3/2009
stätten wurden modernisiert und insgesamt
wird das Gebäude nach und
nach fit gemacht für die Anforderungen
der Zukunft. Das zahlt sich aus.
Bestes Beispiel: der früher defizitäre
Schweiß-Bereich schreibt wieder
schwarze Zahlen. Mittlerweile sind die
vorhandene Schweißerwerkstatt und
ein separaten Bereich für das Elektroschweißen
erweitert worden. Mitte
Februar wurde die neue Absauganlage
geliefert. Ein großer Kranwagen
hievte den großen Ventilator-Block auf
das Dach der Schweißwerkstatt (siehe
Fotografin Rabea Domschke, Studio Flashlight
Katja Fahnenschmidt.
Friseurin Corinna Heidmann, Detlef Hünnecke
Hair Entertainment GmbH.
Gerüstbauer Christoph Samiec, Maku Gerüstbau
GmbH.
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker Thomas
Schäffer, Conrad Pollmann Norddeutsche
Karosseriefabrik GmbH.
Konditorin Annika Büsselmann, Konditorei
Knigge Emil Knigge OHG.
Kosmetikerin Verena Bruns, Yvonne Leupertz-
Saifi.
Kraftfahrzeugmechatroniker FR: Pkw-Technik
Eike-Nils Ahrens, Werner Automobile GmbH.
Kraftfahrzeugmechatroniker FR: Fahrzeugkommunikationstechnik
Johannes Müller,
BMW AG.
Handwerkskammer
Foto oben). Er soll künftig die Schweißrauche
mit den gesundheitsschädlichen
Nickelverbindungen oder Chromaten
absaugen. Ein im Innenhof
platzierter Filter reinigt die Luft. Werkstattleiter
Peter Brandt (links) zeigt
sich zufrieden mit der Entwicklung der
Schweißwerkstatt und sagt: „Wenn
wir die neuen Schulungsplätze einrichten,
berücksichtigen wir gezielt, dass
die Atemluft der Lehrgangsteilnehmer
von gesundheitsgefährlichen
Stoffen freigehalten wird".
(Fotos: HiB/HandWERK)
Maler und Lackierer FR: Gestaltung und
Instandhaltung Jakob Schmalz, Waller
Beschäftigungs- & Qualifizierungsgesellschaft
mbH.
Maßschneiderin SP: Damen Jane Fildebrandt,
Theater der Freien Hansestadt Bremen.
Maurer Vadim Groß, EG Massivhaus GmbH.
Orthopädiemechanikerin und Bandagistin
Dorothee Klembt, Sanitätshaus Medisan
GmbH.
Parkettleger Jörg Grambow, Sven Heise
Bodenverlegungen GmbH.
Tischler Fabrice Kamp, Ausbildungsgesellschaft
Bremen GmbH.
Zimmerer Klaas Lütjen, Bremer Holzbau
GmbH.
Zweiradmechaniker FR: Fahrradtechnik Dennis
Böttjer, Stefan Bohlmann.
11
Handwerkskammer Veranstaltung • Bekanntmachung
KOSTEN SENKEN UND QUALIFIZIEREN STATT ENTLASSEN
Wer wegen schlechter Auftragslage seinen Mitarbeitern kündigt, muss sie bis zum Ablauf der
Kündigungsfrist voll bezahlen. Handwerkskammer und Bundesagentur für Arbeit informieren über
die Kurzarbeit als bessere Möglichkeit, eine Krise zu überwinden.
Kleine und mittlere Handwerksbetriebe
behaupten sich im Wettbewerb vor allem
wegen ihrer gut eingespielten Mitarbeiter-
Teams. Müssen wegen fehlender Aufträge Mitarbeiter
entlassen werden, geht aufgebautes
Know-how für den Betrieb unwiederbringlich
verloren. „Damit die kleinen Betriebe die derzeitig
schwierige wirtschaftliche Lage leichter
meistern können, hat die Bundesregierung
extra die bisherigen Regeln für Kurzarbeit
geändert. Vor allem kleine und mittlere Handwerksbetriebe
sollen durch einfachere Regelungen
ihre Teams behalten können, statt Mitarbeiter
entlassen zu müssen. Wenn sich die
Auftragslage bessert, können sie dann sofort
wieder mit voller Kraft und voller Leistung
durchstarten. Die Betriebe bleiben flexibel
und verlieren weder Zeit noch Geld für die
Suche nach Personal und deren Einarbeitung“,
sagt Michael Busch, Hauptgeschäftsführer der
Kammerbeitrag 2009
Die Vollversammlung der HANDWERKSKAMMER BREMEN hat am
16. Dezember 2008 gemäß § 106 Abs. 1 Nr. 5 HwO in Verbindung
mit § 3 der Beitragsordnung der Handwerkskammer Bremen den Beitragsmaßstab
für das Wirtschaftsjahr 2009 wie folgt festgesetzt:
Selbständige Handwerker und Inhaber handwerksähnlicher Betriebe:
1. Grundbeitrag
1.1. Für Alleininhaber, Einzelfirmen und
Personengesellschaften: 288 Euro
1.2. Ermäßigter Grundbeitrag für Betriebe nach
1.1., bei Veranlagung nach Gewerbeertrag
bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb bis
10.000 Euro: 183 Euro
1.3. Ermäßigter Grundbeitrag für Betriebe nach
1.1., bei Veranlagung nach Gewerbeertrag
bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb von
10.001 Euro bis 17.900 Euro: 237 Euro
1.4. Für juristische Personen oder Personengesellschaften,
bei denen eine juristische
Person Vollhafter ist: 555 Euro
2. Zusatzbeitrag
2.1. Nach Gewerbeertrag/Gewinn aus
Gewerbebetrieb bis 128.000 Euro: 1,13 %
2.2. Von dem 128.000 Euro übersteigenden
Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb: 0,65 %
Handwerkskammer. Die führt darum zusammen
mit der Agentur für Arbeit eine Veranstaltung
durch, die über die Chancen von
Kurzarbeit als Alternative zu Entlassungen
informiert.
„Viele Betriebe waren in den letzten Jahren
so stark ausgelastet, dass für dringend nötige
Weiterbildung der Mitarbeiter keine Zeit
war. Kurzarbeit bietet Unternehmen jetzt die
Chance, ihre Belegschaft an Schulungsmaßnahmen
teilnehmen zu lassen, so dass Betrieb
und Arbeitnehmer gemeinsam gewinnen: Einerseits
wird der Mitarbeiter auf den neuesten
Stand gebracht und andererseits rüstet sich
der Betrieb für den kommenden Wettbewerb
im nächsten Konjunkturaufschwung“, sagt
Hans-Uwe Stern, Geschäftsführer der Agentur
für Arbeit Bremen.
Wer solchermaßen vorausschauend denkt,
hat aber auch noch einen finanziellen Vorteil:
AMTLICHE BEKANNTMACHUNG DER HANDWERKSKAMMER BREMEN
Basis für die Bemessung des Grund- und Zusatzbeitrages des Jahres
2009 ist das Jahr 2006.
Für Alleininhaber, Einzelfirmen und Personengesellschaften, bei denen
eine juristische Person nicht Vollhafterin ist, wird die Bemessungsgrundlage
für den Zusatzbeitrag um einen Freibetrag von 10.000 Euro
gekürzt.
Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb nicht vorliegt,
der Kammer jedoch Gewerbesteuermessbeträge vorliegen und
der letzte Gewerbesteuermessbetrag größer als 0 Euro ist, wird der
Grundbeitrag und der Zusatzbeitrag auf der Grundlage des aus dem
Gewerbesteuermessbetrag errechneten Gewerbeertrags erhoben und
als vorläufiger Beitrag ausgewiesen. Falls dies nicht der Fall ist, wird
der nach dem Einkommensteuer- oder Körperschaftssteuergesetz
ermittelte Gewinn aus Gewerbebetrieb herangezogen.
Der vorstehende Beschluss wurde durch den Senator für Wirtschaft
und Häfen durch Bescheid vom 5. Februar 2009 und von der Senatorin
für Bildung und Wissenschaft durch Bescheid vom 12. Februar
2009 genehmigt.
Bremen, 16. Februar 2009
Die Bundesagentur für Arbeit beteiligt sich
nämlich an den Kosten für die Weiterbildung.
Die Höhe richtet sich dabei nach Art der Qualifizierung,
der Betriebsgröße und der Person
der Arbeitnehmerin oder des Arbeitnehmers.
Im Konjunkturpaket II ist darüber hinaus
geplant, dass die Bundesagentur für Arbeit
zusätzlich zum Kurzarbeitergeld auch die Sozialversicherungsabgaben
während der Weiterbildung
voll übernimmt.
Die Agentur für Arbeit und Handwerkskammer
informieren am 10. März ausführlich über
die neuen Regelungen und die damit verbundenen
Chancen für die Betriebe.
10. März, 16.30 Uhr, in der Handwerkskammer
Bremen: Gemeinsame Informationsveranstaltung
von Handwerkskammer und Agentur
für Arbeit Bremen zu den neuen Regelungen
der Kurzarbeit (s.a.: Tipps&Termine)
Kröger Busch
Vizepräses Hauptgeschäftsführer
12 Handwerk in Bremen 3/2009
Neu im HandWERK
KRAFTPROTZ STEHT JETZT IM HandWERK
Acht große Zylinder und eine halbe Tonne
Gewicht – so präsentiert sich ein neuer Motor in
der Kfz-Werkstatt im HandWERK. Unterrichten
die Spezialisten des HandWERK normalerweise
schon an modernsten Fahrzeugen und aktuellsten
Modellpaletten vieler namhafter Automobilhersteller,
ist der PS-starke graue Riese eher
eine Besonderheit: Er ist nämlich ein LKW-Motor.
„Ein Drittel der Kfz-Lehrlinge werden an LKW
ausgebildet. Mit dem neuen Motor sind wir jetzt
auch in diesem Bereich gut ausgerüstet“, sagt
Peter Brandt, Leiter der Werkstätten im Hand-
WERK. Auf seine Initiative hat Scania dem Hand-
WERK den Motor mit dem modernen Einspritzsystem
nach dem Pumpe-Düse-Prinzip überlassen.
Das Modell wird von Scania zusammen mit
anderen Motoren in der aktuellen Serie verbaut.
Dozenten, Lehrlinge, und Meisterschüler im Hand-
WERK freuen sich über das Geschenk, dass die
Ausbildung verbessert und Praxis näher gestaltet.
Sie haben für den Koloss erst einmal einen
stabilen Rahmen mit Rollen angefertigt, auf dem
er in der Werkstatt bewegt werden kann.
Handwerk in Bremen 3/2009
Handwerkskammer
Das HandWERK schult an modernsten PKW. Ein Geschenk von LKW-Hersteller Scania bringt das
Kompetenzzentrum jetzt auch bei der Brummi-Technik auf den aktuellen Stand. Als erstes wurde
für den Motor ein stabiler Rahmen gefertigt.
AMTLICHE BEKANNTMACHUNG
DER HANDWERKSKAMMER BREMEN
Änderung der Beitragsordnung der
HANDWERKSKAMMER BREMEN
Die Vollversammlung der HANDWERKSKAMMER BREMEN
hat auf ihrer Sitzung am 16. Dezember 2008 die nachfolgende
Änderung von § 3 Abs. 1 der Beitragsordnung der
HANDWERKSKAMMER BREMEN beschlossen:
Der Jahresbeitrag besteht aus einem Grundbeitrag und
einem Zusatzbeitrag. Der Grundbeitrag kann nach bestimmten
Kriterien gestaffelt festgesetzt werden. Der Zusatzbeitrag
errechnet sich auf der Grundlage des Gewerbeertrages
oder des Gewinns aus Gewerbebetrieb. Wird der Zusatzbeitrag
nach dem Gewinn berechnet, darf Grundbeitrag und
Zusatzbeitrag den für Betriebe mit Gewerbeertrag festgesetzten
Grundbeitrag nicht überschreiten.
Der vorstehende Beschluss wurde durch den Senator für
Wirtschaft und Häfen durch Bescheid vom 13. Januar 2009
und von der Senatorin für Bildung und Wissenschaft durch
Bescheid vom 8. Februar 2009 genehmigt.
Bremen, 23. Februar 2009
Kröger Busch
Vizepräses Hauptgeschäftsführer
Ausbildung am echten Objekt – Dozent Michael Kolkmann erklärt Lehrlingen die Funktionsweise
des Pumpe-Düse-Motors. (Foto: HiB)
NEUERUNGEN IM ABFALLRECHT
Seit einem Jahr sind das geänderte
Kreislaufwirtschaft- und Abfallgesetz
sowie die neue Nachweisverordnung
in Kraft. Wesentliche Änderungen:
• Abfälle werden dem EG-Recht folgend
nur noch in gefährliche und
nicht gefährliche Abfälle eingestuft.
• Die bisher notwendigen vereinfachten
Entsorgungsnachweise
entfallen.
• Die bisherigen Abfallwirtschaftskonzepte
und Bilanzen für
gewerbliche Abfallerzeuger entfallen.
• Es müssen Register über die Entsorgung
der Abfälle geführt werden.
• Die Nachweisführung wird künftig
elektronisch abgewickelt (ab
2010 Pflicht).
Über die Neuerungen informiert eine
Kooperationsveranstaltung von BIS
Bremerhavener Gesellschaft für
Investitionsförderung u. Stadtentwicklung,
Industrie- und Handelskammer
Bremerhaven, RKW Bremen
und Handwerkskammer Bremen.
Am 9.März, 14.00 bis 17.00 Uhr,
im t.i.m.e Port II, Barkhausenstr. 2,
27568 Bremerhaven
Informationen: Tuku Roy-Niemeier,
Arbeitsschutz- u. Umweltschutzberatung
der Handwerkskammer Bremen,Telefon
(04 21) 30 500 312
E-Mail: roy-niemeier.tuku@hwk-bremen.de.
Anmeldungen an:
Fax: (04 21) 30 500 319 oder E-Mail:
Sachbearbeitung.Betriebsberatung
@hwk-bremen.de. Das Anmelde -
formular kann telefonisch (04 21)
30 500 311 oder online unter:
www.hwk-bremen.de (Aktuelles/Ver -
anstaltungen) abgerufen werden.
13
Bremen KH Bremen intern
BEKANNTER NACHNAME – NEUES GESICHT
Die Kreishandwerkerschaft Bremen hat einen neuen Geschäftsführer – mit demselben Namen wie
der Kreishandwerksmeister. Andreas Meyer führt ab 9. März die Kreishandwerkerschaft Bremen
und den Arbeitgeberverband Handwerk e.V.
Mehr als einhundert Bewerber hatten sich
für die im November ausgeschriebene Stelle
des Geschäftsführers der Kreishandwerkerschaft
Bremen beworben. Am Ende entschied
sich der Vorstand der Kreishandwerkerschaft
Bremen einstimmig für Andreas Meyer aus Bremen-Vegesack.
Am 20. Januar hat ihn die Mitgliederversammlung
bei keiner Gegenstimme
und einer Enthaltung zum neuen Geschäftsführer
der Kreishandwerkerschaft Bremen und
des Arbeitgeberverbandes Handwerk Bremen
e.V. gewählt.
Andreas Meyer ist ein Mann der Wirtschaft.
Er hat zunächst bei der Sparkasse Bremen den
Beruf des Bankkaufmanns gelernt und sich
später zum Sparkassenbetriebswirt weiter
gebildet. An der Fernuniversität Hagen hat er
verschiedene betriebswirtschaftliche Studiengänge
belegt und zeichnete von 1996 an verantwortlich
für die Immobilien der Sparkasse
Bremen sowie deren Bewirtschaftung. Hierzu
zählte auch die Koordination und Vergabe von
Aufträgen zur Gebäude-Unterhaltung und -
Instandhaltung. In dieser Zeit hat er bereits
intensiv mit dem Bremer Handwerk und bremischen
Behörden zusammen gearbeitet.
Von 2001 an hat Andreas Meyer dann für
die Sparkasse Bremen eine so genannte ‘Kreditfabrik’
aufgebaut. In ihr wird die Nachbearbeitung
des Kreditgeschäfts der Sparkasse
Bremen sowie weiterer Sparkassen vorgenommen
und optimiert. Nach dem erfolgreichen
Aufbau wurde dieses von ihm als Geschäftsführer
geleitete Tochterunternehmen der Sparkasse
zwischenzeitlich in ein Gemeinschaftsunternehmen
mit der Hamburger Sparkasse
eingebracht. Ende 2005 wechselte Andreas
Meyer nach Hannover um für die dortige Sparkasse
Hannover bzw. die Norddeutsche Landesbank
eine weitere Kreditfabrik aufzubau-
Der neue Geschäftsführer der KH und des AGvH Bremen Andreas Meyer (links), hier mit Kreishandwerksmeister
Peter Meyer, tritt sein Amt am 9. März an. HANDWERK IN BREMEN stellt den
neuen GF mit den „10 Fragen an ...“ in dieser Ausgabe vor. (Foto: HiB)
ten und zu leiten. Als deren Geschäftsführer
war er unter anderem für Niederlassungen in
Braunschweig und Rostock mit mehr als 300
Mitarbeitern verantwortlich.
Als echter Bremer, der in Bremen-Strom aufgewachsen
ist und seit vielen Jahren mit seiner
Familie in Vegesack wohnt, hat er seinen
privaten Lebensmittelpunkt in seiner Heimatstadt
beibehalten. Allerdings beschränkte sich
seine Anwesenheit in den letzten Jahren in
erster Linie auf Wochenenden. Die neue berufliche
Herausforderung bei der Kreishandwerkerschaft
Bremen bringt ihn nunmehr wieder
seinem Wohnort näher.
Für die neue Aufgabe qualifizieren Andreas
Meyer vor allem seine wirtschaftliche Ausrichtung
und seine umfangreichen unternehmerischen
Erfahrungen. Daneben zeichnet ihn
der Blick fürs Wesentliche aus und er kann sich
schnell in neue Aufgabenstellungen einarbeiten.
Mit seiner den Menschen zugewandten
Art und seinem Geschick, auch unterschiedliche
Standpunkte ausgleichen zu können, wird
er die Interessen des Bremer Handwerks nachdrücklich
vertreten und den Anliegen des Bremer
Handwerks die notwendige Aufmerksamkeit
verschaffen. Davon verspricht sich die
Kreishandwerkerschaft neue Impulse und eine
noch stärkere Ausrichtung auf die Interessen
ihrer Mitglieder als bisher. Andreas Meyer wird
seine Tätigkeit am 9. März aufnehmen. Der
Vorstand der Kreishandwerkerschaft freut sich
ebenso wie er auf die Zusammenarbeit.
14 Handwerk in Bremen 3/2009
Freisprechung Metall-Handwerk
TRADITION ALS ZEICHEN DER BESTÄNDIGKEIT
Im Beisein von Bürgermeisterin Karoline Linnert sprach die Innung der Metallbauer 22 neue
Gesellen von den Pflichten ihrer Lehrzeit frei. Die Traditionen der Schlosser leben im Beruf der
Metallbauer weiter.
„Ein Schlosser hat erst ausgelernt, wenn
alle zehn Finger gleich lang sind“, lautet ein
handwerkliches Sprichwort. Es verdeutlicht,
dass Schlosser im Grunde nie ausgelernt hatten,
sondern immer wieder Neues hinzu lernen
mussten. Heute gibt es den Beruf des
Schlossers nicht mehr – er wurde vom Metallbauer
abgelöst. Aber seine Tradition lebt weiter.
Nicht „ausgelernt“ aber mit der erfolgreichen
Winter-Gesellenprüfung ihre Lehrzeit
beendet haben darum jetzt unter der Traditionsfahne
der Schlosser-Innung 22 junge
Metallbauer. Sie wurden im Handwerkssaal
der Handwerkskammer Bremen von Obermeister
Peter Meyer und Lehrlingswart Hans Kastens
von den Pflichten ihrer Lehrzeit freigesprochen.
Als besonderer Gast war die Bürgermeisterin
und Senatorin für Finanzen Karoline Linnert
gekommen und überbrachte die Grüße des
Senats. In ihrer Festansprache freute sie sich
Handwerk in Bremen 3/2009
mit den neuen Gesellen darüber, welch schönen
Beruf sie gewählt haben, in dem sie die
Ergebnisse ihrer eigenen Leistung auch tatsächlich
sehen könnten und mit ihrer erfolgreichen
Prüfung nunmehr zu einem vollwertigen
Mitglied unserer Gesellschaft – mit allen Rechten
und allen Pflichten – heran gewachsen
seien. „Der Übergang von der Ausbildung in
den Beruf ist eine spannende Zeit im Leben“,
sagte sie, „mit der Freisprechung geht jetzt eine
besondere Lebensphase zu Ende und eine neue
Phase voller Erwartungen beginnt.“ Jetzt müssten
die Metallbauer – unter denen Frauen
noch immer eine Rarität seien – erst richtig
ihren Mann stehen, sagte die Senatorin und
riet zu Optimismus und machte Mut, dass sich
die jungen Leute auch von den zur Zeit oft
schlechten Nachrichten nicht verrückt machen
lassen. „Krisen kommen und gehen; das ist ein
Zustand an den wir uns gewöhnen müssen und
große Firmen sind oft viel anfälliger als die
Betriebe des Handwerks, die oft schneller und
Glückwünsche von der Bürgermeisterin – Finanzsenatorin Karoline Linnert und Lehrlingswart
Hans Kastens gratulieren Robert Urbschat, der die Gesellenprüfung mit „gut“ bestanden hatte.
Als besondere Anerkennung erhielt er von Obermeister Peter Meyer eine Uhr mit dem Logo der
Handwerkskammer. Sympathische Geste: Mit jedem neuen Gesellen wechselte die Bürger -
meisterin ein paar persönliche Worte und erkundigte sich über ihre Zukunfts-pläne und ob sie
schon einen Arbeitsplatz haben. (Foto: Stefan Schiebe)
besser reagieren können“, sagte sie. Im Hinblick
auf die schwierige Situation in vielen
Wirtschaftsbereichen sagte sie, dass der Senat
wolle, dass der Mittelstand vom Konjunkturprogramm
der Bundesregierung viel abbekomme
und die zirka 117 Millionen Euro schnell
und für möglichst viele Branchen und Gewerke
sinnvoll ausgeben werden sollen.
Metallbauer Robert Urbschat hat seine Ausbildung
beim Berufsbildungswerk in Bremen
absolviert und als einziger die Gesellenprüfung
mit der Note „gut“ bestanden. Zehn
Prüflinge haben ihre Gesellenprüfung mit
der Note „befriedigend“ bestanden, elf Prüflinge
mit der Note „ausreichend“. „Das Ergebnis
zeigt die Beständigkeit unserer Auszubildenden,
die durch die Ausbildungsbetriebe
und die Berufsschule stets intensiv gefördert
und unterstützt werden“, sagte Obermeister
Peter Meyer.
Sie bestanden die Gesellenprüfung der
Metallbauer Winter 2008/2009:
Dierk Blümel, Matthias Brauer, Eugen Diesendorf,
Patrik Karwat, Alexander Kolke, Jens
Langhans, Timo Lemke, Daniel Mesenbrink,
Henry Naujokat, Steffen Peters, Jonas Reinert,
Christian Ruth, Yasmine Sayari, Bennet
Scherfchen, Moritz Söhnel, Michel Staps, Kai-
Kevin Stein, Robert Urbschat, Alexander
Wolobuew, Sascha Wolter, Yildirim Yüksel,
Alexander Zettlitzer.
Bremen
15
Bremen Freisprechungen
FREISPRECHUNGEN BEI FRISEUREN UND KONDITOREN
16 Friseurinnen wurden in der „kleinen“
Winter-Freisprechung von der Obermeisterin
der Friseur-Innung Bremen, Brigitte Seekamp,
Anfang Februar freigesprochen. Zwei Auszubildende
bestanden die Prüfung leider nicht.
Ihr Gesellenzeugnis erhielten: Gisa Ahrendt,
Nezla Demircan, Gülden Ertas, Irina Hirschfeld,
Nina-Christin Hochfeld, Ekaterina Kazanceva,
Stephanie Kellner v. Bergen, Nazife Keser,
Tülay Kötter, Maria Röpke, Jennifer Schwarz,
Esra Sengül, Vivien Steffens, Marijana Stevovic,
Viktoria Uljachin und Lisa Wessels.
In der Konditorei Knigge wurden Anfang
Februar vier junge Damen, drei Konditorinnen
und eine Konditoreifachverkäuferin, freigesprochen.
Der Obermeister der Konditoren-
Innung, Andreas Knigge, freute sich, den Junggesellinnen
gratulieren und ihre Zeugnisse
überreichen zu können.
Im Beisein der Lehrer, Holger Plate und
Hartmut Giegling, dem Ehrenobermeister der
Innung Heiko Rockmann und Werner Leue
vom Prüfungsausschuss sowie einigen Freunden
und Verwandten machte der Obermeister
darauf aufmerksam, welch schönen Beruf die
jungen Frauen gewählt haben. Viele Türen
stünden nun offen.
Das Foto unten zeigt Obermeister Andreas
Knigge und Werner Leue (Prüfungsausschuss)
mit Christina Nickel, Jasmin Rauscher, Anna-
Jacoba Lührs und Nadeschda Maier.
(Fotos und Text: Stefan Schiebe)
RegIS-ONLINE – SEIT ÜBER
ZEHN JAHREN ERFOLGREICH
Wirtschaftsförderung und Standortmarketing
sind das zentrale Anliegen der Internet-Datenbank
RegIS-Online. Seit 1997 fungiert RegIS
als zentrales Wirtschaftsportal für Wirtschaftsförderung
und Standortmarketing in der
Region zwischen Weser, Elbe und Ems. Unternehmen
und Investoren bietet die Datenbank
einen guten ersten Überblick über die jeweiligen
Branchen und Möglichkeiten am Standort
wie das Abrufen der Wirtschaftsdaten aller
Kommunen, Forschungsdatenbanken oder
freie Gewerbeflächen und -immobilien. Die
Idee der regionalen Vernetzung greift weitere
zehn Jahre zurück: Vor 20 Jahren haben die
Wirtschaftsfördereinrichtungen des Nordwestens
mit dem „Regionalen Wirtschaftsinformationssystem“
(RegIS) das gemeinsame Netzwerk
für kontinuierliche Wirtschaftsförderung
gegründet. Mit RegIS-Online wurde dieser
Grundidee eine zeitgemäße Form gegeben.
Potenzielle Kunden, Zulieferer oder Kooperationspartner
mit einem Mausklick finden – das
zählt zum Nutzungsangebot von RegIS-Online.
Hinzu kommt die Veröffentlichung von Firmendaten
und Unternehmensschwerpunkten,
die als Service der Wirtschaftsförderung für die
Portalnutzer kostenfrei ist. Durchschnittlich
11.000 Besuche verzeichnet das Portal im
Monat. Derzeit nutzen mehr als 7.000 Unternehmen
die Vorteile von RegIS-Online mit
einem unverbindlichen Firmenprofil.
www.regis-online.de.
16 Handwerk in Bremen 3/2009
Tischler-Innung
TISCHLER-BALL MIT TANZEINLAGE
Zu den Höhepunkten des gesellschaftlichen
Lebens der Bremer Tischler-Innung
gehört der jährliche Tischler-Ball. Jetzt feierten
die Tischler ihr 51. Winterfest. Knapp 100
Einladung zum Tag des offenen Hauses
Die Kreishandwerkerschaft Bremen und der Arbeitgeberverband Handwerk
Bremen e.V. sind im Herbst letzten Jahres aus dem Gewerbehaus
in die Martinistraße umgezogen (HANDWERK IN BREMEN berichtete).
Mit den Partnern Inter-Versicherung, gleichzeitig Trägerin des Versorgungswerks
e.V., und der Innungskrankenkasse (ikk) Nord ist so das
„Haus des Handwerks“ mit einem gemeinsamen Büro als Service-Einrichtung
aller drei Institutionen entstanden. Über das gesamte Angebot
des Service-Büros im Haus des Handwerks wird demnächst ausführlich
berichtet.
Am 6. März sind alle Interessierten eingeladen, sich in der Zeit zwischen
10 und 15 Uhr, selber ein Bild vom neuen „Haus des Handwerks“
zu machen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der drei Partner
freuen sich über zahlreiche Besucher.
Handwerk in Bremen 3/2009
Gäste hatten sich dazu Ende Januar eingefunden.
Unter musikalischer Begleitung der Showband
Michael Thiel, wurde getanzt und
gefeiert – bis drei Uhr des nächsten Morgens.
Begeistert wurde die Tanzeinlage der Gruppe
‘STRIPPZ’ Just Dance aufgenommen (Foto
links). Die jungen Tänzerinnen um Anna Winter
(oben im Foto links ) erhielten viel Applaus.
Nicht nur bei Obermeister (und Vater) Matthias
Winter, der anschließend rote Rosen als kleines
Dankeschön verteilte. Ebenso fand die
Tombola Zustimmung bei den Tischlern.
(Fotos: Tischler-Innung)
Ansehen und probesitzen in unseren
über 1.000 qm Ausstellungsräumen
im Gewerbegebiet Bremer Kreuz
Montags bis freitags 8 – 16 Uhr.
Beratung gern auch außerhalb dieser Zeit
nach Vereinbarung. Parkplatz-Garantie!
®
Bremen Mahndorf
Rationelle Büro- u. Betriebseinrichtungen
collection synchro-linea
kein Genuss ist vorübergehend,
denn der Eindruck, den er zurücklässt,
ist bleibend. (J.W.v. Goethe)
Heerenholz 12-14
D-28307 Bremen
Tel. 0421- 486050
Der große
- Katalog
kommt kostenlos
auf Anforderung
Fax 0421- 4860540
E-mail: info@rbb.de
Internet: www.rbb.de
Bremen
17
Bremen Freisprechung Bäcker-Handwerk
DIE ZEIT DER „KLEINEN BRÖTCHEN“ IST VORBEI
Die Bäcker-Innung Bremen sprach die erfolgreichen Teilnehmer der Winter-Gesellenprüfung frei.
Die zwei Bäcker-Lehrlinge und acht Auszubildende zu Bäckerei-Fachverkäuferinnen bestanden alle
ihre Prüfung. Zeugnisse aus der Innungslade.
Für zwei Bäcker-Lehrlinge und acht Auszubildende
zu Bäckerei-Fachverkäuferinnen ist
die Zeit der kleinen Brötchen vorbei. Am 4.
Februar wurden sie im Wandschneidersaal des
Gewerbehauses vom Obermeister der Bäcker-
Innung Bremen, Wilfried Schnaare, freigesprochen.
Der freute sich zusammen mit der Vorsitzenden
des Prüfungsausschuss der Fachverkäuferinnen
im Nahrungsmittelhandwerk FR:
Bäcker, Heike Hanke, und seinem Beisitzer
Uwe Paul über den erfolgreichen Nachwuchs.
In einer kurzen Ansprache ging der Obermeister
auf die Geschichte und die Bedeutung
der Freisprechung ein und erinnerte daran,
dass jetzt, nach Abschluss ihrer Lehrzeit, den
Gesellen viele Türen offen stehen. Dabei
appellierte er auch an den gesunden Ehrgeiz
und den Wert fortwährender Weiterbildung.
Ganz im Sinne der überlieferten Tradition
klopfte der Obermeister zur Freisprechungszeremonie
mit einem Hammer dreimal auf die
Innungslade mit den Abschlusszeugnissen,
bevor er sie verteilte. Danach gratulierte er den
erfolgreichen Absolventen, die zum Teil von
engen Freunden und Verwandten begleitet
wurden.
594_02/09_HIB
Betriebshaftpflicht-Versicherung
Für besonders gute Leistungen wurden die Bäckerei-Fachverkäuferinnen Laura Möller vom Ausbildungsbetrieb
Werder Bäcker Bünger GmbH, Rebecca Paulsen vom Ausbildungsbetrieb Tantzen
GmbH und Sandra Siebert vom Ausbildungsbetrieb Frank Thräm und Ruth Andexer einem
Blumenstrauß geehrt. Mit ihnen freuten sich Wilfried Schnaare, Obermeister der Bäcker-Innung
Bremen, und Heike Hanke, Vorsitzende des Prüfungsausschuss der Fachverkäuferinnen im
Nahrungsmittelhandwerk FR: Bäcker (ganz links). (Foto: Stefan Schiebe)
Sie können gewissenhaft planen, alle Eventualitäten
berücksichtigen, und doch birgt jeder Betrieb, jedes
Produkt Risiken, die allzu schnell existentiell werden.
Es sei denn, Sie haben einen Partner, der bereits an alles
gedacht hat:
� Rundum-Risikoabdeckung
� Preisgünstige Mitversicherung Ihrer privaten Haftpflicht
� Versicherungsschutz auch für Mitarbeiter
Dass Ihre monatlichen Prämien dabei nicht selbst zum
Risikofaktor werden, erklären wir Ihnen gerne persönlich.
Erleben Sie, wie beruhigend es ist, auf die sichere Seite
zu wechseln.
18 Handwerk in Bremen 3/2009
Versorgungswerk
Rechnen Sie mit allem.
Nur nicht mit hohen Prämien.
�
andwerker
eratung
INTER Versicherungen
Handwerker Beratung
Erzbergerstraße 9 – 15
68165 Mannheim
Service Center 0621 427-427
Telefax 0621 427- 944
info@inter.de
www.inter.de
Freisprechung Elektroniker-Handwerk
TROTZ SPANNUNGSABFALL FREUDE ÜBER ERGEBNISSE
Normalerweise ist die Übergabe von Prüfungszeugnissen spannend. Auf ihrer Freisprechungsfeier
erlebten die Elektroniker jetzt einen plötzlichen Spannungsabfall: Die Zeugnisse fehlten. Dass
dennoch alles gut ablief, ist Obermeister Dieter Siever zu danken, der die Situation rettete.
Stark vereinfacht ist ein Kurzschluss eine
Verbindung zweier Pole, durch die eine vorhandene
Spannung auf einen Wert nahe Null
fällt. Elektroniker (vormals Elektroinstallateure)
kennen sich damit aus, sie wissen ebenso
gut mit Blitzschutz- und Antennenanlagen
umzugehen wie mit Hausgeräten und speicherprogrammierbaren
Steuerungen und
haben heutzutage weit mehr zu tun, als nur
Licht ins Dunkel zu bringen.
Dennoch kam es bei der Freisprechungsfeier
der 42 Elektroniker und dem einen Elektro-
Installateur, die ihre Prüfung erfolgreich abgeschlossen
haben, zu einem Spannungsabfall:
Die Zeugnisse der diesjährigen Winter-Gesellenprüfung
waren nicht vorhanden.
Obermeister Dieter Siever machte das Beste
aus der Situation und erzählte ein wenig aus
Existenzbedrohung durch Insolvenzen.
Ein effizienter Schutz vor Forderungsausfall bleibt daher wichtig.
Mit der R+V-ProfiPolice WKV –
Forderungen schützen und durchsetzen:
Professionelle Kreditprüfung
Rechtsschutzfunktion
Online-Service
Forderungsmanagement
Insolvenzschutz
Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gern.
Kontakt für Bremen
Stephan Kück-Lüers
Telefon: 0 421 36 82 536
Stephan.Kueck-Lueers@ruv.de
www.ruv.de
Handwerk in Bremen 3/2009
Kontakt für Bremerhafen
Johann Perl
Telefon: 0 4747 94 98 41 90
Johann.Perl@ruv.de
der Historie des Handwerks, dem Sinn der Freisprechung
und dass früher die Freigesprochenen
ab diesem Tag „am Gesellentisch sitzen,
eine Tanzbelustigung besuchen und ihr erstes
Glas Bier trinken“ durften. Auf amüsante
Weise schilderte er die Erlebnisse des Prüfungsausschusses
im Verlauf der Gesellenprüfung,
ging kurz auf die gleichzeitig mit der
Gesellenprüfung erreichte Fachhochschulreife
der Absolventen ein und freute sich über
ihre ausgezeichneten Zukunftsaussichten. Mit
kleinen Anekdoten brachte er die zahlreichen
Gäste zum Schmunzeln und machte Mut,
indem er sagte: „Die Junggesellen haben einen
zukunftsorientierten Beruf gewählt. Ihre
Zukunftsaussichten sind gut und in punkto
beruflicher Aufstieg sind für die Meisten keine
Kurzschlüsse zu befürchten.“
Von den 50 angetretenen Auszubildenden
hatten 43 die Prüfung bestanden. Einer von
ihnen, Tim Hermisson vom Ausbildungsbetrieb
Elektro Hagens, hat seinen Arbeitsauftrag
sogar mit ‘sehr gut’ bestanden – und das,
obwohl er seine Prüfung um volle zwölf Monate
vorgezogen hat!
Trotz fehlender Zeugnisse und Urkunden
ließen sich die Absolventen, deren Verwandte,
die Ausbilder und Mitglieder des Prüfungsausschusses
sowie die anwesenden Mitglieder
der Elektro-Innung Bremen die Freude an den
Ausbildungsergebnissen nicht nehmen. Und
schließlich versprach der Obermeister, dass
die Urkunden so schnell wie möglich allen
neuen Gesellen zugeschickt werden. Danach
lud er alle Gäste zum Anstoßen mit einem Glas
Sekt ins Foyer ein.
Nur bei R+V
in einer Police:
Rechtsschutz für
bestrittene
Forderungen
Bremen
19
Bremen Freisprechung Zahntechniker-Handwerk
GOLD IN DEN KÖPFEN – ZUKUNFT DENNOCH UNGEWISS
Die Zahntechniker-Innung Bremen sprach 27 Auszubildende frei. Viele Neu-Gesellen starten trotz
guter Prüfungsergebnisse in eine ungewisse Zukunft. Der Zahntechniker-Beruf gehört nicht mehr
zu den zehn beliebtesten Ausbildungsberufen.
Viele „Zweien“ aber keinen Besten gab es
bei der Gesellenprüfung der Zahntechniker im
Bundesland Bremen. Obermeister Theodor
Overhoff konnte darum bei der Freisprechung
der 27 Auszubildenden diesmal keinen Jahrgangsbesten
ehren. Stattdessen rief er alle
neuen Gesellen auf in die Verantwortung ihres
Berufes hinein zu wachsen und kompromisslos
auf Qualität zu setzen – nur dies würde
den eigenen Leistungsvorsprung sichern.
„Unser Rohstoff ist das Gold in den Köpfen
der Menschen“, sagte er. Eine gute Möglichkeit,
Qualität nachzuweisen, sei das ‘QS-Dental’-Zertifikat
der Allianz Meisterliche Zahntechnik
des VDZI, durch das die moderne
Zahntechnik ein Gesicht bekäme, sagte der
Obermeister, dessen Dentallabor als erstes
Labor im Land Bremen nach ‘QS-Dental’ zertifiziert
wurde. Es gäbe schon erste Krankenkassen
die Zahnersatz aus gesicherten Quellen
empfehlen, so der Obermeister.
Overhoff dankte den Ausbildern, der
Berufsschule und dem Prüfungsausschuss –
dessen Mitglieder abends nach Feierabend die
Prüfungen vor- und nachbereiteten – für ihr
Engagement und bedauerte, dass durch Globalisierung
und Digitalisierung für deutsche
Zahntechniker Nachteile Löhne sinken und
nur in den Schwellenländer steigen.
Referatsleiterin Marion Seevers überbrachte
die Glückwünsche der Bremer Senatorin für
Bildung und Wissenschaft und stellte in ihrer
Festansprache fest, wie umfangreich die Ausbildung
der heute Zahntechniker sei. Im
Gegensatz zu andere Ausbildungsgängen, in
denen sich die Auszubildenden früh spezialisieren
müssen wie beispielsweise bei den Goldschmieden,
würden Zahntechniker alle Elemente
zur Herstellung von Zahnersatz erlernen
und bräuchten neben Wissen über Anatomie,
Werkstoffe und ästhetischem Empfinden
auch implantologische Kenntnisse und
müssten mit dem Computer umgehen können.
„Kenntnisse um die Andere sie beneiden“,
betonte Marion Seevers. Im Gegensatz zu früher
würde Zahngesundheit heute ganzheitlich
und mit ihren Auswirkungen auf Wirbelsäule,
innere Organe und den ganzen Menschen
gesehen. „Der Beruf ist in den letzten Jahren
ständig anspruchsvoller geworden. Hatten im
Jahr 2002 noch sechzehn Prozent der Zahntechnik-Azubis
einen Hauptschulabschluss,
waren es 2008 weniger als vier Prozent“, sagte
sie und vermutete, dass diese hohen Anforderungen
vielleicht ein Grund seien, dass die Ausbildung
zum Zahntechniker heute nicht mehr
zu den zehn beliebtesten Ausbildungsberufen
gehöre.
Die Betriebsinhaber bat sie, die jungen
Menschen, die sie für ihren Bedarf ausgebildet
hätten, jetzt an die zu Betriebe binden.
Allen, die nicht übernommen werden, riet sie,
sich weiter zu bilden und so vom Wissen An -
derer profitieren oder sich gegebenenfalls
Europa- und weltweit zu bewerben. Einige der
neuen Gesellen haben offenbar auch schon
erste Kontakte geknüpft. Denjenigen, die sich
selbständig machen oder einen Betrieb übernehmen
möchten empfahl sie unbedingt die
Existenzgründungsberatung der Handwerkskammer
oder des RKW Bremen.
Stolz auf das Erreichte – Theodor Overhoff,
Obermeister der Zahntechniker-Innung Bremen
(rechts), sprach 27 neue Gesellen von
den Pflichten ihrer Berufsausbildung frei.
(Foto: Holger Detjen)
20 Handwerk in Bremen 3/2009
Neujahrsempfang Kfz-Innung
„MEHR MITEINANDER SPRECHEN – STATT NUR REDEN“
Kfz-Obermeister Hans-Jörg Kossmann äußerte auf dem Kfz-Neujahrsempfang seine Wünsche für
2009. Einer davon: Mehr Bereitschaft des Verkehrssenators zu Gesprächen mit der Innung des
Kfz-Handwerks Bremen.
Nach eigenen Worten steht der amerikanische
Präsident Barack Obama voller Demut vor
der Aufgabe, die seinem Land bevorsteht: Die
Wirtschaft sei geschwächt – „als Konsequenz
aus Gier und Unverantwortlichkeit einiger
Weniger und weil das amerikanische Kollektiv
es versäumt hat, harte Entscheidungen zu treffen
und sich auf die neue Zeit vorzubereiten“,
wie Obama sagt. Viele haben ihr Zuhause verloren,
Arbeitsplätze sind weg, Geschäfte bankrott…
Das Gesundheitssystem ist zu teuer, die
Schulen werden vielen nicht gerecht, und jeder
weitere Tag zeigt deutlicher, dass die Art, wie
die Amerikaner Energie verwenden, nur ihre
Gegner stark macht und unseren Planeten in
Gefahr bringt.
„Mit ein wenig Vorstellungskraft findet sich
Amerika auch hier in Bremen: Letzter beim
PISA-Test, soziale Brennpunkte, Insolvenzen,
Sanierungsstau an öffentlichen wie privaten
Gebäuden, kaputte Straßen und die Creditreform
Wirtschaftsforschung erwartet für das
laufende Jahr 33.000 Unternehmensinsolvenzen
in Deutschland – davon 1.200 in der Kfz-
Branche. Nicht nur in Detroit, auch hier stehen
schon Produktionsbänder still und wenn die
Auto-Industrie Kurzarbeit fährt, rauschen die
Zulieferer in die Pleite“, sagte Obermeister
Hans-Jörg Kossmann beim diesjährigen Neujahrsempfang
der Kfz-Innung in der Handwerkskammer.
Mehr als einhundert Gäste
waren seiner Einladung gefolgt und hörten,
was ihnen der Obermeister zu sagen hatte. Der
erinnerte daran, dass die seit zwei Jahren anhaltende
Autokrise mit ihren Umsatzverlusten von
sieben Milliarden Euro erst durch die Erhöhung
der Mehrwertsteuer eingeleitet wurde. „Damit
die Staatskasse kräftig klingelt hat die Bundesregierung
billigend in Kauf genommen, dass
sie für viele Betriebe die Existenzgrundlage vernichtet.
Vom Plus profitiert der Bund, mit dem
Minus müssen unsere Betriebe zurecht kommen“,
bedauerte Kossmann und wandte sich
auch gegen das Festhalten Bremens an der Einführung
der – aus seiner Sicht – überflüssigen
Umweltzone: „Eine nach Emissionswerten
gestaffelte Abwrackprämie ist aus unserer Sicht
viel besser als eine Umweltzone geeignet, ungewollte
Diesel zu beseitigen, und hilft, die Nachfrageschwäche
zu überbrücken. Dies hat die
Kfz-Innung im abgelaufenen Jahr versucht
Handwerk in Bremen 3/2009
Wünscht sich eine bessere Kommunikation
des Verkehrsressorts mit seiner Innung –
Obermeister Hans-Jörg Kossmann.
(Foto: Holger Detjen)
anzuregen und konstruktiv zu diskutieren. Allerdings
hat der bremische Verkehrssenator, sich
nicht mit uns darüber unterhalten wollen.“
Heute gibt es die Abwrackprämie und zirka
16 Millionen Fahrzeughalter können von ihr
profitieren. Der Obermeister zeigte sich überzeugt,
dass dies den Austausch alter Wagen
gegen CO 2-arme Fahrzeuge stärker beleben
wird „als alle überflüssigen Umweltzonen
zusammen“.
Kossmann mahnte Verlässlichkeit an und
hob das Hin- und Her der politischen Entscheidungsträger
am Beispiel nachwachsender Rohstoffe
für Kraftstoffe hervor: „Zuerst wurde Bio-
Diesel steuerlich begünstigt. Die Industrie hat
im Vertrauen auf die Chancen, die die Bundesregierung
mit ihrer steuerlichen Förderung von
Biodiesel eröffnet hatte, eine immense Vorarbeit
geleistet. Dann aber kam das Energiesteuergesetz
und brachte das Ende für viele Biodiesel-Unternehmen
und damit die Vernichtung
ihrer Arbeitsplätze. Die vorherigen Fördermittel
waren vergeudet und die Chance nicht
genutzt, den CO 2-Ausstoß um mehr als 10
Millionen Tonnen pro Jahr zu reduzieren. Wer
aber Fortschritt will muss auch den passenden
Rahmen schaffen statt nur Restriktionen aufzubauen“,
mahnte der Obermeister und kritisierte,
dass das Bremer Umweltressort nunmehr
die Einführung einer Lärmzone mit einer Reduzierung
auf 30 km/h in der Stadt und 80 km/h
auf Autobahnen planen würde. „Ist denn das
Auto jetzt des Teufels Kind? Was kommt nach
dem Auto dran? Steuern wir direkt in eine
Umweltdiktatur?“, fragte er.
Aus Sicht des Obermeisters sei es viel wichtiger,
dass Bremen sich einsetze, dass Wartungs-
und Reparaturarbeiten steuerlich so privilegiert
werden wie Privathaushalte es bei
Handwerks- und Dienstleistungen heute schon
werden. „So etwas dient der Konjunktur und
dadurch auch Bremen. Und es ist zugleich ein
wirksames Mittel gegen Schwarzarbeit, die
üblicherweise in Krisenzeiten ansteigt und zu
erheblichen Steuer-Verlusten führt“, schlug er
vor und verglich: „Der neue US-Präsident hat
den kollektiven Traum ausgelöst, als ginge es
wieder aufwärts. Er will Straßen und Brücken
bauen, Stromleitungen und Datenkabel legen,
denn von solchen Verbindungen lebt der Handel.
Auch Bremen braucht bessere Straßen,
sanierte Brücken und mehr Datenkabel.“
Für Hans-Jörg Kossmann besteht das
Zusammenspiel von Wirtschaft und Politik aus
Geben und Nehmen – nur dass die Kfz-Betriebe
seit Jahren mehr Geben als bekommen. Vielfach
beschäftigen sie mehr Mitarbeiter als
nötig und haben als Zeichen des guten Willens
vor allem in den vergangenen Jahren auch
noch deutlich mehr Lehrlinge eingestellt, als
sie benötigen. „Seit zwei Jahren lagern wir
mehr Autos als wir verkaufen und die meisten
Betriebe müssen ihre Geschäftserwartungen
jetzt noch einmal deutlich nach unten revidieren“,
prognostizierte er und forderte die Landespolitik
auf, angesichts des bevorstehenden
Rezessionsjahres die Sicherung der Berufsausbildung
in den Fokus ihrer Anstrengungen
rücken, damit die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker
– die immerhin zu den beliebtesten
zählt – nicht drastisch an Ausbildungsplätzen
einbüßt.
Bremens CDU-Fraktionsvorsitzender Thomas
Röwekamp sah als Gast-Redner angesichts
der Rezession große Herausforderungen
auf das Kfz-Handwerk zukommen. Er stellte
sich in der Ablehnung der Umweltzone demonstrativ
an die Seite des Handwerks und hob
dessen Engagement bei der Berufsausbildung
junger Menschen hervor.
Bremen
21
Bremen Gebäudereiniger-Handwerk
ZWEI JAHRZEHNTE IM DIENST DER GEBÄUDEREINIGER
Ellinore Piepenbrock-Führer beendet 2009 nach über 20 Jahren ihre Amtszeit als Landesinnungsobermeisterin
des Gebäudereiniger-Handwerks Nord-West-Niedersachsen und Bremen. „Mit einem
lachenden und einem weinenden Auge“, wie sie sagt.
Für Ellinore Piepenbrock-Führer war es ein
Abschied. Die Landesinnungsmeisterin der
Gebäudereiniger in Nord-West-Niedersachsen
und Bremen war im Januar 2009 noch einmal
Gastgeberin des traditionellen Neujahrsempfangs
des Verbandes im Haus de Handwerkskammer.
„Meine Amtszeit geht nun nach
mehr als zwei Jahrzehnten zu Ende. Diesem
Ereignis sehe ich mit einem lachenden und
weinenden Auge entgegen“, sagte sie in ihrer
Begrüßungsrede. „Es erfüllt mich ein wenig mit
Stolz zu sehen, wie aus dem ursprünglichen
Gedanken ein fester Termin für den Kalender
des Bremer Handwerks geworden ist.“ Sie
hoffe, dass der Empfang seinen Status unabhängig
von ihrer Person behalte, so Piepenbrock-Führer
weiter.
Als Zuhörer hatten sich auch in diesem Jahr
Freunde und Partner des Gewerks aus Politik,
Verwaltung und Wirtschaft eingefunden. Eine
gute Chance also für die scheidende Landesinnungsmeisterin,
vor der drohende Gefahr zu
starker Bürokratisierung und staatlicher Vorgaben
zu warnen. Im Zuge der globalen Wirtschaftskrise
solle die Wirtschaft selbstverständlich
ihren Beitrag leisten, um aus dem
Tal herauszukommen, dazu seien aber
bestimmte Vorraussetzungen nötig. „Bitte bindet
unsere Energien nicht mit der Einhaltung
und Bearbeitungen von Formalien und Überberücksichtigung
von Individualbelangen. Wir,
Landesinnungsmeisterin Ellinore Piepenbrock-Führer mit Rechtsanwalt Patrick von Haake
(Kreishandwerkerschaft und den Arbeitgeberverband Handwerk Bremen).
Links unten: Prof. Dr. Thomas Ziehe brachte die Zuhörer mit den eingestreuten Anekdoten seiner
Festrede zum Schmunzeln. (Text und Fotos: Bastian Mojen)
die Unternehmer, wollen etwas unternehmen“,
sagte sie. Außerdem wies sie auf das immer
schwächere Niveau der Schulabgänger hin.
„Ich meine, das nirgendwo
das Geld besser angelegt ist
als in der Bildung unserer Kinder.“
Mit der Aussage betrat sie
das Themengebiet des diesjährigen
Gastredners, Prof. Dr.
Thomas Ziehe von der Leibnitz
Universität Hannover. Er referierte
zum Thema „Bildungsvorstellungen
dreier Generationen“.
Sehr unterhaltsam
und mit reichlich Anekdoten
gespickt skizzierte er die
Generationen seit den 50er
Jahren. Im Gegensatz zu früher
sei die heutige Jugend
nicht dümmer, sagte er, sondern
die Werte und Lebensbedingungen
hätten sich dra-
matisch verändert. Heute gebe es beispielsweise
keinen Respekt für die Hochkultur mehr.
In den 50er Jahren sei den großen Dichtern
und Denkern noch Achtung, ja Ehrfurcht, entgegen
gebracht worden. Heute ist die Populärkultur
á la Bohlen bei der Jugend salonfähig
und weitestgehend akzeptiert. „Auch das
Nichtwissen hat heute jede Anstößigkeit verloren“,
sagte Ziehe.
Das Leben der Jugend heute sei viel schnelllebiger
als das aller anderen Generationen vorher.
Viele lebten in Parallelwelten. „Wenn die
Kinder heute ihr Handy nicht sofort nach dem
Unterricht anschalten können, dann werden
die krank“, sagte er. Aber es gebe auch Strömungen,
die sich wieder auf alte Traditionen
besinnen. „Heute gibt es beispielsweise Abiturklassen,
die die Lehrer bitten, sich doch eine
Krawatte für die Abschlussfeier umzubinden.
Kann natürlich passieren, dass die sagen, „das
habe ich seit 1975 nicht mehr gemacht, da
fang’ ich jetzt nicht mit an“.
22 Handwerk in Bremen 3/2009
Vermischtes
FRISEUR FÜHRT DRESSCODE EIN
Lange Zeit hat sich Luca Rizzo, Gewinner des Bremer Unternehmerpreises 2005, mit einheitlicher
Kleiderordnung in seinem Friseursalon schwer getan. Nun hat er das Passende gefunden – und
das dann auch gleich mit einer guten Idee verbunden.
2005 gewann Luca Rizzo für sein schlüssiges
Unternehmenskonzept den Unternehmerpreis.
In dem Konzept vereint er seine Lebensphilosophie
und Lebensart mit seinem Unternehmergeist.
Das Ergebnis aus dieser Kombination
ist eine einzigartige Wohlfühl-Oase im
Herzen Bremens: Erstklassige Dienstleistung
und edles Interieur, entsprechend dem Lebensstil
der Gäste. „T-Shirts oder Polo-Shirts mit
Aufdruck stören diesen stimmigen Gesamteindruck“,
sagt Luca Rizzo. Seit der Saloneröffnung,
vor gut zwei Jahren, trieb es den Italiener,
auf der Suche nach einer passenden
Bekleidung für seine Mitarbeiter, daher um.
Aber, so sehr er auch suchte, er wurde nirgends
fündig.
Schließlich wandte er sich an die Maßschneiderin
Helena Lachenmeier, die in Bremen-Nord
in Mona’s Nähstube bei Metin
Tunar beschäftigt ist. Sie entwarf und fertigte
nach Vorgaben des Friseurs den gewünschten
Arbeitsdress für seine Mitarbeiter. Heraus
kam eleganter Schick aus edlen Stoffen in
aparter Form, der die Stylisten bei der Arbeit
Handwerk in Bremen 3/2009
jedoch nicht einengt. Das
gemeinsame Ergebnis gefällt
dem italienischen Friseur und
der russischen Schneiderin so
gut, dass eine weitere
Zusammenarbeit geplant ist
und wer weiß, vielleicht kreieren
die beiden ja sogar noch
eine neue Moderichtung –
den Ruslia-Look?.
Zu bestaunen ist die aparte
Friseurbekleidung im Haus
des Glockenspiels, in der Bremer
Böttcherstraße 4, jedoch
erst ab dem 20. März. Solange
müssen sich nun noch alle
gedulden und damit die
Spannung bleibt, gibt es auch noch keine
Fotos von den Stylisten in ihrem neuen Look.
Luca Rizzo: „Ich dachte, ich habe solange
gewartet, jetzt warte ich noch bis zu diesem
Tag. Frühlingsbeginn heißt ja auch Erneuerung
für die Natur und da ich in meinem Salon nur
Naturprodukte anwende, scheint dieser Tag
RICHTFEST BEI JOHANN OSMERS
Die Johann Osmers GmbH & Co. KG feierte
jetzt im Gewerbegebiet Haferwende (Horn-
Lehe-West) mit rund 100 Gästen Richtfest.
Der technische Gebäudeausrüster (Sanitär-,
Heizungs-, Klima- und Kältetechnik sowie
Bauklempnerei) erstellt hier auf rund 5.500
Quadratmetern für die über 60 Mitarbeiter
Halle, Werkstatt und Büros von 2.300 Quadratmetern
Fläche.
Der Firma und den Mitarbeitern steht ein
ereignisreiches Jahr bevor: Nach dem Umzug
im Mai und Juni von der Kornstraße in die
neue Betriebsstätte folgt im August das 100jährige
Firmenjubiläum.
auch ideal für die Erneuerung in meinem
Salon“. Luca Rizzo’s Freude darüber, dass er
auch diese Idee endlich umsetzen kann, ist so
groß, dass er sich entschlossen hat, auch andere
daran teilhaben zu lassen. So wird es am
20. März in seinem Salon feierlich zugehen
und er wird mit den Gästen anstoßen. Aber
an diesem Tag wird nicht nur gefeiert, sondern
auch gearbeitet werden. Luca Rizzo und sein
Team wünschen sich an diesem besonderen
Tag besonders viele Gäste, denn sie führen am
20. März eine Benefizveranstaltung zugunsten
der im Oktober geborenen Bremer Vierlinge:
Fin, Fiona, Liv und Marten Stührenberg durch.
Luca Rizzo: „Ich bin stolzer Vater einer 8-jährigen
Tochter. Darüber hinaus wird uns Italienern
die Kinderliebe schon in die Wiege gelegt.
Daher möchte ich als Dank für meinen
geschäftlichen Erfolg und als Dank dafür, eine
so prächtige Tochter haben zu dürfen, einfach
etwas Gutes tun und werde die Vierlinge der
Familie Stührenberg künftig kontinuierlich
unterstützen. Die Vierlinge bereiten ihren
Eltern, neben vierfacher Freude, nämlich auch
Kosten in vierfacher Höhe. Es wäre daher
schön, wenn sich viele Bremer an der Spendenaktion
beteiligen. Meine Mitarbeiter und
ich haben schon jetzt eine Spardose für die
Vierlinge aufgestellt. Jeder, der helfen möchte
ist herzlich in meinem Salon willkommen
und kann sich dabei ganz unverbindlich bei
uns umsehen.“
(Text und Foto: Gabriela Schierenbeck)
Bremen
23
Bremen Friseur-Innung
LUST AUF NEUES
Neue Maßstäbe in der
Haarmode. Bremer Friseure
stellten Trendlook vor.
Die Bremer Innungs-Friseure zeigten die neuen
Sommertrends für den Kopf. Kreative Vielfalt
und neue Maßstäbe in der Haarmode waren
das Thema am 16. Februar. Am Vormittag präsentierte
das Modeteam der Bremer Friseur-
Innung aus Fachbeiratsleiter Heiko Klumker
(Damenfach), Nuray und Gülay Özalp, Sabine
Grande und Tabea Barnstorf (Herrenfach), die
neuen Trendlooks für Frühjahr und Sommer
2009 in der Bremer Innenstadt (Foto rechts).
Für die Kosmetik waren Susi Kruse und Mirijam
Butzke zuständig.
Frisurenmode Frühjahr und
Sommer 2009.
(Foto: Stefan Schiebe)
Ganz nah dran: Die Frisuren der Models entstanden direkt vor Ort. Jeder Handgriff
zeigte Routine und Perfektion der Friseurinnen und Friseure. Einige hundert
Besucher hatten sich zur Hairfashion in der Strandlust eingefunden.
(Fotos: Barbara Peper)
Am Abend startete in der „Strandlust“ in Bremen-Vegesack die
„Hair Fashion 2009“, erstmals nach vielen Jahren nicht nur
für das Fachpublikum. Entsprechend groß war der Andrang,
viele Besucher fanden nur noch Stehplätze. Unter den Gästen
Kreishandwerksmeister Peter Meyer sowie Vertreter Kreishandwerkerschaft,
Innungen und den Berufsbildenden Schulen.
Mit vielen Gewinnen für die Verlosung – Restaurant-Gutschein,
MP3-Player, Friseur- Equipment und Kosmetik – unterstützten
Geschäfte und Betriebe die Veranstaltung.
24 Handwerk in Bremen 3/2009
Konditoren-Innung
KONDITOREN AUF KOHLFAHRT IM OLDENBURGISCHEN
Die Konditoren der Innungen Bremen und Oldenburg kamen nicht zum ersten Mal zusammen.
Jetzt veranstalteten sie ein gemeinsames Kohl-und-Pinkel-Essen. Dazu gab es reichhaltige
Informationen über den Landkreis Oldenburg.
Grünkohl ist eine Wissenschaft für sich.
Das fängt schon beim Namen an. Heißt er
doch in Bremen eher Braunkohl, was darauf
zurück zu führen ist, dass hier früher eher eine
farblich braunere Sorte angebaut wurde. Und
wer weiß eigentlich, was genau eine Pinkelwurst
ist? Für Kopfschütteln bei Bewohnern
Deutschlands aus anderen Landesteilen sorgen
zudem regelmäßig die Kohlfahrten.
Zu einer solchen machte sich im Februar
auch die Konditoren-Innung Bremen unter
reger Beteiligung auf. Es ging ins Oldenburgische,
nach Wildeshausen zum Gut Altona.
Dort traf man sich mit Kollegen der Oldenburger
Innung. Und auch der niedersächsische
Landesinnungsmeister, Reinhard Coppenrath,
hatte sich aus Osnabrück aufgemacht. Die
Obermeister der Innungen, Hans Janßen und
Andreas Knigge, freuten sich über die zahlreichen
Teilnehmer und über eine weitere gelungene
gemeinsame Veranstaltung.
Der Kohl und die Beilagen waren zwar
nach Oldenburger Rezept zubereitet, dennoch
waren sich alle einig, dass es ihnen sehr gut
geschmeckt hatte.
Nach dem Essen führte der Weg ins Haus
des Landkreises Oldenburg, das sich seit 1988
in Wildeshausen befindet. Dort begrüßte Landrat
Franz Eger die Gäste bei Kaffee und
Kuchen. Der Landrat erzählte lebhaft von seinem
Landkreis, von Herausforderungen, Problemen
und persönlichen Erlebnissen. Die
Gruppe war sich am Ende einig, dass die Einblicke
spannend und unterhaltsam waren,
zumal es sich der Landrat nicht nehmen ließ,
die Gruppe persönlich durch das Gebäude zu
führen und sowohl sein Zimmer als auch den
unteririschen „Krisenbunker“ zu zeigen.
Was Pinkelwurst ist, soll hier nicht vorenthalten
werden. Natürlich gibt es unterschiedliche
Rezepte und jedes wird gut behütet, aber
einigen kann man sich wohl darauf, dass Pinkel
Würfelspeck, Gerstengrütze, Rindertalg,
Schweineschmalz, Zwiebeln, Salz, Pfeffer und
andere Gewürze enthält. Und damit auch das
geklärt ist: Der Name stammt von der Hülle
um die Wurst. Pinkel wird eigentlich von einem
gereinigten Rindermastdarm umgeben, was
allerdings immer seltener der Fall ist. Der Mastdarm
heißt im Plattdeutschen „Pinkel".
Handwerk in Bremen 3/2009
Uhrenvergleich am Ende einer gelungenen Veranstaltung: Landrat Franz Eger und der Obermeister
der Konditoren-Innung Oldenburg Hans Janßen. (Text und Foto: Stefan Schiebe)
Ingrid Ebert ging –
Sylvia Buerhop kam
Annähernd 21 Jahre betreute
Ingrid Ebert die Poststelle bei
der Kreishandwerkerschaft
Bremen (Foto unten links). Sie
war vor allem für den Versand
der Briefe, die Vervielfältigung
und den Versand der Rundschreiben
zuständig.
Mit einem lachenden und
einem weinenden Auge, so
sagte sie bei ihrer Verabschiedung
Ende Januar, verlasse sie
nun ihre Arbeitsstelle in den
Ruhestand. So bliebe nun endlich
Zeit zum Reisen und ande-
re Hobbys. Auch langjährige
„Mitstreiter“ ließen es sich
neben allen aktiven Kolleginnen
und Kollegen nicht nehmen,
der kleinen Abschiedsfeierlichkeit
am letzten Arbeitstag
beizuwohnen. So war es für
den langjährigen Geschäftsführer
der KH, Günter Dahlbeck,
eine Selbstverständlichkeit
dabei zu sein, ebenso wie
für Monika Wollschläger, die
lange Jahre das Sekretariat des
Hauptgeschäftsführers bei der
Handwerkskammer geführt
hat. Der stellvertretende Kreishandwerksmeister
Arno Plaggenmeier
würdigte, wie auch
der Geschäftsführer der KH,
Holger Detjen (Foto unten),
den unermüdlichen Einsatz
von Ingrid Ebert, deren Aufgabengebiet
sich durch die technische
Entwicklung gerade in
den letzten Jahren doch sehr
verändert habe.
Als Nachfolgerin begrüßt die
KH Sylvia Buerhop-Harms
(Foto oben) in ihren Reihen.
Die gelernte Bürokauffrau und
zweifache Mutter hat mit frischem
Elan ihren neuen Job
angetreten. Sie verstärkt nun
das KH-Team und freut sich
auf die künftigen Herausforderungen.
(Fotos: Stefan
Schiebe/Sandra Kailbach)
Bremen
25
Bremerhaven Tischlerhandwerk
ANDERS SITZEN MIT MÖBELN VOM TISCHLERHANDWERK
Auszubildende stellen am Tag der offenen Tür in den Gewerblichen Lehranstalten Bremerhaven
ihre Ideen vor. Und die konnten sich sehen lassen: Bequem, individuell, schick und wertvoll – eben
echte Tischlerarbeiten.
„Sitzen geht auch anders“. Das sagten sich
die Auszubildenden des dritten Lehrjahrs und
ihre Lehrer der Gewerblichen Lehranstalten
Bremerhaven (GLA). Im Rahmen eines Projekts
haben die angehenden Tischler und Holzmechaniker
ihre eigenen Vorstellungen von Stühlen,
Bänken und Hockern intensiv durchgesprochen,
die Gestaltung diskutiert sowie
Zeichnungen und Arbeitsablaufpläne erstellt.
In die Tat umgesetzt haben die Auszubildenden
ihre Ideen schließlich in ihren Ausbildungsbetrieben.
Jetzt stellten sie ihre Sitzmöbel bei einem
Tag der offenen Tür in den GLA aus und zeigten
damit, wie wertvoll und individuell die
Arbeiten des Tischlerhandwerks sein können.
Die Besucher konnten außer den Sitzmöbeln
auch die Werkstätten, Labore und Unterrichtsräume
der GLA besichtigen. Die Fachleute der
Berufsschule und der Betriebe sowie die Auszubildenden
standen für Fragen rund um die
Ausbildung in den Holzberufen zur Verfügung.
Bequem und schick: Auszubildender Martin
Gercken präsentierte seine Idee von einem
komfortablen Sitzmöbel (oben).
(Foto: Wolfhard Scheer)
Ein Möbelstück, zwei Funktionen:
Schachtisch und
Hocker (links).
Foto: Jens Mücke
Edles Design und bestes
Material sind die Stärken des
Tischlerhandwerks (rechts).
(Foto: Jens Mücke)
26 Handwerk in Bremen 3/2009
Freisprechungen
Handwerk in Bremen 3/2009
Bremerhaven
FREISPRECHUNGEN DER BREMERHAVENER INNUNGEN
Innung Metall
(Foto rechts)
Ihre Gesellenbriefe nahmen
jetzt 13 junge Metallbauer
bei der Freisprechungsfeier
der Innung Metall entgehen.
Freigesprochen wurden: Nico
Bensen, Sergej Botschkarjow,
Uwe Lütjen, Kevin Meusel,
Sergej Naumov, Eduard Richter,
Dennis Schumann, Melk
Schwanemann, Sören Sonntag,
Nils Sülflow, Kai Thieme,
Christian Urner und Matthias
Utech. Mit ihnen freuten
sich die Mitglieder des Prüfungsausschusses:
Georg
Künzel, Peter Bolte-Ennen-
Bülken, Ulrich Rodiek, Gerhard
Beilke, Hermann Behrens,
Hauke Witt, Felix Huth
sowie der stellvertretende
Obermeister Reinhard Wetjen.
Foto: Antje Schimanke
Kraftfahrzeugtechniker-Innung
(Foto unten)
Das Kfz-Handwerk Bremerhaven-Wesermünde
darf sich über 34 hoffnungsvolle Nachwuchskräfte
freuen. Bei der großen Freisprechungs-
Bäckerinnung
(Foto rechts)
Brot und Backwaren zählen zu den beliebtesten
Lebensmitteln Deutschlands. In keinem
anderen Land gibt es sie in so großer Vielfalt.
Deshalb müssen Fachverkäuferinnen im
Lebensmittelhandwerk/Bäckerei auch über
viel Wissen verfügen, um Kunden gut beraten
zu können. Elena Erich, Julia Buggel und Telma
Oliveira haben es während ihrer Ausbildung
gelernt. Jetzt wurden sie von der Bäckerinnung
freigesprochen.
Foto: Lothar Scheschonka
feier der Innung bekamen sie ihre Gesellenbriefe
überreicht. Zuvor begrüßte Obermeister
Sieghardt Reinhardt allerdings Prof. Dr. Dr. h.c.
Josef Stockemer, Rektor der Hochschule Bremerhaven,
der mit seiner Ansprache zum guten
Gelingen des Abends beitrug. Als Kraftfahrzeugmechatroniker
wurden freigesprochen:
Albert Alles, Uli Alms, René Badenhop, Dirk
Behnke, Asim Berisha, Torben Brünje, Enrico
Cascione, Nils Deppe, Timur Horch, Martin
Hüsken, Angelika Korsch,
Matthias Kowalewski, Dennis
Langner, Christian Lingenberg,
Christopher Lörbs, Hennes
Mahler, Pierre Marcel Melches,
Marvin Lamar Mingo,
Mike Musfeld, Peter Osuch,
Simon Rekowski, Michél
Renke, Heiko Spiegel, Tim
Stave, Marvin Strelow, Sergej
Ulrich, Nadine Waltemade
und Nils Zabel. Die Abschlusszeugnisse
als Automobilkaufmann
oder Automobilkauffrau
nahmen entgegen: Torben
Anker, Marian Dejdar,
Mogel Monsees, Bechtold
Perera, Justine Pilczewski und
Grögor Pyrskalla.
Foto: Antje Schimanke
27
Bremerhaven Freisprechungen
Friseurinnung
(Foto rechts)
Wenn es um den gelungenen Auftritt geht,
sind sie Expertinnen. Bei der Freisprechungsfeier
der Friseurinnung im Haus des Handwerks
hatten sie ihren großen Auftritt. Ihre
Abschlusszeugnisse als Friseurinnen erhielten:
Sarahl Matejka, Sissy Stein, Christina Rath,
Janine Santos, Banu Bulut, Nesli Han Zeytünlu,
Erika Hahn und Simone Mumme. Mit ihnen
freuten sich der stellvertretende Obermeister
Bodo Jentsch sowie Monika Schulz, Brigitte
Konegen und Sevnur Altuntas vom Prüfungsausschuss.
Foto: Oliver Brandt
Innung der Elektrohandwerke
(Foto unten)
Vor der Prüfung werden viele „unter Strom“
gestanden haben. Mit der Übergabe der Gesellenbriefe
hat sich die Spannung bei den Nachwuchshandwerkern
wieder gelegt. Bei der Freisprechungsfeier
der Innung der Elektrohandwerke
wurden als Elektroniker für Energie- und
Gebäudetechnik freigesprochen: Ole Ostmann,
Christian Lührs, Markus Eckstein, Raphael Brilka,
Thomas Jarchow, Florian Schröder, Michael
Seeland, Kevin Decker, Steven Gräf, Christoph
Walter, Tobias Templer, Matthias Frese, Andre
Benecken, René Bieseke, Dennis Ohland, Torben
Heyer, Carsten Niehaus, Dieter Maibach,
Dennis Taxius, Paul Cogiel, Jascha Goergi, Marc
Maschke, Christian Tanzen, Dennis Cassens,
Robert Brockmann, Ole Ernst, Paul Sefa, Eric
von Hassel und Benjamin Machner. Ihren
Berufsabschluss als Elektroniker/Elektronikerin
für Maschinen- und Antriebstechnik haben
jetzt in der Tasche: Jan Niedermayer, Sergej
Samoilenko und Elke Ullrich. Als Informationselektroniker
wurden freigesprochen: Michael
Theuleres, Jan-Christop Bönke und Raul Romero
Toledo. Mit allen Auszubildenden freuten
Maler- und Lackiererinnung
(Foto links)
Mit ihrem Handwerk bringen sie Farbe ins
Leben. Jetzt wurden sie von der Maler- und
Lackiererinnung freigesprochen. Ihre Gesellenbriefe
als Maler- und Lackierer bekamen:
Manuel Renke, Mirco Krause und Michael
Sojka. Als Fahrzeuglackierer/Fahrzeuglackiererrin
wurden freigesprochen:
Manuel Gerken, Marten Stecker und
Claudia Heinitz. Den Abschluss als Bautenund
Objektbeschichter bekamen Dennis
Böcker, Danny Dosk, Heiko Bincke, Franziska
Ihben, Maxim Kischtschenko, George Köpsel
und Fabian Kulczyk. Mit allen freuten sich
Obermeister Artur Böhlken, sowie Gerd
Schmidt und Wolfgang Michalla vom Prüfungsausschuss.
Foto: Lothar Scheschonka
sich die Mitglieder des Prüfungsausschusses
Erhard Funke, Jens Schmerenko, Klaus Ehlers,
Heiner Reidenbach, Hans Wittma, Helmut Bortels
und Obermeister Kay Kupferschmidt.
Foto: Antje Schimanke
28 Handwerk in Bremen 3/2009
Freisprechungen
Innung Sanitär- und Heizungstechnik
Durch das wachsende Umweltbewusstsein
und die steigenden Energiepreise werden die
Berufe rund um die Gebäude- und Energietechnik
künftig immer wichtiger werden. Inso-
60 Liter
81 Liter
240 Liter 155 Liter
Große Auswahl in
Aluminium-Transportboxen
für den vielseitigen Einsatz,
zeigen wir in unseren über
1000qm Ausstellungsräumen im
Gewerbegebiet Bremer Kreuz.
Montags bis freitags 8 – 16 Uhr.
Beratung außerhalb dieser Zeit gern auch
nach Vereinbarung. Parkplatz-Garantie!
Schnelle Frei-Haus-Lieferung aus dem - Großlager.
Handwerk in Bremen 3/2009
®
Bremen Mahndorf
Rationelle Büro- u. Betriebseinrichtungen
70 Liter
42 Liter
27 Liter
Heerenholz 12-14
D-28307 Bremen
Tel. 0421- 486050
fern haben die Nachwuchshandwerker, die
jetzt von der Innung Sanitär- und Heizungstechnik
freigesprochen wurden, eine gute Wahl
getroffen. Dirk Ritschel, stellvertretender Obermeister
und Heiko Schnackenberg, Vorsitzender
des Prüfungsausschusses II, freuten sich
mit den jungen Gesellen
über deren erfolgreichenAusbildungsabschluss.
Als Anlagenme-
Stapelecken
rutschsicher,
aus hochwertigem
Kunststoff
Federfallgriff
auch für schwere
Lasten geeignet
Klappverschlüsse
für den
Schloss-Set-
Einbau vorbereitet
Der große
- Katalog
kommt kostenlos
auf Anforderung
Fax 0421- 4860540
E-mail: info@rbb.de
Internet: www.rbb.de
chaniker für Sanitär-,
Heizungs- und Klimatechnik
wurden freigesprochen:
Henning
Wessel, Marco Koch,
Torben Witthohn, Thor-
Die Leistungen mehrerer hunderttausend
Frauen im Handwerk sollen
mit einem Preis gewürdigt werden.
Dazu hat das in München
erscheinende „handwerk magazin“
wieder den Wettbewerb „Die
Unternehmerfrau des Jahres im
Handwerk“ ausgeschrieben. Die
Siegerin erhält eine Urlaubsreise im
Wert von 2.500 Euro.
Mit der Auszeichnung werden Frauen
geehrt, die selbst Handwerksmeisterinnen
oder gesellschaftsrechtlich
Leiterin eines Handwerksunternehmens
oder mitarbeitende
und mitentscheidende Ehefrauen
in Teilzeit- oder Vollzeitanstellung
sind. Sie haben nicht selten eine
70-Stunden-Woche oder mehr. Ihr
Bremerhaven
ben Meier, Simon Krause, Jacek Paradowski,
Kim-Heinz Schnell, Simon Wicher, Mirco Bürger,
Christian Langenbach, Stefan Langwucht,
Sven Gerhardt, Nils Schiffer, Sebastian Guderian,
Marcel Lammel, Lorenz-Stefan Petersen,
Marcel Nünke, Benjamin Salm, Nils Utech,
Marchel Schuran und Jürgen Kebernik. Bereits
im Sommer hatten ihre Gesellenbriefe erhalten:
André Breden, Alexander de Jesus Maltez,
Martin Materla, Stefan Becher, Hauke
Tesche, Waldemar Gilmut und Anatoli Beda.
Mit sehr guten Leistungen hat Sergej Tom
seine Ausbildung zum Technischen Zeichner
im Bereich SHK beim Bremerhavener Betrieb
Möhring abgeschlossen.
Foto: Markus Abeling
Unternehmerfrau des Jahres im Handwerk gesucht
Alltag gleicht dem einer Managerin,
die Familie, Betrieb und soziales
Engagement in einen 24-Stunden-Tag
pressen muss. In 85 Prozent
aller Handwerksbetriebe liefe
ohne die Unternehmerfrau gar
nichts.
Schirmherrin des Wettbewerbs ist
Bundesfrauenministerin Dr. Ursula
von der Leyen. Unterstützt wird
der Wettbewerb vom Bundesverband
der Unternehmerfrauen im
Handwerk (UFH).
Einsendeschluss für Bewerbungen
ist der 31. März.
Bewerbungsbögen können per Fax
unter (08 247) 995-201 und unter
www.unternehmerfrau-desjahres.de
abgerufen werden.
29
Bremerhaven Schlichtungsausschüsse
DAMIT EIN STREIT NICHT VOR GERICHT ENDET
Schlichtungsausschüsse können Ausbildungskonflikte schnell und unkompliziert lösen.
Imke Lathwesen weist darauf hin, dass sie vor der Klage beim Arbeitsgericht zwingend angerufen
werden müssen.
Streit kommt in den besten Familien vor.
Das gilt nicht nur fürs Privatleben, sondern
mindestens genauso für das tägliche Miteinander
in der Firma. Wo ständig zusammengearbeitet
wird, da kommt es natürlich auch mal
zu Konflikten. Nicht selten sind Streitigkeiten
zwischen Ausbildungsbetrieben und Auszubildenden.
Für sie gibt es einen eigenen Schlichtungsausschuss.
Er Kann den Konflikt oft
lösen, bevor es für die Beteiligten zur letzen
und oft unangenehmen Lösung kommt, dem
Gerichtsverfahren.
Arbeitsgericht und Kreishandwerkerschaft
beobachten in jüngster Zeit aber, dass viele
Konfliktparteien direkt den Weg zum Arbeitsgericht
suchen, obwohl die Verfahrensordnung
(§ 111 ArbGG) zwingend die vorherige
Anrufung des Schlichtungsausschusses vorschreibt.
„Das belastet nicht nur die Arbeitsgerichte
unnötig, sondern verhindert gegebenenfalls
auch eine schnelle und unkomplizierte
Lösung des Streits“, sagt Imke Lathwesen,
Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft
Bremerhaven-Wesermünde. Wenn sich die Parteien
sofort an die Gerichte wendeten, statt
zunächst den Schlichtunsausschusses anzurufen,
führe das zu unnötigen Verzögerungen.
Die Gerichte wiesen den Fall immer an den
Ausschuss zurück, wenn er nicht vorher von
den Parteien selbst angerufen wurde.
Der Schlichtungsausschuss ist bei der Kreishandwerkerschaft
Bremerhaven-Wesermünde
angesiedelt und kann sowohl von Auszubildenden
als auch von Ausbildungsbetrieben
angerufen werden. Er setzt sich zusammen aus
dem Vorsitzenden mit juristischer Ausbildung,
sowie jeweils einem Vertreter der Arbeitgeberund
der Arbeitsnehmerseite. Bei Streitigkeiten
werden die Verhandlungen des Ausschusses
kurzfristig angesetzt. Innungsbetrieben und
Auszubildenden entstehen außer den jeweiligen
Anwaltshonoraren keine weiteren Kosten.
Dabei suchen die Beteiligten nach einer für
alle tragbaren Lösung. Lathwesen: „Der Vorteil
des Ausschusses ist, dass er viel mehr Möglichkeiten
zum Ausgleich von Konflikten hat
als die Arbeitsgerichte. Dadurch können auch
sehr kritische Arbeitsverhältnisse noch zum
Guten gewendet werden, bevor es zur Klage
kommt.“
Voraussetzung für eine gütliche Einigung
ist allerdings, dass beide Konfliktparteien den
jeweiligen Lösungsvorschlag annehmen. Tun
sie das nicht, fällt der Schlichtungsausschuss
einen Schiedsspruch. Trifft auch dieser bei
einer oder beiden Parteien nicht auf Akzeptanz,
steht als letzte Mittel schließlich der Weg
zum Arbeitsgericht offen.
Imke Lathwesen, Geschäftsführerin der
Kreishandwerkerschaft Bremerhaven-Wesermünde.
Gebäudeenergieausweis – Transparenz in Sachen Energiebedarf
Seit Januar 2009 ist der Gebäudeenergieausweis
für alle Wohngebäude Pflicht. Wenn
Hausbesitzer ihr Gebäude vermieten, verkaufen
oder verpachten wollen, müssen sie den
Energieausweis vorlegen können. Ansonsten
begehen sie eine Ordnungswidrigkeit, die mit
Bußgeldern geahndet werden kann.
Der Gebäudeenergieausweis liefert fundierte
Informationen über die energetische Qualität
eines Gebäudes und informiert über den
Energieverbrauch. Davon profitieren Mieter,
Käufer und Eigentümer gleichermaßen. Die
Energieeffizienz einer Immobilie wird zu
einem wichtigen Wettbewerbsfaktor. Käufer
und Mieter können außerdem mit dem Energieausweis
Angebote unkompliziert vergleichen
und Folgekosten besser abschätzen.
Kauf- oder Mietinteressenten sollten auf keinen
Fall darauf verzichten, sich den Energieausweis
vorlegen zu lassen. Denn die Höhe
der Betriebskosten hängt unmittelbar von
der energetischen Qualität eines Gebäudes
ab. Mittels einer Farbskala ermöglicht der
Energieausweis eine Abschätzung der zukünftigen
Heiz- und Warmwasserkosten. Die Markierung
auf der Farbskala zeigt, ob mit geringen
(grün) oder hohen Energiekosten (rot) zu
rechnen ist. Eine weitere Farbskala zeigt Vergleichswerte
unterschiedlicher Gebäudetypen
und lässt eine schnelle Einordnung zu.
Allerdings sollten Eigentümer bei der Beauftragung
eines Energieausweises auf Qualität
setzen und die Leistungen der Anbieter sorgfältig
prüfen. Billig-Angebote aus dem Internet
haben oft keine oder nur geringe Aussa-
gekraft. Sie beruhen auf einer Ferndiagnose
ohne Kenntnis des Gebäudes und geben
zumeist nur den benutzerabhängigen Verbrauch
an (Verbrauchsausweis). Dagegen bildet
der Bedarfsausweis den Energiebedarf
eines Gebäudes unabhängig von den Verbrauchsgewohnheiten
der Bewohner ab.
Dazu nimmt der Fachmann die Bausubstanz
und die Heizungsanlage des Gebäudes vor
Ort genau unter die Lupe. Aufgrund des energetischen
Zustands des Gebäudes berechnet
er den Energiebedarf, der für Heizung, Lüftung
und Warmwasserbereitung bei durchschnittlicher
Nutzung anfällt. So kann er
gezielt Schwachstellen erkennen und auf fundierter
Basis Empfehlungen für eine Modernisierung
geben. Eine solche Vor-Ort-Begehung
sollten Eigentümer auch bei einem Verbrauchsausweis
durchführen lassen. Nur so
kann der Aussteller neben den tatsächlichen
Verbrauchsdaten auch die Charakteristiken
des Gebäudes erkennen und Modernisierungsempfehlungen
anhand des konkreten
Zustands des Gebäudes treffen.
Wer einen Gebäudeenergieausweis beantragen
möchte, kann sich – neben Ingenieuren
und Architekten spezieller Fachrichtungen –
an die Gebäudeenergieberater des Handwerks
wenden. Sie sind Meister ihres Fachs
und können eine umfassende Fortbildung im
Bereich energetischer Gebäudesanierung vorweisen.
Für weitere Informationen zum Gebäudeenergieausweis
stellt der ZDH einen Flyer zur
Verfügung.
30 Handwerk in Bremen 3/2009
Forderungsmanagement
Handwerk in Bremen 3/2009
Service & Betrieb
BONITÄTSPROBLEME SCHON FRÜHZEITIG ERKENNEN
Zahlungsunfähigkeit oder Zahlungsunwilligkeit mancher Kunden bereiten insbesondere kleinen
und mittleren Handwerksbetrieben große Probleme. Eine Versicherung allein gegen mögliche
Forderungsausfälle reicht nicht aus. Die Lücke schließt jetzt ein Baustein der R+V Versicherung.
Welcher Handwerker kennt das nicht: Ein
Kunde zahlt die längst fällige Rechnung nicht,
weil er vielleicht insolvent ist; ein anderer bestreitet
die Forderung und leistet nur einen Teil der
Rechnungssumme. Solche Ausfälle sind eine leidige
Sache. Insbesondere Klein- und Mittelbetriebe
– also vor allem das Handwerk – leiden
darunter. Stephan Kück-Lüers von der zum Volksbanken-
und Raiffeisen-Verbund gehörenden
R+V-Versicherung: „Nicht selten sind die Betriebe
dann in ihrer Existenz bedroht. Denn im
Gegensatz zu großen Unternehmen kann für
einen Handwerksbetrieb schon der Ausfall einer
einzigen Zahlung schwere Folgen haben – bis
hin zur eigenen Zahlungsunfähigkeit.“
Während bei öffentlichen Auftraggebern
oder großen Kunden häufig die schlechte Zahlungsmoral
von den Handwerkern bemängelt
wird, sind es bei privaten Auftraggebern immer
öfter Rechnungskürzungen und Einbehalte aufgrund
angeblicher oder unbedeutender Mängelrügen.
In diesen Fällen bleibt dem Handwerker
dann nur die Hoffnung, irgendwann bezahlt zu
werden. Die Insolvenz eines Kunden bedeutet
dagegen die totale Abschreibung der erwarteten
Rechnungssumme. Und da können sich die
Betriebe für dieses Jahr schon einmal die Karten
legen: Um bis zu 18 Prozent mehr Firmeninsolvenzen
werden erwartet. Selbst wenn es nicht
zum Schlimmsten kommt, verschlechtern unvorhergesehene
Forderungsausfälle die Bonität des
Unternehmens. Muss dann ein Kredit aufgenommen
werden, fallen zusätzlich noch Finanzierungskosten
an.
Forderungsausfall-Versicherungen vermeiden
das Risiko, nach erbrachter Leistung leer ausgehen
zu müssen. Versichert sind dabei die Ausfälle
von unstrittigen Forderungen gegenüber
Privat- und Firmenkunden bei Zahlungsverzug
oder Zahlungsunfähigkeit; einschließlich der
Mehrwertsteuer aus Warenlieferungen, Werkoder
Dienstleistungen.
Derartige Absicherungen bietet etwa die
R+V Versicherung. Sie sagt mit dem Versicherungsschutz
schnelle Liquidität zu. So erhalten
die Betriebe beispielsweise bereits eine Entschädigung,
wenn einer ihrer Inlandskunden zwei
Monate nach Fälligkeit der Rechnung noch nicht
bezahlt hat.
Wenn jedoch die Forderung ganz oder teilweise
bestritten wird, nutzt im Allgemeinen
Kennen sich
mit den
Sorgen der
Handwerker
über unbezahlteForderungen
aus:
Stephan
Kück-Lüers
und Johann
Perl von der
R+V Versicherung.
auch die Forderungsausfall-Versicherung nicht.
In diesen Fällen hilft ein Baustein der Rechtsschutzversicherung,
den die R+V in das Paket
ihrer Forderungsausfall-Versicherung eingebaut
hat. Damit lassen sich mögliche Ausfälle bereits
im Vorfeld frühzeitig erkennen und für den Fall,
dass trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Gelder
ausbleiben, die Forderungen – zumindest in
wesentlichen Teilen – eintreiben.
„Kurz gesagt ist es dabei so, dass wir für den
unbestrittenen Teil einer Rechnung in Vorleistung
treten und für den bestrittenen Teil Rechtsschutz
gewähren“, sagt Kück-Lüers. „Das gilt
auch, wenn die Rechnung voll und ganz bestritten
wird.“ Mit ihrem umfassenden „Vorsorge-
Paket“ gegen Zahlungsausfälle behauptet die
R+V im Markt der Forderungsausfall-Versicherungen
eine Alleinstellung, berichtet Firmenkundenberater
Kück-Lüers, „die den Handwerkern
äußerst nützlich sein kann“. Dazu gehören
einmalige und ständige Bonitätsprüfungen, mit
denen die Betriebe bereits im Vorfeld, also vor
Erstellung ihres Angebotes, die Zahlungsmoral
von Neukunden erkennen und in der weiteren
Kundenbeziehung beobachten können. Mit der
angekoppelten Rechtsschutz-Komponente des
R+V-Versicherungsschutzes greift der juristische
Beistand, wenn es zu Streitigkeiten etwa über
die gesamte Rechnungshöhe kommt. Obendrein
besteht für Firmen und Selbstständige die Möglichkeit,
im Rahmen der gewerblichen Rechtsschutzversicherung
mit dem neuen Baustein
InkassoPlus das Kostenrisiko für die Beauftragung
eines Inkassounternehmens zum Einzie-
hen ausstehender Forderungen abzusichern.
Zusätzlich bietet der Baustein zehn Bonitätsprüfungen
möglicher Auftraggeber im Jahr. Weitere
Leistungen sind das gewerbliche Anwaltstelefon
für Rechtsfragen, auch im Zusammenhang
mit dem Betrieb oder der selbstständigen
Tätigkeit, zu nutzen. Und schließlich kann eine
zusätzliche Absicherung zur Abwehr von Ansprüchen
Anderer eingeschlossen werden. Etwa
wenn gegen den Handwerker nach dem Allgemeine
Gleichbehandlungsgesetz (AGG) oder
vergleichbaren Rechtsvorschriften wegen einer
Benachteiligung, Diskriminierung, Belästigung,
Ehrverletzung oder sonstigen Persönlichkeitsverletzung
geltend gemacht werden.
Die R+V-ProfiPolice wird – je nach Umsatzgröße
– in zwei Varianten angeboten:
• Als ProfiPolice WKV kompakt für Unternehmen
und Selbständige mit einem Jahresumsatz
bis zu einer Million Euro. Hier beginnt
der Jahresbeitrag branchenabhängig ab 959
Euro.
• Als ProfiPolice WKV plus für mittelständische
Unternehmen, Selbständige und Freiberufler
mit einem beitragsrelevanten Jahresumsatz
bis 30 Million Euro zu einem jährlichen
Beitrag ab 1.900 Euro.
Kontakt für Bremen: Stephan Kück-Lüers,
Telefon (04 21) 36 82 536 und E-Mail:
Stephan.Kueck-Lueers@ruv.de
Für Bremerhaven: Johann Perl
Telefon (047 47) 94 98-41 94 und E-Mail:
Johann.Perl@ruv.de
31
Service & Betrieb Startkapital zur Existenzgründung
„WARUM HABEN WIR DAS NICHT FRÜHER GEMACHT?“
Unterstützung beim Schritt in
die Selbständigkeit mit der
Starthilfe von der BIG Bremen.
Mit genügend Kapital lassen sich Träume
erfüllen. Bei Lars Büttelmann und Axel Peterek
war es ein Starthilfedarlehen der Bremer Investitions-Gesellschaft
mbH (BIG), mit dem sie
den Schritt in die Selbständigkeit endlich
wagen konnten. Beide waren zuvor bei einem
Bremer Elektrobetrieb angestellt, der jedoch
insolvent wurde. Für Lars Büttelmann und
Axel Peterek war es plötzlich wichtig, einen
sicheren Arbeitsplatz zu haben und finanziell
auf festen Beinen zu stehen. Bereits 2001 hatten
sich die beiden Fachkräfte für MSR-Technik,
Elektroinstallationen und Anlagenbau im
Nebenerwerb selbständig gemacht. Lars Büttelmann,
Energieelektroniker mit Fachrichtung
Anlagentechnik, erhielt 2001 seinen Meisterbrief.
Sein Kollege, der gebürtige Wilhelmshavener
Axel Peterek (56) ist Elektriker. Den Entschluss
zur Selbständigkeit fassten sie im
Februar 2008, gegründet wurde die BP Elektro
OHG dann am 1. August 2008 im Bremer
Stadtteil Horn-Lehe.
Schon bei der Erstellung des Business-Plans
merkten sie, dass es viel Arbeit werden würde.
„Im ersten Anlauf hatten wir einen Plan, der
auf eine DIN A4-Seite passte“, erinnert sich
Axel Peterek amüsiert. Erste Hilfe leistete Horst
Specht vom Bremer Senior Service e.V., der das
junge Team intensiv unterstützte. Schnell lernten
die Fachmänner, dass professionelle Hilfe
gerade in der Planungsphase extrem wichtig
ist.
Die Zusammenarbeit mit Katja Meißner
von der BIG erwies sich dabei als überaus konstruktiv.
(Die BIG fördert aktiv die Wirtschaft
des Landes Bremen und trägt als zentrale Einrichtung
für Landesentwicklung und Wirtschaftsförderung
wesentlich zur Stärkung des
Wirtschaftsstandortes sowie zur Sicherung
und Schaffung neuer Arbeitsplätze in Bremen
bei.) Ihre Hausbank in Osterholz-Scharmbeck
hatte den Kontakt mit der BIG und auch der
KfW hergestellt. Rasch sicherte die BIG ihre
Unterstützung zu. Mit einem Darlehen von
Wagten mit Hilfe eines Starthilfedarlehns den Schritt in die Selbständigkeit: Lars Büttelmann
(links) und Axel Peterek. Ihre BP Elektro OHG braucht über Auftragsmangel nicht klagen.
(Text und Foto: Barbara Peper)
42.000 Euro stellte sie einen Teil der Investitionssumme.
„Ohne Eigenkapital läuft nix“, ist
sich Büttelmann sicher. Zumal die BIG zwar
die Arbeitsplätze an sich fördert, aber, wie im
Falle BP, Fahrzeuge ausnimmt. Hausbank und
BIG benötigten eine exakte Aufstellung aller
Ausgaben. Für die Männer begann die große
Rennerei. Es mussten Preise und Angebote eingeholt
werden, Vergleiche gemacht und Entscheidungen
getroffen werden. Plötzlich merkte
sie, was alles dazugehörte: Vom Spezialwerkzeug
über die Büromöbel bis hin zur Kaffeemaschine
musste alles kalkuliert werden.
Nur rund zehn Prozent ihrer Kunden stammen
aus dem Privatkundenbereich, meist sind
es große Firmen und andere Betriebe, die sie
mit Aufträgen versorgen. „Die Auftragslage
sieht sehr gut aus – besser als erwartet“, meint
der 35-jährige Büttelmann. Durch ihr bisheriges
Arbeitsfeld haben sie schnell einen Stammkundenkreis
aufbauen können. Bei vielen
Regelungsfirmen sind sie bekannt und haben
gute Kontakte. Bei einigen Firmen wurden sie
persönlich vorstellig, um die Werbetrommel zu
rühren. Stammkunden sind Gold wert, sind sich
beide einig. Im Freundes- und Bekanntenkreis
gab es viele, die den Familienvätern mit Ratschlägen
und fachlicher Hilfe zur Seite standen,
einige berichteten von ihren Erfahrungen
mit Existenzgründung und Selbständigkeit.
Auch auf der Start-Messe in Bremen, der Leitmesse
für Existenzgründung und junge Unternehmen,
sammelten die beiden viele Informationen
zum Thema und suchten gezielt nach
Finanzgebern.
Im August 2009 wollen sie prüfen, ob sie
einen weiteren Mitarbeiter oder einen Auszu-
bildenden einstellen können. Arbeit gibt es
genug und vor lauter Aufträgen fehlt immer
noch einiges: die Montage des Firmenschildes,
neue Bauschilder, Aufkleber, neue Visitenkarten
und eine komplett gestaltete Homepage.
Im Nachhinein denken beide: „Selbständigkeit
– Mensch, warum haben wir das nicht früher
gemacht?“
Kontakt: BP Elektro OHG, Haferwende 20,
28357 Bremen, www.bp-elektro.com.
Starthilfe für Existenzgründer
Der Starthilfefonds, der 2009 sein 25-jähriges
Bestehen feiert, bietet unkomplizierte und zinsgünstige
Finanzierungen für Gründer, insbesondere
für Arbeitslose, Frauen und Migranten,
sowie für Unternehmensnachfolgen. Die Darlehen
sind für Existenzgründer gedacht, die
über kein ausreichendes Eigenkapital beziehungsweise
nicht ausreichende Sicherheiten
verfügen; eine attraktive Ergänzung zur Bank
auf dem Weg in die Selbständigkeit. Dazu können
alle aus dem Starthilfefonds geförderten
Gründer und Unternehmen über einen
bestimmten Zeitraum hinweg für die Schaffung
neuer Ausbildungsplätze Zuschüsse von
bis zu 5.000 Euro nutzen.
Kontakt: Bremer Investitions-Gesellschaft mbH;
Katja Meißner, (04 21) 9600 222,
E-Mail: katja.meissner@big-bremen.de;
Leslie Schoßmeier-Prigge, (04 21) 9600 226,
E-Mail: leslie.schossmeier-prigge@big-bremen.de
Peter Jäschke, (04 21) 9600 224,
E-Mail: peter.jeaschke@big-bremen.de.
32 Handwerk in Bremen 3/2009
Geburtstage • Jubiläen
Glückwunsch zum Jubiläum Glückwunsch zum Geburtstag
100 Jahre
Am 22. März
Glaserei Emigholz-Zeiler GmbH, Bremen
75 Jahre
Am 15. März
Sanitätshaus Heinrich Oesterreich GmbH, Bremen
50 Jahre
Am 21. März
Hans-Joachim Heuer, Fleischermeister, Bremen
Am 31. März
Helmutz Mazur und Olav Bock, Maler- und
Lackiererhandwerk, Bremen
25 Jahre
Am 1. März
Heinz-Hermann Lünzmann, Friseurmeister,
Bremen
Hannelore Behrens, Friseurmeisterin, Bremen
Peter Tegtmeier, Elektroinstallateurhandwerk,
Bremen
Am 12. März
Sascha Kraus, Kraftfahrzeugtechnikerhandwerk,
Bremen
Am 13. März
Bremer Tankbau & Tankschutz GmbH & Co.,
Zentralheizungs- und Lüftungsbauerhandwerk,
Bremen
Viel Glück zum Jubiläum...
100 Jahre Kfz-Gewerbe – dazu verteilten verteilten
Hamburger Schornsteinfeger Wunderkerzen
an die Vertreter der norddeutschen
Kfz-Innungen und Landesverbände. Vor einer
großen Torte gratulierten sie am Rande eines
Seminars des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes
zu einem Jahrhundert bewegter Verbandsgeschichte,
die im Jahr 1909 mit der
Gründung der ersten Kfz-Innungen begann.
Die Tagung der Kfz-Pressesprecher aus Hamburg,
Niedersachsen-Bremen, Schleswig-Holstein
und Mecklenburg-Vorpommern leitete
mit dem gemeinsamen Foto eine Reihe von
Aktivitäten im Jubiläumsjahr 2009 ein, die
in einer feierlichen Bundestagung im November
in Berlin gipfeln werden. Links im Foto
Manfred Woltmann von Bremen Motors.
(Foto: ProMotor)
Handwerk in Bremen 3/2009
Am 2. März
Dieter Dasenbrook, ehem. Präses der Handwerkskammer
Bremen
Am 6. März
Dirk Ritschel, Stv. Obermeister der Innung
Sanitär- und Heizungstechnik, Bremerhaven-
Wesermünde
Am 8. März
Matthias Winter, Obermeister der Tischler-
Innung Bremen
Am 19. März
Thomas Kurzke, Obermeister der Maler- und
Lackierer-Innung Bremen
Am 21. März
Norbert Kahrs, Stv. Obermeister der Innung des
Bauhandwerks Bremerhaven-Wesermünde
Am 22. März
Kay Kupferschmidt, Obermeister der Innung
der Elektrohandwerke Bremerhaven-Wesermünde
Am 24. März
Christian Flathmann, Stv. Hauptgeschäftsführer
und Justiziar der Handwerkskammer Bremen
Am 25. März
Hartwig Piepenbrock, Ehrenobermeister der
Gebäudereiniger
Am 26. März
Heike Behre, Stv. Obermeisterin der Innung für
Orthopädie Technik Niedersachsen/Bremen
Am 31. März
Hans-Joachim Stehr, Stv. Obermeister der Fleischer-Innung
Bremerhaven-Wesermünde und
Vorstandsmitglied/ Beisitzer der Handwerkskammer
Bremen
Namen & Notizen
HandWERK: Qualifikation
zum Kfz-Service-Assistenten
Niemand hat gern Werkstatt-Ärger. Zufriedene
Kunden hingegen lassen sich gute
Leistungen und erstklassige Betreuung gern
etwas kosten. Service-Leistungen und die
Beratungskompetenz der Servicekräfte
gewinnen darum in Kfz-Berufen eine immer
größere Bedeutung.
Jetzt bietet die HandWERK gGmbH – Das
Kompetenzzentrum der Handwerkskammer
Bremen – ab 22. Mai eine berufsbegleitende
Qualifikation zum Kfz-Service-Assistenten.
Der 264-stündige Lehrgang ist konzipiert
für Servicekräfte in der Annahme, die
durch die zusätzliche Schulung grundlegende
Kenntnisse in der praktischen Fahrzeugtechnik
und in der Diagnose von Problemen
in den Bereichen Kfz–Elektronik, Kommunikation,
Motormanagement, Bordnetz, Klima
und Komfort und innovativer Antriebe erlangen.
Daneben machen sich die die Teilnehmer
mit verkaufsförderndem Kundenumgang
vertraut.
Nähere Informationen gibt es bei Johann
Dirks unter Telefon (04 21) 30 500-433.
Die Teilnahmebegingungen und Anmelde-
Formulare können per E-Mail unter
dirks.johann@handwerkbremen.de angefordert
werden.
33
Gut, dass manche Dinge so bleiben, wie sie sind.
Starke Leistungen, hohe Finanzkraft und umfassender Service. Seit über 100 Jahren
sind wir für Sie da. Sorgen Sie jetzt vor – mit PflegeStart, der Zusatzversicherung der
SIGNAL IDUNA. So sichern Sie sich eine angemessene Versorgung im Pflegefall.
Infos unter 0180/3330330* oder www.signal-iduna.de
* 9 Cent/Min. aus dem Netz der Deutschen Telekom. Mobilfunkpreise können abweichen.
Vieles
verändert
sich.
Gut zu wissen, dass es SIGNAL IDUNA gibt.
Kurse und Veranstaltungen
Veranstaltungen der
Handwerkskammer Bremen
9. März, 14.00 Uhr – 17.00 Uhr, im t.i.m.e Port
II, Barkhausenstraße 2, Bremerhaven:
Neuerungen im Abfallrecht“ – das elektronische
Nachweisverfahren
Anmeldungen an:
Fax: (04 21) 30 500 319 oder E-Mail:
Sachbearbeitung.Betriebsberatung@hwk-bremen.de.
Das Anmeldeformular kann telefonisch
(04 21) 30 500 311 oder online unter:
www.hwk-bremen.de (Aktuelles/Veranstaltungen)
abgerufen werden.
10. März, 16.30 Uhr, in der Handwerkskammer
Bremen:
Gemeinsame Informationsveranstaltung von
Handwerkskammer und Agentur für Arbeit
Bremen zu den neuen Regelungen der Kurzarbeit
Mit Antworten auf die Fragen: Welche Dienstleistungsmaßnahmen
sind sinnvoll? Wird
Weiterbildung gefördert?
Veranstaltungen in Bremen
18. März, 19.30 Uhr, im BPW-Club zu Bremen,
Hinter dem Schütting 6, Bremen:
FiF – Frauen in Führungspositionen, Claudia
Grätschus, Diplomkauffrau, Geschäftsführerin
Biomaris GmbH & Co. KG, Bremen
Anmeldungen: Telefon (04 21) 33 39 846,
E-Mail: info@bpw-bremen.de,
Internet: www.bpw-bremen.de.
Kurse und Lehrgänge im
Kompetenzzentrum HandWERK
Das Lehrgangsprogramm des Kompetenzzentrums
HandWERK ist erschienen. Die knapp
90 Seiten mit Kursen und Veranstaltungen zur
beruflichen Bildung liegt im HandWERK
(Schongauer straße 2) sowie in der Handwerkskammer
(Ansgaritorstraße 24) aus.
Dazu finden sich auch alle Kurs- und Lehrgangsangebote
im Internet unter:
www.handwerkbremen.de.
Neue Telefonnummer des Kompetenzzentrum
HandWERK gGmbH: (04 21) 22 27 44-0
(Zentrale). Die �alten� Durchwahl-Nummern
für die HandWERK gGmbH bleiben bestehen.
Die Telefonzentrale der Handwerkskammer
Bremen: (04 21) 30 500-0.
Handwerk in Bremen 3/2009
Termine • Veranstaltungen
von KH und AGVH Bremen
2. März, 18.30 Uhr: Vorstandssitzung SHK,
Innungssaal
2. März, 19.00 Uhr: Innungsversammlung Friseure,
Handwerkssaal
3. März, 17.30 Uhr: Vorstandssitzung Tischler,
Besprechungszimmer KH
3. März, 18.30 Uhr: „Saison-Auftakt“ Maler,
Handwerkssaal
4. März, 18.00 Uhr: Vorstandssitzung Kfz,
Besprechungszimmer KH
6. März, 10.00 bis 15.00 Uhr: Tag des offenen
Hauses im Haus des Handwerks (KH/
Inter/ ikkNord), Martinistraße 53-55
6. März, 14.00 Uhr: Innungsversammlung Vulkaniseure,
Besprechungszimmer KH
9. März, 19.00 Uhr: Vorstandssitzung Maler,
Innungssaal
18. März, 19.00 Uhr: Klönabend Glaser, Geniatec/Oyten
23. März, 17.30 Uhr: Vorstandssitzung Elektro
23. März, 19.00 Uhr: Innungsversammlung
Elektro
23. März, 9.00 Uhr: Vorstandstagung des
Deutschen Konditoren Bundes (DKB)
24. März, 16.00 Uhr: Vorstandssitzung KH/
AGVH, Besprechungszimmer KH
24. März, 18.00 Uhr: Mitgliederversammlung
KH/AGVH, Handwerkssaal
25. März, 19.30 Uhr: Vorstandssitzung Friseure
26. März, 17.00 Uhr: Vorstandssitzung Kfz
26. März, 19.00 Uhr: Innungsversammlung Kfz
Tipps & Termine
Akademie des Handwerks
an der Unterweser e.V.
Vertrauen ist gut, Controlling ist besser
6. und 13. März, 15 bis 18 Uhr
Internetrecht in der betrieblichen Praxis
11. und 18. März, 18 bis 21.15 Uhr
Empfangssekretariat und Telefonzentrale
20. März, 9 bis 16 Uhr
Sicheres Reden – so gewinnen Sie Ihre
Gesprächspartner
14. und 21. April, 18 bis 21.15 Uhr
„Do you speak english?“ – Englisch für Verkäufer/innen
16., 23., 30. April und 7. Mai, 18 bis 21.15 Uhr
Arbeitsrecht in der betrieblichen Praxis
20. und 27. April, 18 bis 21.15 Uhr
Meisterkurse
Installateur- und Heizungsbauer-Handwerk
Teile I & II, ab 26. August
Bau-Handwerke (Maurer, Stahl-Betonbauer,
Zimmerer) Teile I & II, ab 27. August
Metallbauer- und Feinwerkmechaniker-Handwerk
Teile I & II, ab 2. September
Teil IV / AEVO (Teilzeit), ab 10. August
Ausbildung der Ausbilder
Vorbereitung auf die Ausbildereinungsprüfung
(Vollzeit), 4. – 16. Mai, montags bis samstags,
8 bis 16.15 Uhr
Vorbereitung auf die Ausbildereinungsprüfung
(Teilzeit), ab 10. August, 120 Unterrichtsstunden,
montags, dienstags, donnerstags, 18
bis 21.15 Uhr
Lehrgang Betriebswirt/in (HWK) (Teilzeit)
seit 26. Februar (Einstieg noch möglich)
Informationen und Anmeldungen:
Akademie des Handwerks an der Unterweser
e.V., Columbusstraße 2, 27570 Bremerhaven
Telefon 0471/185-249
info@akademie-bremerhaven.de
www.akademie-bremerhaven.de
35
Tipps & Termine Kurzarbeit und Qualifizierung
CLEVER KOMBINIERT – GELD GESPART
Weiterbilden während der Kurzarbeit ist eine clevere Lösung. Die
Agentur für Arbeit in Bremen informiert am 10. März gemeinsam
mit der Handwerkskammer zum Thema Kurzarbeit.
Kurzarbeitergeld ist eine Lohnersatzleistung.
Die Höhe beträgt 60 beziehungsweise
67 Prozent des ausgefallenen Nettoentgeltes
für die weggefallenen Arbeitsstunden. Das
Kurzarbeitergeld kann bis zu 18 Monate lang
gezahlt werden. Der Arbeitgeber entrichtet
nur noch den Arbeitgeberanteil der Sozialversicherungsbeiträge.
Das Instrument wird
inzwischen von vielen Unternehmen zur Überbrückung
der aktuellen konjunkturellen Krise
genutzt.
Der Gesetzgeber hat durch die Konjunkturpakete
I und II verbesserte Möglichkeiten für
Unternehmen geschaffen, Mitarbeiter während
der Kurzarbeit kostengünstig weiter zu
qualifizieren. In diesen Zeiten kann auch der
Arbeitgeberanteil zu den Sozialversicherungsbeiträgen
unter bestimmten Voraussetzungen
durch die Agentur für Arbeit übernommen
werden. (Vorbehaltlich der endgültigen gesetzlichen
Regelungen im Rahmen der Verabschiedung
des Konjunkturpakets II.)
Bei der Auswahl der Bildungsangebote ist
dabei zunächst vom Arbeitgeber zu fragen:
Welche Qualifizierungsbedarfe habe ich für die
Mitarbeiter in meinem Unternehmen? Welche
Technologien sind morgen gefragt und müssen
bei wieder anspringender Konjunktur
beherrscht werden? Eine gute Informationsquelle
ist dabei die Weiterbildungsdatenbank
Kursnet unter www.arbeitsagentur.de. Hier
kann man sich einen Überblick über die Bildungsangebote
der Region verschaffen.
Arbeitgeber können auch in Zusammenarbeit
■ Planung
■ Beratung
■ Ausführung
mit Bildungsanbietern für die betriebliche
Kurzarbeitszeit maßgeschneiderte Angebote
entwickeln. Der Verband arbeitsmarktpolitischer
Dienstleister in Bremen (VADIB) hilft bei
der Suche nach einem geeigneten Weiterbildungsanbieter.
Die Förderung der Weiterbildung während
Kurzarbeit ruht im Wesentlichen auf zwei Säulen.
Erstens: Für gering qualifizierte Mitarbeiter
(ohne Berufsabschluss oder Helfer) können
Betriebe für Weiterbildungen während des
Bezuges von Kurzarbeitergeld 100 Prozent der
Weiterbildungskosten erhalten. Die Kostenübernahme
erfolgt durch das Bildungsgutscheinverfahren
der Arbeitsagentur. Voraussetzung
hierfür ist, dass es sich um eine anerkannte,
d.h. eine nach der Anerkennungs- und
Zulassungsverordnung Weiterbildung (AZWV)
zertifizierte Weiterbildungsmaßnahme handeln
muss.
Zweitens: Für qualifizierte Beschäftigte
(mindestens Gesellenbrief) kann die Arbeitsagentur
die Kosten der Weiterbildung bezuschussen.
Die Förderhöhe für die Maßnahmen
ist in diesem Fall von der Unternehmensgröße,
der Art der Weiterbildung und den individuellen
Voraussetzungen der Mitarbeiter
abhängig. So gibt es prozentuale Aufschläge
für die Qualifikation älterer Mitarbeiter und
es wird in rein betriebsbezogene oder allgemein
am Arbeitsmarkt verwertbare Kenntnisse
unterschieden. Insgesamt reicht die Spanne
der möglichen Weiterbildungskostenförde-
HANSEATISCHE STRASSEN-
UND TIEFBAU GMBH
Zur Aumundswiese 8
28279 Bremen
Telefon (0421) 4 60 84-0
Telefax (04 21) 82 32 85
■ Wir pflastern Ihre Terrasse
■ Wir verlegen Ihren Kanal
■ Wir sanieren Ihren Keller
■ Rattenbekämpfung, für uns kein Problem
■ Notfalleinsätze f. Kanal- u. Wasserrohrbruch
Besuchen Sie uns im Internet: www.hstbremen.de
GAS ERNEUT BILLIGER
swb senkt zum 1. April 2009 zum zweiten
Mal in diesem Jahr deutlich die Erdgaspreise.
Nach der Vergünstigung um 11,5 Prozent
zum 1. Februar sinkt der Verbrauchspreis
zum 1. April um weitere 20,3 Prozent. Eine
Kilowattstunde im Produkt swb Erdgas plus
kostet in Bremen dann 1,31 Cent weniger.
Der Preis sinkt von 6,47 auf 5,16 Cent. Alle
Preisangaben enthalten die Mehrwertsteuer
von derzeit 19 Prozent.
Ab April reduzieren sich damit die jährlichen
Gesamtkosten für einen Bremer Haushalt
mit einem durchschnittlichen Verbrauch
von 25.000 Kilowattstunden (2.602 m 3)
Erdgas um 18,9 Prozent. Das ist eine Einsparung
von etwa 328 Euro bei gleichbleibender
Preisstellung auf das gesamte Jahr
gerechnet.
rung bei qualifizierten Mitarbeitern in Kurzarbeit
von 25 bis zu 80 Prozent. Der individuell
unterschiedliche Restkostenanteil ist
vom Arbeitgeber zu entrichten. Zugleich spart
der Arbeitgeber bei allgemeinen WeiterbildungsmaßnahmenSozialversicherungsbeiträge
für die Kurzarbeit.
Darüber hinaus besteht für Betriebe, die
sich nicht in Kurzarbeit befinden, weiterhin die
Möglichkeit, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
mit Hilfe des „WeGebAU“-Programms
weiterzuqualifizieren. Auch für dieses Programm
werden die Zugangsvoraussetzungen
durch das Konjunkturpaket II in Zukunft deutlich
gelockert.
Ganz wichtig: Immer wenn die Weiterbildung
durch die Agentur für Arbeit gefördert
werden soll, muss dies vor Beginn beantragt
werden. Der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur
Bremen berät Betriebe in allen Fragen
der Kombination von Kurzarbeit und Qualifizierung.
Servicenummer: 01801 555 111
(Festnetzpreis 3,9 Ct./Min., Mobilfunkpreise
abweichend). Allgemeine Informationen,
Merkblätter und Antragsformulare zum Kurzarbeitergeld
unter www.arbeitsagentur.de >
Unternehmen > Finanzielle Hilfen > Kurzarbeitergeld.
Am 10. März, 16.30 Uhr, findet in der Handwerkskammer
Bremen eine gemeinsame Informationsveranstaltung
von Handwerkskammer
und Agentur für Arbeit Bremen zu den neuen
Regelungen der Kurzarbeit statt.
36 Handwerk in Bremen 3/2009
Vermischtes
2008: 1,4 PROZENT MEHR
WIRTSCHAFTSWACHSTUM
Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes
Bremen als Mitglied des Arbeitskreises
„Volkswirt-schaftliche Gesamtrechnungen
der Länder“ (AK VGR d L) stieg das Bruttoinlandsprodukt
im Land Bremen im Jahr
2008 nominal um 3,3 Prozent gegenüber
2007 auf 27,7 Milliarden Euro. Preisbereinigt
entspricht das einem Wirtschaftswachstum
von 1,4 Prozent. Das bundesdeutsche
Wirtschaftswachstum flachte sich auf eine
Steigerung von 2,7 Prozent nominal und
preisbereinigt auf 1,3 Prozent in 2008
gegenüber dem Vorjahr ab. Die bremische
Wirtschaft übertraf damit leicht die deutsche
Zunahme.
Angesichts der gegenwärtigen Turbulenzen
in der Wirtschaft weist das Statistische Landesamt
Bremen darauf hin, dass zum Zeitpunkt
der ersten Schnellrechnung des Wirtschaftswachstums
nach Bundesländern für
das zurückliegende Jahr im Allgemeinen
lediglich regionalstatistische Basisdaten für
die Monate Januar bis Oktober vorliegen.
Die Ergebnisse gelten deshalb als vorläufig.
ERLEICHTERUNG BEI
AUSNAHMEGENEHMIGUNGEN
Bewohner der Umweltzone erhalten künftig
leichter eine Ausnahmegenehmigung
für die Umweltzone. Das Amt für Straßen
und Verkehr vereinfachte das Antragsverfahren.
Wer bisher nachweisen wollte, dass
die Umrüstung eines privaten Alt-PKW aus
finanziellen Gründen nicht zumutbar ist,
musste eine Werkstatt-Bescheinigung und
diverse persönliche Unterlagen über seine
Vermögensverhältnisse vorlegen. Jetzt brauchen
Berechtigte, deren Einkommen unterhalb
der festgesetzten Freigrenzen liegt, das
nur noch mit einem Dokument nachweisen.
Diese vereinfachte Praxis bedeutet nicht
nur weniger Papier für den Bürger, sondern
reduziert auch den Prüfaufwand in der
Behörde.
Dazu erhalten die Bürger künftig zusätzlich
zur persönlichen Ausnahmegenehmigung
einen „Ausweis“ für die Windschutzscheibe,
der den aktuellen Anwohnerparkausweisen
ähnelt, also nur das Kfz-Kennzeichen und
die Geltungsdauer ausweist. Damit soll
unter anderem die Überwachung des ruhenden
Verkehrs erleichtert werden. Berechtigte,
die bereits eine Ausnahmegenehmigung
erhalten haben, bekommen den neuen Ausweis
für den PKW automatisch zugesandt.
Handwerk in Bremen 3/2009
Tipps & Termine
SEMINAR UNTERNEHMENSÜBERGABE
In der Handwerkskammer wurde vor kurzem das zweite Seminar
zur Unternehmensübergabe abgeschlossen. Das Thema steht
auch für weitere Tagesseminare an.
„Betriebsübergabe-richtig gemacht“ hieß
es vor kurzem in der Handwerkskammer. Zu
dem im Rahmen des ESF-geförderten Projekts
„KombüH“ entwickelten und durchgeführten
Tagesseminar war ein bewusst klein gehaltener
Teilnehmerkreis erschienen. Auch das zweite
Seminar dieses Themenkomplexes wurde
von Unternehmensberater Dipl.-Betriebswirt
Günter Fröhlich geführt. Er besprach mit den
Teilnehmern alle wichtigen Fakten und Aspekte
ebenso wie die „möglichen, schwerwiegenden
Fehler“ bei einer Betriebsübergabe.
Die Teilnehmer interessierten sich insbesondere
für Fragen wie:
• Welches ist der richtige Zeitpunkt für einen
Unternehmensverkauf?
• Kann ich den Wert meines Betriebes grob
selbst einschätzen?
• Wie finde ich einen geeigneten Käufer?
• Wie kann mein Nachfolger/Mitarbeiter die
Betriebsübernahme finanzieren und welche
öffentlichen Fördermöglichkeiten kommen
dafür in Betracht?
• Wie läuft eine Betriebsübergabe in einzel-
nen Schritten praktisch ab, was muss
beachtet werden?
• Wie führt man die Verhandlungen mit dem
potentiellen Käufer?
• Was gibt es steuerlich bei einer Betriebsübergabe
zu beachten?
Auf alle Fragen gab Günter Fröhlich umfassende
Antworten – nicht zuletzt aufgrund des
reichhaltigen praktischen Erfahrungsschatz
des Unternehmensberaters. Die angeschnittenen
Themen waren für die Seminarteilnehmer
so interessant und wichtig, dass selbst beim
Mittagessen in der „Alten Gilde“ die Diskussionen
weitergeführt wurden. Alle Teilnehmer
bewerteten abschließend das Seminar mit
außerordentlich gut, interessant und nützlich.
Wegen des Erfolgs der ersten beiden Seminare
werden weitere Termine angeboten: 25.
April. 1. August und 28. November 2009. Da
die Seminare wiederum in sehr kleinem Teilnehmerkreis
durchgeführt werden, ist eine
rechtzeitige Anmeldung gut.
Kontakt: Reiner Krebs, HandWERK gGmbH,
Telefon (04 21) 222744-313.
FRAUEN FÜR GLEICHE BEZAHLUNG
Der „Equal Pay Day“, Tag der Entgeltgleichheit,
findet in diesem Jahr am 20. März statt.
Der Tag soll ins Bewußtsein rufen, dass Frauen
in Deutschland durchschnittlich zwei Monate
und zwanzig Tage länger arbeiten, bis sie die
Gehaltsdifferenz von 22 Prozent der Gehältern
ihrer männlichen Kollegen ausgeglichen haben.
Bei den Führungskräften sind es sogar noch
mehr.
In über 18 Städten finden daher Aktionen
zum Tag der Entgeltgleichheit statt, die unter
anderen vom BPW, Business and Professional
Women Germany, initiiert wurden. So arbeiten
in Hamburg mehrere Frauen an einem Eintrag
ins Guinnessbuch für ein Marathon-Gehaltscoaching
mit 1.000 Frauen.
In Bremen gibt es eine Kundgebung mit Luftballons
und Stelzenläufern auf dem Marktplatz,
eine Gerichtsverhandlung – gespielt vom Improtheater
Bremen – eine After Work Party und
ein Gehaltstraining. Außerdem machen viele
Betriebe bei der 22 Prozent (Un)Happy Hour
mit. Schirmherr ist Bürgermeister Jens Böhrnsen.
Dem Aktionsbündnis aus BPW-Club Bremen
e.V., Arbeitnehmerkammer Bremen und
Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung
der Gleichberechtigung der Frau sind die bremer
arbeit gmbH (bag), der Bremer Frauenausschuß
e.V., Landesfrauenrat Bremen (BFA),
Verdi, Landesbezirk Niedersachsen Bremen und
der DGB Bremen beigetreten.
Entgeltungleichheit ist das Ergebnis von vielen
Faktoren. Ging es im zwanzigsten Jahrhundert
noch um die Erlangung gleicher Rechte und
Anpassung der Gesetze, so geht es im 21. Jahrhundert
um die Gleichstellung der Geschlechter.
Vorurteile, alte Rollenbilder zur Lebensplanung
und veraltete Arbeitsstrukturen im Unternehmen
gilt es abzuschaffen oder zu verändern.
Frauen und Männer treffen gleichermaßen nach
wie vor auf Arbeitsstrukturen, die die Vereinbarkeit
von Beruf und Familie nicht ermöglichen.
Mehr unter: www.BPW-Bremen.de.
37
Marktplatz Gesucht & Gefunden
BETRIEBSBÖRSE DER HANDWERKSKAMMER BREMEN
Sie suchen einen Nachfolger für Ihr Unternehmen,
der Ihr Lebenswerk weiterführt? Oder Sie
möchten Ihr Unternehmen verkaufen? Oder
suchen Sie einen Partner, Gesellschafter mit
Know-how und/oder Kapital? Wir helfen
Ihnen, einen Käufer, Pächter, Mieter oder Partner
zu finden. Nutzen Sie die Betriebsbörse für
Ihr Angebot oder Ihr Gesuch. Geben Sie Ihren
Text für eine kostenlose Veröffentlichung
zusammen mit Ihrem Namen, Ihrer Anschrift,
Telefonnummer und gegebenenfalls einem
Ansprechpartner per Fax an die Abteilung
Betriebsberatung der Handwerkskammer Bremen,
Stichwort: Betriebsbörse. Fax-Nr.: (04 71)
20 70 29. Die folgenden Angebote und Gesuche
sind der Handwerkskammer zugegangen.
Die Offerten werden kostenlos und ohne
Gewähr veröffentlicht.
BREMEN ANGEBOTE
1062 Friseurgeschäft mit 7 Plätzen, 1 Kosmetikkabine,
100 qm, ausbaufähig, mit gutem
Kundenpotential, aus persönlichen Gründen zu
verkaufen. Lage: in einem interessanten Wohnund
Arbeitsgebiet.
1091 Friseurgeschäft (Einrichtung neuwertig,
gute Geschäftslage, Kundenstamm vorhanden,
Preis VB) aus gesundheitlichen Gründen zu verkaufen.
1140 300 qm Betriebsfläche als Handwerksbetrieb/Lager
+ Wohnhaus zu verkaufen
(110qm Dachbodenfläche ausbaufähig, Freiflächen
vorhanden)
1144 Bäckerei mit Nebenräumen (Größe ca.
250 qm) in einem Wohngebiet zu verpachten
oder zu verkaufen. Räumlichkeiten auch anderweitig
nutzbar.
1151 Parkettlegermeisterbetrieb (Einzelunternehmen),
Nähe Bremen Zentrum, sucht Nachfolger
zur kompletten Übernahme.
1152 Etablierter Friseursalon (HB-Innenstadt)
zu verkaufen.
1155 Markterfahrene/Etablierte Schlosserei
aus persönlichen Gründen im PLZ-Bereich 28
mit guter Verkehrsanbindung, Nähe A 1 + A
27, zu verkaufen. Werkhalle ca. 750 qm und
Sozialräume/Büro ca. 120 qm; Verkaufsoption
für Grundstück (ca. 1800 qm). Umfangreich ausgestatteter
Maschinenpark. Das Unternehmen
ist seit fast 109 Jahren am Markt. Kerngeschäft
ist die Herstellung und Montage von Stahltreppen,
Geländern, Edelstahlbauteilen, Stahl- und
Sonderkonstruktionen für Privat und Industrie.
1157 Werkstatt mit Büro- /Sozialräumen, ca.
130qm, + Hoffläche (vor der Werkstatt gepflastert,
Deponat), 800Euro KM + NK zum
30.04.09 oder früher zu vermieten.
1159 Suche Friseurmeisterin zur Übernahme
eines alteingesessenen Friseurgeschäftes in Bremen-West
(fester Kundenstamm vorhanden;
100qm; 7 Bedienplätze, 2 Herrenplätze, 3
Waschplätze).
1160 Nachfolger/in gesucht für alteingesessene
Änderungsschneiderei, ca. 45qm, mit
guter Stammkundschaft, Preis VB.
1161 Friseurgeschäft in Bremen-Arbergen aus
gesundheitlichen Gründen abzugeben (incl.
neuer Einrichtung und Arbeitsgeräten, Ladenfläche
ca. 40 qm, 6 Arbeitsplätze + Waschstationen,
Preis: 4.000 Euro VB)
BREMEN GESUCHE
2028 Junge Augenoptikermeisterin sucht
Betrieb zur Übernahme.
2036 Kleiner Malereibetrieb im Raum Bremen
zur Übernahme gesucht.
2041 Tischlerei/Innenausbaubetrieb (incl.
Gebäude und Maschinen) gesucht: Bestehende
Bremer Tischlerei sucht auf diesem Wege
räumliche Veränderung; Mitarbeiter werden
übernommen.
2042 Suche Tischlerei im Bereich Bremen/
Bremerhaven/Altkreis Wesermünde zu kaufen.
BREMERHAVEN ANGEBOTE
3038 Tischlerei im Landkreis Cuxhaven aus
Altersgründen abzugeben.
3039 Werkstatträume mit Wohngebäude
Seminarangebote
Betriebsübergabe – richtig gemacht
Für Inhaber, die ihren Betrieb übergeben wollen
Inhalt:
• Was muss bei einer Betriebsabgabe
bedacht werden?
• Alternativen zur Abgabe
• Den Betrieb aud die Abgabe vorbereiten
• Der Unterschied zwischen dem Wert und
dem Preis für einen Betrieb
• Helfer bei der Betriebsabgabe
• Steuerliche Aspekte der Betriebsabgabe
Dauer: 1 Samstag, 9:00 bis 16:00 Uhr
Beginn: 25. April, Ort: Handwerkskammer
Bremen, Kosten: 96 Euro
Information: Reiner Krebs,
Telefon (04 21) 222744-313,
E-Mail:
krebs.reiner@handwerkbremen.de
besonders geeignet für Nutzung in den Bereichen
Lebensmittel (Fleischerei), Sanitär-Heizung-Klima,
Malerei etc., günstig zu verkaufen
oder zu verpachten.
3056 Alteingesessener Heizungs- und Sanitärbetrieb
sucht aus Altersgründen einen Nachfolger.
Übernahme auf Kauf- oder Pachtbasis
möglich. Ein guter Auftragsbestand, ein solider
Kundenstamm und ein eingespieltes Team sind
vorhanden.
3063 Kleinerer Friseursalon in guter Lage abzugeben.
BREMERHAVEN GESUCHE
4013 Suche Tischlerei im Bereich Bremerhaven/Altkreis
Wesermünde zu kaufen.
KONTAKT BETRIEBSBÖRSE
Interessenten wenden sich unter Angabe der
Chiffre-Nr. telefonisch oder schriftlich an die
Abteilung Betriebsberatung der Handwerkskammer
Bremen, Außenstelle Bremerhaven,
Ansprechpartnerin: Regina Falke,
Columbusstr. 2, 27570 Bremerhaven,
Telefon (04 71) 97 24 9-0,
Telefax (04 71) 20 70 29,
E-Mail: hwk-bremerhaven@hwk-bremen.de.
Die vollständige Betriebsbörse der Handwerkskammer
Bremen und weitere Angebote und
Gesuche aus dem gesamten Bundesgebiet im
Internet unter: www.nexxt-change.org.
Die erfolgreiche Existenzgründung
Für Handwerker, die sich selbstständig
machen wollen
Inhalt:
• Betriebsgründungen und Gründungserfolg
• Betriebsübernahmen, Chancen und Risiken
• Generierung von Geschäftsideen
• Der Businessplan, Inhalt und Entwicklung
• Kapitalbedarf, Finanzierung, Öffentliche
Fördermittel
• Betriebswirtschaftliche und steuerliche
Grundlagen für Existenzgründer
• Markt- und Wettbewerbsanalyse, Akquise,
Werbung, Preisstrategien
• Grundzüge der Bewältigung von betrieblichen
Krisen
Dauer: ca. 4 Wochen, 32 Stunden, Montag
und Dienstag, 18.00 bis 21.00 Uhr
Beginn: 11. Mai (Die Teilnehmerzahl ist auf
12 begrenzt), Kosten: 129 Euro
Information: siehe links
38 Handwerk in Bremen 3/2009
Persönlich
10 FRAGEN AN ANDREAS MEYER
Andreas Meyer
Mit Monatsbeginn neuer Geschäftsführer der
Kreishandwerkerschaft Bremen und des
Arbeitgeberverbandes Handwerk Bremen
Geboren am 26. September 1961 in Bremen
1978: Ausbildung bei der Sparkasse Bremen.
1984: Weiterbildung zum Sparkassenbetriebswirt.
Bis 1996 Einsätze in betriebswirtschaftlichen
Einheiten (seit 1990 als Gruppenleiter).
1996 bis 2001 als Prokurist der Sparkasse Bremen
verantwortlich für die Gebäude (Unterhaltung/Immobiliengeschäfte).
Ab 2001 Zentralisierung der Kreditnachbearbeitung
/ Abteilungsleiter.
2003 Geschäftsführer einer Tochtergesellschaft
der Sparkasse Bremen (ca. 120 MitarbeiterInnen).
2005 Geschäftsführer einer Tochtergesellschaft
der Sparkasse Hannover und der
NORD/LB mit Standorten in Hannover (Sitz),
Braunschweig und Rostock mit ca. 300 MitarbeiterInnen.
Hobbies: Joggen / Tanzen
Was beschäftigt Sie gerade?
Mein beruflicher Neuanfang bei der Kreishandwerkerschaft
bzw. dem Arbeitgeberverband
Handwerk Bremen.
Viele neue Kontakte in der Handwerksorganisation
zu knüpfen.
Handwerk in Bremen 3/2009
Strukturen/Zusammenhänge usw. im Handwerk
kennenlernen.
Handwerk ist für Sie ...?
Der Umgang mit Menschen, die mit ihrer
Arbeit voll im Leben stehen, tatsächlich an -
packen können (und nicht nur darüber reden)
und wissen was sie wollen!
Wann haben Sie zuletzt einen Handwerker
womit beauftragt?
Im November 2008 haben wir eine Hauswasserstation
in unserem Haus von einem Meisterbetrieb
einbauen lassen.
Drei Stichworte dazu, wie Deutschland besser
vorankommt?
• Bildung als Zukunftsinvestition „ernst nehmen“
(m.E. sind neben gut ausgestatteten
Schulgebäuden z.B. verstärkt Investitionen
in die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften
vorzunehmen).
• Positivere Stimmung verbreiten/optimisti -
sche Krisenbewältigung (gemeinsam sind
wir stark).
• Mehr Vertrauen in die Verantwortung der
Betriebe/des Einzelnen geben (weniger
Bürokratie/Vorschriften/grundlegende
Steuerreform usw.).
Ohne Mittelstand wäre Deutschland ...?
Nicht existenzfähig, der Mittelstand stellt eine
wesentliche Basis für den wirtschaftlichen
Erfolg Deutschlands dar (so stellt z.B. das
Handwerk über 30 % aller Auszubildenden)
Bremen/Bremerhaven ist für Sie ...?
Klingt vielleicht etwas altmodisch: Bremen ist
meine Heimat (hier fühle ich mich zuhause)
Welches Buch hat Sie am stärksten beeindruckt?
Helmut Schmidt: Ausser Dienst.
Wann zuletzt wo im Urlaub gewesen?
Im Februar: Im Schwarzwald – wandern und
sich verwöhnen (guter Wein ….).
Ihr Lieblings-Essen?
Erbsensuppe.
Wem möchten Sie wofür danken?
Meiner Frau für die Unterstützung bei den
beruflichen Veränderungen, die sich in den
letzten Monaten für mich ergeben haben.
HANDWERK-KONTAKT
Handwerkskammer Bremen
Ansgaritorstraße 24
28195 Bremen
Telefon (04 21) 30 50 0-0
Telefax (04 21) 30 50 0-1 09
Außenstelle Bremerhaven
Columbusstraße 2
27570 Bremerhaven
Telefon (04 71) 2 80 14
Telefax (04 71) 20 70 29
Internet: www.hwk-bremen.de
E-Mail: service@hwk-bremen.de
Redaktionsleitung HWK:
Thomas Dürr
Telefon (04 21) 3 64 99 10
Mobil (01 51) 14 13 68 10
E-Mail: info@thomas-duerr-bremen.de
KH Bremen:
Stefan Schiebe
Telefon (04 21) 222 80 620
E-Mail: schiebe@bremen-handwerk.de
KH Bremerhaven-Wesermünde:
Oliver Brandt
Telefon (04 71) 18 52 18
E-Mail: brandt@kreishandwerkerschaftbremerhaven.de
IMPRESSUM
Schlusspunkt
HANDWERK IN BREMEN
Verlag: Schintz Druck GmbH & Co. KG
Oppenheimerstraße 26, 28307 Bremen
Telefon (04 21) 48 57 8-0
Telefax (04 21) 48 57 848
Internet: www.schintz-druck.de
Herausgeber:
Handwerkskammer Bremen (s.o.)
Anzeigen: Schintz Druck
Telefon (04 21) 48 57 822
Telefax (04 21) 48 57 848
anzeigen@handwerk-in-bremen.de
Redaktion: Rainer Haase (V.i.S.d.P.)
Telefon (01 71) 64 25 483
redaktion@handwerk-in-bremen.de
HANDWERK IN BREMEN ist das
offizielle Mitteilungsmagazin der
HANDWERKSKAMMER BREMEN
Alle redaktionellen Beiträge sind sorgfältig
recherchiert oder stammen aus
zuverlässigen Quellen. Jegliche Haftung
ist ausgeschlossen. Für unverlangt
eingesandte Beiträge und Fotos wird
keine Haftung übernommen.
39
Wir machen den Alten fertig!
JETZT € 2.500,- Umweltprämie sichern.
FT 260 K Citylight
2,2l TDCI, 63 kW (85 PS)
Kostenlose Feinstaubplakette
Sonderserie, 0,8 t Nutzlast, EURO 4
Trennwand, E-Fenster, B-Doppelsitz, ZV
Lieferbar in rot, blau und weiß
Euro-4-Leasing
Kostenlose Feinstaubplakette
€ 2.500,- Sonderzahlung aus Umweltprämie
inkl. 10.000 Km p.a.
48 Monate Leasing
Volker
Engelhardt
Tel.: 0421.4 58 08-143
Fax: 0421.4 58 08-203
volker.engelhardt@bremot.de
Frank
Sommer
Tel.: 0421.4 58 08-117
Fax: 0421.4 58 08-205
frank.sommer@bremot.de
€ 15.900,-
- € 2.500,-
€ 13.400,-*
zzgl. der gesetzlichen MwSt.
monatliche Leasingrate
ab € 169,- *
zzgl. der gesetzlichen MwSt.
Einladung Einla Einla zur
Gewerbewoche!
Gew
Handwerker-Fruhstuck Handw
und
Grunkohlessen Grunko satt!
vom vom vom 11. bis 13.03.
Woltmann Bremen Motors
Föhrenstraße 70-72, 28207 Bremen, Telefon 0421/4 58 08-221, www.bremen-motors.de
Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis. *Angebotspreis unter rechnerischer Einbeziehung der staatlichen Umweltprämie für die Verschrottung eines
Altautos (mind. 9 Jahre alt, mind. 1 Jahr auf Halter zugelassen), zzgl. € 690,- Fracht und MwSt.
Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach 80/1268/EWG): 7,4 (kombiniert), 9,1 (innerorts), 6,4 (außerorts), Co2-Emission: 195 g/km (kombiniert)
Michael
Ahlers
Tel.: 0421.4 58 08-155
Fax: 0421.4 58 08-211
michael.ahlers@bremot.de