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Wir füllen die Lücken! - schloetter.de

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<strong>Wir</strong> <strong>füllen</strong> <strong>die</strong> <strong>Lücken</strong>!<br />

Neuer Elektrolyt für reduzierte Kupferschichtdicke beim Füllen von Blind Microvias<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen an das Füllen<br />

von Blind Microvias<br />

Blind Microvias müssen <strong>de</strong>fektfrei gefüllt wer<strong>de</strong>n,<br />

da Elektrolyteinschlüsse zu Problemen bei <strong>de</strong>r<br />

Zuverlässigkeit <strong>de</strong>r Leiterplatten führen können.<br />

Meist wird ein Min<strong>de</strong>stfüllgrad in Abhängigkeit<br />

von Durchmesser und Tiefe (Abb. 6a) <strong>de</strong>r Blind<br />

Microvias spezifiziert. Definiert wird <strong>de</strong>r Füllgrad<br />

häufig über <strong>die</strong> Vertiefung, welche <strong>die</strong> Abweichung<br />

<strong>de</strong>s erzielten Füllgrads von einer i<strong>de</strong>al planaren<br />

Oberfläche (Vertiefung = 0 µm) angibt (Abb. 6b).<br />

Typische Spezifikationen sind beispielsweise Vertiefung<br />

< 25 µm o<strong>de</strong>r Vertiefung < 10 µm.<br />

Abb. 6a: Blind Microvia: Durchmesser und Tiefe<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r weiter fortschreiten<strong>de</strong>n Miniaturisierung<br />

müssen mittlerweile Leiterbahnbreiten<br />

/-abstän<strong>de</strong> von 75 µm / 75 µm und geringer<br />

realisiert wer<strong>de</strong>n. Um <strong>de</strong>rart feine Leiterbil<strong>de</strong>r<br />

ohne zu starke Unterätzung aus <strong>de</strong>m vollflächig<br />

abgeschie<strong>de</strong>nen Kupfer herausätzen zu können,<br />

muss <strong>die</strong> Kupferschichtdicke (Abb. 6c) vor <strong>de</strong>m<br />

Ätzen entsprechend niedrig sein.<br />

Eine Verringerung <strong>de</strong>r Kupferschichtdicke lässt<br />

sich zwar, wie in Abbildung 5 gezeigt, durch ein-<br />

o<strong>de</strong>r mehrmaliges Kupferdünnen erreichen, <strong>die</strong>s<br />

führt jedoch zu zusätzlichen Kosten und einer<br />

geringeren Produktivität.<br />

Abb. 6b: Blind Microvia: Vertiefung,<br />

Eine Produktivitätssteigerung und eine Kostensenkung<br />

können durch einen vollständigen<br />

Verzicht auf das Kupferdünnen o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st<br />

eine Reduzierung <strong>de</strong>r zum Kupferdünnen benötigten<br />

Durchläufe erreicht wer<strong>de</strong>n. Um <strong>die</strong>s zu<br />

ermöglichen, muss <strong>die</strong> Gesamtkupferschichtdicke<br />

(Laminat-Kupfer + eventuelles Strike-Kupfer +<br />

Blind Microvia Filling Kupfer) auf <strong>de</strong>r Leiterplattenoberfläche<br />

möglichst niedrig gehalten<br />

wer<strong>de</strong>n. Einige Leiterplattenhersteller haben<br />

<strong>de</strong>shalb eine maximale Gesamtkupferschichtdicke<br />

von 25 µm nach <strong>de</strong>m Füllen <strong>de</strong>r Blind<br />

Microvias festgelegt. Dies hat zur Folge, dass im<br />

Prozessschritt Füllen von Blind Microvias nur<br />

rund 18 µm Kupfer auf <strong>de</strong>r Oberfläche abgeschie<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n dürfen.<br />

Abb. 6c: Blind Microvia: Kupferschichtdicke

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