Er bricht irgendwie die Beziehung nicht ab - BSCW

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Masterthese „Er bricht irgendwie die Beziehung nicht ab …“
das hat es dann irgendwie nicht ertragen, einfach. Ich denke, es ist ja nicht alles nur Schule.
Und Rolf, der war auch ein happiger Bursche. Der ist nach der Achten raus. Der hat dann schon
gesagt / Er hatte Angst in die Oberstufe zu gehen, weil er gewusst hatte / Dem habe ich auch
immer Sonderwege suchen müssen. Und ich habe gewusst, in der Oberstufe sind viele Sachen
gar nicht mehr möglich, wie er es bei mir haben kann. Und wie wir Vereinbarungen treffen
können. Und wie ich an ihm reisse immer wieder und so. Das wäre sowieso ein Kind gewesen,
das ein ganz anderes Schulmodell / Wenn da die Schule vom Arbeiten her gekommen wäre,
dann wäre das so ein Superschüler gewesen. Der hat alles irgendwie aus dem Praktischen
haben müssen. Zum Beispiel Prozentrechnen, das ist für ihn keine Sache gewesen, weil das
viel mit dem Leben zu tun hat, obwohl er dann sonst kaum rechnen konnte. Aber dann ist das
gegangen / Er hat etwas / Das ist etwas Reales. Und der hat dann aber, weil er eh schon eine
Klasse wiederholt hatte und so, nach der Achten / er hatte ja seine Schulzeit gehabt. Und dann
ist er noch in eine Berufsausbildung und das ist gut gekommen. Da hat er dann wirklich / Die
Berufsschule konnte er dann gut machen, weil, ja, das hat eigentlich mit dem Beruf zu tun.
I: Habt ihr an der Schule ein Konzept, wie ihr mit ADHS-Kindern umgeht?
B: Nein.
I: Aber ist es Thema?
B: Nein. Ja, ein Thema ist eben, schwierige Kinder, so. Da suchen wir schon immer wieder. Und
haben untereinander Austausch. Und ab und zu in den Konferenzen / Diese Kinder werden
auch am meisten in die Konferenz getragen, natürlich. Wo wir so suchen. Aber nicht ein
Konzept. Es ist auch in diesem Fall Jedes wieder anders. Du kannst eigentlich / Es dünkt mich /
Das ist ja wie, wie fast, fast das Sicherste bei diesen Kindern, dass jedes so anders ist. Das ist
fast die einzige Sicherheit, die sie einem geben (lacht). Was bei diesem Kind gilt / Ich weiss, ich
habe eine Zeit noch in einer anderen Klasse, als die noch in der ersten waren, noch
Französisch gegeben. Und der Sebastian ist ja auch so ein Muster. Aber was ich / doch in der
Zweiten habe ich den Robert schon gehabt, ja genau, in der Zweiten habe ich den Robert
schon gehabt. Und der Sebastian ist in der Ersten gewesen, genau. Also, was ich bei Robert
erfolgreich angewendet habe und in der Französischstunde bei Sebastian wollte, ja das ist
völlig daneben gegangen. Das hat überhaupt nichts gebracht (lacht), das ist so / Trotzdem
gedacht, das ist doch so ähnlich und so, ist doch wie der Robert. Es ist einfach anders, das ist
das Verrückte. Dünkt es mich. Du musst / Diese Kinder zwingen dich einfach dazu, auf genau
dieses Kind zu schauen. Du kommst nicht darum herum. Zwingen einen absolut, dünkt es mich.
Und bei unserem Emil [Hier folgt eine längere Erzählung über ein Pflegkind, das jeweils auf den
Bauernhof ging und dem dies sehr gut tat. Anschliessend an die neunte Klasse folgte eine Zeit
in einer Institution in B. Heute steht dieser Junge im Leben].
I: Ja, ich habe eigentlich alles gefragt, was ich mir so vorgenommen habe. Danke für das
Kleindienst Seite 34