Solide Finanzpolitik ist vorausschauend - Wirtschaftsjournal

Geld & Kapital
Mit „Plan B" ins Jahr 2013
Berater empfiehlt rechtzeitig und nicht nur mit Einsparung allein auf Umsatzeinbußen zu reagieren
Haben Sie auch das Gefühl, dass zwar alles teurer wird, die
Mehrausgaben aber überall landen, nur nicht auf Ihrem
Geschäftskonto? Dann geht es Ihnen wie vielen Tausend
anderen Unternehmern, Selbstständigen und Freiberuflern.
Und im nächsten Jahr soll sich diese Situation noch verschärfen,
so die einhellige Expertenmeinung. Gehen Umsatz
und Gewinn zurück, kommt klassischerweise der Rotstift
zum Zuge. Das ist auch gut so – sofern man sich über die
Konsequenzen im Klaren ist. Denn sparen allein reduziert
zwar die laufenden Kosten, versetzt die geschäftlichen Aktivitäten
aber womöglich in eine Art Totenstarre: Nichts bewegt
sich mehr. „Sparen allein ist Reaktion, nicht Aktion", warnt
denn auch Dr. Sebastian Dominic von Buch von der Becker
und Buch Unternehmensberatung in Hannover. „Wer hier
nicht dezidiert vorgeht, nabelt sich früher oder später vom
Rest des Marktes ab. Um ganz vorn zu bleiben, muss ein
Unternehmer vielmehr ständig agieren – und die dazu notwendigen
Mittel bereitstellen, auch wenn es schwer fällt"
Der Unternehmensberater empfiehlt deshalb die Ausarbeitung
eines „Plan B", der dann greifen müsse, wenn sich
die geschäftliche Situation drastisch zu verschlechtern droht.
Auf dem Weg zum eigenen Zuhause
Sparkasse Chemnitz bündelte auf Hausmesse alle relevanten Informationen
Bereits das zweite Jahr in Folge hatte die Sparkasse Chemnitz
am 24. November zu einer hauseigenen Baumesse eingeladen.
„Mit der Messe ‘Mein Haus’ betraten wir im Vorjahr
Neuland, war es doch für uns die erste eigene Hausmesse
dieser Art. Die positive Resonanz bei Besuchern und
Ausstellern überzeugte uns, diese Messe fortzuführen. So
wird unsere Baumesse auch in diesem Jahr über alles informieren,
was man beim Hausbau, der Renovierung oder beim
Immobilienkauf wissen sollte“, erklärt Reiner Grimm, Vorstandsvorsitzender
der Sparkasse Chemnitz, anlässlich der
Eröffnung.
Die Messe ist speziell ausgerichtet auf die Themen Bauen,
Modernisieren, Energie sparen und Finanzieren. Somit ist
sie für Immobilienbesitzer und künftige Hauseigentümer
interessant. Etwa 15 Aussteller präsentierten sich im VeranstaltungsCenter
der Sparkasse Chemnitz – regionale
Firmen, Institutionen und Handwerksbetriebe, die ihre
Produkte und Dienstleistungen vorstellten. Darunter waren
40 Wirtschaftsjournal | Dezember 2012
„Ein Plan-B beschreibt lediglich ein Szenario, definiert die zur Verfügung
stehenden Möglichkeiten und Chancen. Wer mit unzeitgemäßen Produkten,
Dienstleistungen oder Preisen am Markt agiert, dem hilft auch ein noch so
detaillierter Notfallplan nicht weiter."
Dr. Sebastian Dominic von Buch von der Becker und Buch Unternehmensberatung
„Kernelemente dieses Notfallplans sind betriebs- und marktwirtschaftliche
Indikatoren sowie darauf abgestimmte Stellschrauben",
erklärt von Buch. „Die Indikatoren holt man
sich einerseits aus der BWA der vergangenen Monate, andererseits
aus Marktbeobachtungen, zum Beispiel über Internet-Preissuchmaschinen.
Stellschrauben sind unter anderem
Personal- und Stückkosten, Investitionen sowie Ausgaben
für Marketing und Vertrieb" In der Plan-B-Umsetzung
hieße das beispielsweise: Sobald der Monatsumsatz
eines Produkts oder einer Dienstleistung eine bestimmte
Schwelle unterschreitet, wird die entsprechende Stellschraube
aktiviert. „Das bedeutet aber nicht automatisch Kostensenkung",
betont von Buch. „Es kann auch das genaue
Gegenteil in Gang setzen, beispielsweise gezielte Werbung
in Fachmedien." PM/CH
die Innung Sanitär-Heizung-Klima, die Unger-Diffutherm
GmbH, die OFEN HEIDEL GmbH sowie die InovaTech GmbH.
Sie alle gaben vielfältige Informationen, praktische Tipps
und Anregungen, damit die Besucher das eigene Zuhause
von der Planungsphase bis zur Fertigstellung sowohl individuell
nach ihren Wünschen als auch fachgerecht gestalten
können. PM
wirtschaftsjournal.de/id12124001
Die zweite Messe der Sparkasse Chemnitz
„Mein Haus“ traf erneut auf großes
Interesse der Besucher.
Foto: Joachim Porstein
wirtschaftsjournal.de/id12124002