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Kreisjägerschaft Essen e.V. - Landesjagdverband NRW

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Mitgliederinformation der <strong>Kreisjägerschaft</strong> <strong>Essen</strong> 2010<br />

Liebe Mitglieder der <strong>Kreisjägerschaft</strong> <strong>Essen</strong><br />

Sollten Sie, anders als es meine Gewohnheit<br />

ist, die Lektüre einer Zeitung oder hier<br />

der Mitgliederinfo nicht mit dem Sportteil –<br />

bzw. in der Info mit den Schießnachrichten<br />

– beginnen, sondern, wie es sich gehört,<br />

mit der Titelseite, werden Sie auf dem<br />

Titelblatt die abgedruckte Einladung<br />

mit Tagesordnung zur diesjährigen<br />

Jahreshauptversammlung gelesen und<br />

festgestellt haben, dass in diesem Jahr<br />

der Vorstand neu gewählt wird.<br />

Die Wahl wird auf jeden Fall zu personellen<br />

Veränderungen im geschäftsführenden<br />

Vorstand führen. Jürgen Heck und ich<br />

haben die in der Satzung vorgeschriebene<br />

Altersgrenze für Vorstandsmitglieder<br />

überschritten und können uns daher<br />

nicht mehr zur Wahl stellen.<br />

Der geschäftsführende Vorstand hat<br />

sich Gedanken gemacht, wie mit dem<br />

Thema „Personalwechsel“ im Vorstand<br />

umzugehen ist.<br />

Auf der einen Seite handelt es sich<br />

um eine demokratische Wahl. Das<br />

heißt, jedes Mitglied kann gewählt<br />

werden und hat auch das Recht, seinen<br />

Wunschkandidaten vorzuschlagen.<br />

Auf der anderen Seite gibt es aber viele<br />

Mitglieder, die nicht wissen, welcher<br />

Kandidat geeignet und bereit für einen<br />

Vorstandsposten ist, und deshalb<br />

dankbar sind, wenn sie eine gewisse<br />

„Denkhilfe“ bekommen. Außerdem sollte<br />

nach einem Wechsel im Vorstand die<br />

Arbeit möglichst ohne Reibungsverlust<br />

weitergeführt werden können, d.h. die<br />

neuen Vorstandsmitglieder sollten so weit<br />

wie möglich vorher bereits eingearbeitet<br />

sein.<br />

Besonders der letztgenannte Gesichtspunkt<br />

- Einarbeitung der neuen Vorstandsmitglieder<br />

- war Veranlassung,<br />

sich in der <strong>Kreisjägerschaft</strong> frühzeitig<br />

umzusehen, wer als Favorit für einen<br />

der freiwerdenden Vorstandsposten<br />

gehandelt wird. Um Antworten zu finden,<br />

hat der geschäftsführende Vorstand<br />

kein teures Meinungsforschungsinstitut<br />

beauftragt, sondern in Sitzungen des<br />

erweiterten Vorstandes alle Hegeringleiter<br />

gebeten, sich in ihren Hegeringen nach<br />

Wunschkandidaten umzuhören. Es gab<br />

verschiedene Anregungen. Einige der<br />

gewünschten Kandidaten sahen sich<br />

aus unterschiedlichen persönlichen<br />

Gründen nicht in der Lage, sich der Wahl<br />

zu stellen.<br />

Wir möchten Ihnen an dieser Stelle un-<br />

seren Vorschlag für die Zusammensetzung<br />

des neuen Vorstandes vorstellen:<br />

Für den ersten Vorsitzenden schlagen wir<br />

vor Hans- Bernhard Mann, Hegeringleiter<br />

in Kettwig und als zweiten Vorsitzenden<br />

Veith Groote, Hegeringleiter in Rellinghausen.<br />

Der Schriftführer Roland Haering<br />

und der Schatzmeister Werner Klein,<br />

beide als „junge Hüpfer“ noch weit von<br />

der Altersgrenze entfernt, sind bereit,<br />

sich der Wiederwahl zu stellen.<br />

Als ausscheidende Vorstandsmitglieder<br />

danken Jürgen Heck und ich allen,<br />

die uns in den vergangenen Jahren in<br />

unserer Arbeit unterstützt haben. Ohne<br />

Sie hätten wir nicht die Chance gehabt,<br />

„die Maschine in Gang zu halten“. Bitte<br />

unterstützen Sie in gleicher Weise unsere<br />

Nachfolger!<br />

Wenn Jürgen Heck und ich für uns persönlich<br />

eine kleine Bilanz ziehen, gab es<br />

sicher neben Positivem auch Irritationen<br />

und Enttäuschungen. Es ist auch nie ganz<br />

zu vermeiden, dass so eine Gemeinschaft<br />

wie die <strong>Kreisjägerschaft</strong> in Gefahr gerät,<br />

stellenweise in Vereinsmeierei abzugleiten.<br />

Sollten Sie ein Problem in der<br />

<strong>Kreisjägerschaft</strong> haben, „werfen Sie<br />

nicht gleich die Brocken hin“, sondern<br />

versuchen Sie, zusammen mit dem<br />

Vorstand eine Lösung zu finden. Denn es<br />

sollte vor allem eins gelten:<br />

Das einzige Ziel der <strong>Kreisjägerschaft</strong><br />

und der übergeordneten Dachverbände<br />

sind der Fortbestand und die Förderung<br />

der Jagd, so wie wir sie kennen und<br />

schätzen.<br />

Der letzte Erfolg des <strong>Landesjagdverband</strong>es,<br />

die Abschaffung der Jagdsteuer;<br />

aber auch Gefahren, wie z.B.<br />

in Rheinland-Pfalz, wo das zuständige<br />

Ministerium offensichtlich von Ideologen<br />

des ökologischen Jagdverbandes (Stichwort:<br />

“Wald vor Wild“) unterwandert<br />

ist, zeigen, dass man als Einzelkämpfer<br />

keine Chance hat, sondern nur,<br />

wenn alle jagdlich Interessierten zusammenarbeiten.<br />

Lassen Sie mich noch einmal auf<br />

das Stichwort „Abschaffung der<br />

Jagdpachtsteuer“ zurückkommen.<br />

In unserer demokratisch verfassten<br />

Gesellschaftsordnung bedingt jede gesetzliche<br />

Regelung einen Ausgleich<br />

sich zum Teil widersprechender Interessen.<br />

Das gilt auch für das Gesetz zur<br />

Abschaffung der Jagdpachtsteuer. Bei<br />

der katastrophalen Finanzlage der<br />

Kommunen gab es vehementen Widerstand<br />

gegen den kompletten Wegfall<br />

der Steuer, besonders in Gemeinden mit<br />

„einträglichen“ Pachtrevieren. Deshalb<br />

entfällt die Steuer nicht bedingungslos<br />

von heute auf morgen. Erst ab 2013<br />

zahlen die Jagdpächter in <strong>NRW</strong><br />

keine Jagdpachtsteuer mehr an die<br />

Kommunen. Die bis dahin jährlich<br />

anfallende Steuer wird stufenweise<br />

bis auf Null im Jahr 2013 abgebaut.<br />

Außerdem hat die FDP der Jägerschaft<br />

als „Gegenleistung“ für ihre Zustimmung<br />

zum Wegfall der Jagdsteuer trotz ihres<br />

an keine Bedingungen geknüpften<br />

Wahlversprechens die Einrichtung eines<br />

Treuhandkontos in Höhe von 100 000 €<br />

„aufs Auge gedrückt“. Aus diesem Fond<br />

sollen Kommunen, die beweisen können,<br />

dass ihnen für die Entsorgung von<br />

verunfalltem Wild trotz weiterhin nicht<br />

bestehender Beseitigungspflicht der<br />

zuständigen Jagdausübungsberechtigten<br />

unberechtigte Kosten entstanden<br />

sind, entschädigt werden. Dieses Konto<br />

wird nicht aufgefüllt, d.h. ausgezahlte<br />

Beträge werden nicht ersetzt. Der LJV<br />

oder die <strong>Kreisjägerschaft</strong>en dürfen keine<br />

Einzahlungen auf das Konto leisten.<br />

Der Betrag von 100 000 € kann nur mit<br />

Hilfe von Spenden aufgebracht werden.<br />

Natürlich ist es jedem unbenommen,<br />

Einzahlungen auf das Treuhandkonto zu<br />

leisten.<br />

Der LJV wendet sich aber insbesondere<br />

an die Jagdpächter, die von dem Abbau<br />

und dem Wegfall der Jagdpachtsteuer<br />

profitieren, und bittet,<br />

die in den kommenden Jahren eingesparten<br />

Steuerbeträge auf das Treuhandkonto<br />

einzuzahlen.<br />

Die Kontendaten sind folgende:<br />

Treuhandkonto<br />

LJV-Verkehrsunfallwild (RA Thies),<br />

Sparkasse Hamm, Treuhandkonto-Nr.:<br />

165 068, BLZ 410 500 95.<br />

Ich wünsche Ihnen allen für das kommende<br />

Jagdjahr alles Gute und viel<br />

Waidmannsheil! Auf Wiedersehen bei der<br />

Jahreshauptversammlung!<br />

Hans-Kurt<br />

Fredebrecht,<br />

1. Vorsitzender

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