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Aktuelles Veranstaltungsprogramm - KUF - Amt für Kultur und Freizeit

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Großkonzerne <strong>und</strong><br />

Drogenkartelle am Pranger<br />

Immer mehr junge politisch Interessierte<br />

kommen zur Lateinamerikawoche in die Villa Leon.<br />

Weitere Infos auf den Seiten<br />

30 <strong>und</strong> 31 sowie unter<br />

www.lateinamerikawoche.de<br />

oder www.kuf-kultur.de<br />

Trägerkreis Lateinamerikawoche: Amnesty International<br />

Nürnberg, <strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Kultur</strong> <strong>und</strong> <strong>Freizeit</strong> der Stadt<br />

Nürnberg, ARAUCO, Bürgerzentrum Villa Leon, Evangelische<br />

Student/-innen Gemeinde (ESG), Filmhaus<br />

im Kunst<strong>Kultur</strong>Quartier, Guatemalagruppe Nürnberg<br />

e.V., Kurt-Eisner-Verein <strong>für</strong> politische Bildung in<br />

Bayern e.V., Kooperationspartner der Rosa-Luxemburg-Stiftung,<br />

Mission EineWelt (ehemals: Kirchlicher<br />

Entwicklungsdienst der Evang.-Luth. Kirche in Bayern),<br />

Nürnberger Menschenrechtszentrum, Solidarität<br />

Fürth-Juigalpa, Stadtbibliothek Nürnberg, Städtepartnerschaftsverein<br />

Nürnberg San Carlos/Nicaragua<br />

Seit nunmehr 36 Jahren bietet<br />

die längst zu einer Nürnberger<br />

Institution gewordene Lateinamerikawoche<br />

eine informative<br />

Mischung aus Musik, Politik <strong>und</strong><br />

Sozialem über die Situation in<br />

einzelnen Ländern Lateinamerikas<br />

<strong>und</strong> übergreifenden Themen.<br />

Mitte der 70er Jahre war,<br />

besonders bei jungen Menschen,<br />

das Interesse an der poltischen Situation in Lateinamerika groß. Durch den<br />

Putsch gegen Allende <strong>und</strong> dessen Tod sowie Berichte über Ermordungen<br />

<strong>und</strong> Folterungen durch Diktatoren rückten diese Länder damals auch<br />

medial in den Mittelpunkt.<br />

Dr. Miguel Robledo, geboren in Mexiko, <strong>und</strong> seit vielen Jahren <strong>für</strong> Amnesty<br />

International im Trägerkreis der Lateinamerikawoche Nürnberg aktiv,<br />

erlebte diese Aufbruchsstimmung als Doktorand in Stuttgart bevor er<br />

zu Beginn der 80er Jahre nach Nürnberg zog. Als sein Fre<strong>und</strong> in Mexiko<br />

verhaftet sowie gefoltert wurde <strong>und</strong> nur dank der Intervention von Menschenrechtsorganisationen<br />

wieder frei kam, begann er sich bei Amnesty<br />

International zu engagieren. „Zwar hat sich die politische Situation in den<br />

lateinamerikanischen Ländern verbessert, doch inzwischen sterben viele<br />

Menschen durch die Bandenkriege der Drogenkartelle“. Erschreckend ist<br />

<strong>für</strong> Robledo auch die Armut in diesen Ländern. Westliche Konzerne zerstören<br />

nicht nur den <strong>für</strong> den Weltklima unentbehrlichen Regenwald, sondern<br />

sorgen mit Monokulturen z.B. von Soja oder ihrem unstillbaren Rohstoffhunger<br />

<strong>für</strong> die Zerstörung von Landschaft <strong>und</strong> Lebensgr<strong>und</strong>lagen.<br />

Zu Beginn des neuen Jahrtausends ließ das Interesse an den vielfältigen<br />

Problemen der lateinamerikanischen Länder stark nach. Im Heilig-Geist-<br />

Saal blieben immer mehr Stuhlreihen leer, weshalb sich der Trägerkreis<br />

entschloss, ins neu errichtete Bürgerzentrum Villa Leon umzuziehen.<br />

„Heute sind die Veranstaltungen wieder gut besucht, zu manchen Vorträgen<br />

kommen bis zu 200 Besucher/-innen <strong>und</strong> darunter sind viele politisch<br />

interessierte junge Leute“, freut sich Manfred Beck, der <strong>für</strong> die Lateinamerikawoche<br />

verantwortliche <strong>KUF</strong>-Mitarbeiter.<br />

2013 liegt der Schwerpunkt der Vorträge <strong>und</strong> Diskussionen auf der Gefährdung<br />

der Natur durch Großkonzerne. Ob es um den „Ausverkauf der<br />

Anden“ durch Bergbaukonzerne, um riesige Monokulturen zur Biokraftherstellung<br />

oder Stromgewinnung durch Stauseen geht, die Vorträge beleuchten<br />

die Vorgänge in den Ländern umfassend <strong>und</strong> kritisch. Zur Tradition<br />

der Lateinamerikawoche gehören aber auch Musik <strong>und</strong> das Interkulturelle<br />

Familienfest „Fiesta latina“.

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