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Lass es fliegen – die neue Snowboard-Bibel - Zentralschweizer ...

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Februar 2007<br />

Schwerpunkt<br />

Aufwärmen hilft<br />

Skiunfälle vermeiden<br />

Seite 4 und 5<br />

RAIFFEISEN Grand Prix-<br />

Final mit <strong>neue</strong>m Modus<br />

Seite 7<br />

<strong>Lass</strong> <strong>es</strong> <strong>fliegen</strong> <strong>–</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>neue</strong> <strong>Snowboard</strong>-<strong>Bibel</strong><br />

Seite 8<br />

Ein Dallenwiler Biathlet<br />

will hoch hinaus<br />

Seite 9<br />

Kritische Stimmen aus<br />

den Kantonalverbänden<br />

Seite 10 und 11<br />

www.zssv.ch


Angebot gültig bis Ende April 2007.<br />

Gemeinsam<br />

Spitzenleistungen schaffen.<br />

Gemeinsam erreicht man Ziele schneller. D<strong>es</strong>halb<br />

unterstützen wir mit Freude <strong>die</strong> Nationalteams<br />

im Schne<strong>es</strong>port. Und den Nachwuchs erst recht.<br />

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Wir machen den Weg frei<br />

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und ohne B<strong>es</strong>chwerden unterwegs sein kann.<br />

Ganz abg<strong>es</strong>ehen davon, dass <strong>die</strong> richtige<br />

Einstellung auch <strong>die</strong> Leistungsfähigkeit steigert.


Erinnerungen an goldene Tage<br />

IMPRESSUM<br />

Ausgabe Nr. 8, Februar 2007<br />

Erscheinung 4 x jährlich<br />

Bild Titelseite JO-Punkterennen Stöckalp, Maria<br />

Niederberger; Foto: Max Kraut<br />

Konzept/Layout/Satz Fruitcake Luzern<br />

michele.albrecht@fruitcake.ch<br />

Druck Famo AG Alpnach<br />

Gedruckt auf Zanders Mega glänzend, hochweiss<br />

135 g/m 2 , von Antalis AG<br />

Versand Beilage snowactive,<br />

Vogt-Schild/Habegger Me<strong>die</strong>n AG<br />

Redaktion Fredy Vogel<br />

vogel.fredy@tic.ch<br />

Tel. 041 320 58 47<br />

Finanzen/Adr<strong>es</strong>sen Thomas Braun<br />

th.braun@zssv.ch<br />

Redaktionsschluss Nr. 9, 15. März 2007<br />

Erika H<strong>es</strong>s<br />

Mehrfache Weltmeisterin und Weltcup-Siegerin<br />

Ehrenmitglied ZSSV<br />

EDITORIAL<br />

Wie doch <strong>die</strong> Zeit vergeht. Erst noch durfte ich für meine Erfolge an den alpinen Weltmeisterschaften<br />

1982 in Schladming und 1987 in Crans-Montana <strong>die</strong> vielen Gratulationen entgegen nehmen und<br />

schon sind wieder 25 bzw. 20 Jahre verflossen.<br />

Immer wenn ich mir am Fernseher verregnete Weltcuprennen ansehe, erinnere ich mich an <strong>die</strong> Bilder<br />

von Schladming. Ich weiss noch gut wie <strong>die</strong> Kombination förmlich ertrank, wie ich ohne Brille fuhr.<br />

Und ich erinnere mich noch als wäre <strong>es</strong> g<strong>es</strong>tern gew<strong>es</strong>en: Als ich mit meiner Cousine Monika in der<br />

Gondelbahn zum Start d<strong>es</strong> zweiten Ri<strong>es</strong>enslalomlauf<strong>es</strong> fuhr und zuoberst auf der grossen<br />

Anzeigetafel <strong>die</strong> beiden H<strong>es</strong>s aufleuchteten oder ich in Crans-Montana vor einheimischem Publikum<br />

Weltmeisterin werden durfte. Das hat mich berührt. Das sind Momente, <strong>die</strong> man nicht so schnell<br />

vergisst.<br />

Zu einigen meiner Konkurrentinnen pflege ich noch heute einen freundschaftlichen Kontakt. Das<br />

letztjährige Treffen, welch<strong>es</strong> auf Einladung der FIS in Val Gardena stattfand und an welchem Tamara<br />

Mc Kinney, Michela Figini und viele andere teilnahmen, habe ich richtig genossen.<br />

Zur Zeit bin ich viel mit meiner Renngruppe unterwegs. Sie b<strong>es</strong>teht aus rund 20 Jugendlichen aus der<br />

Roman<strong>die</strong>. Von Europacup- und FIS-Rennen sehe ich derzeit wenig. Ich würde <strong>es</strong> allerdings begrüssen,<br />

wenn man jungen Talenten wie im Fall von Tina Weirather ab und zu in den technischen<br />

Disziplinen im Weltcup vermehrt eine Chance geben würde.<br />

Das wärs für den Moment. Ich wünsche allen Schne<strong>es</strong>portlerinnen und Schne<strong>es</strong>portler d<strong>es</strong> ZSSV<br />

viel Glück und Erfolg.<br />

Eure Erika H<strong>es</strong>s<br />

Vorstand<br />

Präsident Flüeler Beat 079 607 02 81 beat.flueler@codex.ch<br />

Vizepräsident Braun Thomas 079 414 27 40 th.braun@zssv.ch<br />

Chef Sponsoring Wirth Anton 079 635 60 11 wirth.anton@gattiker.ch<br />

Vertreter Kantonalverbände www.zssv.ch<br />

G<strong>es</strong>chäftsleitung<br />

G<strong>es</strong>chäftsführer Braun Thomas 079 414 27 40 th.braun@zssv.ch<br />

Finanzen Huber Heinz 041 926 22 71 heinz.huber-bucher@bluewin.ch<br />

Sekretariat Stadelmann Annemarie 041 340 17 48 sekretariat@zssv.ch<br />

Material Brönnimann Thomas 079 655 74 36 t.broeni@bluewin.ch<br />

Me<strong>die</strong>nverantwortliche Moser Scherrer Priska 079 645 58 85 me<strong>die</strong>n@zssv.ch<br />

KWO Vetter Peter 079 410 82 29 vetter@bluewin.ch<br />

Ausbildung Christen Bruno 079 632 88 70 ch.bruno@bluewin.ch<br />

Chef Breitensport Strickler Beat 079 717 88 17 becostrickler@dplanet.ch<br />

Chef Alpin Läubli Eskil 078 631 66 75 <strong>es</strong>na@gmx.ch<br />

Chef Langlauf Zihlmann Edi 079 453 96 58 edizihlmann@bluewin.ch<br />

Chef NK/Skisprung Lässer Thomas 078 666 84 43 thomasla<strong>es</strong>ser@bluewin.ch<br />

Chef <strong>Snowboard</strong> Giger Denis 079 320 28 93 denis@youngstars.ch<br />

Chef Telemark Krummenacher Marcel 079 214 40 88 m.krummenacher@iromet.ch<br />

3


4<br />

SCHWERPUNKT<br />

JO-Punkterennen Slalom Ch<strong>es</strong>elen/Stöckalp: Gisler Roman mit grossem Krafteinsatz bereits beim Start. Foto: Max Kraut<br />

Wie ist <strong>es</strong> um unseren Skinachwuchs b<strong>es</strong>tellt,<br />

was Verletzungen anbelangt? Alle, <strong>die</strong><br />

sich intensiv mit dem Skirennsport befassen,<br />

sind <strong>es</strong> <strong>die</strong> Athleten selbst oder <strong>die</strong><br />

Trainer, Betreuer wie auch <strong>die</strong> Eltern, sind<br />

ständig konfrontiert mit Meldungen über<br />

Verletzungen der Skicracks. Zum einen ganz<br />

an der Spitze im Weltcup, auch über <strong>die</strong><br />

Land<strong>es</strong>grenzen hinaus, zum anderen im<br />

Kreis unmittelbar vor Ort, im Verband, im<br />

Skiclub sind wir, bzw. unsere Athleten betroffen<br />

von Verletzungen, welche bei der<br />

Ausübung d<strong>es</strong> Skirennsport<strong>es</strong> zugezogen<br />

werden.<br />

Das Knie ist am meisten gefährdet<br />

Früher war der Spiralbruch d<strong>es</strong> Schienbein<strong>es</strong> <strong>die</strong><br />

häufigste Verletzung beim Skifahren. Durch <strong>die</strong><br />

hohen Schuhschäfte, verbunden mit den Sicherheitsbindungen,<br />

ist di<strong>es</strong>e Verletzung selten<br />

geworden. Bei einem Sturz kann <strong>es</strong> zu einem<br />

Kreuzbandriss kommen. Bei der heutigen<br />

Carvingtechnik werden <strong>die</strong> das Kniegelenk<br />

führenden Bänder verstärkt strapaziert. Di<strong>es</strong>e<br />

sind in mässiger Beugung entspannt und damit<br />

verletzungsanfälliger.<br />

Aufwärmen hilft Skiunfälle vermeiden<br />

Verletzungen an den Kreuzbändern sind meist<br />

mit einer langen Gen<strong>es</strong>ungsphase verbunden. Bei<br />

Spitzensportlern sind <strong>es</strong> mind<strong>es</strong>tens vier Monate<br />

bis das operierte Knie wieder einer grösseren<br />

Belastung ausg<strong>es</strong>etzt werden kann. Uns geht <strong>es</strong><br />

hier aber vor allem um <strong>die</strong> Frage, ob di<strong>es</strong>e<br />

Verletzungen mit geeignetem Verhalten vermieden<br />

oder zumind<strong>es</strong>t reduziert werden können.<br />

Kann man vorbeugen?<br />

Im G<strong>es</strong>präch mit Rumo Lussi, Chef Alpin NSV,<br />

wie auch mit Peter Steffen, Trainer Swiss Knife<br />

Valley Ski Team zeigt sich, dass da und dort<br />

bereits einig<strong>es</strong> vorgekehrt wird, so z.B. durch ein<br />

gezielt<strong>es</strong> körperlich<strong>es</strong> Training unter anderem im<br />

Rumpfbereich sowie durch Gleichgewichtsübungen,<br />

was insg<strong>es</strong>amt zu verb<strong>es</strong>serter Körperspannung<br />

und guter Stabilisation d<strong>es</strong> Körpers<br />

führt. Der Beizug von Physiotherapeuten, welche<br />

<strong>die</strong> Teams betreuen, wirkt sich ebenfalls<br />

positiv aus. Je prof<strong>es</strong>sioneller der Konditionsbereich<br />

in einem Trainingsteam gepflegt wird,<br />

d<strong>es</strong>to geringer ist der individuelle Aufwand für<br />

den Einzelnen zu Hause. Di<strong>es</strong> ist abhängig von<br />

Organisation und Strukturen der jeweiligen<br />

Trainingsgemeinschaft. Bei der Schaffung von<br />

regionalen Leistungszentren wird di<strong>es</strong>em Aspekt<br />

speziell Rechnung getragen.<br />

Raphael Schmidiger, Trainer d<strong>es</strong> Swiss-Ski<br />

Europacup Damenteams meint dazu: «Mit einem<br />

gezielten Krafttraining und durch gut<strong>es</strong><br />

Aufwärmen vor dem Start lässt sich das Risiko<br />

b<strong>es</strong>timmt mindern. Ab und zu mag aber auch<br />

das Unterschätzen der Pisten- und Witterungsverhältnisse<br />

sowie das Überschätzen d<strong>es</strong><br />

eigenen Könnens zu Stürzen und Verletzungen<br />

führen!»<br />

Auch Kurssetzer können helfen<br />

Silvano Stadler, Trainer d<strong>es</strong> ZSSV-Herrenteams<br />

glaubt, dass ein kontinuierlicher Trainingsaufbau<br />

das b<strong>es</strong>te Mittel gegen Verletzungen ist.<br />

Und er geht noch weiter. Er ist überzeugt, dass<br />

auch <strong>die</strong> Kurssetzer etwas beitragen können,<br />

indem sie den Parcours dem Gelände anpassen<br />

und auf sogenannte Fallen verzichten. Bei<br />

Wettkämpfen gehören zudem <strong>die</strong> Technischen<br />

Delegierten (TD) zu jenem Kreis, <strong>die</strong> einen<br />

Beitrag dazu leisten können, indem sie bei der<br />

Abnahme der Strecke für Korrekturen sorgen,<br />

sofern solche angezeigt sind. Es gibt also Mittel<br />

um <strong>die</strong> Verletzungsgefahr etwas zu mindern,<br />

vermeiden, und das in grösserem Ausmass, lässt<br />

sie sich allerdings nicht.<br />

Für eine Stellungsnahme aus Sicht ein<strong>es</strong> Arzt<strong>es</strong><br />

konnten wir in Dr. med. Walter O. Frey einen<br />

Interviewpartner finden, der von der medizinischen<br />

Seite her mitten drin steckt.<br />

● Text: Priska Moser und Fredy Vogel<br />

David Seeholzer im Schuss. Foto: Max Kraut


Interview mit Dr. med. Walter O. Frey<br />

DR. MED. WALTER O. FREY (W.F)<br />

Alter: 48 Jahre<br />

Beruf: Medical Director<br />

und CEO move-med Swiss<br />

Medical Center Zürich<br />

Funktion: Verantwortlicher<br />

Ärzteteam Damen Alpin<br />

Wann soll mit der Prävention begonnen werden?<br />

W.F: Nicht nur bei der Elite, auch im<br />

Nachwuchsbereich ist all<strong>es</strong> viel prof<strong>es</strong>sioneller<br />

geworden als zu den Zeiten, als ich selber noch<br />

FIS-Rennen gefahren bin. Meiner Ansicht nach<br />

soll aber nach wie vor primär <strong>die</strong> Freude am<br />

Skisport im Vordergrund stehen. Das detaillierte<br />

Fachwissen z.B. über <strong>die</strong> Prävention und<br />

Ernährung darf bei den Jüngsten ruhig noch<br />

etwas im Hintergrund stehen.<br />

Gibt <strong>es</strong> genügend Möglichkeiten sich zu informieren?<br />

W.F: Ideal ist <strong>es</strong> natürlich, wenn beim Durchlaufen<br />

der einzelnen Kaderstufen nicht nur <strong>die</strong><br />

rein skitechnischen Fähigkeiten, sondern parallel<br />

dazu auch das Know-How aus dem Umfeld<br />

stufenweise mit aufgebaut wird. Dazu weiss<br />

<strong>die</strong> Jugend heute ideal das Internet zu nutzen.<br />

Immer mehr sind auch in den Rennkader-<br />

Leitungen Physiotherapeuten und Ärzte anzutreffen.<br />

Warum haben Knieverletzungen so drastisch<br />

zugenommen?<br />

W.F: Die tiefere Ursache für <strong>die</strong> Knieverletzungen<br />

liegt primär in den immer eisigeren<br />

Pisten, auf welchen mit immer stärker carvenden<br />

und nicht mehr rutschendem Material<br />

gefahren wird. Di<strong>es</strong>e Kräfte haben im Verlaufe<br />

der letzten Jahre gewaltig zugenommen. Der<br />

menschliche Körper ist aber identisch geblieben.<br />

Wenn wir nicht mehr rutschen können und<br />

dürfen, kommt <strong>es</strong> unweigerlich zu Kräften auf<br />

unseren Körper, welche <strong>die</strong> Limiten d<strong>es</strong> natürlichen<br />

Geweb<strong>es</strong> überschreiten. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> reisst, das<br />

Kreuzband ist kaputt.<br />

SCHWERPUNKT<br />

Einige JO-Fahrer beim gemeinsamen Aufwärmen. Foto: Max Kraut<br />

Lässt sich di<strong>es</strong> durch gezielt<strong>es</strong> Training nicht<br />

verhindern?<br />

W.F: Selbstverständlich ist <strong>es</strong> sinnvoll und<br />

wichtig, wenn wir optimal <strong>die</strong> Beinachsen und<br />

den Rumpf stabilieren können. Letztendlich wird<br />

di<strong>es</strong> aber keinen Ausweg aus dem oben g<strong>es</strong>childerten<br />

Dilemma bieten.<br />

Was stellen Sie in Ihrer täglichen Arbeit f<strong>es</strong>t?<br />

W.F: Sowohl bei der Elite als auch beim<br />

Nachwuchs wird leider <strong>die</strong> Verletzungsgefahr<br />

ein ständiger Begleiter sein. Gewechselt hat vor<br />

allem das Verletzungsmuster vom früheren tiefen<br />

Unterschenkelbruch zum höher gelegenen<br />

Kreuzbandriss am Knie, r<strong>es</strong>p. zu den Kopf- und<br />

Schulterverletzungen.<br />

Hat sich der Umgang mit Athleten verändert?<br />

W.F: Der entscheidende Schritt war sicherlich<br />

das Handy. Heute ist man mit den AthletInnen<br />

verbunden, selbst wenn man nicht bei jedem<br />

Wettkampf am Pistenrand steht. Durch das<br />

Fallen von Zeit- und Hierarchi<strong>es</strong>chranken<br />

gelingt <strong>es</strong> heutzutage, während 24 Stunden,<br />

sieben Tage in der Woche ein Skikader betreuen<br />

zu können. Damit gelingt <strong>es</strong> rechtzeitig<br />

Weichenstellungen für einen optimalen Heilungsproz<strong>es</strong>s<br />

einzuleiten oder aber, was noch viel<br />

schöner ist, eine SMS mit einer Siegergratulation<br />

abzusenden.<br />

● Interview: Priska Moser<br />

STATISTIK<br />

Die Suva b<strong>es</strong>tätigt im Bericht zur Statistik der<br />

verletzten Körperteile bei Skiunfällen (2000 <strong>–</strong><br />

2004), dass <strong>die</strong> Zahl der Knieverletzungen in<br />

den letzten Jahren zugenommen hat, während<br />

<strong>die</strong> Unterschenkel- und Knöchelverletzungen<br />

abgenommen haben.<br />

Verletzte Körperteile in %<br />

Schultern, Oberarm, Arm 18,9<br />

Knie 18,5<br />

Untere Extremitäten 13,4<br />

Rumpf 9,3<br />

Kopf, G<strong>es</strong>icht, Hals 7,4<br />

Unterschenkel, Knöchel 6,2<br />

5


6<br />

INFO<br />

Am 6. April 2007 kann<br />

Dr. Hans-Heini Gasser,<br />

Lungern bei b<strong>es</strong>ter G<strong>es</strong>undheit<br />

seinen 75. Geburtstag<br />

feiern. Der<br />

Jubilar war Mitte der<br />

Sechzigerjahre ZSSV-<br />

Tourenchef, ab 1965<br />

Schanzenchef SSV und ist seit 1973 in verschiedenen<br />

FIS-Kommissionen für Sprunglauf und<br />

Schanzenbau tätig. Wir gratulieren herzlich und<br />

wünschen unserem Ehrenmitglied weiterhin<br />

G<strong>es</strong>undheit und Wohlergehen.<br />

★★★<br />

In der Weltcupabfahrt von Altenmarkt hat <strong>die</strong><br />

21-jährige Dominique Gisin zug<strong>es</strong>chlagen. Die<br />

Engelbergerin, <strong>die</strong> über das Innenleben ein<strong>es</strong> FA-<br />

18-Kampfjets B<strong>es</strong>cheid weiss, <strong>die</strong> Stücke d<strong>es</strong><br />

französischen Komponisten Claude Debussy auf<br />

dem Klavier spielen kann und für ihre Maturaarbeit<br />

«Belastungen auf das Kniegelenk im Skirennsport»<br />

eine blanke Sechs erhielt, kassierte<br />

für ihren zweiten Rang hinter Renate Götschl 80<br />

Weltcuppunkte und 22'000 Franken Preisgeld.<br />

Wer hätte im Herbst gedacht, dass sowohl<br />

Fabienne Suter als auch Dominique Gisin an der<br />

Alpinen Ski-WM in Are (S) teilnehmen.<br />

★★★<br />

Wer eine heitere Chronik<br />

über <strong>die</strong> Entstehung<br />

und Entwicklung d<strong>es</strong><br />

Skisport<strong>es</strong> in der<br />

Schweiz schätzt, dem<br />

sei das kürzlich erschienene<br />

Buch «Schi-G<strong>es</strong>chichte»<br />

von Werner<br />

Koch empfohlen. Einen b<strong>es</strong>onderen Platz widmet<br />

Koch in Wort und Bild dem Wolhuser Skihersteller<br />

Josef Stöckli, der Mitte der 30er-Jahre<br />

durch seine spektakulären Salti auf Skiern von<br />

sich reden machte. Das 72-seitige und köstlich<br />

illustrierte Werk kann zum Preis von 29 Franken<br />

beim Verlag Brunner in Kriens bezogen werden.<br />

★★★<br />

Der Herren FIS-Slalom von Sörenberg hatte<br />

mit Marc Gini und Marc Berthod populäre<br />

Athleten auf dem Pod<strong>es</strong>t. Dazu OK-Präsident<br />

Roland Niklaus: «Es war überhaupt eine tolle<br />

Veranstaltung. Die an beiden Tagen im Einsatz<br />

stehenden rund 100 Helfer haben vorbildlichen<br />

Einsatz gezeigt, <strong>die</strong> 140 Athleten waren zufrieden<br />

und wenn nicht all<strong>es</strong> täuscht, können wir bei<br />

einem Budgetrahmen von 15'000 Franken mit<br />

einem positiven Rechnungsabschluss rechnen.»<br />

★★★<br />

Roland Bösch, der seit der ersten Stunde d<strong>es</strong><br />

ZSSV for you in der Redaktionskommission aktiv<br />

mitgearbeitet und in jüngster Zeit vor allem <strong>die</strong><br />

Seiten der Kantonalverbände betreut hat, hat<br />

sich entschlossen, eine Auszeit zu nehmen. Er<br />

bereitet sich intensiv auf <strong>die</strong> Prüfung für den<br />

eidg. Treuhänder-Fachausweis vor, welche im<br />

Herbst 2007 ansteht. Wir wünschen Roli schon<br />

heute viel Erfolg und freuen uns, nachdem er<br />

nicht g<strong>es</strong>agt hat, wie lange <strong>die</strong> Auszeit dauern<br />

wird, auf den baldigen Wiedereinstieg.<br />

★★★<br />

An den erstmals ausgetragenen ZSSV-Meisterschaften<br />

im Biathlon in Realp war der Giswiler<br />

Pascal Wolf einer der Unglücklichsten im 154<br />

köpfigen Teilnehmerfeld. Er verpasste <strong>die</strong> Silbermedaille<br />

nur gerade um 11 Sekunden obwohl er<br />

als Einziger alle 10 Schüsse ins Ziel brachte. Im<br />

Schnitt mussten vier Strafrunden absolviert<br />

werden. Annemarie Stadelmann durfte im<br />

Namen der Verbandsführung Dominik Niederberger<br />

und Nina Odermatt <strong>die</strong> Goldmedaille<br />

umhängen.<br />

★★★<br />

Dass der Sport und insb<strong>es</strong>ondere der Skisport in<br />

der Neuen Luzerner Zeitung stets präsent ist,<br />

dafür sorgt Beat Blättler. Seit rund 40 Jahren<br />

ist der gelernte Metallbauzeichner und frühere<br />

Radrennfahrer mit Kamera und Schreibzeug<br />

unterwegs. Jetzt hat er im Sinn im Sommer in<br />

Pension zu gehen. Beat, wir rechnen auch in<br />

Zukunft mit Dir.<br />

★★★<br />

Das Redaktionsteam hat <strong>die</strong> Zuständigen der<br />

Kantonalverbände gebeten sich zum Thema<br />

«Wo drückt der Schuh?» zu äussern. Zu den in<br />

den Beiträgen der Seiten 10 und 11 gemachten<br />

Äusserungen wird <strong>die</strong> Verbandsführung in der<br />

nächsten Ausgabe Stellung nehmen.<br />

Daten, Namen, Zahlen<br />

SKIWEEKEND IN SERVAUS-FISS-LADIS<br />

Wenig Schnee dafür viel Williams, Zusatzschlaufen<br />

und Schweinshaxen, di<strong>es</strong> dürfte vom<br />

di<strong>es</strong>jährigen Saisonstart in Erinnerung bleiben!<br />

Doch mal all<strong>es</strong> der Reihe nach: Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Jahr<br />

wollten wir <strong>die</strong> Skiarena Fiss-Servaus-Ladis<br />

entdecken. Dabei machte uns Petrus einen<br />

dicken Strich durch <strong>die</strong> Rechnung. Trotz<br />

modernsten Schneeanlagen waren wegen frühlingshaften<br />

Temperaturen weniger als 10% der<br />

Pisten offen. Skifahren konnten wir trotzdem,<br />

sogar mit modernsten 8er S<strong>es</strong>selbahnen inkl.<br />

Sitzheizung. Als Entschädigung für den fehlenden<br />

Schnee offerierte das R<strong>es</strong>taurant Bergdiamant<br />

allen Gästen Cüpli und Schokoladenerdbeeren.<br />

Logisch, dass also das Aprés-Ski entsprechend<br />

ausgiebig zelebriert wurde. An einzelnen<br />

Rubin-Tischen wurden bis zu 180<br />

Williams getrunken, für den Nachhauseweg<br />

waren kilometerlange Fussmärsche nötig, weil<br />

alle Bahnen schon abg<strong>es</strong>tellt hatten, der<br />

Hüttenabend wurde direkt und trotz fehlendem<br />

Schnee mit den Skis ang<strong>es</strong>teuert ... di<strong>es</strong> wird<br />

genauso in Erinnerung bleiben, wie <strong>die</strong> Ri<strong>es</strong>en-<br />

Schweinshaxen, <strong>die</strong> einerseits sehr, andererseits<br />

aber überhaupt nicht g<strong>es</strong>chätzt wurden.<br />

Unverg<strong>es</strong>slich auch <strong>die</strong> kleineren Zusatzschlaufen<br />

d<strong>es</strong> Fussmarsch<strong>es</strong> durch <strong>die</strong> mit 10<br />

cm Schnee weiss gepuderte Winterlandschaften<br />

zu unserem Hüttenabend. Aber auch <strong>die</strong> kleine,<br />

sehr schöne Welln<strong>es</strong>sanlage in unserem familiär<br />

geführten Hotel Goi<strong>es</strong> li<strong>es</strong>s den mangelnden<br />

Schnee teilweise verg<strong>es</strong>sen. Schön<strong>es</strong> Wetter<br />

und hervorragende Pistenverhältnisse entschädigten<br />

uns aber am Sonntag für Entgangen<strong>es</strong><br />

oder Erlitten<strong>es</strong> … ● Text: Toni Bürgler


RAIFFEISEN Grand Prix-Final mit <strong>neue</strong>m Modus<br />

Der langjährige OK-Präsident d<strong>es</strong> Brüsti Ri<strong>es</strong>enslaloms, Robert Wyrsch, im G<strong>es</strong>präch mit Rennbegeisterten. Bild: zvg<br />

Wenn am 24. März auf dem Brusti ob Attinghausen<br />

zum 55. Mal <strong>die</strong> Ri<strong>es</strong>enslalomsieger<br />

erkoren werden, wird sich zeigen, ob <strong>es</strong> den<br />

letztjährigen Gewinnern Daniela Spichtig und<br />

Stefan Briker gelingt <strong>die</strong> Trophäe um den<br />

Raiffeisen Grand Prix zu verteidigen.<br />

Es war kein Geringerer als Karl Gamma, der<br />

1950 den ersten Brusti-RS gewann. Und geht<br />

man <strong>die</strong> Siegerliste früherer Jahre durch, so<br />

stösst man auf Namen wie Bernhard Russi, Erika<br />

H<strong>es</strong>s, Walter Tr<strong>es</strong>ch, Dölf Mathis und Annemarie<br />

Waser. Das war in den 60er und 70er-Jahren.<br />

Inzwischen hat sich <strong>die</strong> Teilnehmerzahl von<br />

einst 350 Startenden auf 62 zurückgebildet.<br />

Geblieben sind Leute wie Sigi Bissig, Vik<br />

Bulgheroni, Edy Arnold und Georg Gisler, <strong>die</strong> alle<br />

seit 18 und mehr Jahren im OK mithelfen. Jetzt<br />

hofft der Skiclub Attinghausen auf eine<br />

Wiederbelebung d<strong>es</strong> Anlass<strong>es</strong>.<br />

Finallauf <strong>–</strong> ein Geheimnis<br />

Neu ist, dass der Brusti-RS an einem Samstag<br />

ausgetragen wird. Der Wettkampf wird auf der<br />

traditionellen Piste von Edy’s Hütte zum Kulmli<br />

abgewickelt, wobei <strong>es</strong> für <strong>die</strong> Punkteb<strong>es</strong>ten in<br />

der Zwischenrangliste d<strong>es</strong> Raiffeisen-GP einen<br />

zusätzlichen Finallauf geben wird. Form und<br />

Modus bleiben vorderhand noch ein Geheimnis.<br />

Robi Wyrsch, der seit 10 Jahren das OK leitet,<br />

glaubt nicht daran, dass sich auf Grund d<strong>es</strong><br />

grossen Freizeitangebot<strong>es</strong> jemals wieder <strong>die</strong><br />

Teilnehmerzahlen der 60er Jahre erzielen lassen:<br />

«Ich hoffe aber, dass mit dem <strong>neue</strong>n Wildcard-<br />

Cup wieder vermehrt dem JO-Alter Entwachsene<br />

um <strong>die</strong> Zulassung zur Schweizermeisterschaft<br />

der Alpinen kämpfen und <strong>die</strong> Chance zu<br />

Trainingsmöglichkeiten mit dem Swiss-Ski C-<br />

Kader wahrnehmen werden!»<br />

In 54 Jahren erst drei Absagen<br />

Die letztjährigen GP-Ersten Daniela Spichtig<br />

und Stefan Briker sind gut in <strong>die</strong> Saison g<strong>es</strong>tartet<br />

und gelten als Favoriten. Die grösste Gefahr<br />

droht ihnen von Toni Muheim, Roman Gallati<br />

und Thomas Infanger bei den Männern sowie<br />

von Eliane Imbach und Karin Bricker bei den<br />

Damen. Bisher musste der Brusti-RS erst 1971,<br />

1975 und 1991 abg<strong>es</strong>agt werden. Damit b<strong>es</strong>teht<br />

<strong>die</strong> Hoffnung, dass nach all den Ausfällen an<br />

Wettkämpfen in der ersten Saisonhälfte der<br />

Final durchgeführt werden kann. Nach dem<br />

Wettkampf findet im Berggasthaus das Cup-<br />

Absenden statt. Dabei dürfte <strong>es</strong> für <strong>die</strong> meisten<br />

Teilnehmer nicht nur wegen der Umstellung auf<br />

<strong>die</strong> Sommerszeit eine kurze Nacht werden …!<br />

● Text: Fredy Vogel<br />

Vom Start bei der Edy's Hütte geht <strong>es</strong> 220 m hinunter zum<br />

Ziel im Kulmli. Bild: Robert Wyrsch<br />

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Telefon 041 850 12 07, www.garage-tobler.ch<br />

Auto Heinzer AG, Seewen<br />

Telefon 041 811 11 22, www.autoheinzer.ch<br />

Garage Jürg K<strong>es</strong>sler, Ibach<br />

Telefon 041 811 48 13, www.garage-k<strong>es</strong>sler.ch<br />

7


8<br />

SNOWBOARD I TOUREN<br />

<strong>Lass</strong> <strong>es</strong> <strong>fliegen</strong> <strong>–</strong> <strong>die</strong> <strong>neue</strong> <strong>Snowboard</strong>-<strong>Bibel</strong><br />

Marc Weiler und Ivo Bisegger (rechts) präsentieren stolz ihr wegweisend<strong>es</strong> Werk. Bild: Marc Weiler<br />

Ein <strong>Snowboard</strong>trainer der ZSSV/ZSV Snowfarm<br />

setzt einen Markstein. Fre<strong>es</strong>tyletrainer<br />

Ivo Bisegger hat zusammen mit Marc Weiler<br />

das Lehrmittel «Better Halfpipe <strong>Snowboard</strong>ing»<br />

(Buch/DVD) herausgegeben.<br />

«Das Halfpipefahren ist eine extrem komplexe<br />

Sache. Ich glaube, wir haben mit unserem Buch<br />

ein Hilfmittel bereitstellen können, das dem<br />

Nachwuchs tatsächlich hilft, sich zu verb<strong>es</strong>sern»,<br />

fasst Ivo Bisegger das Gemeinschaftswerk<br />

zusammen. Unterstützt wurde er von Marc<br />

Weiler, der <strong>–</strong> wie er selber <strong>–</strong> bereits an diversen<br />

Schulungsunterlagen mitgearbeitet hat.<br />

Bisegger und Weiler liefern in Wort und Bild alle<br />

wichtigen Fakten zu G<strong>es</strong>chichte, Entwicklung<br />

und Bauweise von Halfpip<strong>es</strong>. Und sie tun di<strong>es</strong><br />

nicht nur in statischer, gedruckter Form. Dem<br />

Buch liegt eine DVD bei. Die ideale Kombination,<br />

denn: «Du musst <strong>die</strong> Bewegungsabläufe und<br />

Formen ganz genau anschauen können. Schritt<br />

für Schritt und in aller Ruhe, wie das bei den<br />

vielen Bildsequenzen im Buch möglich ist, aber<br />

auch in Aktion, und das geht nur mit Video»,<br />

erklärt Ivo <strong>die</strong> Zusammenstellung d<strong>es</strong> Pakets.<br />

Unterstützung hat Ivo Bisegger von zahlreichen<br />

Promis der <strong>Snowboard</strong>-Fre<strong>es</strong>tyl<strong>es</strong>zene erhalten.<br />

Grössen wie der erste Schweizer <strong>Snowboard</strong>-<br />

Olympiasieger Gian Simmen und der Halfpipeweltmeister<br />

von Kronplatz, der Ostschweizer<br />

Markus Keller flogen für Buch und DVD hoch in<br />

<strong>die</strong> Luft und gaben in kurzen Statements zu<br />

Protokoll, was für sie <strong>die</strong> Faszination am Half-<br />

pipefahren ausmacht. Und ganz nebenbei beweist<br />

Altmeister Jonas Emery aufs Eindrücklichste,<br />

dass <strong>die</strong> Halfpipe <strong>die</strong> Mutter aller<br />

Wintersportspielplätze ist.<br />

Wir leben zwar in einem Zeitalter der visuellen<br />

Eindrücke. Dennoch gibt <strong>es</strong> immer noch<br />

Menschen, <strong>die</strong> sich gerne ans Wort halten.<br />

D<strong>es</strong>halb hier noch ein paar der erwähnten<br />

Zitate, <strong>die</strong> <strong>–</strong> hoffentlich <strong>–</strong> Lust bereiten, sich bei<br />

nächster Gelegenheit doch einmal an <strong>die</strong> überdimensionierte<br />

Badewanne aus Schnee zu<br />

wagen <strong>–</strong> egal ob mit einem oder zwei Brettern<br />

an den Füssen.<br />

Xaver Hoffmann, der ehemalige deutsche Kunstturner<br />

war schon zu Beginn seiner Karriere ein<br />

Musterathlet: «Du kriegst in 30 Sekunden 5 bis<br />

6 Adrenalinstösse. Da braucht man keine<br />

Drogen.» Wer weiss <strong>es</strong> b<strong>es</strong>ser als Gold-Gian:<br />

«Halfpip<strong>es</strong>nowboarden ist wie Achterbahnfahren,<br />

ein Gefühl, das ich in keiner anderen<br />

Sportart gefunden habe.» Oder mit den Worten<br />

von Ivo und Marc: «Drop in <strong>–</strong> ride up the Wall<br />

and launch!» <strong>–</strong> <strong>Lass</strong> <strong>es</strong> <strong>fliegen</strong>!<br />

● Text: Roland Linder<br />

BETTER HALFPIPE SNOWBOARDING<br />

MEINE LIEBLINGSTOUR<br />

Werner Plüss<br />

Tourenchef ZSSV<br />

Gipfel: Tällistock im Goms (2875 m)<br />

Anfahrt: Mit Bahn oder Auto von Realp oder<br />

Brig nach Oberwald.<br />

Ausgangspunkt: Talstation der Hungerberg<br />

S<strong>es</strong>selbahn.<br />

Aufstieg: Mit S<strong>es</strong>selbahn und Skilift auf 2100<br />

m. Von hier führt <strong>die</strong> Route zum Kreuz auf dem<br />

Gal<strong>es</strong>tafel, wo sich bei einer kurzen Rast eine<br />

herrliche Aussicht bietet. Weiter geht <strong>es</strong> in<br />

nordöstlicher Richtung über den Pt. 2628 zum<br />

Tällisattel. Der Gipfelanstieg erfolgt zu Fuss in<br />

leichter Kletterei über den Nordw<strong>es</strong>tgrat.<br />

Abfahrt: Entlang der Aufstiegspur.<br />

Charakter: Grossartige, nicht allzu schwierige<br />

Tour. Für <strong>Snowboard</strong>er b<strong>es</strong>tens geeignet.<br />

Aufstiegszeit: Ab Bergstation Skilift 2,5 bis 3<br />

Stunden<br />

Karte: Skitourenkarte Blatt 265S Nufenenpass<br />

1:50'000 oder Land<strong>es</strong>karte Blätter 1250 +<br />

1251, 1:25'000.<br />

Details: unter www.zssv.ch<br />

● Text: Werner Plüss<br />

240 farbig illustrierte Seiten inkl. 1 DVD<br />

Auflage 5000 Exemplare<br />

CHF 59.<strong>–</strong><br />

ISBN-10: 3-9522060-2-4 / ISBN-13: 978-3-9522060-2-7 (Haenni Mikhail Verlag)<br />

Im Buchhandel oder unter www.betterhalfpip<strong>es</strong>nowboarding.ch


Ein Dallenwiler Biathlet will hoch hinaus<br />

Dominik Niederberger, der erste ZSSV-Biathlon-Meister, beim Schi<strong>es</strong>sen. Bild: Fredy Vogel<br />

Wer dem jungen Dominik am 24. März an den<br />

U16-Schweizermeisterschaften im Biathlonzentrum<br />

Realp <strong>die</strong> Goldmedaille streitig<br />

machen will, der hat nur im Bündnis mit<br />

der Glücksgöttin Fortuna eine Chance. Sonst<br />

kommt keiner am 15 jährigen Wolfenschi<strong>es</strong>ser<br />

vorbei.<br />

Vor Jahr<strong>es</strong>frist wurde er an den Titelkämpfen im<br />

Goms noch Zweiter. Doch wer seine di<strong>es</strong>jährige<br />

Bilanz mit den Tag<strong>es</strong>iegen von Langis und Realp<br />

sowie weiteren Anlässen kennt, zweifelt kaum<br />

an einem Titelgewinn. Dabei muss <strong>es</strong> ihm allerdings<br />

gelingen, <strong>die</strong> Zahl der Fehlschüsse zu verringern,<br />

sonst könnte ihm der Andermatter<br />

Kevin Russi, der zweimal Zweiter wurde und<br />

immer b<strong>es</strong>ser schoss, <strong>die</strong> Goldmedaille noch<br />

wegschnappen.<br />

Fast wie Ole Einar Björndalen<br />

Ein<strong>es</strong> hat er mit dem derzeit b<strong>es</strong>ten Biathleten,<br />

dem Norweger Ole Einar Björndalen gemeinsam.<br />

Er ist seinen Altersgenossen im Langlauf überlegen.<br />

Die Gabe Laufen und Schi<strong>es</strong>sen zu können,<br />

PORTRÄT: DOMINIK NIEDERBERGER<br />

Geboren: 23.06.1991<br />

Grösse: 1.70 m<br />

Gewicht: 65 kg<br />

Wohnort: Wolfenschi<strong>es</strong>sen<br />

Ski-Club: Dallenwil<br />

wurden dem Sohn d<strong>es</strong> Triathlon-Weltmeisters<br />

von 1991, Georg Niederberger, der ihn sorgfältig<br />

aufbaut, in <strong>die</strong> Wiege gelegt. Im Herbst hat<br />

Dominik sein erst<strong>es</strong> Kleinkalibergewehr erhalten,<br />

obwohl er di<strong>es</strong>e Saison seine Wettkämpfe noch<br />

mit dem Luftgewehr b<strong>es</strong>treiten muss. Der Oberstufenschüler<br />

möchte Schreiner oder Zimmermann<br />

werden.<br />

Gemäss Hartwig Birrer, dem R<strong>es</strong>sortchef von<br />

Swiss-Ski, wird Dominik im Frühling in eine nationale<br />

Fördergruppe mit vier gleichaltrigen Talenten<br />

aufgenommen werden. Bis er sein sportlich<strong>es</strong> Ziel,<br />

einmal an einer Olympiade oder an Weltmeisterschaften<br />

teilnehmen zu können, erreicht,<br />

wird er noch einige tausend Schussabgaben trainieren<br />

müssen. Biathlon ist ein schöner, aber aufwändiger<br />

Sport. ● Text: Fredy Vogel<br />

Im Langlauf hat er zur Zeit kaum einen Gegner. Bild: Fredy Vogel<br />

LANGLAUF I BIATHLON<br />

EIN KAKTUS FÜR JÜRG CAPOL<br />

Auch wenn Christoph Eigenmann mit seinem<br />

Sprintsieg beim Auftakt in München für einen<br />

Schweizererfolg sorgte und angeblich vier<br />

Millionen ZDF-Zuschauer den Anlass verfolgten,<br />

<strong>die</strong> im Rahmen d<strong>es</strong> Langlauf-Weltcup<br />

erstmals durchgeführte «Tour de Ski» hielt<br />

nicht was sie versprach. Das Hinaufwürgen auf<br />

einem engg<strong>es</strong>teckten Ri<strong>es</strong>enslalomparcour,<br />

praktisch ohne eine Gleitphase, ist der Sportart<br />

nicht würdig. Sprints und Teamwettkämpfe<br />

auf relativ kurzen selektiven Strecken reissen<br />

<strong>die</strong> Fans eher von den Sitzen als solche<br />

Klettereien mit einem dafür ungeeigneten<br />

Sportgerät. Mit di<strong>es</strong>er Schlussetappe hat der<br />

Fis-Delegierte Jürg Capol zweifellos daneben<br />

gegriffen. ● Text: Fredy Vogel<br />

LANGIS-LOIPE: ERTRÄGLICHER AUSFALL<br />

Das Langis ist ein<strong>es</strong> der b<strong>es</strong>t b<strong>es</strong>uchten Langlaufgebiete<br />

der Zentralschweiz. Dank seiner<br />

Höhenlage von 1'440 m.ü.M. gilt <strong>es</strong> als<br />

schne<strong>es</strong>icher. Di<strong>es</strong>en Winter war <strong>es</strong> zumind<strong>es</strong>t<br />

bis zum 20. Januar ganz anders: Der<br />

Loipenbetrieb konnte erst am 8. Dezember<br />

teilweise aufgenommen werden und musste<br />

am 8. Januar wieder eing<strong>es</strong>tellt werden. Dass<br />

<strong>die</strong> Langlauffreunde Langis bis zu di<strong>es</strong>em<br />

Zeitpunkt dennoch gegen 600 Loipenpässe<br />

absetzten, spricht für <strong>die</strong> Treue und<br />

Zufriedenheit ihrer Gäste. Bei den Langiskarten<br />

liegt das Ergebnis nach Auskunft von Robert<br />

Burch sogar im Bereich der Vorjahre. Weniger<br />

gut lief der Verkauf an der Loipenkasse.<br />

Was nicht ist, kann noch werden …!<br />

● Text: Fredy Vogel<br />

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10<br />

KANTONALVERBÄNDE ESV I LUZERN I USV I OSV<br />

Angeregte Diskussion auf der Brusti-Terrasse.<br />

www.urnerskiverband.ch<br />

Übergang von den JO zu den Junioren überdenken<br />

Es gibt naturgemäss immer einige Punkte, <strong>die</strong> wir aus unserer Sicht gerne<br />

anders geregelt hätten. So könnten z.B. <strong>die</strong> verschiedenen Veranstaltungen<br />

im Verbandsgebiet d<strong>es</strong> ZSSV durch den Vorstand bzw. der G<strong>es</strong>chäftsleitung<br />

b<strong>es</strong>ser koordiniert werden, was auf Grund der b<strong>es</strong>tehenden Terminplanung<br />

b<strong>es</strong>timmt möglich wäre. Es dürfte jedenfalls nicht vorkommen, dass an den<br />

ZSSV-Langlauf- und Staffelmeisterschaften niemand von der Führungsspitze<br />

anw<strong>es</strong>end ist.<br />

Ein zweit<strong>es</strong> Anliegen betrifft das Sponsoring. In Anbetracht der schwierigen<br />

Zeit Sponsoren für einen Verband zu suchen, sind wir der Ansicht, dass<br />

der Chef für das ZSSV-Sponsoring gute Arbeit leistet. Und dennoch bereitete<br />

er uns Probleme, indem der ZSSV mit der Raiffeisenbank einen<br />

Sponsoringvertrag abschloss und den Garaventa-Cup zum Raiffeisen-Cup<br />

umbenannte. Di<strong>es</strong> hatte beim USV zur Folge, dass wir einen langjährigen<br />

Sponsor, <strong>die</strong> Urner Kantonalbank, verloren. Die USV-Clubs, welche<br />

Regionalrennen organisieren, sahen sich gezwungen, einen <strong>neue</strong>n Sponsor<br />

zu suchen. Swiss-Ski hat bekanntlich in den letzten Jahren verschiedene<br />

<strong>neue</strong> Sportarten in den Verband aufgenommen. Weil alle unterstützt werden<br />

wollen, musste der Kuchen, auch im ZSSV, neu aufgeteilt werden.<br />

Damit nicht jeder R<strong>es</strong>sortchef das Gefühl hat, seine Disziplin sei <strong>die</strong> grösste,<br />

würde eine Analyse bezüglich Abstützung und Ausstrahlung der<br />

Sportart (Teilnehmer, Aufwand, Kosten, usw.) wertvolle Hinweise vermitteln.<br />

Der finanzielle Kuchen wird in Zukunft kaum grösser. Darum ist <strong>es</strong><br />

wichtig, dass man sich im ZSSV Rechenschaft gibt, wer wieviel erhält und<br />

di<strong>es</strong> auch einigermassen belegen kann. Für viele junge talentierte Athleten<br />

hört <strong>die</strong> «Ski-Karriere» mit dem Eintritt in <strong>die</strong> Berufslehre auf. Die Selektion<br />

in ein Juniorenkader schaffen nur wenige. Wenn man bedenkt, dass das<br />

alpine Juniorenkader d<strong>es</strong> ZSSV nur 14 Burschen und 6 Mädchen umfasst,<br />

ist di<strong>es</strong><strong>es</strong> für mich zu klein. Die Kadergrösse in di<strong>es</strong>em Altersbereich muss<br />

überdacht werden, denn zwei, max. drei Athleten pro Jahrgang sind zu<br />

wenig. Schli<strong>es</strong>slich sind wir der grösste Regionalverband von Swiss-Ski.<br />

Weil nicht alle eine Sportschule b<strong>es</strong>uchen können, muss das Problem der<br />

Ausbildung miteinbezogen werden. Mit einer Vergrösserung der<br />

Juniorenkader könnte auch den sinkenden Teilnehmerzahlen an den<br />

Regionalrennen Einhalt geboten werden. ● Text: Ruedi Baumann<br />

Kritische Stimmen aus den Kantonalverbänden<br />

Bild: zvg<br />

Die Teilnehmer am Julala auf dem Langis hatten viel Spass.<br />

Obwaldner Skiverband<br />

Zuwenig wichtige Informationen<br />

Im Grossen und Ganzen finde ich das, was der ZSSV leistet, angem<strong>es</strong>sen<br />

und gut. Dass sämtliche Disziplinen, von den Alpinen bis hin zu den<br />

Telemärklern und den Breitensportlern, gefördert werden, ist richtig. Alle<br />

Bereiche sollen ihre Chance und Unterstützung erhalten. Ich glaube aber<br />

nicht, dass der ZSSV zusätzliche Aktivitäten anbieten soll. Das Angebot ist<br />

sonst schon gross genug. Die Frage, ob sich <strong>die</strong> ZSSV-Führung genügend<br />

an der Front zeigt, kann ich nicht schlüssig beantworten, da ich an ZSSV-<br />

Anlässen kaum teilnehme. Ich sehe ausser Beat Flüeler, der regelmässig an<br />

unsere OSV-Versammlungen kommt, keine ZSSV-Vertreter. In den Me<strong>die</strong>n<br />

sollten mehr Informationen über <strong>die</strong> Aktivitäten und vor allem der<br />

Skirennen erscheinen. Das ist aber ein allgemein<strong>es</strong> Problem im Skisport.<br />

Das «ZSSV for you» enthält zuwenig wichtige Informationen. Ich finde <strong>es</strong><br />

auch schade, dass man als Mitglied von Swiss-Ski di<strong>es</strong><strong>es</strong> einfach bekommt<br />

und bezahlen muss. ● Text: Markus Schindelholz<br />

www.nsv-ski.ch<br />

Positiv berichten lohnt sich<br />

Aus Sicht d<strong>es</strong> Nidwaldner Skiverband<strong>es</strong> läuft <strong>es</strong> im Grossen und Ganzen<br />

rund im <strong>Zentralschweizer</strong> Wintersport. Wo gearbeitet wird, passieren<br />

Fehler. Der Vorstand d<strong>es</strong> NSV ist der Meinung, dass <strong>es</strong> nicht sinnvoll ist,<br />

öffentlich im «ZSSV for you» unter dem Aufhänger «Wo drückt der Schuh»<br />

Meinungen mit ein paar hundert Wörtern publik zu machen. Wir sind der<br />

Ansicht, dass wir mehrheitlich positive Berichterstattung machen müssen.<br />

Kritisch schreiben finden wir in Ordnung; <strong>es</strong> muss aber von der breiten<br />

Öffentlichkeit im ZSSV-Land auch verstanden werden. Wir sind der<br />

Meinung, dass <strong>es</strong> <strong>die</strong> ZSSV-Funktionäre ver<strong>die</strong>nt haben, zu kritischen<br />

Punkten oder Bereichen zuerst Stellung zu nehmen. Wir laufen Gefahr,<br />

dass den vielen ehrenamtlichen Wintersportbegeisterten im Vorstand<br />

ansonsten <strong>die</strong> Energie entzogen wird. Vielleicht sollte <strong>die</strong> Fülle von Themen<br />

in Form einer Arbeitsgruppe mit dem ZSSV-Vorstand und Vertretern der<br />

Kantonalverbände diskutiert werden? ● Text: Walti Odermatt<br />

Bild: Frerdy Vogel


SZSV I NSV I KASC I SNOW ZUG<br />

1./2. Swiss-Ski-JO-Punkterennen, Ochsenweid Sörenberg.<br />

www.lusv.ch<br />

Nicht nur Gymi-Schüler fördern!<br />

Nach den ausgebliebenen Erfolgen in den letzten Jahren sind <strong>die</strong> Exponenten<br />

d<strong>es</strong> alpinen Skisports erwacht. In Brig wurde <strong>die</strong> Skiakademie eröffnet<br />

und <strong>die</strong> Nationalen Leistungszentren wissen endlich woran sie sind.<br />

D<strong>es</strong>wegen verlieren wir aber beim Übertritt von den JO zu den Junioren<br />

immer noch zuviele Jugendliche. Sobald <strong>die</strong> Anforderungen steigen, werfen<br />

viele den Bettel hin. Oft fehlt der Wille zur Leistung. Beat Flüeler möchte ich<br />

zur Geburt d<strong>es</strong> Wildcart-Cups gratulieren. Die Idee ist ein Versuch wert. Weil<br />

vielen Clubs <strong>die</strong> freiwilligen Helfer fehlen, übernehmen oft Renngemeinschaften<br />

ihre Aufgaben. Auch <strong>die</strong> Eltern sind zu tragenden Pfeilern geworden,<br />

nicht nur in finanzieller Beziehung, sondern auch in der Betreuung. Es<br />

sollte mehr Sportklassen geben, damit ORST- und Sekundarschüler ebenfalls<br />

<strong>die</strong> Chance erhalten, gefördert zu werden. Zudem sollten <strong>die</strong> Schulgeld-<br />

Beiträge aus ZSSV-Kantonen, wo keine Angebote b<strong>es</strong>tehen, nicht weiter verhindert<br />

werden. ● Text: Bernhard Aregger<br />

Kantonalverband Aargauer Skiclubs<br />

www.laeuppi.ch/KASC/default.htm<br />

Quotenplätze und Me<strong>die</strong>npräsenz<br />

Der KASC ist der kleinste Verband im ZSSV <strong>–</strong> all<strong>es</strong> Flachland-Skiclubs.<br />

Trotzdem fühlen sich Vorstand, Trainer und Athleten im ZSSV gut aufgenommen<br />

und akzeptiert. Auch <strong>die</strong> Kontakte zur G<strong>es</strong>chäftsleitung sind gut.<br />

Leider ist der ZSSV in den Aargauer Me<strong>die</strong>n praktisch nicht präsent. Das<br />

hat Auswirkungen auf <strong>die</strong> Bekanntheit d<strong>es</strong> KASC. Kinder, welche Skirennen<br />

fahren, sind beinahe Exoten. Dadurch ist <strong>die</strong> Sponsorensuche für den<br />

Verband und <strong>die</strong> Athleten sehr schwierig. Im Gegensatz zu früheren Jahren<br />

erfreut sich der KASC nun über eine hervorragende Zusammenarbeit mit<br />

den Innerschweizer Skigebieten. Auch den Unterländern stehen (z.B. auf<br />

der Melchsee Frutt) immer gut präparierte Pisten zur Verfügung. Oft können<br />

<strong>die</strong> Aargauer zusammen mit <strong>Zentralschweizer</strong> Clubs trainieren. Di<strong>es</strong><br />

bringt Vorteile für alle Beteiligten! Nur Quotenplätze hat der KASC halt<br />

immer noch zu wenig! Wir verfügen bei den ZSSV-JO-Punkterennen über<br />

6 von total 150 Startplätzen. Eine etwas b<strong>es</strong>sere Berücksichtigung wäre<br />

b<strong>es</strong>timmt angebracht. ● Text: Cornelia Immer<br />

Bild: Bruno Röösli<br />

KANTONALVERBÄNDE<br />

Schwyzer Skiverband<br />

Peter Steffen, Trainer SKV Ski Team, im G<strong>es</strong>präch mit Adolf Ogi und weiteren Skisportfreunden.<br />

Alpine JO-Kader dezentralisieren<br />

Mein grösst<strong>es</strong> Anliegen ist <strong>die</strong> Dezentralisierung der alpinen JO-Kader im<br />

ZSSV. Denn nur damit lassen sich <strong>die</strong> ri<strong>es</strong>igen Lücken, welche gegenüber<br />

Österreich sowie den skandinavischen und östlichen Ländern b<strong>es</strong>tehen, einigermassen<br />

reduzieren. Die Nachwuchsverantwortlichen von Swiss-Ski<br />

erwarten in di<strong>es</strong>em Alter 10 bis 16 Stunden Training pro Woche. Im Winter<br />

sollten sie wöchentlich wenigstens 3 bis 4 Tage auf Schnee trainieren können.<br />

Ich frage mich, wie soll das möglich sein mit einem Kader, dem<br />

Jugendliche von Sörenberg bis Andermatt angehören und Anfahrtszeiten bis<br />

zu zwei Stunden anfallen? Ein Ding der Unmöglichkeit. Eine Chance b<strong>es</strong>tünde<br />

darin, das Kader innerhalb d<strong>es</strong> ZSSV auf drei Trainingsgruppen aufzuteilen.<br />

Eine solche Lösung bietet sich ja geradezu an: Gruppe W<strong>es</strong>t mit<br />

Jugendlichen d<strong>es</strong> LUSV und KASC, Gruppe Mitte mit jenen d<strong>es</strong> NSV und OSV<br />

sowie eine Gruppe Ost mit den Talenten d<strong>es</strong> USV, d<strong>es</strong> SZSV und Snow Zug.<br />

Warum nicht baldmöglichst umsetzen? ● Text: Gerold von Rickenbach<br />

Snow Zug<br />

Eine eigene Quote für <strong>die</strong> JO<br />

Als vor knapp drei Jahren SnowZug gegründet wurde, war <strong>die</strong> Absicht, <strong>die</strong><br />

Inter<strong>es</strong>sen d<strong>es</strong> Zuger Schne<strong>es</strong>ports innerhalb d<strong>es</strong> ZSSV b<strong>es</strong>ser zu vertreten.<br />

Damit hat SnowZug nicht nur Pflichten angenommen, sondern auch<br />

Rechte zug<strong>es</strong>prochen erhalten. So fällt auf, dass SnowZug gemäss Turnusliste<br />

den JO-Sporttag zu organisieren hatte, im vergangenen November bei<br />

der Verteilung der Quoten für <strong>die</strong> JO-Rennen jedoch nicht aufgeführt<br />

wurde. Wir wissen, dass di<strong>es</strong>e im Kantons Schwyz enthalten ist. Wir sind<br />

jedoch der Ansicht, dass in der nächsten Saison geändert werden muss.<br />

Wir möchten für den Zuger Nachwuchs eine eigene Quote. So könnte vielleicht<br />

auch <strong>die</strong> weit verbreitete Meinung widerlegt werden, dass unsere<br />

Athleten b<strong>es</strong>sere Leistungen als andere bringen müssen, um weiter zu<br />

kommen. Gerade für di<strong>es</strong>e wenigen Wettkämpfer wäre <strong>es</strong> wünschenswert,<br />

dass der Zuger Schne<strong>es</strong>port von der ZSSV-Führung wahrgenommen und<br />

ensprechend unterstützt wird. Schli<strong>es</strong>slich befinden sich zwei Zuger JO-<br />

Fahrer im Swiss Knife Valley Skiteam. ● Text: Markus Thomann<br />

Bild: zvg<br />

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AGENDA<br />

WANN WAS & WO ORT KONTAKT<br />

28.02.2007 FIS Super-G Damen Stoss www.zssv.ch<br />

01.+02.03.2007 FIS Super-G Herren Stoss www.zssv.ch<br />

03.03.2007 WILDCARD CUP Final Andermatt www.zssv.ch<br />

03.03.2007 Biathlon - Swiss-Cup Realp www.sc-gotthard-andermatt.ch<br />

04.03.2007 ZSSV Raiffeisen Grand Prix - Edelweiss Cup + Kinzig Derby Bürglen, Biel www.zssv.ch<br />

04.03.2007 8. Swiss-Ski JO-Punkterennen ZSSV / ZSSV MS Stoos www.zssv.ch<br />

04.03.2007 Biathlon - Swiss-Cup Realp sg.niederberger@bluewin.ch<br />

10.03.2007 ZSSV Raiffeisen Grand Prix - Saturday Nigth - Slalom Sörenberg www.skiclub-hasle.ch<br />

10.03.2007 ZSSV Breitensport 3er Kombination Marbach www.zssv.ch<br />

11.03.2007 ZSSV Raiffeisen Grand Prix - Super-G Sörenberg Sörenberg www.skiclub-soerenberg.ch<br />

17.03.2007 ZSSV Raiffeisen Grand Prix - 43. Gemsstock Ri<strong>es</strong>enslalom Andermatt www.sc-gotthard-andermatt.ch<br />

18.03.2007 Stöckli Derby Melchsee Frutt www.sckerns.ch<br />

18.03.2007 9. Swiss-Ski JO-Punkterennen ZSSV Andermatt www.sc-gotthard-andermatt.ch<br />

18.03.2007 JO-Schweizermeisterschaft - Downhill Cup Final Stoos www.stoos.ch<br />

18.+19.03.2007 JO-Schweizermeisterschaft - Downhill Cup Final Stoos www.stoos.ch<br />

24.03.2007 Biathlon - U-16 Schweizermeisterschaft Realp hartwig.birrer@vtg.admin.ch<br />

24.03.2007 ZSSV Raiffeisen Grand Prix - 54. Brusti-Ri<strong>es</strong>enslalom Attinghausen www.skiclub-attinghausen.ch<br />

24.+25.03.2007 Biathlon - Swiss-Cup Final + Kidz-Trophy Realp hartwig.birrer@vtg.admin.ch<br />

25.03.2007 10. Swiss-Ski JO-Punkterennen ZSSV Engelberg www.skiclub-engelberg.ch<br />

7.04.2007 Swiss-Cup Langis Langis www.zssv.ch<br />

14.+15.04.2007 GP Migros 2007 Final Zermatt www.swiss-ski.ch<br />

Weiterführende Daten und weitere Informationen unter: www.zssv.ch<br />

HAUPTSPONSOREN<br />

CO-SPONSOR<br />

SPONSOREN<br />

GÖNNERVEREINIGUNGEN<br />

PARTNER<br />

FISCHER <strong>–</strong> NORDICA <strong>–</strong> ROSSIGNOL <strong>–</strong> AVIA <strong>–</strong> AS AUFZÜGE <strong>–</strong> BACOL <strong>–</strong> CARTONNAGEN <strong>–</strong> CASHGATE <strong>–</strong> GDS-DESIGN <strong>–</strong> HUG AG/DARVIDA<br />

MAMMUT <strong>–</strong> STICK DESIGN-GRÖBLI <strong>–</strong> ACHERMANN SPORT <strong>–</strong> ARENA SPORT/OUTDOOR <strong>–</strong> BERLINGER SPORTTREFF <strong>–</strong> GLANZMANN SPORT<br />

IMHOLZ SPORT <strong>–</strong> INTERSPORT FELDER <strong>–</strong> KEMPF SPORT <strong>–</strong> MELI-SPORT <strong>–</strong> ODERMATT SPORT <strong>–</strong> TONY-SPORT

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