1.Quartal 2013 - Deutscher Alpenverein Sektion Freiburg-Breisgau
1.Quartal 2013 - Deutscher Alpenverein Sektion Freiburg-Breisgau
1.Quartal 2013 - Deutscher Alpenverein Sektion Freiburg-Breisgau
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BERICHTE<br />
ten zu machen. Danach konnte gekocht werden. Es<br />
war das Übliche: Spaghetti mit Soße aus Töpfen,<br />
Topfdeckeln, Gläsern oder Kuchenschalen. Denn<br />
Nele hatte vergessen, Geschirr auf den Packzettel<br />
zu schreiben.<br />
Pünktlich um 20 Uhr sind wir ins Bett. Um elf,<br />
gefühlt drei Uhr nachts, wachten Paul und Tim<br />
verwirrt über die Uhrzeit auf, schliefen aber schnell<br />
wieder ein. Danach wachten alle erst wieder am<br />
Morgen auf und räumten die Betten und gingen<br />
zum gedeckten Frühstückstisch, um ihre Kräfte für<br />
die Höhle zu stärken.<br />
Anschließend zogen wir uns um und gingen das<br />
letzte Mal auf Toilette.<br />
Nun auf in die Höhle! Mit Helm und Stirnlampen<br />
ausgerüstet kletterten wir in die Höhle (natürlich<br />
Gabi als erster). Als wir den ersten großen Raum<br />
erreichten gab‘s die erste Pause, denn Nele konnte<br />
leider nicht weiter laufen, weil sie sich noch<br />
schonen musste. Gabi begleitete sie nach draußen.<br />
Nach 10 Minuten kam Gabi schnaufend an und<br />
wir zogen weiter ins Innere der Höhle. Durch die<br />
Kalkstufen des Juras zog sich unser Gang immer<br />
tiefer in den Berg hinunter. Ein kleiner See mus-<br />
Lechquellenrunde mit Jaschar<br />
Alphorn, Sonne, Regen und viel Spaß<br />
Am Samstagmorgen ging‘s los: Von <strong>Freiburg</strong> mit<br />
dem Auto nach Lech und weiter mit dem Bus zum<br />
Einstiegspunkt unserer Tour. Nach kurzer Stärkung<br />
machen Jaschar, Beate, Friedbert und ich uns<br />
auf zum ersten Etappenziel – der Biberacher Hütte.<br />
Ein schöner Start der Tour und für mich die er-<br />
neute Erkenntnis, niemals einen<br />
aktiven Rentner beim Bergauflaufen<br />
zu unterschätzen!<br />
Nach einer Nacht im kuschlig<br />
warmen, ausgebuchten Massenlager<br />
geht’s morgens in Richtung<br />
Göppinger Hütte. Bei Sonnen-<br />
22<br />
Lechquellen-Runde<br />
Wanderung in 6 Etappen von<br />
Hütte zu Hütte<br />
im Gebiet <strong>Freiburg</strong>er Hütte<br />
Führerheftchen<br />
in der <strong>Sektion</strong> erhältlich<br />
ste durchquert werden und danach ging es durch<br />
den sehr engen „Kriechgang“ in das Labyrinth, hier<br />
musste schon das ein oder andere Mal auf den Plan<br />
geschaut werden, um nicht im Truggang verloren<br />
zu gehen.<br />
Als wir das Labyrinth mit nur einem „Verkriecher“<br />
hinter uns gebracht hatten, ging es weiter in<br />
die „Spinne“ welche unsere Aufmerksamkeit mit<br />
größeren Räumen und langen Leitern forderte.<br />
Schließlich kamen wir in die Forsterhalle. Nach<br />
fast 600 Metern befanden wir uns nun 150 Meter<br />
unter der Erdoberfläche und gönnten uns eine<br />
Pause, um uns in das „negative“ Gipfelbuch einzuschreiben.<br />
Beim Hinausfinden versuchten wir,<br />
uns ohne Licht fortzubewegen, was allerdings in<br />
wilden Abgrundfantasien endete. Nach über vier<br />
Stunden waren wir doch dann alle froh wieder das<br />
Tageslicht sehen zu können und die frische Luft<br />
einzuatmen. Auf der Heimfahrt durch strömenden<br />
Regen planten wir schon die nächste Exkursion in<br />
das Niedlenloch, dann aber mit Seil und Leiter, um<br />
noch weiter in das über sieben Kilometer große<br />
Höhlennetz vordringen zu können.<br />
Tim, Samuel, Gabriel<br />
schein, kühlem Skiwasser und großartiger Aussicht<br />
spielt uns unterwegs ein Ziegenhirte aus<br />
seinem Alphorn Repertoire vor: Amazing Grace.<br />
Was will man mehr? Pünktlich, bevor die Wolken<br />
aufziehen, kommen wir in der Göppinger Hütte<br />
an – nur leider klart es bis zum Morgen nicht auf,<br />
so dass wir am nächsten Tag<br />
die Schlechtwetter-Alternative<br />
wählen und ins Tal absteigen.<br />
Kaum dort angekommen, lässt<br />
sich auch die Sonne blicken,<br />
so dass wir gemütlich am Lech<br />
entlang zur <strong>Freiburg</strong>er Hütte<br />
wandern.