Undsonst?! - Alsdorfer Stadtmagazin

JUGEND
Wer braucht schon Paris oder Mailand,
wenn er London direkt vor
der Haustür hat?! London ist ein
einziges Shopping-Paradies und
das auch noch für jeden
Geschmack. Außerdem sieht man
die neuesten Trends der Straße,
hier immer schon ein wenig früher
als auf dem Kontinent. Heute
zeige ich euch mal ein paar EIndrücke
der Fashionseite Londons.
London lebt mit seinen verschiedenen
Gesichtern und das spiegelt sich auch
ganz stark in der Mode wieder. Natür -
lich gibt es immer noch die klassischen
und zeitlosen Maßschneider in der
Jermyn Street oder die teuersten Desig -
ner der Welt, in der alten und neuen
Bond Street. Doch was wirklich angesagt
ist, spielt sich auf der Straße ab.
Vor allem der wohl mittlerweile weltbekannte
Bezirk Camden ist das zu
Hause von jungen Designern und
recht extrovertierten Menschen.
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EIN SOZIALES JAHR IM AUSLAND
Fashion in London – Niklas Mannheims... o
Camden Town besteht im Grunde aus
unzähligen kleinen Marktständen und
bietet eine unglaubliche Auswahl an
verschiedenen Kleidungsstücken. Man
kann die Richtung nicht
wirklich beschreiben, da
unzählige Richtungen
vorhanden sind. Viele
junge Designer bieten
Sachen an, die man wirklich
nur hier findet. Liebhaber
der Punk und Rock
Szene können sich nach
Belieben einkleiden und
vor allem Inspiration auf
der Straße holen. Ist man dem Gothic-Trend
verfallen wird man ebenso
fündig. Steckt man noch ein wenig in
den Neunzigern und liebt schrille
Neonfarben lässt sich auch da etwas
in Camden finden. Und wenn nicht,
ist es allemal interessant es sich
anzusehen!
Doch was sind eigentlich
die wirklichen
Trends im Moment?
Zum einen ist mir überall ein leichter
Rock-Akzent aufgefallen. Engere
Jeans, die lässig in den hohen Lederschuhen
getragen werden, wobei die
Schnürsenkel natürlich nicht gebunden
werden. Dazu vielleicht noch mittellange
Haare, ständig eine Mütze
dabei und das ein oder andere Lederband.
Immer gut kombinierbar mit
allem was sich in den unzähligen
„Vintage-Shops“ (Second-Hand) finden
lässt.
Vintage oder generell Second Hand
scheint ein Bestandteil der Briten zu
sein. Man findet wirklich überall und
für alles Second Hand Shops. Sei es
für Kleidung, Bücher oder
auch Fahrräder. Eine andere
aber sehr effiziente Art des
Recyclings. Sehr viele Vintage-Shops
findet man vor
allem auch im Osten der
Stadt, zum Beispiel in der
Brick Lane, welche zudem
noch mit unzähligen indischen
Restaurants zum verweilen
einlädt. Man sollte
jedoch sonntags zum großen Markt
kommen. East London wird immer
populärer, auch was angesagte Bars
und Clubs angeht. Kein Wunder, wenn
man bedenkt, dass sich recht viele
Künstler mit ihren Galerien hier niederlassen.
Vor allem für einen anderen sehr
populären Trend sind die Vintage-
Shops Londons geradezu essentiell,
so lang man nicht eh schon in den
Genuss der jährlichen und selbst
gestrickten Pullover der Großmutter
zu Weihnachten kommt. Denkt man
an “Velma“ von Scooby Doo oder
diverse Streber-Stereotypen, kann
man in etwa erahnen worauf ich hinaus
will. Ein “Nerd“ zu sein oder auf
gut deutsch ein Streber zu sein ist
absolut angesagt! Zumindest was die
Mode betrifft…
Merkmale dieser recht eigenartigen
Mode sind toupierte Haare, große
Brillen (oftmals ohne Gläser???) und
Schrill, schriller, am schrillsten: Streetstyles um Camden, von alltagstauglich bis schierem Individualismus ist alles dabei
- in Camden Town findet man nicht nur trendige Modestile, sondern auch die unterschiedlichsten Personengruppen -
von punkig, new wave oder einfach verrückt. Absolut angesagt!
ALSDORFER STADTMAGAZIN 2/2010 April/Mai
wie bereits erwähnt, die besten selbst
gestrickten Pullover dieser Welt. Meist
etwas zu weit und in sehr schönen
Farbkombinationen.
Und noch etwas zu den Vintage-Shops,
wer auf der Suche nach wirklichen
Designermarken ist und nicht zu viel
Geld ausgeben möchte, wird mit ein
wenig Geduld fündig. Anderswo
könnte es sehr schwierig werden,
einen Burberry Mantel für rund achtzig
Pfund zu bekommen. Natürlich
immer vorausgesetzt, man stört sich
nicht an der Tatsache, dass die Sachen
bereits einen Vorbesitzer hatten.
Mein persönlicher Lieblingsbezirk zum
Shoppen ist jedoch die Ecke rund um
Covent Garden und Regent Street.
Das Schöne an Covent Garden ist, dass
es im Grunde eine recht ruhige Ecke
ist. So gut wie kein Verkehr und so -
lang man die Peak-Zeiten (Rushhour)
meidet, ist es auch nicht zu gedrängt.
Es gibt lauter kleiner Boutiquen, die
neben Mode auch vieles andere an bie -
ten. Darunter feiner Tee, Accessoi res,
natürliche Kosmetik, Krimskrams und
mehr. Und ist man ein Liebhaber der
Bücher, ist die Charing Cross Road
nur einen Katzensprung entfernt. Hier
gibt es das riesige Foyles Bücherhaus