Dokumentation - Deutsche Schule Rom
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Protokollant: Silvan Mertens<br />
Datum:18.01.10 Uhrzeit:14.00-16.00 Uhr<br />
Thema: Leseschulung (Vortrag D. Kamp)<br />
1. Texte erleichtern und vorentlasten<br />
Möglichkeiten:<br />
- Lesehilfen<br />
- „Zubringertexte“ (Graphiken, beschriftete Bilder, …) zur Mobilisierung von<br />
Vorkenntnissen<br />
- Authentische, kommunikative Situationen herstellen / anschaulich machen (z.B.<br />
Hypothesen zum Text äußern, anschaulich beschreiben)<br />
Nachteile: Vorentlastungen sind keine Lernaktivitäten, die eine Lesestrategie trainieren.<br />
Schlussfolgerung: Der Schüler sollte mehr selbst herausfinden und so eigene Lesestrategien<br />
entwickeln.<br />
2. zur Lesetheorie:<br />
Beim Lesen hat man in der Regel Ansatzpunkte eines Sinnverständnisses und konstruiert<br />
fortlaufend einen Textsinn. Das heißt, dass Vorerwartungen und vorhandene Textkenntnisse<br />
eine wichtige Rolle spielen.<br />
(Diese These erkunden die Seminarteilnehmer experimentell an Beispielen.)<br />
3. Kenntnisse, die ein guter Leser nutzt:<br />
a. Kenntnisse über die Wahrscheinlichkeit von Buchstabenkombinationen;<br />
b. Kenntnisse über den wahrscheinlichen Verlauf von Sätzen;<br />
c. Kenntnisse über die Wahrscheinlichkeit von Wortkombinationen;<br />
d. Wissen um logische Strukturen;<br />
e. Kenntnisse über die Beschaffenheit der Welt (Weltwissen)<br />
a., b. und c. reichen i.d.R. für Muttersprachler aus; d. und e. sind besonders wichtig für den<br />
Fremdsprachler.<br />
4. Übungsmöglichkeiten, um diese Kenntnisse zu erwerben / trainieren:<br />
a. z.B. Hangman;<br />
b. einen Text weitererzählen<br />
c. Lückentexte<br />
d. Konnektoren trainieren<br />
e. unterschiedliche kulturelle Assoziationen (z.B. zum Thema „Familie“) thematisieren.