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verzeichnis der weingüter - Vinothek Wagner

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Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen drei bei uns<br />

noch wenig bekannte Weinregionen vor, die man sich<br />

für die Zukunft wird merken müssen: die Abruzzen,<br />

den Karst und das Priorat – und wir riskieren einen<br />

Blick auf die wichtigsten Trends <strong>der</strong> Weinbranche.<br />

Abruzzen Seite 02 | Karst Seite 10 | Priorat Seite 16<br />

„Times, they are a changing“ Seite 20 | Einblicke Seite 28


WAGNERS TRENDKOMPASS<br />

2011<br />

2012


WAGNERS TRENDKOMPASS 2011/2012. DIE ABRUZZEN<br />

Abruzzen<br />

Wie das Land, so die Weine: einzigartig<br />

Das Castello di Semivicoli in den Abruzzen:<br />

Namenspatron des besten Trebbiano <strong>der</strong> Region.


Die Abruzzen sind eine hierzulande wenig bekannte und noch<br />

weniger beachtete Weinbauregion. Dabei bietet die raue, aber<br />

herzliche Gegend mit Montepulciano d‘Abruzzo und Trebbiano<br />

zwei regionaltypische Weine mit eigenständigem Charakter<br />

und gutem Preis-Qualitätsverhältnis!<br />

Sanfte Hügel, die Richtung Westen ansteigen und<br />

im gewaltigen, gletscherbedeckten Gran Sasso-Massiv<br />

kulminieren und im Osten zur Adria hin verebben; eine<br />

dünn besiedelte, wild-romantische Region mit rauem<br />

Charme und riesigen, von Bären, Wölfen und Gämsen<br />

bevölkerten Nationalparks: die Abruzzen.<br />

Hier ist kein Platz für endlos weite Weingärten, wie<br />

etwa in <strong>der</strong> Toskana o<strong>der</strong> in Apulien. Die vielen kleinen<br />

Rebanlagen liegen Seite an Seite mit Olivenhainen,<br />

Obstbäumen, Wäldchen, Weideland und gepflügten<br />

Fel<strong>der</strong>n.<br />

Traditionell war <strong>der</strong> Wein in den vom bäuerlichen Leben<br />

geprägten Abruzzen weniger ein verfeinertes Luxusprodukt<br />

für Adel und Feinschmecker als vielmehr<br />

„Zubrot“: ein kalorienreicher Teil <strong>der</strong> Nahrung <strong>der</strong> armen<br />

Landbevölkerung – Menge war daher immer wichtiger<br />

als Qualität.<br />

Weinbau wurde hier bis weit ins 20. Jahrhun<strong>der</strong>t hinein<br />

neben Ackerbau und Viehzucht betrieben. Niemand<br />

hatte die Zeit, das Geld, geschweige denn die Muße,<br />

sich intensiv mit dem Weingarten und seinem Boden,<br />

mit <strong>der</strong> Selektion von Reben, Reberziehungssystemen<br />

und Feinheiten <strong>der</strong> Fassreife zu beschäftigen. Lange<br />

Zeit wurden die Rotweine tankwagenweise in den Norden<br />

gekarrt, um blasse Toskana-Weine farblich aufzubessern.<br />

Der Qualitätsweinbau in den Abruzzen hat eine kurze<br />

Geschichte: Die Entwicklung <strong>der</strong> letzten Jahrzehnte wurde<br />

vor allem vom „Traditionalisten“ Edoardo Valentini<br />

(† 2006) und vom „Avantgardisten“ Gianni Masciarelli<br />

(† 2008) vorangetrieben. Sie waren <strong>der</strong> ganzen Region<br />

Vorbild und gaben wichtige Impulse. Langsam schafften<br />

mehr und mehr Betriebe <strong>der</strong> Abruzzen den Durchbruch.<br />

Aufgrund des neuen Qualitätsbewusstseins, <strong>der</strong><br />

technischen Weiterentwicklung, höherer Pflanzdichte<br />

im Weingarten, strengerer Selektion und Beschränkung<br />

des Hektarertrages haben einige Weine aus den Abruzzen<br />

heute ein international beachtliches Niveau erreicht:<br />

Vergab <strong>der</strong> Gambero Rosso im Jahr 2000 seine „3 Gläser“<br />

nur an zwei Abruzzen-Weine, waren es 2010 bereits<br />

13 mit dieser Höchstnote.<br />

MONTEPULCIANO D‘ABRUZZO<br />

Die Abruzzen bergen mit ihren zwei regionstypischen<br />

Weinen einen wahren Schatz. Der ursprünglich aus dem<br />

Valle Peligna stammende, körperreiche, rote Montepulciano<br />

d’Abruzzo bietet rot- und schwarzbeerige Aromen,<br />

eine pfeffrige Würze, Geschmeidigkeit und ein beachtliches<br />

Alterungspotenzial.<br />

Dieser Wein darf nicht mit dem toskanischen Vino<br />

Nobile di Montepulciano verwechselt werden, <strong>der</strong> aus<br />

Prugnolo Gentile-Trauben produziert wird.<br />

Es war <strong>der</strong> Pionier des mo<strong>der</strong>nen, qualitätsorientierten<br />

Abruzzen-Weinbaus, Gianni Masciarelli, <strong>der</strong> den<br />

Montepulciano d’Abruzzo als eigenständigen, bis dato<br />

unterschätzten Wein weltweit bekannt machte. Bereits<br />

Anfang <strong>der</strong> 1980er-Jahre – damals produzierten Genossenschaftskellereien<br />

in den Abruzzen einen ganzen See<br />

von billigen Weinen („Lago di Montepulciano“) mit mäßiger<br />

Qualität – erkannte Masciarelli das Potenzial dieser<br />

Rebsorte.<br />

Der 1984 erstmals produzierte, nach Giannis Elternhaus<br />

benannte Montepulciano „Villa Gemma“ trat ab<br />

dem Jahrgang 1993 groß in Erscheinung und ist wahr >><br />

ROMA<br />

Zahlen & Fakten<br />

Abruzzo<br />

ANBAUfLäChE: 36.000 Hektar<br />

häUfIGSTE REBSORTEN:<br />

Montepulciano d‘Abruzzo<br />

(rot): 17.000 Hektar, Trebbiano<br />

d‘Abruzzo (weiß): 14.000 Hektar<br />

PRODUkTION: 380 Mio Liter = ca.<br />

8 % <strong>der</strong> Produktion Italiens<br />

ABSATZ: 45 % Ital., 23 % D, 20 %<br />

USA, 10 % Kanada, Rest: Europa<br />

03


WAGNERS TRENDKOMPASS 2011/2012. DIE ABRUZZEN<br />

»<br />

Man muss die<br />

Rebe verstehen.<br />

Nur dann kann<br />

man echten<br />

Wein machen. «<br />

Luigi Valori<br />

Winzer in den Abruzzen<br />

Einer <strong>der</strong> besten Abruzzen-Weine:<br />

Montepulciano d‘Abruzzo<br />

Villa Gemma von Masciarelli<br />

>> scheinlich <strong>der</strong> erste wirklich große Rotwein <strong>der</strong> Abruzzen.<br />

Seitdem bekommt er regelmäßig hohe Bewertungen,<br />

etwa die begehrten drei Gläser im Gambero Rosso.<br />

Seit 1984 experimentierte Gianni mit verschiedenen<br />

Barrique-Typen von renommierten französischen Tonnellerien<br />

und führte damit diese Art <strong>der</strong> Fassreifung<br />

erstmals in den Abruzzen ein. Ebenso wie die Vergärung<br />

von Rotweinen in großen, offenen Holzbottichen.<br />

Giannis Witwe und Nachfolgerin als Leiterin des Weinguts,<br />

Marina Cvetic, erzählt: „Mein Mann erkannte als<br />

erster, dass <strong>der</strong> Montepulciano das Barrique braucht, um<br />

ein wirklich guter Wein werden zu können. Er braucht<br />

einfach Luft, um sich optimal zu entwickeln.“


TREBBIANO D‘ABRUZZO<br />

Der weiße Trebbiano d’Abruzzo, dessen Name vermutlich<br />

von <strong>der</strong> schon bei Plinius dem Älteren erwähnten<br />

Sorte Trebulanus abstammt, ist seit <strong>der</strong> Antike in <strong>der</strong><br />

Region heimisch.<br />

Er galt lange als Massenwein, war seit den alten Römern<br />

als billiger Soldatentrunk bzw. als „Schuldenzahler“<br />

bekannt, weil die Bauern einen Teil ihrer Schulden<br />

an den Lehnsherrn mit Trebbiano-Trauben o<strong>der</strong> Wein<br />

bezahlen durften.<br />

Noch 1995 schrieb <strong>der</strong> renommierte Weinkritiker Oz<br />

Clarke in seinem „Wein-Atlas“: „Die Trebbiano-Traube<br />

macht, selbst wenn <strong>der</strong> Wein aus den besten Händen<br />

kommt, aufgrund ihrer nichtssagenden Neutralität Ab-<br />

stinenz zu einer sympathischen Idee.“ Sorry, lieber Oz,<br />

aber diese Zeiten sind längst vorbei!<br />

Denn: Verzichtet man auf wachstumsför<strong>der</strong>nden<br />

Kunstdünger, lässt die Trauben richtig ausreifen, erntet<br />

spät und reduziert den Hektarertrag drastisch – siehe<br />

da – zeigt <strong>der</strong> Trebbiano ungeahnte Qualitäten: Struktur,<br />

Säure und Aromen! Typischerweise ist er strohgelb,<br />

delikat duftend, mit angenehmen Noten nach Äpfeln,<br />

dunkelgelben Früchten und Heu.<br />

Höhepunkt <strong>der</strong> Trebbiano d‘Abruzzo-Kunst ist <strong>der</strong><br />

„Castello di Semivicoli“ von Masciarelli: ein im Barrique<br />

vergorener, reifer, tiefgründiger, komplexer Wein aus 40<br />

Jahre alten Reben einer Einzellage – vergleichbar mit einem<br />

Grand Cru!<br />

Weinbau im Schutz des<br />

schneebedeckten Bergmassivs<br />

<strong>der</strong> Maiella in<br />

den Abruzzen.<br />

05


SEELENfEuER<br />

Luigi Valori, <strong>der</strong> Wein-Philosoph<br />

Er kann stundenlang von seinem Lieblingsphilosophen<br />

Gottfried Wilhelm Leibniz schwärmen, kennt<br />

sich aus mit Marx, Kant und Epikur, hat Theologie<br />

und Agronomie studiert, war in den 1970er-Jahren<br />

Fußball-Profi bei Ascoli, arbeitete jahrelang als Botaniker<br />

in Kolumbien, bis er schließlich 1996 seine wahre<br />

Berufung fand: einen Weingarten in den Abruzzen,<br />

den er liebt wie eine Mutter ihr Kind liebt.<br />

Er betreibt den Weinbau mit einem Seelenfeuer,<br />

wie man es selten findet, und bei keinem an<strong>der</strong>en<br />

Winzer gab <strong>der</strong> Wein dem Leben mehr Sinn als bei<br />

Luigi Valori.<br />

Er betreut seine 16 Hektar Weingarten wie ein<br />

Schäfer seine Schafe, streichelt die Rebstöcke und<br />

küsst die Trauben. Die Vermarktung seiner 30.000<br />

Flaschen Wein überlässt er vertrauensvoll dem befreundeten<br />

Weingut Masciarelli, ganz einfach „... weil<br />

mich nur <strong>der</strong> Wein interessiert, nicht das Verkaufen.“<br />

Ein typischer Valori-Satz.<br />

Die One Man Show Valori arbeitet das ganze Jahr<br />

über allein im Weingarten und Keller, nur zur Erntezeit<br />

lässt er sich von einigen Freunden helfen, denen<br />

er strikt auf die Finger sieht, damit sie nur ja keine<br />

einzige unreife Beere pflücken.<br />

Im Stress ist er nie, denn er weiß: Die Natur arbeitet<br />

für ihn. Luigi Valori sagt augenzwinkernd: „Ich<br />

habe nichts zu tun. Außer zu warten, bis die Trauben<br />

reif sind.“


WAGNERS TRENDKOMPASS 2011/2012. DIE ABRUZZEN<br />

Luigi Valori produziert<br />

preiswerte, regionaltypische<br />

Weine aus den Rebsorten<br />

Montepulciano d‘Abruzzo und<br />

Trebbiano<br />

07


WAGNERS TRENDKOMPASS 2011/2012. DIE ABRUZZEN<br />

Führt die Mission ihres Mannes Gianni Masciarelli fort:<br />

Marina Cvetic mit den Kin<strong>der</strong>n Chiara Ludovica, Riccardo<br />

Amedeo und ihrem Schwiegervater Amedeo Masciarelli.<br />

NuMMER 1<br />

Masciarelli – das beste Weingut <strong>der</strong> Abruzzen<br />

Wenn es heute ein Weingut in den Abruzzen gibt,<br />

das weltweites Ansehen genießt, dann Masciarelli.<br />

Und wenn es eine international erfolgreiche, regionaltypische<br />

Rebsorte aus den Abruzzen gibt, dann Montepulciano<br />

d’Abruzzo: Beides ist das Verdienst von Gianni<br />

Masciarelli, dem Grün<strong>der</strong> und Spiritus Rector <strong>der</strong><br />

gleichnamigen Kellerei.<br />

Er hatte das damals völlig unbekannte, 2,5 Hektar<br />

kleine Familienweingut in San Martino sulla Marrucina<br />

bei Chieti Ende <strong>der</strong> 1970er-Jahre von seinem Großvater<br />

Giovannino übernommen und im Lauf <strong>der</strong> Jahre<br />

stetig erweitert: 1986 waren es bereits 25 Hektar und<br />

200.000 Flaschen, heute werden auf rund 300 Hektar<br />

etwa zwei Millionen Flaschen jährlich erzeugt.<br />

Marina Cvetic, die 20 Jahre an <strong>der</strong> Seite ihres Mannes<br />

stand, führt seit dessen Tod 2008 das Weingut in ihrem<br />

gemeinsamen Sinn weiter – mit <strong>der</strong> gleichen Leidenschaft<br />

wie Gianni, kombiniert mit dem ihr eigenen,<br />

kühlen Perfektionismus.<br />

Gianni Masciarelli verstand früher als alle an<strong>der</strong>en<br />

in <strong>der</strong> Region, was wichtig ist, um Qualitätswein zu<br />

Preiswerte, regionstypische<br />

Weine:<br />

Trebbiano d‘Abruzzo und<br />

Montepulciano d‘Abruzzo<br />

erzeugen. Er war ein Visionär und Pionier, hatte gute<br />

Instinkte und ständig neue, oft unkonventionelle Ideen.<br />

Ein begnadeter Netzwerker, <strong>der</strong> viele an<strong>der</strong>e Winzer<br />

mitriss, und Initiator einer Entwicklung, die den<br />

Weinbau in den Abruzzen maßgeblich und nachhaltig<br />

beeinflusste.<br />

So brachte Gianni<br />

etwa den<br />

Terroir-Gedanken<br />

aus Frankreich<br />

mit, pflanzte viele<br />

Weingärten neu<br />

aus, führte <strong>der</strong><br />

höheren Traubenqualität<br />

wegen das Guyot-Reberziehungssystem ein,<br />

reduzierte drastisch die Hektarerträge, installierte als<br />

erster mo<strong>der</strong>ne Kellertechnik und propagierte die Barriquereifung<br />

von Top-Rotweinen.<br />

Seine Mission war, das Weingut zum besten in <strong>der</strong><br />

Region zu machen. Dieses Ziel hat Gianni Masciarelli<br />

zweifellos erreicht.


Zeitgemäße Kellertechnologie: ein Verdienst von Gianni Masciarelli<br />

09


WAGNERS TRENDKOMPASS 2011/2012. DER kARST<br />

Karst<br />

Stein & Wein<br />

Typisch Karst: kleine Dörfer, Weinreben, rauer Kalkstein und rote, fruchtbare Erde.<br />

Hier wachsen einzigartige Weine mit Charakter.


Karst – slowenisch Kras, italienisch Carso – heißt „steiniger,<br />

unfruchtbarer Boden“. umso erstaunlicher die Qualität <strong>der</strong><br />

Weine, die diese von Kalkstein, Dolinen und Höhlen geprägte<br />

Landschaft hervorbringt.<br />

Wohin man hier in dieser kargen, zwischen <strong>der</strong><br />

Adria und <strong>der</strong> slowenischen Grenze eingeklemmten<br />

Hochebene im Hinterland von Triest auch blickt: Es<br />

dominiert <strong>der</strong> Stein. Schroff, wild und rau in <strong>der</strong> Landschaft,<br />

behauen und gebändigt als Baumaterial für<br />

Häuser – und Weinkeller.<br />

Weinbau im Karst: Von einst 1.500 blieben gerade<br />

einmal 450 Hektar Rebfläche, verteilt auf kleine<br />

Weingärten zwischen Stein, roter Erde, Meer, Sonne<br />

und <strong>der</strong> kalten Bora, die die Luft säubert, Blätter und<br />

Trauben trocknet, und sie vor Pilzbefall bewahrt.<br />

Die autochthonen Rebsorten Vitovska, Malvasia<br />

und Teran, qualitätsbesessene Winzer, naturnahes<br />

Arbeiten, ein enormer handwerklicher Aufwand,<br />

Vergärung mit Naturhefen, lange Maischestand und<br />

Hefelagerzeiten, Verzicht auf Filterung, Klärung und<br />

neues Holz: All das zusammen ergibt sehr eigenständige,<br />

typische, interessante Weine, wie sie nur diese,<br />

Zidarich Škerk Kante Lupinc<br />

kulturell und historisch vom alten k.u.k.-Österreich,<br />

von Italien und Slowenien beeinflusste Mikro-Region<br />

hervorbringen kann.<br />

Der Karst ist eine schroffe, spröde Schönheit, in die<br />

man sich nicht auf den ersten Blick verliebt. Aber wen<br />

dieser – im wahrsten Sinn schmale – Landstrich einmal<br />

gepackt hat, den lässt er nicht mehr los.<br />

Veit Heinichen, Krimi-Autor (Commissario Laurenti),<br />

Karst-Kenner und Wahl-Triestiner, spielte bei <strong>der</strong> Zusammenstellung<br />

unseres Karst-Weinprogramms den<br />

„Gourmet Scout“.<br />

Er sagte zu uns: „Rauf auf den Triestiner Karst! Dort<br />

findest du Dinge, nach denen du sonst lange suchen<br />

musst. Nur Exzellenzen: Wein, Honig, Käse, Olivenöl.<br />

Dort versucht keiner, Qualität durch Masse zu ersetzen.<br />

Es ist wahr: Nicht alle Geheimnisse sollte man<br />

für sich behalten.“<br />

11


WAGNERS TRENDKOMPASS 2011/2012. DER kARST<br />

ROMA<br />

Zahlen & Fakten<br />

Karst<br />

ANBAUfLäChE: 450 Hektar, davon<br />

DOC-Region Carso: 77 Hektar,<br />

110 Winzer, 370.000 Liter p. a.<br />

WEISSE REBSORTEN: Vitovska,<br />

Malvasia Istriana<br />

ROTE REBSORTE: Teran/Terrano<br />

BODEN: rote, eisenhaltige Erde<br />

auf Kalkgestein<br />

Dieser markanteste unter den Karst-Winzern und Pionier<br />

des Qualitätsweinbaus ist hauptverantwortlich<br />

für den heutigen Bekanntheitsgrad <strong>der</strong> Region.<br />

Edi Kante, <strong>der</strong> rastlose Vordenker und Visionär, hat<br />

den Karst-Weinbau erneuert, die Tradition auf eine<br />

Zukunftsschiene gesetzt und viele Winzer-Kollegen<br />

mitgerissen. Er ist ein kreativer Feuergeist, dessen<br />

wilde Gemälde die Cantina zieren.<br />

Seine elf Hektar Weingärten sind auf viele kleine<br />

Parzellen verteilt. Den mehrere Etagen umfassenden<br />

Keller hat er selbst in den Karst geschlagen und betoniert.<br />

Kante vergärt mit Naturhefen in gebrauchten Barriques,<br />

wo die Weine lange verbleiben, bevor sie in<br />

den Stahltank zur Stabilisierung und dann zur Reife<br />

in die Flasche kommen.<br />

Sein Vitovska, Malvasia und Terrano sind elegante<br />

Weine. „Diese autochthonen Sorten werden im eintönigen<br />

Weinkonzert immer wichtiger!“, sagt Kante<br />

und schiebt sein typisches „varrrstehst?“ nach.<br />

Edi Kante // <strong>der</strong> kreative Visionär<br />

Sandi Škerk // <strong>der</strong> stille Denker<br />

Rudi und Erich <strong>Wagner</strong> mit Krimi-<br />

Autor, Wahl-Triestiner und „Gourmet<br />

Scout“ Veit Heinichen in <strong>der</strong> Osteria<br />

Il Pettirosso im Karst.<br />

EDI kANTE // DER kREATIvE vISIONäR SANDI ŠkERk // DER STILLE DENkER<br />

Wie <strong>der</strong> Mann, so <strong>der</strong> Wein: Sandi Škerk ist ein feiner,<br />

ruhiger, intellektueller, nachdenklicher, zurückhalten<strong>der</strong><br />

Mensch. Dementsprechend sind seine Weine die<br />

vermutlich feinsten im Karst.<br />

Škerk (sprich „Schkerk“) gehört zur heute im Karst<br />

tonangebenden Generation <strong>der</strong> 40- bis 50jährigen,<br />

Winzer, die den Weinbau absolut qualitätsorientiert<br />

betreiben. Er bewirtschaftet seine sechs Hektar zum<br />

Meer hin ausgerichteten Weingärten mit stiller Emotion<br />

und bedächtiger Akribie: Er setzt auf das qualitätsorientierte<br />

Guyot-Reberziehungssystem und<br />

erntet nur ½ kg Trauben pro Rebstock!<br />

Der kleine, blitzsaubere, mit Diamantseilen aus<br />

dem Karstfelsen geschnittene Keller wirkt wie eine<br />

natürliche Klimaanlage.<br />

Die Weine? Mehrere Monate Maischezeit, Vergärung<br />

mit Naturhefen im offenen Holzbottich, naturbelassen,<br />

nicht filtriert o<strong>der</strong> geklärt. Sowohl für die<br />

weißen Vitovska und Malvasia als auch für den roten<br />

Terrano gilt: fein, frisch, mineralisch, „salzig“.


BENJAMINO ZIDARICh //<br />

DER SELBSTBEWUSSTE MAChER<br />

Benjamino Zidarich, einer <strong>der</strong> vier großen Winzer des<br />

kleinen Karst-Dorfes Prepotto/Praprot, ist <strong>der</strong> Typus<br />

des selbstbewussten, zielstrebigen Machers.<br />

Sichtlich stolz ist er auf seinen fünfstöckigen, einem<br />

Höhlensystem gleichenden, natürlich belüfteten<br />

und gekühlten Keller aus lokalen Baumaterialien:<br />

vermutlich <strong>der</strong> prächtigste und „most showable“<br />

Weinkeller im ganzen Karst.<br />

Auch sonst scheut Zidarich (sprich „Zidaritsch“)<br />

keinen Aufwand: Um <strong>der</strong> rauen Landschaft <strong>der</strong> Karst-<br />

Hochebene einen neuen Weingarten abzuringen, hat<br />

er fünf Jahre lang Steine und Felsen aus dem Weg<br />

geräumt und fruchtbare, rote Erde aus Dolinen gegraben,<br />

um sie für die Reben aufzuschütten.<br />

Sein Favorit ist <strong>der</strong> autochthone Vitovska: „Der ist<br />

100 % Karst“, wohingegen <strong>der</strong> Malvasia „erst“ vor<br />

4.000 Jahren aus Griechenland gekommen sei.<br />

Die kraftvoll-mineralisch-vielschichtigen, natürlich<br />

produzierten Weine liegen lange auf <strong>der</strong> Maische und<br />

dann auf <strong>der</strong> natürlichen Hefe, kommen frühestens<br />

zwei Jahre nach <strong>der</strong> Ernte in den Verkauf, brauchen<br />

Zeit, um sich im Glas zu entwickeln.<br />

Daher, so Zidarich: „Immer aus einem Rotweinglas<br />

bei ca. 14° trinken!“


MATEJ LUPINC // kARST-GENERATION 2.0<br />

Matej Lupinc aus Prepotto/Praprot gehört zur jüngsten<br />

Generation <strong>der</strong> Karst-Winzer.<br />

Sein Vater Danilo, ein Pionier des Karst-Weinbaus,<br />

war 1970 <strong>der</strong> erste, <strong>der</strong> den Qualitäten seiner Weine<br />

so vertraute, dass er sie selbst in Flaschen abfüllte.<br />

Heute bewirtschaftet sein Sohn vier Hektar mit<br />

durchschnittlich 30 Jahre alten Rebstöcken. Die Produktion<br />

von rund 15.000 Flaschen jährlich verteilt<br />

sich auf zwei Drittel Weiß-, ein Drittel Rotwein.<br />

Der junge Matej studierte Agrarwissenschaften,<br />

bezeichnen<strong>der</strong>weise im slowenischen Ljubljana: Die<br />

Familie Lupinc (sprich „Lupinz“) hat slowenische Vor-<br />

Der karge Boden <strong>der</strong><br />

Karst-Hochebene bringt<br />

essenzielle Produkte hervor.<br />

Hier gerät kein Winzer in<br />

Versuchung, Qualität durch<br />

Masse zu ersetzen.<br />

WAGNERS TRENDKOMPASS 2011/2012. DER kARST<br />

fahren. Seine Persönlichkeit spiegelt sich in den Weinen<br />

wi<strong>der</strong>: Die weißen „Karst-Klassiker“ Vitovska und<br />

Malvasia sowie <strong>der</strong> rote Terrano/Teran haben mo<strong>der</strong>ne<br />

Photo-Etiketten, kommen etwas früher (dennoch<br />

erst 18 Monate nach <strong>der</strong> Ernte) auf den Markt als jene<br />

von Kante o<strong>der</strong> Škerk.<br />

Die Weine von Matej Lupinc sind auch mo<strong>der</strong>ner<br />

und „jünger“ im Stil: frischer, zugänglicher, leicht<br />

trinkbar, schlanker, feinfruchtig, sehr mineralisch. Es<br />

sind, obwohl gefiltert, sehr naturnahe, ehrliche Weine,<br />

die fast ein Jahr auf <strong>der</strong> Naturhefe liegen und daher<br />

vielschichtige, komplexe Aromen entwickeln.<br />

Benjamino Zidarich //<br />

<strong>der</strong> selbstbewusste<br />

Macher<br />

Matej Lupinc //<br />

Karst-Generation 2.0<br />

15


WAGNERS TRENDKOMPASS2011/2012. PRIORAT<br />

Priorat<br />

Kartäuser, Klöster, Kultweine<br />

Das Kartäuserkloster „Santa Maria d‘Escaladei“. Die Mönche brachten<br />

den Weinbau hierher, ihre Klöster gaben <strong>der</strong> Region den Namen: Priorat.


Mit nur 11 Weinbaudörfern und 1.800 Hektar ist das Priorat<br />

eine <strong>der</strong> kleinsten Weinbauregionen Spaniens. Hier „hinter<br />

den Bergen“ entstehen interessante Weine für freunde des<br />

Außergewöhnlichen.<br />

Die Region liegt nur zwei Autostunden von <strong>der</strong> pulsierenden<br />

Metropole Barcelona entfernt. Und doch<br />

glaubt man, auf einem an<strong>der</strong>en Planeten zu sein. Die<br />

Landschaft ist rau, gebirgig, im Sommer unerträglich<br />

heiß, im Winter unwirtlich, bis auf wenige Dörfer<br />

menschenleer. Und dennoch: Aus dem Priorat kommen<br />

einige <strong>der</strong> besten Weine Spaniens.<br />

1194 gründeten Kartäuser-Mönche hier das Kloster<br />

Priorat d’Escaladei, das <strong>der</strong> ganzen Region ihren<br />

Namen gab, und machten das Priorat im Mittelalter<br />

zu einem <strong>der</strong> wichtigsten Weinbaugebiete Spaniens.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>te später ließen zwei Ereignisse diese Blüte<br />

welken: 1835 verließen die Mönche auf politischen<br />

Druck hin die Gegend, und 60 Jahre danach vernichtete<br />

die Reblaus 17.000 Hektar Weinbaufläche: Heute<br />

umfasst die DOC-Region Priorat nur 1.800 Hektar.<br />

Ende <strong>der</strong> 1980er-Jahre wurde das mystische, von<br />

Mönchen und Klöstern geprägte, dennoch gottverlassen<br />

scheinende Priorat von jungen, „zugereisten“<br />

Winzern aus dem langen Dornröschenschlaf geweckt.<br />

Sie erkannten das enorme Potenzial, das in den Böden<br />

und in den bis zu 100 Jahre alten Garnacha- und<br />

Versteckt, dennoch weltweit<br />

bekannt: das Priorat<br />

Carineña-Reben steckte, bauten kleine Weingüter,<br />

brachten neues, französisch inspiriertes Wein-Denken<br />

mit, konzentrierten sich auf kleine Mengen und<br />

hohe Qualität. Sie pflegten die alten und bepflanzten<br />

neue Weingärten, führten Stahltankgärung und das<br />

Barrique zur Reifung und Verfeinerung <strong>der</strong> Weine ein:<br />

Gab es bis 1990 im Priorat nur eine einzige flaschenfüllende<br />

Bodega, sind es heute mehr als 40.<br />

Die Weinberge liegen auf sonnigen Hängen bis in<br />

1.000 m Höhe und sind häufig terrassiert. Das Klima<br />

ist heiß und trocken – mit 3.000 Sonnenstunden pro<br />

Jahr. Große Temperaturunterschiede zwischen Tag<br />

und Nacht sorgen für den Aromareichtum <strong>der</strong> Trauben.<br />

Der Boden ist karg, besteht hauptsächlich aus<br />

Schiefer („Llicorella“), verwittertem Vulkangestein<br />

und Quarz – ideal für den Weinbau.<br />

Die Priorat-Weine zählen auf Grund dieses Terroirs,<br />

<strong>der</strong> Qualität, intensiver Handarbeit, alter Weinstöcke,<br />

oft extremer Ertragsbeschränkung und entsprechend<br />

geringer Mengen zu den gefragtesten Spaniens: reif,<br />

aromareich, würzig, konzentriert, dabei mineralisch –<br />

und sehr lange lagerfähig.<br />

17


Das Betongewölbe ahmt das Innere eines<br />

Holzfasses nach: im Barrique-Keller von<br />

Alvaro Palacios in Gratallops, Priorat.


ALVARO PALACIOS<br />

„The Prince of Priorat“: Unter den<br />

jungen Wilden, die vor etwa 20 Jahren<br />

in <strong>der</strong> spirituellen Landschaft des<br />

Priorats nach dem authentischen<br />

Weinbau suchten, war Alvaro Palacios<br />

einer <strong>der</strong> tonangebenden. Heute ist<br />

sein L’Ermita einer <strong>der</strong> gefragtesten –<br />

und teuersten – Weine Spaniens.<br />

WAGNERS TRENDKOMPASS2011/2012. PRIORAT<br />

TERROIR AL LÍMIT FRANCESC S. BAS<br />

Dominik Huber und Eben Sadie produzieren<br />

aus bis zu 100 Jahre alten<br />

Weinstöcken in extremen Lagen auf<br />

biodynamischem Weg wenige Tausend<br />

Flaschen Wein, die das Terroir<br />

des Priorat gut wi<strong>der</strong>spiegeln: Finesse,<br />

Kühle, Mineralität und Tiefe muten<br />

nahezu burgundisch an.<br />

In einem <strong>der</strong> nur 11 Weinbaudörfer<br />

des Priorat, in La Vilella Alta, erzeugt<br />

Francesc Sánchez-Bas im Keller eines<br />

aufgelassenen Kartäuserklosters aus<br />

den Trauben alter Garnacha- und<br />

Carineña-Rebstöcke den Montgarnatx<br />

und den Montsalvat – zwei großartige,<br />

Priorat-typische Weine.<br />

19


WAGNERS TRENDKOMPASS 2011/2012<br />

Times,<br />

they are a<br />

changing!


Verschiedene Entwicklungen auf Produzenten- und<br />

Konsumentenseite verän<strong>der</strong>n die Weinbranche.<br />

Erich <strong>Wagner</strong> über die wichtigsten Trends.<br />

MEhR LIfESTYLE, WENIGER kULTURGUT<br />

• Es wird insgesamt mehr Wein getrunken,<br />

aber<br />

„an<strong>der</strong>s“: Wein wird weniger als ehrwürdiges Kulturgut<br />

empfunden, son<strong>der</strong>n mehr als Lifestyle-<br />

Produkt, das Freude machen soll.<br />

• Die klassischen „Bordeaux-Trinker“ werden weniger,<br />

hingegen wächst die junge Kundengruppe,<br />

auch immer mehr junge Frauen interessieren sich<br />

für Wein. Diese Menschen haben einen an<strong>der</strong>en<br />

Zugang zum Thema: unkompliziert, locker, ungezwungen,<br />

zeitgemäße Etiketten und Ausstattung<br />

kommen gut an, die Gläserkultur ist weniger<br />

streng.<br />

• Die leichteren Weine, jene mit weniger Alkohol<br />

werden beliebter, dafür spricht auch <strong>der</strong> ungebrochene<br />

Rosé-Boom. Und dort, wo Weine von Natur<br />

aus mehr Alkohol haben, z. B. im Priorat, sind<br />

sie mineralischer, daher nicht schwer und üppig,<br />

son<strong>der</strong>n angenehm zu trinken. Von solchen Weinen<br />

kann man beim Essen zu zweit eine Flasche<br />

trinken, ohne davon „müde“ zu werden.<br />

• Weintrinken wird informeller, weniger zeremoniell,<br />

das Öffnen einer Weinflasche ist kein<br />

durch „Plopp“ gekröntes Hochamt, son<strong>der</strong>n geht<br />

– „Krks“ – im Handumdrehen.<br />

• A propos: Schraubverschlüsse werden zunehmend<br />

beliebt: In Neuseeland haben bereits 90%<br />

aller Weine einen „Schrauber“, und bei Weißweinen<br />

haben sie sich auch in Österreich absolut<br />

durchgesetzt.<br />

7 KennZeichen einer guten WeinmarKe<br />

Welche Faktoren sind den Käufern von<br />

hochqualitativen markenweinen wichtig?<br />

(in <strong>der</strong> reihenfolge ihrer Bedeutung<br />

für den Kauf.)<br />

1. TRADITION DES WEINGUTS<br />

2. hERkUNfTSREGION<br />

3. hANDWERkLIChE PRODUkTION<br />

4. LOB vON kRITIkERN<br />

5. fAMILIENBETRIEB<br />

6. „SELTENhEIT“ DES WEINS<br />

7. MORALISChE U. ökOLOGISChE<br />

SAUBERkEIT<br />

Quelle: Wine intelligence, umfrage unter 3.900<br />

regelmäßigen Weinkonsumenten, märz 2010, in<br />

uSa, gB, Schweiz<br />

21


anteil <strong>der</strong> herkunftslän<strong>der</strong> an <strong>der</strong> im Weinshop<br />

verkaufte Weinmenge in Prozent.<br />

Quelle: <strong>Wagner</strong>s Weinshop<br />

Portugal<br />

2,57 %<br />

Spanien<br />

4,98 %<br />

Frankreich<br />

3,42 %<br />

Italien<br />

18,93 %<br />

Deutschland<br />

0,65 %<br />

Übersee<br />

1,54 %<br />

Rund 64 von 100 Flaschen Wein, die in unserem<br />

Weinshop im Jahr 2010 gekauft wurden,<br />

stammten aus Österreich, 20 aus Italien,<br />

mehr als 7 aus Frankreich, 3 ½ aus Spanien.<br />

Im Sinne einer größeren Vielfalt beson<strong>der</strong>s<br />

erfreulich: Seit 2006 hat sich <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

Weine aus Frankreich und Deutschland mehr<br />

als verdoppelt!<br />

Woher kommen<br />

<strong>Wagner</strong>s Weine?<br />

die jahre 2006 und 2010 im vergLeich<br />

Österreich<br />

67,91 %<br />

Portugal<br />

2,31 %<br />

Spanien<br />

3,58 %<br />

Frankreich<br />

7,65 %<br />

Italien<br />

19,82 %<br />

2006 2010<br />

Deutschland<br />

1,53 %<br />

Übersee<br />

0,78 %<br />

entWicKLung <strong>der</strong> Weine auS<br />

FranKreich, deutSchLand, PortugaL<br />

anteil <strong>der</strong> herkunftslän<strong>der</strong> an <strong>der</strong> im Weinshop<br />

verkaufte Weinmenge in Prozent.<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

2006 2007 2008 2009 2010<br />

Frankreich Deutschland Portugal<br />

Österreich<br />

64,33 %


EMANZIPATION vON GURUS UND PäPSTEN<br />

• Die konsumenten werden „mündiger“ , sind<br />

über Wein zunehmend besser informiert, fragen<br />

genauer nach und wählen gezielter aus. Sie wollen<br />

zwar informiert, aber nicht von „Weinpäpsten“<br />

belehrt werden.<br />

• Die kunden vertrauen heute mehr den Empfehlungen<br />

von freunden (facebook!), ihrem eigenen<br />

Geschmack und Urteilsvermögen als den<br />

„Wein-Gurus“. Deren Einfluss wird abnehmen,<br />

ebenso die Bedeutung von Sternen, Punkten und<br />

Gläsern.<br />

• Dem kunden ist es wichtiger, dass <strong>der</strong> Wein<br />

zum Essen passt, als dass er viele Goldmedaillen<br />

bekommen hat.<br />

ROT, WEISS? GRÜN!<br />

• Biodynamisch und nachhaltig erzeugte Weine<br />

erzielen zweistellige Zuwachsraten, bereits<br />

mehr als 30 unserer Winzer arbeiten biodynamisch.<br />

Viel Kunden fragen gezielt nach solchen<br />

Weinen, das Vertrauen in „Bio“ steigt beständig.<br />

• Auch an<strong>der</strong>e öko-Aspekte werden wichtiger: So<br />

etwa kommen übertrieben dickwandige, schwere,<br />

mit hohem Energie- und Materialaufwand erzeugte<br />

Glasflaschen bei <strong>der</strong> wachsenden Gruppe<br />

<strong>der</strong> „grünen“ Konsumenten nicht gut an.<br />

WAGNERS TRENDKOMPASS 2011/2012<br />

23


WAGNERS TRENDKOMPASS 2011/2012<br />

Amerika<br />

21,3 %<br />

Afrika<br />

2,9 %<br />

Asien<br />

7,8 %<br />

WO WIRD WIEvIEL WEIN GETRUNkEN?<br />

LAND Konsum insgesamt<br />

in 1.000 hl<br />

Quellen: DOKUMENTATION 2010 WEINLAND ÖSTERREICH • ÖSTERREICH WEIN (Hg.) The Wine-Institute, California<br />

Weinkonsum in den 10 größten Verbraucherlän<strong>der</strong>n und Österreich<br />

(Zahlen für 2009)<br />

anteil am weltweiten<br />

Konsum<br />

Ozeanien<br />

2,5 %<br />

Österreich<br />

1 %<br />

Europa<br />

64,5 %<br />

Konsum pro<br />

Kopf in Litern<br />

fRANkREICh 29.900 12,6 % 45,2<br />

USA 27.250 11,5 % 9,0<br />

ITALIEN 24.500 10,4 % 42,2<br />

DEUTSChLAND 20.250 8,6 % 24,4<br />

ChINA 14.025 5,9 % 1,2<br />

Uk 12.680 5,4 % 20,7<br />

SPANIEN 11.271 4,8 % 27,8<br />

ARGENTINIEN 10.292 4,4 % 25,5<br />

RUSSLAND 10.012 4,2 % 8,2<br />

AUSTRALIEN 5.050 2,1 % 23,2<br />

öSTERREICh 2.438 1,0 % 29,7


DIE NISChE IST DER WEG<br />

• herkunft und Identität <strong>der</strong> Weine sowie autochthone<br />

Rebsorten gewinnen an Bedeutung. Wir<br />

legen einen klaren Schwerpunkt auf Nischenprodukte:<br />

regional- und sortentypische, individuelle,<br />

handwerklich, womöglich biodynamisch von kleineren<br />

Familienbetrieben erzeugte Weine aus europäischen<br />

Anbaugebieten, die es nur in kleineren<br />

Mengen gibt und die man in Österreich sonst<br />

kaum o<strong>der</strong> überhaupt nur bei uns bekommt: Das<br />

ist unser Weg.<br />

• Immer mehr kunden sind interessiert und offen<br />

für Weine aus bei uns noch weniger bekannten<br />

Regionen, etwa aus dem Rhône-Tal, Südfrankreich,<br />

Priorat o<strong>der</strong> den Abruzzen.<br />

WEIN IM NETZ<br />

• viele Weintrinker informieren sich vor dem<br />

kauf über Internet, Facebook und Wine-Blogs<br />

über Wein: In den USA sind es bereits zwei Drittel<br />

<strong>der</strong> Kunden, auch bei uns geht <strong>der</strong> Trend stark in<br />

diese Richtung.<br />

•<br />

•<br />

Wo die ÖSterreicher ihren Wein trinKen<br />

41 %<br />

5 %<br />

244 mio. Liter<br />

Pro jahr<br />

54 %<br />

GASTSTÄTTEN ZU HAUSE TOURISTEN<br />

54 % – ca. 132 Mio.<br />

Liter – werden in<br />

österreichischen<br />

Gaststätten und bei<br />

öffentlichen Festen<br />

getrunken.<br />

41 % – ca. 100 Mio.<br />

Liter – trinken die Österreicher<br />

zu Hause,<br />

bei Freunden und am<br />

Arbeitsplatz. 64 Mio.<br />

Liter davon werden<br />

im Lebensmitteleinzelhandel<br />

gekauft.<br />

5 % – ca. 12 Mio. Liter<br />

– kaufen Touristen<br />

und Gastarbeiter ein.<br />

Quelle: DOKUMENTATION 2010 WEINLAND ÖSTERREICH • ÖSTERREICH WEIN (Hg.)<br />

Ab sofort gibt es für unsere kunden einen eigens<br />

programmierten Wine-App gratis zum<br />

Download!<br />

Aktuelle Informationen über<br />

alle <strong>Wagner</strong>-Weine, News, Verkaufs-Aktionen,Hintergrundberichte<br />

– und <strong>der</strong> „Etiketten-<br />

Knipser“. Für Smart Phones, im<br />

App Store von Apple und auf<br />

Android Market von Google.<br />

25<br />

Auch <strong>der</strong> Weineinkauf übers Internet nimmt<br />

stark zu, wir sehen das in unserem Online Shop.


WAGNERS TRENDKOMPASS 2011/2012<br />

Grüner veltliner Steinfe<strong>der</strong> - karl holzapfel | 01<br />

Österreich ist ein Land <strong>der</strong> patriotischen Weißweintrinker:<br />

Von unseren 10 meistverkauften Weißweinen tragen 7 eine<br />

rot-weiß-rote Ban<strong>der</strong>ole. Die restlichen 3 stammen aus Norditalien.<br />

<strong>Wagner</strong>S toP 10 – WeiSS<br />

Die meistverkauften Weißweine<br />

in <strong>Wagner</strong>s Weinshop 2010<br />

01 | Grüner Veltliner Steinfe<strong>der</strong> - Karl Holzapfel<br />

02 | Prosecco VSAQ - Ruggeri<br />

03 | Grüner Veltliner Haidsatz - Manfred Hebenstreit<br />

04 | <strong>Wagner</strong>s Weißer - Gerhard Markowitsch<br />

05 | Grüner Veltliner L+T - Willi Bründlmayer<br />

06 | Cuvée vom Sand - Sattlerhof<br />

07 | Chardonnay Alto Adige - Alois Lage<strong>der</strong><br />

08 | Welschriesling - Manfred Tement<br />

09 | Gemischter Satz - Fritz Wieninger<br />

10 | Bianco di Custoza - Cavalchina<br />

unSer BeLieBteSter roSé<br />

kommt von Château Sainte Marguerite<br />

aus <strong>der</strong> Provence.


<strong>Wagner</strong>S toP 10 – rot<br />

Die meistverkauften Rotweine in<br />

<strong>Wagner</strong>s Weinshop 2010<br />

Carnuntum Cuvée - Gerhard Markowitsch | 01<br />

Vino Nobile di Montepulciano - Avignonesi | 02<br />

Fabelhaft - Niepoort Vinhos | 03<br />

Zweigelt - Claus Preisinger | 04<br />

<strong>Wagner</strong>s Roter - Gerhard Markowitsch | 05<br />

Zweigelt - Paul Kerschbaum | 06<br />

Côtes du Rhône - Château Saint Cosme | 07<br />

Zweigelt - Christian Fischer | 08<br />

Blaufränkisch - Hannes Schuster | 09<br />

Poggio alla Badiola - Fonterutoli | 10<br />

ToP 10<br />

01 | Carnuntum Cuvée – Gerhard Markowitsch<br />

Wenn auch beim Roten die typisch österreichischen Sorten<br />

Zweigelt und Blaufränkisch dominieren, wagen die Kunden<br />

offenbar häufig auch einen Blick nach Italien, Portugal und<br />

Südfrankreich.<br />

27


WAGNERS TRENDKOMPASS2011/2012. EINBLICkE<br />

Einblicke<br />

aus dem Leben eines vinothekars<br />

Kurt Schöppl, Michaela Hebenstreit und Erich <strong>Wagner</strong>:<br />

Man muss sich mit Wein nicht auskennen, um bei uns<br />

einzukaufen. Wir sind ja dazu da, um zu beraten!


Wir freuen uns auf Ihren Besuch in<br />

<strong>Wagner</strong>s Weinshop in Laakirchen!<br />

Michaela Hebenstreit und Kurt Schöppl geben<br />

Einblicke in ihren beruflichen Alltag in <strong>Wagner</strong>s<br />

Weinshop<br />

Beson<strong>der</strong>s wichtig ist den beiden <strong>Vinothek</strong>aren, dem<br />

Wein das Elitäre und damit vor allem neuen und jungen<br />

Kunden die Schwellenangst zu nehmen. „Bei uns<br />

ist das ganz unkompliziert. Man muss sich mit Wein<br />

überhaupt nicht auskennen, um in den Weinshop zu<br />

kommen und einzukaufen. Wir sind ja dazu da, zu<br />

helfen, zu beraten und zu erklären“, so Michaela Hebenstreit.<br />

Man merke immer deutlicher, sagt sie, dass sich die<br />

Kunden gerne beraten lassen, darunter viele jüngere,<br />

die langsam von Alko-Pops auf einfache, preisgünstige<br />

Weine umsteigen, weil sich ihr Geschmack weiterentwickelt.<br />

Ihr Kollege Kurt Schöppl ist ein <strong>Vinothek</strong>ar <strong>der</strong><br />

„alten Schule“, kompetent, aber zurückhaltend. Er<br />

geht auf seine Kunden genau ein, er hinterfragt ihre<br />

Wünsche im Detail, etwa: Zu welchem Anlass o<strong>der</strong><br />

Essen soll <strong>der</strong> Wein passen? Soll es eine bestimmte<br />

Sorte o<strong>der</strong> Herkunftsregion sein? „Ich möchte gut<br />

und ehrlich beraten, <strong>der</strong> Kunde soll genau den Wein<br />

bekommen, <strong>der</strong> für ihn passt“, so Schöppl, „ich will<br />

nicht einfach irgendetwas möglichst schnell verkaufen,<br />

son<strong>der</strong>n das Richtige!“<br />

Zur guten Beratung gehöre auch, Weine, die <strong>der</strong><br />

Kunde noch nicht kennt, gemeinsam mit diesem zu<br />

kosten. Schöppl: „Jetzt bin ich schon 30 Jahre im Geschäft<br />

und es macht immer noch bzw. immer wie<strong>der</strong><br />

Freude, den Kunden etwas Neues zu präsentieren, ihnen<br />

etwas An<strong>der</strong>es zu bieten als das, was sie sowieso<br />

überall bekommen.“<br />

So sei es zum Beispiel interessant, den Kunden kleinere,<br />

noch weniger bekannte Weingüter aus weniger<br />

bekannten Regionen nahe zu bringen und dabei festzustellen,<br />

dass auch solche Winzer gute, oft sogar bessere<br />

Weine zum besseren Preis-Leistungsverhältnis<br />

erzeugen als die „großen Namen“ in <strong>der</strong> Branche.<br />

Wenn man die Kunden darauf aufmerksam mache,<br />

seien sie gerne bereit, neue Weine zu kosten. Etwa<br />

je<strong>der</strong> zweite Kunde, <strong>der</strong> gekostet hat, kauft zuerst<br />

eine o<strong>der</strong> zwei Flaschen und später vielleicht mehr. So<br />

würden neue Weine und neue Regionen langsam ins<br />

Bewusstsein vordringen.<br />

Kurt Schöppl: „Manche Kunden fragen uns auch<br />

ganz bewusst: Was habt Ihr Neues im Sortiment? Es<br />

macht Spaß, gemeinsam mit interessierten Kunden<br />

neue Weine zu verkosten, man bekommt dabei auch<br />

selbst eine an<strong>der</strong>e Sichtweise für den Wein.“<br />

29


Michaela Hebenstreit<br />

Kurt Schöppl<br />

Winzerstochter aus dem Weinviertel, 15 Jahre in <strong>der</strong> Gastronomie tätig, Diplom-Sommelière, Weinakademikerin,<br />

seit 2007 bei uns. Lieblingsweine: Grüner Veltliner klassisch ausgebaut, Chablis, Weißweine aus dem Karst.<br />

30-jährige Erfahrung in <strong>der</strong> Gastronomie, Diplom-Sommelier, seit 2007 im Weinshop.<br />

Lieblingsweine: Weiße von <strong>der</strong> Côte du Rhône, aus Roussillon, Sancerre und Portugal.


WEIN, GENUSS UND LEBENSkULTUR<br />

<strong>Vinothek</strong>arin Michaela Hebenstreit hebt den sozial-kulturellen<br />

Aspekt des Weintrinkens hervor, den<br />

sie im Umgang mit den Kunden stets betone – jenen<br />

des Genusses: „Ein guter, zum Anlass passen<strong>der</strong><br />

Wein kann ein Essen, die Atmosphäre, das Gespräch,<br />

ja einen ganzen Abend aufwerten!“ Deshalb sollte<br />

man den Wein stets bewusst auswählen und auf die<br />

Qualität achten – was nicht automatisch heißt, dass<br />

<strong>der</strong> Wein teuer sein muss.<br />

Kurt Schöppl dazu: „Bei uns findet je<strong>der</strong> den zum<br />

Anlass passenden Wein. Ob es nun ein seltener Burgun<strong>der</strong><br />

für einen schönen Abend zu zweit ist o<strong>der</strong><br />

einer <strong>der</strong> vielen günstigen, dabei sehr interessanten<br />

Alltagsweine zum Essen mit Freunden, wie etwa ein<br />

Trebbiano d’Abruzzo aus Italien um € 5,90 o<strong>der</strong> ein<br />

Côtes du Rhône aus Südfrankreich um € 8,90.“<br />

„Die sind beide viel<br />

mehr wert als das,<br />

was sie kosten.“<br />

Kurt Schöppl<br />

Hebenstreit bricht eine Lanze für Wein als Teil einer<br />

gepflegten, ruhigeren Lebenskultur: „Gerade in einer<br />

Zeit, in <strong>der</strong> Hektik und Leistungsdruck zunehmen,<br />

sollte man sich ab und zu ganz bewusst ein gutes<br />

Glas Wein gönnen und in Ruhe und angenehmer Atmosphäre<br />

genießen o<strong>der</strong> sich öfter mit Freunden auf<br />

ein gemütliches Glas Wein treffen.“<br />

Werte in Prozent<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

ENTSPANNT UND UNkOMPLIZIERT<br />

Beide <strong>Vinothek</strong>are bemerken seit einiger Zeit, dass<br />

es immer mehr Kunden gibt, die sehr gut informiert<br />

sind, sich bei <strong>der</strong> Weinauswahl auf die eigene Meinung,<br />

den eigenen Geschmack und die Beratung im<br />

Weinshop mehr verlassen als auf Sterne, Punkte und<br />

Gläser irgendwelcher Wein-Kritiker. Es werde auch<br />

„entspannter“ getrunken als noch vor zehn Jahren,<br />

<strong>der</strong> Zugang zum Thema Wein werde unkomplizierter,<br />

die Kunden werden mündiger und selbstständiger.<br />

Geschäftsführer Erich <strong>Wagner</strong><br />

Dazu passt, dass <strong>der</strong> Weinverkauf über das Internet<br />

zunimmt. Geschäftsführer Erich <strong>Wagner</strong>: „Erfreulich<br />

ist, dass sich <strong>der</strong> Online-Verkauf sehr gut entwickelt.<br />

Unsere Kunden bestellen bewusst und gezielt in unserem<br />

Online Shop, meist sehr hochwertige Weine,<br />

etwa aus Frankreich.“<br />

Michaela Hebenstreit fügt etwas Wichtiges hinzu:<br />

„Die Kunden brauchen keine Bedenken wegen des<br />

Postversandes zu haben. Alles ist gut und bruchsicher<br />

verpackt, wir versenden spätestens einen Tag<br />

nach Bestellung, die Bezahlung funktioniert problemlos<br />

und ohne Risiko.“ Na dann: Prost!<br />

onLine-einKäuFe nehmen StarK Zu<br />

0<br />

2007 2008 2009 2010<br />

WEINSHOP 92,18 % 90,37 % 84,53 % 80,33 %<br />

ONLINE SHOP 7,82 % 9,63 % 15,47 % 19,67 %<br />

<strong>Wagner</strong>-Kunden kaufen gerne übers Internet: Innerhalb von nur drei Jahren hat sich <strong>der</strong> Anteil<br />

unseres Online Shops am Gesamtumsatz auf 20% verdoppelt. 80% des Umsatzes entfallen auf<br />

persönliche Einkäufe in <strong>Wagner</strong>s Weinshop Laakirchen. > > > www.wagners-weinshop.com<br />

31


VERZEICHNIS DER WEINGÜTER<br />

1772 COUNT CORETH THAI 92<br />

25 TWENTY FIVE DELIGHT Ö 92<br />

a<br />

A.O.C. BORDEAUX F 66<br />

ACHS PAUL Ö 18<br />

AIA VECCHIA I 47<br />

AJELLO I 49<br />

ALFIERI, MARCHESI I 43<br />

ALTARE ELIO I 42<br />

ALTESINO I 47 · 93<br />

ALZINGER LEO Ö 8<br />

AMPELEIA I 48<br />

ANIMA NEGRA E 73<br />

ARACHON Ö 22<br />

ARNOUX-LACHAUX, DOMAINE F 57<br />

AVIGNONESI I 46 · 89 · 92<br />

b<br />

BAS FRANCESC S. E 72<br />

BEAUCASTEL, CHÂTEAU DE F 62<br />

BEGALI LORENZO I 38<br />

BELGUARDO, TENUTA I 47<br />

BELLE, DOMAINE F 60<br />

BILLECART-SALMON F 86<br />

BORDEAUX F 66<br />

BOURGEOIS HENRI F 54<br />

BRANCAIA I 45 · 48 · 92<br />

BRANDER USA 78<br />

BRETÓN, BODEGAS E 70<br />

BROLIO, CASTELLO DI I 44 · 89 · 92<br />

BRÜNDLMAYER WILLI Ö 11 · 84<br />

c<br />

CANTINA RIFF I 36<br />

CAPEZZANA, TENUTA DI I 46 · 89 · 92<br />

CASABIANCA I 45<br />

CAVALCHINA I 37<br />

CAYMUS VINEYARDS USA 78<br />

CHARTOGNE-TAILLET F 86<br />

CHAVE YANN F 60<br />

CHRISTMANN D 32<br />

CIRINGA, DOMAINE SLO 25<br />

CLAU DE NELL F 54<br />

CLERICO DOMENICO I 42<br />

CLOS HENRI NZ 80<br />

CLÜSSERATH D 32<br />

COL VETORAZ I 85<br />

COMTE LAFON, HÉRITIERS DU F 59<br />

COMTES LAFON, DOMAINE DES F 59<br />

COSTANTI ANDREA I 47<br />

CRU BOURGEOIS F 65<br />

d<br />

DUEMANI I 48<br />

DUIJN JACOB D 33<br />

DUPONT, DOMAINE FAMILIAL F 93<br />

DUVAL-LEROY F 86<br />

e<br />

EGUREN, DOMINIO DE E 71<br />

EILAN GILLAN GB 93<br />

ERNST HARALD Ö 12<br />

ESMONIN SYLVIE F 56<br />

f<br />

FARGUES, CHÂTEAU DE F 67 · 90<br />

FELLUGA LIVIO I 38 · 89<br />

FEUILLET BY DAVID DUBAND F 56<br />

FÈVRE, DOMAINE WILLIAM F 55<br />

FISCHER CHRISTIAN Ö 13<br />

FONTERUTOLI, CASTELLO DI I 44 · 92<br />

FORADORI ELISABETTA I 37<br />

FOURNIER O. E 72<br />

FOURNIER O. CHI 79<br />

FOURNIER O. ARG 79<br />

FRICKE EVA D 31<br />

g<br />

GADAIS, DOMAINE F 54<br />

GANTENBEIN CH 33<br />

GAUBY, DOMAINE F 64<br />

GERMANO SERGIO I 40 · 93<br />

GINI SANDRO E CLAUDIO I 38<br />

GÖLLES ALOIS Ö 91<br />

GOLDENITS RICHARD Ö 17<br />

GOURMEL LÉOPOLD F 93<br />

GOURT DE MAUTENS, DOMAINE F 61<br />

GRAHAM’S P 90<br />

GRAND CRU WEINE F 66<br />

GRASSL PHILIPP Ö 15 · 92<br />

h<br />

HAAG D 32<br />

HEBENSTREIT MANFRED Ö 13<br />

HEINRICH GERNOT Ö 17<br />

HENRIOT F 87<br />

HIDALGO EMILIO E 91<br />

HILLINGER LEO Ö 19 · 84 · 88<br />

HIRSCHMUGL Ö 24<br />

HOLZAPFEL KARL Ö 6 · 91<br />

HUBER MARKUS Ö 12 · 88<br />

j<br />

JAGINI Ö 20<br />

JAUNEGG DANIEL Ö 25<br />

JOBARD, DOMAINE F 59<br />

JURTSCHITSCH Ö 11<br />

JUVÉ Y CAMPS E 87 · 93<br />

k<br />

KANTE EDI I 39<br />

KELLEREI ST. MICHAEL I 36<br />

KERSCHBAUM PAUL Ö 22<br />

KIEFFER & FILS, HENRI F 87<br />

KIRNBAUER W. & I. Ö 23<br />

KLUG MARKUS Ö 24 · 84<br />

KOLKMANN GERHARD Ö 12<br />

KRACHER ALOIS Ö 89<br />

KRUTZLER Ö 24 ·<br />

l<br />

L’HORIZON, DOMAIN DE F 64<br />

LA FARRA I 84<br />

LAGEDER ALOIS I 36 · 89<br />

LAGLER KARL Ö 6<br />

LA SPINETTA I 40<br />

LAVRADORES DE FEITORIA P 73<br />

LE CORTI I 45<br />

LEITZ D 30<br />

LI VELI, MASSERIA I 49<br />

LOIMER FRED Ö 11<br />

LUCIEN LE MOINE F 58<br />

LUNAE BOSONI, CANTINE I 43<br />

LUPINC MATEJ I 40<br />

m<br />

MANINCOR, TENUTA I 37 · 92<br />

MARKOWITSCH GERHARD Ö 14 · 92<br />

MASCIARELLI I 48<br />

MASSOLINO I 41<br />

MATASSA, DOMAINE F 64<br />

MICHEL & FILS, LOUIS F 55<br />

MOCCAGATTA I 41<br />

MONTEVETRANO I 49<br />

MORGANTE I 50<br />

MORIC Ö 23<br />

MOSER SEPP Ö 10 · 88<br />

MOUNT EDEN USA 79<br />

MUHR-VAN DER NIEPOORT Ö 15<br />

n<br />

NEUMEISTER Ö 27<br />

NIEPOORT P 74 · 90<br />

NIGL MARTIN Ö 10 · 87<br />

NITTNAUS HANS Ö 19<br />

o<br />

OBERGUESS, WEINGUT Ö 26<br />

ORDÓÑEZ JORGE, BODEGAS E 73 · 90<br />

p<br />

PAGANOS, VINEDOS DE E 70<br />

PALACIOS REMONDO E 71<br />

PALACIOS, DESCENDIENTES DE J. E 71<br />

PALACIOS ALVARO E 72<br />

PARIS VINCENT F 61<br />

PICHLER F. X. Ö 7<br />

PICHLER RUDI Ö 6<br />

PLANETA I 50 · 90<br />

POLZ ERICH UND WALTER Ö 24<br />

PRAGER, WEINGUT Ö 7<br />

PRATS & SYMINGTON P 75<br />

PREISINGER CLAUS Ö 18<br />

PRIELER ENGELBERT Ö 20


PRIMOSIC MARKO I 39<br />

PUECH CHAUD, DOMAINE DE F 63<br />

q<br />

QUERCIABELLA I 45<br />

r<br />

RABAUD PROMIS, CHÂTEAU F 66 · 90<br />

RAMEY USA 78<br />

REISETBAUER HANS Ö 84 · 91<br />

RIBERACH F 65<br />

RIEUSSEC, CHÂTEAU F 67 · 90<br />

RION M. & P., DOMAINE F 57<br />

RION PATRICE F 57<br />

RORIZ, QUINTA DE P 74<br />

ROSTAING RENÉ F 60<br />

RUGGERI I 85 · 92<br />

s<br />

SABATHI ERWIN Ö 26<br />

SAINT COSME, CHÂTEAU F 62<br />

SAINT JEAN DU BARROUX F 63<br />

SALMON CREEK USA 78<br />

SALOMON ESTATE AUS 80<br />

SALOMON UNDHOF Ö 9 · 84<br />

SAN VICENTE, SENORIO DE E 70<br />

SANTA SERAFFA, TENUTA I 40<br />

SATTLER WILLI Ö 26<br />

SCHÄFER-FRÖHLICH D 31<br />

SCHELLMANN Ö 13<br />

SCHUSTER ROSI Ö 20<br />

SCHWARZ HANS Ö 16<br />

SEHER WOLFGANG Ö 12 · 84<br />

SIERRA CANTABRIA E 70<br />

ŠKERK SANDI I 39<br />

ST. MARGUERITE, CHÂTEAU F 63<br />

STADT KREMS, WEINGUT Ö 9<br />

STRAUSS K. & G. Ö 27<br />

STÜRGHK, DOMAINE Ö 88<br />

ALLGEMEIN<br />

NV Non Vintage<br />

GCC Gran Cru Classé<br />

HK Holzkiste<br />

B<br />

BD<br />

Biologisch<br />

Biodynamisch<br />

aus Trauben aus<br />

WEISSWEIN<br />

AL Aligoté<br />

ALB Albariño<br />

AR Airén<br />

ARI Arinto<br />

BBL Bourboulenc<br />

CAG Carignan Gris<br />

CH Chardonnay<br />

CHE Chenin Blanc<br />

CL Clairette<br />

CO Cortese<br />

COD Codega<br />

DO Donzelinho<br />

FR Friulano<br />

GA Garganega<br />

GB Grauburgun<strong>der</strong><br />

GC Grecanico<br />

GM Gelber Muskateller<br />

GRB Grenache Blanc<br />

GRG Grenache Gris<br />

GV Grüner Veltliner<br />

LOU Loureiro<br />

MA Malvasia<br />

MAC Maccabeu<br />

MAR Marsanne<br />

MELB Melon de Bourgogne<br />

MOT Muskat Ottonel<br />

MUSCA Muscat of Alexandria<br />

NO Nosiola<br />

PB Pinot Bianco<br />

PG Pinot Grigio<br />

RB Rabigato<br />

RG Ribolla Gialla<br />

RGI Rotgipfler<br />

RI Riesling<br />

RS Riesling Silvaner<br />

RII Rielsing Italico<br />

RIV Rivaner<br />

RO Rolle (Vermentino)<br />

ROU Roussanne<br />

SB Sauvignon Blanc<br />

SE Sémillon<br />

SR Scheurebe (Sämling 88)<br />

TR Traminer<br />

TRB Trebbiano<br />

VD Verdejo<br />

VE Vermentino<br />

VI Viognier<br />

VIO Viosinho<br />

VU Viura<br />

WB Weißburgun<strong>der</strong><br />

WR Welschriesling<br />

ZF Zierfandler<br />

ROTWEIN<br />

ALC Alicante<br />

AGL Aglianico<br />

BA Barbera<br />

BB Blauburgun<strong>der</strong><br />

BF Blaufränkisch<br />

BLW Blauer Wildbacher<br />

CA Carinena (Carignan)<br />

CAL Callet<br />

CE Cencibel<br />

CF Cabernet Franc<br />

CI Cinsault<br />

COL Colorino<br />

COU Counoise<br />

CN Canaiolo Nero<br />

CS Cabernet Sauvignon<br />

CV Corvina<br />

VERZEICHNIS DER WEINGÜTER<br />

t<br />

TEGERNSEERHOF Ö 8 · 87<br />

TEMENT MANFRED Ö 25 · 88<br />

TERRA FEITA DE CIMA, QUINTA DE P 74<br />

TERRE DI SANT’ALBERTO I 85<br />

TERROIR AL LÍMIT E 73<br />

TESCH JOSEF Ö 22<br />

TESO LA MONJA E 72<br />

TRASLANZAS E 71<br />

TRIEBAUMER ERNST Ö 21 · 88<br />

TRIEBAUMER GÜNTER Ö 21 · 84 · 88<br />

TRUMMER, WEINGUT Ö 27<br />

TSCHIDA CHRISTIAN Ö 16<br />

v<br />

VACHERON, DOMAINE F 54<br />

VAL D‘OCA I 85<br />

VALORI LUIGI I 49<br />

VELICH HEINZ Ö 16 · 88<br />

VENEGAZZÙ I 38 · 92<br />

VERNAY GEORGES, DOMAINE F 60<br />

VEYDER-MALBERG Ö 6<br />

VOILLOT JOSEPH, DOMAINE F 59<br />

w<br />

WACHTER & WIESLER Ö 23<br />

WAGNER RUDOLF Ö 84<br />

WESS RAINER Ö 9 · 87<br />

WIENINGER FRITZ Ö 14 · 84 · 88<br />

WILSON WINERY USA 79<br />

WINKLER-HERMADEN Ö 27 · 88<br />

WITTMANN D 30 · 89<br />

y<br />

YQUEM, CHÂTEAU D‘ F 67 · 90<br />

z<br />

ZIDARICH BENJAMINO I 39<br />

DO Dolcetto<br />

FP Frappato<br />

FG Fogoneu<br />

GR Grenache (Garnacha)<br />

GRA Graciano<br />

LA Lagrein<br />

MAS Marsellane<br />

MAZ Mazuelo<br />

MB Malbec<br />

ME Merlot<br />

MEN Mencia<br />

MN Manto Negro<br />

MO Monastrell<br />

MON Montepulciano<br />

MOU Mourvèdre<br />

MZ Marzemino<br />

NA Negroamaro<br />

ND Nero d`Avola<br />

NE Nebbiolo<br />

PGE Prugnolo Gentile<br />

PN Pinot Noir<br />

PV Petit Verdot<br />

RE Refosco<br />

SG Sangiovese<br />

STL Sankt Laurent<br />

SY Syrah (Shiraz)<br />

TA Tinta Amarela<br />

TB Tinta Barroca<br />

TC Tinto Cão<br />

TF Touriga Franca<br />

TN Tempranillo<br />

TNA Touriga National<br />

TR Tinta Roriz<br />

ZW Zweigelt<br />

LIEFER- & ZAHLUNGSKONDITIONEN:<br />

Unsere Preise sind Stückpreise in Euro inkl. aller<br />

Steuern und ARA. Jede Bestellung über einem<br />

Brutto-Warenwert von EUR 100,- stellen wir in Österreich<br />

und Deutschland frei Haus zu. Bei Lieferungen<br />

unter einem Wert von EUR 100,- berechnen wir<br />

die tatsächlichen Transportkosten von EUR 8,- pro<br />

12-er Karton. Lieferungen außerhalb Deutschland<br />

und Österreich auf Anfrage.<br />

Zahlungskonditionen: 14 Tage netto<br />

Die Waren bleiben bis zur vollständigen Bezahl-<br />

ung <strong>der</strong> Rechnung Eigentum <strong>der</strong> Firma Rudolf<br />

<strong>Wagner</strong> KG.<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist am Sitz<br />

unseres Unternehmens.<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Rudolf <strong>Wagner</strong> KG<br />

Redaktion: Erich <strong>Wagner</strong>,<br />

Bernhard Emerschitz, Gerd Kressl<br />

Verlagsadresse: Weinstraße 31, Laakirchen -<br />

4664 Oberweis<br />

Mitarbeiter: Michaela Hebenstreit,<br />

Kurt Schöppl<br />

Fotos: Gerd Kressl, Gmunden<br />

Text: Bernhard Emerschitz, Scharnstein<br />

Gestaltung: Matern Creativbüro, St. Georgen i. A.<br />

Druck: kb-offset, Regau<br />

Preisän<strong>der</strong>ungen und Druckfehler vorbehalten.<br />

Gültig bis Mai 2012.<br />

Preise bei limitierten Mengen und Ultragroßformaten<br />

sind von bestehenden Konditionen ausgenommen.<br />

Unsere Bio-Produkte werden von <strong>der</strong><br />

Austria Bio Garantie zertifiziert.


Ausfahrt<br />

Regau Gmunden<br />

Richtung<br />

Salzburg München<br />

A1<br />

Steyrermühl<br />

Richtung<br />

Ebensee TRAUNSEE<br />

Gmunden<br />

Ausfahrt<br />

Steyrermühl<br />

Weinstraße 31 · Laakirchen · 4664 Oberweis<br />

Tel (0)7613 / 440 - 440 · Fax (0)7613 / 440 - 9440<br />

vinothek@wagnerweb.at<br />

Linzer Straße Weinstraße<br />

Laakirchen<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Mo 13.30 –18.30 Uhr, Di – Fr 9.30 –18.30 Uhr,<br />

Sa 9.30 –12.30 Uhr<br />

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