IAA-Magazin - International Academy of Arts
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Neu im Programm<br />
Skulptur, Keramik, Objekt<br />
Ein wichtiges Element in unseren Vorbereitungskursen<br />
spielt die dritte<br />
Dimension, da sich immer mehr der<br />
zukünftigen Bewerber für Produkt-<br />
design entscheiden.<br />
Da wir schon in unserer Vallauriser<br />
Keramikwerkstatt viel mit Keramikskulpturen<br />
experimentiert haben, war<br />
der Aufbau eines Keramik-Ateliers in<br />
Bremen unverzichtbar.<br />
Dank der Hilfe von Uschi und Hartmut<br />
Gaitzsch konnten wir einen 120l Ofen<br />
kaufen (der in Vallauris ist doppelt<br />
so groß und wurde ebenfalls von ihnen<br />
gesponsert). So wurde aus dem<br />
einstigen Jazzkeller ein gut ausge-<br />
stattetes Atelier mit ca 70qm Fläche,<br />
10 Arbeitsplätzen, Drehscheibe, Spritzkabine,<br />
den vielfältigsten Werkzeugen<br />
usw.<br />
Zwei Raku-Öfen runden diese Ausstattung<br />
ab. Die ersten Ergebnisse der<br />
zukünftigen Produktdesign-Studenten<br />
waren in unserer Semesterabschlussausstellung<br />
zu bewundern.<br />
Kurse werden jeden Montagabend von<br />
19.00 - 22.00 Uhr angeboten.<br />
Inhalte: Aufbau, Platten, Dekoration,<br />
Reliefs, Glasuren, Brände.<br />
Raku, Skulptur, Keramik<br />
und Objekt<br />
Raku<br />
Raku bedeutet “Freude” und ist zudem<br />
der Familienname einer japanischen<br />
Töpferdynastie. Die Technik verbreitete<br />
sich seit dem 16. Jahrhundert von Kyoto<br />
aus. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />
verbreitete sich die Technik<br />
auch im Westen.<br />
Der Legende nach wurde sie von Zen-<br />
Mönchen entdeckt, die ihre Schalen<br />
für die Teezeremonie selbst herstellten<br />
und sie dabei eines Tages mutwillig<br />
ins Feuer warfen um zu sehen was mit<br />
ihnen passiert.<br />
Seit Gründung der Keramikwerkstatt<br />
finden einmal im Monat Rakubrände<br />
statt. Begonnen haben wir 2003 in<br />
Vallauris und seit Dezember 2006<br />
auch in Bremen. Die Teilnehmer<br />
dekorieren unter Anleitung vorge-<br />
fertigte Gefäße, diese werden in eine<br />
Glasur getaucht und in einem speziel-<br />
len Raku<strong>of</strong>en mit Gas gebrannt. Das<br />
glasierte oder unglasierte Gefäß wird –<br />
entgegen dem herkömmlich Verfahren<br />
Keramik zu brennen (langsames Ab-<br />
kühlen im geschlossenen Ofen) –<br />
wegen der starken Rauchentwicklung<br />
meist im Freien gebrannt. Bei diesem<br />
Niedrigbrand werden die rotglühenden<br />
Gefäße einzeln – mit einer langen<br />
Zange – dem Ofen bei Temperaturen<br />
um 1000° C entnommen und in einem<br />
Behälter mit organischem Brennst<strong>of</strong>f<br />
(Laub, Stroh, Heu, etc.) luftdicht eingebettet.<br />
Raku-Keramik ist <strong>of</strong>t relativ dickwandig<br />
um bei diesem Wechsel vom<br />
Ofen zum Behälter nicht zuviel Hitze<br />
zu verlieren. Der entstehende Rauch<br />
(Kohlenst<strong>of</strong>f), der Sauerst<strong>of</strong>fentzug,<br />
sowie die im Laub enthaltenen<br />
Mineralien wirken stark auf den Tonscherben<br />
und die Glasurfarbe ein.<br />
Sauerst<strong>of</strong>f wird durch die stark reduzierende<br />
Atmosphäre der noch weichen<br />
Glasur entzogen. Die chemische Formel<br />
verändert sich teilweise, z.B. aus<br />
Kupferoxyd (grün) wird Kupfer (rot) und<br />
die Glasurfarbe ändert sich. Kohlen-<br />
st<strong>of</strong>f (schwarz) dringt durch Haarrisse<br />
(Krack) und lagert sich in Tonscherben<br />
ein. Der Brennverlauf lässt sich beim<br />
Raku nur bedingt steuern, so daß jedes<br />
Stück ein unnachahmliches Unikat ist.<br />
Um die Wartezeit zwischen Dekoration<br />
und Ergebnis zu überbrücken, werden<br />
Getränke und ein kleiner Snack angeboten.<br />
Wer Lust hat, kann auch mehr als nur<br />
dekorieren, wir bieten auch spezielle<br />
Kurse an, in den Skulpturen entstehen,<br />
Vasen und Geschirr entworfen werden.<br />
Zwei Rakuöfen stehen dafür zur<br />
Verfügung. Informieren Sie sich über<br />
Zeiten und Gebühren.<br />
Termine<br />
“Kreativ sein”<br />
Zeichnen und Malen<br />
Jeden Montag und Mittwoch<br />
19.00 - 22.00 Uhr<br />
Dozent: Pr<strong>of</strong>. Jürgen Waller<br />
Im Sommer bei gutem Wetter im Park<br />
Mitzubringen sind: Zeichen- und<br />
Aquarellblock, Pastellkreide sowie<br />
Aquarellfarbe<br />
Gebühr: 25€ pro Abend<br />
„Akt im Park – Weekend“<br />
Einführung: „Akt in der Plain Air<br />
Malerei von 1600 - heute“<br />
16./17. Juni<br />
21./22. Juli<br />
18./19. August<br />
Samstags: 10.00 - 18.00 Uhr<br />
Sonntags: 10.00 - 18.00 Uhr<br />
Dozent: Pr<strong>of</strong>. Jürgen Waller<br />
Kursgebühren für ein Wochenende<br />
inkl. Imbiß: 100€<br />
Dekorative Wandmalerei –<br />
Restaurierung<br />
innen und außen<br />
Der Kurs richtet sich an Maler und<br />
Lackierer.<br />
An 10 Wochenenden lernen sie die<br />
gesamte Materie des Restaurierens<br />
und Reparierens kennen.<br />
Mehr können als nur streichen,<br />
tapezieren und renovieren.<br />
Bäder, Salons, Swimmingpools,<br />
Garagentüren, Kirchen, historische<br />
Bauten und Reklamemalerei warten<br />
nur darauf, gestaltet zu werden.<br />
Kursbeginn: 7. September 2007<br />
Freitags: 14.00 - 20.00 Uhr<br />
Samstags: 10.00 - 18.00 Uhr<br />
Kursgebühr: 900€, inkl. aller<br />
Verbrauchsmaterialien<br />
Dozent: Akbar Keshvari<br />
Keramikkurs für Kids<br />
01. - 15. August<br />
Mo - Fr, 15.00 - 18.00 Uhr<br />
Dozent: Akbar Keshvari<br />
Kursgebühr: 15€ pro Tag<br />
Mappenvorbereitungskurs<br />
Kurzstudium<br />
Für die Studienrichtungen:<br />
Freie Kunst, Design, Digitale Medien,<br />
Mode<br />
Studieninhalte:<br />
Malerei, Zeichnen, Skulptur,<br />
Fotografie, Video<br />
Beginn: 4. Oktober 2007<br />
Ende: 27. April 2008<br />
Mo - Fr, 10.00 - 16.00 Uhr<br />
Was wurde aus den<br />
Ex-Studenten?<br />
Die <strong>IAA</strong> ist stolz darauf, dass alle Studenten<br />
der vergangenen Mappenvorbereitungskurse<br />
heute an rennomierten<br />
Kunsthochschulen studieren.<br />
Sechs der Teilnehmer studieren an der<br />
Hochschule für Künste Bremen. Zwei<br />
haben die Aufnahme an der Hochschule<br />
für bildene Künste Hamburg und<br />
zwei an den Kunsthochschulen in Kiel<br />
und H<strong>of</strong> bestanden.<br />
Julian Jung bekam gleich zwei Studienplätze<br />
angeboten, an der UdK Berlin<br />
und an der Riedvelt <strong>Academy</strong> Amsterdam,<br />
für die er sich letztendlich auch<br />
entschieden hat.<br />
Julian Jung erhielt 2005 das zum ersten<br />
Mal ausgelobte Reisestipendium der<br />
HENRY BOCKMEYER Stiftung. Der<br />
Preisträger wurde im letzten November<br />
ermittelt und beginnt seinen Aufenthalt<br />
im Juli diesen Jahres in Vallauris.<br />
Im Jahr 2004 wurde Max Friesinger mit<br />
einem Kurzfilm zum FESTIVAL INTER-<br />
NATIONAL DU FILM SUR L’ARGILE<br />
ET LE VERRE eingeladen, für das<br />
Julian dieses Jahr auch ein Video<br />
drehen wird.<br />
Die Ausstellung seiner in Vallauris entstandenen<br />
Werke findet im November<br />
in der <strong>IAA</strong>, Villa Lesmona statt.