Bericht über die Fördernaßnahme "Lernraum" in der ...

Schulpsychologische Beratungsstelle Düsseldorf Bericht „Lernraum“
Schwierigkeiten mit diesen besprochen werden. Hausaufgaben werden grundsätzlich
so gestaltet, dass sie die Motivation des Kindes aufrechterhalten und nicht als
zusätzliche Belastung empfunden werden (z.B. kurze Wörter zu Bildkarten
aufschreiben, 3 Quatschsätze schreiben). Häufig wird in dieser Phase auch gespielt,
wobei die Kinder in der Regel die Wahl des Spiels übernehmen. Diese Phase dient
außerdem der Einschätzung der aktuellen Stimmung und Befindlichkeit des Kindes
durch die Förderkraft, um die Inhalte und die Anforderungen der Förderstunde dem
anpassen zu können.
In der Kernförderzeit, die einen Umfang von 15 bis 20 Minuten hat, findet die
Förderung im engeren Sinne statt, d.h. hier werden bestimmte konzeptbezogene
Materialien (siehe 1.9) eingesetzt und gezielt an den Problembereichen des Kindes
angesetzt.
Die dritte Phase der Vertiefung wird genutzt, um aktuell oder zuvor gelernte Inhalte in
spielerischer Form zu wiederholen, z.B. durch Lernspiele, teilweise
computergestützt.
Zum Abschluss werden ggf. Hausaufgaben verteilt, die Stimmung noch einmal
abgefragt und ein kurzes Abschlussritual ausgeführt, welches von Kind zu Kind
individuell variiert (z.B. Kickern, Punktepläne, an der Tafel malen).
Die Variante einer Doppelstunde weicht in ihrem Ablauf insofern von dem oben
beschriebenen ab, dass zwischen den beiden Fördereinheiten LRS und Dyskalkulie
eine ausreichende Pause eingebaut wird, die z.B. durch Entspannungstechniken wie
Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson (PMR) oder Autogenem Training
gestaltet wird.
Konzeptionell wird Wert auf einen immer gleichbleibenden, zuverlässigen Ablauf
gelegt. Den Kindern werden so Struktur und Orientierung geboten, die ihnen meist
fehlt. Diese Wiederholung bezieht sich sowohl auf die Rahmenbedingungen als auch
auf den Inhalt der Förderung sowie die Stellen im Raum, an denen gefördert wird
(siehe 1.8). Dieses Vorgehen unterstützt die Bildung entsprechender Hirnstrukturen
und neurologische Netzwerke zu den entsprechenden Themen.
2.8 Gestaltung der Räumlichkeit
Als Förderraum wird ein eigens hierzu eingerichteter Raum genutzt. Er befindet sich
im hinteren Bereich der Beratungsstelle. Der Vorteil dieser Lage ist eine deutliche
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