muster - Deutsche Zeltmission e.V.

y Google Earth
Liebe Freunde,
sicher kennen Sie Google Earth?!
Faszinierend! Mit diesem Computerprogramm ist es möglich,
fast jeden Ort dieser Erde aus der Vogelperspektive
zu sehen. Am Anfang sieht man die Erde, dann kann man
immer näher heranzoomen: Europa, Deutschland, Lörrach,
und zum Schluss sieht man unser Tomatenzelt (ein Monumentbau
eines unserer Mitarbeiter).
Mein Freund Ralf Johannes Kratz ist freischaffender Künstler.
Seine Bilder sprechen mich besonders an. Ihre Farbenfreude
lädt zum Verweilen ein. Auch hier kann es so geschehen:
zuerst mit Abstand einmal das ganze Bild betrachten.
Geht man dann aber näher heran, sieht man mehr und
mehr Details. Ein gutes Bild hat immer Überraschungen
parat!
Samuel, der Prophet, soll den neuen König von Israel salben.
Es ist ein Sohn Isais. Klar, dass die Blicke von Samuel
auf dessen Sohn Eliab fallen. Er war groß und stark, „fürwahr
ein Gesalbter vor dem Herrn“. Doch Gottes Wahl ist
anders.
In 1.Samuel 16,7 heißt es:
„ Aber der HERR sprach zu Samuel: Sieh nicht an sein
Aussehen und seinen hohen Wuchs; ich habe ihn verworfen.
Denn nicht sieht der HERR auf das, worauf ein Mensch
sieht. Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber
sieht das Herz an.“
für heute und morgen
Sieben Söhne gehen an den Augen Samuels vorbei… und
der Auserwählte ist der kleine Hirtenjunge David.
Da musste Samuel tief hineinzoomen.
Wie oft bleibe ich bei Begegnungen mit Menschen am
Äußeren hängen?
Ich urteile vorschnell und schäme mich dann über meine
Gedanken, sobald ich diesen Menschen näher kennen lerne.
Erst beim genauen Zuhören entdecke ich das Herz meines
Gegenübers. „Tiefer sehen“ – so der Titel eines Bildes von
Ralf J. Kratz (www.kratzart.de) – ist ein gutes Lebensmotto.
Gott sieht tiefer. Er sieht Dein Herz. Du musst und Du
kannst ihn nicht täuschen. Doch er sieht Dich in Liebe an,
schließlich bist Du ja sein Kunstwerk.
Es gibt viel zu entdecken in unseren Gemeinden und
Städten – ob das die Kunstwerke von Menschen sind oder
die von Gott. So sollen wir die Menschen betrachten, die
uns Gott in unseren Blick gestellt hat.
Bernhard Kohlmann
dzm aktuell 3/11 3