13.01.2013 Aufrufe

75 JAHRE HAndbAll in SCHMidEn - TSV Schmiden Handball

75 JAHRE HAndbAll in SCHMidEn - TSV Schmiden Handball

75 JAHRE HAndbAll in SCHMidEn - TSV Schmiden Handball

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

• BERichT FRaUEN<br />

BERichT FRaUEN • <strong>75</strong> JahRE haNDBaLL im <strong>TSV</strong> SchmiDEN<br />

<strong>SCHMidEn</strong> iST <strong>in</strong> WüRTTEMbERG SPiTZE<br />

SEIT DEM DURCHMARSCH DER FRAUEN VON DER LANDESLIGA IN DIE REGIONALLIGA GEHöREN SCHMIDENS FRAUEN<br />

ZU DEN TOP-TEAMS IN WüRT TEMBERG.<br />

Unter Tra<strong>in</strong>er Siegfried Bürkle, dem heutigen abteilungsleiter, und se<strong>in</strong>em Nachfolger Klaus<br />

Göggelmann legte <strong>Schmiden</strong>s erste Frauen-mannschaft b<strong>in</strong>nen sechs Jahren e<strong>in</strong>en beispiellosen<br />

Durchmarsch h<strong>in</strong>, deren höhepunkt <strong>in</strong> der Saison 1991/92 die württembergische meisterschaft<br />

und der Gew<strong>in</strong>n des Verbandspokals war. Seither gehört der <strong>TSV</strong> <strong>Schmiden</strong> – zwischen<br />

2004 und 2008 <strong>in</strong> der Spielgeme<strong>in</strong>schaft mit dem TV Oeff<strong>in</strong>gen – durchgängig zu den besten<br />

Frauen-Teams <strong>in</strong> Württemberg.<br />

Fast 20 Jahre lang gehörten die <strong>TSV</strong>-Frauen zu den festen<br />

Größen im <strong>Handball</strong>-Bezirk. Unter anderem holte man<br />

1973 die Kreismeisterschaft und stieg <strong>in</strong> die Bezirksliga<br />

auf. Mitte der 80er Jahre aber schalteten sie den Turbo<br />

e<strong>in</strong>. Den Startschuss dazu gab der Aufstieg <strong>in</strong> der Saison<br />

1986/87. Von der Kreisklasse, die nach e<strong>in</strong>er Spielklassen-<br />

Reform zur Bezirksliga wurde, rückte man <strong>in</strong> die neu<br />

geschaffene Landesliga auf, die vormalige Bezirksliga<br />

– oder anders gesagt: Die <strong>TSV</strong>-Damen brachten ihre<br />

sportliche Bestleistung zum günstigsten Zeitpunkt und<br />

konnten e<strong>in</strong>e Klasse überspr<strong>in</strong>gen. Mit e<strong>in</strong>em Zähler<br />

Vorsprung vor der SG Weilimdorf sicherte sich das Team<br />

von Tra<strong>in</strong>er Siegfried Bürkle, der im Mai 1986 das Amt<br />

übernommen hatte, die Meisterschaft. Im entscheidenden<br />

Spiel gegen den SV Fellbach 1b siegte der <strong>TSV</strong> souverän<br />

mit 14 : 9. Auf dem Spielfeld standen damals Helga<br />

Herden, Yvonne Bonhage, Anita Raiser, Beatrix Franke,<br />

Roswitha H<strong>in</strong>tzsche, Beate Knittel, Pia Töppke, Monika<br />

Maier, Inge Hoffmann und Mart<strong>in</strong>a Masur.<br />

Das Ziel der kommenden Landesliga-Saison war wie<br />

bei den meisten Aufsteigern klar: Man wollte nichts mit<br />

den drei Abstiegsrängen zu tun haben. Doch schon <strong>in</strong> der<br />

Vorbereitung zeigte sich, dass die Bürkle-Schützl<strong>in</strong>ge bei<br />

e<strong>in</strong>em normalen Saisonverlauf diese Vorgabe erreichen<br />

würden. Gegen den deutschen A-Jugend-Vizemeister<br />

VfL S<strong>in</strong>delf<strong>in</strong>gen, von dem auch zwei der <strong>in</strong>sgesamt<br />

sieben Neuzugänge stammten, gewannen sie 19 : 18.<br />

Mit Marion Kalkau (heute Scholz) vom TB Cannstatt<br />

und Barbara Sontheimer (<strong>TSV</strong> Weilimdorf) wechselten<br />

zudem zwei Spieler<strong>in</strong>nen zum <strong>TSV</strong>, die sich <strong>in</strong> den<br />

folgenden Jahren zu wichtigen Stützen der Mannschaft<br />

und der Abteilung entwickeln sollten. Dass sich der <strong>TSV</strong><br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er ersten Landesliga-Saison mehr als respektabel<br />

g<br />

i c h b i n b e i m T S V - h a N D B a L L , w e i l<br />

m i r h a n d b a l l s p i e l e n S p a ß m a c h t .<br />

M o n a , 1 3 J a h r e<br />

geschlagen hat, stellt das knappe 18 : 19 gegen Meister<br />

Oßweil im letzten Rundenspiel unter Beweis.<br />

Im Jahr darauf bliesen Siegfried Bürkle und se<strong>in</strong>e<br />

Frauen dann erneut zum Angriff, schließlich waren<br />

drei Aufstiegsränge für die Verbandsliga zu vergeben.<br />

Schon früh <strong>in</strong> der Saison kristallisierte sich heraus,<br />

dass Böbl<strong>in</strong>gen, W<strong>in</strong>terbach, Schwäbisch Hall und<br />

<strong>Schmiden</strong> zu den Favoriten gehörten. Nach 13 von 18<br />

Spieltagen lagen Böbl<strong>in</strong>gen, W<strong>in</strong>terbach und <strong>Schmiden</strong><br />

mit sechs M<strong>in</strong>uspunkten gleichauf an der Spitze. Nach<br />

e<strong>in</strong>er kurzen <strong>Schmiden</strong>er Schwächephase traf am<br />

vorletzten Spieltag der <strong>TSV</strong> (22 : 10 Punkte) auf den<br />

ärgsten Rivalen um Rang drei, die TSG Schwäbisch Hall<br />

(20 : 12). 18 : 13 siegte der <strong>TSV</strong>, die eigentliche Aufstiegsfeier<br />

folgte aber erst nach dem letzten Saisonspiel<br />

(21 : 8-Sieg) gegen Backnang. Und diese Feier hatte es<br />

nach den Worten der Lokalpresse <strong>in</strong> sich: „Im Anschluss<br />

an das Spiel gab es Sekt für alle und so manche Spieler<strong>in</strong><br />

und manche Anhänger kamen von der Aufstiegsfeier<br />

erst <strong>in</strong> den frühen Morgenstunden nach Hause.“<br />

Die „Durchmarschierer“ und Verbandsliga-Aufsteiger:<br />

Andrea Pelz, Inge Hoffmann, Barbara Sontheimer,<br />

Anita Raiser, Trixi Franke, Marion Kalkau, Monika<br />

Maier, Maren Bull<strong>in</strong>g, Anja Thöne.<br />

Die Verbandsliga-Spielzeit 1989/90 entwickelte<br />

sich höchst erfreulich und vollkommen unerwartet zu<br />

e<strong>in</strong>em kurzen Gastspiel – auf dem Weg zur Nummer<br />

e<strong>in</strong>s <strong>in</strong> der Stadt. Denn der SV Fellbach war aus der<br />

Oberliga <strong>in</strong> die Verbandsliga abgestiegen und so<br />

begegneten sich beide Vere<strong>in</strong>e erstmals <strong>in</strong> derselben<br />

Liga. Mit vier „Neuen“ verstärkte sich die Mannschaft,<br />

<strong>in</strong> der auch Inge Hoffmann noch mitspielte, die seit<br />

1968, als die erste weibliche Jugendmannschaft<br />

zustande kam, für den <strong>TSV</strong> spielt.<br />

Zwar wurde der <strong>TSV</strong> von <strong>Handball</strong>-Kennern als<br />

möglicher Abstiegskandidiat gehandelt. Doch den<br />

Saisonauftakt gegen Haslach-Herrenberg, den späteren<br />

g

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!