Oskar Niedermayer
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Tab. 1.3.2-5: Kommunalwahlstudien mit Datenzugang 1<br />
Titel; Primärforscher bzw. Datenerhebungsinstitut St.-Nr.<br />
Wählerresonanz auf Kandidatenmerkmale bei Kommunalwahlen<br />
(Mannheim/Heidelberg); R. Werle<br />
1203<br />
Kommunalwahl in Frankfurt 1989; FGW 1767<br />
Soziale Situation und politische Orientierungen der Jenaer Bevölkerung vor<br />
der Kommunalwahl im Mai 1990; AG Wahlen, Friedrich-Schiller-Univ. Jena<br />
6350<br />
Kommunalwahl Berlin 1989, 1990, 1995, 1999 forsa<br />
Kommunalwahl Bremen 1987, 1991, 1995, 1999 forsa<br />
Kommunalwahl Hamburg 1997 forsa<br />
Kommunalwahl Hessen 1985, 1997; Frankfurt 1997, Kassel 1997 forsa<br />
Kommunalwahl Nordrhein-Westfalen 1984, 1989, 1994, 1999, Köln 1984,<br />
1989, 1999; Düsseldorf 1984, 1999; Bonn 1999; Velbert 1994; Mülheim<br />
1994; Ratingen 1994; Frechen 1999<br />
forsa<br />
1) Bei den über das ZA zugänglichen Daten ist die ZA-Studiennummer angegeben, die Daten der forsa-<br />
Studien sind direkt über forsa zu beziehen.<br />
1.3.3 Überschneidungen und Lücken<br />
Überschneidungen in Form unabhängiger Mehrfacherhebungen derselben Primärdaten<br />
durch verschiedene Institutionen existieren nicht, da selbst bei Existenz mehrerer Studien<br />
zu ein und derselben Wahl unterschiedliche Bevölkerungsstichproben gezogen<br />
wurden. Wenn zu einer Wahl mehrere Studien durchgeführt wurden, erfolgte zudem oft<br />
eine Koordinierung durch die beteiligten Institutionen bzw. Wissenschaftler. Lücken im<br />
Sinne von Wahlen, für die keinerlei Studien mit Datenzugang existieren, sind – mit<br />
Ausnahme der Kommunalwahlebene – seit Ende der siebziger Jahre nicht mehr vorhanden.<br />
Die öffentliche Zugänglichkeit der vorhandenen Daten ist durch die verdienstvolle<br />
Arbeit des ZA in optimaler Weise gesichert. Für die Bundesebene besteht das wesentliche<br />
Problem in dem Fehlen einer institutionalisierten, von wissenschaftlichen Förderungseinrichtungen<br />
auf Dauer finanzierten Nationalen Wahlstudie. 15 Zwar haben sich<br />
führende Wahlforscher mit dem Ziel zusammengeschlossen, die Erforschung der Bundestagswahlen<br />
in diesem Sinne zu verstetigen, ein Erfolg dieser Bemühungen in Form<br />
einer Institutionalisierung steht aber noch aus. Daher fehlt es momentan auch noch etwas<br />
am Zwang zur Innovation und Kontinuität in Bezug auf einen gemeinsamen Kanon<br />
von theoretischen Konzepten und deren Operationalisierung.<br />
15 In vielen anderen Ländern bestehen solche Einrichtungen – in unterschiedlicher Form – schon längere<br />
Zeit. Vgl. hierzu z.B. die Übersicht bei Thomassen, Jacques (ed.): The Intellectual History of Election<br />
Studies, Special Issue des European Journal of Political Research, 25, 1994.