eplanet 01-2009
eplanet 01-2009
eplanet 01-2009
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
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E D I T O R I A L<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
können Sie Ihre Kosten systematisch<br />
reduzieren, um die Krise zu<br />
meistern? Wir meinen ja! Und<br />
haben das passende Rezept:<br />
Tools, Methoden und Beratung.<br />
Von Elektro- über Fluidtechnik,<br />
von EMSR-Engineering bis Schaltschrankbau,<br />
von MCAD über<br />
PDM forcieren wir Ihr Tempo und<br />
Ihre Qualität im Engineering. Die<br />
Zeit ist reif, der Projektkostenfalle<br />
zu entkommen. Eine unserer Antworten:<br />
das EPLAN Engineering<br />
Center. Individuell ermitteln wir zur<br />
Hannover Messe Ihren Engineering<br />
Performance Factor (EPF). Nie<br />
war es notwendiger, Prozesse und<br />
Arbeitsweisen unter die Lupe zu<br />
nehmen.<br />
Unsere Einladung steht: Entdecken<br />
Sie die Engineering-Potenziale<br />
einer neuen Zeit – in Hannover<br />
(Halle (Halle 17, Stand Stand D40).<br />
Hans Hässig<br />
Geschäftsführer<br />
Entdeckerlust<br />
Mehr erleben - alles erfahren: Mechatronik greifbar bei RapidX<br />
Der Sprung zu mehr Produktivität! Auf der Sonderschau RapidX zieht EPLAN zur<br />
Hannover Messe alle Mechatronik-Register. Erleben Sie live den Produktentstehungsprozess<br />
eines Schaltschranks. Mit interdisziplinärer Zusammenarbeit von<br />
Elektro- und Steuerungstechnik. Mit 3D-Planung und Bestückung. Mit Simulation, Verkabelung<br />
und automatischer Blechbearbeitung. Mehr Datendurchgängigkeit und sinkende<br />
Kosten eröffnen neue Horizonte im interdisziplinären Engineering (Halle 17, Stand C48).<br />
Gelüftet: Das Geheimnis des Erfolges<br />
Hier liegen die unerschöpften Einspar-<br />
Potenziale: im interdisziplinären Prozess<br />
von Engineering bis Fertigung. Live<br />
präsentiert und hautnah erlebt. Datendurchgängigkeit<br />
im Entwicklungsprozess<br />
mechatronischer Systeme ist der Schlüssel<br />
zu mehr Erfolg. Durchlaufzeiten und<br />
Kosten sinken gleichermaßen – bei steigender<br />
Qualität.<br />
Hand in Hand vom EEC zu P8<br />
Wie aus einem Guss – mit dem EPLAN<br />
Engineering Center (EEC), der Steuerzentrale<br />
im mechatronischen Engineering,<br />
wird zunächst die komplette Steuerungstechnik<br />
einer Werkzeugmaschine<br />
disziplinübergreifend entwickelt bzw. generiert.<br />
Die herkömmliche Elektro-/Hardwarekonstruktion<br />
demonstriert EPLAN<br />
Electric P8, mit dem sich die gesamte<br />
Schaltung und Verdrahtung konstruieren<br />
und durchgängig dokumentieren lässt.<br />
Prozess beschleunigt<br />
Nächste Station ist der Schaltschrankaufbau:<br />
Auf Basis der Projektierung und<br />
unter Berücksichtigung vorhandener<br />
Rittal-Produktdaten wird das Gehäuse mit<br />
seinen Zubehörteilen in 3D konfi guriert.<br />
Die Bestückung des Schranks erfolgt<br />
Sonderausgabe zur Hannover Messe – April <strong>2009</strong><br />
<strong>eplanet</strong> special<br />
virtuell mit allen Bauteilen in EPLAN<br />
Cabinet; die Drahtlängen berechnet das<br />
integrierte Routing automatisch.<br />
Fix zur Fertigung<br />
Weiter geht’s zur mechanischen Bearbeitung<br />
von Schrank und Montageplatte auf<br />
der Steinhauer „eCAB Workcenter“. Die<br />
Daten für Ausschnitte und Durchbrüche<br />
werden in EPLAN Cabinet defi niert – im<br />
Anschluss lassen sich die Fräs- und Bohrinformationen<br />
direkt an die NC-Fertigung<br />
übergeben. Auch die Drahtkonfektionierung<br />
erleben Besucher live: ablängen,<br />
beschriften, aderendbehandeln. Die<br />
Beschriftungsinformationen stammen<br />
übrigens aus EPLAN Electric P8 und werden<br />
1:1 übernommen. Spezielle Drahtstücklisten<br />
zeigen die real gerouteten<br />
Verbindungen auf und beschleunigen die<br />
Verdrahtung der Betriebsmittel.<br />
1
2<br />
Technologievorsprung<br />
ausgebaut:<br />
EPLAN präsentiert<br />
zur Hannover Messe<br />
<strong>2009</strong> das Service Pack 1<br />
von EPLAN Electric P8<br />
Version 1.9 International.<br />
Wer Projektierungsprozesse<br />
beschleunigen will,<br />
wird begeistert sein: Die<br />
Kombination aus unzähligen<br />
Erweiterungen in<br />
Auswertungen, Schaltplan-<br />
und Stammdatenerstellung,<br />
der intelligente<br />
PDF-Export und eine<br />
Top-Performance sichern<br />
Anwendern langfristig<br />
volle Wettbewerbsfähigkeit<br />
im Engineering.<br />
3.000.000 Downloads<br />
können nicht irren<br />
Qualität und Schnelligkeit siegen:<br />
Hochwertige Artikel- und Bauteildaten<br />
entscheiden über die Qualität einer<br />
Maschinen- und Anlagendokumentation<br />
– das belegen über 3 Mio. Downloads<br />
aus dem EPLAN Data Portal eindrucksvoll.<br />
Neue Suchfunktionen im Portal und<br />
die parallele Baum- und Listenansicht im<br />
Artikelstammdaten-Navigator sorgen für<br />
einfacheren Umgang mit Artikelstammdaten.<br />
Projektbeschleuniger Makros: Diese<br />
lassen sich jetzt in EPLAN Electric P8 mit<br />
bis zu 128 Ausprägungen anlegen durch<br />
Kombination von Varianten und Darstellungsarten.<br />
Alle erforderlichen Ausprägungen<br />
einer Teilschaltung werden in<br />
der Makrodatei verwaltet – das liefert<br />
die perfekte Grundlage einer standardisierten,<br />
effi zienten Projektierung.<br />
Mehr Bewegungsfreiheit<br />
für Anwender und Bauteil<br />
Auf den ersten Blick nur ein Feature, auf<br />
den zweiten ein echtes Highlight im neuen<br />
EPLAN Electric P8 ist die individuelle<br />
Darstellung von Geräte-, SPS- und Ortskästen.<br />
Sie lassen sich jetzt als Polygone<br />
oder Polygonzüge zeichnen – unabhängig<br />
davon, wie komplex die Anlagen-<br />
oder Ortsstruktur in der Maschinenübersicht<br />
ist. Das Ergebnis: ein hochwertiger<br />
Übersichtsplan für alle Projektbeteiligten.<br />
Zusätzliche Flexibilität ergibt sich beim<br />
Verschieben von Symbolen und Bauteilen.<br />
Auf Wunsch behält das Bauteil<br />
auch außerhalb des Ortskastens sein<br />
ursprüngliches Ortskennzeichen. Dass<br />
Hart am Wind<br />
EPLAN Electric P8: Vorsprung gewinnen<br />
Anwender jetzt per Tastenkombination<br />
selbst entscheiden, ob sich die Elemente<br />
objekt- oder grafi korientiert verhalten<br />
– das ist das Höchstmaß neuer EPLAN-<br />
Freiheit im Service Pack 1.<br />
Änderungswesen:<br />
Mehr Transparenz denn je<br />
Änderungen im Projekt nachvollziehen<br />
und den aktuellen Projektstand einsehen<br />
– das wird mit EPLAN Electric P8 zum<br />
Kinderspiel. Das Modul Revision Management<br />
bietet neue Vergleichsfunktionen,<br />
mit denen man einen Projektvergleich bis<br />
auf einzelne Eigenschaften konfi gurieren<br />
kann. Auch lässt sich der Projektvergleich<br />
individuell einschränken – auf das passende<br />
Gewerk oder einen Anlagenteil.<br />
Auf Knopfdruck fi ndet das System alle<br />
relevanten Änderungen. Keine unnötig<br />
langen Ergebnislisten, kein langes Suchen,<br />
sondern perfekte Vergleichsergebnisse,<br />
mit denen alle Projektbeteiligten immer<br />
auf neuestem Stand sind.<br />
Neue Suchfunktionen und die parallele<br />
Baum- und Listenansicht im Artikelstammdaten-Navigator<br />
von P8 sorgen<br />
für schnellere Auswahl von Artikeln<br />
und Geräten.<br />
Exakt das, was man braucht:<br />
Eine perfekte Dokumentation<br />
Online-Querverweise zwischen Stromlaufplan<br />
und Auswertungen machen<br />
Navigation und Zugriff auf wichtige Bauteildaten<br />
einfacher als je zuvor. Auch in<br />
der PDF-Ausgabe von Projekten lässt sich<br />
über Querverweise zwischen dem neuen<br />
Betriebsmittelbaum und den unterschiedlichen<br />
Plan-Arten springen. Dabei sind<br />
im PDF alle Bauteildaten über die neuen<br />
Datenblätter im Zugriff. Individuell durch<br />
den Anwender konfi gurierbar, werden<br />
die Datenblätter automatisch beim PDF-<br />
Export erzeugt. So erhalten die Kollegen<br />
der nachgelagerten Engineering-Phasen<br />
exakt die Informationen, die für eine<br />
reibungslose Fertigung und schnelle<br />
Inbetriebnahme erforderlich sind.<br />
Total global:<br />
Für internationale Projekte<br />
Oft unterschätzt und doch heute wichtiger<br />
denn je: Mit EPLAN genießen<br />
Durch die Ausgabe von ergänzenden<br />
Betriebsmitteldaten lässt sich das<br />
EPLAN-Projekt als PDF ausgeben und<br />
perfekt in Fertigung, Wartung und<br />
Montage nutzen.<br />
Anwender die Freiheit, in ihrer Muttersprache<br />
zu projektieren und das Projekt<br />
automatisch in eine andere Sprache<br />
übersetzen zu lassen. Das erledigt das<br />
System selbstständig – Dreh- und Angelpunkt<br />
ist die Übersetzungsdatenbank,<br />
die gepfl egt werden muss. Damit diese<br />
Pfl ege leichter wird, lassen sich jetzt<br />
Eigennamen oder international gültige<br />
Bezeichnungen gezielt von der Übersetzung<br />
ausschließen. Auch die neuen individuellen<br />
Trennzeichen beim wörtlichen<br />
Übersetzen helfen, den Wortstamm klein<br />
zu halten. Damit sinken die Kosten beim<br />
Übersetzen der Schaltpläne und bei der<br />
Pfl ege der Datenbank.<br />
Fazit<br />
Mit dem Service Pack 1 von EPLAN<br />
Electric P8 1.9 International können<br />
Anwender ihre Planungs- und Projektierungsprozesse<br />
noch effi zienter gestalten.<br />
Schnell und einfach Daten aus der Vorplanung<br />
übernehmen, in kürzester Zeit<br />
hochwertige Maschinen- und Anlagendokumentationen<br />
erstellen und ebenso<br />
unkompliziert die Engineeringdaten in<br />
die anschließenden Projektphasen weiterleiten<br />
– das schafft Usern neue Freiräume<br />
und Einsparpotenziale im enger<br />
werdenden Wettbewerb.
Wer Collaborative Engineering praktiziert, agiert<br />
weltweit aus der Poleposition. Die Vorteile<br />
globaler Entwicklungsarbeit an verteilten Stand-<br />
orten nutzt die schweizerische Rieter Textile Systems konsequent<br />
aus. Über alle Grenzen hinweg, von Tschechien<br />
bis China, arbeiten Rieter-Mitarbeiter gemeinsam an<br />
Projekten. Der „Big Player“ im Textilmaschinenbau setzt<br />
für die Elektrokonstruktion an allen fünf Konstruktionsstandorten<br />
auf EPLAN Electric P8. Markant: die intelligente<br />
Sprachverwaltung für 15 Sprachen.<br />
Rieter AG:<br />
Zu Hause in der Welt der Fasern<br />
Mit mehr als 5000 Mitarbeitern und<br />
einem Umsatz von 1,5 Mrd. Schweizer<br />
Franken gehört der Geschäftsbereich<br />
„Textile Systems“ der Rieter AG zu den<br />
weltweiten Marktführern im Textilmaschinenbau.<br />
Die Maschinen verarbeiten<br />
Natur- und Synthetikfasern sowie deren<br />
Mischungen zu Garnen. Mit 21 Fertigungsstätten<br />
in elf Nationen ist die<br />
Unternehmensgruppe weltweit vertreten.<br />
Und es überrascht nicht, dass der Großteil<br />
des Umsatzes – rund 70% – in den<br />
asiatischen Märkten erzielt wird.<br />
Benchmarking:<br />
Sieger EPLAN Electric P8<br />
Bedingt durch Zukäufe in den vergangenen<br />
Jahren arbeiteten die<br />
Konstrukteure mit unterschiedlichen<br />
Systemen. Wer jedoch eng kooperieren<br />
und auch Bauteile standardisieren will,<br />
muss die gleichen Tools nutzen. Dies ist<br />
zwingende Voraussetzung für ein Collaborative<br />
Engineering. Rieter betrieb<br />
ein intensives Benchmarking – im direkten<br />
Vergleich der Systeme setzte sich<br />
EPLAN Electric P8 durch, das umgehend<br />
an den fünf Konstruktionsstandorten<br />
eingeführt wurde. Großer Pluspunkt<br />
für EPLAN Electric P8: Zusätzliche<br />
Skripte sind nicht erforderlich.<br />
Mehrsprachig in Konstruktion<br />
und Dokumentation<br />
Die Rieter-Elektrokonstrukteure erstellen<br />
ihre Konstruktionen in fünf Sprachen:<br />
Deutsch, Tschechisch, Französisch und<br />
Chinesisch – jeweils in Kombination<br />
mit Englisch. Die Sprachverwaltung in<br />
EPLAN Electric P8 reicht unterdessen<br />
noch weiter. Dokumentationen kann<br />
Rieter seinen Kunden sogar in fünfzehn<br />
Sprachen zur Verfügung stellen.<br />
Länderspezifische Dokumentation:<br />
Tschechisch-Englisch per Mausklick<br />
Für die hohen Ansprüche mehrsprachiger<br />
Dokumentation greift Rieter auf<br />
ein zentrales Sprachmodul zurück,<br />
in dem alle relevanten Begriffe und<br />
Übersetzungen gepflegt werden. In der<br />
Praxis bedeutet das: Die EPLAN-Projekte<br />
sind sprachenunabhängig gespeichert.<br />
Fit für den Weltmarkt<br />
EPLAN Electric P8: Textilmaschinenbauer setzt auf tiefe Integration<br />
Sobald der Anwender ein Dokument<br />
anfordert oder bearbeitet, wird es in der<br />
frei wählbaren Ausgabesprache angezeigt.<br />
Wünscht er die Dokumentation<br />
anschließend in einer anderen Sprache,<br />
weil beispielsweise die Maschine in<br />
Tschechien entwickelt, aber in Frankreich<br />
oder Indien installiert wird, kann er den<br />
Dokumentensatz automatisch generieren.<br />
Das bedeutet eine erhebliche Arbeitserleichterung<br />
für ein Unternehmen wie<br />
Rieter, das seine Internationalität auch auf<br />
Systemebene lückenlos abbilden muss.<br />
Kommunikation zwischen<br />
ERP und E-CAD per XML<br />
Auch für die Kommunikation zwischen<br />
SAP R/3 als ERP-System und EPLAN hat<br />
Rieter eine Lösung geschaffen, die den<br />
Beteiligten die Arbeit wesentlich erleichtert.<br />
Beide Systeme tauschen Daten<br />
im XML-Format aus. Das sorgt für hohe<br />
Transparenz. Ein Beispiel: Einkauf und<br />
Vertrieb können die EPLAN-Dokumentation<br />
einzelner Anlagen im SAP-System<br />
öffnen. Dabei ist SAP zwar das führende<br />
System, die EPLAN-spezifischen Daten<br />
jedoch werden in EPLAN gepflegt.<br />
Selbstverständlich ist der automatische<br />
Abgleich der SAP- und EPLAN-Daten.<br />
Dass es hier um enorme Datenvolumina<br />
geht, zeigt schon die Tatsache, dass in<br />
den EPLAN-Dateien rund 7000 Artikel<br />
hinterlegt sind.<br />
Mechatronik: ECAD und MCAD<br />
im gleichen „Look & feel“<br />
Mechatronik ist das zentrale Thema, das<br />
die Rieter-Ingenieure künftig an allen<br />
Standorten beschäftigt. Denn die extrem<br />
leistungsfähigen und schnelllaufenden<br />
Textilmaschinen – die Rotorspinnmaschinen<br />
arbeiten mit kaum glaublichen<br />
160.000 Umdrehungen pro Minute –<br />
werden zunehmend aus Baugruppen<br />
konstruiert, in denen Mechanik und<br />
Elektronik zu Funktionseinheiten zusammengefasst<br />
sind. Daher strebt Rieter ein<br />
identisches „Look & feel“ von EPLAN<br />
Electric P8 und dem M-CAD System<br />
Unigraphics an. Erreicht wird dies durch<br />
eine DSC-Schnittstelle (Drive Solution<br />
Catalogue), die auch die Variantenkonstruktion<br />
erheblich erleichtert.<br />
3
4<br />
Die kompakte Einheit<br />
von Leistung,<br />
Intelligenz und<br />
Wissen macht ihn so<br />
unwiderstehlich: HAWE<br />
FluidMan – das neue<br />
Projektierungs-Tool für<br />
Hydraulik-Spezialisten –<br />
vereint wirkungsvoll die<br />
Funktionen von EPLAN<br />
Fluid mit Bauteil- und<br />
Symboldaten der HAWE-<br />
Produkte. Der Weg zum<br />
mechatronischen Engineering-Workfl<br />
ow ist geebnet.<br />
Konfi gurieren und Schaltplanerstellung<br />
aus einem Guss<br />
So komplex sich die Konfi guration von<br />
Hydraulik-Lösungen und Schaltplanerstellung<br />
in der Praxis darstellen, so einfach<br />
realisiert „HAWE FluidMan“ automatisierte<br />
Vorgänge und durchgängiges Ändern<br />
von Schaltplänen. Ohne Systembrüche<br />
lassen sich Hydraulik- und Elektrotechnik-<br />
Dokumentation verbinden. Änderungen<br />
am Elektro-Schaltplan werden automatisch<br />
am Hydraulik-Schaltplan berücksichtigt<br />
und umgekehrt. Die Qualität der<br />
Gesamtdokumentation erhöht sich erheblich.<br />
Der stetig wachsende Datenstamm<br />
der Bauteile wird über einen speziellen<br />
Link zum Download-Bereich auf die Web-<br />
Präsenz von HAWE aktualisiert.<br />
Kraftpaket<br />
HAWE FluidMan – powered by EPLAN<br />
Ganz schön einfach<br />
und ziemlich schnell<br />
Funktional ist HAWE FluidMan auf Einfachheit<br />
und Schnelligkeit ausgerichtet.<br />
Der Schwerpunkt liegt auf der zügigen<br />
Erstellung von auftragsbezogenen<br />
Hydraulik-Schaltplänen nach Norm<br />
ISO1219 und der direkten Generierung<br />
passender Stücklisten inklusive automatischer<br />
Fremdsprachenübersetzungen.<br />
Mit diesem Ansatz fügt sich die Software<br />
perfekt in die Systemlandschaft bei<br />
HAWE Hydraulik ein und bildet eine<br />
produktive Koexistenz mit bereits vorhandenen<br />
EPLAN-Programmen: Mit HAWE<br />
FluidMan erstellte Projekte können mit<br />
den EPLAN-Lösungen direkt weiter bearbeitet<br />
werden.<br />
Außergewöhnlich stark<br />
bei komplexer Konfi guration<br />
Die Stärke des Systems zeigt sich<br />
bei der Projektierung von komplexen<br />
Bauteilen. Die Software führt den<br />
Hydraulik-Projekteur durch die einzelnen<br />
Auslegungsschritte hin zur fertigen<br />
Baugruppe. Konfi guriert der Anwender<br />
beispielsweise einen Proportional-<br />
Wegeschieber vom Typ PSL, startet er<br />
den Konfi gurator in HAWE FluidMan,<br />
geht durch die einzelnen Auslegungsschritte<br />
und erhält als Ergebnis den gesamten<br />
Teilschaltplan des PSL-Schiebers<br />
an den Cursor, womit er im restlichen<br />
Projekt platziert werden kann. Parallel<br />
dazu werden alle Stücklisteninformationen<br />
für diese Konfi guration übertragen<br />
und in der Stückliste sofort dargestellt.<br />
Auf Wunsch können für diese Konfi guration<br />
sogar die 3D-Daten generiert und<br />
exportiert werden.<br />
Professionell entwickelt<br />
für Anbieter und Anwender<br />
Im Rahmen des OEM-Konzeptes von<br />
EPLAN wurde HAWE FluidMan entwickelt.<br />
Vertrieben wird die Software von<br />
HAWE Hydraulik SE, München. Das<br />
HAWE-Produktprogramm reicht von<br />
Konstant- und Verstellpumpen über Hydraulikaggregate,<br />
Ventile, Sensoren und<br />
vieles mehr. Da das Portfolio im Baukasten-System<br />
angelegt ist, lassen sich<br />
Endprodukte einfach zusammenstellen.<br />
HAWE FluidMan ist prädestiniert dafür,<br />
eine Vielzahl individueller Lösungen<br />
effektiv und effi zient umzusetzen. Wertvolle<br />
Unterstützung bedeutet die Lösung<br />
sowohl für die Vertriebsmitarbeiter und<br />
Techniker auf Anbieterseite als auch für<br />
den Hydrauliker auf Kundenseite.<br />
Aus der Praxis für die Praxis:<br />
HAWE Konfi gurator<br />
Mit dem HAWE Konfi gurator stellt ein<br />
Vertriebsmitarbeiter von HAWE Hydraulik<br />
das Produkt entsprechend des Kundenwunsches<br />
zusammen und generiert so<br />
den Typ des Endprodukts. Alle benötigten<br />
technischen und mechanischen<br />
Details sind in einer Datenbank hinterlegt.<br />
Bereits während der Konfi guration<br />
kalkuliert das Programm im Hintergrund<br />
Preis und Gewicht des Endprodukts. Ist<br />
die Konfi guration abgeschlossen, stehen<br />
eine Materialliste mit Produktbezeichnung,<br />
Materialnummer etc. sowie eine<br />
Übersicht der bestehenden technischen<br />
Dokumentation zur Verfügung.
Mehr Sensor pro<br />
Maschine – so<br />
liest sich der<br />
aktuelle Trend im Maschinen-<br />
und Anlagenbau.<br />
Das Warum leuchtet<br />
schnell ein: Prozesse, die<br />
in den Maschinen ablaufen,<br />
müssen lückenlos<br />
überwacht werden. Auch<br />
sollte der Maschinenzustand<br />
jederzeit erfasst<br />
und ausgewertet werden<br />
können. Nur so lässt sich<br />
Produktqualität auf<br />
hohem Niveau sichern.<br />
Genau das richtige Aufgabenprofi<br />
l für die aktuelle<br />
Version EPLAN PPE 1.9!<br />
Sensoren erobern den klassischen<br />
Maschinenbau<br />
Zur durchgängigen Überwachung und<br />
Steuerung moderner Fertigungs- und<br />
Produktionsprozesse ist der Einsatz effi -<br />
zienter Messtechnik unumgänglich. War<br />
in der Vergangenheit die EMSR-Technik<br />
mit Verwaltung von Messstellen und<br />
Verbrauchern auf die reine Prozesstechnik<br />
im Anlagenbau fokussiert, kommen<br />
unterschiedliche Sensoren immer häufi<br />
ger auch im klassischen Maschinenbau<br />
zum Einsatz.<br />
Von Sensoren bis Aktoren:<br />
Durchgängigkeit bis ins kleinste Detail<br />
Im Engineering solcher Maschinen<br />
und Anlagen steht die durchgängige<br />
Erfassung und Projektierung sämtlicher<br />
Sensoren und Aktoren im Fokus. EPLAN<br />
PPE auf Basis der EPLAN-Plattform bietet<br />
den vollen Funktionsumfang, um einen<br />
solchen EMSR-technischen Planungsprozess<br />
durchgängig zu unterstützen. Von<br />
der ersten groben Anlagenstrukturierung<br />
über das P&ID bis hin zur detaillierten<br />
Dokumentation aller Messstellen und<br />
Verbraucher inklusive Stromlaufplanerstellung<br />
bietet das System alle Funktionen<br />
zur Erstellung einer durchgängigen<br />
Steuerungsdokumentation.<br />
Startklar –<br />
die neue Version von EPLAN PPE<br />
Das aktuelle Service Pack 1 von EPLAN<br />
PPE 1.9 ist konsequent auf die Unterstützung<br />
qualitativ hochwertiger Engineeringprozesse<br />
ausgerichtet. Mit den<br />
erweiterten Anzeigemöglichkeiten in der<br />
Anlagenstruktur behalten alle Projekt-<br />
Umgebung perfekt erfasst<br />
EPLAN PPE: Prozesse im Maschinenbau lückenlos überwachen<br />
beteiligten die Übersicht. Schneller und<br />
sicherer Zugriff auf Anlagendaten ist<br />
sichergestellt – egal ob man sich eher<br />
am Anlagen-Kennzeichnungsschlüssel<br />
(AKS) oder der Klartextbezeichnung von<br />
Messstellen und Verbrauchern orientiert.<br />
Auch die Kostenabschätzung wird mit<br />
neuen Kennbuchstaben für Verarbeitungsfunktionen<br />
noch genauer. So behalten<br />
Anwender den Überblick über die Kalkulation<br />
des Projektes.<br />
Schneller am Ziel:<br />
Zugriff auf EPLAN Data Portal<br />
Entscheidend für die Qualität einer<br />
Maschinen- und Anlagendokumentation<br />
sind in der Regel hochwertige Artikel-<br />
und Bauteildaten. Mit Software-Service<br />
sichern sich User den entscheidenden<br />
Vorsprung. Mehr als 3 Mio. Downloads<br />
aus dem EPLAN Data Portal sprechen<br />
für sich. Mit neuen Suchfunktionen fi nden<br />
sich jetzt noch schneller die passenden<br />
Die Erfassung<br />
von P&ID, EMSR-<br />
und Automatisierungstechnik<br />
in<br />
einer durchgängigen<br />
Maschinen-<br />
und Anlagendokumentation<br />
garantiert einen<br />
reibungslosen<br />
Datenaustausch<br />
und sichert die<br />
Qualität über<br />
den gesamten<br />
Engineering-<br />
Prozess.<br />
Bauteildaten. Sind diese einmal in die<br />
EPLAN-Artikelverwaltung übernommen,<br />
verwaltet der erweiterte Abgleich zu den<br />
Spezifi kationen in EPLAN PPE auch die<br />
eigenen ergänzten, freien Eigenschaften.<br />
Die Rechnung geht auf: Die individuelle<br />
Ausprägung der Gerätedaten plus Projektierungs-<br />
und Technologie-Know-how<br />
ergeben unterm Strich den entscheidenden<br />
Wettbewerbsvorteil.<br />
Für alles und jeden:<br />
Perfekte Übersicht im P&ID<br />
Auch das EPLAN P&ID Modul stellt<br />
mit dem Service Pack 1 faszinierende<br />
Neuerungen bereit. Noch schneller und<br />
einfacher lassen sich erste Anlagenübersichten<br />
erstellen und die Verknüpfungen<br />
mit der EMSR-Technik individuell<br />
verwalten. Das ist die Grundlage, um<br />
Prozesse noch effektiver und durchgängiger<br />
zu machen. Messstellen und Verbraucher<br />
lassen sich jetzt direkt im gra-<br />
fi schen Editor erstellen. Vorgehensweise:<br />
Man hinterlegt zunächst nur die grundlegenden<br />
Informationen und detailliert<br />
die Daten zu einem späteren Zeitpunkt<br />
nach Belieben. Natürlich fl exibel: Der<br />
Anwender entscheidet und EPLAN sorgt<br />
für automatischen Abgleich der Projektdaten.<br />
Zumal sich die Strukturierung des<br />
P&ID mit Ortskästen, die jetzt auch als<br />
Polygone gezeichnet werden können,<br />
noch einfacher gestaltet. Durch die kompakte<br />
und leicht verständliche grafi sche<br />
Darstellung der Anlagenstruktur behalten<br />
alle Projektbeteiligten den notwendigen<br />
Überblick.<br />
Die Funktionswelt betreten –<br />
neue Freiheit genießen<br />
Wer jetzt Betriebsmittel und Geräte mit<br />
jeder Ebene der EPLAN PPE Funktionswelt<br />
verknüpft, erschließt ungeahnte<br />
Freiheiten. Anwender entscheiden<br />
ganz individuell, wie detailliert sie ihre<br />
Anlagenstruktur aufbauen. Verknüpfen<br />
lassen sich beispielsweise alle Geräte<br />
zur Steuerung eines Antriebs direkt mit<br />
der Verbraucherstelle ohne Umweg über<br />
Stellenelemente und Spezifi kationen.<br />
Das spart Zeit und gibt mehr Flexibilität<br />
in der Projektierung. Selbstverständlich<br />
sorgt EPLAN für eine lückenlose Verwaltung<br />
und Verknüpfung der Projektdaten<br />
und sichert so die durchgängige Steuerungsdokumentation.<br />
5
6<br />
Projektkostenfalle Engineering. Unternehmen weltweit begreifen den real existenten Handlungsdruck als<br />
Chance. Sie sichern ihre Wettbewerbsfähigkeit durch funktionales, baukastenbasiertes Engineering mit<br />
dem EPLAN Engineering Center. Mit diesem interdisziplinären Ansatz lassen sich Einsparungen von bis zu<br />
80 Prozent erzielen, die aus verkürzten Prozessen und gesteigerter Qualität resultieren.<br />
Alle zusammen: Erfolg<br />
Der Vergleich von Engineering-Prozessen<br />
und käufmännischen Prozessen drängt<br />
sich auf. Die Abbildung von Geschäftsprozessen<br />
in ERP-Systemen wie z. B.<br />
SAP sind heutzutage Stand der Technik.<br />
Dabei stehen jederzeit aktuelle Daten<br />
in allen Prozessphasen vom Vertrieb<br />
bis in die Fertigung zur Verfügung. Die<br />
Vorteile liegen auf der Hand: Angebot,<br />
Auftrag, Disposition, Rechnung – alle<br />
benötigten Unterlagen werden<br />
auf Basis vorhandener<br />
Daten<br />
ab-<br />
Faszination Mechatronik<br />
Großes Kino mit dem EPLAN Engineering Center<br />
geleitet und sind in sich konsistent.<br />
Effi ziente Abläufe bilden die Basis für<br />
nachhaltigen Geschäftserfolg.<br />
Jeder für sich: Kostenfalle<br />
Wie sieht es dagegen im Engineering<br />
aus? Ob Mechanik, Fluidtechnik,<br />
Elektrotechnik, SPS-Software oder die<br />
technische Dokumentation – jede Abteilung<br />
hat ihre eigene Struktur und nutzt<br />
eigenes Projektierungswerkzeug. Einmal<br />
erfasste Engineering-Daten werden in<br />
den anderen Abteilungen erneut eingegeben.<br />
Änderungen ziehen oft zeitintensive<br />
Abstimmungsprozesse nach sich.<br />
Inkonsistenzen sind nahezu unvermeidbar.<br />
Die Qualität dagegen<br />
wird erst kurz<br />
vor<br />
oder während der Inbetriebnahme<br />
geprüft. Die Folge: Die Schnittstellenproblematik<br />
sorgt für Medienbrüche,<br />
die sich in erhöhter Durchlaufzeit,<br />
hohen Kosten und verminderter Qualität<br />
niederschlagen.<br />
Methode trifft Werkzeug<br />
Vor diesem Hintergrund stellt sich<br />
zwangsläufi g die Frage: Wie lässt sich<br />
der Engineering-Prozess effi zienter<br />
gestalten? Durchgängiges Engineering<br />
mit klar defi nierten Prozessen und implementierten<br />
Unternehmensstandards<br />
lautet die methodische Antwort: EPLAN<br />
Engineering Center. Konsequent regelbasiert<br />
ist das funktionale Engineering<br />
der Schlüsselfaktor, die Kosten und<br />
Durchlaufzeiten radikal zu senken. Und<br />
die Qualität radikal zu steigern. Unbedingte<br />
Voraussetzung<br />
dafür ist<br />
Flexibilität, denn nur mit neuer Arbeitsweise<br />
lassen sich vollkommen neue<br />
Einsparpotenziale erzielen.<br />
Know-how gesichert<br />
Baukastenbasiert werden die Standards<br />
disziplinübergreifend in einer zentralen<br />
Datenbank abgelegt. Dabei bestimmen<br />
die Prozessrichtlinien den Aufbau der<br />
Baukästen. Die Querverbindungen der<br />
Einzeldisziplinen werden über das Regelwerk<br />
in Form von Konstruktionsrichtlinien<br />
hinterlegt. So lassen sich höchst<br />
mögliche Transparenz und Top-Qualität<br />
im Engineering-Prozess erzielen. Von<br />
der zentralen Ablage der Konstruktionsrichtlinien<br />
profi tiert man dreifach:<br />
Das Know-how des Unternehmens ist<br />
direkter im Zugriff, dauerhaft gesichert<br />
und birgt nicht mehr die Gefahr von<br />
Inkonsistenzen. Die dadurch neu gewonnene<br />
Flexibilität im Tagesgeschäft<br />
kann die entscheidende „Na-
senlänge voraus“ im Projektgeschäft<br />
bedeuten. Durch die vordefi nierten<br />
disziplinübergreifenden Standards in<br />
den Baukästen ist der Projekteur in der<br />
Lage, schnell und einfach eine Maschine<br />
funktional zusammenzustellen.<br />
Per Knopfdruck generiert das EPLAN<br />
Engineering Center die gesamte Dokumentation:<br />
Stromlauf- und Fluidpläne,<br />
Mechanik-Konstruktionen sowie komplette<br />
SPS-Programme.<br />
Dokumentation auf Knopfdruck<br />
Die Vorteile sind klar erkennbar: Die<br />
Daten werden zentral in einem System<br />
erfasst, sämtliche generierten Dokumentationen<br />
sind perfekt aufeinander<br />
abgestimmt. In nachgelagerten Prozessen<br />
– Beispiel Inbetriebnahme – fallen nur<br />
wenige oder gar keine Änderungen<br />
mehr an. Konsequenz daraus: Die<br />
Durchlaufzeit eines Auftrages wird bei<br />
gleichzeitig steigender Qualität signifi -<br />
kant verkürzt.<br />
„Die Offenheit des Systems ist das entscheidende Plus“<br />
Seit 2008 setzt SMS Siemag, ein<br />
international führendes Unternehmen<br />
des Anlagen- und Maschinenbaus<br />
zur industriellen Verarbeitung von<br />
Stahl, Aluminium und NE-Metallen,<br />
auf mechatronische Prozesse mit<br />
dem EPLAN Engineering Center<br />
(EEC). Die globale Engineering-<br />
Lösung dient heute u. a. als Steuerzentrale<br />
zwischen Basic und Detail<br />
Engineering. Besondere Überzeugungsarbeit<br />
leistete das EEC in<br />
der umfangreichen Pilotphase bei<br />
der Projektierung von Feldgeräten,<br />
Antrieben und Pulten sowie bei<br />
der SPS-Generierung im Segment<br />
Stranggießanlagen. Zusätzlich<br />
zum erfolgreichen Aufbau wieder<br />
verwendbarer, mechatronischer<br />
Baukästen wird das EEC zur Projektierung<br />
von Bandanlagen mit Tausenden<br />
von Dokumentationsseiten<br />
eingesetzt. Martin Schneider, Leiter<br />
des Fachbereichs Plant Engineering<br />
und Hardware Design, äußert sich<br />
im Interview zum EEC-Einsatz bei der<br />
SMS Siemag AG.<br />
Frage: Sie haben sich für den Weg<br />
des automatisierten Engineerings<br />
mit dem EPLAN Engineering Center<br />
(EEC) entschieden. Die Methode ist<br />
für Sie erfolgversprechend – warum?<br />
Martin Schneider: Wir haben das<br />
EEC in unsere vorhandenen Engineering-Prozesse<br />
integriert, um unser<br />
Hardware-Engineering noch effi zienter<br />
zu gestalten und die Qualität<br />
unserer Dokumente weiter zu verbessern.<br />
Der große Vorteil von EEC ist<br />
dabei die Flexibilität des Systems,<br />
indem EEC sich an unsere Engineering-<br />
Prozesse anpassen lässt und nicht<br />
wir neue Prozesse aufgrund eines<br />
Software-Systems einführen müssen.<br />
Die Offenheit des Systems ist dabei<br />
das entscheidende Plus.<br />
Frage: Welche Engpässe im Engineering<br />
hatten bzw. haben Sie zu<br />
bewältigen, und wie hilft das EEC<br />
dabei?<br />
Martin Schneider: Es sind nicht<br />
die Engpässe, die uns zu schaffen<br />
machen, sondern die Notwendigkeit<br />
in einem global aufgestellten Unternehmen<br />
mit vielen verschiedenen<br />
Produktbereichen wie Stahlwerke,<br />
Stranggießanlagen, Bandanlagen<br />
und Kalt- und Warmwalzwerken<br />
nach klar defi nierten Konstruktionsrichtlinien<br />
und Anlagenstrukturen zu<br />
konstruieren und dabei gemeinsame<br />
Ressourcen wie Teilschaltung, Typicals<br />
zu nutzen. Bei der Standardisierung<br />
und Umsetzung unterstützt uns<br />
das EEC.<br />
Frage: Mit dem Einsatz des EEC ist<br />
mehr Durchgängigkeit im Prozess<br />
gesichert. Wie wirkt sich das konkret<br />
bei der SMS Siemag aus?<br />
Martin Schneider: EEC ist unsere Steuerzentrale<br />
zwischen dem „Basic Engineering“<br />
auf der einen und dem „Detail<br />
Engineering“ auf der anderen Seite. Im<br />
Basic Engineering werden dem EEC alle<br />
Basis-Informationen einer Anlage wie<br />
Martin Schneider ist Leiter des Fachbereichs<br />
Plant Engineering und Hardware Design,<br />
SMS Siemag AG.<br />
z. B. die Motoren- und Komponentenliste<br />
als Eingangsinformation zur Verfügung<br />
gestellt. Aufgrund der diversen Input-<br />
Informationen kann das EEC EPLAN-<br />
Dokumente und SPS-Zuweisungslisten<br />
automatisch generieren. Das bedeutet,<br />
dass sich das konventionelle Hardware-<br />
Engineering um bis zu 80 Prozent reduzieren<br />
lässt. Die Eingangsinformationen<br />
zu erstellen verlangt Produkt-Know-how<br />
unserer Mitarbeiter. Die daraus resultierenden<br />
Dokumente zu generieren<br />
verlangt Standardisierung, Regeln und<br />
Strukturen innerhalb des EEC.<br />
Frage: Liefertermintreue und Qualität<br />
sind heute entscheidende Wettbewerbsvorteile,<br />
um im Markt die Nase vorn<br />
zu haben. Inwieweit konnten Sie diese<br />
Faktoren mit dem EPLAN Engineering<br />
Center beeinfl ussen?<br />
Martin Schneider: Die Qualität unserer<br />
Dokumentation wird durch den<br />
Einsatz von EEC und der damit<br />
verbundenen Standardisierung<br />
nochmals verbessert. Die Engineering-Prozesse<br />
werden optimiert und<br />
damit einhergehend die notwendige<br />
Engineering-Zeit deutlich verringert.<br />
Frage: Standardisierung ist die<br />
Herausforderung für den Sondermaschinenbau.<br />
Wie haben Sie diesen<br />
„Widerspruch“ für sich gelöst und<br />
wie konnte das EEC hier seinen<br />
Beitrag leisten?<br />
Martin Schneider: Natürlich ist bei<br />
uns im Sondermaschinenbau die<br />
Standardisierung auf einem anderen<br />
Level als z. B. in der Automobilindustrie,<br />
d. h., die Granularität der<br />
wieder verwendbaren Objekte ist<br />
im Anlagenbau eine andere. Bei uns<br />
fängt die Standardisierung bei der<br />
produktübergreifenden Harmonisierung<br />
von Feldgerätekomponenten<br />
wie einheitliche Sensorik an und hört<br />
bei der Standardisierung von größeren<br />
Einheiten – wie Steuerpulte,<br />
PLC-Schränke, Remote-I/O-Boxen<br />
etc. – auf. Bei der Abbildung und<br />
Verwaltung unserer Variantenvielfalt<br />
im Sonderanlagenbau unterstützt uns<br />
das EEC.<br />
Frage: Ein Riesenvorteil des EPLAN<br />
Engineering Center ist die automatische<br />
Erzeugung von Dokumentationen.<br />
Sie haben mit Stromlaufplänen<br />
begonnen – haben Sie weitere<br />
Bereiche integriert?<br />
Martin Schneider: Neben der nahe<br />
liegenden Aufgabe der Generierung<br />
von Stromlaufplänen in EPLAN<br />
nutzen wir das EPLAN Engineering<br />
Center auch zur Generierung von<br />
Signallisten mit Symbolikadressen<br />
für unsere Software-Abteilungen<br />
oder für die Generierung von Zuweisungslisten<br />
und HW-Confi g für S7.<br />
Weitere Ausgabeformate sind jederzeit<br />
selbstständig erweiterbar, zum<br />
Beispiel in Form von Excel-Listen.<br />
Kostenintensive Entwicklungsarbeiten<br />
entfallen somit.<br />
7
8<br />
Mit dem AE Laser<br />
Express bringt<br />
Rittal jetzt noch<br />
mehr Speed in Fertigung<br />
und Lieferung kunden-<br />
spezifischer AE-Gehäuselösungen.<br />
Eine völlig<br />
neu gestaltete Auftrags-<br />
bearbeitung sowie der<br />
Einsatz eines weltweit<br />
einzigartigen 3D-Laserbearbeitungszentrums<br />
sorgen für: eine drastische<br />
Reduzierung der Lieferzeiten<br />
auf maximal sieben<br />
Arbeitstage.<br />
Individuelle Qualität ab Werk<br />
Standardgehäuse der im Weltmarkt<br />
etablierten Serie AE sind zukünftig mit<br />
individuellen Modifikationen spätestens<br />
am siebten Tag nach Bestellung erhältlich.<br />
Zum Leistungsspektrum zählen<br />
kundenspezifische Ausbrüche, Bohrungen,<br />
Gewindebohrungen sowie<br />
eine Auswahl von über 40 verschiedenfarbigen<br />
Lackierungen. Dabei stehen<br />
alle Standardgehäuse der Serie AE bis<br />
Schutzart IP 66 als Basisgehäuse für<br />
individuelle Modifikationen zur Verfügung.<br />
Mit dem Rittal AE Laser Express<br />
sind bearbeitete Gehäuse zukünftig in<br />
gesteigerter Qualität schneller erhältlich.<br />
Die Bearbeitung der fertigen Gehäuse<br />
durch den Kunden entfällt.<br />
Fix und fertig in sieben Werktagen<br />
Um diesen Service zu realisieren,<br />
hat Rittal die Abläufe sowohl im administrativen<br />
als auch im produktiven<br />
Bereich deutlich optimiert. Dabei hat<br />
man besonderen Wert auf hohe Transparenz<br />
des Serviceangebots und auf<br />
Einfachheit bei der Anwendung gelegt.<br />
Konstrukteure können mittels Download<br />
von der Website von Rittal stets<br />
aktuelle, generische Rittal 2D- bzw.<br />
3D-Konstruktionsdaten der gewünschten<br />
Seriengehäuse in ihre gewohnte CAD-<br />
Umgebung importieren. Die fertig<br />
bearbeitete Zeichnung lädt der Anwender<br />
anschließend auf ein eigens dafür<br />
geschaffenes File-Hosting-System hoch.<br />
Wenige Stunden später erhält der<br />
Kunde auf Basis seiner erstellten Modifikationen<br />
das entsprechende Angebot.<br />
Mit Auslösung der Bestellung erfolgt<br />
schließlich die Lieferung der gewünschten<br />
Gehäuse spätestens am siebten<br />
Arbeitstag.<br />
Gehäuse à la CAD<br />
Service - Service - Service: Rittal AE Laser Express<br />
Technologiesprung zündet Turbo<br />
Durch die Bereitstellung von Konstruktionsdaten<br />
als Basis für Modifikationen<br />
schafft Rittal deutliche Verbesserungen<br />
in der Kommunikation, mehr Effizienz<br />
in der Konstruktion und nicht zuletzt<br />
entscheidende Zeiteinsparung für den<br />
Anwender. Im produktiven Bereich<br />
hat Rittal den Zeitaufwand für die<br />
kundenspezifische Bearbeitung der<br />
Gehäuse durch den Einsatz einer neuen<br />
Technologie erheblich reduziert. Die<br />
Modifikationen werden durch ein bis<br />
dato weltweit einmaliges 3D-Laserbearbeitungssystem<br />
in das Gehäuse<br />
eingebracht. Damit lassen sich in einem<br />
einzigen Bearbeitungsschritt alle Seiten<br />
eines Gehäuses kundenspezifisch mit<br />
Bohrungen und Ausbrüchen bearbeiten.<br />
Die so erreichte Flexibilität ist Grundlage<br />
für das neue Rittal Serviceangebot.<br />
Glänzende Resultate in Wunschfarbe<br />
Nach der Bearbeitung des Gehäuses<br />
erfolgt die Standardlackierung in RAL<br />
7035. Optional stehen dem Kunden<br />
über 40 verschiedene RAL-Farben zur<br />
Auswahl. Entscheidender Vorteil: Die<br />
Schnittkanten sind lackiert und dementsprechend<br />
mit dem gewohnt zuverlässigen<br />
Korrosionsschutz von Rittal<br />
ausgestattet. Fazit: Mit dem neuen Serviceangebot<br />
AE Laser Express schafft Rittal<br />
für seine Kunden entscheidende Wettbewerbsvorteile<br />
durch flexiblere, schnellere<br />
und kostenoptimierte Prozesse. Der<br />
Kunde erhält somit auch für kurzfristige<br />
Projekte modifizierte Gehäuse mit Qualität<br />
ab Werk.
Durchgehend – konkurrenzfähig<br />
Traditionsreich ist der Schaltschrankbau<br />
bei Schubert, der seit 43 Jahren am<br />
Standort betrieben wird. Auf 3.400 m 2<br />
Produktionsfl äche fertigt man jährlich<br />
Schaltschrankanlagen mit 20.000 m 2<br />
Montageplattenfl äche. Konkurrenzfähigkeit<br />
generiert das Unternehmen dabei<br />
mit einem automatisierten Entwicklungs-<br />
und Herstellungsprozess, in dem der<br />
Planung und 3D-Konstruktion mit EPLAN<br />
Electric P8 und EPLAN Cabinet die<br />
Blechbearbeitung und Kabelkonfektionierung<br />
folgen. Automatisch und mit<br />
direkter Datenübernahme aus EPLAN.<br />
Flexibel mit EPLAN Electric P8<br />
Das erste Etappenziel markiert die<br />
Planung und Konstruktion der Stromversorgungs-<br />
und Schaltanlagen. „EPLAN<br />
Electric P8 macht uns durch seinen<br />
datenbankbasierten Aufbau wesentlich<br />
fl exibler und versetzt uns dadurch in<br />
die Lage, noch schneller auf kurzfristige<br />
Kundenwünsche einzugehen“, erläutert<br />
Fertigungsleiter Ing. Manfred Bandion,<br />
„dabei unterstützt uns die Software durch<br />
die umfangreichen Prüfmechanismen<br />
ebenso wie durch die Möglichkeit,<br />
Glanzlichter im Prozess<br />
EPLAN Cabinet: Durchgängigkeit sichert Wettbewerbsfähigkeit<br />
wir im internationalen Wettbewerb, auch mit<br />
Billiglohnländern, beste Karten haben, liegt an der<br />
„Dass<br />
Top-Qualität und den extrem kurzen Fertigungszeiten,<br />
die wir mit durchgängigem CAE- und CAM-Einsatz<br />
von der Konstruktion über die Produktion bis zur Dokumentation<br />
garantieren können.“ Schubert Elektroanlagen –<br />
einer der größten österreichischen Anbieter von elektrotechnischer<br />
Anlagenausrüstung in den Bereichen Energie,<br />
Umwelt, Wasser und Anlagentechnik – profi tiert unmittelbar<br />
vom perfekten Zusammenspiel seiner Disziplinen.<br />
Herstellerdaten als Makros ohne nennenswerten<br />
Aufwand direkt zu integrieren.“<br />
Schaltschränke im 3D bestückt<br />
Eine Vorreiterrolle spielte Schubert bei<br />
der Einführung von EPLAN Cabinet,<br />
in dem der mechanische Aufbau der<br />
Schaltschränke in 3D erstellt wird. „Allein<br />
die einfache und exakte Positionierung<br />
sämtlicher Komponenten, von den Stromverteilungs-Schienensystemen<br />
bis zu den<br />
kleinsten Zubehörteilen, mit der eingebauten<br />
Kollisionskontrolle ist ein erheblicher<br />
Fortschritt gegenüber der früheren<br />
Arbeitsweise“, so Ing. Bandion.<br />
Von Software zu Blechbearbeitung<br />
Inputseitig ist der direkte Zugriff auf<br />
Stücklistendaten aus EPLAN Electric P8<br />
durch die gemeinsame Plattform eine<br />
erhebliche Arbeitserleichterung, ebenso<br />
wie die Möglichkeit, Schaltschrankdaten,<br />
auch mit teilweiser Bestückung, in das<br />
System zu importieren. Als Output liefert<br />
EPLAN Cabinet neben sauberen Konstruktionsunterlagen<br />
auch NC-Daten an<br />
Bohr- und Fräsautomaten. „Durch die in<br />
EPLAN Cabinet serienmäßig vorhandene<br />
Schnittstelle gehen seit 2007 die Konstruk-<br />
Zum Bohren der Montageplatten und zur Herstellung der Ausschnitte steht ein<br />
CNC-Bearbeitungszentrum von Perforex zur Verfügung, das die NC-Daten direkt<br />
aus EPLAN Cabinet übernimmt.<br />
Aus den Schaltplan- und Artikeldaten wird der mechanische Schaltschrankaufbau<br />
in EPLAN Cabinet in 3D erstellt. Rechts zeigt Fertigungsleiter Ing. Manfred Bandion<br />
Teile eines Verteilers für eine Wasserversorgungsanlage.<br />
tionszeichnungen nach Freigabe direkt an<br />
das 4-Achs CNC-Bearbeitungszentrum,<br />
das zehntelmillimetergenaue Bohrungen<br />
bzw. Ausschnitte gewährleistet.“ Äußerst<br />
wirtschaftlich und dennoch „Just in time“<br />
unmittelbar vor der Bestückung entstehen<br />
so die fertig gebohrten Montageplatten<br />
ebenso wie die korrekt ausgeschnittenen<br />
Türen für die Schaltschränke.<br />
Auf Draht mit perfekter Verkabelung<br />
Keine Frage, das Routing ist ein wesentliches<br />
Feature von EPLAN Cabinet. Dabei<br />
werden, sobald die Platzierung der Komponenten<br />
erfolgt ist, die optimalen Wege<br />
des Kabellaufs im Schaltschrank ermittelt.<br />
Möglichst kurz, aber unter Berücksichti-<br />
gung der elektromagnetischen Verträglichkeit<br />
(EMV). Dabei entsteht eine Spezifi<br />
kation für jeden benötigten Einzeldraht<br />
mit Bezeichnung und Länge. Die Konfektionierung<br />
für 36 verschiedene Drahttypen<br />
von 0,5 bis 6 mm² erfolgt vollautomatisch<br />
mit einer Komax Zeta 633. Die<br />
Drähte werden exakt nach Spezifi kation<br />
gekürzt, mit Adernendhülsen versehen<br />
und vollautomatisch beschriftet. Das<br />
bringt einerseits natürlich eine Kostenersparnis<br />
durch wegfallende Handarbeit<br />
sowie eine bessere Sicherheit in der<br />
Montage mit sich. Andererseits ist es der<br />
eleganteste Weg, Normen hinsichtlich<br />
der Identifi zierbarkeit von Kabeln und Leitungen<br />
an jedem Anschluss einzuhalten.<br />
9
10<br />
Trickreich. Variantenreich.Temporeich.<br />
Die digitale<br />
Produktentwicklung<br />
mit Autodesk Inventor<br />
2<strong>01</strong>0 bietet signifikante<br />
Erweiterungen: für Hersteller<br />
von Kunststoff-<br />
Spritzgussteilen, bei der<br />
Blechkonstruktion, der<br />
Arbeit mit großen Baugruppen,<br />
der selektiven<br />
Weitergabe von Daten<br />
und der FEM-Analyse.<br />
Mehrkörper-Modellierung erweitert<br />
Eine generelle Erweiterung der Bauteilmodellierung<br />
in Inventor 2<strong>01</strong>0 ist gerade<br />
bei der Konstruktion von Spritzgussteilen<br />
von Vorteil: Der Konstrukteur kann jetzt<br />
in der Bauteilumgebung auch mit einem<br />
Bauteil arbeiten, das aus mehreren<br />
Einzelvolumina besteht. Das bietet ihm<br />
wesentlich mehr Flexibilität beispielsweise<br />
bei der Modellierung eines Kunststoffgehäuses<br />
als Ganzes und der nachfolgenden<br />
Aufteilung an der Trennebene.<br />
Neuer Freiraum erschließt sich natürlich<br />
auch bei der Modellierung von spezifi<br />
schen Kunststoff-Formelementen.<br />
Blechkonstruktion mit Formverfahren<br />
Bis hierhin und nicht weiter? Das war<br />
einmal. Ließ sich die Bearbeitung von<br />
Blech bisher nur durch Schneiden und<br />
Biegen bzw. Kanten realisieren, erlaubt<br />
die neue Version eine Verformung durch<br />
Tiefziehen und Profi lrollen. Außerdem<br />
sind in der Version 2<strong>01</strong>0 eine Bearbei-<br />
Zielgruppengerechte Datenverwaltung<br />
Mit neuen Angeboten differenziert Autodesk<br />
sein Portfolio zur komfortablen und<br />
sicheren Verwaltung von Produktdaten<br />
weiter aus. Hintergrund: PDM-Lösungen<br />
für unterschiedliche Anforderungen – von<br />
kleinen Arbeitsgruppen bis hin zu internationalen<br />
Unternehmen – bilden nach wie<br />
vor die unverzichtbare Infrastruktur der Digital-Prototyping-Strategie<br />
von Autodesk.<br />
Vault Workgroup – Vault Collaboration<br />
Zwischen dem Einstieg mit Autodesk<br />
Vault, das in jedem Inventor-Paket enthalten<br />
ist, und dem neuen Vault Manufacturing<br />
(vorher Autodesk Productstream)<br />
schließt Autodesk mit Vault Workgroup<br />
und Vault Collaboration eine Lücke mit<br />
zwei neuen Produkten.<br />
Technologiesprung<br />
Autodesk Inventor 2<strong>01</strong>0: Digital Prototyping mit spannenden Erweiterungen<br />
tung der Abwicklung und ein anschließendes<br />
Zurückfalten möglich – mit<br />
Wiedergabe der realistischen Verformungen<br />
des Bleches.<br />
Hüllmodell: Datenmenge reduzieren<br />
Die Funktion Hüllmodell lässt die Wahl:<br />
Entweder kann der Anwender eine<br />
reine Flächenhülle von der Baugruppe<br />
erzeugen oder sie zu einem einzigen<br />
Volumenkörper verschmelzen. Optional<br />
lassen sich auch Zwischenstufen wählen<br />
und Teile der Baugruppe detailliert darstellen.<br />
Ergebnis: eine Reduzierung der<br />
Datenmenge, was die Handhabung und<br />
Performance großer Baugruppen verbessert.<br />
Interessant ist das neue Feature<br />
auch im Hinblick auf den Schutz von<br />
Firmen-Know-how. Externe Empfänger<br />
der Daten erhalten nur die notwendigen<br />
äußeren Geometrien.<br />
Neuer Weg beim Entwurf<br />
Genau die richtige Funktion für kinematische<br />
Simulationen – Skizzenelemente<br />
dienen als Platzhalter für modellierte<br />
Teile. Skizzierte Blöcke aus DWG-Dateien<br />
kann der Anwender zudem als Blöcke<br />
übernehmen und beispielsweise für die<br />
dynamische Simulation verwenden.<br />
Übersichtlichere Benutzeroberfl äche<br />
Die neuen Ribbon-Menüs von Inventor<br />
2<strong>01</strong>0 bieten mehr Flexibilität und Dynamik,<br />
da sich im Arbeitsablauf leichter<br />
zwischen Funktionsbereichen wechseln<br />
lässt. Autodesk passt sich damit u. a.<br />
der Entwicklung bei Offi ce 2007 an. Zu<br />
jedem Menübefehl erhält der Anwender,<br />
wenn er mit dem Cursor auf der Schaltfl<br />
äche verharrt, eine kurze oder – wenn<br />
er länger wartet – sehr ausführliche<br />
Funktionserläuterung.<br />
Plus 30 Prozent Performance<br />
Neue PDM-Lösungen von Autodesk<br />
Alias enger gekoppelt<br />
Früher gab es in Inventor eine reine<br />
Importfunktion für Alias-Modelle. Heute<br />
besteht eine assoziative Verbindung.<br />
Der Inventor-Konstrukteur erhält einen<br />
Hinweis bei einer Änderung im Alias-<br />
Modell. Mit Hilfe eines Assistenten kann<br />
er zwischen Vorgängerversionen und<br />
der neuen Version des Modells vergleichen<br />
und – statt ganz von vorn zu<br />
beginnen – mit Unterstützung des Assistenten<br />
die Änderungen in der Inventor-<br />
Konstruktion nachvollziehen.<br />
FEM für Baugruppen<br />
In Inventor Professional 2<strong>01</strong>0 ist eine<br />
deutlich leistungsfähigere FEM-Software<br />
enthalten, die sowohl die Analyse von<br />
Einzelkomponenten als auch von Baugruppen<br />
ermöglicht. Sie erlaubt eine<br />
automatische Optimierung nach mehreren<br />
Parametern, z. B. Breite, Höhe und<br />
Anzahl von Rippen sowie die Ermittlung<br />
einer Lösung mit minimaler Spannung.<br />
FEM-Analyse für Baugruppen (oben).<br />
Modellvereinfachung<br />
für die Simulation (unten).<br />
Productstream Professional 2<strong>01</strong>0<br />
Die neue Version von Autodesk Productstream<br />
Professional erfuhr eine Überarbeitung<br />
im Hinblick auf die Performance<br />
verschiedener Funktionen des Datenzugriffs,<br />
der Handhabung und der Abläufe.<br />
Die Anwender können bei einzelnen<br />
Funktionen Performance-Steigerungen<br />
von 30 bis 60 Prozent erwarten. Die neue<br />
Software unterstützt das Duplizieren ganzer<br />
Konstruktionen einschließlich aller<br />
Komponenten, Dateien und Dokumente.<br />
Die so genannte Skelett-Modellierung fi ndet<br />
der Konstrukteur jetzt auch im PDM-<br />
System abgebildet, das alle erzeugten<br />
Dokumente und Strukturen entsprechend<br />
verwaltet.
Der Genuss<br />
schmelzzarter<br />
Nascherei hat<br />
Hochkonjunktur. Vor<br />
allem boomt Schokolade<br />
in Europa: Zwölf<br />
Kilo pro Kopf und Jahr<br />
verzehren die Schweizer<br />
als Weltmeister. Gut<br />
achteinhalb Kilo gönnt<br />
sich jeder Deutsche<br />
per anno – was einen<br />
stattlichen Schokoberg<br />
ergibt, der immer aufs<br />
Neue produziert werden<br />
muss. Doch bevor Osterhasen<br />
und Schokoriegel,<br />
Pralinen und Weihnachtsmänner<br />
ins Regal hüpfen,<br />
werden sie in Form<br />
gebracht. Klarer Fall für<br />
die bayerische Hans<br />
Brunner GmbH, weltweit<br />
renommierter Hersteller<br />
von Schokoladenformen.<br />
Wohltemperiert in Form gebracht<br />
Wer dem Schoko-Hasen genüsslich<br />
ein Ohr abbeißt, denkt vermutlich nicht<br />
daran, dass Drehen, Fräsen und Polieren<br />
maßgeblich an seiner Entstehung<br />
beteiligt sind. Denn Schokoladenmasse<br />
wird in Formen gegossen, diese Formen<br />
entstehen im Werkzeug. Rund 10.000<br />
Formen aus lebensmitteltauglichem<br />
Material fertigt Brunner pro Woche im<br />
Spritzgieß- und Tiefziehverfahren. Die<br />
Konstruktion ist kniffl ig und erfordert<br />
ebenso präzises Denken wie akkurate<br />
Ausführung. Thomas Niedermair, Leiter<br />
Konstruktion & Technik: „Die Formen<br />
müssen gleichmäßige Wandstärken<br />
haben, um eine genaue Temperierung<br />
beim Gießprozess und bei der<br />
Abkühlung zu gewährleisten. Pro Jahr<br />
entwickeln wir rund 450 neue Formen.“<br />
Sechs Brunner-Mitarbeiter konstruieren<br />
die Formen und mit ihnen die Werkzeuge.<br />
Migration in die Zukunft<br />
„Die Durchgängigkeit der Konstruktion<br />
war und ist für uns ein ganz entscheidender<br />
Faktor. Alle Prozesse – von<br />
den Entwürfen bis zur Freigabe und<br />
Dokumentation – müssen stringent<br />
aufeinander folgen und nachvollziehbar<br />
sein. Das ist schon wegen der Vielzahl<br />
der Projekte, die wir bearbeiten, unab-<br />
MCAD & PDM<br />
Besser in Form<br />
Alles läuft rund: 3D-Konstruktion, PDM und Fertigung<br />
dingbar,“ betont Niedermair. Früher<br />
arbeiteten die Mechanik-Ingenieure<br />
mit LOGOCAD TRIGA. Als EPLAN vor<br />
drei Jahren das eigene MCAD-System<br />
ankündigte und die Migration auf Autodesk<br />
Inventor anbot, nutzte Brunner die<br />
Gelegenheit zur Umstellung auf 3D.<br />
Fliegender Wechsel von 2D auf 3D<br />
Die Migration von LOGOCAD TRIGA<br />
auf Autodesk Inventor bereitete Brunner<br />
gemeinsam mit EPLAN bis ins Detail vor.<br />
Größerer Aufwand musste aber nicht<br />
betrieben werden. Durchaus erstaunlich,<br />
da mit der Migration auch der<br />
Wechsel von der 2D- zur 3D-Konstruktion<br />
verbunden ist. Thomas Niedermair:<br />
„Die Umstellung verlief reibungslos, weil<br />
der Inventor sich durch eine sehr ange-<br />
Thomas Niedermair (l.) und Peter Heßner<br />
prüfen die Formen. Bei Konstruktion<br />
und Fertigung von Schokoladenformen<br />
setzt die Hans Brunner GmbH<br />
auf leistungsfähige CAD-Software aus<br />
dem Hause EPLAN: Über 11.000 Dokumente<br />
wurden bereits im Autodesk<br />
Inventor erstellt – perfekt verwaltet in<br />
Productstream Professional.<br />
nehme Handhabung auszeichnet: Viele<br />
Funktionen sind selbsterklärend.“<br />
Präsentation in drei Dimensionen<br />
Dreidimensionales Konstruieren bietet<br />
eben Vorteile, die nicht nur die Konstruktion,<br />
sondern auch der Vertrieb<br />
und die Kunden gern nutzen – so<br />
lassen sich anschauliche Darstellungen<br />
der Form erzeugen, bevor das reale<br />
Bauteil existiert. „Viele Endkunden“,<br />
so Niedermair, „benötigen Viewing-<br />
Darstellungen der Formen und für<br />
Anlagenbauer generieren wir häufi g<br />
2D-Zeichnungsableitungen.“ Intensiv<br />
genutzt wird auch die Simulations-Funktion<br />
im Inventor: Wenn eine Konstruktion<br />
(fast) abgeschlossen ist, kann der<br />
Entwickler die Werkzeughälften virtuell<br />
zusammenfügen und die Prozesse prüfen.<br />
Und mit den Parametrik-Funktionen<br />
lassen sich Varianten einfach und komfortabel<br />
erzeugen.<br />
Produktdaten perfekt verwaltet<br />
Zeitgleich wurde auch ein PDM-System<br />
zur Verwaltung aller Produktdaten<br />
installiert - Productstream Professional.<br />
Den Startpunkt einer neuen Konstruktion<br />
bildet jetzt ein neues Productstream-Projekt,<br />
in dem der Konstrukteur<br />
alle Autodesk-Dokumente, zugeordnete<br />
Dateien und Informationen ablegt. In<br />
zweieinhalb Jahren haben die Konstrukteure<br />
auf diese Weise bereits mehr<br />
als 11.000 Productstream-Dokumente<br />
erzeugt. Auch die LOGOCAD-Daten<br />
– immerhin rund 24.000 Dokumente –<br />
sind im Productstream-Archiv abgelegt.<br />
Dafür wurde eine von EPLAN entwickelte<br />
Schnittstelle zwischen beiden<br />
Systemen eingesetzt. Über die Such-<br />
und Verwaltungsfunktionen fi nden die<br />
Konstrukteure schnell stets das Projekt,<br />
nach dem sie suchen. Zugleich strukturiert<br />
Productstream Professional auch<br />
die Prozesse der aktuellen Projekte.<br />
11
12<br />
INTELLIGENTE EINHEIT<br />
Big Deal: Festo Didactic und EPLAN<br />
Festo Didactic hat den internationalen Vertrieb von<br />
EPLAN Education übernommen. Die vereinbarte<br />
strategische Kooperation im Bildungsmarkt verspricht<br />
Erfolg: Festo erweitert sein Portfolio mit marktführender<br />
Engineering-Software; EPLAN profi tiert von der<br />
Globalpräsenz im Didaktikbereich.<br />
Synergien im Bildungsmarkt<br />
Hans Hässig, Geschäftsführer von<br />
EPLAN Software & Service, und Dr.<br />
Theodor Niehaus, Geschäftsführer von<br />
Festo Didactic, besiegelten Ende letzten<br />
Jahres die neue Kooperation. Perfekte<br />
Synergien sehen beide im Bündeln ihres<br />
Know-hows. Festo Didactic und EPLAN<br />
Software & Service sind im Automatisierungssektor<br />
Profi s – jeder auf seinem<br />
Terrain. Mit EPLAN wird heute ein<br />
Großteil der Produktionslinien geplant;<br />
so muss auch das Wissen um die Technologie<br />
schon im Lernstadium vermittelt<br />
werden. Hier kommt die schlagkräftige<br />
Kompetenz von Festo Didactic ins Spiel.<br />
Kaum eine FH, Technikerschule oder<br />
Berufsbildende Schule, die im Automatisierungssektor<br />
ausbildet, ist den Schwaben<br />
fremd. Ein durchdachtes Lern- und<br />
Vertriebskonzept, ausgerichtet auf globale<br />
Märkte, ist die Erfolgsbasis. EPLAN<br />
GRÜN GEHT VOR<br />
Energieeffi zienz mit der EPLAN-Plattform<br />
Energieeffi zienz beginnt in der Stunde Null. Auslegung<br />
und Projektierung einer Maschine oder Anlage<br />
entscheiden grundlegend über die Einsparung<br />
von Energie und optimale Ausnutzung vorhandener<br />
Komponenten. Beispiele aus der Praxis: perfekt aufeinander<br />
abgestimmte Motor-Frequenzumrichter-Kombinationen<br />
oder eine logistisch ausgefeilte und auf Energieeinsparung<br />
ausgerichtete Maschinenautomatisierung<br />
mittels SPS und IPC-Technologie.<br />
Der Weg, Energie zu sparen<br />
Die EPLAN-Plattform ist wie geschaffen<br />
für „Grünes Engineering“. Denn gerade<br />
weil der Engineering-Prozess mit der<br />
EPLAN-Plattform interdisziplinär abläuft,<br />
kann jedes Gewerk seinen Beitrag zu<br />
effi zienter Projektierung ohne Schnittstellen-<br />
und Reibungsverluste direkt leisten.<br />
Wie bei Bauteildimensionierungen von<br />
Antrieben inklusive Steuerung: Sie lassen<br />
sich anhand von Makrovorlagen in<br />
Sekundenschnelle an die Anforderungen<br />
aus der Mechanik anpassen. Die Auswahl<br />
eines kleineren Motors, der die<br />
Antriebsaufgabe ebenfalls zuverlässig<br />
löst, bedeutet kaum Aufwand. Alle Fertigungsunterlagen<br />
werden automatisch<br />
angepasst, so dass auch die Werkstatt<br />
schnell reagieren kann.<br />
Software & Service setzt auf diese Kompetenz<br />
und gibt Festo Didactic die Exklusivrechte<br />
zum Wiederverkauf von EPLAN<br />
Education.<br />
Gut geschnürtes Lernpaket<br />
EPLAN Education beinhaltet netzwerkfähige<br />
Klassenraumlizenzen der aktuellen<br />
Systeme EPLAN Electric P8, EPLAN<br />
Fluid und EPLAN PPE. Als Reseller der<br />
Autodesk-Produkte stellt EPLAN Software<br />
& Service auch sein MCAD-Know-how<br />
bereit. So wird für die mechanische Konstruktion<br />
Autodesk Inventor Professional<br />
angeboten, das die Software AutoCAD<br />
Mechanical beinhaltet. Mit EPLAN Education<br />
erhalten Bildungsträger nicht nur<br />
die gängige Industriesoftware, auch die<br />
Installation führen EPLAN-Teams durch.<br />
Das gut geschnürte Lernpaket umfasst<br />
zudem die Schulung der Dozenten in<br />
einem der weltweiten Trainingszentren.<br />
Integrativer Datenaustausch<br />
Online-Dimensionierung von Kabelquerschnitten<br />
über die EPLAN API sind<br />
möglich, so dass sich hier zusätzliche<br />
Einsparpotenziale erschließen lassen.<br />
Nicht zu vergessen: die Aufsummierung<br />
von Verbraucherleistungen zur Dimensionierung<br />
von Sicherungselementen. Auch<br />
in der Schaltschrankprojektierung bietet<br />
EPLAN durch Datenaustausch mit Konfi -<br />
guratoren zur Schaltschrankentwärmung<br />
und thermischen Simulation alle Möglichkeiten,<br />
energieeffi zient und thermisch<br />
sicher zu projektieren. Die detaillierten<br />
Bauteilinformationen liegen dabei in<br />
der EPLAN-Artikelverwaltung, die durch<br />
ihren fl exiblen Aufbau alle Informationen<br />
zu Energieverbrauch und -effi zienz der<br />
Bauteile durchgängig verwalten kann.<br />
<strong>2009</strong><br />
GET NEW<br />
TECHNOLOGY<br />
FIRST<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
EPLAN Software & Service<br />
GmbH & Co. KG<br />
An der alten Ziegelei 2<br />
D-40789 Monheim am Rhein<br />
Telefon: +49 (0) 21 73/39 64 - 0<br />
Telefax: +49 (0) 21 73/39 64 - 25<br />
www.eplan.de<br />
info@eplan.de<br />
Wir begrüßen<br />
Sie herzlich!<br />
Halle 17 - Stand D40<br />
Layout:<br />
MEDIABRIDGES ® GmbH<br />
Agentur für Unternehmenskommunikation<br />
Bilder: MEDIABRIDGES, photocase, fotolia u. a.