Wurzener Stadtjournal Wurzener Stadtjournal - Druckhaus Borna
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Impressum<br />
Kolumne<br />
Frauenpower, runder Geburtstag und riesige Stimmung<br />
Bäder sehen planen kaufen<br />
Keine Neuerfindung, aber eine<br />
Wiederbelebung erfuhr das<br />
Parkfest in Wurzen. Die Reanimation<br />
ist mehr als gelungen.<br />
Im schattigen und wunderschön<br />
angelegten Stadtpark<br />
tummelten sich zeitweise bis<br />
zu 7.000 Leuten am Stück. Klar,<br />
dass am Samstagabend die<br />
„Münchener Freiheit“ zog. Die<br />
Jungs aus München sind zwar<br />
im Gesicht erkennbar älter geworden,<br />
aber keineswegs in der<br />
leidenschaftlichen Interpretation<br />
ihrer Musik. Dabei stellte<br />
Petrus die Organisationsmannschaft<br />
der Stadtverwaltung auf<br />
eine harte Probe. Goss es doch<br />
bis Samstagnachmittag aus Eimern.<br />
Aber selbst da, war der<br />
Park besucht, berichteten die<br />
Herausgeber: SÜDRAUM-VERLAG Geschäftsbereich im DRUCKHAUS BORNA<br />
Abtsdorfer Str. 36 • 04552 <strong>Borna</strong> Tel.: 03433 207329 • Fax: 207331<br />
E-Mail: redaktion@suedraumverlag.de Internet: www.druckhaus-borna.de<br />
Produktions- u. Verlagsleitung: Bernd Schneider (V. i. S. d. P.)<br />
(Alle Rechte liegen beim Herausgeber. Für die Beiträge zeichnen die Autoren.)<br />
Gesamtherstellung: DRUCKHAUS BORNA<br />
Titelbild: „Neuauflage: Parkfest Wurzen“ (Foto: Manuela Krause)<br />
Fotos: Stadtverwaltung Wurzen, Ortschronik Wurzen, Kerstin Stein, Manuela Krause,<br />
Tina Neumann, Conny Hanspach, Fotolia bzw. die entsprechenden Autoren und<br />
Auftraggeber<br />
Auflage: 12.000 Exemplare in die Haushalte und Firmen<br />
Laufende Ausgaben-Nummer: 12<br />
Zusätzliche Exemplare erhalten Sie bei der Stadtverwaltung Wurzen oder in der<br />
Tourist-Information Wurzen.<br />
Die Ausgabe 08 / 12 des WSJ erscheint am 23.08.2012.<br />
Eidner GmbH NL <strong>Borna</strong><br />
Schützstraße 6, NL Torgau<br />
04808 Wurzen NL Eilenburg<br />
Tel.: 03425 920093 NL Delitzsch<br />
KREATIV<br />
Gestalten<br />
<strong>Stadtjournal</strong><br />
digital<br />
Damen. Kampferprobte <strong>Wurzener</strong> schreckt nichts ab. Das gilt<br />
auch für die Chefin des KulturBetriebes, Bettina Kretzschmar.<br />
Sie hatte am Sonntag einen runden Geburtstag. Ihre Familie erschien<br />
samt Hund im Park, um ein bisschen Nähe von der Powerfrau<br />
zu spüren. Ihr Ehemann moderierte auf der Hauptbühne<br />
die Showacts und stützte somit seiner Ehefrau den Rücken. Die<br />
andren Damen der Stadtverwaltung waren sich nicht zu Schade<br />
zusätzlich zum Dienst Kuchen zu backen. Diesen stellten sie<br />
dem Verein „Die Stadtwandler“, welcher sich neu gegründet hat,<br />
zur Verfügung. Die Truppe, die unter Regie des unermüdlichen<br />
Thomas Zittier sich die Verschönerung ihrer Heimatstadt Wurzen<br />
auf die Fahne geschrieben haben, waren mit einem Stand vertreten.<br />
Sie verkauften den Kuchen um Spenden für die gute Sache<br />
einzuholen und standen selbstverständlich Rede und Antwort.<br />
An weiteren Ständen waren noch das Tierheim Wurzen, der MSC<br />
Wurzen (dieses Jahr 50! Jahre alt), die VOLKSSOLIDARITÄT, die<br />
Feuerwehr usw. zu entdecken. Bestimmt habe ich einige vergessen<br />
und bitte schon jetzt um Verzeihung. Neckige Kleinigkeiten,<br />
die zum Kaufen verlockten, waren ebenso bunt gestreut, wie alle<br />
Stände, die Ess- und Trinkbares verkauften. Riesige Hüpfburgen<br />
sorgten bei den Kleinen für ein schönes „Quietschvergnügen“.<br />
Idealerweise sorgte der Park für wunderbar schattige Plätze, die<br />
auch den älteren Herrschaften zu Gute kamen, als beispielsweise<br />
sie ihr Können beim Treffen der Chöre zeigten. Jede Menge Abwechslung,<br />
Superstimmung und eine bis zur Erschöpfung arbeitende<br />
Stadtverwaltung. Wer hat da noch was zu meckern?<br />
Manuela Krause<br />
Aktuell erschienen sind im<br />
SÜDRAUM-VERLAG:<br />
<strong>Borna</strong>er <strong>Stadtjournal</strong><br />
Heft 14 / 12 mit:<br />
• Henning Diestel im Porträt<br />
• Das Bad in Gautzsch<br />
• Kampfsportschule „Sakura Leipzig“ e. V.<br />
vorgestellt<br />
• Aktuelles vom PRO agra-Park e. V.<br />
• Mit dem Wohnmobil in der Toscana unterwegs<br />
Heft Heft Heft Heft Heft Heft Heft 14/12 14/12 14/12 14/12 14/12 14/12 14/12<br />
Juli Juli Juli Juli Juli Juli 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012<br />
Erscheinungsdatum: Erscheinungsdatum: Erscheinungsdatum: Erscheinungsdatum: Erscheinungsdatum: Erscheinungsdatum: Erscheinungsdatum: Erscheinungsdatum: Erscheinungsdatum: Erscheinungsdatum: Erscheinungsdatum: Erscheinungsdatum: 11.07.2012 11.07.2012 11.07.2012 11.07.2012 11.07.2012 11.07.2012 11.07.2012 11.07.2012 11.07.2012 11.07.2012 11.07.2012 11.07.2012<br />
Aktueller Aktueller Bericht Bericht<br />
Seite 8 | 9<br />
Markranstädt informativ<br />
Ausgabe 07 / 12 mit:<br />
• Gesundheitstipps für den Sommer<br />
• Der Termin für „benefit dance 2012<br />
zugunsten krebskranker Kinder“ steht fest!<br />
• Der Mut zum Wechsel<br />
– Echthaarverlängerung<br />
• Das „Frauenzimmer“ liegt im Trend<br />
PRO<br />
agra-Park<br />
mit mit dem dem<br />
Amtsblatt Amtsblatt<br />
der der Großen Großen Kreisstadt Kreisstadt <strong>Borna</strong> <strong>Borna</strong><br />
Heft Heft 14/12 14/12<br />
Juli Juli 2012 2012<br />
Erscheinungsdatum: Erscheinungsdatum: 17.07.2012 17.07.2012<br />
Markkleeberger <strong>Stadtjournal</strong><br />
Heft 14 / 12 mit:<br />
• Henning Diestel im Porträt<br />
• Das Bad in Gautzsch<br />
• Kampfsportschule „Sakura Leipzig“ e. V.<br />
vorgestellt<br />
• Aktuelles vom PRO agra-Park e. V.<br />
• Mit dem Wohnmobil in der Toscana<br />
unterwegs<br />
Ausgabe 7 / 2012 | 14. Juli 2012 | Jahrgang 22<br />
Amtsblatt und <strong>Stadtjournal</strong> der Stadt Markranstädt mit den Ortschaften Frankenheim, Göhrenz,<br />
Großlehna, Kulkwitz, Quesitz, Räpitz<br />
Liebe Markranstädterinnen und Markranstädter,<br />
am 23. Juli 2012 besuchte der Sächsische Staatsminister des<br />
Innern Markus Ulbig die Stadt Markranstädt. Dabei nahm er an<br />
einer Seerettungsübung der Freiwilligen Feuerwehr Markranstädt<br />
am Kulkwitzer See teil und überzeugte sich persönlich auf<br />
dem Vereinsgelände des Kanuvereins über den sanierungsbedürftigen<br />
Zustand des Vereinsgebäudes. Weiterhin nutzte ich<br />
die Gelegenheit zu einem ausführlichen Gespräch über die notwendige<br />
Sanierung und Bereitstellung der Bundesfördermittel<br />
für den Ausbau der Fahrbahn Leipziger Straße. Weitere Informationen<br />
zum Besuch finden Sie auf Seite 6.<br />
Staatsminister Markus Ulbig im Gespräch mit der FFW<br />
Markranstädt<br />
Die Baumaßnahme am Schulkomplex Parkstraße 9 ist seit<br />
mehreren Jahren eines unserer wichtigsten Projekte und<br />
kommt so langsam in seine Endphase. In mehr als 20 Arbeitsstunden<br />
haben in den vergangenen Wochen ca. 15 Jugendliche<br />
des Gymnasiums selbst ein Riesenmikado, Bänke und „Holz-<br />
Hosen“ zum Lümmeln und Relaxen für den ersten Schulhofteil<br />
gestaltet. Während des ganzen Prozesses zeigte sich, wie wichtig<br />
es ist, die Schüler einzubinden. Ich freue mich deshalb über<br />
die Bereitschaft und das tolle Ergebnis und möchte mich bei<br />
den Schülern, den Lehrern und dem Richtungswechsel e. V. für<br />
ihren Einsatz bedanken. Natürlich werden wir in der zweiten<br />
Phase der Schulhofgestaltung auch die Schüler der Mittelschule<br />
aktiv einbinden. Denn schließlich sollen sie sich hier wohlfühlen.<br />
Nehmt was ihr braucht – Schüler gestalten ihren<br />
Ihre Carina Radon, Bürgermeisterin<br />
Schulhof mit<br />
Wolfgang Ebert<br />
– der Stadtchronist von Wurzen<br />
Unter dem Dach des Ringelnatz´schen Geburtshauses<br />
trifft man ihn an, wenn er an<br />
dem neuesten Projekt „<strong>Wurzener</strong> Land“<br />
arbeitet oder Anfragen hinsichtlich Familienforschung<br />
nachgeht, die das Rathaus<br />
an ihn weiterleitet. Wolfgang Ebert ist der<br />
Stadtchronist von Wurzen. Das ist nur eine<br />
seiner Berufungen, welche allerdings der<br />
68-jährige mit ganzer Hingabe und Leidenschaft<br />
ausfüllt. Dass das aber auch für die<br />
anderen Tätigkeitsbereiche gilt, für die er<br />
aktiv ist, muss man ihm eindeutig zugestehen.<br />
Über sich selbst sagt er: „Alles Wichtige<br />
in meinem Leben ereignete sich bisher<br />
in der Stadt, wo ich 1943 geboren wurde<br />
– Wurzen: Schulzeit, Lehre, Heirat und Ehe<br />
(natürlich mit einer <strong>Wurzener</strong>in), Arbeit als<br />
Lehrer, Geburt der zwei Kinder und dann<br />
auch der fünf Enkel. Nur das Studium sowie<br />
der NVA-„Ehrendienst“ wurden in Leipzig<br />
absolviert. Also ein genereller Lebensvollzug<br />
an einem Ort, trotz aller Versuchungen<br />
durch die „Dame Welt“. Dennoch weltoffen,<br />
schon durch die Studienfächer: Sprachwissenschaft,<br />
Sprachen, Literatur, Geografie,<br />
Pädagogik, aber auch durch eine liberale<br />
und aufklärerische Weltsicht.<br />
Seit 1982, als durch das DDR-Politbüro<br />
beschlossen wurde, Ortschronisten wieder<br />
einzusetzen (nun säkularisiert und einer<br />
gewissen politischen Kontrolle durch den<br />
Kulturbund unterzogen), wirkt Wolfgang<br />
Ebert als ehrenamtlicher Stadtchronist. Von<br />
1985 bis 2004 ist er Stadtverordneter bzw.<br />
Stadtrat von Wurzen. 1990/1991 ist er Mitbegründer<br />
des <strong>Wurzener</strong> Geschichts- und<br />
Altstadtvereins, dessen Wurzeln bis ins Jahr<br />
1909 reichen.<br />
Einen wahren Intellektuellen mit Bodenhaftung,<br />
so könnte man Ebert bezeichnen.<br />
Aufgewachsen als Sohn eines Textilingenieures<br />
und einer Hausfrau ist er auf einem<br />
Bauernhof in Wurzen, des Stadtgutes Rothmann<br />
an der Teppichfabrik. „Der Tagesab-<br />
ZAW – Qualifizierte Arbeit ...<br />
... über erstklassige Weiterbildung<br />
Für eine anspruchsvolle, interessante Arbeit sowie eine angemessene<br />
Bezahlung ist die Bereitschaft zur Weiterbildung unerlässlich.<br />
Streng am Arbeitsmarktbedarf gebunden setzt hier das<br />
Weiterbildungsangebot der ZAW Leipzig GmbH den Hebel an. So<br />
beginnen im August / September 2012 am Standort Markkleeberg<br />
Kurse, die in der Wirtschaft anerkannte geprüfte Abschlüsse bzw.<br />
Kenntnisse und Fertigkeiten beinhalten. Die meisten Kurse enthalten<br />
ein Firmenpraktikum als zusätzliches Sprungbrett in ein<br />
Arbeitsverhältnis. Die Bildungseinrichtung sowie die Kurse sind<br />
nach aktuellsten Anforderungen zertifiziert. Eine moderne Ausstattung<br />
und kostenfreie Parkmöglichkeiten ergänzen die optimalen<br />
Lernbedingungen. Quelle: ZAW Leipzig<br />
lauf war vom bäuerlichen Wirtschaften<br />
bestimmt, das ging zeitig früh mit dem Kettenrasseln<br />
der Kühe los, bis zum Gebell des<br />
Hofhunds in der Nacht“, erinnert Ebert sich.<br />
Als einen aufmerksamen Beobachter und<br />
einen ungemein neugierigen Jungen mit<br />
intensiver Wahrnehmung, so hat er sich in<br />
Erinnerung. „Als meine Mutter mit meinem<br />
neu geborenen Geschwisterchen beschäftigt<br />
war, nutzte ich die Zeit, um die ganze<br />
Stadt zu erkunden. Ich lief in jeden Winkel,<br />
kroch in alle möglichen Ecken, so lernte ich<br />
Wurzen gründlich kennen. Davon zehre ich<br />
heute noch“, ist er überzeugt. Auf dem Hof,<br />
wo seine Familie nicht mehr lange wohnen<br />
konnte, lernte er auch die ostpreußische<br />
Flüchtlingsfrau, spätere LPG-Vorsitzende<br />
und ZK-Mitglied Frieda Sternberg und ihre<br />
Familie kennen. Ihr Weg, ihr Gerechtigkeitssinn,<br />
ihr Rückgrat, was sie zeigte, aber auch<br />
die Folgen der Überführung der bäuerlichen<br />
Privatwirtschaft in die Genossenschaften<br />
prägen sich ihm tief ein. Möglicherweise ist<br />
es seiner geschärften Wahrnehmung schon<br />
als Kind zu verdanken, dass er sich früh seine<br />
Meinung bildete, ein starkes Rückgrat<br />
entwickelte und heute mehr denn je keinen<br />
Grund hat, ein Blatt vor den Mund zu nehmen.<br />
Als Junge besuchte er die Diesterweg- und<br />
Pestalozzi-Schule. Als junger Mann verließ<br />
er die Goethe-Oberschule mit dem Abitur,<br />
ein Studienplatz wurde ihm versagt.<br />
Er begann eine Facharbeiterausbildung als<br />
Teppich-Rutenweber in der <strong>Wurzener</strong> Teppichfabrik.<br />
Als es nach Intervention gelang,<br />
Lehrer für Deutsch und Geografie zu studieren,<br />
genoß er die „neue Bildungsfreiheit“,<br />
belegte eine lange Reihe von Nebenfächern,<br />
wie zum Beispiel das exotische Akkadisch,<br />
eine semitische Keilsprache, in Ermangelung<br />
des damals noch nicht angebotenen<br />
Arabisch. Geschichte, Kunstgeschichte,<br />
Archäologie und Mineralogie runden das<br />
Porträt<br />
Profil des immer noch sehr neugierigen<br />
Menschen Wolfgang Ebert ab. Die begonnene<br />
Promotion hat er nicht vollendet, die<br />
erfolgte Einberufung verhinderte dies.<br />
Er, inzwischen verheiratet mit einer Lehrerin,<br />
wirkte an der Pestalozzi-Schule seit<br />
1987, auch als Lehrer und Bereichsleiter<br />
Sprachen an der Volkshochschule, betätigte<br />
sich als Kursleiter, Übersetzer und Prüfungsbevollmächtigter.<br />
Neben zahlreichen künstlerischen Hobbys<br />
und Engagements in Vereinen kümmert er<br />
sich auch um die fünf Enkel: „Progressiv<br />
in Zahl, Form und Inhalt“, wie er sie beschreibt.<br />
Eine Liste von Veröffentlichungen rundet<br />
sein Profil ab. Die Neueste ist „Wurzen und<br />
die Muldenaue. Ein Führer durch Stadt,<br />
Landschaft und Geschichte“. ks<br />
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