State-of-the-Art Reports - leonardo-büro sachsen - Technische ...
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Zusammenarbeit von Hochschulen und Unternehmen auf regionaler Ebene am Beispiel Sachsens<br />
Im Jahr 2005 zog die Europäische Kommission Halbzeitbilanz zu ihrer so genannten<br />
Lissabon-Strategie und kam zu einem uneinheitlichen Schluss. Viele Maßnahmen zur<br />
Zielerreichung waren in den Mitgliedsstaaten noch nicht ansatzweise in der Umsetzung<br />
begriffen. Wiederholt wurde betont, dass es Wissen und Innovationen zu fördern gilt und<br />
deshalb verstärkt in den Bereich der Forschung und Entwicklung zu investieren sei. 2<br />
Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel des RUISNET-Projektes, die Zusammenarbeit im<br />
Bereich Hochschule und Wirtschaft in den beteiligten Regionen zu stimulieren.<br />
Zusammenarbeit in diesem Bereich findet bereits jetzt in jeder der Partnerregionen statt.<br />
RUISNET möchte erfolgreiche Beispiele von Zusammenarbeit im Bereich Hochschule-<br />
Wirtschaft identifizieren und mögliche Hindernisse einer intensiveren Zusammenarbeit<br />
erfassen.<br />
1.2 Ziel der Studie und methodisches Vorgehen<br />
Ziel der Studie ist es, die regionale Dimension der Zusammenarbeit im Bereich Wissenschaft<br />
und Wirtschaft im Freistaat Sachsen sowie den angrenzenden Regionen Mitteldeutschlands<br />
(Halle und Jena) zu erfassen und zu beschreiben. Das übergreifende Ziel des RUISNET-<br />
Projektes besteht darin, erfolgreiche Beispiele dieser Zusammenarbeit in den Regionen der<br />
jeweiligen Partner zu identifizieren. Der Report möchte darüber hinaus die regionalen<br />
Auswirkungen dieser Zusammenarbeit analysieren und auf die zukünftige<br />
Bevölkerungsentwicklung und die damit einhergehende Fachkräftesituation in der Region<br />
aufmerksam machen.<br />
Die Beschreibung regionaler Auswirkungen von Wissenschaft-Wirtschaft-Kooperationen ist<br />
eine große Herausforderung. So ist es in den Regionalwissenschaften generell sehr<br />
schwierig, kausale Zusammenhänge zwischen der Entwicklung einer Region (z. B.<br />
Schaffung neuer Arbeitsplätze, sinkende Arbeitslosenquote) und einzelnen regionalpolitischen<br />
Programmen und Maßnahmen herzustellen. Es ist praktisch ausgeschlossen,<br />
einzelne beobachtbare Wirkungen auf ein spezielles Programm oder eine bestimmte<br />
Maßnahme zurückzuführen. Ebenfalls ist es nicht möglich, zu sagen, was ohne diese<br />
Programme bzw. diese Maßnahmen passiert wäre. Aus diesem Grund wird sich die<br />
Beschreibung von Wirkungen auf vorliegende Studien sowie Programmdokumenten<br />
konzentrieren und nicht versuchen, die beobachteten Auswirkungen mittels allgemeiner<br />
statistischer Daten nachzuweisen.<br />
Die erste überblicksartige Erfassung der vorhandenen Wissenschaft-Wirtschaft-<br />
Kooperationen im Freistaat Sachsen brachte eine Vielzahl an unterschiedlichen Projekten,<br />
Initiativen und Programmen auf diesem Gebiet hervor. Die Studie wird sich bei der<br />
Auswertung auf einige wenige, aber viel versprechende Beispiele konzentrieren. Diese<br />
Beispiele sollen zugleich einen Überblick über das breite Spektrum der Zusammenarbeit im<br />
Bereich Hochschule-Wirtschaft in der Betrachtungsregion geben.<br />
Die öffentlichen und weitläufigen Diskussionen um die Effekte des so genannten demographischen<br />
Wandels in verschiedenen Lebensbereichen machen deutlich, dass dieses<br />
Thema derzeit einen hohen Stellenwert besitzt. Die Studie will diesem nicht nachstehen und<br />
<strong>the</strong>matisiert in ihrer Auflage von 2007 den regionalen Dialog um die Ausstattung der<br />
Unternehmen mit Fachkräften, heute und in der Zukunft.<br />
2 europa.eu/scadplus/leg/de/cha/c11325.htm, 13.09.2007<br />
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