BKK BDF
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<strong>BKK</strong><br />
Das neue<br />
Elterngeld<br />
Seit 1.1.2007<br />
Zahnimplantat<br />
Ein neues Angebot<br />
für unsere Kunden<br />
<strong>BKK</strong> inForm<br />
Das Gesundheitsmagazin<br />
Das Bonussytem für Ihre Gesundheit<br />
Unnastraße 20 · 20253 Hamburg · Tel. 040 - 49 09-59 35 · Fax 040 - 49 09-59 33<br />
Hotline 01802 - 255 233 (6 ct pro Anruf) · infoline@bkk-beiersdorf.de<br />
58. Jahrgang · Nr. 2 2007 · E 48518 · 32<br />
individuell • kompetent • sympathisch • leistungsstark
2<br />
TV-Tipp<br />
Tele-Gym<br />
täglich um 7.15 Uhr sowie zusätzlich<br />
ab ca. 8.45 Uhr (außer sonntags) im<br />
Bayerischen Fernsehen<br />
Foto: BR<br />
„Gesunder Rücken“ mit Andy Fumolo,<br />
donnerstags um 7.15 Uhr<br />
Tele-Gym bietet verschiedene Schwerpunkte<br />
wie z. B. Zen-Meditation, Wirbelsäulengymnastik,<br />
Nordic Walking,<br />
Prävention Osteoporose, „Gesunder<br />
Rücken“ mit Andy Fumolo und „Aktiv<br />
und gesund im Alter“. Ziel dabei ist<br />
es, Wege aus dem alltäglichen Stress<br />
und der Anspannung zu finden und<br />
Schmerzen gar nicht erst aufkommen<br />
zu lassen.<br />
Den Frühling<br />
genießen ...<br />
Foto: Archiv<br />
Gesundheit<br />
Keime in Wassersprudlern<br />
Wasser aus dem sog. Sprudler ist häufig<br />
mit Schimmelpilzen und Bakterien<br />
belastet, wie Wissenschaftler der Universität<br />
Freiburg festgestellt haben. Sie<br />
untersuchten 60 Wassersprudelgeräte<br />
und fanden Verunreinigungen, die weit<br />
über den Grenzwerten der Trinkwasser-<br />
und Mineralwasserverordnung<br />
lagen. Zur Verunreinigung kommt es,<br />
weil sich an den Plastikwänden in<br />
den Flaschen und Verschlüssen ein<br />
Biofilm bilden kann, in dem Keime<br />
leben. Denn die Flaschen dürfen laut<br />
Hersteller nur mit lauwarmem Wasser<br />
ausgespült werden. Das reicht aber<br />
nicht aus, um die Filmbildung zu<br />
verhindern. Zudem sind die Geräte<br />
so konstruiert, dass sie selbst bei<br />
ordnungsgemäßer Reinigung nicht<br />
dauerhaft keimfrei bleiben.<br />
Arzneimittel<br />
Machen Bluthochdruckmedikamente<br />
impotent?<br />
Immer noch befürchten Männer, die<br />
an Bluthochdruck erkrankt sind, dass<br />
sie durch die Einnahme von Bluthochdruckmitteln<br />
impotent werden<br />
könnten. Das Gegenteil ist der Fall:<br />
Wird Bluthochdruck nicht behandelt,<br />
kann dies nicht nur zu Arteriosklerose,<br />
Schlaganfall und Herzerkrankungen<br />
führen, sondern auch zu Impotenz.<br />
„Die Wahrscheinlichkeit hingegen,<br />
aufgrund der Einnahme von modernen<br />
Bluthochdruckmedikamenten<br />
an einer medikamentös bedingten<br />
Impotenz zu leiden, ist eher gering“,<br />
so Prof. Michael Stimpel, Chefarzt der<br />
Deutschen Klinik für Naturheilkunde<br />
und Präventivmedizin (DKNP). Man<br />
sollte also seinen hohen Blutdruck auf<br />
jeden Fall behandeln lassen.<br />
Kinder<br />
Neue EU-Verordnung zu Kindermedikamenten<br />
Bisher mussten viele Kinder mit Medikamenten<br />
behandelt werden, die<br />
gar nicht für sie zugelassen waren.<br />
Dies wird sich nun ändern, so die<br />
Stiftung Kindergesundheit. Denn seit<br />
Januar dieses Jahres verpflichtet eine<br />
EU-Verordnung die pharmazeutischen<br />
Unternehmen dazu, mehr kindgerechte<br />
Medikamente zu entwickeln und<br />
vorhandene Medikamente auf ihre<br />
Wirkung bei Kindern zu testen. Werden<br />
neue Arzneimittel für Erwachsene entwickelt,<br />
muss auch immer ihre Wirkung<br />
bei Kindern getestet werden, wenn<br />
die betreffende Erkrankung auch bei<br />
Minderjährigen auftritt.<br />
... und sich<br />
wohlfühlen!<br />
02/2007
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
auch wenn die Politik uns in diesem Jahr mit dem GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz ein<br />
„faules“ Ei in den GKV-Korb gelegt hat, gibt es doch Positives zu vermelden.<br />
Der Zusammenschluss unternehmensbezogener Betriebskrankenkassen – <strong>BKK</strong>iU e. V. – ,<br />
und damit auch wir als <strong>BKK</strong> Beiersdorf AG, hat Anlass zur Freude: Wir wurden am 27.3.2007<br />
in Berlin mit dem diesjährigen Felix Burda Award in der Kategorie „Prevention at Work“ für<br />
unsere gemeinsame Darmkrebsvorsorgeaktion ausgezeichnet. Sicher ein schönes Zeichen<br />
dafür, dass sich die Zusammenarbeit gleichgesinnter Betriebskrankenkassen im Verein<br />
nicht nur durch eine sehr erfolgreiche gesundheitspolitische Lobbyarbeit für unsere Sache,<br />
sondern auch in ganz pragmatischen Ergebnissen für unsere Versicherten und Trägerunternehmen<br />
auszahlt. Mehr hierzu lesen Sie auf Seite 15.<br />
Erfreulich auch, dass in der Mitgliederversammlung des <strong>BKK</strong>iU e. V. am 3./4.4.2007 der<br />
bisherige Vereinsvorstand für weitere zwei Jahre bestätigt wurde. Dieser besteht weiterhin<br />
aus den Herren Brennenstuhl (DaimlerChrysler <strong>BKK</strong>), Schulz (<strong>BKK</strong> BMW), Sellinger (Merck<br />
<strong>BKK</strong>), Schneider (Wieland <strong>BKK</strong>) sowie Quell (<strong>BKK</strong> Beiersdorf AG). Wir werden also weiterhin<br />
an der Seite namhafter Unternehmen für die unternehmensbezogenen Betriebskrankenkassen<br />
streiten.<br />
Am 18.4.2007 führte der <strong>BKK</strong>iU e. V. eine gemeinsame Veranstaltung der alternierenden<br />
Verwaltungsratsvorsitzenden und Vorstände zum Thema „Betriebsbezogene <strong>BKK</strong>n zwischen<br />
Staat und Markt – Welche Handlungsoptionen, Chancen und Risiken folgen aus dem<br />
Wettbewerbsstärkungsgesetz?“ durch. Als politische Gäste nahmen Annette Widmann-<br />
Mauz, MdB, Mitglied im Gesundheitsausschuss, gesundheitspolitische Sprecherin der<br />
CDU/CSU-Fraktion, und Prof. Dr. Eberhard Wille, Universität Mannheim, Vorsitzender des<br />
Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen, teil. Wir<br />
sind gespannt auf die Perspektiven, die uns die Politik aufzeigen wird.<br />
Unsere Aufgabe bei der Umsetzung der Reform besteht darin, für Sie das Beste daraus zu<br />
machen. So bereiten wir zurzeit neue Wahltarife für Sie vor. Sie kennen Ihre <strong>BKK</strong> als fairen,<br />
leistungsstarken Partner. Dies wird auch in Zukunft so bleiben. Unsere neuen Tarife werden<br />
seriös berechnet und Ihnen dann zu interessanten Konditionen angeboten.<br />
Besonders hinweisen möchte ich Sie auf folgende <strong>BKK</strong>-Innovationen:<br />
• Unser erfolgreiches Bonusprogramm „<strong>BKK</strong> inForm“ ist ab sofort noch attraktiver.<br />
• Die Akupunkturbehandlung erfolgt bei chronischen Schmerzen der Lendenwirbel sowie<br />
bei Knie- und Hüftgelenksarthrosen nunmehr ohne Vorprüfung über Ihre Krankenversichertenkarte.<br />
• Konsequent bauen wir den kostenlosen Mehrnutzen für unsere Versicherten weiter aus.<br />
So haben wir nach dem kostenlosen Zahnersatz und der zuzahlungsfreien professionellen<br />
Zahnreinigung nun auch einen Sondervertrag für die Implantatversorgung abgeschlossen.<br />
Sie erhalten diese hochwertige Versorgung jetzt bis zu 40 % günstiger!<br />
Mehr zu diesen Angeboten finden Sie im Heft ab Seite 12, oder informieren Sie sich über<br />
unsere Vertragsseiten im Internet (www.bkk-beiersdorf.de). Haben Sie Fragen? Dann<br />
sprechen Sie uns einfach an.<br />
Zum 1.4.2007 haben wir unser <strong>BKK</strong>-Team verstärkt. Nina Barnack und Sven Uhlenkamp<br />
lernen Sie auf Seite 17 näher kennen.<br />
Wir sind fest entschlossen, die Spielräume, die uns die Reform bietet, in Ihrem Interesse zu<br />
nutzen. Nicht nur heute, auch künftig genießen Sie bei der <strong>BKK</strong> Beiersdorf AG einen überdurchschnittlichen<br />
Krankenversicherungsschutz zu weit unterdurchschnittlichen Preisen.<br />
Ihr<br />
Thomas Quell<br />
Vorstand der <strong>BKK</strong> Beiersdorf AG<br />
02/2007<br />
Inhalt<br />
Familie<br />
Das neue Elterngeld 4<br />
Aktuell<br />
Gesundheitsreform: Neue Pflichtleistungen<br />
und Gestaltungsspielräume 6<br />
Körper & Seele<br />
Breathwalking – Kombination aus<br />
Yoga und Walking 8<br />
Gesundheit<br />
Feinstaub vermeiden 9<br />
Bewegung<br />
Der Muskelkater 10<br />
Tipps für einen bewegten<br />
Berufsalltag 11<br />
<strong>BKK</strong> NEWS<br />
<strong>BKK</strong> inForm – das Bonussystem<br />
für Ihre Gesundheit 12<br />
Zahnimplantate schenken<br />
Lebensqualität 14<br />
<strong>BKK</strong> Beiersdorf AG gewinnt<br />
den Felix Burda Award 2007 15<br />
Akupunkturbehandlung<br />
auf Versichertenkarte 16<br />
Wahltarife bei der<br />
<strong>BKK</strong> Beiersdorf AG 16<br />
Neu im Team:<br />
Mitarbeitervorstellung 17<br />
Sport<br />
Anni Friesinger: Auf den eigenen<br />
Körper hören 18<br />
Freizeit 20<br />
Selbsthilfe 22<br />
Gewinn-Rätsel 23<br />
www.bkk-beiersdorf.de<br />
3
4<br />
FAMILIE<br />
Was hat sich zum Jahreswechsel geändert?<br />
Das neue Elterngeld<br />
In der Silvesternacht 2006/2007 wurde es für werdende Eltern in den Kreißsälen der<br />
Republik besonders spannend. Denn für alle Kinder, die noch vor dem Feuerwerk das<br />
Licht der Welt erblickten, gilt die bisherige Regelung zum Erziehungsgeld, dagegen<br />
kommen die Eltern von Kindern, die das Feuerwerk verpasst haben, in den Genuss<br />
des neuen Elterngeldes.<br />
W<br />
ährend das bisherige Erziehungsgeld<br />
für alle Eltern unterhalb<br />
bestimmter Einkommensgrenzen<br />
gleichermaßen für 24 Monate 300 €<br />
monatlich (wahlweise auch 12 Monate<br />
lang 450 €) beträgt, bemisst sich das<br />
neue Elterngeld am Einkommen der<br />
Eltern, steigt also mit höherem Einkom-<br />
men an. Diese für eine Sozialleistung<br />
ungewöhnliche Dynamik erklärt sich mit<br />
dem politisch gewollten Ziel, auch für<br />
„Besserverdienende“ einen Anreiz zu<br />
setzen, sich für ein Kind zu entscheiden<br />
und dafür im Job zu pausieren, indem<br />
der Einkommensverlust zum Teil ausgeglichen<br />
wird.<br />
02/2007
Wer ist anspruchsberechtigt?<br />
Das Elterngeld ersetzt 67 % des nach<br />
der Geburt des Kindes wegfallenden<br />
monatlichen Erwerbseinkommens bis<br />
maximal 1.800 €. Anspruchsberechtigte,<br />
aber nicht erwerbstätige Elternteile<br />
erhalten mindestens 300 €. Pausieren<br />
können die Eltern, die mit dem Kind in<br />
einem Haushalt leben, aber auch „Stiefeltern“,<br />
wenn sie das Kind betreuen<br />
und erziehen und der sorgeberechtigte<br />
Elternteil zustimmt. Voraussetzung ist<br />
hier, dass die Partner in einer eingetragenen<br />
Lebenspartnerschaft leben.<br />
Der Anspruch auf Elterngeld besteht<br />
grundsätzlich vom Tag der Geburt an<br />
gerechnet ein ganzes Jahr lang. Eine<br />
Ausnahme bilden adoptierte Kinder:<br />
Hier gilt der Zeitraum von der Aufnahme<br />
in den Haushalt bis 14 Monate danach,<br />
sofern das 8. Lebensjahr noch nicht<br />
vollendet ist.<br />
Wenn auch der andere Elternteil für<br />
mindestens 2 Monate in seinem Job<br />
pausiert, verlängert sich der Zeitraum<br />
des Bezugs von Elterngeld auf 14 Monate.<br />
Alleinerziehende können dementsprechend<br />
für sich 14 Monate Elterngeld<br />
in Anspruch nehmen. Es besteht die<br />
Option, den Bezug des Elterngeldes<br />
mit halben monatlichen Zahlungen auf<br />
24 bzw. 28 Monate bei gleichem Gesamtbudget<br />
zu verteilen.<br />
Aber nicht nur für Gutverdienende ist<br />
das neue Elterngeld von Vorteil: Für<br />
Mütter oder Väter ohne Einkommen,<br />
für Arbeitslose, Geringverdiener oder<br />
Tipp<br />
Da sich das Elterngeld immer<br />
am bisherigen Nettoeinkommen<br />
(Durchschnitt der letzten 12 Monate)<br />
bemisst, ist es nicht unerheblich,<br />
welche Steuerklasse der pausierende<br />
Elternteil hatte. Es kann also sinnvoll<br />
sein, sich vorab über die zu wählende<br />
Steuerklasse z. B. durch einen<br />
Steuerberater informieren zu lassen.<br />
02/2007<br />
Studenten wird ein Sockelbetrag von<br />
300 € bezahlt, der nicht mit anderen<br />
Sozialleistungen, wie etwa dem Arbeitslosengeld<br />
II, verrechnet wird. Ist die Zeit<br />
zwischen zwei Geburten zu kurz, um<br />
wieder in ein Arbeitsverhältnis einzutreten,<br />
ist ein „Geschwisterbonus“ bei der<br />
Einkommensberechnung vorgesehen.<br />
Eltern mit kleinem Einkommen und<br />
Eltern von Geschwisterkindern werden<br />
besonders berücksichtigt: Liegt das Einkommen<br />
unter 1.000 € netto monatlich,<br />
kann ein Einkommensersatz von bis zu<br />
100 % bezogen werden; der Prozentsatz<br />
wird gleitend erhöht. Für je 2 € unter der<br />
maßgeblichen Grenze steigt die Ersatzrate<br />
um 0,1 %.<br />
Drei Beispiele zur Verdeutlichung<br />
1. Die Mutter übernimmt die Betreuung<br />
in den ersten 12 Lebensmonaten des<br />
Kindes, der Vater anschließend für<br />
2 Monate. Der Vater kann die zweimonatige<br />
Auszeit aber beliebig innerhalb<br />
der ersten 14 Monate wählen.<br />
2. Beide Partner können die Monatsbeträge<br />
auch gleichzeitig in Anspruch<br />
nehmen, wobei sich dann aber die<br />
Zahl der Monate entsprechend reduziert.<br />
Wenn also beide Elternteile<br />
z. B. in den ersten 7 Monaten gleichzeitig<br />
Elterngeld beziehen, sind die<br />
Elterngeldbeträge für 14 Monate<br />
verbraucht.<br />
3. Jeder Elternteil übernimmt die Kinderbetreuung<br />
für jeweils 7 Monate,<br />
zuerst die Mutter, dann der Vater –<br />
oder umgekehrt. Wer jeweils zu<br />
Hause bleibt, erhält das Elterngeld<br />
entsprechend seinem vorherigen<br />
Einkommen.<br />
Auswirkungen in der Kranken-<br />
und Pflegeversicherung<br />
Eines vorweg: Mit dem neuen Elterngeld<br />
ändert sich nichts an den bisherigen<br />
Regelungen im Versicherungs-<br />
und Beitragsrecht der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung. So bleibt wie<br />
bisher während des Bezuges von<br />
Elterngeld die Mitgliedschaft von<br />
versicherungspflichtigen Arbeitnehmern<br />
in der Kranken- und Pflegeversicherung<br />
beitragsfrei erhalten.<br />
Für freiwillig versicherte Arbeitnehmer<br />
wird das Elterngeld bei der<br />
Beitragsbemessung ebenfalls nicht<br />
berücksichtigt. Allerdings ist der<br />
Versicherungsschutz und damit eine<br />
evtl. Beitragszahlung vom Familienstand<br />
und dem Versicherungsverhältnis<br />
des Ehegatten abhängig. Wir<br />
empfehlen Ihnen deshalb ein individuelles<br />
Beratungsgespräch mit uns.<br />
www.bkk-beiersdorf.de<br />
5
6<br />
AKTUELL<br />
Gesundheitsreform ab 1.4.2007<br />
Neue Pflichtleistungen und<br />
Gestaltungsspielräume<br />
Die Gesundheitsreform bietet – bei aller ernst zu nehmenden Kritik, die von vielen Seiten geäußert<br />
wird – auch Chancen zur Verbesserung des Leistungsangebots, die wir als <strong>BKK</strong> optimal<br />
für Sie wahrnehmen wollen. Die neuen Gestaltungsspielräume nutzen wir u. a. zur Entwicklung<br />
von interessanten Wahlmöglichkeiten für unsere Versicherten.<br />
D<br />
ie Gesundheitsreform sieht Verbesserungen<br />
im Leistungsangebot vor,<br />
die sich sofort ergeben bzw. nach dem<br />
Willen des Gesetzgebers zügig entwickelt<br />
werden sollen. So resultieren aus<br />
dem Gesetz und nach Darstellungen des<br />
Bundesministeriums für Gesundheit<br />
folgende Änderungen:<br />
Künftige Pflichtleistungen<br />
Wichtige Impfungen müssen künftig von<br />
den Krankenkassen bezahlt werden.<br />
Alle von der Ständigen Impfkommission<br />
(STIKO) empfohlenen Schutzimpfungen<br />
werden in den Leistungskatalog der<br />
gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen.<br />
Auch notwendige Mutter-/Vater-Kind-<br />
Kuren werden zu Pflichtleistungen der<br />
Krankenkassen.<br />
Behandlung schwerer und seltener<br />
Krankheiten<br />
Von schweren oder seltenen Krankheiten<br />
betroffenen Patienten wird der<br />
Zugang zur ambulanten Behandlung im<br />
Krankenhaus künftig erleichtert. Geeignete<br />
Kliniken stehen mit ihrem ambulanten<br />
Versorgungsangebot künftig allen<br />
Versicherten zur Verfügung. Welche<br />
Klinik geeignet ist und zugelassen wird,<br />
darüber wird im jeweiligen Bundesland<br />
entschieden.<br />
Fotos: Archiv<br />
Palliativversorgung<br />
Sterbende und schwerstkranke Menschen<br />
sollen in Würde sterben können<br />
und möglichst wenig Schmerzen erleiden<br />
müssen. Gesetzlich Krankenversicherte<br />
haben deshalb künftig Anspruch auf eine<br />
spezialisierte ambulante Palliativversorgung.<br />
Sogenannte „Palliative Care“-<br />
Teams aus ärztlichem und pflegerischem<br />
Personal werden in den Fällen, in denen<br />
eine ambulante ärztliche Versorgung<br />
nicht ausreicht, diesen Menschen einen<br />
würdevollen Tod unter möglichst wenig<br />
Schmerzen ermöglichen. Mit dem Ausbau<br />
der ambulanten Palliativversorgung<br />
kommt die Gesundheitsreform dem<br />
Wunsch vieler schwerkranker Menschen<br />
entgegen, so lange wie möglich in ihrer<br />
häuslichen Umgebung zu bleiben.<br />
Kinderhospize<br />
Die Rahmenbedingungen für Kinderhospize<br />
werden deutlich verbessert.<br />
Während die Einrichtungen bislang einen<br />
Kostenanteil von 10 % selbst tragen<br />
müssen (durch Spenden und ehrenamtliches<br />
Engagement), wird sich dieser<br />
Anteil künftig auf 5 % verringern.<br />
Rehabilitation<br />
Die Rehabilitation für ältere Menschen<br />
wird verbessert. Die Versorgung kann<br />
wohnortnah oder durch mobile Reha-<br />
Teams durchgeführt werden. Damit<br />
kann die Einweisung in ein Pflegeheim<br />
02/2007
in vielen Fällen vermieden werden. Allgemein<br />
werden Leistungen zur medizinischen<br />
Rehabilitation zu gesetzlichen<br />
Pflichtleistungen der Krankenkassen<br />
und in den Risikostrukturausgleich einbezogen.<br />
Zudem sollen Versicherte ihre<br />
Rehabilitationseinrichtung in Zukunft<br />
frei wählen können.<br />
Hilfsmittelversorgung<br />
in Pflegeheimen<br />
Zur Vermeidung von Versorgungsdefiziten<br />
wird klargestellt, dass der Anspruch<br />
auf Versorgung mit Hilfsmitteln zum<br />
02/2007<br />
Behinderungsausgleich nicht davon<br />
abhängt, in welchem Umfang eine Teilhabe<br />
am Leben der Gemeinschaft noch<br />
möglich ist.<br />
Häusliche Krankenpflege<br />
Die (zumeist älteren) Menschen, die<br />
in Wohngemeinschaften oder anderen<br />
neuen Wohnformen leben, erhalten<br />
einen Rechtsanspruch auf häusliche<br />
Krankenpflege und werden dadurch<br />
den Patienten in Privathaushalten<br />
gleichgestellt.<br />
Arzneimittel<br />
In Zukunft können Einsparungen, die<br />
sich aus Rabattverträgen der Krankenkassen<br />
mit den Herstellern ergeben, an<br />
die Versicherten weitergegeben werden.<br />
Schon jetzt profitieren Versicherte bei<br />
besonders günstigen Arzneimitteln,<br />
denn wenn der Preis mindestens 30 %<br />
unter dem Festbetrag liegt, können<br />
diese bereits seit dem 1. Juli 2006 von<br />
der Zuzahlung befreit sein. Die Liste<br />
der Medikamente ohne Zuzahlung wird<br />
regelmäßig erweitert. Sie ist auf der<br />
Internetseite www.bkk.de/arzneimittelzuzahlungsbefreiung<br />
zu finden.<br />
Für die Verordnung von bestimmten<br />
neuen Arzneimitteln mit besonders hohen<br />
Kosten muss künftig die Meinung<br />
eines weiteren, fachlich besonders ausgewiesenen<br />
Arztes eingeholt werden.<br />
Damit den Versicherten keine zusätzlichen<br />
Kosten entstehen, erhalten sie in<br />
solchen Fällen von ihrem behandelnden<br />
Arzt eine Überweisung.<br />
Stärkung der Eigenverantwortung<br />
Es wird dem Einzelnen mehr Eigenverantwortung<br />
für seine Gesundheit<br />
abverlangt: Bei Folgeerkrankungen von<br />
Schönheits-Operationen oder Piercings<br />
muss die Krankenkasse den Patienten<br />
künftig an den Behandlungskosten<br />
beteiligen.<br />
www.bkk-beiersdorf.de<br />
7
8<br />
KÖRPER & SEELE<br />
Kombination aus Yoga und Walking<br />
Breathwalking<br />
Möchten Sie auf zwanglose Art und Weise<br />
Sport treiben und suchen Sie nach einer wirkungsvollen<br />
Methode, den Alltagsstress loszuwerden?<br />
Dann ist Breathwalking, der brandneue Fitnesstrend aus den USA, wahrscheinlich genau das Richtige<br />
für Sie. Das ganzheitliche Training, eine Kombination aus Yoga, bewusster Atmung und Walking,<br />
ist attraktiv für jedermann und bringt selbst Sportmuffel wieder in Bewegung.<br />
B<br />
reathwalking (von engl. „breath“ =<br />
Atem und „walking“ = Gehen) ist<br />
einfach auszuüben: Jede Trainingseinheit<br />
beginnt mit einem Warm-up. Beim<br />
Walking werden dann ganz spielerisch<br />
jeweils unterschiedliche Atemmuster<br />
mit bestimmten Schritten kombiniert.<br />
Intervalle konzentrierter Atemführung<br />
wechseln sich mit natürlichen Atemzügen<br />
ab. Abgerundet wird jede Einheit<br />
durch Yoga-Dehnübungen und eine<br />
kurze Meditation.<br />
Wenn Sie Walking bereits kennen, dann<br />
wissen Sie – und haben es vielleicht<br />
schon am eigenen Körper erfahren –,<br />
wie gelenkschonend das zügige Gehen<br />
mit betontem Armeinsatz im Vergleich<br />
zum Joggen ist. Und: Walking hat einen<br />
enormen Trainingseffekt auf die Ausdauer<br />
und stärkt Herz und Kreislauf.<br />
Beim Breathwalking wird nun gleichzeitig<br />
durch den Einsatz von Yoga-Übungen<br />
und Meditation die Konzentration<br />
geschult. Der bewusst geführte Atem<br />
unterstützt die natürlichen Entspannungs-<br />
und Regenerationsmechanismen<br />
von Körper und Geist. So vereint<br />
das Breathwalking alle Vorzüge der<br />
beiden Disziplinen Yoga und Walking<br />
in sich und wirkt vitalisierend auf den<br />
gesamten Organismus.<br />
Der „innere Klang“<br />
Die innere Achtsamkeit gegenüber sich<br />
selbst und seinen Bedürfnissen ist das<br />
Hauptkriterium, welches das Breathwalking<br />
eindeutig von herkömmlichen<br />
Methoden abhebt. Da es weder zeitliche<br />
Limits noch Mindestanforderungen<br />
gibt, lässt sich jede Trainingseinheit so<br />
ausrichten, dass Sie Ihre Zeit neben allen<br />
beruflichen und familiären Verpflichtungen<br />
optimal nutzen können. Auch<br />
wenn diese Zeit begrenzt ist, werden<br />
Sie durch das Training nicht zusätzlichen<br />
Belastungen ausgesetzt sein,<br />
sondern im Gegenteil jeglichen Stress<br />
mit Breathwalking abbauen können.<br />
Denn das Geheimnis der Effektivität<br />
von Breathwalking liegt in der besonderen<br />
Beachtung des individuellen<br />
Laufrhythmus eines jeden. Der „innere<br />
Klang“ werde wieder hörbar, sagen viele,<br />
die das Breathwalking beherrschen.<br />
Es hilft jedem, sich auf einen neuen<br />
Schwerpunkt im Leben auszurichten.<br />
Breathwalker sind motiviert und bereit,<br />
alle täglichen Herausforderungen anzunehmen,<br />
denn sie finden wieder zurück<br />
zu sich selbst – so sagt man.<br />
Ausgleich schaffen<br />
Ob das Breathwalking wirklich hält,<br />
was es verspricht, muss jeder für<br />
sich selbst herausfinden: Besonders<br />
hilfreich ist die kombinierte Methode<br />
für all jene, die Sport ihrer Fitness zuliebe<br />
betreiben und gleichzeitig auch<br />
etwas für ihre seelische und geistige<br />
Gesundheit tun möchten, um den hohen<br />
Anforderungen des Alltags besser<br />
gewachsen zu sein. Darüber hinaus<br />
haben US-Studien gezeigt, dass sich<br />
regelmäßiges Breathwalking positiv<br />
auf Krankheiten wie Depressionen<br />
oder Diabetes Typ 2 auswirken kann.<br />
Außerdem ist Breathwalking natürlich<br />
auch eine Bereicherung für all diejenigen,<br />
die bereits sportlich aktiv sind und<br />
durch die harmonisierende Wirkung des<br />
Breathwalking einen Raum des entspannten<br />
Ausgleichs schaffen wollen.<br />
Sie möchten Breathwalking erlernen? –<br />
Am Anfang gibt es naturgemäß viele offene<br />
Fragen, da ist ein Fachbuch und ein<br />
Kurs mit kompetenter Anleitung grundsätzlich<br />
hilfreich. Tipp: Weitergehende<br />
Informationen erhalten Sie bei „World of<br />
Yoga“, Tel. 0 40/43 09 79 19 und im Internet<br />
unter www.worldofyoga.de oder<br />
www.breathwalk.de<br />
Buch-Tipp<br />
Breathwalking<br />
Schritt für Schritt entspannt und fit<br />
von Brigitte Adrian-Rokni u. Timo Wahl,<br />
Mosaik bei Goldmann, München; 240 S.,<br />
Taschenbuch, ISBN 3-442-16786-8; 6,95 €<br />
Sie möchten Breathwalker/-in<br />
werden? – Was aber sollten Sie<br />
beachten, wenn Sie bestimmte gesundheitliche<br />
Einschränkungen in<br />
Kauf nehmen müssen? Was ist für Sie<br />
als Diabetiker, Asthmatiker oder als<br />
Patient mit degenerativen Gefäßveränderungen<br />
oder Gelenkbeschwerden<br />
beim Breathwalking von Bedeutung?<br />
Welche Möglichkeiten bietet<br />
Breathwalking für Schwangere, in<br />
der Rückbildungszeit und für Kinder?<br />
Antworten auf diese und viele weitere<br />
Fragen erhalten Sie in diesem Ratgeber.<br />
02/2007
Feinstaub vermeiden<br />
Keine dicke Luft bitte!<br />
Erderwärmung, Schadstoffe in der Luft, Gift im Essen:<br />
Meldungen dieser Art scheinen sich zu häufen.<br />
Und meist steht der Mensch im Mittelpunkt der verursachenden<br />
Faktoren, z. B. beim Feinstaub. Doch<br />
nun sollen neue Verordnungen dafür sorgen, dass<br />
uns die (gute) Luft nicht knapp wird.<br />
U<br />
nter Feinstaub versteht man kleine<br />
Schwebeteilchen in der Luft, die<br />
höchstens zehn Mikrometer groß sind.<br />
Das entspricht etwa einem Zehntel<br />
der Dicke eines menschlichen Haares.<br />
In der Außenluft besteht Feinstaub<br />
u. a. aus Dieselrußpartikeln, Industrieemissionen,<br />
Straßenstaub und Autoreifenabrieb.<br />
Feinstaub belastet die Atemwege und<br />
die Lunge und kann zu Husten, Herz-<br />
Kreislauf-Störungen oder Lungenkrebs<br />
führen. Seit dem 1. Januar 2005 regelt<br />
eine EU-Richtlinie die Grenzwerte für<br />
den Feinstaub: Seither sind die Bundesländer<br />
verantwortlich dafür, dass der<br />
Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter<br />
Luft höchstens an 35 Tagen im<br />
Jahr überschritten wird. Das ist leichter<br />
gesagt als getan. Zuständige Behörden<br />
entwickeln Aktionspläne mit konkreten<br />
Maßnahmen, wie etwa Fahrverbote.<br />
In Deutschland trat am 1. März dieses<br />
Jahres eine Verordnung für Feinstaub-<br />
Plaketten in Kraft, die Fahrzeuge in vier<br />
Schadstoffklassen einteilt. Erlässt nun<br />
eine Kommune Fahrverbote in Umweltzonen,<br />
können dort nur Fahrzeuge mit<br />
entsprechenden Plaketten fahren.<br />
Quellen für Feinstaub sind zahlreich<br />
Außer durch den Autoverkehr in Ballungsräumen<br />
wird Feinstaub in der<br />
Außenluft vor allem durch Verbrennungsanlagen<br />
zur Energieversorgung<br />
(Kraftwerke und Fernheizwerke), Abfallverbrennungsanlagen<br />
und Industriepro-<br />
02/2007<br />
zesse wie Metall- oder Stahlerzeugung<br />
verursacht. Schienen- und Luftverkehr<br />
sowie die Schifffahrtsmotoren sind weitere<br />
Quellen von Feinstaub. Was viele<br />
nicht wissen: Auch in Innenräumen entsteht<br />
Feinstaub, dessen Konzentration<br />
sogar um ein Vielfaches höher sein kann<br />
als in der Außenluft. Er entsteht durch<br />
alle Verbrennungsprozesse, also auch<br />
durch Zigarettenrauch, aber auch durch<br />
das gemütliche Kaminfeuer, brennende<br />
Kerzen oder Räucherstäbchen sowie<br />
durch Toner in Kopierern und Druckern.<br />
Feinstaub schadet der Gesundheit<br />
Die winzigen Feinstaubteilchen gelangen<br />
über die Atemwege ins Blut und<br />
dadurch direkt in viele Organe, auch ins<br />
Herz. Sie verursachen in den Atemwegen<br />
lokale Entzündungen und können<br />
so die Gesundheit nachhaltig beein-<br />
GESUNDHEIT<br />
trächtigen. Mögliche Folgen sind Husten<br />
und Atemnot, aber auch Atemwegs-Erkrankungen<br />
bis hin zum Lungenkrebs<br />
(vor allem durch Zigarettenrauch) sowie<br />
ein gesteigertes Risiko von Mittelohrentzündungen<br />
bei Kindern. Daneben<br />
werden auch Auswirkungen auf Herz-<br />
Kreislauf-Erkrankungen angenommen.<br />
Was können Sie tun?<br />
www.bkk-beiersdorf.de<br />
Fotos: Archiv<br />
Jeder kann mithelfen, die Schadstoffbelastungen<br />
in der Luft so gering wie<br />
möglich zu halten. So ist es empfehlenswert,<br />
öfters mal auf das Auto zu<br />
verzichten und öffentliche Verkehrsmittel<br />
oder, falls möglich, das Fahrrad<br />
zu benutzen (Letzteres ist sowieso<br />
gesünder, weil man beim Radfahren<br />
auch Bewegung hat). Dass es aus<br />
vielerlei Gründen sinnvoll ist, mit dem<br />
Rauchen aufzuhören – oder gar nicht<br />
erst damit anzufangen – versteht sich<br />
fast von selbst. Zum umweltbewussten<br />
Verhalten zählt aber auch ein<br />
vernünftiger Umgang mit Heizungen<br />
und Klimaanlagen. Kleiden Sie sich<br />
der jahreszeitlichen Außentemperatur<br />
entsprechend, am besten im<br />
sog. Zwiebellook, z. B. mit Bluse oder<br />
Hemd, einer leichten Jacke für drinnen<br />
und einem etwas wärmeren Mantel<br />
für draußen. Dann können Sie ohne<br />
Umstände ein Kleidungsstück ab-<br />
oder anlegen, je nach Tageszeit und<br />
Temperatur. Es ist nicht sinnvoll, Innenräume<br />
im Sommer auf Frösteltemperaturen<br />
herunterzukühlen und im<br />
Winter über die Maßen „einzuheizen“!<br />
9
10<br />
BEWEGUNG<br />
Rätselhafte Erscheinung<br />
Der Muskelkater<br />
Wer kennt ihn nicht, den Muskelkater? Wenn sogar Muskeln zu schmerzen beginnen,<br />
von deren Existenz man bis dato noch gar keine Ahnung hatte? Mit Muskelkater (der<br />
Begriff ist übrigens wahrscheinlich eine Verballhornung von „Katarrh“ = schmerzhafte<br />
Entzündung) bezeichnet man einen Schmerz, der nach sportlicher Anstrengung auftritt.<br />
Die Ursachen<br />
Im Gegensatz zu Ermüdungsschmerzen,<br />
die während des Sports auftreten, beginnt<br />
der Muskelkater frühestens einige<br />
Stunden oder auch erst am ersten oder<br />
zweiten Tag nach ungewohnten oder besonders<br />
intensiven Belastungen. Nach<br />
einigen Tagen verschwindet er dann<br />
auch wieder. Die Muskeln schwellen<br />
an, sind steif, hart, kraftlos und druckempfindlich.<br />
Die Bewegungsradien der<br />
beteiligten Gelenke verkleinern sich.<br />
Muskelkater tritt hauptsächlich bei<br />
Sportlern auf, die sich überfordern, und<br />
hier besonders bei den Ungeübten. Noch<br />
bis vor einiger Zeit glaubte man, dass<br />
Muskelkater durch Milchsäure verursacht<br />
wird. Intensive Forschungen in den<br />
letzten 25 Jahren unterstützen nunmehr<br />
eher die Theorie, dass die Bildung von<br />
kleinsten Rissen an den Muskelzellen<br />
(sog. Mikrotraumen) Ursache für Muskelkater<br />
ist.<br />
Der Organismus beantwortet diese Rissbildung<br />
mit einer unspezifischen Entzündungsreaktion.<br />
In dem betroffenen<br />
Gewebe läuft eine entzündungsähnliche<br />
Fotos: Archiv, Illustration: M. Böhm<br />
Reaktion mit Austritt von weißen Blutkörperchen<br />
(Leukozyten) ab. Anschließend<br />
dringt Gewebewasser in diese Region<br />
ein, und es kommt zum „Anschwellen“<br />
des Muskels. Die Schwellung bedingt<br />
dann einen sog. Dehnungsschmerz.<br />
Dieser tritt jedoch erst nach etwa 12 bis<br />
24 Stunden ein, wenn die bei den Mikrorissen<br />
entstandenen Abfallprodukte<br />
aus dem Muskel befördert werden und<br />
dort mit den Nervenzellen in Kontakt<br />
kommen. Bemerkenswert ist, dass diese<br />
Phänomene eher nach ungewohnten als<br />
nach gewohnten, intensiven Belastungen<br />
auftreten. Hochleistungssportler z. B. im<br />
Mittelstreckenlauf, die wöchentlich viele<br />
Male ihre Strecken laufen, bekommen<br />
davon keinen Muskelkater. Ungewohnte<br />
Beanspruchungen dagegen lösen auch<br />
bei ihnen Muskelkater aus.<br />
Vorbeugung und Therapie<br />
Der beste Schutz gegen einen neuen<br />
Muskelkater ist übrigens ein alter<br />
Muskelkater (!), der erst kurze Zeit zurückliegt.<br />
Seine positive Wirkung auf<br />
die Muskulatur hält viele Wochen an. Erklärungen<br />
hierfür sind eine verbesserte<br />
Koordination (Einsatz von mehr Fasern,<br />
zeitliche Abstimmung), eine verstärkte<br />
mechanische Belastbarkeit oder sogar<br />
eine Zerstörung besonders empfindlicher<br />
Muskelfasern.<br />
Aber man kann auch aktiv selbst etwas<br />
gegen den schmerzhaften Muskelkater<br />
tun: Zu Beginn einer neuen sportlichen<br />
Aktivität ist es sinnvoll, großen Kraftaufwand<br />
und starke Bewegungsausschläge<br />
zu vermeiden. Stattdessen sollte die<br />
Belastung nur langsam und von Mal zu<br />
Mal gesteigert werden, bis die Koordination<br />
verbessert ist. Gründliches Aufwärmen<br />
und Dehnen sowie Massagen<br />
können vorbeugend eingesetzt werden.<br />
Verhindern können sie einen Muskelkater<br />
jedoch nicht. Laut einer aktuellen<br />
Untersuchung aus Australien verringern<br />
Dehnungsübungen vor oder nach dem<br />
Training einen Muskelkater nur in vernachlässigbar<br />
geringem Umfang. Auch<br />
vorheriges Aufwärmen schützt nicht vor<br />
Rissen, die von einer Überbeanspruchung<br />
von Muskelfasern herrühren. Massagen<br />
tragen ebenso wenig zur Heilung<br />
eines Muskelkaters bei, sie verzögern<br />
diese sogar, da sie eine zusätzliche<br />
mechanische Irritation der Muskulatur<br />
hinzufügen. Die Einnahme von Vitamin<br />
C und E hat leider ebenfalls keine eindeutig<br />
vorbeugende Wirkung.<br />
Als Therapie bei einer Verletzung, wie<br />
sie der Muskelkater darstellt, ist Schonung<br />
zu empfehlen. Auf jeden Fall sollte<br />
man hohe Kraftbelastungen vermeiden.<br />
Wiederholung der Bewegungen, die den<br />
02/2007
Muskelkater ausgelöst haben, mit geringerer<br />
Kraft und Dauer am folgenden Tag<br />
verringert die Maximalkraft kurzfristig,<br />
leichtes Hanteltraining über mehrere<br />
Tage beschleunigt die Krafterholung.<br />
Vorübergehend lässt sich der Bewegungsschmerz<br />
durch vorsichtiges passives<br />
Dehnen oder durch leichte kreisförmige<br />
Bewegungen abschwächen.<br />
Möglicherweise beruht dies – wie auch<br />
die Wirkung der oft empfohlenen Wärmebehandlung<br />
– auf Krampflockerung<br />
oder Ödemausschwemmung. Eine Kältebehandlung<br />
(Kryotherapie) innerhalb<br />
der ersten Stunden, Infrarotbestrahlung<br />
und Massagen haben sich allesamt als<br />
wirkungslos erwiesen. Letztere sind bei<br />
einer frischen Verletzung ohnehin nicht<br />
angezeigt.<br />
Eindeutig wirksame Medikamente gegen<br />
Muskelkater wurden bisher nicht<br />
gefunden. Bei der schnellen, spontanen<br />
Abheilung kann man sich normalerweise<br />
Behandlungsmaßnahmen, die über Trainingsumstellung<br />
und Wärmeanwendungen<br />
in der akuten Phase hinausgehen,<br />
ersparen.<br />
Beim Muskelkater ist kein wesentlicher<br />
Dauerschaden zu erwarten. Es kommt<br />
zu vollständiger Regeneration; selbst<br />
gelegentliche Verkümmerungen bzw.<br />
Gewebeschwund von kleinsten Muskelpartien<br />
(Faseratrophie) heilen aus.<br />
02/2007<br />
© <strong>BKK</strong> Bundesverband<br />
So halten Sie sich fit<br />
Tipps für einen bewegten<br />
Berufsalltag<br />
1. Überlegen Sie sich einen „bewegten“<br />
Weg zur Arbeit: Fahren Sie mit dem<br />
Rad oder steigen Sie eine Haltestelle<br />
früher aus und gehen Sie den Rest der<br />
Strecke zu Fuß.<br />
2. Nehmen Sie mal die Treppe statt<br />
den Aufzug. Wer täglich etwa 200<br />
Treppenstufen steigt, stärkt dadurch<br />
Herz, Kreislauf, Atmung und Stoffwechsel.<br />
3. Richten Sie Ihren Arbeitsplatz so ein,<br />
dass Sie zum Kopieren, Ausdrucken<br />
und für ähnliche Tätigkeiten ein paar<br />
Schritte gehen müssen.<br />
4. Nehmen Sie sich nach dem Mittagessen<br />
ein paar Minuten Zeit für einen<br />
Verdauungsspaziergang. Legen Sie<br />
dabei ruhig einen Schritt zu, dann<br />
verbrennen Sie noch ein paar Kalorien<br />
mehr, regen gleichzeitig Ihren<br />
Kreislauf an und steigern Ihre Konzentrationsfähigkeit.<br />
5. Holen Sie sich Dinge selbst, statt sie<br />
sich von Kollegen und Kolleginnen<br />
mitbringen zu lassen.<br />
6. Stehen Sie zum Telefonieren auch<br />
mal auf und wippen Sie dabei mit den<br />
Füßen. Ihre Beine werden dadurch<br />
besser durchblutet.<br />
7. Wenn Sie über etwas nachdenken<br />
müssen, gehen Sie ein paar Schritte.<br />
Das hilft, den Kopf frei zu machen.<br />
8. Verharren Sie vor dem Computer nicht<br />
über lange Zeit hinweg in einer einzigen<br />
Sitzposition. Schonen Sie Ihre<br />
Muskeln und Gelenke, indem Sie die<br />
Sitzhaltung von Zeit zu Zeit ändern.<br />
Zwischendurch können Sie auch, mit<br />
dem Kopf beginnend, Ihren Rücken<br />
Wirbel für Wirbel abrollen, bis Sie mit<br />
den Händen Ihre Füße berühren.<br />
9. Machen Sie mal Pause und dehnen<br />
Sie sich mit ein paar Lockerungsübungen.<br />
Stellen Sie sich aufrecht<br />
hin, und recken Sie Ihre Arme weit<br />
über den Kopf, um die Rückenmuskeln<br />
zu dehnen.<br />
10. Führen Sie öfter zwischendurch ein<br />
paar Gymnastikübungen durch. Dabei<br />
hilft Ihnen Paul, der virtuelle Trainer<br />
der Kampagne „Bewegung und Gesundheit“<br />
des Bundesgesundheitsministeriums.<br />
Auf der Internetseite<br />
www.die-praevention.de führt Paul<br />
ausgewählte Schreibtischübungen<br />
vor, die Sie direkt vor dem Bildschirm<br />
nachmachen können. Die<br />
Übungen können auch kostenlos als<br />
Bildschirmschoner heruntergeladen<br />
werden.<br />
www.bkk-beiersdorf.de<br />
11
12<br />
<strong>BKK</strong> NEWS<br />
Mit unserem Bonussystem <strong>BKK</strong> inForm<br />
unterstützen wir Sie bei einer gesunden<br />
Lebensführung und bei gesundheitlicher<br />
Vorsorge, z. B. Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen.<br />
Durch eine gesundheitsbewusste Lebensführung<br />
belohnen Sie sich selbst<br />
am meisten. Wir möchten Ihnen mit<br />
<strong>BKK</strong> inForm eine zusätzliche Motivation<br />
geben.<br />
Mitmachen zahlt sich nicht nur für<br />
Ihre Gesundheit aus. Sie können die<br />
Bonuspunkte sammeln oder jeweils<br />
zum Jahresende gegen Sachprämien<br />
eintauschen.<br />
Alternativ erhalten Sie von uns<br />
eine anteilige Beitragsrückerstattung!<br />
Jeder von Ihnen erreichte Punkt<br />
hat im Fall der Beitragsrückgewähr<br />
einen Gegenwert von 0,10 €.<br />
NEU<br />
Ab sofort noch attraktiver!<br />
<strong>BKK</strong> inForm – das Bonussystem<br />
für Ihre Gesundheit<br />
Gesundheit ist das Wichtigste im Leben! Der <strong>BKK</strong> Beiersdorf AG ist Ihre Gesundheit wichtig, deshalb<br />
unterstützen wir alle unsere Versicherten dabei, diese zu stärken. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit,<br />
sich aktiv um Ihre Gesundheit zu kümmern, um Stress im Alltag zu bewäl tigen und Ihr<br />
Leben zu genießen.<br />
Wer kann an <strong>BKK</strong> inForm<br />
teilnehmen?<br />
<strong>BKK</strong> inForm ist für alle Mitglieder der<br />
<strong>BKK</strong> Beiersdorf AG und ihre mitversicherten<br />
Familienangehörigen (ein eigenes<br />
Bonusheft erhalten Teilnehmer ab<br />
dem 15. Lebensjahr), sofern sie an den<br />
im Folgenden genannten Gesundheitsaktivitäten<br />
teilnehmen möchten.<br />
100 Punkte gibt es für folgende<br />
Aktivitäten:<br />
❚ „Check-up“-Gesundheitsuntersuchungen<br />
ab 35 Jahren (alle zwei Jahre)<br />
❚ Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung<br />
– Frauen ab 20 Jahren und Männer<br />
ab 45 Jahren (jährlich)<br />
❚ Zahnprophylaxe (jährlich)<br />
❚ Kinderuntersuchungen U1–U9 und J1<br />
einschließlich Zahnprophylaxe (alle<br />
Untersuchungen für das jeweilige<br />
Kalenderjahr)<br />
50 Punkte gibt es für folgende<br />
Aktivitäten:<br />
❚ Teilnahme an qualitätsgesicherten<br />
Kursen zur Gesundheitsprävention<br />
oder Nutzung von Angeboten der <strong>BKK</strong><br />
Beiersdorf AG zur betrieblichen Gesundheitsförderung<br />
❚ regelmäßiger Sport in einem Sportverein<br />
oder der Beiersdorf Sportgemeinschaft<br />
e. V. (alternativ dazu kann ein<br />
jährlicher Nachweis über das Ablegen<br />
des Sportabzeichens des Deutschen<br />
Sportbundes vorgelegt werden)<br />
❚ Normalgewicht (BMI, d. h. „Body-<br />
Mass- Index“ zwischen 18 und 27)<br />
❚ Nichtraucher seit mindestens 6 Monaten<br />
❚ Schutzimpfungen vollständig in Anspruch<br />
genommen<br />
Als Teilnehmer an <strong>BKK</strong> inForm erhalten<br />
Sie von uns eine Bonuskarte (Versicherte<br />
ab dem 15. Lebensjahr erhalten eine<br />
eigene Karte), auf der der Arzt oder Leistungserbringer<br />
das Erfüllen der jeweiligen<br />
Voraussetzung quittieren kann.<br />
Bei ununterbrochener aktiver und erfolgreicher<br />
Teilnahme an <strong>BKK</strong> inForm<br />
erhöhen wir jährlich Ihr Bonuskonto um<br />
50 Punkte.<br />
02/2007
Mit <strong>BKK</strong> inForm ganz einfach Bonuspunkte sammeln:<br />
Beispiel 1<br />
23-jährige Frau mit einem 3 Jahre alten<br />
Kind<br />
❚ Die Frau geht jedes Jahr einmal zum<br />
Frauenarzt zur Krebsfrüherkennung<br />
sowie zum Zahnarzt zur Prophylaxe,<br />
ihr Kind hat bis zum Alter von 3 Jahren<br />
alle Kindervorsorgeuntersuchungen in<br />
Anspruch genommen.<br />
❚ Des Weiteren hat sie einen vollständigen<br />
Impfschutz, einen BMI im<br />
Normbereich, ist seit der Geburt ihres<br />
Kindes Nichtraucherin und treibt regelmäßig<br />
Sport in einem Fitness-Studio<br />
ihrer Wahl.<br />
❚ All diese Aktivitäten hat sie sich auf<br />
ihrer Bonuskarte vom Arzt und dem<br />
Inhaber des Fitness-Studios bescheinigen<br />
lassen.<br />
Damit hat sie in einem Jahr 500 Bonuspunkte<br />
erlangt und erhält eine anteilige<br />
Beitragserstattung von 50 €.<br />
02/2007<br />
Beispiel 2<br />
47-jähriger, 2-facher Vater, beide Kinder<br />
über 18 Jahre<br />
❚ Der Mann geht einmal im Jahr zur<br />
Krebsfrüherkennungsuntersuchung<br />
und Zahnprophylaxe.<br />
❚ Er lässt alle zwei Jahre den „Check-up“<br />
durchführen.<br />
❚ Der Mann hat mit seiner Frau das Angebot<br />
einer AktivWoche von der <strong>BKK</strong> Beiersdorf<br />
AG in Anspruch genommen.<br />
❚ Außerdem ist er Nichtraucher und hat<br />
einen BMI im Normbereich.<br />
❚ Der Impfschutz ist ebenfalls vollständig.<br />
❚ Des Weiteren treibt er regelmäßig Sport<br />
in einem Fußballverein.<br />
❚ All diese Aktivitäten hat er sich auf seiner<br />
Bonuskarte bescheinigen lassen.<br />
Damit hat er in einem Jahr 550 Bonuspunkte<br />
erreicht und erhält eine anteilige<br />
Beitragserstattung von 55 €.<br />
Ein Familienhaushalt mit 3 erwachsenen Versicherten kann somit über<br />
150 € pro Jahr an Beiträgen zurückerhalten.<br />
Ihre <strong>BKK</strong> Beiersdorf AG zählt mit<br />
einem allgemeinen Beitragssatz von<br />
nur 12,6 % zu den günstigsten Krankenkassen<br />
Deutschlands!<br />
1. Sichern Sie sich Monat für Monat den<br />
Beitragsvorteil und versichern Sie Ihre<br />
Familie bei der <strong>BKK</strong> Beiersdorf AG!<br />
Das spart jeden Monat durchschnittlich<br />
15 €.<br />
2. Machen Sie mit bei <strong>BKK</strong> inForm und<br />
sichern Sie sich Ihre Beitragsrückerstattung<br />
aus unserem Bonusprogramm.<br />
3. Nutzen Sie 2 x im Jahr die kostenlose<br />
professionelle Zahnreinigung bei<br />
unseren ausgewählten Vertragszahnärzten.<br />
Hier sparen Sie weiterhin bis<br />
zu 140 € pro Jahr.<br />
4. Schreiben Sie sich in unsere Chroniker-Programme<br />
ein und erhalten<br />
Sie die jährlichen Praxisgebühren in<br />
Höhe von 40 € von uns zurück.<br />
Sie haben mit der <strong>BKK</strong> Beiersdorf AG viele<br />
Möglichkeiten, bares Geld zu sparen!<br />
Nutzen Sie unsere Angebote.<br />
Haben wir Ihr Interesse am Bonusprogramm<br />
geweckt? Dann lassen Sie sich<br />
die Teilnahmeunterlagen zuschicken.<br />
Bitte senden Sie den Infocoupon an<br />
uns zurück.<br />
Nutzen Sie den Beiersdorf-Hauspostverkehr.<br />
Die <strong>BKK</strong> hat das Brieffach 117.<br />
Mitarbeiter von Tochtergesellschaften<br />
können den Infocoupon auch über die<br />
Dienstpost an uns senden.<br />
www.bkk-beiersdorf.de<br />
13
14<br />
<strong>BKK</strong> NEWS<br />
Besonderes Angebot der <strong>BKK</strong> Beiersdorf AG<br />
Zahnimplantate schenken Lebensqualität<br />
Der Verlust einzelner oder mehrerer Zähne – irgendwann trifft<br />
es jeden. Aber Zahnverlust ist heute kein Drama mehr. Seit<br />
nunmehr 30 Jahren ist der Einsatz künstlicher Zahnwurzeln,<br />
sogenannter Zahnimplantate, nicht nur eine sehr erfolgreiche,<br />
sondern auch sehr elegante Behandlungsmethode.<br />
Zahnimplantate ersparen den Betroffenen<br />
die Unannehmlichkeiten des<br />
herkömmlichen Zahnersatzes (Brücken<br />
und Prothesen). Die Kaufunktion bleibt<br />
vollständig erhalten, und im Gegensatz<br />
zu Prothesen ist bei Implantaten auch<br />
nicht mit Einschränkungen in der ästhetischen<br />
Anmutung zu rechnen.<br />
Zahnimplantate sind kleine, schraubenförmige<br />
Stifte aus Titan, einem äußerst<br />
verträglichen und in der Medizin vielfach<br />
eingesetzten Material (z. B. für Hüftimplantate).<br />
Sie werden im Kieferknochen<br />
verankert und wachsen dort fest ein. In<br />
Verbindung mit einem Zahnkronen-Aufbau<br />
oder speziellen Halte-Elementen<br />
bieten sie eine äußerst stabile und<br />
ästhetisch ansprechende Lösung.<br />
Unser Angebot: Implantate zu<br />
Spitzenkonditionen<br />
Schön, aber teuer ist es, denken Sie?<br />
Nicht für unsere Versicherten! Wir<br />
haben für Sie in einer einzigartigen Kooperation<br />
die Möglichkeit geschaffen,<br />
Implantate zu einem hervorragenden<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis zu erwerben.<br />
Der <strong>BKK</strong> Beiersdorf AG ist es gelungen,<br />
diese hochwertige Leistung zu Preisen<br />
einzukaufen, die bis zu 40 % unter den<br />
Marktstandards liegen. Davon partizipieren<br />
nur Sie als unsere Kunden.<br />
Unsere Partner: exzellente Experten<br />
Für dieses Angebot haben wir hervorragende<br />
Partner gewonnen. Das<br />
Implantatsystem stammt aus dem<br />
Hause Heraeus, einem deutschen Familienunternehmen,<br />
das weltweit eine<br />
führende Marktstellung im Dentalmarkt<br />
einnimmt. Das „IQ:NECT“-Implantat ist<br />
im Jahr 2005 als eine herausragende<br />
Innovation mit dem Technologietransferpreis<br />
ausgezeichnet worden. Im Gegensatz<br />
zu allen anderen Implantatsystemen<br />
wird hier der Aufbau nicht mehr<br />
mit dem Implantatkörper verschraubt,<br />
sondern eingeklickt. Die intelligente<br />
Verbindung von „IQ:NECT“ ist extrem<br />
sicher, da weder Verspannungen noch<br />
Schraubenbrüche auftreten können.<br />
Das Ergebnis ist mit einem natürlichen<br />
Zahn absolut vergleichbar. Der sonst<br />
limitierende Schraubenkanal entfällt,<br />
sodass Sie ihr natürliches Lächeln vollständig<br />
zurückgewinnen.<br />
Unsere Partner-Zahnarztpraxis ist die<br />
Praxis Dr. Rahn in der Alster-City. Herr<br />
Dr. Rahn ist seit vielen Jahren auf die<br />
Insertion von Implantaten spezialisiert<br />
und betreut bereits sehr viele Versicherte<br />
unserer <strong>BKK</strong>.<br />
Und so geht es weiter<br />
Rufen Sie uns an, um sich individuell<br />
beraten zu lassen. Wir stellen Ihnen<br />
umfangreiches Informationsmaterial<br />
zur Verfügung. Am 8. Mai 2007 werden<br />
wir eine Patienteninformationsveranstaltung<br />
in Hamburg durchführen. Dort<br />
steht Herr Dr. Rahn ebenso wie die Firma<br />
Heraeus für Fragen zur Verfügung. Melden<br />
Sie sich rechtzeitig an, da die Plätze<br />
in den Veranstaltungen limitiert sind.<br />
Sie können sich alternativ auch direkt in<br />
der Praxis zu einem Beratungsgespräch<br />
mit Herrn Dr. Rahn anmelden.<br />
Eine Beispielrechnung<br />
Beispiel für Implantatkosten*:<br />
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Ë 1 Implantat, Oberkiefer<br />
Frontzahnbereich<br />
Ë Nachbarzähne sind<br />
karies- und füllungsfrei<br />
Ë Bonusheft vollständig gepflegt<br />
Ihr Eigenanteil bisher:<br />
ca. 1.700–1.900 €,<br />
je nach Verhandlung und Aufwand<br />
Ihres Zahnarztes<br />
Ihr Eigenanteil mit <strong>BKK</strong>-Sondervertrag:<br />
ca. 700–800 €,<br />
je nach Aufwand der Implantierung<br />
(*Angaben sind Richtwerte)<br />
Ihr Implantologe<br />
Dr. Matthias Rahn<br />
Zahnarztpraxis<br />
Osterbekstr. 90 C<br />
22083 Hamburg<br />
Tel.: 0 40/2 70 38 56<br />
Fax: 0 40/2 70-60 85<br />
Internet: www.fuer-meine-zaehne.de<br />
Kurzportrait:<br />
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• 1961 in Hamburg geboren<br />
• Studium der ZahnmeZahnmedizin in Hamburg<br />
• • seit 1992 niedergelasniedergelassener<br />
Zahnarzt in der<br />
Alster-City<br />
• seither Spezialist für Implantat-Therapien<br />
• 2004 Zertifizierung durch die Deutsche<br />
Gesellschaft für zahnärztliche<br />
Implantologie<br />
• Mitglied der Deutschen Gesellschaft<br />
für Implantologie<br />
• Mitglied der Deutschen Gesellschaft<br />
für zahnärztliche Implantologie<br />
• Mitglied der Deutschen Gesellschaft<br />
für orale Implantologie<br />
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02/2007
tand: April 2007<br />
Für erfolgreiche Aktion zur Darmkrebsfrüherkennung<br />
<strong>BKK</strong> Beiersdorf AG gewinnt<br />
den Felix Burda Award 2007<br />
Am 27. März rollte das Ritz-Carlton, Berlin, den roten Teppich<br />
für all die Stars aus, die sich für die Darmkrebsfrüherkennung<br />
einsetzen. Verona Pooth, Nina Ruge, Barbara Schöneberger und<br />
Bruno Eyron gehörten ebenso zu den mehr als 300 Geladenen<br />
der Felix Burda Award Gala 2007, die die Preisverleihung live<br />
miterlebten, wie auch Prof. Dagmar Schipanski, Regine Sixt,<br />
Stefan Szczesny und Lord Weidenfeld.<br />
Neben der Moderation des Kabarettisten<br />
Dr. med. Eckart von Hirschhausen<br />
sorgte vor allem der Live-Auftritt der<br />
No Angels für einen weiteren Höhepunkt<br />
des Abends.<br />
Mit dem Felix Burda Award zeichnet<br />
die Felix Burda Stiftung jedes Jahr Personen,<br />
Institutionen, Initiativen und<br />
Unternehmen aus, die sich mit Projekten<br />
und Aktionen für die Darmkrebsvorsorge<br />
eingesetzt haben und deren<br />
Engagement Vorbildcharakter hat.<br />
Nach Prüfung zahlreicher Bewerbungen<br />
haben insgesamt siebzehn Juroren die<br />
Nominierten in den fünf unterschiedlichen<br />
Kategorien ausgewählt. Ihre <strong>BKK</strong><br />
Beiersdorf AG beteiligte sich im vergangenen<br />
Jahr an der Gesundheitsvorsorgeaktion<br />
Darmkrebs der Felix Burda<br />
Stiftung. Gemeinsam mit weiteren namhaften<br />
Betriebskrankenkassen gab die<br />
<strong>BKK</strong> Beiersdorf AG durch ihren Verein<br />
„<strong>BKK</strong> im Unternehmen e. V.“ mehr als<br />
400.000 Mitarbeitern<br />
die<br />
Gelegenheit<br />
Die Chance ergreifen.<br />
Vorsorge fängt<br />
bei Ihnen an!<br />
02/2007<br />
Jedes Auto muss<br />
regelmäßig zum TÜV!<br />
Und Sie?<br />
Darmkrebs ...<br />
ist oft tödlich,<br />
bei Früherkennung heilbar.<br />
Bestellen Sie Ihr<br />
Testset zur Darmkrebsfrüherkennung.<br />
zur Darmkrebsvorsorge.<br />
In folgenden Tochtergesellschaften der<br />
Beiersdorf AG fand diese Aktion regen<br />
Zuspruch:<br />
❚ La prairie group, Baden-Baden<br />
❚ Florena Cosmetic GmbH, Waldheim<br />
❚ tesa Etikettendruckerei GmbH,<br />
Stuttgart<br />
❚ tesa Logistik, Leinfelden-Echterdingen<br />
<strong>BKK</strong>-Darmkrebsaktion rettet Leben!<br />
Dank unserer Darmkrebsaktion wurde<br />
bei 4 Mitarbeiter/-innen des Beiersdorfkonzerns<br />
die frühzeitige Behandlung<br />
beim Facharzt veranlasst. Eine Erkrankung<br />
an Darmkrebs konnte erfolgreich<br />
verhindert werden. Bundesweit lag die<br />
Teilnahmequote von Männern deutlich<br />
höher als bei vergleichbaren Vorsorgeuntersuchungen.<br />
Der Altersdurchschnitt<br />
aller positiv getesteten Teilnehmer lag<br />
zu über 50 % vor dem 45. Lebensjahr.<br />
Hier zeigt sich, dass eine Vorsorgeuntersuchung<br />
bereits vor dem gesetzlich<br />
erlaubten 45. Lebensjahr sinnvoll ist.<br />
Es wurden 42.000 Test-Sets an Interessenten<br />
ausgegeben. Mit 28.000 Teilnehmern<br />
lag die Quote bei 67 % und war<br />
somit außergewöhnlich hoch.<br />
In der Kategorie „Prevention at Work“<br />
wurde die <strong>BKK</strong> Beiersdorf AG für ihre Unterstützung<br />
bei der Darmkrebsvorsorge<br />
mit dem Felix Burda Award ausgezeichnet.<br />
Der kanadische Künstler Christian<br />
Eckart hat in Gedenken an seinen an<br />
Darmkrebs verstorbenen Freund Felix<br />
Burda die Trophäe geschaffen – den<br />
Felix Burda Award.<br />
Stellvertretend für die Betriebskrankenkassen<br />
des Vereins <strong>BKK</strong>iU e. V.<br />
nahmen Manfred Schulz (<strong>BKK</strong> BMW)<br />
und Thomas Quell (<strong>BKK</strong> Beiersdorf AG)<br />
die Ehrung entgegen. Thomas Quell hierzu:<br />
„Das ist eine schöne Auszeichnung<br />
für eine äußerst erfolgreiche Maßnah -<br />
me der betrieblichen Gesundheitsförderung.“<br />
<strong>BKK</strong>iU e. V.<br />
Der Verein „Betriebskrankenkassen im<br />
Unternehmen e. V.“ ist ein Zusammenschluss<br />
von Betriebskrankenkassen,<br />
die sich in traditioneller Weise exklusiv<br />
für die Gesundheit der Mitarbeiter/-innen<br />
ihrer Trägerunternehmen und deren<br />
Familienangehörigen einsetzen. In<br />
enger Partnerschaft mit den Trägerunternehmen<br />
ermöglichen sie ein gezieltes<br />
Gesundheitsmanagement und somit<br />
die nachhaltig effektive Gesundheitsförderung<br />
der Mitarbeiter/-innen.<br />
www.bkk-beiersdorf.de<br />
15
16<br />
<strong>BKK</strong> NEWS<br />
Bei bestimmten Indikationen<br />
Akupunkturbehandlung<br />
auf Versichertenkarte<br />
Zu unseren Leistungen zählt auch die Behandlung mithilfe<br />
alternativer Heilmethoden, wie zum Beispiel der Akupunktur.<br />
Leiden Sie unter chronischen Schmerzen<br />
der Lendenwirbelsäule? Haben Sie<br />
Knie- oder Hüftgelenksarthrose? Wir<br />
übernehmen die anfallenden Kosten für<br />
10 Akupunktur-Sitzungen.<br />
Wie ist der Ablauf?<br />
Ihr Facharzt wird Sie auf die Möglichkeit<br />
der Akupunkturbehandlung aufmerksam<br />
machen. Nur er entscheidet, ob<br />
die Behandlung bei Ihnen medizinisch<br />
notwendig ist und ob sie auf Kosten der<br />
<strong>BKK</strong> erbracht werden kann. Ihre <strong>BKK</strong> Bei-<br />
ersdorf AG verzichtet auf eine vorherige<br />
Genehmigung der Akupunktursitzungen<br />
bei den genannten Indikationen.<br />
Die Akupunktur ist Bestandteil der<br />
kassenärztlichen Krankenbehandlung,<br />
d. h., mit der ersten Feststellung der medizinischen<br />
Notwendigkeit muss auch<br />
die Praxisgebühr von 10 € pro Quartal<br />
entrichtet werden.<br />
Eine Verordnungsgebühr bzw. eine<br />
Selbstbeteiligung an den Akupunktursitzungen<br />
fallen nicht an.<br />
Chancen und Risiken werden sorgfältig abgewägt<br />
Wahltarife bei der <strong>BKK</strong> Beiersdorf AG<br />
Die Gesundheitsreform ist seit 1.4.2007 in Kraft. Nun haben alle gesetzlichen Krankenkassen die<br />
Möglichkeit, Wahltarife mit Selbstbehalt, Bonusprogramme, Kostenerstattungstarife und Mitgliedschaften<br />
mit einer Beitragsrückgewähr anzubieten.<br />
Ihre <strong>BKK</strong> Beiersdorf AG hat bereits seit<br />
2005 mehrere dieser Wahltarife im Angebot;<br />
weitere werden bald folgen.<br />
Einige Orts- und Ersatzkassen werben<br />
derzeit mit dem Wechsel in neue Wahltarife.<br />
„Wer nichts tut, tut momentan das<br />
Richtige“, so die Worte des Vorstandsvorsitzenden<br />
vom Bundesverband der<br />
Verbraucherzentralen, da zurzeit noch<br />
viele Tarife in der Entwicklung sind. Ihre<br />
<strong>BKK</strong> Beiersdorf AG stimmt dem zu.<br />
Wir werden für Sie in den kommenden<br />
Monaten interessante Angebote entwi-<br />
ckeln. Sie kennen Ihre Betriebskrankenkasse<br />
als fairen und leistungsstarken<br />
Partner. Dies wird auch in Zukunft so<br />
bleiben. Unsere neuen Tarifangebote<br />
werden derzeit von uns berechnet und<br />
Ihnen anschließend zu interessanten<br />
Konditionen angeboten.<br />
Wir werden jeden Interessenten intensiv<br />
beraten und für jeden Kunden das persönliche<br />
Risiko beim Wechsel in einen<br />
neuen Tarif einschätzen.<br />
Haben Sie bereits jetzt Fragen? Dann<br />
sprechen Sie uns einfach an.<br />
02/2007
Neu im Team<br />
Guten Tag, ich bin der Neue ...<br />
... und heiße Sven Uhlenkamp (34). Seit<br />
dem 1. April 2007 verstärke ich das Team<br />
der <strong>BKK</strong> Beiersdorf AG und stehe Ihnen<br />
als Ansprechpartner in allen Fragen zur<br />
Krankenversicherung gerne mit Rat und<br />
Tat zur Seite.<br />
Dabei ist es mir besonders wichtig, Sie<br />
bestmöglich zu beraten und Ihre Wünsche<br />
und Bedürfnisse entsprechend zu<br />
berücksichtigen.<br />
Die <strong>BKK</strong> Beiersdorf AG pflegt intensiv<br />
den persönlichen Kontakt zu ihren<br />
Kunden. Diesen individuellen Service<br />
und unsere innovativen Leistungsangebote<br />
werde ich künftig für Sie erlebbar<br />
machen.<br />
02/2007<br />
Nach meiner Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten<br />
habe<br />
ich bereits 11 Jahre erfolgreich im<br />
Kundenservice der AOK Niedersachsen<br />
gearbeitet.<br />
Ich bin verheiratet und genieße meine<br />
Freizeit gerne zu Hause im Kreis der<br />
Familie.<br />
Neu im Team<br />
Guten Tag, ich bin die Neue ...<br />
... und heiße Nina Barnack (25). Seit<br />
dem 1. April 2007 unterstütze ich das<br />
Team der <strong>BKK</strong> Beiersdorf AG im Bereich<br />
Leistungen.<br />
Service und ein umfangreiches Leistungsangebot<br />
machen eine gute Krankenversicherung<br />
aus. Ich gehe gerne<br />
auf Ihre Bedürfnisse ein, damit Sie auch<br />
künftig von Ihrer <strong>BKK</strong> Beiersdorf AG<br />
überzeugt sind.<br />
Am 31. Juli 2003 habe ich meine Ausbildung<br />
zur Sozialversicherungsfachangestellten<br />
erfolgreich abgeschlossen<br />
und war bis zum 31. März 2007 bei<br />
der Siemens-Betriebskrankenkasse in<br />
Paderborn im Bereich Leistungen und<br />
Vertrieb tätig.<br />
In meiner Freizeit treibe ich gerne Sport<br />
oder treffe mich mit meiner Familie und<br />
Freunden.<br />
www.bkk-beiersdorf.de<br />
17
18<br />
SPORT<br />
Anni Friesinger<br />
Auf den eigenen<br />
Körper hören<br />
Anni Friesinger ist eine der beliebtesten und erfolgreichsten Sportlerinnen<br />
Deutschlands. Als mehrfache Weltmeisterin, Weltrekordlerin<br />
und Olympiasiegerin hat sie den Eisschnelllauf entscheidend geprägt.<br />
Anni Friesinger ist von „ihrem“ Sport begeistert, und das ist<br />
ihre Botschaft: Es muss nicht unbedingt Eisschnelllauf sein, und –<br />
zugegeben – die wenigsten sind zum Leistungssportler geboren.<br />
Aber: Sport macht stark, glücklich und hält fit!<br />
S<br />
port ist die Liebe ihres Lebens – das<br />
bekennt Anni Friesinger freimütig.<br />
Schon mit 5 Jahren begann sie begeistert<br />
und aus eigenem Antrieb das Training<br />
auf der Eisbahn. Ihr Körper scheint<br />
wie geschaffen für den Eisschnelllauf,<br />
ihre frühen Erfolge bestätigen dies: Im<br />
Alter von 10 Jahren errang sie bereits<br />
ihren ersten nationalen Titel, als Juniorin<br />
erhielt sie 8 deutsche Meistertitel<br />
und stellte 4 Weltrekorde auf (1.000 m,<br />
1.500 m, 3.000 m, Allround).<br />
Der Eisschnelllauf wurde zu ihrem<br />
Traumjob – ein Sport, der als Beruf<br />
Schwerstarbeit bedeutet. Tage, an<br />
denen sie keine Lust verspürt, zu trainieren,<br />
gibt es natürlich hin und wieder.<br />
Ist der Sport aber zu einem Ritual, zu<br />
einem festen Bestandteil des Lebens<br />
geworden, übt man ihn automatisch<br />
aus. Das hilft, dranzubleiben. Und das<br />
Gefühl nach dem Training ist umso schöner,<br />
wenn der innere Schweinehund<br />
besiegt wurde. Diese Erfahrung kann<br />
jeder machen, der sich regelmäßig mit<br />
Sport fit hält und ihn in seinen Alltag<br />
integriert.<br />
Aus der Bahn geworfen<br />
Verletzungsrisiken lauern überall,<br />
gerade im Sport, insbesondere im<br />
Leistungsbereich – Anni Friesinger<br />
gehört aber nicht zu denjenigen, die<br />
stets das Schlimmste befürchten. Sie<br />
ist ein Kämpfertyp und sammelt Siege<br />
und Erfolge. Treibt sie der sportliche<br />
Ehrgeiz, ist sie kaum zu bremsen. Doch<br />
nach jahrelanger Trainingserfahrung<br />
musste sie im Laufe ihrer Karriere als<br />
Profi-Sportlerin – nach einigen sehr<br />
schmerzvollen Ereignissen – ihre Lehren<br />
ziehen. Mit 19 schien ihr Weg als<br />
Eisschnellläuferin sogar beendet. Ihr<br />
Rücken machte solche Probleme, dass<br />
060631_AZ-Kampagne2.qxp 16.11.2006 16:33 Uhr Seite 9<br />
Neunzig Prozent aller deutschen Medaillen<br />
bei EM, WM und Olympischen Spielen werden<br />
von Sporthilfe-geförderten Athleten gewonnen.<br />
Sporthilfe-Athleten achten die Grundsätze<br />
des Sports und werben für unser Land.<br />
www.sporthilfe.de<br />
Zicken ?<br />
Im harten Wettkampf kann es nicht immer freundschaftlich<br />
hergehen. Kein Problem – solange nach Regeln<br />
gekämpft wird und die Gegner im Sport sich als<br />
Menschen achten.<br />
Leistung. Fairplay. Miteinander.<br />
Die Prinzipien des Sports stärken unser Land.<br />
Unterstützen Sie die Prinzipien des Sports: Deutsche Sporthilfe · Konto: 9999 · Deutsche Bank BLZ: 500 700 10<br />
sie wochenlang weder im Sitzen oder<br />
Liegen noch im Stehen ohne Schmerzen<br />
war. Nur durch besondere Rückenübungen<br />
zum gezielten Muskelaufbau und<br />
sehr, sehr viel Geduld kam sie wieder<br />
auf die Beine. Rücksicht auf den eigenen<br />
Körper zu nehmen und behutsam<br />
zu trainieren, das musste sie sich Stück<br />
für Stück erarbeiten.<br />
Auch das letzte Jahr begann unglücklicherweise<br />
mit einer Verletzung und – um<br />
keine Entzündung der Wunde zu riskieren<br />
– mit Startverzichten für die Titelverteidigung<br />
bei der Allround-Europameisterschaft<br />
in Hamar (Norwegen) sowie<br />
für die Sprint-WM im niederländischen<br />
Heerenveen. Folglich verpasste sie im<br />
„Leistung. Fairplay. Miteinander.“<br />
So lautet das Motto der aktuellen<br />
Anzeigen-Kampagne der Deutschen<br />
Sporthilfe mit bekannten Sportlern,<br />
darunter auch Anni Friesinger. Zwar sind<br />
Eisschnellläufer Einzelsportler und keine<br />
„Teamplayer“, für Anni Friesinger ist das<br />
jedoch kein Grund, Freundschaften unter<br />
Konkurrentinnen oder Konkurrenten auszuschließen.<br />
Auch wenn es um einen<br />
hohen Leistungsanspruch geht, sind<br />
Fairness und gegenseitiger Respekt unter<br />
Profi-Sportlern Grundvoraussetzungen,<br />
um ihrer Vorbildfunktion gerecht zu<br />
werden.<br />
02/2007
Februar 2006 im olympischen 1000-<br />
Meter-Rennen von Turin (Italien) um<br />
die Winzigkeit von 0,06 Sekunden die<br />
Goldmedaille, errang stattdessen aber<br />
Bronze. Ärgerlich? Vielleicht, doch Anni<br />
Friesingers Art ist es nicht, zu lamentieren.<br />
Sie konzentriert sich stets auf das,<br />
was sie erreicht hat, und kämpft weiter:<br />
„Ich hab ein Edelmetall gewonnen – ich<br />
kann nicht sehen, dass ich irgend etwas<br />
verloren habe“, gab sie den Reportern<br />
selbstbewusst zu Protokoll.<br />
Ohne Druck und Zwang<br />
Worauf es beim Sport ankommt? – Ein<br />
gutes Körpergefühl und das Wissen<br />
um die Stärken und Schwächen des<br />
eigenen Körpers ist für jeden, sowohl<br />
für Sport-Profis als auch für Amateur-<br />
Sportler, von großem Nutzen für das<br />
richtige Trainingskonzept. Sicher, gegen<br />
Verletzungen ist niemand gefeit. Doch<br />
wenn beste Gesundheit und sportlicher<br />
Ehrgeiz dazu verleiten, acht- und<br />
sorglos mit dem eigenen Körper umzugehen,<br />
weil ja alles problemlos funktioniert,<br />
kann es passieren, dass sich<br />
das leichtsinnige Verhalten irgendwann<br />
rächt. Selbst Top-Sportlerin Anni Friesinger<br />
musste ihr Training wiederholt<br />
zielgenau ausrichten und ihrem Körper<br />
zuliebe öfters zurückstecken – ganz<br />
02/2007<br />
nach der Devise: „Aufhören, wenn<br />
der Körper dies fordert – Warnsignale<br />
wahrnehmen und reagieren!“ In ihrem<br />
Buch „Mein Leben, mein Sport, meine<br />
besten Fitness-Tipps“ (erschienen im<br />
Verlag Mosaik bei Goldmann, 2004)<br />
schreibt Anni Friesinger: „Jede Verletzung<br />
war eine Lektion für mich.<br />
Ich musste auf meinen Körper hören.<br />
Von diesen Erfahrungen habe ich – so<br />
absurd das klingt – extrem profitiert.“<br />
Nach jeder Verletzung wurde ihr Training<br />
gründlich überdacht und individuell neu<br />
angepasst.<br />
Generell gilt: Schmerzen, Verletzungen,<br />
Entzündungen, ein Infekt o. Ä. sind gute<br />
Gründe, den Körper schonend zu behandeln,<br />
nichts zu erzwingen, sondern<br />
im Gegenteil lieber mal eine Ruhepause<br />
einzulegen. Bewegung, Sport und Leistung<br />
sind die eine Seite – Entspannung,<br />
Wellness und süßes Nichtstun sind<br />
dann aber immer wieder der notwendige<br />
Ausgleich, um zu regenerieren. Der<br />
Körper braucht beides – auf die richtige<br />
Mischung kommt es an!<br />
Glücksfaktor Sport<br />
Foto: K2<br />
Was die Lust am Sport erhält? – Ganz<br />
gleich, welche Sportart Sie ausüben,<br />
einige Grundregeln bei der Ausübung<br />
gilt es zu beherzigen. Wie gesagt, der<br />
Sport muss Spaß machen, sonst gibt<br />
man schnell wieder auf. Suchen Sie sich<br />
deshalb eine Sport- oder Bewegungsart<br />
aus, die gut zu Ihrem eigenen Körper<br />
passt. Sind die Knie beispielsweise eine<br />
bekannte Schwachstelle, sollte man<br />
besser walken statt joggen.<br />
Eine weitere Grundregel, um das Verletzungsrisiko<br />
möglichst gering zu<br />
halten: Nie ohne Warm-up loslegen!<br />
Die Aufwärm übungen, z. B. Radfahren,<br />
lockeres Joggen oder Seilhüpfen,<br />
sollten 10 bis 15 Minuten in Anspruch<br />
nehmen, dann ist der Körper auf die<br />
folgende Belastung vorbereitet. Muskeln,<br />
Sehnen und Bänder sind nun gut<br />
durchblutet, und man kann mit der<br />
eigentlichen Aktivität beginnen. Das<br />
Training selbst sollte abwechslungsreich<br />
und vielseitig sein. Auch 10 Minuten<br />
Stretching gehören dazu: Das Dehnen<br />
und Strecken kann z. B. als Cool-down<br />
am Ende des Trainings Muskelkater und<br />
Verhärtungen vorbeugen. Nach einer<br />
Trainingseinheit sollte man seinem Körper<br />
etwas Wohltuendes gönnen, z. B. ein<br />
duftendes Vollbad. Wichtig: Bei der Ausübung<br />
jedweder Sportart gilt es darauf zu<br />
achten, sich weder zu stark zu belasten<br />
noch zu unterfordern. Wer sich überfordert,<br />
fühlt sich nach dem Training müde<br />
und schlapp, und die Lust am Sport wird<br />
vermutlich bald verflogen sein.<br />
Tipp<br />
Kein Geheimnis unter Profis, aber<br />
ein Tipp für alle, die den Glücksfaktor<br />
Sport endlich auch am eigenen Leib<br />
erleben möchten: Am besten trainiert<br />
man mit einer Pulsuhr. Das macht<br />
Profi-Sportlerin Anni Friesinger auch.<br />
So kann man jederzeit kontrollieren,<br />
ob man über seine körperliche Grenze<br />
hinausgeht oder ob die körperliche<br />
Anstrengung angemessen ist. Die<br />
ideale Pulsfrequenz hängt vom Lebensalter<br />
ab. Faustregel: 220 minus Lebensalter<br />
– das ergibt den sog. Maximalpuls.<br />
Es lohnt sich: Das Training mit<br />
der optimalen Pulsfrequenz erzielt die<br />
schnellste Wirkung.<br />
www.bkk-beiersdorf.de<br />
19
20<br />
Foto: Warner Bros.<br />
Foto: Disney<br />
Kino<br />
Das doppelte Lottchen<br />
FREIZEIT<br />
Erich Kästners Roman „Das<br />
doppelte Lottchen“ hat auch<br />
in der heutigen Zeit nichts<br />
von seiner Aktualität verloren<br />
– ganz im Gegenteil. Jetzt<br />
kommt die Geschichte, die<br />
schon mehrfach verfilmt wurde,<br />
als Zeichentrickfilm in die<br />
Kinos. Im Mittelpunkt stehen<br />
Luise und Lotte, ein Zwillingspaar,<br />
das sich – ohne von der<br />
gegenseitigen Existenz zu<br />
wissen – unverhofft in einem<br />
Ferienheim gegen übersteht.<br />
Nach anfänglicher Uneinigkeit<br />
hecken die beiden einen<br />
Plan aus ... Ein Kinovergnügen<br />
für die ganze Familie.<br />
Kinostart: 10.5.2007<br />
Fluch der Karibik 3<br />
Keine zwölf Monate ist es her,<br />
da machten Johnny Depp als<br />
Captain Jack Sparrow, Orlando<br />
Bloom als Will Turner und<br />
Keira Knightley als Elizabeth<br />
Swann die Meere unsicher.<br />
Jetzt kommt schon Teil 3 der<br />
Piraten-Saga in die Kinos.<br />
Kein Wunder, denn Passagen<br />
von „Am Ende der Welt“ wurden<br />
schon zusammen mit<br />
dem zweiten Teil der Karibik-<br />
Trilogie abgedreht. Weitere<br />
Filme – die Rede ist von einer<br />
neuen Trilogie – sind nicht<br />
ausgeschlossen ...<br />
Kinostart: 24.5.2007<br />
Spiele<br />
Das Tintenherz-Spiel<br />
Nach der Vorlage des Jugend-Romans „Tintenherz“ entstand<br />
dieses spannende Familienspiel. Besonders Menschen, die<br />
gern mit Buchstaben und Sprache umgehen, werden daran<br />
ihr Vergnügen finden, z. B. indem sie aus einer eingeschränkten<br />
Auswahl von Buchstaben Wörter bilden und sich dabei<br />
geschickt der Möglichkeit bedienen,<br />
denselben Buchstaben beliebig oft zu<br />
verwenden.<br />
„Tintenherz“, von Klaus Teuber, Kosmos Verlag,<br />
für 2–6 Spieler, ab 10 Jahre; ca. 32 €<br />
Expedition – das Lernspiel<br />
Kleine und große Entdecker gehen<br />
in diesem Familienspiel, das mit<br />
dem Deutschen Lernspielpreis ausgezeichnet<br />
wurde, auf Weltreise. Die<br />
Spieler machen Station bei fremden<br />
Kulturen, erfahren Wissenswertes über alte Zivilisationen<br />
und werden Zeuge fantastischer Naturschauspiele.<br />
„Expedition“, von Wolfgang Kramer, Ravensburger Verlag, für 2–6<br />
Spieler, ab 10 Jahre; ca. 35 €<br />
Musik-CDs<br />
Musik voller Freude<br />
Die starken Lieder dieser CD, die die Sängerin Ayo. mit ihrer<br />
weichen, souligen Stimme sehr gefühlvoll interpretiert, spiegeln<br />
auch ihre nigerianischen und rumänischen Wurzeln: Sie<br />
ist im besten Sinne eine Vertreterin der<br />
Weltmusik, angereichert mit Elementen<br />
des Folk, eines leichten Reggaestils<br />
sowie des guten, alten Soul der 60er<br />
und 70er Jahre – einfach schön!<br />
Ayo., „Joyful“ , 1 CD, von Universal, ca. 19 €<br />
Poesievolle Lieder<br />
Der Sänger, Komponist und Entertainer<br />
Udo Jürgens legte immer großen Wert<br />
auf die Texte seiner Lieder. Bastian Sick,<br />
der bekannte Autor („Der Dativ ist dem<br />
Genitiv sein Tod“), hat aus der gesamten<br />
Schaffensperiode Schaffensperiode von Udo Jürgens 19<br />
persönliche Lieblingslieder – u. a. auch<br />
die Originalversion von „Merci Chérie“ – ausgewählt und<br />
jedes Lied in einem 36-seitigen Beiheft kommentiert.<br />
Udo Jürgens, „Lieder voller Poesie“, ausgewählt und kommentiert von<br />
Bastian Sick, von Sony BMG/Ariola; ca. 15 €<br />
Buch-Tipps<br />
Urlaub auf dem<br />
Bauernhof 2007<br />
Lust, Landluft<br />
zu schnuppern?<br />
Dann<br />
liegen Sie mit<br />
diesem Urlaubsplaner<br />
genau richtig.<br />
Rund 1.500<br />
Bauernhöfe, Landhäuser<br />
und Landhotels in ganz<br />
Deutschland werden hier<br />
anschaulich in Wort und Bild<br />
vorgestellt. Wir wünschen<br />
gute Erholung!<br />
„Urlaub auf dem Bauernhof<br />
2007, Landhäuser & Landhotels“,<br />
von DLG e. V. (Hrsg.),<br />
Eltville; 800 S., zahlr. Fotos, inkl.<br />
Landkarte, Broschur, ISBN<br />
3-7690-0672-0; 10,90 €<br />
Langenscheidt Vokabelbox<br />
Französisch<br />
Wer seine Sprachkenntnisseauffrischen<br />
will, dem bietet<br />
diese Sprachbox dazu<br />
gute Gelegenheit.<br />
Die 800 Lernkarten<br />
können mit einem<br />
Ring zu individuellen<br />
Lernpor tionen<br />
zusammengestellt<br />
werden und enthalten den<br />
kompletten Wortschatz für<br />
das Niveau A1 (Anfänger).<br />
Ideal für unterwegs – also<br />
auch zum Mitnehmen auf die<br />
Reise. Gibt’s außer für Französisch<br />
noch für Englisch,<br />
Spanisch und Italienisch.<br />
„Langenscheidt Vokabelbox<br />
Französisch“, Langenscheidt Verlag,<br />
München; 800 Karteikarten<br />
in einer Vokabelbox; ISBN<br />
978-3-468-34071-0; ca. 13 €<br />
02/2007
Ausstellungen<br />
Schlaf und Traum<br />
02/2007<br />
Kunst<br />
„Edvard Munch“ in Basel und „1001 Nacht – Wege ins Paradies“ in Bremen<br />
Das Deutsche Hygiene-Mu- Es ist noch nicht so lange<br />
seum in Dresden lädt unter her, da wurde die Kunstwelt<br />
dem Titel „Schlaf & Traum“ von der Nachricht scho-<br />
bis 3. Oktober zu einer grockiert, dass der weltbeßen<br />
Sonderausstellung ein. rühmte „Schrei“ – ein un-<br />
Im Mittelpunkt stehen einerersetzliches Schlüsselbild<br />
seits die biomedizinischen des norwegischen Malers<br />
und neurologischen Vorgän- Edvard Munch (1863–<br />
ge während des Schlafes, 1944) – aus dem Munchandererseits<br />
die Wechsel- Museum Oslo gestohlen<br />
wirkungen zwischen wissen- wurde. Von diesem Maler,<br />
schaftlichen<br />
der neben van Gogh zu den<br />
Erkenntnis-<br />
Begründern des Expressisensen<br />
und geonismus gehört, ist nun in<br />
s e l l s ch a f t -<br />
dem faszinierenden Mulich-kulturelseumsbau<br />
der Fondation<br />
lenVerände- Beyeler in Riehen bei<br />
rungen, denen Schlaf und Basel eine einzigartige,<br />
Traum schon immer unter- groß angelegte Ausstelworfen<br />
waren.<br />
lung (bis 15. Juli) mit vielen<br />
Weitere Infos im Internet unter bekannten bildnerischen<br />
www.dhmd.de<br />
Höhepunkten aus Munchs<br />
Lebenswerk zu besichtigen, Edvard Munch: Mädchen auf dem Pier, um 1903,<br />
die man sich nicht entgehen Öl auf Leinwand, 92 x 80 cm, Privatsammlung, Courtesy Galleri K.<br />
Die ältesten Monumente lassen sollte. In weit über<br />
der Menschheit 200 Werken erleben wir äu- sucht. Eine melancholische Die findet man dagegen, wenn<br />
Vor rund 12.000 Jahren wurßerst eindringlich Munchs Verlorenheit bemächtigt sich auch oft nur vordergründig, in<br />
de der Mensch sesshaft, Auseinandersetzung mit meistens der Menschen und den vielen Bildern, Skulp-<br />
entwickelte Ackerbau und den tiefsten menschlichen der Landschaft, eine magituren und Objekten einer<br />
Viehzucht und baute die Gefühlen. Seine Themen sche Stille, die nur selten, weiteren reich ausgestatte-<br />
ersten Städte und Tempel. kreisen um Werden und Ver- wie bei den „Mädchen auf ten, sehenswerten und lehr-<br />
Dieser revolutionäre Wandel gehen, um Liebe und Tod, dem Pier“, eine nahezu reichen Ausstellung: „1001<br />
wird im Badischen Landes- Krankheit und Erlösungs- idyllische und farbig-heitere Nacht – Wege ins Paradies“<br />
museum im Schloss Karlsruhe hoffnung, Angst und Eifer- Atmosphäre gewährt. im Überseemuseum Bremen<br />
erstmals anhand herausra-<br />
(bis 30. Juli). Sie entführt uns<br />
genderarchäologi- in den Orient mit Harem und<br />
scher Funde aus der<br />
1001 Nacht, zum Jungbrun-<br />
Türkei präsentiert.<br />
nen und zu unsterblicher<br />
Gezeigt Gezeigt werden die<br />
Schönheit, in den Garten<br />
ältesten monumen-<br />
Eden und zu utopischen<br />
talen Kultstätten<br />
Gesellschaftsmodellen. Wert-<br />
und menschlichen<br />
volle orientalische Gemälde,<br />
Siedlungen in Anatolien mit<br />
historische und naturkundli-<br />
vielfältigen Einblicken in fast<br />
che Objekte, Kunsthandwerk<br />
alle Lebensbereiche. Mehr als<br />
und detailreiche Modelle<br />
450 z. T. zuvor noch nie ausge-<br />
geben einen Einblick in die<br />
stellte Exponate bieten eine<br />
Fülle von historischen und<br />
faszinierende Darstellung der<br />
zeitgenössischen Diesseits-<br />
Ursprünge unserer Zivilisation<br />
und Jenseitsvorstellungen im<br />
(bis 17.6.2007).<br />
Weitere Infos im Internet unter<br />
www.landesmuseum.de<br />
Giulio Rosati: Ein Kauf für den Harem, o. J.,<br />
Öl auf Leinwand, 61 x 101 cm, London, Najd Collection,<br />
Courtesy Mathaf Gallery<br />
westlichen Kulturkreis sowie<br />
bei anderen Völkern und Religionen.<br />
T. G.<br />
Foto: Katalog<br />
www.bkk-beiersdorf.de<br />
Foto: Katalog<br />
21
22<br />
Hier finden Sie Anschriften von<br />
Organisationen und Selbsthilfe-Bundesverbänden,<br />
bei<br />
denen Betroffene Adressen<br />
regionaler Selbsthilfegruppen<br />
erfragen können:<br />
Deutscher Neurodermitis<br />
Bund e. V. (DNB)<br />
Spaldingstr. 210<br />
20097 Hamburg<br />
Tel.: 0 40/23 08 10<br />
Fax: 0 40/23 10 08<br />
E-Mail: info@dnb-ev.de<br />
Internet: www.dnb-ev.de<br />
Deutscher Schwerhörigenbund<br />
e. V.<br />
Breite Str. 23<br />
13187 Berlin<br />
Tel.: 0 30/47 54 11 14<br />
Fax: 0 30/47 54 11 16<br />
E-Mail:<br />
dsb@schwerhoerigen-netz.de<br />
Internet :<br />
www.schwerhoerigen-netz.de<br />
I M P R E S S U M<br />
<strong>BKK</strong> messenger erscheint viermal im Jahr im<br />
Rahmen der gesetzlichen Verpflichtung der<br />
<strong>BKK</strong> zur Aufklärung über Rechte und Pflichten<br />
aus der Sozialversicherung.<br />
Herausgegeben von der AGIS Verlag GmbH,<br />
Baden-Baden, in Zusammenarbeit mit dem<br />
<strong>BKK</strong> Bundesverband, Essen, der<br />
ausschließlich für die gekennzeichneten<br />
Artikel verantwortlich<br />
im Sinne des Presserechtes ist.<br />
Für individuelle Seiten einzelner Betriebskrankenkassen<br />
und Verbände zeichnen diese<br />
verantwortlich.<br />
Redaktion: Karin Grochowiak (Chefredakteurin),<br />
Priska Sellung-Sylla, Jutta<br />
Wellenreuther<br />
SELBSTHILFE<br />
Anschriften Ratgeber<br />
Ohne Schilddrüse leben e. V.<br />
Bundesweites Selbsthilfe-<br />
Forum Schilddrüsenkrebs<br />
Tempelherrenstr. 4<br />
10961 Berlin<br />
Tel.: 0 18 05/64 63 73<br />
(14 ct/min aus dem deutschen<br />
Festnetz)<br />
E-Mail: info@sd-krebs.de<br />
Internet: www.sd-krebs.de<br />
Angehörige psychisch<br />
Kranker e. V. (BApK)<br />
Am Michaelshof 4 b<br />
53177 Bonn<br />
Tel.: 0 18 05/95 09 51 (Mo, Di,<br />
Do 15–19 Uhr, 14 ct/min aus<br />
dem deutschen Festnetz)<br />
Fax: 02 28/65 80 63<br />
E-Mail:<br />
beratung.bapk@psychiatrie.de<br />
Internet: www.bapk.de<br />
Deutsche Gesellschaft<br />
Zwangserkrankungen e. V.<br />
Postfach 15 45<br />
49005 Osnabrück<br />
Tel.: 05 41/3 57 44-33<br />
Fax: 05 41/3 57 44-35<br />
E-Mail: zwang@t-online.de<br />
Internet: www.zwaenge.de<br />
Themenübergreifende Informationen<br />
zu Selbsthilfegruppen erhalten<br />
Sie bei der Nationalen Kontakt- und<br />
Informationsstelle zur Unterstützung<br />
von Selbsthilfegruppen (NAKOS),<br />
Wilmersdorfer Str. 39, 10627 Berlin,<br />
Internet: www.nakos.de<br />
Artdirector: Martin Grochowiak<br />
Layout: Joachim Faudt, Tania Stuchl<br />
Bildnachweis Titel: Archiv<br />
Verlag und Vertrieb: AGIS Verlag GmbH,<br />
Geschäftsleitung: Karin Grochowiak, Beda<br />
Sellung<br />
Anschrift: Ooser Luisenstr. 23, 76532 Baden-<br />
Baden, Tel. 0 72 21/95 75-0, Fax 0 72 21/6 68 10,<br />
E-Mail: info@agis-verlag.de; Geschäftsstelle<br />
Berlin: Monika Schlösser, Galvanistr. 4,<br />
10587 Berlin, Tel. 0 30/3 42 48 24<br />
Druck: Weiss-Druck, Monschau<br />
© AGIS Verlag GmbH<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme<br />
in Online-Dienste, Internet, Vervielfältigung<br />
auf CD-ROM, DVD etc. nur nach vorheriger<br />
schriftlicher Zustimmung des Verlags.<br />
Die letzte Zigarette<br />
von Bruno Preisendörfer, Eichborn<br />
Verlag, Berlin; 198 S., geb.,<br />
ISBN 3-8218-0776-8; 16,90 €<br />
Dieser (Liebes-)Roman hat<br />
es in sich, denn es geht<br />
nicht nur um die Liebe zu<br />
einer Frau, sondern auch<br />
um die Liebe zur Literatur<br />
und zum „blauen Dunst“.<br />
Die Leser erfahren dabei so<br />
viele Details über den Tabak<br />
und das Rauchen, dass<br />
sie sogar mit dem Rauchen<br />
aufhören können ...<br />
Bluthochdruck<br />
erfolgreich senken<br />
Musik als Medizin<br />
von Dr. med. Ralph Spintge,<br />
Thieme Verlag, Stuttgart; 124 S.,<br />
Broschur, mit Audio-CD; ISBN<br />
3-8304-3065-5; 19,95 €<br />
Dieser Ratgeber gibt einen<br />
schnellen Überblick über<br />
die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten<br />
bei<br />
Bluthochdruck. Zudem<br />
<strong>BKK</strong>-Versicherte erhalten das Magazin im<br />
Rahmen ihrer Beiträge durch ihre <strong>BKK</strong>.<br />
Abonnementbestellungen beim Verlag.<br />
Eine Kündigung des Abonnements ist zum<br />
31. Dezember eines Jahres mit halbjährlicher<br />
Kündigungsfrist möglich. Ist der Verlag<br />
durch höhere Gewalt, Streik und dergl. an<br />
seiner Leistung verhindert, so besteht keine<br />
Ersatzpflicht.<br />
Preisrätsel: Alle Gewinner werden schriftlich<br />
benachrichtigt. Ein Umtausch der Gewinne<br />
ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Mitarbeiter des Verlages und<br />
deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen.<br />
Auf Wunsch wird das jeweilige Gewinnerverzeichnis<br />
gegen Erstattung des Briefportos<br />
zugesandt. Alle Gewinne wurden von<br />
Sponsoren gestiftet und belasten nicht die<br />
<strong>BKK</strong>-Versichertengemeinschaft.<br />
wird erklärt, was Musikmedizin<br />
ist, wie sie wirkt und<br />
was sie von Musiktherapie<br />
unterscheidet. Auf der CD<br />
finden Sie ein Selbsthilfeprogramm<br />
mit Musikstücken<br />
und Übungen gegen<br />
Bluthochdruck.<br />
Osteoporose<br />
Ein Ratgeber für Betroffene,<br />
Angehörige und medizinisches<br />
Fachpersonal<br />
von Dr. med. Diethard M. Usinger,<br />
Schulz-Kirchner Verlag, Idstein;<br />
64 S., Broschur, ISBN 3-8248-<br />
0512-x; 8,40 €<br />
Osteoporose (Knochenschwund)<br />
ist eine Stoffwechselkrankheit<br />
des gesamten<br />
Knochensystems.<br />
Allein in Deutschland wird<br />
die Zahl der Betroffenen<br />
auf 7 bis 8 Mio. Menschen<br />
geschätzt. Eine erfolgreiche<br />
Behandlung wird<br />
durch eine frühzeitige<br />
Diagnose möglich. Dieser<br />
Ratgeber informiert über<br />
Vorbeugung, mögliche Ernährungsverbesserungen,<br />
körperliche Aktivitäten<br />
sowie verschiedene Therapieformen<br />
und Selbsthilfegruppen.<br />
Auflösung unseres Gewinn-Rätsels im<br />
letzten <strong>BKK</strong> messenger:<br />
FIT UND ERFOLGREICH BEIM SPORT<br />
C R E G G<br />
H E R O L D L A D E<br />
W A R N S I G N A L L<br />
R I A B E S E I<br />
O M E N E P U L P E<br />
A S P R I O R O B<br />
N E U R O L A C T<br />
E T E O L E R C H E<br />
P F U I U K E<br />
G E H I L F E L P<br />
G E B O T T M I S E<br />
S T D E M E N T I<br />
P R O F A N L U N<br />
T E I N S O A S E<br />
N P E S E L S O H R<br />
S P U R L E S L A<br />
T E N N E G E B E T<br />
FIT UND ERFOLGREICH BEIM SPORT<br />
02/2007
LÖSUNG:<br />
■ 1 ■ 2 ■ 3 ■ 4 ■ 5 ■ 6 ■ 7 ■ 8 ■ 9 ■ 10 ■ 11 ■ 12<br />
■ 13 ■ 14 ■ 15 ■ 16 ■ 17 ■ 18 ■ 19 ■ 20 ■ 21<br />
Sonderpreise:<br />
3 x je ein Paar Walkingschuhe<br />
im Wert von ca. 100 €<br />
Zusätzlich je ein Funktionsshirt im Wert von ca. 30 €<br />
New Balance, der Spezialist für passgenaue Sportschuhe, hat seine Walking- und<br />
Runningschuhe in bis zu vier verschiedenen Weiten im Angebot: optimale Passform<br />
für schmale bis breite Füße. Für alle, die diesen Tragekomfort erleben möchten,<br />
verlosen wir 3 Exemplare des New-Balance-Modells 892.<br />
Bitte geben Sie bei Ihrer Einsendung unbedingt Ihre Telefonnummer an, damit im<br />
Falle eines Gewinns das autorisierte Fachgeschäft, in dem Ihre Füße vermessen<br />
werden, Sie zur Vereinbarung eines Termins kontaktieren kann. Vielen Dank!<br />
02/2007<br />
GEWINN-RÄTSEL<br />
Kreuzworträtsel<br />
Tragen Sie die Buchstaben der Kästchen<br />
1–21 in die entsprechenden Quadrate<br />
des Lösungsfeldes ein. Schicken Sie<br />
dann bis zum 31.5.2007 (Einsendeschluss)<br />
eine Postkarte, ein Fax oder<br />
eine E-Mail mit dem Lösungsspruch an:<br />
<strong>BKK</strong> Beiersdorf, 76525 Baden-Baden<br />
Fax: 0 72 21/6 68 10<br />
E-Mail: sonderpreis@agis-verlag.de<br />
Unter allen Einsendern mit der<br />
richtigen Lösung verlosen wir:<br />
5 x eine „BABY born ®“ -Puppe<br />
inkl. Surfer-Set<br />
im Wert von je ca. 70 €<br />
BABY born ® kann nicht<br />
nur u. a. Brei essen,<br />
trinken, baden, weinen<br />
und auch vor Vergnügen<br />
quietschen – sie<br />
schließt auch automatisch<br />
ihre Augen, unabhängig davon,<br />
ob sie gerade sitzt oder liegt, ohne<br />
Batterien. Ihre Augenlider reagieren<br />
auf Magnete, die in einem magischen<br />
Schnuller enthalten sind. Mit diesen<br />
vielen Funktionen wird BABY born ® die<br />
beste Freundin kleiner Mädchen über<br />
viele Jahre hinweg. Ein besonderes<br />
Highlight ist das Surfer-Set dazu: Mit<br />
Surferanzug, Surfbrett und Sonnenhütchen<br />
kann der Sommer kommen.<br />
Nähere Einzelheiten im Internet unter<br />
www.zapf-creation.de<br />
Herrenmodell<br />
www.newbalance.de<br />
Damenmodell<br />
www.bkk-beiersdorf.de<br />
23
Neue<br />
Service-<br />
Rufnummer<br />
Ab sofort erreichen Sie Ihre<br />
<strong>BKK</strong> Beiersdorf AG für nur eine<br />
einzige Gebühreneinheit pro<br />
Anruf aus dem Festnetz der<br />
Deutschen Telekom.<br />
<strong>BKK</strong> Service-Hotline:<br />
01802 - 255 233<br />
bzw.<br />
01802 - <strong>BKK</strong> <strong>BDF</strong><br />
Unsere neue Rufnummer lässt sich sehr<br />
leicht über die Zielwahltasten merken.<br />
Weiterhin erreichen Sie unsere Kundenberater<br />
per direkte Durchwahl:<br />
Kundenservice Leistungen:<br />
Dagmar Kummerfeldt 0 40 - 49 09 59 36<br />
Nina Barnack 0 40 - 49 09 59 37<br />
Babina Entress 0 40 - 49 09 57 77<br />
Sven Uhlenkamp 0 40 - 49 09 57 71<br />
Kundenservice Beiträge und<br />
Versicherungen:<br />
Natascha Fellguth 0 40 - 49 09 59 32<br />
Regina Heydorn 0 40 - 49 09 59 39<br />
<strong>BKK</strong> Beiersdorf AG<br />
Unnastraße 20<br />
20253 Hamburg<br />
Tel. 040 - 49 09-59 35<br />
Fax 040 - 49 09-59 33<br />
Hotline 01802 - 255 233<br />
(6 ct pro Anruf aus dem deutschen Festnetz)<br />
infoline@bkk-beiersdorf.de individuell • kompetent • sympathisch • leistungsstark