Weihnachtspfarrbrief 2012 - Pfarramt St. Christophorus
Weihnachtspfarrbrief 2012 - Pfarramt St. Christophorus
Weihnachtspfarrbrief 2012 - Pfarramt St. Christophorus
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Zum Titelbild<br />
berlegende <strong>St</strong>adtmuseum straft uns dann<br />
allerdings Lügen. Leben ist Veränderung<br />
immer schon gewesen und die Beschleunigung<br />
erstmal sehr subjektiv. Fragen Sie mal<br />
eine Zehnjährige, wie langsam ihr letztes<br />
Lebensjahr vorbeiging. Oder schön wäre es,<br />
die Generation befragen zu können, die<br />
sich angesichts ihrer alten, viereckigen Gigantensäulen<br />
in der <strong>Christophorus</strong>kirche<br />
nun mit runden schlanken Säulen und Chorraum<br />
anfreunden mussten.<br />
Unsere Kirchen sind eben keine Museen,<br />
die einen bestimmten <strong>St</strong>atus einfrieren, sondern<br />
sie sind sichtbarer Ausdruck, wie die<br />
jeweiligen Gläubigen sich Gottesräume vor-<br />
4<br />
stellen. Da diese Generationen aber nicht<br />
bei Null anfangen, gibt es immer wieder<br />
reizvolle Kontraste von gestern und heute.<br />
Das ist kirchliches Leben in seiner attraktiven<br />
Wandelbarkeit. Jede Generation hat<br />
das Recht, sich diesen Raum zu erobern.<br />
„Sie waren jung und suchten Gott.“: wäre<br />
in Abwandlung eines netten Spruches die<br />
Rechtfertigung. Wen es also zu Kommentaren<br />
reizt, wenn <strong>St</strong>ahl und <strong>St</strong>ein sich treffen,<br />
der hat schon begriffen, dass Kirche<br />
gestaltet sein will. Da ist eine anstehende<br />
Fusion eine Aufgabe von überschaubarer<br />
Natur und nicht eine Aufgabe für das Museum<br />
(da sind schon die Kanzel und andere<br />
wertvolle Altertümer). M. Hojenski<br />
Kirche und Sakristei bilden einen reizvollen Kontrast von gestern<br />
und heute.