Consulting - Stollfuß Medien
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Erfolgreiches <strong>Consulting</strong><br />
Grundlagen<br />
Phase 1: Gestaltungsbedarf ermitteln und/oder Problemstellung definieren<br />
– Analyse der bestehenden St�rken und Schw�chen (Eigenanalyse)<br />
– Definition von Risikopotenzialen<br />
– Ermittlung neuer Erfolgspotenziale (Potenzialanalyse)<br />
– Definition der strategischen Zielsetzung(en)<br />
– Simulation alternativer Zukunftsentwicklungen<br />
Phase 2: Beschaffung aller relevanten Ausgangsdaten<br />
– Unternehmensdaten<br />
– – wirtschaftliche Verh�ltnisse<br />
– – rechtliche Verh�ltnisse<br />
– Konkurrenz-/Marktdaten (Umfeldanalyse)<br />
Phase 3: Gestaltungskonzepte erarbeiten und/oder Lösungswege aufzeigen<br />
Phase 4: Bewertung der alternativen Maßnahmen und Entscheidung<br />
– Wirtschaftlichkeitsberechnungen<br />
– Simulationen<br />
– Entscheidungshilfen (Scoring)<br />
– Chance-Risiko-Analyse<br />
Phase 5: Maßnahmenplanung<br />
Phase 6: Umsetzung und Controlling<br />
�bersicht 1: Projektfahrplan<br />
II. Allgemeine Wirtschaftlichkeits�berlegungen<br />
Jedes Gestaltungs- oder Beratungskonzept ist in seiner Planungsphase dahingehend<br />
zu pr�fen, ob seine Umsetzung zur Leistungsverbesserung beitr�gt bzw. zumindest<br />
eine Leistungsverschlechterung verhindert.<br />
Beispiel:<br />
Unternehmen, die eine Auslagerung genau definierter Prozesse an externe Dienstleister pr�fen<br />
(fi Outsourcing), werden sich dazu nur entschließen, wenn sich hierdurch Kostenvorteile ergeben<br />
oder sich im eigenen Unternehmen durch Ressourcenfreisetzung Entlastungswirkungen<br />
einstellen, die zu einer Steigerung der eigenen Leistung f�hren.<br />
Diese erwarteten positiven Gesamteffekte sind in der Planungsphase jedes Gestaltungskonzepts<br />
im Rahmen einer Wirtschaftlichkeitsanalyse zu ermitteln.<br />
S�mtliche in Fach 4 dieses Handbuchs dargestellten Gestaltungs- und Beratungsans�tze<br />
zeigen auf, welche Wirtschaftlichkeits�berlegungen zum Ausgangspunkt f�r<br />
die Pr�fung etwaiger Gestaltungsmaßnahmen herangezogen werden k�nnen. Dabei<br />
gilt, dass Wirtschaftlichkeits�berlegungen grunds�tzlich auch bei der Planung solcher<br />
Gestaltungs- und Beratungskonzepte anzustellen sind, die zun�chst keinen wirtschaftlichen<br />
Anlass vermuten lassen.<br />
Beispiel:<br />
Die Sicherstellung der digitalen Betriebspr�fungsbereitschaft (fi Digitale Betriebspr�fung) eines<br />
inl�ndischen Unternehmens stellt zun�chst keine Entscheidungsalternative dar, da sie auf<br />
Grund der gesetzlichen Vorgaben der §§ 146 Abs. 5, 147 Abs. 2, 5, 6 und § 200 Abs. 1 AO<br />
zwingend erforderlich ist. Gleichwohl kann bei der Umsetzung auf Basis einer Kosten-<br />
Nutzen-Analyse entschieden werden, wie intensiv die Vorbereitung auf eine digitale Betriebspr�fung<br />
erfolgen soll und ob die zus�tzliche Simulation einer Betriebspr�fung zur Systemschw�chenanalyse<br />
sinnvoll ist.<br />
24 Finsterwalder