Berufsprofil Physiotherapie - Physio Austria
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8 | Aufgaben<br />
Tabelle 8.2: Diplomierte PT/Befragung – „Alternative<br />
Methoden“, Anteil der Anwender innerhalb der alternativ<br />
Therapierenden in Prozent (n = 395)<br />
Methoden Prozent<br />
Impuls- und Reizgebende<br />
Therapieformen 18,3<br />
Reflexzonentherapien 15,5<br />
Sonstige 4,1<br />
Körper/Geist/Seele/Sinn-<br />
Therapieformen 18,8<br />
Autosuggestionstherapien 2,0<br />
Entspannungstechniken 13,2<br />
Körperarbeit 3,8<br />
Sonstige 0,8<br />
Traditionelle Medizin/<br />
Ethnomedizin 53,0<br />
TCM 51,8<br />
Sonstige 3,6<br />
Strukturelle und energetische<br />
Therapieformen 53,8<br />
Osteopathie 46,2<br />
Massagetechniken 3,3<br />
Kinesiologie 10,2<br />
Sonstige 1,5<br />
Quelle: Bundesverband der Diplomierten<br />
<strong>Physio</strong>therapeutInnen Österreichs<br />
Zu den verbreitetesten Techniken zählt die Akupunktmassage<br />
(28,4 Prozent), gefolgt von der<br />
Craniosacralen Therapie mit 20,5 Prozent, der<br />
Fußreflexzonenmassage mit 14,7 Prozent und<br />
Feldenkrais mit 10,7 Prozent (Wahl 2001).<br />
Freiberuflich Erwerbstätige geben zu 51<br />
Prozent die Anwendung von „alternativen“<br />
Methoden an, angestellt Tätige zu 33 Prozent.<br />
Keine wesentlichen Unterschiede finden sich in<br />
der Anwendung der „alternativen“ Konzepte im<br />
präventiven, rehabilitativen und im kurativen Bereich.<br />
Unterschiedliche Nennungen sind deutlich<br />
zwischen dem intra- (30 Prozent) und extramuralem<br />
Bereich (47 Prozent) zu erkennen.<br />
Bei Gegenüberstellung der verschiedenen<br />
klinischen Schwerpunktbereiche fällt auf, dass<br />
die „alternativen“ Möglichkeiten am wenigsten<br />
in der Neurologie und auch der Orthopädie<br />
eingesetzt werden – Bereiche, in denen Diplomierten<br />
PT schwerpunktmäßig tätig sind. Es<br />
ist davon auszugehen, dass die „klassischen/<br />
konventionellen“ Konzepte (wie Bobath, PNF,<br />
Maitland, etc.), die für diese klinische Bereiche<br />
wichtig sind, sehr gut erforscht bzw. auch<br />
als Weiterbildungsangebot etabliert sind und<br />
deshalb vorwiegend angewendet werden. In<br />
den Bereichen Rheumatologie, Psychiatrie und<br />
Pädiatrie gibt es dagegen die meisten Anwender<br />
„alternativer“ Methoden (Wahl 2001).<br />
Tabelle 8.3: Diplomierte PT/Befragung – Weitere physiotherapeutische Aufgaben (abgesehen vom physiotherapeutischen<br />
Prozess), Anteil der hierin Tätigen an den Befragten insgesamt (n = 966)<br />
angestellt freiberuflich<br />
Aufgaben<br />
in Prozent in Prozent<br />
Patientenberatung 97,0 99,0<br />
Lesen von Fachliteratur 91,7 99,3<br />
Durchführung prophylaktischer Maßnahmen 81,5 93,8<br />
Einschulung/Betreuung von Praktikanten/Auszubildenden 81,5 15,3<br />
Beschaffung von Geräten/Hilfsmitteln, etc. 76,8 85,0<br />
Einschulung/fachliche Unterstützung neuer Mitarbeiter 75,7 17,1<br />
Ergonomische Beratung 69,7 83,7<br />
Vortragstätigkeit/betriebsinterne Fortbildungen 68,5 25,2<br />
Administrative Tätigkeit 62,4 89,3<br />
Gesundheitsberatung 56,1 77,9<br />
Organisatorische Tätigkeit/Management 55,3 69,1<br />
Arbeitsplatzgestaltung 49,2 70,1<br />
Eigenständige Wartung von Geräten 44,8 61,1<br />
Buchhaltung 6,6 92,5<br />
Quelle: Bundesverband der Diplomierten <strong>Physio</strong>therapeutInnen Österreichs<br />
physiotherapie <strong>Berufsprofil</strong> 34