Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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worden war, um desto leichter ließ sich dieser erfolgreiche
Schritt thun und um desto schönere Erwartungen
durften an ihn geknüpft werden. Und es sind dieselben
zum Theil auch schon verwirklicht. Für die historischen
Denkmäler Pommerns ist namentlich durch den
Verein vieles geleistet. Ueberall ist nach ihnen geforscht,
die Aufmerksamkeit auf ihren vielfachen Werth hwgeleiiet,
Gefährdetes häufig vor der Vernichtung bewahrt,
Zerstreutes gesammelt, das Aufgefundene sorgfältig geordnet
und beschrieben, und aus diesem allen mit ver-
Händigem Sinn ein Museum gebildet, welches für die
heimische Alterlhumskunde von unschätzbarem Werth
ist. Auf eine Klasse der historischen Denkmäler Pommerns
hat sich vorzüglich die Aufmerksamkeit der Geschichtsfreunde
gerichtet: auf die Urkunden, vöy wel-f
chen zwar bereits nicht wenige in verschiedenen Sammlungen
bekannt geworden, auch hin und wieder mit
Erfolg benutzt sind> für welche jedoch das Meiste noch
geschehen soll. Den noch vorhandenen Reichthum derselben
überschauen, ihren Gesainmt-Inhalt, wenn auch
zunächst nur ganz allgemein, kennen zu lernen, ist in
Bezug auf sie dringendes Bedürfniß. Ein vollständiges
Direktorium ") gher diese Dokumente, wie es
einige Deutsche Lander schon besitzen, z. B. Baiern>
Obersachsen, die Oberlausitz, erscheint daher als eine
der ersten und nothwendigsten Arbeiten, an welcher
die Geschichtsfreunde ihre Kräfte zu versuchen hätten.
Wenn das frühere Bestreben unsers Vereins mehr auf
") Die ftüherhin erschienenen Uebersichten Pommerscher Urkunden
wollen nicht viel bedeuten, sie sind unkritisch und unvollstandig
und haben nur an ein Bedürfniß erinnert/ anstatt es zu befriedigen.
Unter den jetzt vorliegenden Direktorien für die Quellen
Deutscher Geschichte behaupten die Regesten des Herrn v. Lang unbestritten
die erste Stelle; ein Werk, welches eine seltene Meister-