Fibz 2002 Juni.pmd - Kreisfeuerwehrverband Landkreis Diepholz eV
Fibz 2002 Juni.pmd - Kreisfeuerwehrverband Landkreis Diepholz eV
Fibz 2002 Juni.pmd - Kreisfeuerwehrverband Landkreis Diepholz eV
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- die Dritte <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Diepholz</strong> e.V.<br />
Auflage: 1000 Exemplare <strong>Juni</strong> <strong>2002</strong><br />
Großbrand in Barnstorf<br />
Brandstiftung aus Rache<br />
Einsatzleitung und<br />
Kommunikation<br />
Neuer Lehrgang<br />
Phosphorgranate in<br />
Barrien<br />
Landwirt hatte Glück<br />
- 1 -<br />
Kartoffelsalat in<br />
Twistringen<br />
Trecker lag in der Innenstadt<br />
Bereitschaftsübung bei<br />
VILSA- Brunnen<br />
Herausforderung für Einsatzkräfte<br />
Landeswettbewerbe in<br />
<strong>Diepholz</strong><br />
Lob von allen Seiten<br />
Großbrand in<br />
Barnstorf
Inhalt<br />
Impressum 2<br />
Vorwort 3<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Diepholz</strong> 4<br />
Gemeinde Stuhr 8<br />
Gemeinde Weyhe 10<br />
Stadt Syke 11<br />
Stadt Bassum 14<br />
Stadt Twistringen 17<br />
Impressum<br />
-die Dritte -<br />
Herausgeber <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Diepholz</strong> e.V.<br />
Redaktion Hartmut Specht, Frank Tecklenborg<br />
Redaktionelle Mitarbeit Orts-, Gemeinde- und Stadtpressewarte<br />
Redaktionsanschrift Hartmut Specht, Kreispressesprecher „Süd“<br />
Wagenfelder Str. 10, 49453 Rehden, Tel. 05446-1694, Fax: 902428<br />
eMail: Specht-Rehden@t-online.de, handy: 0172-4368676<br />
Frank Tecklenborg, Kreispressesprecher „Nord“<br />
Bremer Str. 6, 27327 Schwarme, Tel. & Fax: 04258-698<br />
eMail: FTecklenborg@t-online.de, handy: 0177-8239387<br />
Layout Dipl.Des. Jana Hess<br />
Druckerei PrintTec Syke<br />
- 2 -<br />
Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen 18<br />
Samtgemeinde Schwaförden 23<br />
Samtgemeinde Siedenburg 23<br />
Stadt <strong>Diepholz</strong> 24<br />
Samtgemeinde Rehden 27<br />
Schwaförden/Sulingen/Kirchdorf 30<br />
Samtgemeinde „Altes Amt“ Lemförde 31
<strong>Fibz</strong> - die Dritte<br />
Liebe Feuerwehrkameradinnen und- kameraden,<br />
verehrte Leserinnen und Leser!<br />
Wie sagt man so schön: Aller guten Dinge sind<br />
drei! Vor Euch liegt also die dritte Ausgabe unserer<br />
Verbandszeitung „<strong>Fibz</strong>“ - Feuerwehr informiert,<br />
berichtet, zeigt. Wieder zusammengestellt<br />
aus Berichten der engagierten Mitarbeit aller<br />
Pressewarte der Orts-, Stadt- und Gemeindefeuerwehren<br />
unseres <strong>Landkreis</strong>es. Es ist ein<br />
Rückblick auf knapp zwölf Monate Feuerwehrwesen<br />
in unserer Region.<br />
Auch niedersachsenweit hat sich mittlerweile ein<br />
neues Medium etabliert: Das Feuerwehr-Journal.<br />
Chefredakteur Horst-Dieter Scholz aus Ronnenberg<br />
bei Hannover hat eine informative Monatszeitschrift<br />
im durchgängigen Vierfarbdruck<br />
herausgebracht. Wir meinen: gut gelungen! Alle<br />
Berichte unseres <strong>Landkreis</strong>es sind entweder im<br />
Print oder im Internet (www.feuerwehrjournal.net)<br />
nachzulesen. Um die Überlebensfähigkeit<br />
dieses offiziellen Organs des LFV zu sichern,<br />
werden allerdings noch Abonnenten gesucht:<br />
Also, nichts wie ran!<br />
In <strong>2002</strong> haben einige Feuerwehren unseres<br />
<strong>Landkreis</strong>es noch ihre Feierlichkeiten zum<br />
100jährigen Bestehen vor der Tür. Besonders<br />
möchten wir an dieser Stelle auf das Jubiläum<br />
Hartmut Specht<br />
- 3 -<br />
der Syker hinweisen. Höhepunkt der Aktivitäten<br />
in der Hachestadt waren die Delegiertentagung<br />
des Landesfeuerwehrverbandes und der niedersächsischen<br />
Jugendfeuerwehr. Außerdem fanden<br />
die internationalen Wettkämpfe um den Niedersachsenpokal<br />
mit vielen ausländischen Teilnehmern<br />
statt.<br />
Auch bei dieser <strong>Fibz</strong>-Ausgabe haben uns wieder<br />
Jana Hess (OF Uenzen) und Andreas Klung<br />
(Fa. Printtec, Syke) unterstützt. Danke dafür und<br />
auf weiterhin tolle Zusammenarbeit!<br />
Diese Ausgabe von FIBZ hat mittlerweile eine<br />
Auflage von 1000 Exemplaren. Wir hoffen, dass<br />
damit die Möglichkeit besteht, die Infos endlich<br />
an alle 120 Ortsfeuerwehren und FW-Einheiten<br />
unseres <strong>Landkreis</strong>es weiterzuleiten. Das hat bei<br />
der zweiten Ausgabe leider nicht so recht geklappt.<br />
Um so mehr bitten wir an dieser Stelle<br />
nochmals alle Führungskräfte: Gebt diese FIBZ-<br />
Ausgabe an alle Interessierten weiter. Möglichkeiten:<br />
Auslage im Feuerwehrhaus, per Umlauf<br />
an die Kameraden, mitnehmen zu den Diensten<br />
und Unterrichten usw.<br />
Wer trotzdem keine Ausgabe ergattern konnte,<br />
kann sich gerne an uns wenden (siehe Impressum).<br />
Viel Spaß beim Lesen wünschen<br />
Frank Tecklenborg<br />
Unsere Feuerwehren im Internet<br />
Mittlerweile sind etliche Orts-, Stadt,- Gemeinde- und Jugendfeuerwehren unseres<br />
<strong>Landkreis</strong>es mit einem eigenen Auftritt im Internet vertreten. Eine aktuelle Übersicht über<br />
alle Adressen erhalten Interessierte unter<br />
www.kfv-diepholz.de (Button Links)<br />
Schaut doch mal in die einzelnen Seiten rein und belohnt so das ehrenamtliche<br />
Engagement unserer PC-Freaks. Es lohnt sich!
<strong>Landkreis</strong> <strong>Diepholz</strong><br />
Großbrand Firma Hagemann Kunststofftechnik - Barnstorf<br />
- Brandstiftung aus Rache –<br />
Am 19.01.<strong>2002</strong> um 00:12 h wurden die 14 Ortsfeuerwehren<br />
der Samtgemeinde Barnstorf zu einem Gebäudebrand<br />
bei der Firma Hagemann in Barnstorf gerufen.<br />
Aufgrund Ortskenntnis wurde Samtgemeindealarm<br />
für alle OF gegeben.<br />
Die Firma Hagemann produziert Kunststoffbauteile<br />
in Form von Blumentöpfen, Dübeln, Verteilerdosen<br />
usw. Die dazu benötigten Materialien<br />
werden in einer Zelthalle und einer festen Halle<br />
in Metall-Steinbauweise gelagert, um sie<br />
schnellstmöglich in die direkt angrenzenden<br />
Produktionshallen zu transportieren. Das lose<br />
Kunststoffgranulat lagert in Sackgebinden auf<br />
Paletten. In den gleichen Lagerräumen und auf<br />
Freilagern stehen mehrere Hundert Paletten mit<br />
Rohmaterial aber auch mit Fertigprodukten.<br />
Das Feuer brach in der links außen gelegenen Zeltlagerhalle<br />
aus. Durch das reichlich vorhandene Granulat stand<br />
diese Halle sofort im Vollbrand. Die eingetroffenen Einsatzkräfte<br />
konnten ein Übergreifen auf die andere Halle<br />
nicht verhindern. Durch die enorme Hitzeentwicklung<br />
schmolzen die Stahlträger der Hallenkonstruktion in sich<br />
zusammen. Ein Übergreifen<br />
auf die Produktionshallen<br />
konnte durch den massiven<br />
Einsatz verhindert<br />
werden.<br />
Zu den 14 OF der SG Barnstorf<br />
wurden die OF <strong>Diepholz</strong>,<br />
Heede und Sankt<br />
Hülfe, sowie ein Flugfeldlöschfahrzeug<br />
des Fliegerhorstes<br />
zusätzlich alarmiert.<br />
Der Messtrupp der<br />
OF Heede konnte während<br />
des gesamten Einsatzes<br />
Seminar für Ortsbrandmeister<br />
- 4 -<br />
keine über die Grenzwerte hinausgehende Schadstoffe<br />
in der Luft und der Umgebung messen. Es bestand keine<br />
Gefahr für die Bevölkerung.<br />
Der Einsatz dauerte bis Montagmorgen, da am Sonntagnachmittag<br />
durch den stark aufkommenden Wind einzelne<br />
Brandnester wieder aufflammten.<br />
Die Polizei konnte am<br />
Sonntag drei Täter ermitteln<br />
und dingfest machen.<br />
Sie haben den Brand aus<br />
Rache wegen einer zuvor<br />
ausgesprochenen Kündigung<br />
durch die Firma gelegt.<br />
Der Schaden wird auf<br />
1.000.000 Euro geschätzt.<br />
Mit der Einführung des Seminars für Ortsbrandmeister ist eine Ebene geschaffen worden,<br />
um alle OrtsBM und Stellv. über die Aufgaben und Aktuelle Themen zu Informieren. An beiden<br />
FTZ wurde das Seminar erfolgreich durchgeführt. Themen waren u.a. Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Feuerwehrverwaltungsprogramm, Brandschadensermittlung sowie<br />
allg. Aufgaben rund um die Tätigkeit eines Ortsbrandmeisters. Im diesem Jahr wird das<br />
Seminar mit neuen Themen gefüllt, so dass im Jahr 2003 eine neues Seminar angeboten<br />
werden kann.
<strong>Landkreis</strong> <strong>Diepholz</strong><br />
Zugunglück im <strong>Diepholz</strong>er<br />
Bahnhof<br />
Personenzug mit Güterzug zusammengeprallt<br />
– Übung der Rettungseinheiten<br />
Freitagabend, 18:35 Uhr, bei Rangierarbeiten auf dem<br />
<strong>Diepholz</strong>er Bahnhof kommt es zu einer Entgleisung eines<br />
Güterzuges mit Kesselwagen und Güterwaggons.<br />
Der Zug läuft auf der Hauptstrecke Osnabrück/Bremen.<br />
Ein aus Richtung Bremen<br />
kommender Reisezug<br />
fährt in die Rangiereinheit.<br />
Ein Personenwaggon,<br />
besetzt<br />
mit ca. 20 Fahrgästen,<br />
wird total beschädigt<br />
und die Personen sind<br />
in ihren Abteilen eingeklemmt.<br />
Aus den Kesselwagen<br />
des Güterzuges<br />
tritt Benzin aus<br />
und einige Fässer mit<br />
Salpetersäure in den<br />
Güterwaggons sind<br />
leckgeschlagen. Umliegender<br />
Unrat ist in<br />
Brand geraten.<br />
So lautete die Lage der<br />
am Freitagabend<br />
durchgeführten Kreisübung<br />
2001 der Kreisfeuerwehr und Rettungseinheiten<br />
des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Diepholz</strong>. Unter der Übungsleitung von<br />
Abschnittsleiter-Nord, Friedrich Meyer (Bruchhausen-Vilsen)<br />
und Herrn Fröhling von der Kreisverwaltung im Niedersachsenhaus<br />
und dem stellvertretenden Abschnittsleiter<br />
(Süd) Dieter Berg (Wetschen), fand eine sehr real<br />
nachgestellte Situation auf den Gleisanlagen des <strong>Diepholz</strong>er<br />
Bahnhofes statt. In Zusammenarbeit mit der Deutschen<br />
Bahn AG wurden Waggons zusammengeschoben<br />
und ein ausrangierter Personenwaggon aufgebaut,<br />
der durch das THW fachgerecht zu einem verunfallten<br />
Waggon “zerkleinert” wurde, um das Übungsszenario so<br />
real wie möglich darzustellen. Aus den Reihen der Feuerwehr,<br />
des THW und des DRK wurden 15 Verletzte durch<br />
die Realistische Unfalldarstellung mit Schminke zu Verletzten<br />
gemacht und im Waggon sowie auf den Gleisen<br />
verteilt. Der Bahnverkehr im Übungsbereich wurde durch<br />
den Bundesgrenzschutz abgesichert, so dass die<br />
Übungsteilnehmer keiner Gefahr durch die vorbeifahrenden<br />
Züge ausgesetzt waren. Eine Übungsvorbereitung,<br />
die sehr gut geplant und für die Rettungskräfte eine sehr<br />
reale Darstellung bot.<br />
Um 18:35 Uhr wurde dann die Ortsfeuerwehr <strong>Diepholz</strong><br />
durch die Rettungsleitstelle alarmiert, die sofort mit allen<br />
verfügbaren Kräften ausrückte. Gleichzeitig rückte<br />
das DRK und die Rettungswache des Krankenhauses<br />
mit ihren Kräften aus. Im Verlauf der Übung wurden dann<br />
weitere Rettungskräfte wie THW, weitere DRK- und Feu-<br />
- 5 -<br />
erwehreinheiten alarmiert. Kreisbrandmeister Dieter<br />
Scharf übernahm ab 19:25 Uhr die Einsatzleitung an der<br />
Schadensstelle und in der Rettungsleitstelle an der Niedersachsenstraße<br />
fand sich der Katastrophenschutz-<br />
Stab (HVB-Stab) ein. Landrat Gerd Stötzel, Erster Kreisrat<br />
Wolfram van Lessen, Fachdienstleiter Sicherheit und<br />
Ordnung Heinz Buchert und Abschnittsleiter-Süd Wilfrid<br />
Borgstedt übernahmen die Aufgaben des HVB-Stabes.<br />
Bei dieser Größenordnung eines Unglücks wird der Stab<br />
zur Unterstützung der Einsatzleitung vor Ort gebildet,<br />
um ein schnelles Handeln zu gewährleisten und wichtige<br />
Entscheidungen schnellstmöglich treffen zu können.<br />
Vor Ort hatten die Einsatzkräfte alle Hände voll zu tun,<br />
die völlig verstörten Verletzten<br />
zu retten, den in<br />
Brand geratenen Unrat<br />
abzulöschen sowie das<br />
auslaufende Gefahrgut<br />
aufzufangen um eine größere<br />
Verunreinigung des<br />
Erdreiches und somit<br />
weitere Umweltschäden<br />
zu verhindern.<br />
Insgesamt waren 300<br />
Einsatzkräfte der verschiedenstenRettungsorganisationen<br />
an der<br />
Übung beteiligt.<br />
Die Übungszwecke, Erprobung<br />
des neuen<br />
Alarmsystems, des<br />
Alarmplanes “Rettung”<br />
sowie das Zusammenspiel<br />
der verschiedenen Organisationen bei einer Großschadenslage<br />
mit einer großen Anzahl von Verletzten<br />
und erschwerter Lage wurden erfüllt. Allerdings zeigte<br />
sich auch, das noch einige “Feinheiten” verbessert werden<br />
müssen, die in einer Nachbesprechung der Übung<br />
mit den Beteiligten geklärt werden. Landrat Gerd Stötzel<br />
und Kreisbrandmeister Dieter Scharf stellten beide fest,<br />
“wir können eine solche Großschadenslage bewältigen,<br />
allerdings müssen wir kleinere Ecken und Kannten noch<br />
gerade schleifen. Denn der Sinn einer solchen Übung ist<br />
es, das Zusammenspiel der Einheiten zu üben aber auch<br />
Lücken oder Fehler im System zu erkennen und zu beseitigen”.<br />
Umbau der FTZ Wehrbleck<br />
Endlich ist es soweit, die Mischmaschinen und Handwerker laufen<br />
in der FTZ Wehrbleck auf Hochtouren. Im vergangenen Jahr<br />
wurde mit dem ersten Bauabschnitt begonnen. Mittlerweile ist die<br />
Schlauchwaschanlage, die Atemschutzstrecke, der Pumpenprüfstand<br />
und die neue Fahrzeughalle fertiggestellt. Durch die Baumaßnahme<br />
verzögert sich der Arbeitsablauf, aber auch der Lehrgangsbetrieb<br />
in der FTZ. Kreisschirmmeister Günter Heitmann<br />
sagte in einem Gespräch: ”Es wird Zeit das die fertig werden,<br />
man weiß gar nicht mehr wo was steht oder liegt. Morgens lehne<br />
ich mich an eine Wand, Abends ist sie schon nicht mehr da ... ”.<br />
Fertigstellung der gesamten Baumaßnahme soll im Jahr 2003 sein.
<strong>Landkreis</strong> <strong>Diepholz</strong><br />
Heinz Hillmann hört auf:<br />
Urgestein in der Feuerwehrausbildung<br />
Heinz Hillmann von der Ortsfeuerwehr Heiligenfelde hat<br />
wirklich einiges hinter sich: 23 Jahre hat er als Ausbilder<br />
im Nordkreis <strong>Diepholz</strong> Atemschutzgeräteträger für den<br />
schweren Feuerwehrdienst fit gemacht. Als Mann der<br />
ersten Stunde kann man ihn bezeichnen. Gerd Ebert als<br />
Lehrgruppenleiter für den Atemschutzbereich lobte Hillmann<br />
als zuverlässigen und erfahrenen Kameraden: „ Das<br />
müsst ihr euch mal vorstellen“, begann Ebert in seiner<br />
Laudatio auf den Feuerwehrmann, der jetzt aufgrund des<br />
Erreichens der Altersgrenze mit 62 Jahren in die Altersabteilung<br />
übertritt: „Heinz hat seit seinem Beginn in 1978<br />
92 Lehrgänge mit durchgeführt und dabei 1378 Feuerwehrleute<br />
ausgebildet. Dabei hat er 1282 Stunden Ausbildung<br />
gemacht“. Imposante Zahlen, die dann auch bei<br />
Hillmanns Verabschiedung am 11.03.2001 in der feuerwehrtechnischen<br />
Zentrale Barrien durch die Ausbilderkameraden,<br />
Lehrgangsteilnehmer und Kreisausbildungsleiter<br />
Horst Husmann (Bassum) entsprechende Würdigung<br />
erfuhren.<br />
Links: Gerd Ebert, Lehrgruppenleiter Atemschutz<br />
Mitte: Kreisausbildungsleiter Horst Husmann<br />
Rechts: Heinz Hillmann<br />
Neuer Lehrgang im<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Diepholz</strong>:<br />
Intensive Schulung in Einsatzleitung und<br />
- 6 -<br />
Wechsellader-Lehrgang und<br />
Fortbildung kommen gut an<br />
Bei dem Gefahrguteinsatz in Lemförde (2000) wurde festgestellt,<br />
das Bedienpersonal für den Wechsellader fehlt.<br />
Hieraus entstand der Lehrgang Wechsellader unter der<br />
Leitung von Kreisschirmmeister Günter Heitmann an der<br />
FTZ Wehrbleck. Mittlerweile haben über 20 Kameraden<br />
die Einweisung und Ausbildung an den verschiedenen<br />
Abrollbehältern und können so bei Einsätzen das Fahrzeug<br />
bedienen. Eine ständige Fortbildung durch Wiederholung<br />
der Lehrgänge wird angeboten.<br />
Kommunikation<br />
In der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) Syke-Barrien<br />
fand im November erstmalig der neugestaltete Lehrgang<br />
„Einsatzleitung und Kommunikation“ statt. Unter<br />
Leitung der beiden Lehrgruppenleiter „Funk“ der Brandschutzabschnitte<br />
Nord und Süd, Bernd Scharringhausen<br />
(Leeste) und Reinhard Korte (Lembruch), absolvierten<br />
insgesamt 21 Teilnehmer die neu konzipierten<br />
Unterrichtseinheiten. Der Lehrgang umfaßt alle Bereiche<br />
der Einsatzleitung und Kommunikation in und an<br />
Führungsfahrzeugen der Feuerwehr. Besonders interessant<br />
war die Schulung am neuen ELW 2 der Technischen<br />
Einsatzleitung 2 aus Schwaförden. Hier konnte<br />
an modernsten Kommunikationsmitteln geübt werde.<br />
Die insgesamt 20 Unterrichtsstunden beinhalteten 10<br />
Stunden Theorie und 10 Stunden praktische Ausbildung<br />
an den Geräten. Aufgrund der ersten Erfahrungen werden<br />
die praktischen Übungssequenzen noch geringfügig<br />
geändert. Im Lehrgangsjahr <strong>2002</strong> wird ein Lehrgang<br />
mit 24 Plätzen angeboten.
<strong>Landkreis</strong> <strong>Diepholz</strong><br />
Bilanz 2001:<br />
Umfangreiches Weiterbildungsprogramm<br />
/ Beförderungen<br />
Erfreulich: Immer mehr Lehrgangsteilnehmer bei der<br />
Feuerwehr<br />
Insgesamt drei Lehrgänge<br />
mit voraussichtlich<br />
über 90 Plätzen für neu<br />
eingetretene Feuerwehrleute<br />
werden im laufenden<br />
Jahr im Bereich der<br />
Grundausbildung angeboten.Kreisbrandmeister<br />
Dieter Scharf (Syke)<br />
zeigte sich angesichts<br />
ständig steigender Teilnehmerzahlen<br />
und einem<br />
hohen Qualitätsniveau<br />
sehr zufrieden mit<br />
den Ausbildungsaktivitäten<br />
im Brandschutzabschnitt<br />
Nord.<br />
Anlässlich der Dienstbesprechung der Kreisausbilder in der<br />
Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) Barrien zogen die 38<br />
Anwesenden am 24.01.<strong>2002</strong> eine positive Bilanz. Der Kreisausbildungsleiter<br />
Horst Husmann (Wedehorn) berichtete von<br />
einer optimalen Auslastung der Bildungsstätte. Insgesamt<br />
420 Feuerwehrfrauen und –männer besuchten die angebotenen<br />
Lehrgänge in 2001 an 45 Samstagen und 13 Sonntagen.<br />
Für <strong>2002</strong> sind in Barrien 20 Lehrgänge geplant. Hinzu<br />
kommt noch ein Seminar für Ortsbrandmeister. Auch der neu<br />
eingeführte Lehrgang „Einsatzleitung und Kommunikation“<br />
wird im September erneut durchgeführt.<br />
Bei zwei Maschinistenlehrgängen beteiligten sich 45 Feuerwehrleute.<br />
Personalveränderungen Kreisfeuerwehr<br />
Zwei neue Kreissicherheitsbeauftragte<br />
Durch das altersbedingte Ausscheiden der beiden KSB Bernhard<br />
Jürgens (BSA-Nord) und Dieter Thiesing (BSA-Süd) mussten die<br />
beiden Funktionen neu besetzt werden. Der BSA-Nord entschied<br />
sich für Reiner Dühnfort aus Groß Mackenstedt, der BSA-Süd für<br />
Thomas Vielhauer aus Sulingen. Beide haben sich bereits in ihrem<br />
Amt eingearbeitet und schon die ersten Veranstaltungen<br />
durchgeführt. Der KFV <strong>Diepholz</strong> wünscht beiden Funktionsträgern<br />
eine gute Zusammenarbeit und eine glückliche Hand in ihren<br />
Ämtern.<br />
Neue Führung in der KFB 3<br />
Heino Witte aus Wagenfeld ist neuer Bereitschaftsführer der Kreisfeuerwehrbereitschaft<br />
3 (KFB 3). Als sein Stellvertreter wurde<br />
Claus Kammacher aus Sulingen gewählt. Die neue Führung wurde<br />
auf dem Jahresabschlussdienst in der FTZ Wehrbleck gewählt.<br />
Schröder gab sein<br />
Amt als Bereitschaftsführer<br />
ab, da er aus dem aktiven<br />
Dienst der Feuerwehr aus Altersgründen<br />
ausscheidet.<br />
- 7 -<br />
Gerd Ebert als Lehrgruppenleiter für den Bereich Atemschutz<br />
freute sich über einen erfolgreich durchgeführten Vollschutzlehrgang<br />
und bildete mit seinen Ausbilderkollegen im letzten<br />
Jahr 60 Einsatzkräfte zu neuen Geräteträgern aus. 714<br />
Kameradinnen und Kameraden durchliefen außerdem die<br />
Atemschutzteststrecke bei der FTZ zum jährlich geforderten<br />
Nachweis, ob die Tauglichkeit für diese besondere Aufgabe<br />
noch vorhanden ist.<br />
An den drei angebotenen<br />
Lehrgängen für neue Mitglieder<br />
in den Ortsfeuerwehren<br />
nahmen 89 junge<br />
Leute aus allen Ortsfeuerwehren<br />
des Nordkreises<br />
<strong>Diepholz</strong> teil.<br />
Neben Lehrgängen für<br />
Sprechfunker mit insgesamt<br />
74 Teilnehmern<br />
wurden noch diverse Fortbildungen<br />
in den Gebieten<br />
“Gefahrstoffe”, “Messen”,<br />
und “Technische<br />
Hilfeleistung” durchgeführt.<br />
Auch die neuen<br />
Wettbewerbsrichter unterzogen<br />
sich einer Schulung.<br />
Husmann verabschiedete Bernhard Jürgens (Twistringen)<br />
und Günter Knief (Leeste) aus dem Kreis der Ausbilder. Über<br />
23 Jahre hatten die beiden in den Bereichen Grund- und<br />
Sprechfunkausbildung. Nachwuchssorgen in Sachen Kreisausbilder<br />
bestehen zur Zeit nicht: Zwei jüngere Feuerwehrmänner<br />
konnten neu für die interessanten Aufgaben gewonnen<br />
werden. Insgesamt zählt Husmann jetzt 40 Lehrkräfte<br />
zu seinem Ausbilderteam. Neuer stellvertretender Lehrgruppenleiter<br />
im Bereich „Technische Hilfeleistung“ ist jetzt Bernd<br />
Segelhorst aus Bassum.<br />
Lutz Budelmann (Syke) wurde vom Kreisbrandmeister Dieter<br />
Scharf zum Oberlöschmeister befördert. Thomas Türke<br />
(Groß-Mackenstedt) erhielt die Ernennungsurkunde zum<br />
Hauptlöschmeister.<br />
KBM für weitere 6 Jahre im Amt<br />
Kreisbrandmeister Dieter Scharf ist für weitere 6 Jahre in seinem<br />
Amt gewählt worden. Auf der Dienstversammlung der Orts-,<br />
Stadt-, und Gemeindebrandmeister<br />
in Twistringen<br />
wurde er Einstimmig<br />
in seinem Amt<br />
bestätigt. Zu den Gratulanten<br />
gehörten u.a.<br />
Bezirksbrandmeister<br />
Reinhard Meyer und<br />
Erster Kreisrat Wolfram<br />
van Lessen.<br />
Kameradschaftsbund mit neuer Führung<br />
“Der Motor” des Kameradschaftsbundes ehemaliger aktiver Feuerwehrkameraden<br />
Fritz Hasselhop gab sein Amt als Kreiskameradschaftsältester<br />
ab. “Jetzt sollen die Jungen mal ran” so Hasselhop.<br />
Ebenfalls legte Heinrich zur Kammer sein Amt nieder. Neuer Kameradschaftsältester<br />
wurde Günter Hägedorn, Stellvertreter wurde<br />
Bernhard Jürgens.
Gemeinde Stuhr<br />
Erste Mädchengruppe bei<br />
der Jugendfeuerwehr<br />
Fahrenhorst/Seckenhausen<br />
Mit der Neuaufnahme von 4 Mädchen im Alter zwischen<br />
10 und 15 Jahren auf der Jahreshauptversammlung<br />
im Januar konnte sie realisiert werden : Die erste<br />
reine Mädchengruppe einer Jugendfeuerwehr aus<br />
der Gemeinde Stuhr. Die Mädchen aus der Jugendfeuerwehr<br />
Fahrenhorst / Seckenhausen wollen es den<br />
Jungs in diesem Jahr so richtig zeigen. An Ehrgeiz<br />
mangelt es ihnen jedenfalls nicht. Klar, dass eine Mädchengruppe<br />
auch von Feuerwehrkameradinnen geleitet<br />
werden muss. Silke Behrens aus Seckenhausen<br />
und Tanja Witte aus Fahrenhorst kümmern sich um<br />
die Ausbildung. Wir werden gespannt verfolgen, wie<br />
erfolgreich die Mädchengruppe in diesem Jahr sein<br />
wird.<br />
Dachstuhlbrand in<br />
Wohngebäude<br />
Am 10.02.2001 um 18.30 Uhr wurde die Feuerwehr Groß<br />
Mackenstedt alarmiert. Beim Eintreffen am Einsatzort<br />
fanden die Einsatzkräfte einen Brand im Spitzboden des<br />
Einfamilienhauses vor. Die Bewohner des Hauses hatten<br />
beim fernsehen Knistergeräusche im Dachgeschoss gehört.<br />
Als klar wurde, dass es sich um ein Feuer handelte<br />
brachten sie sich in Sicherheit und alarmierten die Feuerwehr.<br />
Für die war es allerdings schwierig an den Brandherd<br />
heranzukommen. Es wurden Löschangriffe von innen<br />
und außen vorgenommen. Die zur Hilfe gerufenen Kameraden<br />
aus Heiligenrode konnten so gleich ihr neues TLF16/<br />
24 nutzen. Sie unterstützten mit Atemschutzträgern und<br />
bei den Löschangriffen. Um sicher zu gehen, dass sich<br />
keine Brandnester mehr im Dachstuhl befanden, musste<br />
ein Teil des Daches abgedeckt werden. Die Pfannen wurden<br />
von den Feuerwehrkameraden einzeln in einer Kette<br />
nach unten gebracht um einen noch größeren Sachschaden<br />
zu verhindern.<br />
- 8 -<br />
Überladener LKW kam nicht<br />
über Torschwelle hinweg<br />
Die Alarmmeldung lautete “auslaufender Kraftstoff” – Eigentlich<br />
ein Routineeinsatz. Doch ein ganz normaler Einsatz<br />
wurde es am 2.7.2001 für die Feuerwehr Brinkum<br />
und die Gefahrgutstaffel Nord aus Syke nicht. Die gegen<br />
17.20 Uhr eintreffende Ortsfeuerwehr Brinkum fand einen<br />
sich auf einem Speditionsgelände in Brinkum-Nord befindlichen<br />
LKW vor, bei dem eine von drei Tankkammern<br />
aufgerissen war. Dieselkraftstoff lief aus.<br />
Der Fahrer hatte bemerkt, dass er sich beim verlassen<br />
des Speditionsgeländes an der Torausfahrt den Tank aufgerissen<br />
hatte und war zurück auf das Gelände der Spedition<br />
gefahren. Dort hatte er mit “Trockensäcken” aus<br />
der Lagerhalle der Spedition eine Sperre um den auslaufenden<br />
Diesel gelegt. Damit verhinderte er, dass der Diesel<br />
in die Kanalisation gelangen konnte. Die nun alarmierte<br />
Feuerwehr dichtete zunächst das Leck am Tank<br />
grob ab und band den ausgelaufenen Kraftstoff mit Ölbindemittel.<br />
Gleichzeitig wurde die Gefahrgutstaffel “Nord”<br />
aus Syke alarmiert. Diese rückten mit speziellen Pumpen<br />
und Auffangbehältern an um den restlichen Diesel<br />
aus dem Tank zu pumpen. Ein Reparaturunternehmen<br />
wurde beauftragt den LKW an Ort und Stelle transportfähig<br />
zu machen. Bodenproben unterhalb der Pflasterdecke<br />
ergaben kurze Zeit später das Diesel ins Erdreich<br />
gelangt war. Wie viel konnte zwar nicht genau gesagt<br />
werden, es war allerdings eine deutliche Differenz zwischen<br />
der ausgepumpten Menge und der vom Fahrer<br />
angegebenen Menge, die sich im Tank befunden haben<br />
soll, festgestellt. Ein Unternehmen wurde beauftragt das<br />
Pflaster hochzunehmen und das verschmutzte Erdreich<br />
zu entsorgen. Insgesamt waren über 20 Feuerwehrleute<br />
an der Einsatzstelle (davon 6 aus Syke). Der Einsatz<br />
dauerte bis in die frühen Morgenstunden.<br />
Ermittlungen der Polizei ergaben an der Schadenstelle,<br />
dass der mit mehreren Stahlblechrollen und einer Stanzmaschine<br />
beladene LKW offensichtlich überladen war. Die<br />
etwa 3cm hohe Führungsschiene des Tores war dann wohl<br />
schon zu hoch für den Tank des LKW.
Gemeinde Stuhr<br />
Realistische Großübung bei IKEA in Stuhr-Brinkum<br />
Am Freitag den 24.8.2001 fand eine Großübung in Kooperation mit dem DRK auf dem Gelände des Möbelhauses<br />
IKEA in Brinkum statt. Um 20.35 drückte der Ortsbrandmeister<br />
der Ortsfeuerwehr Brinkum Volker Zymara den Knopf der Brandmeldeanlage<br />
in der Nähe der angenommenen Schadenstelle. Alles verlief<br />
wie in einem richtigen Einsatz. Die Leitstelle <strong>Diepholz</strong> alarmierte die<br />
Feuerwehr Brinkum mit Sirenenalarm und gab als Einsatzmeldung<br />
“Auslösung Brandmeldeanlage”. Ein vom Krankenhaus Links der Weser<br />
zurück zur Rettungswache Leeste fahrender Rettungswagen stellte<br />
eine Rauchentwicklung fest und meldete dies der Leitstelle per Funk.<br />
Die Besatzung des Rettungswagen wurde mit der Erkundung beauftragt.<br />
Als feststand, dass es sich wirklich um ein Feuer handelte und<br />
sich noch ca. 150 Personen im Gebäude befanden wurde Großalarm<br />
ausgelöst. Die SEG-Nord (schnelle Eingreifgruppe) vom DRK <strong>Diepholz</strong><br />
(aus Brinkum, Bassum, Syke, Twistringen und Bruchh.-Vilsen) wurde alarmiert. Ebenso die Feuerwehren Stuhr,<br />
Seckenhausen und Fahrenhorst. Zeitgleich führte das Warenhaus IKEA eine “echte” Evakuierung durch, denn<br />
die zu diesem Zeitpunkt noch anwesenden Mitarbeiter wussten nichts von der Übung. Nach dem durchzählen<br />
der Mitarbeiter wurden noch 15 Personen als vermisst gemeldet. Die<br />
Feuerwehr ging unter Atemschutz im Gebäude zur Menschenrettung<br />
und Brandbekämpfung vor.<br />
Um ca. 22.30 Uhr war die Übung beendet. Alle Beteiligten zeigten sich<br />
zufrieden. Hermann Kube Verwaltungsleiter des Warenhauses IKEA sagte:<br />
“Wir haben sofort ja gesagt als die Feuerwehr und das DRK an uns<br />
herangetreten sind. - Auch wir haben unsere Erkenntnisse aus der Übung<br />
gezogen. - Unsere Mitarbeiter und auch das Fremdpersonal haben sich<br />
vorbildlich und vorschriftsmäßig verhalten. SEG-Einsatzleiter Stephan<br />
Grünert war ebenfalls zufrieden mit seiner Gruppe. Fast eintönig mit<br />
dem Einsatzleiter der Feuerwehr Cord Tinnemeyer meinte er : “Übungen<br />
sind dazu da kleine Probleme aufzudecken, um diese dann im echten<br />
Einsatz zu vermeiden”. Die Feuerwehr hatte besondere Probleme<br />
mit dem Sprechfunkverkehr, da sich Teile des Innenhofes (Parkplatz)<br />
des Möbelhauses und eines Einkaufszentrums in einem Funkschatten befinden. Durch die kürzlich in Betrieb<br />
genommene neue Funk-Relaisstation zw. Gessel und Ristedt (auf dem Wasserwerk) ist die Sprachqualität und<br />
auch die Erreichbarkeit deutlich besser geworden, Funkschatten lassen sich aber dennoch nicht vermeiden.<br />
Besonders realistisch war die Übung durch die 14 Mitglieder des DRK Ortsvereins Dissen (LK OS), die bekannt<br />
sind für ihre realistische Unfalldarstellung. Der Ortsverein Dissen hat eine gute Freundschaft zu den Brinkumer<br />
Helfern, so dass man für Übungen immer auf die sehr guten Mimen zurückgreifen kann und das auch gerne tut.<br />
Die Schminktechnik und die schauspielerischen Fähigkeiten der Mimen sind so gut, dass es schon Situationen<br />
gegeben hat, in denen Helfer den Mimen deren Schauspiel abgenommen haben und sie wirklich sanitätsmäßig<br />
behandeln wollten sagte die Leiterin der RUD (real. Unfalldarstellung) Dissen Stephanie Bewarder.<br />
Verkehrsunfall auf spiegelglatter<br />
Fahrbahn fordert ein Menschenleben<br />
Zu einem schweren Verkehrsunfall mit Todesfolge kam es am<br />
17.12.2001 auf der B51 zwischen Fahrenhorst und Nordwohlde.<br />
Der Fahrer war auf spiegelglatter Fahrbahn ins Schleudern geraten<br />
und seitlich gegen einen Baum geprallt. Der Wagen fing sofort Feuer.<br />
Die sofort alarmierten Feuerwehren aus Nordwohlde, Fahrenhorst<br />
und Groß Mackenstedt konnten dem eingeklemmten Fahrer nicht mehr<br />
helfen. Er verbrannte in seinem Fahrzeug. Die Bundesstrasse 51 musste<br />
für 2,5 Stunden voll gesperrt werden.<br />
- 9 -
Gemeinde Weyhe<br />
Pumpeneinsatz und<br />
Ölbeseitigung nach schweren<br />
Regenfällen<br />
Nach heftigen Regenfällen mit fast 100L Regen /qm waren<br />
die Regenwassergully’s mit diesen enormen Mengen<br />
an Wasser stark überfordert. Schon der Weg zum Gerätehaus<br />
gestaltete sich schwierig, da z.B. die Leester Strasse<br />
in Höhe der Kreissparkasse überflutet war.<br />
Alarmierung: „Starker Wassereinbruch<br />
bei Autohaus Werner in Leeste”.<br />
Der gesamt Bereich vor dem Kundendienstgebäude<br />
stand ca. 40 cm<br />
unter Wasser. Da das Autohaus zur<br />
Strasse hin in leicht abschüssiger<br />
Lage steht, konnte sich das Wasser<br />
hier in großen Mengen sammeln.<br />
Es gibt zwar einige Regenwasserabflüsse<br />
in diesem Bereich.<br />
Aber diese Menge Wasser konnte<br />
nicht bewältigt werden. Erschwerend<br />
kam noch hinzu, dass der Graben<br />
im Bereich der Strasse (fungiert<br />
hier auch als Regenwasserabfluss)<br />
verstopft war und somit kaum Regenwasser<br />
ablaufen konnte, bzw.<br />
dieses Regenwasser nun direkt<br />
über die Regenwasserkanäle des<br />
Autohauses zusätzlich “entsorgt”<br />
werden musste.<br />
Es wurde versucht, den Hof mittels der an Bord befindlichen<br />
Tragkraftspritze des LF 16 vom Wasser freizubekommen.<br />
Dieses Wasser musste über lange Wegstrekken<br />
transportiert werden da man einen Kreislauf des Wassers<br />
verhindern wollte. Nach ca. 20 Minuten zeichnete<br />
sich zumindest auf dem Hof eine deutliche Besserung<br />
ab. Allerdings wurde festgestellt, dass der firmeneigene<br />
Ölabscheider überzulaufen drohte. Da das gesamte Regenwasser<br />
auf dem Firmengelände über die Abflussrohre<br />
auch noch (aus Umweltschutzgründen) durch den Ölabscheider<br />
laufen muss, war nun der Ölabscheider ebenfalls<br />
an seine obere Kapazität gelangt.<br />
Das RW 2 der Ortsfeuerwehr Leeste wurde nun eingesetzt,<br />
weil auf diesem Fahrzeug Spezialgerät zur Ölabwehr<br />
liegt (Tauchpumpe, Handpumpe, explosionsgeschütztes<br />
Gerät...etc). Mit Dichtkissen wurde verhindert<br />
das Öl bzw. Öl/Wassergemisch aus diesem Kreislauf<br />
dringt.<br />
Da die Hallen und hier insbesondere die tiefen LKW-<br />
Wartungsgruben schon vor Eintreffen der Feuerwehr mit<br />
einer erheblichen Menge Wasser vollgelaufen waren,<br />
tauchten nun weitere Probleme auf.<br />
Es wurde vom Einsatzleiter entschieden, dass der Ölwehrtrupp<br />
aus Syke alarmiert wird. Dieser Ölwehrtrupp<br />
- 10 -<br />
hat neben dem technischen Gerät das auf dem RW 2<br />
stationiert ist, weitere Großgeräte zur Bekämpfung von<br />
Ölschäden an Bord.<br />
Er beginnt sofort mit einem Spezial-Anhänger das in den<br />
Gruben befindliche Öl vom Wasser zu trennen. Das Öl<br />
wird in einem gesonderten Behälter gesammelt. Das<br />
Wasser (ohne Öl) wird anschließend über den Ölabscheider<br />
in die Regenwasserrohre gepumpt.<br />
Schon vor Entreffen des Ölwehrtrupps wurde gemeinsam<br />
mit der Einsatzleitung und Firmenleitung entschieden, ein<br />
Spezialunternehmen zum Abpumpen des Ölabscheiders<br />
zu benachrichtigen.<br />
Dieses trifft um 21.30 Uhr zum ersten<br />
mal am Einsatzort ein. Hier werden<br />
nun aus dem Ölabscheider ca. 30.000<br />
Liter Öl/Wassergemisch abgepumpt<br />
und nach Bremen zu einem speziellen<br />
Entsorgungsunternehmen gebracht<br />
und dort entsorgt.<br />
Während des gesamten Einsatzes<br />
wurden alle Regenwasserabläufe kontrolliert.<br />
Hierdurch war sichergestellt,<br />
dass kein Ölwassergemisch in die<br />
Umwelt gelangen konnte.<br />
Die Gruben in der Werkstatt wurden<br />
nach und nach abgepumpt und über<br />
den Ölabscheider der Firma entsorgt.<br />
Die Zusammenarbeit mit dem Ölwehrtrupp<br />
aus Syke funktionierte hier auf<br />
allen Ebenen hervorragend.<br />
Um ca. 3.00 Uhr ist der Einsatz beendet.<br />
Durch das Zusammenspiel zwischen<br />
der Ortsfeuerwehr Leeste, dem<br />
Ölwehrtrupp sowie des Spezialunternehmens<br />
ist hier ein großer Umweltschaden verhindert<br />
worden.<br />
Der Einsatz war um 3.05 beendet.<br />
Es waren 20 Kameradinnen und Kameraden im Einsatz<br />
Neben 2 Fahrzeugen des Ölwehrtrupp’s waren von der<br />
Ortfeuerwehr Leeste:<br />
Der RW 2 (Rüstwagen), TLF 16 (Tanklöschfahrzeug) und<br />
das LF 16 (Löschgruppenfahrzeug) im Einsatz<br />
Dieter Finkenberg geehrt<br />
Dieter Finkenberg (Bildmitte, links stv. Ortsbrandmeister<br />
Hugo Meyer, rechts Ortsbrandmeister Folkard Wittrock)<br />
war von 1960 an eines der aktivsten Mitglieder der Ortsfeuerwehr.<br />
Er übte über mehrere Jahrzehnte leitende Funktionen<br />
innerhalb der Ortsfeuerwehr wie Gerätewart und<br />
Leiter des Festausschusses aus (letztere Position hat er<br />
heute noch inne). Vor allem war und ist er jedoch immer<br />
ein Garant für gute Laune und Kameradschaft. Somit<br />
wurde er mit seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst<br />
am 17. Mai 2001 zum Ehrenmitglied der Ortsfeuerwehr<br />
Sudweyhe ernannt - übrigens erst die zweite Ernennung<br />
dieser Art nach Hermann Warnken am 18. April 1931! Mit<br />
diesem Datum erfolgte auch seine Übernahme in den<br />
Kameradschaftsbund ehemals aktiver Feuerwehrangehöriger.
Gemeinde Weyhe/Stadt Syke<br />
Scheunenbrand Achter de Beeke auf dem Hof Budelmann<br />
In der Nacht vom 20. auf den 21. Juli wurde die Ortsfeuerwehr zu einem Brand Achter de Beeke bei Budelmann und<br />
Wendt gerufen. Eine kurze Erkundung ergab: ein Scheunenanbau mit einem darin befindlichen Wohnwagen brannte<br />
in voller Ausdehnung, das Feuer hatte auch schon durch Lüftungslöcher und Fenster (siehe auch Bilder) auf die<br />
angrenzende Scheune übergegrif- fen, in der sich neben größeren Mengen<br />
Stroh auch ein Pferdestall be- fand. Da auch weitere Gebäude gefährdet<br />
waren, wurde umgehend die Ortsfeuerwehr Kirchweyhe nachalarmiert.<br />
Der erste Löschangriff erfolgte in die Scheune, um eine<br />
Ausbreitung in den Dachstuhl hin- ein zu verhindern. Das im Gebäude<br />
befindliche Pferd wurde vom Be- sitzer in Sicherheit gebracht. Problematisch<br />
für die Einsatzkräfte unter der Leitung vom stellvertretenden<br />
Ortsbrandmeister Hugo Mey- er war die starke Verqualmung auch<br />
außerhalb der Gebäude und die Gefährdung durch berstende, im<br />
Wohnwagen befindliche Gasfla- schen. Obwohl das Feuer nach kurzer<br />
Zeit unter Kontrolle gebracht werden konnte, gestalteten sich die<br />
Löscharbeiten als sehr langwierig. Um weitere frische Atemschutzgeräteträger<br />
vor Ort zu haben, erfolg- te die Alarmierung der Ortsfeuerwehr<br />
Leeste. Desweiteren unterstütz- te der Landwirt Kleemeyer die<br />
Löscharbeiten mit einem kleinen Hoftrecker sehr wirkungsvoll. Das<br />
zum Teil noch brennende Stroh konnte so relativ problemlos aus der<br />
Scheune auf den Hof zum end- gültigen Ablöschen gebracht werden.<br />
Nach etwa vier Stunden war der Einsatz auch für die Sudweyher Kameraden<br />
beendet. Wie erfolgreich gearbeitet wurde, zeigen die letzten<br />
Bilder, die einige Tage später auf- genommen wurden. Der Schaden in<br />
und an der Scheune ist relativ gering. Lediglich eine Zwischendekke<br />
im Gebäude, in die das Feuer sich eingenistet hatte, musste geöffnet<br />
werden. Der Dachstuhl und<br />
de blieben vollständig erhalten<br />
Im Einsatz waren:<br />
Sudweyhe: TLF 8, LF 8 und GW-Messen mit 23 Feuerwehrleuten<br />
Leeste: TLF 16/25, LF 16/12, DL 23/12 und RW 2 mit 25 Feuerwehrleuten<br />
Kirchweyhe: TLF 16/25 und LF 8 mit 14 Feuerwehrleuten<br />
Insgesamt wurden 86 200bar Atemluftflaschen verbraucht!<br />
auch weitere angrenzende Gebäu-<br />
Funk- und Fahrübung<br />
in Ristedt<br />
Am 20. Oktober trafen sich insgesamt neun Mannschaften<br />
der Feuerwehren der Stadt Syke zu einer Funk- und<br />
Fahrübung. Bereits um 9 Uhr starteten die ersten Gruppen<br />
bestehend aus mindestens drei Personen. Geübt<br />
wurde das Anfahren von Zielen nach Koordinaten, sowie<br />
der Funkbetrieb und der Umgang mit den Feuerwehrfahrzeugen.<br />
An den verschiedenen Zielen angekommen,<br />
mussten<br />
Geschicklichkeitsspiele bewältig, oder Fragen beantwortet<br />
werden. Ausgearbeitet wurde die Übung von der Ortsfeuerwehr<br />
Ristedt. Ein Grossteil der Fragen bestand aus<br />
dem Bereich Allgemeinwissen, um für alle gleiche Vorraussetzungen<br />
zu schaffen. Um 15.30 Uhr standen dann<br />
die Sieger fest. Erster wurde die Gruppe Gödestorf (LF),<br />
vor Gödestorf (TLF) und Henstedt. Damit steht auch schon<br />
der Ausrichter für das nächste Jahr fest, denn der Erstplazierte<br />
darf die nächste Übung ausarbeiten.<br />
- 11 -<br />
Neu:<br />
Feuerwehr-Journal<br />
In der Ausgabe 4/<strong>2002</strong> finden Interessierte einen<br />
vierseitigen Artikel zum 100jährigen Jubiläum der<br />
Ortsfeuerwehr Syke<br />
Kontakt:<br />
Kommunikations-Dienst<br />
Horst-Dieter Scholz<br />
Münchhausenstraße 1<br />
30952 Ronnenberg<br />
Tel. (05109) 56 19 85 5<br />
Fax (05109) 52 18 2<br />
Info@feuerwehrfreak.de<br />
www.feuerwehr-journal.net
Stadt Syke<br />
Scheunenbrand in Henstedt<br />
Vermutlich durch einen technischen Defekt brannte<br />
in Henstedt eine 20 mal 30 Meter große Scheune bis<br />
auf die Grundmauern nieder. Das unmittelbar angrenzende<br />
Wohnhaus konnte durch den Einsatz von<br />
insgesamt sieben Ortsfeuerwehren der Stadt Syke<br />
vor größerem Schaden bewahrt werden.<br />
Am einem Sonntagmittag im August 2001 entdeckte der<br />
Ortsbrandmeister aus Henstedt plötzlich starke Rauchentwicklung<br />
aus der Scheune seines in der Nachbarschaft<br />
befindlichen Elternhauses. Sofort ließ er über Funk die<br />
Ortsfeuerwehren aus Henstedt, Syke, Jardinghausen und<br />
Heiligenfelde über Sirene alarmieren. Durch den massiven<br />
Einsatz der Kräfte konnte ein nur ca. sechs Meter<br />
entferntes Wohnhaus gehalten werden. An dem Haus<br />
waren bei Eintreffen der ersten Kräfte bereits einige Fensterscheiben<br />
geborsten. Da das Anwesen sehr abgelegen<br />
ist, wurden durch Stadtbrandmeister Karl-Heinz Schumacher<br />
noch die Tanklöschfahrzeuge aus Gödestorf,<br />
Barrien und Ristedt alarmiert. Ein RTW der Rettungswache<br />
Bassum stand während der Löscharbeiten in Bereitschaft.<br />
Bei Temperaturen um 32 Grad Celsius wurde den<br />
ca. 100 Einsatzkräften einiges abverlangt.<br />
25 Jahre JF Henstedt<br />
Ihr 25-jähriges Bestehen nahm die Jugendfeuerwehr Henstedt<br />
zum Anlass, ein Volleyballturnier auszurichten, an<br />
dem 16 Mannschaften aller vier Altersgruppen aus dem<br />
Stadtgebiet teilnahmen. Vor der Siegerehrung wurden fünf<br />
der Gründungsmitglieder der Jugendfeuerwehr für 25-jährige<br />
Mitgliedschaft ausgezeichnet. Unter ihnen auch der<br />
Ortsbrandmeister und sein Stellvertreter.<br />
- 12 -<br />
Verkehrsunfall in<br />
Bramstedt<br />
„Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“ lautete die<br />
Meldung für die Schwerpunktfeuerwehr Syke.<br />
Als Einsatzort wurde die Landesstrasse zwischen Syke<br />
und Bramstedt, am Ortsausgang von Syke genannt. Kurz<br />
nachdem der RW 2, TLF 16 und LF 16 ausgerückt waren,<br />
kam von der Leitstelle <strong>Diepholz</strong> die Meldung, dass der<br />
Verkehrsunfall in der Ortschaft Bramstedt sein sollte, eigentlich<br />
Ausrückbereich Feuerwehr Bassum. Da die Fahrzeuge<br />
aber bereits auf der Anfahrt waren, wurden sie angewiesen,<br />
den Einsatz zu übernehmen.<br />
Am Einsatzort folgende Lage: Kurz hinter der Ortschaft<br />
Bramstedt<br />
waren zwei<br />
Pkw frontal<br />
zusammengeprallt.<br />
Beide Fahrzeugewurden<br />
duch<br />
die Wucht<br />
des Aufpralls<br />
in den<br />
Wegeseitenraumgeschleudert.<br />
Wärend der<br />
Fahrer des Audi 80 nur leicht verletzt aus seinem Fahrzeug<br />
steigen konnte, wurde der Fahrer eines Ford Scorpio<br />
hinter dem Lenkrad eingeklemmt. Er wurde von den<br />
Einsatzkräften mit Schere und Spreizer aus seinem Fahrzeug<br />
befreit und mit schweren Verletzungen mit dem Rettungshubschrauber<br />
„Christoph 6“ in eine Bremer Klinik<br />
geflogen.<br />
Im Einsatz waren neben der Ortsfeuerwehr Syke auch<br />
Notarzt- und Rettungswagen aus Bassum und Leeste.<br />
Ein neuer Manschaftstransportwagen<br />
für Gessel<br />
Über einen<br />
Mannschaftstransportwagen<br />
kann sich<br />
die Jugendfeuerwehr<br />
Gessel seit<br />
September<br />
2001 freuen.<br />
Finanziert wurde das Fahrzeug durch Spenden und Mitgliedsbeiträge<br />
des erst Anfang des Jahres ins Leben gerufenen<br />
Jugendfeuerwehr-Fördervereins Gessel-Leerßen<br />
e.V. Der Transporter trägt keine Werbung. Auch die Unterhaltskosten<br />
wird der Förderverein künftig aufbringen.
Stadt Syke<br />
Phosphorgranate in Barrien<br />
Am 23. August 2001 wurde die OF. Barrien über<br />
Meldeempfänger zu einem Gefahrguteinsatz alarmiert.<br />
Ebenfalls wurde die Gefahrgutstaffel Nord<br />
des <strong>Landkreis</strong>es in Marsch gesetzt.<br />
Bei Eintreffen der ersten Kräfte bot sich folgende Lage:<br />
Ein Landwirt hat bei Arbeiten auf seinem Feld einen etwa<br />
40 cm langen Zylinder an die Oberfläche befördert, und<br />
beschädigt. Aus dem Behältnis lief ein Pulver aus, welches<br />
sofort die nähere Umgebung in Brand setzte.<br />
Nach erster Erkundung durch die Feuerwehr stellte sich<br />
heraus, das es sich vermutlich um eine Phosphorbombe<br />
aus dem 2. Weltkrieg handelt. Umgehend wurde die<br />
Einsatzstelle weiträumig abgesperrt und der Kampfmittelräumdienst<br />
informiert. Da in der näheren Umgebung<br />
keine Wohnhäuser standen und das Feuer weitgehend<br />
erloschen war, beschränkte sich die Tätigkeit der Einsatzkräfte<br />
auf die Sicherung der Gefahrstelle, Windrich-<br />
Brand einer Garage<br />
„...das Feuer droht auf ein Wohnhaus überzugreifen...“<br />
- tönte es am 02. Oktober 2001 gegen 23 Uhr aus den<br />
Meldeempfängern der Ortsfeuerwehr Syke. Als die 25<br />
Einsatzkräfte kurze Zeit später in der Straße “Am Hang”<br />
eintrafen, brannte die Doppelgarage bereits in voller Ausdehnung.<br />
Die Flammen bedrohten das darüber liegende<br />
Wohnhaus. Sofort begannen Atemschutztrupps mit der<br />
Brandbekämpfung. In der Garage verbrannte ein Motorroller,<br />
sowie einige Fahrräder und eine Werkstatteinrichtung.<br />
Brisanz erhielt der Einsatz durch die Tatsache, dass<br />
in dem Gebäude mehrere Kanister mit Kraftstoff lagerten,<br />
von denen durch die Flammen bereits einige zerstört<br />
wurden und dem Feuer weitere Nahrung boten.<br />
Trotzdem gelang es der Feuerwehr ein übergreifen auf<br />
das Wohnhaus zu verhindern. Eine Bewohnerin verletzte<br />
sich am Bein, als sie eine Glasscheibe eintrat um<br />
ihre Katze aus der stark verqualmten Wohnung zu retten. Die Frau wurde durch Feuerwehrleute erstversorgt und<br />
anschließend mit dem Rettungswagen des DRK aus Leeste ins Krankenhaus Bassum transportiert. Die Feuerwehr<br />
Barrien setzte ihren Hochleistungslüfter ein, um den Qualm und die aufgestaute Hitze aus dem Gebäude zu drücken.<br />
Da die Brandursache noch nicht feststand, wurde die Einsatzstelle durch die Kriminalpolizei beschlagnahmt. Gegen<br />
0.30 Uhr konnten die Einsatzkräfte den Brandort verlassen.<br />
25 Jahre JF Gödestorf<br />
Am 23. September 2001 feierte die Jugendfeuerwehr Gödestorf-Osterholz-Schnepke ihr 25-jähriges Bestehen mit<br />
einem Indiakaturnier. Eingeladen waren die Jugendfeuerwehren der Stadt Syke, Gemeinde Weyhe sowie befreundete<br />
Mannschaften aus dem <strong>Landkreis</strong>. Insgesamt gingen 29 Gruppen an<br />
den Start. In der Altersgruppe der 10 bis 14 jährigen Jungen siegte<br />
Jardinghausen II vor Ristedt I und GOS I. Bei den 15 bis 18 jährigen<br />
Jungen konnte sich Jardinghausen III vor Gessel III und Okel I behaupten<br />
und bei den 10 bis 14 jährigen Mädchen hatte Gessel IV vor<br />
GOS II und Okel II die Nase vorn. In der Gruppe der großen Mädchen<br />
konnte Jardinghausen V den Siegerpokal entgegennehmen.<br />
Nach der Siegerehrung wurde noch der Hauptpreis der Tombola, bei<br />
der es 600 Preise zu gewinnen gab, überreicht. Der Glückliche Gewinner<br />
konnte sich über eine Ballonfahrt über den <strong>Landkreis</strong> freuen.<br />
- 13 -<br />
tung und -geschwindigkeit immer im Auge. Nach Eintreffen<br />
des Kampfmittelräumdienstes aus Hannover ging<br />
alles sehr schnell. Das Fahrzeug fuhr in Begleitung des<br />
Barrier Tanklöschfahrzeug mit dem Wind die Fundstelle<br />
an und ein Mitarbeiter verstaute die Bombe in einem<br />
luftdichten Behältnis. - Einsatzende<br />
Nach Informationen des Beamten handelte es sich um<br />
eine sogenannte englische 30 Pfund Phosphorgranate,<br />
welche im 2. Weltkrieg in großen Zahlen abgeworfen<br />
wurden. Weitere Granaten konnten jedoch nicht gefunden<br />
werden.<br />
Dem Landwirt und zwei Polizisten, welche noch vor der<br />
Feuerwehr an der Einsatzstelle eintrafen, wurde empfohlen<br />
sich in ärztliche Behandlung zu begeben, da nicht<br />
ausgeschlossen werden konnte, das sie mit den hochgiftigen<br />
Gasen in Kontakt gekommen waren. Dieses war<br />
glücklicherweise nicht der Fall.
Stadt Bassum<br />
Diebesgut brannte in der Sandkuhle.<br />
Einen ca. 1 ½ Meter hohen Tresorschrank zu entwenden<br />
und in eine Sandkuhle zu befördern bedeutet sicherlich<br />
einen enormen Arbeitsaufwand. Wenn sich dann auch<br />
noch herausstellt, dass sich in dem Tresor kein Bargeld,<br />
sondern für die Diebe nur wertlose Papiere befinden, kann<br />
schon ein wenig Ärger aufkommen. So geschehen am<br />
Rande einer Sandkuhle in der Ortschaft Nordwohlde.<br />
Nachdem die FEL <strong>Diepholz</strong> die Ortsfeuerwehr Nordwohlde<br />
gegen 21:45 Uhr über Meldeempfänger alarmiert hatte,<br />
konnten die Besatzungen des TLF 8 und des LF 8 an<br />
der Einsatzstelle lediglich einen zwangsweise geöffneten<br />
Tresor mit brennendem Inhalt entdecken. Dieser wurde<br />
unter Vornahme der Schnellangriffseinrichtung abgelöscht,<br />
so dass die Polizei die weiteren Ermittlungen aufnehmen<br />
konnte.<br />
Lange Testphase für Tragkraftspritzenfahrzeug<br />
Ein Löschgruppenfahrzeug Daimler - Benz, Baujahr 1972,<br />
diente der Ortsfeuerwehr Nienstedt bei der Bewältigung<br />
der gestellten Aufgaben. Das 28 Jahre alte Fahrzeug zeigte<br />
in den letzten Jahren immer mehr Mängel auf. Die Anschaffung<br />
eines neuen TSF wurde nach der Beantragung<br />
durch die Ortsfeuerwehr im politischen Bereich genehmigt<br />
und kam bereits im Januar 2000 zur Ausführung.<br />
16 Monate nach der tatsächlichen Auslieferung konnte<br />
der Ortsfeuerwehr Nienstedt das neue TSF offiziell übergeben<br />
werden. Nicht Mängel am Fahrzeug, sondern der<br />
“Stress” mit den vielen Terminen führte zu dieser Verspätung<br />
von mehr als einem Jahr. Das neue Fahrzeug, bestehend<br />
aus einem Fahrgestell Mercedes Benz 308 D<br />
Sprinter, einem Iveco-Aufbau und 58 KW unter der Haube,<br />
konnte für 74.000 DM erworben werden.<br />
An der Übergabe nahmen Vertreter der im Rat der Stadt<br />
Bassum vertretenen Parteien, Abschnittsleiter, Stadtbrandmeister<br />
und die Mitglieder des Stadtkommandos der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Bassum teil. Die verspätete Übergabe<br />
hinderte die Mitglieder der Ortsfeuerwehr Nienstedt nicht<br />
daran, das Fahrzeug gebührend in Empfang zu nehmen.<br />
- 14 -<br />
Theater mit<br />
der Jugendfeuerwehr<br />
Innerhalb der Stadt Bassum sind über 120 Jugendliche in<br />
insgesamt 4 Jugendfeuerwehren ( Bassum, Bramstedt,<br />
Dimhausen und Nordwohlde ) aktiv. Als einmalige Besonderheit<br />
ist der zusätzliche Zusammenschluss der Jugendfeuerwehren<br />
Neubruchhausen ( Stadt Bassum ) und Jardinghausen<br />
( Stadt Syke ) zu bewerten.<br />
Die Ortsfeuerwehr Neubruchhausen hatte zwar einige<br />
Jugendliche aus der Ortschaft Neubruchhausen, die am<br />
Dienst in der Jugendfeuerwehr interessiert waren, konnte<br />
spontan jedoch nicht genügend Betreuungskräfte für eine<br />
solche Einrichtung zur Verfügung stellen.<br />
Durch die örtliche Nähe und durch die auch sonstigen<br />
partnerschaftlichen Verbindungen zur Ortschaft Jardinghausen<br />
wurde kurzfristig und unbürokratisch, nach Rücksprache<br />
mit den Stadtbrandmeistern und den Verwaltungen<br />
der beiden Städte, der Entschluss ausgeführt, den<br />
Feuerwehrdienst gemeinsam, wechselweise in Jardinghausen<br />
und Neubruchhausen, durchzuführen.<br />
20 aktive Jugendliche aus der Ortschaft Neubruchhausen<br />
dankten dieser stadtübergreifenden Regelung mit der<br />
Vorführung einiger Sketche während der Jahreshauptversammlung<br />
der Ortsfeuerwehr Neubruchhausen und boten<br />
den anwesenden Feuerwehrmitgliedern einige nette<br />
Abwechslungen im Versammlungsverlauf.
Stadt Bassum<br />
Menschen warteten an<br />
verschiedenen Einsatzstellen<br />
auf die Rettung<br />
Die Durchführung von Einsatzübungen stärkt die vielseitige<br />
Ausbildung in den Feuerwehren. Grundgedanke für die<br />
Aufgabenstellung an die Bassumer Ortsfeuerwehren, neben<br />
den ortsinternen Übungen auch 3 Großübungen durchzuführen.<br />
Das Zusammenwirken mehrerer Ortsfeuerwehren<br />
bei verschiedenen Schadenslagen sollte geübt werden.<br />
Der Atemschutzsektor sollte eine herausragende<br />
Stellung einnehmen.<br />
Ein landw. Gehöft in Nordwohlde - Döhren stand in Flammen.<br />
Mehrere Menschen waren aus lebensgefährdenden<br />
Lagen zu befreien. Über 80 Feuerwehrmitglieder waren<br />
damit beschäftigt der Schadenslage Herr zu werden.<br />
Neben den Löscharbeiten fand über den Einsatz von Greifzügen,<br />
bis hin zu Atemschutzgeräten und Hitzeschutzanzügen<br />
fast alles feuerwehrtechnische Gerät der Ortsfeuerwehren<br />
aus Bramstedt, Dimhausen und Nordwohlde<br />
eine Einsatzmöglichkeit. Die in den verqualmten<br />
Scheunen und Stallungen versteckten und teilweise sogar<br />
verschütteten Hausbewohner konnten von den Einsatzkräften<br />
schnell gefunden und befreit werden, so dass<br />
abschließend ausschließlich positiv über den Ablauf und<br />
die Leistungen der Übung gesprochen werden konnte.<br />
Wechsel an der Spitze der<br />
Jugendfeuerwehr<br />
- 15 -<br />
Wechsel bei den Kameradschaftsältesten<br />
Friedel Schoof, Ortsfeuerwehr Albringhausen, hielt mehr<br />
als 14 Jahre die Fäden der Kameradschaftsältesten der<br />
Ortsfeuerwehren in der Stadt Bassum in der Hand. Die<br />
Koordination der vielen Termine der Kameradschaftsältesten<br />
von gemeinsamen Fahrten bis hin zu Versammlungen<br />
und Weihnachtsfeierlichkeiten, mit dem Ziel eine wirkliche<br />
Kameradschaft aufzubauen bzw. zu erhalten war<br />
stets das große Ziel.<br />
Bürgermeister Wilhelm Bäker und Stadtbrandmeister<br />
Horst Husmann dankten Schoof für sein Engagement und<br />
sein Talent bei der Organisation von Veranstaltungen in<br />
einer kleinen Feierstunde. Entsprechendes Geschick<br />
wünschten sie Willi Dreyer, Ortsfeuerwehr Bassum, der<br />
die Aufgaben von Schoof übernahm, sowie Fritz Rathkamp,<br />
Ortsfeuerwehr Gr. Ringmar, der diesem als Stellvertreter<br />
zur Seite stehen will.<br />
Mehr als 20 Jahre Tätigkeit in der Jugendarbeit der<br />
Feuerwehr führten für Rainer Dieckmann ( Ortsfeuerwehr Dimhausen ) dazu, bei den Wahlen zum Stadtjugendfeuerwehrwart<br />
nicht wieder zu kandidieren. Auch sein bisheriger Stellvertreter, Karl Krügener ( Ortsfeuerwehr Bassum ),<br />
stand für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung.<br />
In der Jahresabschlusssitzung des Stadtkommandos der Freiwilligen Feuerwehr Bassum würdigte Stadtbrandmeister<br />
Horst Husmann die geleistete Arbeit der Beiden. Gleichzeitig verpflichtete er den neugewählten Stadtjugendfeuerwehrwart<br />
Rainer Nordmann ( Ortsfeuerwehr Dimhausen ) und seinen Stellvertreter Rolf Lauterbach ( Ortsfeuerwehr<br />
Bassum ).
Stadt Bassum<br />
Der Weihnachtsmann kommt<br />
auch zur Feuerwehr<br />
Nachwuchssorgen der Feuerwehren sollten durch die Einrichtung<br />
von Jugendfeuerwehren gelindert werden. Aber<br />
nicht immer sind die örtlichen Gegebenheiten für die Gründung<br />
einer Jugendfeuerwehr geeignet. Eine andere Art<br />
der Nachwuchswerbung ist da der Versuch, die Hemmschwelle<br />
zum Feuerwehrhaus in der Ortschaft zu beseitigen<br />
und die Jugendlichen dahin zu führen, immer größeres<br />
Interesse an der Arbeit in der Feuerwehr zu finden.<br />
Am jedem zweiten Samstag im Dezember lädt die Ortsfeuerwehr<br />
Eschenhausen zu einer Weihnachtsfeier in das<br />
Feuerwehrhaus ein. Gemeinsam mit den Eltern, Großeltern<br />
oder anderen Verwandten warten alljährlich um die<br />
30 Kinder aus der Ortschaft Eschenhausen auf das Eintreffen<br />
des Weihnachtsmannes. Um den Nachmittag für<br />
die Kinder zu verkürzen sorgt eine von der Ortsfeuerwehr<br />
engagierte Märchenerzählerin für Kurzweil. Mit Märchen,<br />
Bastelarbeiten und dem gemeinsamen Singen von Weihnachtsliedern<br />
vergehen diese Weihnachtsnachmittage<br />
immer rasend schnell, bis endlich eine kleine Aufmerksamkeit<br />
vom doch noch eintreffenden Weihnachtsmann<br />
entgegengenommen werden kann.<br />
Nicht nur die roten Wangen der Kinder, die sich in den<br />
großen Augen widerspiegelnde Freude, sondern auch die<br />
Hoffnung, aus diesem Personenkreis eine Übernahme in<br />
die Feuerwehr registrieren zu können, ist Motivation genug,<br />
auch im nächsten Jahr wieder zur Weihnachtsfeier<br />
zu kommen.<br />
- 16 -<br />
Hoher Sachschaden nach<br />
Verkehrsunfall<br />
Durch einen kräftigen “Nieser” des Fahrers kam ein auf<br />
der Landesstraße 333, Bassum -Syke, fahrender LKW<br />
von der Fahrbahn ab, fällte drei Straßenbäume und blieb<br />
am vierten Straßenbaum mit seinem Fahrzeug stehen.<br />
Der Fahrer konnte nach kurzer ambulanter Behandlung<br />
das Kreiskrankenhaus Bassum wieder verlassen. Die<br />
Mitglieder der Ortsfeuerwehr Bramstedt streuten, nachdem<br />
der Fahrer aus seinem Fahrerhaus befreit war, auslaufendes<br />
Öl mit Bindemitteln ab. Als wesentlich zeitraubender<br />
erwies sich die Beseitigung der abgeknickten und<br />
über der Fahrbahn liegenden Bäume. Hier wurde den<br />
Feuerwehrmitgliedern Schwerstarbeit abverlangt, um die<br />
zeitweise voll gesperrte Landesstraße wieder für den Verkehr<br />
freigeben zu können. Der erheblich beschädigte LKW<br />
mußte mit einem Spezialfahrzeug aus dem Straßenseitenraum<br />
gehoben und abtransportiert werden.<br />
Ortsfeuerwehr Dimhausen<br />
jetzt mit erweitertem Feuerwehrhaus<br />
Das Feuerwehrhaus platzt aus allen Nähten, die vorhandenen<br />
Räume reichen nicht mehr aus. Nach der Beantragung<br />
und Genehmigung zur Erstellung eines Anbaues erweiterten<br />
die Mitglieder der Ortsfeuerwehr Dimhausen das<br />
vorhandene Feuerwehrhaus durch einen Anbau im hinteren<br />
Bereich der Anlage.<br />
Der gesamte Anbau wurde in Eigenleistung erstellt. Die<br />
Gesamtmaterialkosten in Höhe von 40.000 DM wurden<br />
von der Stadt Bassum getragen. Der neu geschaffene Platz<br />
dient den Geräten der Atemschutzgeräteträger und der<br />
Jugendfeuerwehr. Außerdem wurde eine neue Gasheizungsanlage<br />
eingebaut. Während der Bauphase gab es<br />
keinerlei Schwierigkeiten. Alle Arbeiten konnten im gesetzten<br />
Zeitplan ausgeführt werden. Selbst der Tag der<br />
Einweihungsfeier ließ keinen Zweifel über die gute Planung<br />
aufkommen. Lediglich beim Aufbau des Sonnenschirmes<br />
im hinteren Eingangsbereich taten sich die 5 damit<br />
beauftragten Feuerwehrmitglieder, wie das Foto beweist,<br />
etwas schwer.
Stadt Twistringen<br />
Dachstuhl komplett ausgebrannt<br />
Bei einem sich im Umbau befindlichen Gebäude brannte der Dachstuhl am<br />
Abend des 13.03.2001 komplett aus. Gegen 21:25 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr<br />
Twistringen mit Löschgruppe Marhorst alarmiert. Da in das Gebäude nur<br />
unter schwerem Atemschutz gelangt werden konnte, wurde nach kurzer Zeit<br />
die Ortsfeuerwehr Heiligenloh zur Unterstützung angefordert. Durch diesen<br />
massiven Einsatz konnte der Schaden auf den Dachstuhl begrenzt werden.<br />
Eine Bewohnerin wurde mit Verdacht auf Rauchvergiftung vom Team des RTW<br />
Bassum untersucht.<br />
Kartoffelsalat in Twistringen<br />
Feuerwehr rettet 3 Mio. DM<br />
Kurz vor 15:00 Uhr heulten am 17.02.2001 in Borwede die Sirenen.<br />
Gemeldet wurde ein Gebäudebrand auf einem landw. Anwesen direkt<br />
an der B 51. Schnell erkannten die ersten eingetroffenen Kräfte, das<br />
hier Unterstützung notwendig ist. So wurden auch die Ortsfeuerwehren<br />
Heiligenloh und Twistringen mit der Löschgruppe Marhorst nachalarmiert.<br />
Ein Ferkelstall stand in Vollbrand. 240 Schweine konnten<br />
gerettet werden. Ebenso die direkt angrenzenden Stallungen und das<br />
Wohnhaus, welches in eins übergeht. Wert ca. 3 Mio. DM.<br />
30 Atemschutzgeräteträger wurden unter der Leitung von Stadtbrandmeister<br />
Gerd Harms eingesetzt. Zur Beobachtung war ebenfalls der<br />
stellv. Abschnittsleiter Nord, Horst Husmann, aus Bassum vor Ort.<br />
Brandursache war nach Erkenntnissen der Polizei, ausgetretenes<br />
Methangas aus einem unter dem Stall liegenden Gülletank. Dieses<br />
Gas entzündetet sich an derZündflame einer gasbetriebenen Stalllampe.<br />
Ein umgestürzter Kartoffeltransporter blockierte mittags am 25.09.2001 für 3 Stunden die B 51 in der Twistringer<br />
Innenstadt. Der 17 jährige Fahrer des Treckers mit 2 16 t Anhängern, erkannte zu spät, daß eine Fußgängerampel auf<br />
„Rot stand“. Um die 2 PKW vor dieser Ampel nicht zu gefährden,<br />
machte er eine Vollbremsung. Der aus Richtung Bassum kommende<br />
Zug drehte sich komplett um 180 Grad, so daß er in der Richtung aus<br />
der er gekommen war, zum erliegen kam. Der junge Fahrer, ein Auszubildender<br />
eines landwirtschaftlichen Großbetriebes aus Barnstorf,<br />
hatte Glück im Unglück. Er hatte vergessen, die Bremsschläuche<br />
der Anhänger anzuschließen und erlitt lediglich einen Schock. Verletzt<br />
wurde ansonsten niemand. Die 2 PKW´s wurden leicht touchiert.<br />
Die Ortsfeuerwehr Twistringen wurde alarmiert, da noch eine eingeklemmt<br />
Person vermutet wurde. Die anschließenden Aufräumarbeiten<br />
erledigten die 20 Kameraden zusammen mit dem Bauhof. Der<br />
Verkehr wurde durch Rundfunkdurchsagen und eine weiträumige Umleitung<br />
durch mehrere Polizisten um die Stadt gelenkt. Die Ladung<br />
wurde von der Polizei beschlagnahmt.<br />
Eingesetzte Fahrzeuge GWZ, LF 16,TLF 16, ELW 1, privater Trecker eines Feuerwehrkameraden, 1 Kranwagen zur<br />
Bergung der umgekippten Fahrzeuge, mehrere Streifenwagen der Polizei, 1 Radlader des Bauhofes<br />
- 17 -
Stadt Twistringen /Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen<br />
Die Kirche brennt!!!<br />
Aufgeregt wählen Passenten am 05.10.2001 den Feuerwehr-Notruf. Der Leitstelle wird der Brand des Kirchturmes<br />
der Kath. Kirche in der Twistringer Innenstadt gemeldet. Sogar auf den privaten Handys einiger Feuerwehrleute<br />
wird angerufen.<br />
Die Kirche – das Wahrzeichen der Stadt. Viele Leute packt das Entsetzten.<br />
Um 17:40 Uhr wird die OW Twistringen mit der LG Marhorst per Sirene alarmiert. Auf der Anfahrt des ersten<br />
Fahrzeug, welches bereits nach 2 Min. ausrückte, konnte die Besatzung des TLF´s dicke Rauchschwaden aus<br />
dem Glockenturm erkennen.<br />
Viele Schaulustige bleiben an diesem sonnigen Tag gespannt in der Stadtmitte stehen. Gäste aus umliegenden<br />
Cafes und Restaurants strömen auf die Straßen. Sofort wird Stadtalarm ausgelöst. Zusätzlich werden noch die<br />
Drehleitern aus Bassum, Syke und Sulingen angefordert, so daß mit der Twistringer insgesamt 4 DLK´s am<br />
Einsatzort sind. Ebenso ein Nachschubfahrzeug der FTZ Barrien und das DRK.<br />
Die Trupps unter schwerem Atemschutz müssen sich über die sehr enge Wendeltreppe im Turm, bis zu einer<br />
Höhe von ca. 20 m hochkämpfen. Am Brandherd angekommen merkt man sofort, der Rauch wurde von 2 Nebelmaschinen<br />
produziert.<br />
Also alles nur eine Übung. Aber was für eine!!!<br />
Als Wasserentnahmestellen wurden 3 Unterflurhydranten und eine Zisterne gewählt. Schließlich mussten ja die<br />
Monitore der 4 DLK´s gespeist werden. Die Zahl der Bewohner in den umliegenden Gebäuden galt es zu ermitteln,<br />
falls es zu einer Evakuierung kommen sollte. Der Kirchturm besteht hauptsächlich aus Holz und ist im<br />
Brandfall stark einsturzgefährdet.<br />
Am vermeidlichen Brandherd wird weiteres Material benötigt: Steckleitern, Beleuchtungsgerät, Schläuche und<br />
der Gleichen mehr. Alles unter Atemschutz in den Turm. Nach ca. 1½ Std. wird die Übung, unter Leitung von<br />
Stadtbrandmeister Gerd Harms, mit Erfolg beendet.<br />
Interessante Übung mit Hindernissen:<br />
Heißluftballon stürzt über Waldgebiet ab<br />
Ein brennender Heißluftballon hat einen Teil des Schwarmer Forstes (Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen) in Brand<br />
gesetzt. Die vier Insassen werden vermisst. Ein abgelenkter Autofahrer prallt mit seinem Auto gegen einen Baum auf<br />
der Forststraße. Sofort alarmieren Zeugen die Feuerwehr. So das Szenario anlässlich der jährlichen Übung des 2.<br />
Zuges der 2 Kreisfeuerwehrbereitschaft des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Diepholz</strong>. Kein echter Einsatz zwar - aber Eile und überlegtes<br />
Handeln ist angesagt. Gruppenführer Peter Schäding (OF Schwarme) hatte eine Situation ausgearbeitet, in der<br />
ein Heißluftballon durch einen technischen Defekt zu brennen beginnt und seine Insassen in Panik über einem dicht<br />
bewachsenen Waldgebiet abspringen. ELW Asendorf, LF Schwarme, GWZ Bruchhausen-Vilsen, TLF Sudwalde und<br />
DLK Twistringen rücken nach Voralarmierung - es war ja eine Übung - aus.<br />
Die Gefahrenschwerpunkte waren richtig erkannt und wurden durch die 20 Einsatzkräfte des Zuges schnell gemeistert.<br />
„Besonders die Rückmeldungen an die Einsatzleitung haben super geklappt“, lobte Zugführer Hans Tell (Asendorf)<br />
in der anschließender Manöverkritik. Neben der Wasserentnahme aus Löschteich mit anschließender Wasserförderung<br />
über lange Wegstrecken sei auch die Zusammenarbeit bei der Menschenrettung zwischen den verschiedenen<br />
Trupps gut gelaufen. Als Schwierigkeit wurde indessen die Vermißtenfahndung genannt. Erst nach längerer<br />
- 18 -<br />
Suche entdeckten die Einsatzkräfte den vierten Ballonfahrer,<br />
der als Puppe in einer Baumkrone in dem dichten<br />
Waldgebiet hing. Mittels DLK wurde der „Verletzte“ etwas<br />
unsanft geborgen.<br />
Einen besonderen<br />
Dank richtete<br />
Zugführer Tell<br />
der Ortsfeuerwehr<br />
Schwarme aus, die<br />
5 Bobachter und<br />
insgesamt sieben<br />
„Verletzte“ stellte.
Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen<br />
Freundschaftspokal-<br />
Wettbewerbe in Brake<br />
Mit einer Schweigeminute für die in New York umgekommenen<br />
Feuerwehrkameraden gedachten Gemeindebrandmeister<br />
Karlheinz Meyer und die Wettkampfgruppen aus<br />
der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen und angrenzender<br />
Feuerwehren aus Bücken, Wietzen, Affinghausen,<br />
Staffhorst, Holte-Langeln und Brake zu Beginn des Freundschaftspokales<br />
der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen.<br />
Das Wiechmannsche Gehölz in Brake war Austragungsort<br />
für spannende Wettkämpfe der Wettkampfgruppen und<br />
Zuschauer gleichermaßen.<br />
Mit Motorenlärm der TS und Löschwasser aus 3 Strahlrohren,<br />
vermischt mit einer tollen Kaffee- und Kuchentafel<br />
wurde für die Wettkämpfer und zahlreichen Zuschauern<br />
ein interessanter Wettkampfnachmittag geboten.<br />
Die Verantwortlichen, an der Spitze Ortsbrandmeister Axel<br />
Bodenstab, sorgten an diesem Tag für Kurzweil ihrer Gäste.<br />
Gleich zu Beginn der Wettbewerbe setzten die Männer<br />
der Ortsfeuerwehr Engeln unter ihrem Gruppenführer Heinrich<br />
Windhorst mit 69 Sekunden eine Messlatte für alle<br />
nachfolgenden Mannschaften. Alles Kuppeln und Rennen,<br />
nasse Melder, wie der aus Martfeld, halfen am Ende<br />
nichts. Heinrich´s Mannen hatten alles im Griff. Nach dem<br />
Pokalgewinn im Jahr 2000 konnte Gruppenführer Windhorst,<br />
liebevoll von seinen Kameraden auch “Der Schleifer”<br />
genannt, den Wanderpokal aus Händen des stellv.<br />
Samtgemeindedirektors Hermann Koppe entgegen nehmen.<br />
Wachwechsel<br />
bei den Kameradschaftsältesten<br />
Bei den Kameradschaftsältesten in der Samtgemeinde<br />
Bruchhausen-Vilsen gab es zu Jahresbeginn <strong>2002</strong> eine<br />
Änderung in der Führung. Heinrich Leiding , ehemaliger<br />
stv. Ortsbrandmeister in Asendorf, übernahm die Leitung<br />
der Mitglieder des Kameradschaftsbundes ehemalig Aktiver<br />
auf Samtgemeindeebene. Zu seinem Stellvertreter<br />
wählten die Senioren Heiner zum Hingst (Bruchhausen-<br />
Vilsen), der jahrelang SG-Atemschutzwart war. Auf der<br />
Gemeindeverbandsversammlung Anfang März <strong>2002</strong> würdigte<br />
Gemeindebrandmeister Karlheinz Meyer die Verdienste<br />
der ausgeschiedenen Amtsinhaber. Heinrich zur<br />
Kammer (Asendorf), ehemaliger Gemeindebrandmeister<br />
und Friedrich Griepenkerl, langjähriger Ortsbrandmeister<br />
in Bruchhausen-Vilsen, hätten die Kameradschaft mit vielen<br />
Aktivitäten und Veranstaltungen<br />
zu einem festen Bestandteil<br />
der Gemeindefeuerwehr<br />
gemacht. Beide erhielten<br />
als Dank einen Essensgutschein.<br />
Foto (v.l.n.r.): Heiner zum<br />
Hingst, Friedrich Griepenkerl,<br />
Heinrich zur Kammer,<br />
Heinrich Leiding<br />
- 19 -<br />
Alarmübung beim<br />
”Gut Retzen”<br />
Am 06. August 2001 fand eine Alarmübung der Ortsfeuerwehr<br />
Süstedt (LK <strong>Diepholz</strong>,NS) beim Alten- und Pflegeheim<br />
”Gut Retzen” in Süstedt-Retzen statt. Dort werden<br />
bis zu 140 alte und pflegebedürftige Menschen betreut<br />
und gepflegt.<br />
Vor der eigentlichen Übung wurden die ”Verletzten” von<br />
der DRK-Gruppe ”realistische Unfalldarstellung” (RUD) entsprechend<br />
geschminkt und vorbereitet.<br />
Um 19.45 Uhr wurde über die örtliche Brandmeldeanlage<br />
der Alarm ausgelöst, wodurch gemäß Alarmplan die Ortsfeuerwehren<br />
Süstedt (TSF), Uenzen (TSF) und Bruchhausen-Vilsen<br />
(TLF) alarmiert werden. Als erstes rüsten sich<br />
die vorhandenen Atemschutzgeräteträger mit Atemschutzgeräten<br />
aus und beginnen mit der Menschenrettung und<br />
Erkunden der Lage. Parallel dazu wird ein erster Löschangriff<br />
durchgeführt. Nach Erkunden und Feststellen der<br />
Lage wird durch den Einsatzleiter die Alarmstufe ”B2”<br />
ausgelöst. Dieses<br />
bedeutet<br />
Vollalarm für<br />
die OrtsfeuerwehrenBruchhausen-Vilsen<br />
(ELW, LF 8,<br />
GW-Z) und<br />
Ochtmannien<br />
(TSF), sowie<br />
die Drehleiter<br />
(DL) der FF<br />
Syke. Außerdem wurde die schnelle Einsatzgruppe (SEG)<br />
des DRK alarmiert. In der Annahme, daß weitere Personen<br />
vermißt werden und die ersten Atemschutzgeräteträger<br />
ausgewechselt werden mußten, wurde gegen 20.30<br />
Uhr die nächste Alarmstufe ”B3” ausgelöst, wodurch die<br />
Ortsfeuerwehren Asendorf (TLF, LF 8, TSF, FuKw) und<br />
Schwarme (TLF, LF 8) alarmiert wurden. Als vermißt galten<br />
mindestens 7 Personen. Davon wurden die meisten<br />
im Dachgeschoß entdeckt und über die DL gerettet. Gefunden<br />
wurden letztendlich 9 Personen, darunter eine<br />
Person im steckengebliebenen Fahrstuhl, der dann notbetätigt<br />
werden mußte. Da in dem Haus auch Patienten<br />
beatmet werden, wurde auch die Rettung solcher Patienten<br />
geübt. Die zum Gut gehörende Reithalle wurde erst<br />
als Verletztensammelstelle genutzt und diente am Ende<br />
den ca. 120 anwesenden Feuerwehrkameraden und 30<br />
Helfern des DRK für die Abschlußbesprechung. Vor Ort<br />
waren 14 Feuerwehrfahrzeuge<br />
und 7 Rettungswagen.<br />
Die in dieser Größenordnung<br />
sehr schwierig zu<br />
gestaltende Einsatzübung<br />
ist recht zufriedenstellend<br />
verlaufen und hat allen Beteiligten<br />
wertvolle neue<br />
Erkenntnisse gebracht.
Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen<br />
Feuerwehrolympiade 2001 in<br />
Kuopio (Finnland)<br />
Mit 11 Goldmedaillen, 7 Silber- und 5 Bronzemedaillen<br />
konnte das Team des Deutschen Feuerwehrverbandes<br />
bei der 12. Feuerwehrolympiade im finnischen Kuopio<br />
aufwarten.<br />
Mit dabei die Wettkampfgruppe B der Ortsfeuerwehr<br />
Asendorf .<br />
Am 22.07.2001 startete die Wettkampfgruppe begleitet<br />
von 40 Schlachtenbummler – unter ihnen Kreisbrandmeister<br />
Dieter Scharf – vom Flugplatz Hamburg – über<br />
Helsinki – ins mittelfinnische Kuopio. Gute Leistungen<br />
in Walsrode und Andernach im Vorfeld ließen auf ein<br />
erfolgreiches Abschneiden schließen.<br />
Für ca. 4000 Wettkämpfer, Schiedsrichter und Betreuer<br />
aus ganz Europa konnten die Wettkampfstätten und<br />
Quartiere inmitten der finnischen Seenplatte nicht besser<br />
sein.<br />
Gute Trainingsergebnisse am Montag und Mittwoch zielten<br />
auf einen guten Wettkampftag am Freitag.<br />
Mit fehlerfreien 44,8 Sekunden im Löschangriff war man<br />
im Soll. Nur noch ein solider 450 m - mit Hindernissen<br />
gespickter - Staffellauf trennte die Wettkampfgruppe<br />
vom Feuerwehrolymp. Aber – ein Sturz am Schwebebalken<br />
zerstörte alle Hoffung auf eine erfolgreiche Teilnahme.<br />
Platz 40 von 52 Mannschaften in der Klasse B<br />
mit Alterspunkten und somit eine Bronzemedaille waren<br />
am Ende der Lohn für eine, für alle Wettkämpfer<br />
und Schlachtenbummler gleichermaßen eindrucksvollen<br />
Woche im finnischem Kuopio.<br />
Neues LF 8 Schwarme<br />
Der Stützpunktfeuerwehr Schwarme (Samtgemeinde<br />
Bruchhausen-Vilsen) wurde im Mai ein neues LF 8 übergeben.<br />
Der MB 815 F Atego mit Aufbau von Schlingmann<br />
ersetzt ein 25 Jahre altes Löschgruppenfahrzeug. Neben<br />
der üblichen Ausstattung mit eingeschobener TS und<br />
Heckpumpe wurde auch die Schnellangriffseinrichtung mit<br />
Aggregat, Schere und Spreizer bedienerfreundlich auf einer<br />
Haspel installiert. Wie in Niedersachsen üblich enthält<br />
das Fahrzeug aber keinen Löschwasserbehälter.<br />
- 20 -<br />
Großeinsatz mit Happyend:<br />
Vermisster schlief friedlich in Stube<br />
165 Helfer mit 15 Fahrzeugen mehrere Stunden im Einsatz,<br />
dazu die Hundestaffel des THW und ein Suchhubschrauber<br />
der Polizei - im Berxer Holz (Samtgemeinnde<br />
Bruchhausen-Vilsen) gab es am Silvester-Nachmittag<br />
2001 einen Großeinsatz für Einsatzkräfte aller Art.<br />
Gegen 15 Uhr erhielt die Polizei einen Hinweis, dass ein<br />
seit dem Vortag im Pflegeheim Affinghausen vermisster<br />
29-jähriger, geistig verwirrter Mann in Berxen an einer Bushaltestelle<br />
schlafen würde. Als die Polizei dort eintraf,<br />
war er jedoch wieder verschwunden. Die Polizei suchte<br />
daraufhin die nähere Umgebung ab, darunter auch eine<br />
Scheune des nahe gelegenen Hofes der Familie Bartels.<br />
Als die Suche erfolglos blieb, wurde die Stützpunktfeuerwehr<br />
Bruchhausen-Vilsen, die THW-Rettungshundestaffel<br />
Sulingen, ein Polizeihubschrauber und bald darauf auch<br />
der DRK-Ortsverband Bruchhausen-Vilsen sowie die Ortsfeuerwehren<br />
Asendorf, Ochtmannien, Süstedt und Uenzen<br />
alarmiert.<br />
Gemeinsam wurde das gesamte angrenzende Gelände<br />
systematisch durchkämmt, jeder mögliche Unterschlupf<br />
wie Scheunen oder Ställe abgesucht. Vergebens.<br />
Plötzlich jedoch kam die sichtlich aufgeregte Frau Bartels<br />
von ihrem 150 Meter entfernten Hof zur Einsatzleitung<br />
gelaufen: „Der liegt bei uns in der Stube und<br />
schnarcht.“ Von allen unbemerkt, hatte sich der Mann in<br />
das Wohnhaus geschlichen und es sich bei Rotwein und<br />
Süßigkeiten gemütlich gemacht.<br />
Der 29-Jährige wurde gegen 18.30 Uhr von DRK-Helfern<br />
in das Heim zurückgebracht, und alle Helfer konnten doch<br />
noch rechtzeitig und mit glücklichem Ende zu ihren Familien<br />
und Silvesterfeiern abrücken.
Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen<br />
Anwesen vernichtet<br />
Feuerwehren im Großeinsatz<br />
Probleme zuhauf: Trotzdem großes<br />
Waldstück gerettet<br />
Zu einem Großbrand wurden am Freitagvormittag,<br />
31.08.01, etliche Feuerwehren der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen<br />
(<strong>Landkreis</strong> <strong>Diepholz</strong>,<br />
Niedersachsen) gerufen.<br />
Gegen 8.45 Uhr gab die Leitstelle<br />
<strong>Diepholz</strong> Vollalarm für die Stützpunktfeuerwehr<br />
Bruchhausen-<br />
Vilsen. Im Ortsteil Berxen hatte<br />
ein in einem Waldstück gelegenes<br />
größeres Einfamilienhaus<br />
mit Anbau Feuer gefangen. Bei<br />
Eintreffen der ersten Kräfte<br />
brannte das Hauptgebäude<br />
bereits in voller Ausdehnung. “An<br />
ein Eindringen in das Gebäude<br />
war nicht mehr zu denken. Das<br />
wäre für meine Leute zu riskant gewesen”, sagte Ortsbrandmeister<br />
Jörg Kehlbeck. Glücklicherweise konnte die<br />
Bewohnerin das Haus unverletzt verlassen. Aufgrund eines<br />
Schocks wurde sie von der herbeigerufenen Besatzung<br />
des Notarztwagens aus Bassum ärztlich versorgt.<br />
Nach dem ersten Löschangriff mit dem Tanklöschfahrzeug<br />
erfolgte dann auch sofort die Anforderung weiterer<br />
Kräfte über Alarmstufe B 2 aus den Ortsfeuerwehren Asendorf,<br />
Uenzen, und Ochtmannien. Zusätzlich wurde das<br />
Tanklöschfahrzeug aus Martfeld herbeigeordert. Schwierig<br />
gestaltete sich die Versorgung mit Löschwasser. Zum<br />
einen lag das Gebäude in einem durch hohe Fichten<br />
schwer zugänglichen Bereich einer Sackgasse.<br />
Erschwert wurden die Löscharbeiten zudem durch die<br />
schlechte Wasserversorgung. So mußten insgesamt drei<br />
B-Leitungen mit jeweils einer Länge von ca. 600 Meter<br />
zur Einsatzstelle gelegt werden. Hierbei waren Höhenunterschiede<br />
von teilweise über 80 Meter zu überwinden.<br />
Das Martfelder Tanklöschfahrzeug wurde daher zunächst<br />
im Pendelverkehr eingesetzt, um die Tanklöschfahrzeuge<br />
aus Bruchhausen-Vilsen und Asendorf zusätzlich zu<br />
speisen. Von der Feuerwehrtechnischen Zentrale Barrien<br />
wurden später 90 B- und 15 C-Schläuche getauscht. Von<br />
einem Einsatz unter PA war bereits aufgrund der heftigen<br />
Brandentwicklung Abstand genommen worden. Hauptaugenmerk<br />
wurde daher schließlich auf die Absicherung des<br />
unmittelbar angrenzenden Waldstückes gelegt. Über dem<br />
Anbau gerieten die ersten Tannen bereits nach kurzer<br />
Zeit in Brand.<br />
Das Feuer war übrigens vom Hausherrn selbst entdeckt<br />
worden. Er kam von einem Spaziergang mit seinem Hund<br />
zurück, als seine Küche bereits in Vollbrand stand. Zu<br />
diesem Zeitpunkt war es ihm nicht mehr möglich, in das<br />
Gebäude zu gelangen. Schnellstens rief er also über Handy<br />
die Feuerwehr an.<br />
- 21 -<br />
Problematisch war für die Einsatzkräfte der nur schmale<br />
Zuweg zur Einsatzstelle mitten in einem dicht bewachsenen<br />
Waldgebiet. Wendemöglichkeiten für NAW und<br />
Feuerwehrfahrzeuge waren nicht gegeben. Andererseits<br />
mußte das Löschwasser über lange Wegstrecken verlegt<br />
werden. Zudem war der Einsatzleitwagen der Feuerwehr<br />
Bruchhausen-Vilsen nicht verfügbar, da das Fahrzeug<br />
als MTW für eine benachbarte Ortsfeuerwehr bereits<br />
am Vorabend für das bevorstehende Wochenende<br />
in Anspruch genommen wurde.<br />
Erhebliche Probleme bereitete<br />
auch die Funkverständigung.<br />
Durch Umrüstarbeiten<br />
an den Relais innerhalb des<br />
<strong>Landkreis</strong>es war eine Alarmierung<br />
zwar herausgegangen.<br />
Der Funkverkehr vor Ort war<br />
daher aber fast ausschließlich<br />
über Handy möglich. Trotz dieser<br />
widrigen Umstände konnten<br />
die 75 eingesetzten Einsatzkräfte<br />
glücklicherweise<br />
das Übergreifen des Feuers<br />
auf das große Waldstück verhindern.<br />
Das gesamte Anwesen wurde allerdings vollständig<br />
zerstört. Vor Ort informierte sich auch Kreisbrandmeister<br />
Dieter Scharf über den Stand der Löscharbeiten.<br />
Nachdem gegen 14.00 Uhr die Lösch- und Aufräumarbeiten<br />
der Feuerwehr abgeschlossen waren, wurde gegen<br />
18.00 Uhr nochmals das Tanklöschfahrzeug Bruchhausen-Vilsen<br />
zur Kontrolle und zu Nachlöscharbeiten zum<br />
Einsatzort berufen.<br />
Die Kriminalpolizei geht bei der Brandursache von einem<br />
technischen Defekt aus.<br />
Internationale Wettbewerbsgruppe<br />
Uenzen schneidet<br />
überdurschnittlich gut ab<br />
Die Internationale Wettbewerbsgruppe der Ortsfeuerwehr<br />
Uenzen hat im Jahr 2001 gute Ergebnisse bei<br />
allen Wettbewerben erzielt.<br />
Beim Bundesleistungsabzeichen in Andernach Bronze<br />
belegten sie den 6. Platz (von den teilnehmenden<br />
niedersächsischen Mannschaften den 1. Platz), beim<br />
Int. Trainingswettbewerb in Asendorf den 1.Platz und<br />
beim Niedersächsischen Landespokalwettbewerb in<br />
Walsrode den 5. Platz (den 2. Platz der niedersächsischen<br />
Mannschaften).<br />
Aktuelles unter:<br />
www.ff-bruchhausen-vilsen.de
Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen<br />
Herausforderung für Einsatzkräfte:<br />
Große Bereitschaftsübung bei VILSA<br />
Dicke Rauchschwaden färbten den Himmel über dem In-<br />
dustriegelände der Firma „Vilsa Brunnen“ in Bruchhausen-Vilsen<br />
kurzzeitig schwarz. Ein Brand auf dem Kesselhausdach,<br />
mehrere Vermisste und Verletzte war am<br />
Sonnabend, den 27.10.2001 gegen Mittag bei der FEL<br />
<strong>Diepholz</strong> als Einsatzmeldung eingegangen - als groß angenommener<br />
Ernstfall für eine breit angelegte Übung der<br />
2. Kreisfeuerwehrbereitschaft des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Diepholz</strong>.<br />
Über 130 Einsatzkräfte<br />
Hilfesuchende Blicke der Dachdecker, deren Verletzung<br />
ihnen die Flucht vor dem Feuer unmöglich machte, empfingen<br />
die gut 80 Feuerwehreinsatzkräfte aus den Samtgemeinden<br />
Bruchhausen-Vilsen, Siedenburg, Schwaförden<br />
und der Stadt Twistringen am Einsatzort. Außerdem<br />
waren noch über 50 Mitglieder der Realistischen Notfalldarstellung<br />
(RND) des DRK Land Hadeln (LK Cuxhaven)<br />
und der Schnellen Einsatzgruppe (SEG) des DRK <strong>Diepholz</strong>-Nord<br />
vor Ort. Der 2. Zug unter Leitung von Hans Tell<br />
(Asendorf) hatte die Übung ausgearbeitet. Feuerwehrleute<br />
aus Bruchhausen-Vilsen, Asendorf und Schwarme mimten<br />
die „Vilsa“-Opfer oder waren als Beobachter eingesetzt.<br />
Neben dem Dachbrand auf dem Kesselhaus und im Bereich<br />
der technischen Hallen wurden in erster Linie die<br />
Menschenrettung und Hilfeleistung abverlangt. Es wurde<br />
angenommen, ein Gabelstapler hätte den Dieseltank gerammt<br />
und<br />
Kraftstoff verloren.WeitereeingespielteSzenen:<br />
Ein Unimog<br />
rammt<br />
einen Palettenstapel.<br />
Dabei wer-<br />
- 22 -<br />
den zwei Personen<br />
eingeklemmt. Darüber<br />
hinaus war zwei<br />
„Mitarbeitern“ im<br />
Chemielabor Lauge<br />
ausgelaufen. Hierbei<br />
wurden deren Hände<br />
verätzt. Bereitschaftsführer<br />
Wilhelm Brinker und seine Einsatzkräfte hatten<br />
wirklich alle Hände voll zu tun. In der abschließenden<br />
Manöverkritik klang dann auch an, daß im Ernstfall wohl<br />
noch viele weitere Feuerwehrkräfte hätten alarmiert werden<br />
müssen. Gleichwohl habe die Zusammenarbeit der<br />
einzelnen Feuerwehrzüge untereinander und mit dem DRK<br />
im besonderen gut geklappt. Kleine Probleme gab es bei<br />
der Kommunikation und der Eigensicherung in Bezug auf<br />
die Menschenrettung.<br />
Auch für die Mitarbeiter hätte die Übung die Angst vorm<br />
Ernstfall genommen, erklärte Lothar Voßhardt von der Fa.<br />
VILSA. Die gestellten Szenen seien keineswegs utopisch.<br />
Ein Brand oder Unfall im Chemielabor könne schnell passieren.<br />
Nach einer Betriebsbesichtigung im mit knapp 250<br />
Beschäftigten größten Arbeitgeber der Region und einem<br />
kleinen Imbiss kehrten die knapp 30 Feuerwehrfahrzeuge<br />
nach gut sechs Stunden wieder zu ihren Standorten<br />
zurück.
Samtgemeinde Siedenburg<br />
Auf der letzten Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr<br />
Ohlendorf wurden Irene und Erwin Hocke zu Ehrenmitgliedern<br />
ernannt. Der Name Hocke wird nicht nur in der Samtgemeinde<br />
Siedenburg sondern im gesamten <strong>Landkreis</strong> sofort mit der Jugendfeuerwehr<br />
in Verbindung gebracht. Erwin Hocke gründete<br />
1968 die JF Ohlendorf. 1973 wurde die erste Mädchengruppe<br />
des <strong>Landkreis</strong>es ins Leben gerufen. Irene Hocke wurde die<br />
erste Betreuerin. Von 1972 bis 1987 war Erwin Kreisjugendfeuerwehrwart.<br />
1976 wurde Irene Hocke Kreismädchenbetreuerin<br />
der Jugendfeuerwehr. 1977 erhielt sie, als erste Frau im Bundesgebiet,<br />
die Floriansmedaille. 1978 wurde sie mit der Ehrennadel<br />
der Deutschen Jugendfeuerwehr ausgezeichnet. Erwin<br />
Hocke wurde 1974 mit der Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr<br />
ausgezeichnet und erhielt 1978 die Floriansmedaille.<br />
Er ist außerdem Ehrenmitglied im <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong><br />
LK <strong>Diepholz</strong><br />
Sireneninstandsetzung<br />
Zum Leidwesen der Siedenburger<br />
Feuerwehr war bisher<br />
nur eine Sirene im Ortskern<br />
über einen Fernwirkempfänger<br />
auszulösen. Viele Kameraden/innen<br />
konnten die<br />
Sirene besonders in der<br />
Nacht (Fenster geschlossen)<br />
kaum oder gar nicht<br />
Endmontage der Sirene am<br />
Feuerwehrhaus<br />
hören. Daher hat sich das<br />
Kommando der OF Siedenburg<br />
entschlossen, die Sa-<br />
che jetzt in die Hand zu nehmen. Es wurde 1 weiterer Fern-<br />
Infolge einer Vollbremsung verlor ein mit einem Brei aus<br />
Kartoffelresten beladener LKW rund eine Tonne seiner<br />
Ladung auf der B214 in Maasen. Die Einsatzkräfte der<br />
Ortsfeuerwehr Maasen befreiten die Fahrbahn mit Hilfe<br />
von Schaufeln, Besen und ,,reichlich Wasser“ von den<br />
klebrigen Rückständen.<br />
- 23 -<br />
Schlepperunfall in Borstel<br />
Der Fahrer einer landwirtschaftlichen Zugmaschine mit<br />
Anhänger wollte von der B214 auf eine Gemeindestraße<br />
in der Ortschaft Borstel abbiegen. Auf der regennassen<br />
Fahrbahn rutschte die Zugmaschine gegen einen Zaun,<br />
kippte auf die Seite und klemmte den Fahrer ein. Er wurde<br />
durch die Feuerwehren Borstel und Bockhop aus den<br />
Trümmern seines Fahrzeugs befreit. Dabei und beim<br />
Reinigen der Fahrbahn leisteten die Kameraden, so die<br />
Polizei, hervorragende Arbeit. Der Fahrer wurde in das<br />
Krankenhaus Sulingen gebracht.<br />
Instandgesetzter<br />
Sirenenkopf<br />
wirkempfänger angeschafft<br />
und ein defekter repariert. Die<br />
Köpfe von 2 Sirenen wurden<br />
abgenommen und wieder<br />
gängig gemacht. Ein Sirenenmast<br />
wurde „abgeschnitten“,<br />
durch das Dorf getragen und<br />
am Feuerwehrhaus neu installiert.<br />
Für <strong>2002</strong> ist geplant,<br />
eine 4. Sirene bei der alten<br />
Molkerei mit einem Fernwirk-<br />
empfänger auszurüsten, um so eine flächendeckende Alarmierung<br />
über Fernwirkempfänger zu gewährleisten.
Stadt <strong>Diepholz</strong><br />
Jahrzehnte mit großem Engagement<br />
für die Feuerwehr tätig<br />
gewesen<br />
Die Ortsfeuerwehr <strong>Diepholz</strong> hat zwei langjährige, bewährte<br />
Feuerwehrmitglieder im Jahre 2001 in den Ruhestand<br />
verabschiedet.<br />
Heinz-Otmar Mackenstedt, am 1. Januar 1963 in die Feuerwehr<br />
eingetreten, wurde 1970 zum Ortsatemschutzwart<br />
und 1976 zum Stadtatemschutzwart gewählt.<br />
Diese verantwortungsvolle<br />
Aufgabe führte er<br />
24 Jahre auf Stadtebene<br />
neben der Ausbildertätigkeit<br />
in Wehrbleck<br />
und auch als stellv.<br />
Ortsbrandmeister<br />
durch.<br />
Horst Berger trat am 1.<br />
Januar 1952 in die Ortsfeuerwehr<br />
<strong>Diepholz</strong> ein,<br />
wurde bereits 1957 zum<br />
Sicherheitsbeauftragten<br />
auf Stadtebene gewählt und war bis zum Jahre 2001auch<br />
auf Kreisebene als Sicherheitsbeauftragter und Kreisausbilder<br />
tätig.<br />
25 Jahre Jugendfeuerwehr Heede<br />
Ehemalige Nachtbar abgebrannt<br />
- 24 -<br />
Neue Ausgabe Brandaktuell<br />
Nr. 7<br />
Wie in den vergangenen Jahren wurde auch im Jahr 2001<br />
wieder die Feuerwehr-Informations-Schrift “Brandaktuell<br />
2001” an die Bevölkerung in Aschen, <strong>Diepholz</strong>, Heede<br />
und Sankt Hülfe kostenlos verteilt.<br />
Auch in dieser mit einer Auflage von 7.500 Stück und mit<br />
44 Seiten erscheinenden Broschüre wurde wieder über<br />
die Arbeit der vier Ortsfeuerwehren in der Stadt <strong>Diepholz</strong><br />
berichtet.<br />
Informieren konnte man sich<br />
über das Einsatzgeschehen,<br />
Statistiken, Einsatzzahlen<br />
und Neuigkeiten aus den<br />
Ortsfeuerwehren, aber auch<br />
nützliche Hinweise, Tipps und<br />
Empfehlungen der Feuerwehr<br />
an die Bevölkerung waren<br />
nachzulesen.<br />
An dieser Broschüre wirkten<br />
Feuerwehrmitglieder aus den<br />
OrtsFw unter der Federführung<br />
vom Stadtpressewart mit.<br />
Die JF Heede wurde mit der Gründungsversammlung am 6. März 1976 aus der Taufe gehoben.<br />
Das Jugendfeuerwehrleben starteten die zwölf Gründungsmitglieder mit der Einübung eines Theaterstücks,<br />
welches am 26. Mai 1976 uraufgeführt wurde.<br />
1990 wurde dann in der JF Heede ein weiterer Meilenstein gesetzt: Es wurden die ersten zwölf Mädchen<br />
aufgenommen. In den vergangenen 25 Jahren haben 144 Jugendliche die JF Heede durchlaufen, davon traten<br />
insgesamt 38 in die aktive Ortsfeuerwehr Heede über.<br />
Die ehemalige Nachtbar “Club 69” an der B 69 ist durch<br />
Brandstiftung am 12. März 2001 ein Raub der Flammen<br />
geworden.<br />
Das zuletzt als Wohnhaus genutzte Gebäude stand schon<br />
längere Zeit leer. Um 01.31 Uhr ertönten in Aschen und<br />
<strong>Diepholz</strong> die Sirenen, kurze Zeit später dann auch in<br />
Heede und Sankt Hülfe.<br />
Wegen der bekannt schwierigen Wasserversorgung in<br />
Aschen wurde auch die Fliegerhorst-Feuerwehr <strong>Diepholz</strong><br />
mit einem 8000 Liter fassenden Flugfeld-Löschfahrzeug<br />
alarmiert.<br />
Zeitweise wurden über 2000 Liter Wasser pro Minute in<br />
das Gebäude gepumpt, zu retten gab es jedoch nichts<br />
mehr. Schon beim Eintreffen der Feuerwehr brannte das<br />
Gebäude bereits in voller Ausdehnung.<br />
93 Feuerwehrleute waren im nächtlichen Einsatz, der für<br />
die Ortsfeuerwehren <strong>Diepholz</strong>, Heede und Sankt Hülfe<br />
um 5.45 Uhr beendet war. Die Aschener waren am Vormittag<br />
noch mit Nachlöscharbeiten und Aufräumarbeiten<br />
beschäftigt.
Stadt <strong>Diepholz</strong><br />
Tödlicher Unfall auf der B 69<br />
Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am 2. April<br />
2001 in Ossenbeck auf der B 69.<br />
Wahrscheinlich nach einem Reifenplatzer an einem Sattelzug<br />
geriet ein LKW auf die Gegenfahrbahn und kollidierte<br />
mit dem Fahrzeug eines <strong>Diepholz</strong>ers und quetschte<br />
den PKW am Fahrbahnrand an einer Böschung und<br />
Baum ein.<br />
Der PKW-Fahrer verstarb in dem total zertrümmerten<br />
Wagen. Die Feuerwehr mußte den eingeklemmten Toten<br />
aus dem Wrack bergen, nachdem ein Autokran die verunfallten<br />
Fahrzeuge getrennt hat.<br />
Im Einsatz waren 35 Kameraden der OrtsFw <strong>Diepholz</strong><br />
und Aschen sowie die Lstf. Gefahrstoff.<br />
Kreisübung auf dem<br />
<strong>Diepholz</strong>er Bahnhof<br />
Ein Katastrophenszenario, wie es hoffentlich nicht<br />
vorkommt, was dennoch in die Kalkulation einbezogen<br />
werden muß:<br />
Am Abend des 23. November wird die OrtsFw <strong>Diepholz</strong><br />
per Sirene alarmiert zum Einsatz am <strong>Diepholz</strong>er<br />
Bahnhof.<br />
Im Bahnhof <strong>Diepholz</strong> war eine Rangiereinheit entgleist<br />
und mit einem aus Richtung Bremen kommenden<br />
Reisezug zusammengeprallt.<br />
Mit dieser Lage sahen sich im Rahmen einer Alarmierungs-<br />
und Vollübung etwa 300 Einsatzkräfte von<br />
der Freiwilligen Feuerwehr, dem Rettungsdienst,<br />
dem DRK, THW, ASB, Bundesgrenzschutz, Polizei<br />
und Mitarbeiter der DB konfrontiert.<br />
Ein ausführlicher Bericht über den Ablauf dieser groß<br />
angelegten Übung kann im Feuerwehr-Journal, Ausgabe<br />
Januar <strong>2002</strong>, nachgelesen werden.<br />
- 25 -<br />
“Feuerwehrmeile”<br />
und “Längste Kaffeetafel in <strong>Diepholz</strong>”<br />
Wie auch schon 2000 so auch im Jahre 2001: Am verkaufsoffenen<br />
Sonnabend, am 5. Mai 2001, veranstalteten<br />
die vier <strong>Diepholz</strong>er Ortsfeuerwehren eine große Feuerwehrdemonstration<br />
in der <strong>Diepholz</strong>er Innenstadt.<br />
Von der Mühlenstraße bis zur Körstube wurden in der<br />
Langen Straße ein großer Teil der Einsatzfahrzeuge und<br />
-geräte zur Besichtigung ausgestellt.<br />
Rettungsschere und -spreizer, besondere Schutzkleidung<br />
wie Hitzeschutzanzug, Chemikalienschutzanzug für Unfälle<br />
mit Gefahrstoffe und ein Firetrainer zum Löschen<br />
verschiedener Brandarten gehörten ebenso zum Programm<br />
wie Informationen über Rauchmelder und Maßnahmen mit<br />
einfachen Mitteln beim Ablöschen von brennenden Personen<br />
und das Verhalten beim Löschen von brennendem<br />
Fett.<br />
Unterstützt wurde dieser<br />
für die Feuerwehr erfolgreiche<br />
Tag von dem <strong>Diepholz</strong>er<br />
Heimatverein e.V.<br />
und dem Feuerwehr-Förderverein<br />
Stadt <strong>Diepholz</strong><br />
e.V.<br />
Der Heimatverein baute in<br />
der Kolkstraße eine ca. 50<br />
m lange Kaffeetafel auf,<br />
um den Besuchern und<br />
Interessenten auch die<br />
Möglichkeit zu geben, bei<br />
schönem Wetter selbstgebackenen<br />
Kuchen, Tee,<br />
Kaffee und kalte Getränke zu genießen.<br />
Neues Fahrzeug für Aschen<br />
Großer Bahnhof für das neue Tanklöschfahrzeug TLF 16/<br />
24 der OrtsFw Aschen: Das Fahrzeug wurde am 3. Oktober<br />
2001 offiziell von der Stadt <strong>Diepholz</strong> der OrtsFw Aschen<br />
in einer Feierstunde übergeben.<br />
Es ersetzt das 28 Jahre alte TLF 8/18 und ist auf einem<br />
Allradfahrgestell der Firma IVECO aufgebaut, um auch in<br />
dem moorigen Gelände beweglich zu sein<br />
Um neben dem Löschmittel Wasser und Schaummittel<br />
möglichst viel feuerwehrtechnisches Gerät auf dem Fahrzeug<br />
mit zu führen, wurde ein hoher Aufbau und rundum<br />
Rolläden gewählt.<br />
Neben der Normbeladung ist zusätzlich unter anderem<br />
ein Stromerzeuger, ein Lichtmast zur Ausleuchtung, ein<br />
Be- und Entlüftungsgerät,<br />
eine Elektrokettensäge,<br />
eine Motorkettensäge<br />
sowie Ölbindemittel<br />
und C- und B-<br />
Rollschläuche neben<br />
einem beweglichen<br />
Wasserwerfer gelagert.
Stadt <strong>Diepholz</strong><br />
Nach Luft geschnappt<br />
Chlorgasunfall im Hallenbad<br />
<strong>Diepholz</strong><br />
Giftiges Chlorgas ist im Technikraum des <strong>Diepholz</strong>er Hallenbaden<br />
“Delfin” am 4. November freigesetzt worden. Das<br />
Gas drang in geringen Mengen nach außen. Verletzt wurde<br />
niemand.<br />
Um 9.22 Uhr war aus einer undichten Stelle an der Chloranlage<br />
im Bereich der Wasseraufbereitung das Gas ausgetreten.<br />
Die Alarmanlage sprang an, setzte auch die<br />
Berieselungsanlage in Gang und machte das meiste Gas<br />
unschädlich.<br />
Etwa 25 Badegäste waren zum Zeitpunkt des Unfalls im<br />
Hallenbad. Das Hallenbad wurde sofort evakuiert.<br />
Per Sirene wurden die Ortsfeuerwehren <strong>Diepholz</strong>, die mit<br />
52 Einsatzkräften, Heede (7), Aschen (20), Sankt Hülfe<br />
(15), Rehden (4), Lemförde (9), SEG Süd sowie das Notarzteinsatzfahrzeug<br />
und zwei Rettungswagen der DRK-<br />
Rettungswache alarmiert.<br />
Die Einsatzleitung lag bei dem Leiter der Löschstaffel<br />
Gefahrstoff der OrtsFw <strong>Diepholz</strong>. Unter Chemikalienschutzanzügen<br />
gingen Einsatzkräfte der Lstf. Gefahrstoff<br />
in das Innere des Gebäudes vor, um die Schadensstelle<br />
abzudichten. Außen fanden Schadstoffmessungen statt<br />
und die Einsatzstelle wurde weiträumig abgesperrt.<br />
Tragischer Glatteisunfall in <strong>Diepholz</strong><br />
Ein tragischer tödlicher Unfall in <strong>Diepholz</strong> überschattete das Weihnachtsfest. Am 1. Weihnachtstag 2001 verunglückte<br />
ein Krankenwagen der <strong>Diepholz</strong>er Rot-Kreuz-Rettungswache auf der B 51 schwer. In Höhe Graftlage war ein<br />
Hagelschauer nieder gegangen. Auf der rutschigen Fahrbahn<br />
kam der RTW mit einer Patientin an Bord von der Straße ab,<br />
prallte gegen die Leitplanke und blieb auf der Seite liegen.<br />
Die 81-jährige Patientin wurde heraus geschleudert und verstarb<br />
noch an der Unfallstelle. Der sie betreuende Rettungsassistent<br />
wurde aus dem Fahrzeug in die Wätering geschleudert, konnte<br />
sich jedoch selbst aus dem Fluß befreien.<br />
Mit einem Schock und Unterkühlung wurde er ebenso wie der<br />
Fahrer des RTW ins Krankenhaus gebracht.<br />
Im Einsatz war die OrtsFw <strong>Diepholz</strong> mit 13 Kameraden.<br />
- 26 -<br />
Einen nicht alltäglichen Einsatz hatte die OrtsFw <strong>Diepholz</strong>.<br />
Mitglieder des Sportfischereiverein <strong>Diepholz</strong> hatten<br />
beobachtet, das kleine und große Fische in der Lohne<br />
nach Luft schnappten. Daraufhin wurde die Feuerwehr<br />
alarmiert.<br />
Vermutet wurde, daß die Fische aus dem sauerstoffarmen<br />
Wasser des Dümmers in den tieferen Teil der Lohne<br />
geflüchtet sind. Durch die Hitze im August kam es jetzt<br />
erneut zu einem Sauerstoffmangel im flachen Wasser.<br />
Kameraden der Ortsfeuerwehr <strong>Diepholz</strong> saugten an der<br />
einen Seite einer Brücke das Wasser aus der Lohne mit<br />
einer Pumpe an und spritzte es auf der anderen Seite<br />
wieder in das Gewässer zurück. Durch die Oberflächenbewegung<br />
bekamen die Fische wieder Sauerstoff.<br />
Im Einsatz waren 107 Kameraden der Feuerwehr. Die<br />
OrtsFw <strong>Diepholz</strong> hatte den großen Vorteil, daß sie einige<br />
Zeit vorher eine Begehung des Hallenbades vorgenommen<br />
hatte und sich deshalb mit den Örtlichkeiten auskannte<br />
und im Jahr zuvor einen Chlorgasunfall im Freibad<br />
<strong>Diepholz</strong> geübt hatte.
Stadt <strong>Diepholz</strong> / Samtgemeinde Rehden<br />
Landeswettbewerbe der Niedersächsischen Feuerwehren<br />
Am 2. September 2001 war es nach fast zwei Jahren Vorbereitungszeit soweit: 60 Gruppen aus ganz Niedersachsen<br />
waren in <strong>Diepholz</strong> am Start, um die Besten in fairem Wettkampf zu ermitteln.<br />
Auch der <strong>Landkreis</strong> <strong>Diepholz</strong> war in den Gruppen LF und TS mit sieben Gruppen<br />
aus Asendorf, Düversbruch, Groß Lessen, Henstedt, Kirchdorf, Ochtmanien und<br />
Ohlendorf stark vertreten.<br />
Doch nicht nur die beteiligten Wettbewerbsgruppen hatten alle Hände voll zu tun.<br />
Auch die zahlreichen Helfer, die für diesen Tag der Ortsfeuerwehr <strong>Diepholz</strong> als<br />
Ausrichter zur Seite standen, leisteten eine Heidenarbeit: Die Ergebnisse und<br />
Zeiten mußten sofort erfaßt und bearbeitet werden.<br />
Aber auch das umfangreiche Beiprogramm für die Besucher forderte von den<br />
Teilnehmern der Fliegerhorst-Feuerwehr <strong>Diepholz</strong>, der DRK-Rettungswache, den<br />
Jugendfeuerwehren, den Heimatvereinen <strong>Diepholz</strong> und Aschen, den ausstellenden<br />
Fahrzeugherstellern und benachbarten Ortsfeuerwehren mit Feuerwehrfahrzeugen<br />
der neuen Generation, der BF Osnabrück, dem THW Sulingen und der<br />
Polizei <strong>Diepholz</strong> neben der Versorgung durch den Feuerwehr-Versorgungszug<br />
des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Diepholz</strong> den vollen Einsatz.<br />
Ein dickes und großes Lob erhielt die OrtsFw <strong>Diepholz</strong> für die Organisation und<br />
Durchführung von allen Seiten, allen voran der MI Heiner Bartling, LFV-Vors. Hans<br />
Graulich und KBM Dieter Scharf.<br />
90 Jahre OrtsFw Sankt Hülfe<br />
Man soll die Feste feiern, wie sie fallen. Mit einem Tag der offenen Tür feierte am 16 September 2001 die OrtsFw<br />
Sankt Hülfe ihren 90. Gründungstag. Zum Auftakt gab es eine Ausstellung von Feuerwehrfahrzeugen und technischen<br />
Geräten. Der Kinderchor Sankt Hülfe / Heede erfreute die Gäste mit Liedvorträgen. Mit weiteren Programmpunkten<br />
wie die Demonstration eines Magnetbrandes, der Einsatz eines Firetrainer sowie das Absetzen<br />
eines Notrufes und weitere Aktionen der Jugendfeuerwehr Heede rundeten den Tag ab.<br />
Kinder zündelten im Stroh,<br />
und dann ....<br />
Um 15.56 Uhr löste die FEL <strong>Diepholz</strong> Vollalarm für die<br />
Ortsfeuerwehr Wetschen, sowie die Meldeempfänger für<br />
das TLF Rehden aus. Gemeldet wurde der Brand eines<br />
Wirtschaftsgebäudes auf einem landwirtschaftlichem<br />
Betrieb in Wetscherhardt. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte<br />
schlugen die Flammen bereits aus dem Dachstuhl<br />
heraus, womit klar war, das die angeforderten Kräfte<br />
nicht ausreichen würden, da es nicht auszuschließen<br />
war, das das Feuer auf die unmittelbar angrenzenden<br />
Wohn.- und Wirtschaftsgebäude überspringen könnte.<br />
Sofort wurde vom Einsatzleiter die Alarmstufe B1 auslösen<br />
lassen ( Vollalarm OF Rehden und OF Dickel ). Doch<br />
trotz dem Einsatz von 2 B und 5 C Rohren, sowie einem<br />
Wasserwerfer gelang es den Kräften nicht, den Brand<br />
unter Kontrolle zu bekommen, so das zusätzlich das TLF<br />
Sankt Hülfe, das TLF und die Drehleiter <strong>Diepholz</strong> dazu<br />
alarmiert wurden um die Brandbekämpfung von oben aufzunehmen.<br />
Nach gut 2 Stunden hatte man den Brand<br />
soweit abgelöscht, das sämtliche Nachbarfeuerwehren<br />
den Einsatz beenden konnten. Da in dem Gebäude neben<br />
Maschinen auch größere Mengen Heu und Stroh einlagerten,<br />
loderten immer wieder größere Brandnester auf,<br />
so das man sich schließlich dazu entschloss, einen<br />
Fachbetrieb aus Aschen mit einem Radlader und einem<br />
- 27 -<br />
Containerwechselfahrzeug anrücken zu lassen, um sämtliches<br />
Stroh und Heu aus dem Gebäude bergen zu lassen<br />
um es im freien abzulöschen. Um ca. 1.00 Uhr in der<br />
Nacht war auch diese Arbeit beendet, so das außer der<br />
Brandwache, die restlichen Kameraden abrücken konnten.<br />
Am nächsten Morgen wurden nochmals kleinere<br />
Nachlöscharbeiten durchgeführt, so das der Einsatz<br />
letztlich am 03.01. gegen Mittag beendet werden konnte.<br />
Auch mit an der Einsatzstelle informierten sich, der Abschnittsleiter<br />
Süd Wilfried Borgstedt und Gemeindebrandmeister<br />
Klaus Mangels.
Samtgemeinde Rehden<br />
Neues SW 2000 an die OF Hemsloh<br />
Über 30 Jahre hatte der alte SW 2000 der OF Hemsloh<br />
bereits auf dem Buckel und war, was Reparaturen angeht,<br />
mittlerweile ein Fass ohne Boden geworden. Man<br />
kam im Samtgemeinderat um eine Diskussion in Sachen<br />
Ersatzbeschaffung nicht mehr umzu. Nach etlichen<br />
Gesprächen, Verhandlungen , Besichtigungen etc, wurde<br />
schließlich der Kauf eines SW 2000 beschlossen. Am<br />
15 Juli war es dann soweit, im Beisein aller Ortsfeuerwehren<br />
der Samtgemeinde Rehden, einiger befreundeter<br />
Feuerwehren, den üblichen Ehrengästen und dem Hersteller<br />
wurde das neue Fahrzeug an die Ortsfeuerwehr<br />
Hemsloh übergeben.<br />
OF Wetschen<br />
unter neuer Führung<br />
Nach nunmehr 15 Jahren trat Dieter Berg von seinem<br />
Posten als Ortsbrandmeister in der OF Wetschen<br />
zurück, da er auf Kreisebene zum stellvertretenden<br />
Abschnittsleiter Süd, sowie zum Kreisausbilder Süd<br />
gewählt wurde. In seine Fußstapfen tritt am ersten<br />
April sein bisheriger Stellvertreter Andre Rempe. Zusammen<br />
mit dem neuen stellv. Ortsbrandmeister<br />
Michael Mangels wird sich Rempe in den nächsten<br />
Jahren um die Belange der Ortsfeuerwehr Wetschen<br />
kümmern.<br />
Andre Rempe<br />
- 28 -<br />
Neuer Hilfeleistungssatz<br />
für die OF Rehden<br />
Bereits Ende letzten Jahres wurde für die OF Rehden<br />
ein neuer Hilfeleistungssatz beschafft. Der alte<br />
hielt den Anforderungen der heutigen Zeit nicht<br />
mehr Stand. Über die Notwendigkeit dieser Anschaffung<br />
gab es keine Diskussionen, wie dieser Unfall,<br />
Anfang des Jahres zeigte.<br />
Ohne technischem Gerät hätten die Kameraden die<br />
Fahrzeuginsassen nicht aus dem verunfallten Fahrzeug<br />
bergen können. Bedauerlicherweise konnte<br />
den Insassen trotz eines schnellen Einsatzes von<br />
allen Helfern, nicht mehr geholfen werden.
Schwaförden / Sulingen / Kirchdorf<br />
70-jährige Mitgliedschaft<br />
Für die 70-jährige Mitgliedschaft in der Ortsfeuerwehr Sudwalde<br />
wurde der 95 jährige Johann Focke am Sonnabend<br />
(Januar <strong>2002</strong>) in Stührings- Gasthof von Abschnittsleiter<br />
Süd Wilfrid Borgstedt geehrt.<br />
Borgstedt sagte zu den Anwesenden „Ich habe eine ehrenvolle<br />
Aufgabe und dabei weiche Knie so eine seltene<br />
Ehrung vorzunehmen“. Es wäre schön Dir Kamerad Focke,<br />
in zehn Jahren die 80-jährige Ehrung zu überreichen.<br />
In den Kindergärten,.<br />
genauer im<br />
Kindergarten „Villa<br />
Kunterbunt“ der<br />
Stadt Sulingen<br />
kann man Kinder<br />
schon frühzeitig<br />
für das Thema<br />
Brandschutzerziehungbegeistern,<br />
was sich<br />
zeigte als die Feuerwehr<br />
zu Gast war. Verantwortlich hierfür war Gabriele Bieler,<br />
Schulklassenbeauftragte der Samtgemeindefeuerwehr<br />
Kirchdorf.<br />
Kinder kennen die Faszination des Feuers und der Flammen.<br />
Jährlich sterben in Deutschland etwa 200 Kinder an<br />
den Folgen von Bränden und nicht weniger als 150000 Kinder<br />
erleiden zum Teil schwerste Brandverletzungen. Als<br />
Einstieg an diesem Morgen ging es darum, nicht alles zu<br />
Familie verlor Hab und Gut:<br />
Wohnhaus bis auf Grundmauern<br />
niedergebrannt<br />
Als die Kameraden<br />
der OF<br />
Kirchdorf<br />
an der Einsatzstelle<br />
eintrafen,<br />
schlugen<br />
die Flammen<br />
des<br />
zweigeschossigen Hauses bereits aus dem Dach.<br />
Am frühen Morgen des 25. <strong>Juni</strong> 2001 bemerkten Passanten,<br />
die sich auf dem Weg zur Arbeit befanden, von weitem<br />
eine Rauchsäule aus einem Waldstück aufsteigen. Nach<br />
dem Notruf löste die FEL <strong>Diepholz</strong> gegen 7.20 Uhr Voll-<br />
Im Notfall „112“:<br />
Brandschutzerziehung beginnt schon im Kindergarten<br />
- 29 -<br />
Bildmitte: Johann Focke<br />
verbieten, was mit Feuer zu tun hat. Den Kindern wurde<br />
vielmehr das Wissen um die Gefahren der Flammen und<br />
des Rauches vermittelt. Außerdem wurde versucht, den Kids<br />
das richtige Verhalten im Gefahrenfall auf spielerische Art<br />
und Weise zu vermitteln. Aufgeteilt in kleinen Gruppen lernten<br />
die Kinder durch „Funki“, dem Plüschtier und der Feuerwehrfrau<br />
Gabi die guten und bösen Seiten des Feuers<br />
kennen. Auch das richtige Verhalten in Notsituationen, z.<br />
B. beim Verlassen verqualmter Räume wurde besprochen<br />
und trainiert. Im Mittelpunkt stand weiterhin der richtige<br />
Umgang mit offenem Feuer wie Kerze oder Streichholz.<br />
Höhepunkt war schließlich der Besuch im Feuerwehrhaus.<br />
Hier warteten in Wehrbleck OrtsBm Michael Lück und in<br />
Sulingen OrtsBm Helmfried Kersten auf die jungen Besucher.<br />
Einige Geräte wurden aufgestellt und erläutert. Natürlich<br />
durfte auch die Besichtigung der vielen roten Autos nicht<br />
fehlen. Die Kindergartenleiterinnen bedankten sich für die<br />
Aufklärungsarbeit durch die örtliche Feuerwehr und versprachen,<br />
das Thema auch weiterhin in den Gruppen zu behandeln.<br />
alarm in Kirchdorf aus. Da beim Eintreffen nicht auszuschließen<br />
war, dass sich noch Personen im Haus befanden und<br />
ein Innenangriff zu diesem Zeitpunkt schon so gut wie ausgeschlossen<br />
war, entschied man<br />
sich, ein Fenster im Erdgeschoß<br />
einzuschlagen. Die Einsatzleitung<br />
vor Ort hatte Ortsbrandmeister<br />
Heinrich Fiedler. Glücklicherweise<br />
befanden sich aber keine Bewohner<br />
mehr im Haus. Die Besitzer<br />
waren zu einem Familienbesuch<br />
nach Neustadt gereist. Die Wasserversorgung<br />
gestaltete sich für<br />
die Einsatzkräfte recht einfach, da<br />
sich direkt hinter dem Haus ein großer Fischteich befand.<br />
Gleichwohl wurde das gesamte Gebäude ein Raub der Flammen.<br />
Bis in die Nachmittagsstunden war die Kirchdorfer<br />
Wehr damit beschäftigt, immer wieder aufflammende Glutnester<br />
abzulöschen. Das Haus stand mitten in einem Waldstück.<br />
Angrenzende Gebäude waren somit nicht in Gefahr.<br />
Brandursache unbekannt.
Stadt Sulingen / Schwaförden<br />
Pkw geriet ins Schleudern:<br />
Rettungssanitäter der Feuerwehr leistete wichtige Ersthilfe<br />
Ein Pkw-Fahrer geriet an einem Sonntag gegen 20.30<br />
Uhr auf der Kreisstraße 42 von der B 214 aus Richtung<br />
Wagenfeld kommend ins Schleudern und stieß frontal<br />
mit der Beifahrerseite gegen einen Straßenbaum. Aus<br />
nicht bekannten Gründen kam er rechts von der Fahrbahn<br />
ab und fuhr danach mit der rechten Fahrzeugseite<br />
etwa 30 Meter auf einem Grünstreifen, bevor er dann<br />
schließlich gegen einen Alleebaum prallte. Der Golf wurde<br />
durch die Wucht auf die andere Straßenseite geschleudert<br />
und kam entgegengesetzt zur Fahrtrichtung endlich<br />
zum Stehen. Der junge Fahrer erlitt Oberschenkelverletzungen<br />
und wurde eingeklemmt. Die FEL <strong>Diepholz</strong> alarmierte<br />
daraufhin die OF Freistatt sowie den NAW Sulingen.<br />
Bei Eintreffen der Feuerwehrkräfte war der Rettungsdienst<br />
noch nicht vor Ort. Glücklicherweise befand sich<br />
unter den Feuerwehrleuten aber ein Rettungssanitäter,<br />
der sofort die erforderlichen Erstmaßnahmen einleitete.<br />
Großeinsatz im Alten- und Pflegeheim<br />
Länderübergreifende Zusammenarbeit funktioniert<br />
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Um einen besseren Zugang zum Verletzten zu bekommen,<br />
wurde mittels Rettungsgerät die Fahrertür entfernt.<br />
Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle weiträumig ab<br />
und leuchtete diesen aus. Außerdem wurde auslaufender<br />
Kraftstoff aufgenommen.<br />
Lemförde. Eine Einsatzübung im Alten- und Pflegeheim “Haus Waldblick” des Diakonissenmutterhauses in Lemförde<br />
rief im November 2001 ein Großaufgebot an Einsatzkräften<br />
von Feuerwehren, Rotem Kreuz und Polizei auf den Plan.<br />
Als Einsatzlage wurde ein Schwelbrand angenommen, durch<br />
den das gesammte Gebäude verqualmt war. In den Wohnbereichen<br />
waren 30 Bewohner eingeschlossen. Um die Heimbewohner<br />
nicht unnötig zu beunruhigen, übernahmen Angehörige<br />
der Jugendfeuerwehr aus Bohmte die Rolle der vermißten<br />
Personen.<br />
Unter Einsatz von schwerem Atemschutz wurde das komplette<br />
Gebäude durchsucht und alle Bewohner aus dem<br />
Gebäude gerettet. Gleichzeitig wurde die Brandbekämpfung<br />
durchgeführt.<br />
Während des Einsatzes kam es zu einer Durchzündung<br />
und Brandausweitung auf das gesamte Gebäude. Hierauf<br />
mußten die Einsatzkräfte unter der Leitung des stellvertretenden<br />
Gemeindebrandmeisters Friedhelm Dannhus ihre Taktik ändern. Innerhalb kürzester Zeit wurden mehrere<br />
Schlauchleitungen zur Einsatzstelle verlegt und ein groß angelegter Löschangriff vorgetragen.<br />
Dieses Szenario konnte nur durch Einsatz aller sieben Ortsfeuerwehren der Samtgemeinde “Altes Amt Lemförde”,<br />
der Drehleiter der Ortsfeuerwehr <strong>Diepholz</strong> und mehrerer Fahrzeuge der Feuerwehrtechnischen Zentrale aus Wehrbleck<br />
bewältigt werden. Erstmals waren auch Einsatzkräfte aus Nordrhein-Westfalen mit im Einsatz. Die Kameraden<br />
der Löschgruppen aus Dielingen, Drohne und Haldem wurden ebenfalls alarmiert und unterstützten die heimischen<br />
Wehren im Einsatz.<br />
Ziel dieser Übung, die von Gemeindebrandmeister Krummhauer und den Herren Schmidt und Brenk seitens des<br />
Mutterhauses ausgearbeitet wurde, war es, den bestehenden Feuerwehreinsatzplan für das Mutterhaus zu testen.<br />
Gleichzeitig war die Kooperation der Samtgemeindefeuerwehren mit den Feuerwehren der Gemeinde Stemwede zu<br />
üben. Darüber hinaus sollten Erfahrungswerte über den zeitlichen Ablauf gesammelt werden.<br />
Als Übungsbeobachter fungierten der Gemeindebrandmeister der Feuerwehr Bohmte Niermann, die Zugführer der<br />
Feuerwehr Stemwede Lübke und Grötemeier und Gemeindebrandmeister Krummhauer.<br />
Bei der obligaten Manöverkritik zeigten sich alle Verantwortlichen im Endergebnis eindeutig zufrieden mit dem Übungsverlauf.
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