Sanierung Grundschule Waldmünchen - Regierung der Oberpfalz
Sanierung Grundschule Waldmünchen - Regierung der Oberpfalz
Sanierung Grundschule Waldmünchen - Regierung der Oberpfalz
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
1<br />
Steigerung <strong>der</strong> Energieeffizienz durch Gebäudesanierung<br />
Beispiel: <strong>Grundschule</strong> <strong>Waldmünchen</strong><br />
Rainer Röhrl, Stadtbaumeister, Stadt <strong>Waldmünchen</strong>
2<br />
Generalsanierung<br />
<strong>der</strong> <strong>Grundschule</strong> Bauzeit: 2007 - 2009<br />
Energetische <strong>Sanierung</strong><br />
<strong>der</strong> Turnhalle Bauzeit: 2009 - 2010
3<br />
<strong>Grundschule</strong> mit Turnhalle<br />
vor <strong>der</strong> <strong>Sanierung</strong><br />
- Baujahr: 1954 – 1959<br />
- zwei Riegel mit Mittelbau<br />
- Klassenzimmer und<br />
Fenster hauptsächlich<br />
nach Süden ausgerichtet<br />
- Einfeldturnhalle später<br />
angebaut
4<br />
<strong>Grundschule</strong> vor <strong>Sanierung</strong>
5<br />
<strong>Grundschule</strong> vor <strong>der</strong> <strong>Sanierung</strong>
66<br />
� <strong>Sanierung</strong> <strong>Grundschule</strong> <strong>Waldmünchen</strong><br />
- Ursprünglich einfache <strong>Sanierung</strong> im<br />
Bestand geplant<br />
- Ein Umdenken zur beson<strong>der</strong>en energetischen<br />
<strong>Sanierung</strong> erfolgte durch das ständige<br />
wachsende Energieleitbild (Energieregion)<br />
- <strong>Grundschule</strong> als 1. Baustein zur<br />
Energieleitplanung<br />
� Energetisches Gebäudekonzept<br />
- Aufgestellt, 12.03.2007<br />
- Architekturbüro<br />
Prof. Reichenbach / Klinke – Schranner<br />
- Ingenieurbüro für Haustechnik<br />
Prof. Hausladen
7<br />
<strong>Grundschule</strong> Konzept Fassade<br />
Prof. M. Reichenbach-Klinke I Hans Schranner<br />
Dipl.-Ing. Architekten<br />
<strong>Sanierung</strong>skonzept mit verschiedenen Varianten
8<br />
<strong>Grundschule</strong> Konzept Fassade<br />
Prof. M. Reichenbach-Klinke I Hans Schranner<br />
Dipl.-Ing. Architekten<br />
Südseite mit vorgehängter<br />
Glasfassade<br />
<strong>Grundschule</strong> <strong>Sanierung</strong>skonzept<br />
Nordseite Verstärkung <strong>der</strong> Außenwände
9<br />
<strong>Grundschule</strong> Konzept Fassade Variante<br />
Prof. M. Reichenbach-Klinke I Hans Schranner<br />
Dipl.-Ing. Architekten<br />
<strong>Grundschule</strong> <strong>Sanierung</strong>skonzept<br />
Holzschalung mit Wärmedämmung<br />
Reduzierung <strong>der</strong> Fensteröffnungen<br />
auf <strong>der</strong> Nordseite
10<br />
Besichtigungen verschiedener Schulen<br />
Vorarlberg in Österreich<br />
- Bürgermeister<br />
- Stadtrat<br />
- <strong>Regierung</strong><br />
-Architekten<br />
Hauptschule Mä<strong>der</strong><br />
Zwischenwasser
11<br />
Besichtigungen verschiedener Schulen<br />
Hauptschule Klaus-Weiler-Fraxern<br />
Weinpunkt Kaltern
12<br />
<strong>Grundschule</strong> Konzept Fassade<br />
Prof. M. Reichenbach-Klinke I Hans Schranner<br />
Dipl.-Ing. Architekten<br />
Stadtpark<br />
<strong>Grundschule</strong> EG<br />
Integrierte Pausenhalle mit Glasfassade und<br />
Durchsicht zum Stadtpark<br />
Pausenhof<br />
- Holzschalung<br />
- Glasfassade<br />
- Verstärkung <strong>der</strong> Außenwände
13<br />
- Bildung von Temperaturzonen<br />
- Die Flure im Norden werden als Pufferzone<br />
zwischen den beheizten Klassenzimmern und <strong>der</strong><br />
Außenwand im Norden ausgebildet. Sie sind<br />
keine ständige Aufenthaltszone und werden<br />
deshalb nicht beheizt. So kann Heizenergie<br />
gespart werden. Durch die Wärme aus den<br />
Klassenzimmern und <strong>der</strong> Rückseite <strong>der</strong> Heizwand<br />
stellen sich im Winter Temperaturen um die 18 °C<br />
ein.<br />
- Dämmung <strong>der</strong> Gebäudehülle<br />
- Austausch aller Fenster<br />
(Wärmeschutzverglasung, Holzrahmen, Uw-Wert<br />
1,4)<br />
- Wärmedämmung <strong>der</strong> großflächigen Wandteile<br />
Holzschalung mit 12 cm Wärmedämmung<br />
- Aufmauerung <strong>der</strong> Flurwände von innen mit<br />
hochporosiertem Ziegel (25 cm mit<br />
Wärmeleitfähigkeit 0,18 W/mK)<br />
- Vorsetzen einer Glashaut vor die<br />
Klassenzimmerfenster (Einfachverglasung)<br />
Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong><br />
Transmissionswärmeverluste<br />
Berechnungsgrundlagen<br />
- Wärmedämmung <strong>der</strong> obersten<br />
Geschossdecke (25 cm Wärmedämmung mit<br />
WLG 040)<br />
Wärmedämmung außen<br />
Aufmauerung innen<br />
Vorgesetze Glasscheibe<br />
beheizte Zone<br />
Pufferzone
14<br />
- Glasfassade als Wärmekollektor<br />
(indirekter Wärmeeintrag)<br />
- Sonnenschutz<br />
hinter <strong>der</strong> Glashaut geschützt vor<br />
Wettereinflüssen<br />
Wärmefassade (Glasfassade)<br />
- Nachtlüftung<br />
In <strong>der</strong> Nacht können die Fenster<br />
witterungsgeschützt geöffnet bleiben. Über den<br />
durchströmten Fassadenzwischenraum werden<br />
die Wärmelasten des Raumes abtransportiert.<br />
- Mechanische Lüftung<br />
(Öffnen <strong>der</strong> innenliegenden Fenster)
15<br />
Heizen<br />
- Wärmeversorgung CO 2 -neutral<br />
- Biomasseheizkraftwerk mit<br />
Nahwärmenetz<br />
- Wandheizung<br />
Die Beheizung <strong>der</strong> Räume erfolgt über<br />
eine Wandheizung im Bereich <strong>der</strong><br />
Trennwände zu den Fluren. Bei diesem<br />
Heizsystem kann durch die<br />
Strahlungswärme die<br />
Raumtemperatur bei gleichem<br />
Behaglichkeitsempfinden reduziert<br />
werden. Des Weiteren werden die<br />
Verteilverluste durch das niedrige<br />
Temperaturniveau reduziert.<br />
Wandheizung<br />
Nahwärme<br />
CO 2 -neutral
16<br />
Lüftung<br />
Mechanische Be- und Entlüftung <strong>der</strong> Klassenräume<br />
- Bessere Luftqualität in den Klassenräumen<br />
Das Lernverhalten <strong>der</strong> Schüler ist nach Aussage von<br />
Studien stark vom CO 2-Gehalt in den Klassenzimmern<br />
abhängig. Je schlechter die Luftqualität ist, desto<br />
schlechter lernen die Schüler.<br />
- Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung<br />
Durch die Wärmerückgewinnung geht sehr wenig<br />
Energie verloren.<br />
- Erdkanal zur Vortemperierung <strong>der</strong> Zuluft<br />
Die Zuluft wird über einen Erdkanal vortemperiert, über<br />
die Wärmerückgewinnung nacherhitzt, den<br />
Klassenzimmern zugeführt und Abluft abgesaugt. Die<br />
Lüftung ist auf einen 1-fachen Grundluftwechsel<br />
ausgelegt. Zum Stundenwechsel und in <strong>der</strong> Pause ist<br />
eine Fensterlüftung erfor<strong>der</strong>lich.<br />
- Kühlung im Sommer<br />
Über den Erdkanal kann im Sommer die Zuluft<br />
vorgekühlt werden.<br />
Fortluft<br />
Wärmerückgewinnung<br />
Erdkanal<br />
Außenluftansaugung
17<br />
EnEv - Nachweis<br />
29,7 kWh/m²a
20<br />
Einweihungsfeier am 24.06.2010<br />
Haupteingang / Pausenhof<br />
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!