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Intelligenz für jedermann - Computerwoche

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Einmal mehr wird ein Katastrophenszenario<br />

an die Wand gemalt.<br />

Dieses Mal heißt das Stichwort „Big Data“ – enorme<br />

Datenmengen, die IT-Abteilungen unter sich zu begraben drohen. Seien Sie also gewarnt,<br />

und wappnen Sie sich <strong>für</strong> die nächste große Katastrophe!<br />

Aber wie Rotkäppchen und der böse Wolf oder die Mär<br />

vom drohenden Weltuntergang ist auch das Big-Data-<br />

Phänomen eine Fiktion. Eine Erfindung.<br />

In den einschlägigen Medien, allen voran den<br />

US-Publikationen, ist Big Data das Thema. Wenn man<br />

danach googelt, erhält man drei Millionen Treffer<br />

weltweit. Big Data ist aber nicht nur Gegenstand<br />

zahlreicher Artikel der IT-Presse, sondern findet sich<br />

auch in allgemeinen Publikationen wie der New York<br />

Times oder dem Christian Science Monitor. Sogar<br />

einen eigenen (englischsprachigen) Wikipedia-Eintrag<br />

gibt es schon. Nicht zu vergessen die zahlreichen<br />

Veranstaltungen auf großen Konferenzen, die sich<br />

mit dem Thema Big Data befassen. GigaOm hat 2011<br />

sogar eine jährliche Konferenz lanciert, die sich ausschließlich<br />

mit Big Data beschäftigt und nun online<br />

verfügbar ist. 1 In Deutschland widmet sich die Konferenz<br />

“Big Data und Analytische Datenbanken” in Neuss<br />

diesem Thema. Diese Flut von Daten und Informationen<br />

hat viele Beobachter dazu verführt zu glauben, dass<br />

die IT-Welt in der Big-Data-Welle untergehen wird.<br />

Eine bekannte Analystenfirma bezeichnet das Datenwachstum<br />

gar als die „schwierigste Herausforderung <strong>für</strong><br />

die Data-Center-Infrastruktur großer Unternehmen“ 2 .<br />

Angesichts dieses Hypes verwundert es nicht,<br />

dass IT-Leiter weltweit nervös auf ihre Analytics-<br />

Infrastruktur blicken und sich fragen, ob sie dem Druck<br />

der furchteinflößenden, massiven Datenmengen<br />

gewachsen sein wird. Hier mein Rat: Entspannen Sie<br />

sich. Big Data ist halb so schlimm, wie uns momentan<br />

weisgemacht wird.<br />

Das heißt nicht, dass die Datenmenge in den<br />

Unternehmen nicht anwachsen wird. Selbstverständlich<br />

tut sie das. Zwischen jetzt und 2020 wird sich das<br />

Datenvolumen in den meisten Unternehmen um das<br />

35-Fache aufblähen, prognostizieren die Analyseexperten<br />

von IDC. 3 Allerdings ist Big Data keineswegs ein neues<br />

Phänomen. Es kam nur nicht immer unter einem so<br />

griffigen Namen daher, mit dem Journalisten, Analysten<br />

und Experten machen können, was sie wollen.<br />

Das<br />

Daten-Armageddon:<br />

ein Blick in die<br />

Vergangenheit<br />

KAPITEL 1: DIE BIG-DATA-LÜGE<br />

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