Pressemappe Programmpräsentation - Viennale
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PROGRAMMPRÄSENTATION<br />
21. OKTOBER – 3. NOVEMBER<br />
Hauptsponsor
VIENNALE PRESSEBÜRO<br />
press@viennale.at<br />
Fredi Themel 01/526 59 47-30<br />
Alexandra Zawia 01/526 59 47-33<br />
Barbara Hinterleitner 01/526 59 47-20<br />
Antonella Cerullo (Akkreditierungen)<br />
0664/348 39 07<br />
PRESSEBÜRO IM HILTON VIENNA<br />
Während des Festivals befindet sich das Pressebüro im Festivalhotel der <strong>Viennale</strong>,<br />
dem Hotel Hilton Vienna (Am Stadtpark, 1010 Wien).<br />
Das Büro ist am 21. Oktober von 12 bis 18 Uhr und ab 22. Oktober täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet.<br />
Pressematerialen, Filmstills und Festivalfotos zum Download unter www.viennale.at/deutsch/presse.<br />
VIENNALE – VIENNA INTERNATIONAL FILM FESTIVAL<br />
Siebensterngasse 2, 1070 Wien, Austria Tel + 43/1/526 59 47 Fax + 43/1/523 41 72<br />
printed by
VIENNALE 2010<br />
21. OKTOBER BIS 3. NOVEMBER<br />
PROGRAMM VIENNALE 2010<br />
Filme, Premieren und Gäste des Festivals<br />
Galavorstellungen<br />
<strong>Viennale</strong>-Trailer 2010<br />
Foyer im Gartenbaukino<br />
Filmpreise bei der <strong>Viennale</strong> 2010<br />
TRIBUTES<br />
Written, Produced And Directed By … – A Tribute to Larry Cohen<br />
Der große Cheyenne – A Tribute to William Lubtchansky<br />
SPECIAL PROGRAMS<br />
Drifting States – Der kanadische Filmemacher Denis Côté<br />
Exposed – Das experimentelle Kino von Siegfried A. Fruhauf<br />
Silent Masters (Österreichisches Stummfilmkino der 1920er Jahre) – Ein Programm<br />
des Filmarchiv Austria<br />
RETROSPEKTIVE<br />
ERIC ROHMER<br />
SPECIAL EVENINGS<br />
DAS ABO<br />
PROGRAMM FESTIVALZENTRUM AM BADESCHIFF<br />
FESTIVALINFORMATIONEN<br />
PARTNER<br />
3
PROGRAMM VIENNALE 2010<br />
ZUM FESTIVAL<br />
Man ist immer versucht, das Besondere und Ungewöhnliche aus dem jeweiligen Programm des Festivals herauszulesen<br />
und anzupreisen. Meisterwerke, Stars, Premieren. Aber wenn es am Programm der <strong>Viennale</strong> etwas Außergewöhnliches<br />
gibt, dann ist es, so hoffen wir, die Dichte und hohe Qualität der Auswahl, das Nebeneinander von aktuellen und historischen<br />
Filmen, die gleichberechtigte Präsentation von Spielfilmen, Avantgardefilmen, Dokumentationen. Eine<br />
nicht-hierarchische Idee von Kino, die Verweigerung von Wettbewerb, die möglichst offene Programmierung. Vielleicht<br />
ist das Besondere an der <strong>Viennale</strong>, dass sie nicht versucht, etwas Besonderes zu sein, etwas Originelles, etwas Herausgehobenes.<br />
Sondern einfach ein gutes Filmfestival. Und das ist, wer uns kennt, überhaupt nicht bescheiden gemeint.<br />
FILME, PREMIEREN UND GÄSTE DES FESTIVALS<br />
4<br />
Hans Hurch<br />
Selten gab es in den letzten Jahren bei der <strong>Viennale</strong> ein ähnlich ausgeglichenes Verhältnis von Spielfilmen,<br />
Dokumentationen und Kurzfilmen wie im heurigen Programm. Wir sehen darin einen spezifischen Charakter<br />
der <strong>Viennale</strong>, den sich kaum ein anderes Festival leistet. Und das Schöne und Ermutigende für die <strong>Viennale</strong> sind<br />
dabei die hohe Akzeptanz und das große Interesse, welche die BesucherInnen des Festivals diesen unterschiedlichen<br />
Formaten und Filmformen entgegenbringen. Dies hat uns auch dazu veranlasst, so viele Dokumentarfilme<br />
wie noch nie und erstmalig auch eine Auswahl an Kurz- und Avantgardefilmen im großen Gartenbaukino für 750<br />
ZuseherInnen zu programmieren.<br />
Unter den Filmen des Hauptprogramms finden sich auch in diesem Jahr wieder eine Reihe von Weltpremieren,<br />
darunter einige neue Filme von deutschsprachigen Regisseuren wie Rudolf Thome, Klaus Wyborny oder Lawrence<br />
Tooley, aber auch etliche neue amerikanische Avantgarde- und Dokumentarfilme, die in Wien ihre Erstaufführung<br />
erleben.<br />
Der größte Teil des Programms ist wieder der Versuch,<br />
eine Art akzentuierten und genauen Blick auf das Kino<br />
der Welt zu fokussieren, die wichtigsten und eigenständigsten<br />
Kinomomente der letzten Zeit zu versammeln,<br />
erweitert um eine Handvoll der erfolgreichen Festivalfilme<br />
aus 2010. Dass die <strong>Viennale</strong> dabei auch das Triviale<br />
und Populäre nicht scheut, zeigen einige Arbeiten aus diesem<br />
Bereich wie Machete, High School, Shinboru, Kaboom<br />
oder Leaves of Grass. Aber nicht dass sie Teil des Programms<br />
sind, ist das Besondere, sondern dass sie neben<br />
Filmen stehen wie Studien zum Untergang des Abendlan-<br />
Verano de Goliat<br />
des, Vapor Trail (Clark), Robinson in Ruins, Double Tide<br />
oder Invernadero.<br />
Aus dem Programm bestimmte Tendenzen herauszulesen, heißt immer auch, sie ins Programm hineinzulesen. Dennoch<br />
fällt in diesem Jahr auf, dass das heimische Kino deutlich schwächer vertreten ist als im Vorjahr. Dies entspricht<br />
aber durchaus dem Ergebnis und der Präsenz des österreichischen Films 2010 auch auf internationaler<br />
Ebene. Umso erfreulicher ist die Vielfalt und Qualität des heimischen Kurz- und Avantgardefilms. Hier zeigt sich<br />
wieder einmal, dass das österreichische Kino vor allem in diesem Bereich tatsächlich Weltgeltung hat.
Wie schon früher erwähnt, gibt es einige auffällige Linien im Programm, wie<br />
etwa eine Reihe an internationalen Filmkomödien, eine Anzahl sehr schöner<br />
und ungewöhnlicher Portraitfilme, sowie ausgewählte Musik- und Konzert -<br />
dokumentationen. Aber auch – wie jedes Jahr – im Hauptprogramm historische<br />
Wiederentdeckungen und Wiederaufführungen, wobei hier die Filme Contactos,<br />
San Clemente oder The Rise and Fall of Legs Diamond besondere Beachtung<br />
verdienen.<br />
Auch 2010 hat die <strong>Viennale</strong> etliche strukturelle und inhaltliche Neuerungen<br />
vorgesehen. So wurde der Bereich des Kartenvorverkaufs technisch entscheidend<br />
aufgerüstet sowie um einige Verkaufsplätze erweitert, die mit Vorverkaufsbeginn<br />
im Künstlerhauskino und Gartenbaukino zusätzlich eingerichtet werden.<br />
Eine inhaltliche Neuerung, die es bisher so im Programm des Festivals nicht<br />
gab, ist erstmalig eine Serie von «Special Evenings». Dies sind Sonderevents in<br />
Verbindung von Film, Lesung und Gespräch, die einer bestimmten Persönlich-<br />
Shadow Cuts<br />
keit oder einem anwesenden Gast des Festivals gewidmet sind. Ein solcher «Special<br />
Evening» gilt dem deutschen Ausnahmefilmemacher Klaus Lemke, ein<br />
anderer dem Festivalgast Lou Reed in Verbindung mit der Präsentation seines Films Red Shirley, und wieder ein<br />
anderer ist der Erinnerung an den bedeutenden österreichischen Filmhistoriker Günther Peter Straschek zugeeignet,<br />
der vor rund einem Jahr in Wien gestorben ist.<br />
Apichatpong Weerasethakul in Cannes<br />
Wie bei jedem Festival gehört auch bei der <strong>Viennale</strong> die Anwesenheit<br />
von Filmgästen zur täglichen Erscheinung des Filmfestes. Es sind auch<br />
heuer wieder, neben einer Vielzahl an jungen Regisseuren und Schauspielern,<br />
einige große Filmemacher von Weltgeltung, die bei der <strong>Viennale</strong><br />
zu Gast sein werden, darunter Mike Leigh, Raúl Ruiz, Olivier<br />
Assayas, Christi Puiu, Jacques Doillon oder Marco Bellocchio, aber<br />
ebenso der Gewinner der Goldenen Palme von Cannes und Regisseur<br />
des diesjährigen <strong>Viennale</strong>-Trailer, Apichatpong Weerasethakul, oder<br />
der amerikanische Schauspieler und Filmemacher John Turturro.<br />
Auffallend und erfreulich ist der hohe Anteil von FilmemacherInnen, die das Festival besuchen und ihre Arbeiten<br />
vorstellen werden. Dazu zählen etwa Athina Rachel Tsangari, Maria Speth, Renate Costa, Sharon Lockhart, Marie<br />
Rivière, Nina Menkes, Jy-ah Min, Rusudan Pirveli, Anna Sanmartí Baró, Emmanuelle Demoris, Jackie Raynal und<br />
einige mehr.<br />
5
GALAVORSTELLUNGEN<br />
Der Eröffnungsfilm der <strong>Viennale</strong> 2010 ist Des Hommes et des Dieux<br />
von Xavier Beauvois. Der Film beruht auf einem tragischen, bis<br />
heute nicht restlos geklärten Ereignis, das sich 1996 im algerischen<br />
Atlasgebirge ereignete. Damals war eine Gruppe von Zisterziensermönchen,<br />
die sich geweigert hatten, ihr Kloster und ihre Gemeinde<br />
zu verlassen, von einer radikalislamischen Bande verschleppt und<br />
später ermordet aufgefunden worden. Beim diesjährigen Festival in<br />
Cannes wurde Des Hommes et des Dieux mit dem «Großen Preis der<br />
Jury» ausgezeichnet und sorgte weltweit für Aufsehen. Bei der feier-<br />
Des Hommes et des Dieux<br />
lichen Eröffnung am 21. Oktober im Gartenbaukino werden zwei<br />
der Darsteller des Films anwesend sein: Xavier Maly und Jean-Marie<br />
Frin. Ebenso Gast am Eröffnungsabend ist der thailändische Filmemacher Apichatpong Weerasethakul, der persönlich<br />
seinen für die <strong>Viennale</strong> gefilmten Trailer Empire vorstellen wird.<br />
Alamar<br />
Zum Abschluss des Festivals zeigt die <strong>Viennale</strong> am 3. November<br />
den mexikanischen Film Alamar, eine zwischen Dokumentation und<br />
Fiktion angesiedelte Geschichte von der Begegnung dreier Generationen<br />
– Großvater, Vater und Sohn – während eines Sommers im<br />
kleinen Küstenort Majahual, wo sie gemeinsam als Fischer arbeiten.<br />
Vor Alamar wird zusätzlich der kurze österreichische Avantgarde-<br />
Film Shadow Cuts, die bösartig witzige Verfremdung eines Disney<br />
Cartoons von Martin Arnold, gezeigt.<br />
Anlässlich des Tribute to Larry Cohen findet am 26. Oktober eine<br />
Galavorstellung von The Private Files of J. Edgar Hoover in Anwesenheit<br />
des amerikanischen Regisseurs statt.<br />
VIENNALE-TRAILER 2010<br />
Die <strong>Viennale</strong> konnte den diesjährigen Cannes-Sieger, den thailändischen<br />
Regisseur Apichatpong Weerasethakul, dafür gewinnen, ihren<br />
jährlichen kleinen Festival-Film zu machen. Schon zu Beginn des<br />
Jahres hatte sich Weerasethakul, der als einer der bedeutendsten<br />
Regisseure des Gegenwartskinos gilt, bereit erklärt, der Einladung<br />
der <strong>Viennale</strong> zu folgen und jenen kurzen, rund einminütigen Film zu<br />
produzieren, der als Ankündigung und Vorschau auf das jährliche<br />
Festival dient.<br />
Empire<br />
In dem Empire betitelten Trailer tastet sich ein Taucher den Meeresboden<br />
entlang, in einer Höhle tief unter der Erde werden Felsformationen<br />
und Muscheln untersucht. Der Clip entdecke einen Kino-Ursprung, hat Weerasethakul dem «profil»<br />
erzählt. «In solchen Höhlen ritzten unsere Vorfahren ihre Erzählungen in den Stein und veranstalteten Schattenspiele.»<br />
6
FOYER IM GARTENBAUKINO<br />
Nach Muntean/Rosenblum, Peter Doig und Lisa Ruyter ist es in diesem Jahr zum vierten Mal, dass die <strong>Viennale</strong><br />
einen internationalen Künstler oder Künstlerin einlädt, die große Foyer-Wand im Gartenbaukino zu gestalten. Die<br />
Wahl ist auf die 1962 in New York geborene amerikanische Künstlerin Judith Eisler gefallen, die zur Zeit als Professorin<br />
an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien tätig ist.<br />
Judith Eisler, die sich in ihrer Arbeit immer wieder mit filmischen Elementen oder popkultureller Ikonographie<br />
beschäftigt hat, hat für die Wand des Foyers zwei große Bilder der Schauspielerin Romy Schneider gewählt. Zwei<br />
filmische Momente in kurzer, fast unmerklicher Abfolge, die in Judith Eislers künstlerischer Bearbeitung ein hohes<br />
Maß an zugleich realistischer und geheimnisvoller Abstraktion und Verdichtung ergeben.<br />
Judith Eisler über ihre Arbeit ROMY 1 und ROMY 2<br />
«Auf Romy Schneider bin ich durch Filme wie Ludwig von Luchino Visconti oder La Piscine von Jaques Deray<br />
gekommen. Aber manchmal sind die Informationen, die mir ein Kinofilm vermittelt, viel zu vordergründig, um<br />
mich als Künstlerin zu interessieren. Deshalb habe ich weitergesucht und schließlich auf Youtube einen Amateurfilm<br />
gefunden.<br />
Meistens tragen private Aufnahmen von Romy Schneider einen Hauch von Tragik und Melancholie in sich, hier<br />
aber schaut sie beinahe glücklich aus. Sie ist ungeschminkt, lässt nichts vom Glamour des Filmstars sehen. Viele<br />
würden Romy Schneider auf diesen Bildern nicht einmal erkennen.<br />
ROMY 1 und ROMY 2 zeigen eine Frau, die im Schnee spazieren geht. Natürlich weiß sie, dass sie gefilmt wird.<br />
Trotzdem wirkt sie ganz entspannt. Sie spielt nicht. Sie ist sie selbst.»<br />
Die Arbeit von Judith Eisler wird von Mitte Oktober bis Ende Dezember im Gartenbaukino zu sehen sein.<br />
Die <strong>Viennale</strong> dankt Judith Eisler sehr herzlich. Herzlicher Dank auch an Helga und Peter Krobath (Galerie<br />
Krobath), sowie Norman Shetler (Gartenbaukino) für die Unterstützung bei der Realisierung des Projekts.<br />
7
FILMPREISE BEI DER VIENNALE 2010<br />
WIENER FILMPREIS<br />
Der Wiener Filmpreis, eine von der Stadt Wien gestiftete und im Rahmen der <strong>Viennale</strong> vergebene Auszeichnung,<br />
gilt einem aktuellen österreichischen Langfilm, der im vergangenen Jahr zur Aufführung gelangte. Die Dotierung<br />
dieses Preises besteht aus einem Geldbetrag, der von Seiten des Kulturamtes der Stadt zur Verfügung gestellt wird,<br />
sowie großzügigen Sachwerten, gestiftet von den Sponsoren Kodak und Synchro Film &Video.<br />
Seit letztem Jahr wird der Wiener Filmpreis in den Kategorien Spielfilm und Dokumentarfilm gesondert vergeben.<br />
Jede der beiden gleichwertigen Auszeichnungen ist mit Geldspenden und Sachwerten in der Höhe von 14.000<br />
Euro dotiert.<br />
Jury des Wiener Filmpreises 2010<br />
Auch in diesem Jahr ist die Jury des Wiener Filmpreises spannend und prominent besetzt. Sie setzt sich aus folgenden<br />
Mitgliedern zusammen: Sabine Gruber, Romanschriftstellerin und Lyrikerin, der Künstlerin und DJ Amina<br />
Handke, der Burgschauspielerin Katharina Lorenz, dem bildenden Künstler Hans Schabus sowie Martin Skerwald<br />
aka SKERO, Hip-Hop-Musiker und Street-Art-Künstler.<br />
Die Vergabe des Wiener Filmpreises in den Kategorien Spielfilm und Dokumentarfilm findet im Rahmen der<br />
Abschlussgala der <strong>Viennale</strong> am Abend des 3. November statt.<br />
Preisträger Wiener Filmpreis 2009:<br />
Spielfilm: Lourdes (Jessica Hausner, A/F 2009)<br />
Dokumentarfilm: Cooking History (Péter Kerekes, A/SK/CZ 2009)<br />
FIPRESCI-PREIS<br />
FIPRESCI, der Internationale Verband der FilmkritikerInnen, wurde 1930 gegründet. Der Verband hat sich der<br />
Pflege journalistischer Ethik verschrieben und vertritt die professionellen Interessen seiner Mitglieder. Die Mitglieder<br />
der FIPRESCI kommen aus aller Welt und finden sich in kleinen Jurys auf zahlreichen Filmfestivals ein, um<br />
den Preis des Internationalen FilmkritikerInnenverbandes zu vergeben. Meist wählen sie dabei – wie bei der <strong>Viennale</strong><br />
– aus einer Reihe von Erstlingswerken junger RegisseurInnen.<br />
Preisträger FIPRESCI-Preis 2009:<br />
Xiao Li Zi (Survival Song), Yu Guangyi, China 2008<br />
Heuer sind neben dem österreichischen Vertreter Roman Scheiber mit Peter Keough, Müge Tüfenk und Anjelika<br />
Artioukh JournalistInnen aus Boston, Istanbul und St. Petersburg in der FIPRESCI Jury der <strong>Viennale</strong>.<br />
STANDARD-VIENNALE-PUBLIKUMSPREIS<br />
«Der Standard» organisiert auch dieses Jahr wieder den Preis der Standard-Publikumsjury. Die Juroren wählen aus<br />
den Festivalbeiträgen einen Film aus, der noch keinen Verleih in Österreich hat.<br />
Findet der ausgezeichnete Film in der Folge einen Vertrieb, unterstützt «Der Standard» den Filmstart mit kostenlosem<br />
Anzeigenraum in der Zeitung.<br />
Preisträger Standard-<strong>Viennale</strong>-Publikumspreis 2009:<br />
Darbareye Elly (Asghar Farhadi, Iran 2009)<br />
Mehr zu den Preisen und ihren Preisträgern können Sie auf www.viennale.at nachlesen.<br />
8
WRITTEN, PRODUCED AND DIRECTED BY …<br />
A Tribute to Larry Cohen<br />
In der Reihe der <strong>Viennale</strong>-Tributes der letzten Jahren nimmt das für Larry Cohen eine besondere Stellung ein. Der<br />
1941 geborene Cohen galt über Jahre hinweg als äußerst erfolgreicher, unabhängiger Regisseur und Drehbuchautor<br />
in Hollywood, blieb jedoch ein hartnäckiger Außenseiter und Fremder im amerikanischen Studiosystem. Er erfand<br />
zu den verschiedensten Genres zwischen Blaxploitationfilm und Horrormovie, Gangsterfilm und Science-Fiction<br />
subversive Varianten und originelle filmische Kommentare, verweigerte jedoch beharrlich, sich in den Sperrbezirk<br />
des Genre-Kinos einordnen zu lassen. Er ist das klassische Beispiel eines industriellen Filmarbeiters und zugleich<br />
des perfekten «cinematic auteur». Wie bei seinem Freund Samuel Fuller beginnen auch viele Filme von Larry<br />
Cohen mit den Worten «Written, produced and directed by …».<br />
Die Anfänge von Cohens Karriere gehen zurück auf die Jahre des «Golden Age of Television» Ende der<br />
50er/Anfang der 60er Jahre, als er als erfolgreicher Drehbuchautor bei legendären Serien wie The Invaders, The<br />
Fugitive oder Arrest and Trial debütiert. In die Mitte der 60er Jahre fällt Cohens Bekanntschaft mit Alfred Hitchcock,<br />
für den er mehrere Drehbücher verfasst, die Hitchcocks Bewunderung finden – darunter The Cutting Room<br />
und Phone Booth – aber von den Studios abgelehnt werden. Und es ist eine der seltsamen Ironien in Cohens Leben,<br />
dass Phone Booth anstatt durch Hitchcock schließlich 2002 eine äußerst erfolgreiche Umsetzung durch Joel<br />
Schumacher erfährt.<br />
Unzufrieden mit der Arbeit anderer mit seinen Scripts, beginnt Larry Cohen seine eigenen Filme zu drehen.<br />
Innerhalb kurzer Zeit entsteht eine Folge von ganz und gar außergewöhnlichen und höchst originellen Arbeiten,<br />
die im Laufe der Jahre zu absoluten Kultfilmen avancieren, darunter die Beverly Hills-Satire Bone, die «guerilla<br />
version of a classical gangster movie» Black Caesar (1973), das family horror movie It’s Alive (1974) oder der geniale<br />
Hybrid God Told Me To (1976). Bis in die 80er Jahre schreibt, dreht und produziert Cohen seine anarchischen, politisch<br />
intelligenten und filmisch souveränen Kommentare zur amerikanischen Geschichte und Gesellschaft, darunter<br />
den beispiellosen The Stuff (1985), ehe die Reagan-Ära mit dem Kino von Spielberg, Lucas und Konsorten auch<br />
über Hollywood hereinbricht und Larry Cohens Werk «direct to video» verdammt.<br />
Die <strong>Viennale</strong> widmet Larry Cohen ein umfassendes Tribute, das von Olaf Möller kuratiert wird und neben<br />
Cohens Regiearbeiten auch seine Tätigkeit als Drehbuchautor umfasst. Larry Cohen wird aus Anlass dieser Hommage<br />
in Wien zu Gast sein.<br />
Filme<br />
TV Serien<br />
Kraft Mystery Theatre: Night Cry Michael Dreyfuss, USA 1958<br />
Masters of Horror: Pick Me Up Larry Cohen, USA/Kanada 2004<br />
The Defenders: The Traitor David Greene, USA 1963<br />
Espionage: Medal for a Turned Coat David Greene, USA 1964<br />
Spielfilme<br />
The Telephone Book Nelson Lyon, USA 1971<br />
Bone Larry Cohen, USA 1972<br />
Black Caesar Larry Cohen, USA 1973<br />
It's Alive Larry Cohen, USA 1973<br />
God Told Me To Larry Cohen, USA 1976<br />
The Private Files of J. Edgar Hoover Larry Cohen, USA 1977<br />
Q – The Winged Serpent Larry Cohen, USA 1982<br />
Special Effects Larry Cohen, USA 1984<br />
A Return to Salem’s Lot Larry Cohen, USA 1987<br />
Best Seller John Flynch, USA 1987<br />
The Ambulance Larry Cohen, USA 1990<br />
Uncle Sam William Lustig, USA 1997<br />
Phone Booth Joel Schumacher, USA 200<br />
9
DER GROSSE CHEYENNE<br />
A Tribute to William Lubtchansky<br />
Am 4. Mai dieses Jahres starb in Paris einer der bedeutendsten<br />
Kameramänner des zeitgenössischen Kinos. William<br />
Lubtchansky war 72 Jahre alt geworden und zeichnete<br />
für einige der wichtigsten Arbeiten des modernen<br />
Kinos – nicht nur des französischen – als Chef Operateur<br />
verantwortlich.<br />
«Le style c’est l’homme» lautet ein Ausspruch von Jean<br />
Renoir, und für keinen Kameramann des gegenwärtigen<br />
Kinos wäre er schöner und zutreffender als für William<br />
Lubtchansky. Seine Arbeit war das Gegenteil jeder<br />
künstlerischen Selbstdarstellung, forcierter Stilistik oder auffallender persönlicher Handschrift. Lubtchanskys Stil<br />
war die Genauigkeit, die Geduld, die Freiheit, der große Respekt für seine Regisseure und die souveräne Bereitschaft,<br />
einem Film in all seinen Aspekten und Notwendigkeiten gestaltend zu dienen ohne sich dabei als Mensch<br />
und Techniker zu verleugnen.<br />
Lubtchanskys Arbeit ist in allem – in der Lichtsetzung, der Kamerabewegung, dem Umgang mit Darstellern, der<br />
Verwendung von Farben oder dem Reichtum von Schwarz/Weiß, der Arbeit in Innenräumen oder unter freiem<br />
Himmel – von großer Kompetenz, Klarheit und Risikobereitschaft, und es ist wenig verwunderlich, dass ihm einige<br />
der bedeutendsten Filmemacher über lange Jahre hinweg die Treue hielten. Lubtchansky realisierte als Kameramann<br />
nicht weniger als vierzehn Filme mit Jacques Rivette, elf mit Danièle Huillet und Jean-Marie Straub, sechs mit<br />
Jean-Luc Godard und arbeitete wiederholt für Jacques Doillon, Claude Lanzmann oder Agnès Varda.<br />
Mit einem Tribute, das eine Auswahl von rund einem Dutzend seiner weit über 100 Arbeiten präsentiert, würdigt<br />
die <strong>Viennale</strong> einen der bedeutendsten Kameramänner und ungewöhnlichen Menschen. «Den großen Cheyenne»<br />
hat ihn der Regisseur Jean-Henri Roger liebevoll genannt, ob seiner langen, schwarzen Haare, seinem markanten<br />
Profil und seiner Konzentration und stoischen Gelassenheit, mit der Lubtchansky sich durch jede Filmarbeit<br />
bewegte. Mit William Lubtchansky ist ein großer Vertreter jenes «vanishing tribe» verschwunden, den Jean-Marie<br />
Straub als «die Komplizen» bezeichnete.<br />
Filme<br />
Agent trouble Jean-Pierre Mocky, F 1987<br />
Les Amants réguliers Philippe Garrel, F/I 2005<br />
La Chasse aux papillons Otar Iosseliani, F/I/D 1992<br />
France/tour/detour/deux/enfants. Mouvement 1-4 Jean-Luc Godard, Anne-Marie Miéville, F 1977–78<br />
Klassenverhältnisse Danièle Huillet, Jean-Marie Straub, BRD/F 1983<br />
Merry-Go-Round Jacques Rivette, F 1977/83<br />
Neige Juliet Berto, Jean-Henri Roger, F/B 1981<br />
Nouvelle Vague Jean-Luc Godard, CH/F 1990<br />
Le Petit criminel Jacques Doillon, F 1990<br />
Pourquoi Israël Claude Lanzmann, I/F 1972<br />
Secret défense Jacques Rivette, F 1998<br />
Zu früh, zu spät Danièle Huillet, Jean-Marie Straub, F/Ägypten 1981<br />
10
SPECIAL PROGRAMS<br />
Drifting States<br />
Der kanadische Filmemacher Denis Côté<br />
Der 1973 geborene Denis Côté arbeitete einige Jahre als Radiomoderator und Filmkritiker, ehe er 2005 seinen<br />
ersten Langfilm Les États nordiques realisierte, mit dem er auf Anhieb den Goldenen Leoparden des Festivals von<br />
Locarno gewann. Heute eine zentrale Figur der Filmszene von Quebec und des unabhängigen frankophonen Kinos<br />
in Kanada, dreht Côté innerhalb von fünf Jahren nicht weniger als fünf Filme in der ihm eigenen Guerilla-Taktik<br />
mit kleinsten Budgets, teils improvisiert und oftmals mit Laiendarstellern. “A filmmaker needs to keep his amateur<br />
side alive to stay passionate”, sagt er, Éric Rohmer zitierend. Dennoch ist Côtés Kino keines der Zufälligkeiten oder<br />
Beliebigkeit, kein falscher Amateurismus, sondern ein Werk von ästhetischer Rigorosität und radikalem filmischem<br />
Minimalismus. Ein Kino besessen von Raum und Zeit, von Weite und Enge, von Stillstand und Bewegung.<br />
Welche Meisterschaft Denis Côté innerhalb nur weniger Jahre als Filmemacher erreicht hat, beweist sein neuester<br />
Film Curling, eine geheimnisvolle, lakonische Erzählung aus dem Leben eines Vaters mit seiner Tochter in einer<br />
abgelegenen Stadt, ein tiefer und rätselhaft verstörender Film, der zu den wichtigsten Kinoarbeiten dieses Jahres<br />
gehört. Als erstes Festival widmet die <strong>Viennale</strong> dem kanadischen Filmemacher eine eigene, kleine Werkschau, zu<br />
der Denis Côté in Wien zu Gast sein wird.<br />
Filme<br />
Carcasses, Kanada 2009; Elle veut le chaos, Kanada 2008; Les Etats nordiques, Kanada 2005; Les Lignes ennemies<br />
(Jeonju Digital Project 2010), Südkorea 2010; Maïté, Kanada 2007; Nos vies privées, Kanada 2007<br />
Exposed<br />
Das experimentelle Kino von Siegfried A. Fruhauf<br />
Seit mehreren Jahrzehnten zählt der österreichische Avantgardefilm zu den wichtigsten Beiträgen des heimischen<br />
Kinos zur internationalen Filmgeschichte, und über die Zeit hinweg entwickelte das radikale filmische Experiment<br />
immer neue ästhetisch-innovative, eigenständige Ideen und Formen. Inzwischen ist eine neue Generation junger<br />
Avantgardefilmemacher herangewachsen, von denen der 1976 geborene Siegfried A. Fruhauf einer der spannendsten<br />
und radikalsten Vertreter ist. Seit Jahren beschäftigt sich Fruhauf in kurzen, verdichteten und vielschichtigen<br />
Arbeiten mit den Bausteinen und Wirkungsweisen des Films. Es sind die genuin kinematografischen Elemente, die<br />
Fruhauf auf ebenso genaue wie sinnliche und spielerische Weise analysiert. In Höhenrausch (1999) der Mechanismus<br />
des Filmschnitts, in Real Time (2002) das Verhältnis Licht und Bewegung, in Mirror Mechanics (2005) der<br />
Spiegeleffekt des Filmischen, in Palmes d’Or (2009) das fotografische Einzelbild als konstituierendes Element des Filmischen.<br />
Systematisch und ästhetisch konsequent, entwickelt Fruhauf ein wunderbares Spiel von Licht, Bewegung<br />
und Ton. Das Festival zeigt erstmalig eine Werkschau seiner bisherigen Arbeiten sowie als Ergänzung eine vom Filmemacher<br />
verantwortete Carte Blanche an ausgewählten Arbeiten von verschiedenen Vorbildern und Kollegen.<br />
Filme von Siegfried A. Fruhauf<br />
Realtime, A 2002<br />
La Sortie, A 1998<br />
Exposed, A 2001<br />
Mirror Mechanics, A 2005<br />
Blow-Up, A 2000<br />
Structural Filmwaste. Dissolution 1, A 2003<br />
Ground Control, A 2008<br />
Palmes d’Or, A 2009<br />
Night Sweat, A 2008<br />
Tranquility, A 2010<br />
11<br />
Carte Blanche für Siegfried A. Fruhauf<br />
PiRâMidas 1972–1984, Ivan Ladislav Galeta<br />
3/60 Bäume im Herbst, Kurt Kren<br />
Spaced Odditties, Cécile Fontaine<br />
Manufraktur, Peter Tscherkassky<br />
A Movie, Bruce Conner<br />
Papillon d’Amour, Nicolas Provost<br />
7263, Pat O’Neill<br />
Black and White Trypps Number Three, Ben Russell
Silent Masters<br />
Österreichisches Stummfilmkino der 1920er-Jahre<br />
Ein Programm des Filmarchiv Austria<br />
Kuratiert von Ernst Kieninger, Günter Krenn, Nikolaus Wostry, Karl Wratschko<br />
Der <strong>Viennale</strong>-Schwerpunkt «Silent Masters» führt die Suche<br />
nach der verlorenen Zeitgeschichte diesmal in die 1920er-<br />
Jahre, die sich aus heutiger Sicht als das «Goldenes Zeitalter»<br />
des österreichischen Films beschreiben lassen. Nie<br />
zuvor oder danach wurden in Österreich so viele und aufwändige<br />
Filme hergestellt. Wien war damals tatsächlich so<br />
etwas wie ein «Filmmekka» und weltweit durchaus zu den<br />
großen Filmproduktionsstätten zu zählen. Die Filmcrews<br />
vor und hinter der Kamera waren multikulturell und multinational<br />
zusammengesetzt, kamen aus aller Welt, vornehmlich<br />
aber aus den Nachfolgestaaten der k.u.k. Monarchie.<br />
Viele von den ganz Großen des deutschsprachigen und<br />
internationalen Films erhielten in dieser Zeit ihre ersten Chancen, sich im Metier zu bewähren.<br />
Ökonomische Hyperinflation zwang zur raschen Umsetzung des Geldes, Gewinn im Exportfalle ließ die Filmproduktion<br />
boomen, so entstanden Monumentalfilme, Melodramen, Komödien und die einträgliche Verklärung<br />
eigener Vergangenheit, die das heimische Filmschaffen fortan maßgeblich mitbestimmte.<br />
Die ambitionierten Träume jener Zeit, sind ein Barometer für den Mut, Übermut und die Phantasie von Filmleuten,<br />
die kein Thema zu scheuen schienen. Die realisierten Projekte untermauern das, man denke an die nach<br />
italienischen und amerikanischen Vorbildern gedrehten Monumentalstreifen wie Sodom und Gomorrha (1922) oder<br />
Die Sklavenkönigin (1924), Komponistenporträts (Beethoven, 1927) oder den expressionistischen Thriller Orlac’s<br />
Hände (1925). Der mysteriöse Jan Erik Hanussen konnte ebenso zu Filmauftritten überredet werden (Hypnose,<br />
1919) wie der Graphologe Raphael Schermann (Das Geheimnis der Schrift, 1924). Man orientierte sich in der<br />
heimischen Produktion durchaus an internationalen Vorbildern: Die Wasserheilanstalt (1922) etwa lehnte sich an<br />
Chaplins The Cure (1917) an, Die heiratsfähige Puppe (1925) kopierte Ernst Lubitschs Die Puppe (1919), seine<br />
Madame Dubarry (1919) wurde 1920 in Madame Schiebary persifliert. Der Golem (1920) agiert in der österreichischen<br />
Komödie Der Dorfgolem (1921).<br />
In 12 ambitionierten Programmen wird die Vielseitigkeit, die Kreativität und Modernität des frühen österreichischen<br />
Films eindrucksvoll veranschaulicht.<br />
Nachdem sich die Aufführungspraxis von Stummfilmen über einen langen Zeitraum auf die alleinige Projektion der<br />
Filme beschränkte, ist die Live-Vertonung von Stummfilmen heute ein eigenes Genre im kontemporären Musikschaffen.<br />
Immer häufiger stellen sich namhafte zeitgenössische Komponisten und Musiker dem Wechselspiel zwischen<br />
Bild und Ton, nutzen das Bildmaterial im Sinne einer Partitur oder als Ausgangspunkt zur Improvisation und<br />
begeben sich auf die Suche nach neuen Zugängen und Interpretationen. Nach der erfreulichen Publikumsresonanz<br />
beim Filmarchiv-<strong>Viennale</strong>programm «Early Austrians» im letzten Jahr wurden auch zu «Silent Masters» experimentell<br />
arbeitende Musikschaffende eingeladen, die sämtliche Programme der Filmschau live begleiten werden.<br />
21 MusikerInnen, in oftmals für diesen Anlass eigens zusammengestellten Ensembles, werden eine Reihe von unterschiedlichen<br />
experimentellen Musikstilen vorstellen, wobei die Bandbreite von Experimentalektronik, freejazzigen<br />
Elementen über dronige Klänge bis zu elektroakustischer Klangforschung und, zum ersten Mal im Metro, Gesang<br />
reichen wird.<br />
12
RETROSPEKTIVE<br />
ERIC ROHMER<br />
EIN PROGRAMM VON VIENNALE UND ÖSTERREICHISCHEM FILMMUSEUM<br />
Zu behaupten, dass Éric Rohmer einer der ganz großen Regisseure des europäischen Kinos gewesen ist, läuft auf<br />
einen Gemeinplatz hinaus. Wer würde im Jahr 2010 – seinem Sterbejahr – noch daran zweifeln? Doch geht mit<br />
dem Renommee oftmals auch eine Gleichgültigkeit einher: Wenn ein Autor und sein Werk einmal anerkannt und<br />
geradezu klassisch geworden sind, kann es leicht sein, dass die Zuschauer wenig Grund sehen, sich noch mit ihm<br />
zu beschäftigen. Viele Klassiker (auch die der Moderne) teilen das Schicksal, auf den Bücherregalen oder in den<br />
Archiven zu verstauben – mit der Zeit kennt man sie immer schlechter, weil man glaubt, sie zu gut zu kennen.<br />
Wenn die diesjährige gemeinsame Retrospektive von <strong>Viennale</strong> und Filmmuseum sich Éric Rohmer widmet, bietet<br />
sie die Gelegenheit, eines der schönsten und beglückendsten filmischen Gesamtwerke neu zu entdecken. Und das<br />
ist bei Rohmer das Entscheidende: seine Filme möchten vor Ort, das heißt im Kino, erlebt werden; der Kontakt zu<br />
ihnen kommt zustande, indem man sie sieht, nicht indem man kluge Aufsätze über sie liest. «Eine rote Erdbeere<br />
kannst du von einer grünen erst dann unterscheiden, wenn du sie schmeckst», heißt es in dem Episodenfilm 4<br />
Aventures de Reinette et Mirabelle, was einer Banalität gleichkommen mag, aber eben auch wahr ist.<br />
Von der berühmten Fünferbande der französischen Nouvelle Vague – Truffaut, Godard, Rivette, Rohmer, Chabrol<br />
– war Maurice Schérer (Rohmers wirklicher Name) der älteste und der einzige mit einer akademischen Laufbahn.<br />
Er hat als Lehrer gearbeitet, Filme für das französische Schulfernsehen gedreht und Filmgeschichte an der Universität<br />
unterrichtet. Auch unterscheidet ihn von den vier Weggefährten, dass es bei ihm die größte Fortentwicklung<br />
von seinen früheren filmkritischen Texten zu seinen Filmen gibt. Jemand der Rohmer nicht kennt, würde kaum<br />
darauf kommen, dass ein so hochgradig intellektualisierter Essay wie «Le Celluloïd et le Marbre» von dem gleichen<br />
Menschen stammt, der La femme de l’aviateur gemacht hat. Und dennoch ist das, was Rohmer als Theoretiker<br />
formuliert hat, am Untergrund seiner Filme immer vorhanden – allerdings nicht ausdrücklich, ohne erhobenen<br />
Zeigefinger. Es ist eine der großen Eigenheiten seines Kinos, dass sich Reflexivität und Leichtigkeit keineswegs ausschließen,<br />
sondern ein persönliches Ganzes sind.<br />
Er hat gesagt: «Ich unterscheide zwei Arten von Kino: das Kino, das sich selbst zum Objekt, zum Ziel nimmt, und<br />
jenes, das die Welt zum Gegenstand hat, und das nur ein Mittel ist». Und darum geht es, egal, ob seine Filme in der<br />
Gegenwart spielen (die Zyklen «Moralische Erzählungen», «Komödien und Sprichwörter», «Erzählungen der vier<br />
Jahreszeiten») oder zur Zeit der Französischen Revolution (L’Anglaise et le Duc) oder im Mittelalter (Perceval le<br />
Gallois) – Rohmer lässt alles Akademische hinter sich und blickt mit größter Unvoreingenommenheit auf die Welt,<br />
in der seine Figuren leben. Durch diesen Blick vermag er es, auch unseren Blick auf die Welt zu sensibilisieren. Wir<br />
treten, wenn wir einen seiner Filme gesehen haben, mit offeneren Augen aus dem Kino heraus. In einer Zeit, in der<br />
uns die Medien immer weiter von der Welt, in der wir leben, entfremden, kann man sich keine schönere, bereicherndere<br />
«Lektion» vorstellen.<br />
Neben den Spielfilmen von Éric Rohmer wird die Retrospektive auch viele seiner Kurzfilme und Arbeiten für das<br />
französische Schulfernsehen zeigen. Aus Anlass der Retrospektive erscheint eine umfangreiche Publikation mit<br />
Originaltexten, Essays, Gesprächen und Dokumenten zu Éric Rohmer.<br />
7. Oktober bis 4. November 2010<br />
Österreichisches Filmmuseum, Augustinerstraße 1, 1010 Wien<br />
Tel.: 01/533 70 54 www.filmmuseum.at<br />
13
SPECIAL EVENINGS<br />
Red Shirley and Cousin Lou<br />
EIN ABEND MIT LOU REED Film, Lesung und Gespräch<br />
Einen Abend der ganz besonderen Art verspricht die Begegnung<br />
mit dem legendären Musiker und Künstler Lou Reed. Doch nicht<br />
die Musik, sondern der Film steht im Mittelpunkt dieses Programms.<br />
Lou Reed, über den schon zahlreiche Filme existieren,<br />
wie etwa die wunderbare Konzertdokumentation Lou Reed’s<br />
Berlin von Julian Schnabel, die die <strong>Viennale</strong> zeigt, hat zum ersten<br />
Mal selbst eine Filmregie übernommen. Entstanden ist eine<br />
mittellange Dokumentation mit dem Titel Red Shirley, hinter der<br />
sich das höchst spannende und lebendige Porträt einer ganz außergewöhnlichen Frau verbirgt, die eigentlich Shulamit<br />
Rabinowitz heißt, 101 Jahre alt ist und Lou Reeds Cousine.<br />
Als Teenager zur Emigration gezwungen, baut sie sich in den USA ein neues Leben auf und engagiert sich in der<br />
radikalen Arbeiterbewegung. Mit feinem Witz, politischer Wachheit und manchmal einer gewissen Nachsicht<br />
gegenüber ihrem ein wenig ahnungslos staunenden, weit jüngeren Cousin erzählt sie unter anderem davon, wie sie<br />
anlässlich einer Großdemonstration für Bürgerrechte in Washington vor einer Million Menschen gesprochen hat.<br />
Ein Auftritt, von dem Cousin Lou nur träumen darf.<br />
Lou Reed, der seine erste Regiearbeit persönlich bei der <strong>Viennale</strong> präsentiert, wird an diesem Abend im Gartenbaukino<br />
ebenso eigene Texte lesen und im Gespräch von seiner Arbeit erzählen.<br />
Für Straschek<br />
ZUR ERINNERUNG AN GÜNTER PETER STRASCHEK Filme und Lesung<br />
Am 29. September des vergangenen Jahres starb in Wien, weitgehend<br />
unbemerkt von der Öffentlichkeit, der Filmhistoriker und Regisseur<br />
Günter Peter Straschek. Der 1942 in Graz geborene Straschek war<br />
ohne Zweifel der bedeutendste Filmforscher Österreichs der letzten<br />
Jahrzehnte und hatte besonders im Bereich der Filmexilforschung<br />
wesentliche Grundlagenarbeit geleistet. Dass seine Arbeit, die unter<br />
schwierigen Bedingungen und über lange Strecken ohne öffentliche<br />
Unterstützung entstand, zu großen Teilen unpubliziert geblieben ist,<br />
hat einiges mit diesem Land und dem herrschenden wissenschaftlichkulturellen<br />
Betrieb zu tun. Einiges mit der Person Straschek selbst und seiner besonderen Biografie.<br />
Nach dem Schulbesuch im Graz der Nachkriegszeit und längeren Reisen übersiedelt Straschek nach Westberlin<br />
und beginnt an der neugegründeten dffb ein Filmstudium. 1968 wird er mit einer Reihe von aufsässigen Kommilitonen,<br />
darunter Hartmut Bitomsky, Harun Farocki, Johannes Beringer und sein Freund Holger Meins, von der<br />
Schule verwiesen. In den folgenden Jahren widmet sich Straschek gemeinsam mit seiner Frau, der Übersetzerin<br />
Karin Rausch, intensiv der Forschungsarbeit über das deutschsprachige Filmexil, führt zahlreiche Gespräche mit<br />
noch lebenden Exilierten und veröffentlicht 1975 die umfassende Fernsehdokumentation Filmemigration aus Nazideutschland.<br />
Im gleichen Jahr erscheint sein radikales und unorthodoxes «Handbuch wider das Kino».<br />
In den folgenden Jahren leben Straschek und Rausch in England, China und Indien, ehe sie sich in Wien niederlassen.<br />
Straschek, der sich weiterhin seinem Lebensprojekt, der Filmemigration, widmet, arbeitet und lebt mit<br />
Rausch hier weitgehend zurückgezogen. Ein Begriff und ein Zustand, der nur unzureichend die Widersprüche seiner<br />
radikalen, unversöhnlichen und vielleicht auch tragischen Persönlichkeit umschreibt.<br />
Mit diesem Programm unternimmt die <strong>Viennale</strong> den Versuch einer Annäherung und Erinnerung an Person und<br />
Werk Günter Peter Strascheks, für den das gelten mag, was er einmal über die Straubs gesagt hat: «Nicht Vorbild.<br />
Beispiel.»<br />
14
Die Wiedergeburt des Deutschen Films<br />
EIN ABEND MIT KLAUS LEMKE Filme und Gespräch<br />
Vor kurzem feierte Klaus Lemke seinen 70. Geburtstag.<br />
Und dies ist definitiv nicht der Anlass für die kleine<br />
Hommage, die ihm die <strong>Viennale</strong> widmet. Es bedarf<br />
keines Anlasses, Filme von Lemke zu zeigen, Lemke auf<br />
die Bühne zu bitten, Lemke zu präsentieren. Der Titel<br />
dieses Programms «Die Wiedergeburt des Deutschen<br />
Films» ist so kühn und großsprecherisch wie Lemke<br />
selbst, aber das Schöne daran ist, dass er es ernst meint.<br />
Und es ist eine Erinnerung an das, was Frieda Grafe<br />
Ende der 60er Jahre über 48 Stunden bis Acapulco sagte.<br />
Dies sei die Wiedergeburt des amerikanischen Films<br />
durch einen jungen Regisseur aus Schwabing. Klaus<br />
Lemke war von Beginn an der Desperado des jungen deutschen Films, seine Arbeit war schnell, schnörkellos und<br />
ohne die Ansprüche eines gehaltvollen und geschmackssicheren Kinos: Seine Darsteller waren zumeist Laien, was<br />
aber nicht heißt, dass sie keine Stars waren. Seine Filme sind klassische B-Movies, aber alles andere als arm und<br />
bescheiden. Lemkes Arbeit der letzten 40 Jahre ist ein Kino auf Augenhöhe, voller Risiko und Lebendigkeit, von<br />
Tag zu Tag entstanden, angeberisch, zerbrechlich, liebevoll und verschwenderisch. Bis heute hat Klaus Lemke nicht<br />
aufgehört, sich gegen jede Art von staatlicher Bevormundung und öffentlicher Subventionierung des Kinos zu wenden.<br />
Der deutsche Film, sagt er, ist schon in den 70er Jahren auf Klassenfahrt in der Toskana hängen geblieben.<br />
Während er mit eigenem Geld praktisch jedes Jahr zwischen Hamburg und Ibiza einen Film dreht – mit so wunderbaren<br />
Titeln wie 3 Minuten Heroes, Träum weiter Julia! oder zuletzt 3 Kreuze für einen Bestseller. Dabei verdient<br />
jeder, vom Regisseur über die Darsteller bis zum Kabelträger, 50 Euro pro Tag. Aber wie sagt der alte Cowboy<br />
Lemke so schön: «No pain, no Spain».<br />
Auf Wunsch von Klaus Lemke hat die <strong>Viennale</strong> für diese Hommage seinen neuen Film Schmutziger Süden<br />
gewählt. Und, wie man so schön sagt, auf allgemeinen Wunsch Rocker, seinen Klassiker von 1972. Zwei Filme, zwischen<br />
denen sich eine Welt auftut, die einen Namen hat: das Kino des Klaus Lemke.<br />
Don’t call us, we’ll call you<br />
EIN DOUBLE FEATURE In Anwesenheit von Larry Cohen und Merv Bloch<br />
Eine toll-kultträchtige Feiernacht für eine nunmehr<br />
rund ein halbes Jahrhundert währende Freundschaft<br />
zwischen zwei Meistern ihrer Fächer: Larry Cohen,<br />
«polit pulp poetics paragon», und Merv Bloch, lebende<br />
Legende der Kinowerbekunst. Der eine wohnt an der<br />
Ost-, der andere an der Westküste, kommuniziert wird<br />
meist fernmündlich. Was also läge näher, als sie mit<br />
einem Doppelprogramm zu ehren, das sich um die<br />
Tücken der modernen Kommunikation dreht, und in<br />
dessen Zentrum eine sukzessiv verschwindende städtische<br />
Freistatt steht: die Telefonzelle. In Phone Booth<br />
wird sie zum Beichtstuhl für einen typischen Mitläufer<br />
des Neoliberalismus; in The Telephone Book ist sie der einzige Ort, in dem sich extravagante sexuelle Wünsche realisieren<br />
können – «coming apart together» in zwei nebeneinander stehenden Zellen.<br />
15
16<br />
DAS ABO<br />
In Zusammenarbeit mit Ö1<br />
Im letzten Jahr wurde erstmalig und mit großem Erfolg ein eigenes <strong>Viennale</strong>-Abo vorgestellt, das<br />
Unentschlossenen und Orientierungssuchenden eine Entscheidungshilfe anbieten und gleichzeitig einen fixen<br />
Festivalfahrplan vorgeben möchte. Diese Zusammenarbeit von Ö1 und <strong>Viennale</strong> wird auch in diesem Jahr<br />
fortgesetzt, wobei das <strong>Viennale</strong>-Abo dieses Mal ganz im Zeichen des Spielfilms steht: fünf preisgekrönte Filme,<br />
fünf namhafte Regisseure, die alle persönlich bei ihren Filmen anwesend sind. Mit einem Wort: fünf große<br />
Abende im Gartenbaukino. Not to be missed.<br />
Lung Boonmee Raluek Chat<br />
GB/Thailand/F/D/Spanien 2010, OmdU<br />
R: Apichatpong Weerasethakul<br />
Der sterbenskranke Onkel<br />
Boonmee ahnt, dass ihm nur<br />
noch wenig Zeit bleibt. Gemeinsam<br />
mit seiner Familie<br />
macht er sich auf eine letzte<br />
Reise zu der Höhle, in der er<br />
geboren wurde und in der<br />
nach seinem Willen sein Leben auch zu Ende gehen soll. Der<br />
Gewinner der Goldenen Palme 2010 von Cannes.<br />
In Anwesenheit von Apichatpong Weerasethakul.<br />
Sa 23.10., 20.30 Uhr, Gartenbaukino<br />
Vincere<br />
I/F 2009, OmeU<br />
R: Marco Bellocchio<br />
Vincere erzählt vom Aufstieg<br />
des jungen Benito Mussolini.<br />
Bellocchio verliert sich dabei<br />
jedoch nicht in Klischees und<br />
historisch Behauptetem,<br />
vielmehr erhält seine Figur des<br />
Mussolini eine Gegenwärtigkeit<br />
und Realität, die seine Person und Entwicklung in ein<br />
Licht des Verstehens und Erkennens rückt.<br />
In Anwesenheit von Marco Bellocchio.<br />
So 24.10., 18 Uhr, Gartenbaukino<br />
Passione<br />
I 2010, OmeU<br />
R: John Turturro<br />
Eineinhalb Jahre lang, sagt<br />
John Turturro, habe er sich<br />
ganz in dieser Stadt und ihrer<br />
Musik verloren – und aufgetaucht<br />
ist er daraus mit dieser<br />
schönen Spieldokumentation.<br />
Die Rede ist von Neapel, einer<br />
der letzten Städte, die noch nicht zur Gänze dem Wahn des<br />
modernen Europa verfallen ist.<br />
In Anwesenheit von John Turturro.<br />
Do 28.10., 21 Uhr, Gartenbaukino<br />
Carlos<br />
F/D 2009, OmdU<br />
R: Olivier Assayas<br />
Nicht nur das psychologische<br />
Porträt eines gewaltbereiten<br />
Alphatieres unternimmt<br />
Assayas mit diesem gewaltigen<br />
Biopic, sondern auch die Analyse<br />
der Entstehung, Förderung<br />
und Funktionalisierung<br />
des modernen Terrorismus durch die internationalen Geheimdienste.<br />
In Anwesenheit von Olivier Assayas.<br />
Fr 29.10., 20.30 Uhr Gartenbaukino<br />
Rocker<br />
BRD 1971, OF<br />
R: Klaus Lemke<br />
Hamburg 1971. Marc landet<br />
nach dem Tod seines Bruders<br />
in einer Welt der Rocker und<br />
Zuhälter. Er freundet sich mit<br />
dem ge rade aus der Haft<br />
entlassenen Gerd an. Rocker<br />
wurde fürs Fernsehen gedreht,<br />
legt sich aber mit jeder einzelnen seiner von Freiheit und<br />
Wildheit handelnden Einstellungen mit den Grenzen des<br />
Formats an.<br />
In Anwesenheit von Klaus Lemke.<br />
So 31.10., 23 Uhr Gartenbaukino<br />
Das VIENNALE-ABO ist bis 23. 10. an allen Vorverkaufsstellen<br />
sowie unter der A1-Freeline 0800 664 010<br />
erhältlich.<br />
ABO € 35<br />
ABO ermäßigt € 30<br />
Mit Unterstützung von
VIENNALE FESTIVALZENTRUM AM BADESCHIFF<br />
Für die Dauer der <strong>Viennale</strong> 2010 dient das beliebte «Badeschiff Wien» am Donaukanal heuer zum zweiten Mal als<br />
vielseitiger Publikumstreffpunkt und als Veranstaltungszentrum, in dem das Rahmenprogramm der <strong>Viennale</strong> mit<br />
Diskussionen, Filmgesprächen, DJ-Lines und Konzerten stattfindet – die schwimmende Festivallounge und -zentrale.<br />
Neben dem seit Jahren beliebten Format «Filmemacher an den Plattentellern», das immer wieder für spannende<br />
Überraschungen gut ist, wird es DJ-Abende mit u.a. US-Musiker Juan MacLean und Hugo Capablanca, der Wiener<br />
Kunst-Boygroup Gelitin und dem schrägen deutschen Mode-Designer Bernhard Willhelm geben. A Thousand<br />
Fuegos eröffnen den Konzertreigen auf dem Badeschiff, die heimischen Musikpioniere Radian sowie Kahiba, die<br />
musikalischen Grenzgänger zwischen Elektronik, Jazz und Tango, folgen ihnen nach. Und mit Tav Falco & Panther<br />
Burns findet ein Underground-Star endlich wieder den Weg nach Wien.<br />
Die Gespräche drehen sich diesmal um die Lage der Programmkinos in Österreich und – knapp nach der Wahl –<br />
um Wien. John Turturro wird von seiner Liebe zur italienischen Musik erzählen. Und der große argentinische<br />
Schriftsteller Edgardo Cozarinsky wird gemeinsam mit Burgschauspielerin Melanie Kretschmann aus seinem Werk<br />
lesen.<br />
Das komplette Programm finden Sie auf Seite 18 bis 20.<br />
Badeschiff Wien<br />
An der Donaukanallände zwischen Schwedenplatz und Urania, 1010 Wien<br />
U1, U4 Schwedenplatz; Straßenbahn 1, 2 Schwedenplatz, Julius-Raab-Platz<br />
Freier Eintritt bei allen Veranstaltungen und Konzerten!
VIENNALE FESTIVALZENTRUM AM BADESCHIFF<br />
An der Donaukanallände zwischen Schwedenplatz und Urania, 1010 Wien<br />
U1, U4 Schwedenplatz; Straßenbahn 1, 2, N Schwedenplatz, Julius-Raab-Platz<br />
Freier Eintritt bei allen Veranstaltungen und Konzerten!<br />
Auf dem Wasser laden wir Sie in diesem Jahr zu den Rahmenveranstaltungen, Gesprächen und Partys der<br />
<strong>Viennale</strong> 2010 ein: Das Festivalzentrum befindet sich heuer wieder am Badeschiff beim Schwedenplatz.<br />
PARTIES, KONZERTE, DJ-LINES<br />
JUAN MACLEAN / HUGO CAPABLANCA<br />
… eröffnen das <strong>Viennale</strong>-Festivalzentrum am Badeschiff<br />
DO, 21. OKTOBER, AB 22 UHR – Party<br />
Seine Songs klingen so melodisch wie einst die 80er-Synthie-Klassiker Human League,<br />
und sie gehen in die Beine wie die Musik seines DFA-Label-Kollege James Murphy von<br />
LCD Soundsystem: Der US-Musiker Juan MacLean ist nicht nur «Spex»-Liebling,<br />
sondern einer der zur Zeit begehrtesten DJs. Er legt gemeinsam auf mit Hugo<br />
Capablanca auf, der sich in seinem legendären Berliner Rio-Club auf selten gespielte<br />
70er-Jahre-Disco-Musik spezialisierte.<br />
Local Support: Chrisfader und Luis Figueroa<br />
WALL OF SOUND<br />
FR, 22. OKTOBER, AB 21 UHR – Konzert & Lecture<br />
FM4 präsentiert A Thousend Fuegos, die die Grenze zwischen hymnischem Lo-Fi Folk<br />
und elektronischer Gehirnerweichung gekonnt überschreiten. Davor hält Fritz Ostermayer<br />
eine Lecture über den Musikproduzenten Phil Spector (The Agony and the<br />
Ecstasy of Phil Spector), der u.a. für die Ronettes, Righteous Brothers, Beatles oder<br />
Ramones Songs schrieb. Eine Wall of Sound-Lounge mit Karl Fluch rundet<br />
den Abend ab.<br />
DJs: Madchen Brunner & Stefan Elsbacher (FM4).<br />
FILMEMACHERINNEN AN DEN PLATTENTELLERN 1<br />
SA, 23. OKTOBER, AB 22 UHR – Party<br />
Das beliebte Format «FilmemacherInnen an den Plattentellern», bei dem Festivalgäste<br />
wie Matthew Porterfield (Putty Hill), Mike Ott (Littlerock), Gonzalo Castro mit<br />
Schauspielerin Marcela Castañeda (Invernadero), Kitao Sakurai mit Andrew Barchilon<br />
(Aardvark) und Aaron Katz (Cold Weather) auflegen.<br />
Moderation: Dietmar Schwärzler, DJ: Naylo, Flo Lachinger<br />
GELITIN<br />
SO, 24. OKTOBER, AB 21 UHR – DJ-Line<br />
Die Wiener Kunst-Boygroup Gelitin, längst eine fixe Größe auf dem Kunstmarkt, hat<br />
schon früh verstanden, Aktionismus und Spaß zu verbinden: In ihrer «little spanking<br />
show» hingen die vier 1997 in einer Bar nackt und kopfüber von der Decke und ließen<br />
sich von Besuchern mit Lauchstangen auspeitschen. Als DJs haben Gelitin sicher auch<br />
einige Überraschungen parat.<br />
RADIAN / THOMAS MEINECKE<br />
MO, 25. OKTOBER, AB 21 UHR – Konzert & DJ-Line<br />
Die heimischen Musikpioniere Radian waren in den 90ern die ersten Grenzüberschreiter<br />
zwischen akustischen und elektronischen Instrumenten. An ihrem fein<br />
ziselierten Sound haben sie schon immer lange gefeilt: Nach drei Jahren Pause stellen<br />
Radian nun ihr neues Album «Chimeric» vor – es verspricht rockig zu werden. Danach<br />
legt Thomas Meinecke (f.s.k.), House-Spezialist und postmoderner Romancier, auf.<br />
18
FELD72<br />
DI, 26. OKTOBER, 21 UHR – DJ-Line<br />
feld72 ist eine junge Wiener Architektengruppe, die durch minimale Eingriffe neue<br />
soziale Zusammenhänge im urbanen Raum schafft. In Italien etwa hat ein ganzes Dorf<br />
mitgeholfen, eine alte Ruine in das «Million Donkey Hotel» umzugestalten.<br />
Gemeinsam mit der Bevölkerung wurden so Fragen nach Identität, Sozialraum und<br />
Landschaft gestellt. Im Badeschiff präsentieren sie nun ihre urbane Musiksammlung .<br />
FRONT OF THE HOUSE<br />
MI, 27. OKTOBER, AB 21 UHR – DJ-Line<br />
Als Tontechniker hat Alexander Bossew in seiner 18-jährigen Karriere schon vieles<br />
beschallt und gehört. An diesem Abend legt er aus seiner umfangreichen Plattensammlung<br />
auf. Man darf gespannt sein.<br />
KAHIBA / PATRICK PULSINGER<br />
DO, 28. OKTOBER, AB 21 UHR – Konzert & DJ-Line<br />
Jazz meets Tango meets Electronica meets Folk: Die virtuose Musik von Kahiba<br />
widersetzt sich allen Kategorien. Im Anschluss gewährt der sonst für<br />
härtere Techno-Sounds bekannte Patrick Pulsinger einen Einblick in<br />
sein privates Musikarchiv.<br />
5 JAHRE RAY FILMMAGAZIN: TAV FALCO & PANTHER BURNS / DAVID KITT<br />
FR, 29. OKTOBER, AB 21 UHR – Konzert & Party<br />
Das Filmmagazin ray feiert sein fünfjähriges Bestehen mit einem Konzert: Der charismatische<br />
Underground-Star Tav Falco ist endlich wieder einmal live zu erleben. Als<br />
morbider Dandy coverte er oft bekannte Rockabilly- und Rock’-n’-Roll-Songs, die er in<br />
seinem Stil verfremdete. Im Anschluss legt der irische Musiker David Kitt<br />
(Gitarrist der Tindersticks) auf. Als gefragter DJ wird Kitt für höchst<br />
tanzbare Sounds sorgen.<br />
BERNHARD WILLHELM UND DIRK BONN / IHU<br />
SA, 30. OKTOBER, AB 22 UHR – Party<br />
Bernhard Willhelm ist Deutschlands schrägster Mode-Designer: Seine popkulturell<br />
geprägten Modeschauen sind eigenwillige Konzeptkunst-Installationen mit einer<br />
kräftigen Prise Ironie. Seine Plattensammlung ist so breit gefächert wie sein<br />
Modebegriff. Willhelm legt gemeinsam mit dem Berliner Video- und Soundkünstler<br />
Dirk Bonn auf.<br />
FILMEMACHERINNEN AN DEN PLATTENTELLERN 2<br />
SO, 31. OKTOBER, AB 22 UHR – Party<br />
Teil 2 des beliebten Formats. Siegfried A. Fruhauf (Special Program), Radu Muntean<br />
(Marti, dupa Craciun), Ana Eliseu und Joana Frazão (História do cinema) und Johannes<br />
Hammel (Folge mir) legen auf.<br />
Moderation: Aki B, DJ: Florian Obkircher<br />
I’M STILL HERE<br />
MO, 1. NOVEMBER, 21 UHR – DJ-Line<br />
In Casey Afflecks Fake-Doku I’m Still Here versucht sich der Schauspieler Joaquin<br />
Phoenix als Hip-Hopper. Er ist so grottenschlecht, dass ihn Rap-Mogul P. Diddy nach<br />
wenigen Minuten hinausschmeißt. DJs vom Popkultur-Magazin TBA legen Musik aus<br />
dem Film auf.<br />
Mit: Klaus Buchholz aka Umspannwerk, Philipp L’Heritier, Thomas<br />
Wieser aka Kid Copy<br />
IN LUST WE TRUST<br />
DI, 2. NOVEMBER, 21 UHR – DJ-Line<br />
Die Kulturjournalistin (profil) und Ex-Clubbetreiberin (Anville in der Wiener Freiheit)<br />
Karin Cerny und der Fotograf Alexi Pelekanos legen aus ihrer Plattensammlung auf:<br />
Don’t Stop ’Til You Get Enough!<br />
19
ANDY GRIER / SAL P<br />
… beenden die <strong>Viennale</strong> 2010 am Badeschiff<br />
MI, 3. NOVEMBER, AB 22 UHR<br />
Als Sänger des in Berlin gegründeten Trios Thieves Like Us kennt der Amerikaner<br />
Andy Grier musikalisch keine Berührungsängste. Grier legt gemeinsam mit dem New<br />
Yorker DJ und Produzenten Sal P von Liquid Liquid auf. Salvatore Principato, die<br />
Stimme der New Yorker Hip Hop-Pioniere Liquid Liquid, beeinflusste mit seiner<br />
«body music» DJ-Größen wie Afrika Bambaataa. Grandmaster Melle Mel & The<br />
Furious 5 sampelten ihn für ihren Rap-Klassier «White Lines».<br />
Local Support: Christian Egger<br />
DISKUSSIONEN, LESUNGEN, GESPRÄCHE<br />
WIEN! ABER WIE?<br />
FR, 22. OKTOBER, 19 UHR – Diskussion<br />
Nachdem die zuständigen Zentralorgane der einzelnen Parteien das Ergebnis der<br />
Wiener Wahl beredet und evaluiert haben, bittet die <strong>Viennale</strong> eine Handvoll Leute<br />
aufs Podium, die dazu ihre eigenen Ideen haben. Soll Wien Wien bleiben?<br />
Kann Wien anders sein?<br />
Mit: André Heller, Boris Marte u.a.<br />
Moderation: Anneliese Rohrer<br />
EDGARDO COZARINSKY UND MELANIE KRETSCHMANN<br />
SA, 23. OKTOBER, 19 UHR – Lesung<br />
Edgardo Cozarinsky gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der argentinischen Literatur.<br />
In seinen Büchern setzt er sich kritisch mit der Vergangenheit seiner Heimat auseinander,<br />
wobei die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Phantasie stets fließend sind.<br />
Als Filmemacher drehte er Der Nachtschwärmer (2005), eine atmosphärisch dichte Studie<br />
über einen Stricher und Drogendealer in Buenos Aires. Bei der <strong>Viennale</strong> zeigt er<br />
seinen jüngsten Film Apuntes para una biografía imaginaria. Cozarinsky liest gemeinsam<br />
mit der Burgschauspielerin Melanie Kretschmann aus seinem Werk.<br />
JOHN TURTURRO<br />
DO, 28. OKTOBER, 23 UHR – Gespräch & DJ-Line<br />
«Neapel ist eine Musikbox mit Songs aus aller Welt», meint John Turturro, US-Schau -<br />
spieler mit italienischen Wurzeln, über seinen semi-dokumentarischen Musikfilm<br />
Passione, der im Rahmen der <strong>Viennale</strong> zu sehen ist. Turturro gelang sein Durchbruch<br />
in Martin Scorseses dunklem Boxer-Epos Raging Bull, er wirkte in der Cohen-<br />
Filmkomödie The Big Lebowski mit. Im Gespräch mit Patrick Pulsinger wird er über<br />
seine Erfahrungen als Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor erzählen – und<br />
natürlich über seine Leidenschaft für italienische Musik.<br />
Im Anschluss spielt Turturro einige Schätze aus seiner umfangreichen<br />
Plattensammlung.<br />
SCHLUSS MIT HALBLUSTIG: ZUR LAGE DER HEIMISCHEN PROGRAMMKINOS<br />
S0, 31. OKTOBER, 18 UHR – Diskussion<br />
Das vermehrte allgemeine und politische Interesse am österreichischen Film hat einen<br />
wichtigen Aspekt vernachlässigt. Dass nämlich die lebendige Filmkultur eines Landes<br />
wesentlich auch von den Kinos abhängt. Nicht zuletzt von den so genannten<br />
Programmkinos, die mit großem Engagement für die Verbreitung des kulturell<br />
relevanten heimischen und internationalen Films sorgen. Jetzt ist die Politik am Zug,<br />
sich für diese Kinos stark zu machen.<br />
Mit: Claus Philipp (Stadkino, Wien), Wolfgang Steininger (Moviemento, Linz),<br />
Michael Stejskal (Votivkino, Wien), Alexander Syllaba (Cinema Paradiso, St. Pölten),<br />
Dietmar Zingl (Leokino, Innsbruck)<br />
Moderation: Hans Hurch<br />
20
TICKETINFORMATIONEN<br />
TICKETVORVERKAUF AB 16. OKTOBER<br />
Es gibt folgende Möglichkeiten, Tickets zu erwerben: an den<br />
Festivalvorverkaufsstellen, über die <strong>Viennale</strong>-Website<br />
oder telefonisch.<br />
VORVERKAUFSSTELLEN<br />
Tickets bar, mit Bankomat oder per Kreditkarte<br />
Stubentor 1., Parkring 2<br />
U3 Stubentor, U4 Stadtpark; Straßenbahn 2 Stubentor<br />
täglich 10 bis 20 Uhr<br />
Schottentor-Passage 1., Schottentor/Universität<br />
U2 Schottentor/Universität; Straßenbahn 1, D, 37, 38, 40, 41,<br />
42, 43, 44 Schottentor/Universität<br />
Mo bis Fr 10 bis 20 Uhr, Sa 10 bis 17 Uhr<br />
Generali-Center 6., Mariahilfer Straße 77–79<br />
U3 Neubaugasse; Autobuslinien 13A, 14A Neubaugasse<br />
Mo bis Fr 10 bis 20 Uhr, Sa 10 bis 17 Uhr<br />
ZUSÄTZLICHE VORVERKAUFSSTELLEN AM 16. UND 17. OKTOBER<br />
Aufgrund des großen Andrangs werden am ersten Vorverkaufswochenende<br />
zwei zusätzliche Vorverkaufsstellen geöffnet.<br />
Beide verfügen über Expresskassen (für Käufe bis zu<br />
10 Tickets), um eine raschere Abwicklung zu gewährleisten.<br />
Gartenbaukino 1., Parkring 12<br />
U3 Stubentor, U4 Stadtpark; Straßenbahn 2 Stubentor<br />
16. und 17. Oktober, 10 bis 20 Uhr<br />
Bezahlung bar, mit Bankomat oder per Kreditkarte<br />
Künstlerhaus 1., Akademiestraße 13<br />
U1, U2, U4 Karlsplatz/Oper; Straßenbahn 1, 2, 62, D Oper<br />
16. und 17. Oktober, 10 bis 20 Uhr<br />
Im Künstlerhaus befinden sich ausschließlich Expresskassen!<br />
Nur Barzahlung möglich. Für alle Kassen – mit Ausnahme der<br />
Expresskassen – werden bei großem Andrang Wartenummern<br />
ausgegeben.<br />
TICKETS IM INTERNET<br />
Tickets per Online-Banking oder Kreditkarte<br />
www.viennale.at<br />
TICKETS PER TELEFON<br />
Tickets per Kreditkarte<br />
Freeline 0800 664 010<br />
Per Telefon bzw. online gekaufte Tickets sind an allen Vorverkaufsstellen<br />
oder in den <strong>Viennale</strong>-Kinos abzuholen. Ab einer<br />
halben Stunde vor Vorstellungsbeginn gibt es in den Kinos<br />
lediglich Tickets für die aktuelle Vorstellung.<br />
TICKETVERKAUF WÄHREND DES FESTIVALS<br />
Während des Festivals erhalten Sie Tickets sowohl an den Vorverkaufsstellen<br />
als auch in den fünf Festivalkinos.<br />
Die Kinokassen sind von 21. 10. bis 3. 11. ab eine Stunde<br />
vor Beginn der ersten bis zum Beginn der letzten Vorstellung<br />
geöffnet. Ab 30 Minuten vor Beginn einer Vorstellung sind<br />
ausschließlich Tickets für diese Vorstellung erhältlich.<br />
Restkarten ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn an<br />
der jeweiligen Kinokassa.<br />
21<br />
TICKETPREISE<br />
Einzelticket € 8,50<br />
Ab 10 Tickets € 7,90 pro Ticket<br />
Beim Kauf von 10 oder mehr Tickets gilt dieser reduzierte Preis.<br />
Ab 20 Tickets € 7,00 pro Ticket<br />
Beim Kauf von 20 oder mehr Tickets gilt dieser reduzierte Preis.<br />
Ticketsystem von WWTS<br />
ERMÄSSIGUNGEN<br />
Ermäßigungen können unter Vorweis der entsprechenden<br />
Ausweise in Anspruch genommen werden. Sollte dieser<br />
Berechtigungsnachweis nicht vorgelegt werden, wird<br />
der Differenzbetrag nachträglich verrechnet.<br />
Einzelticket € 7,90<br />
Ab 10 Tickets € 7,30 pro Ticket<br />
Ab 20 Tickets € 6,40 pro Ticket<br />
An den Kinokassen gibt es nur ermäßigte<br />
Einzeltickets.<br />
ERMÄSSIGUNGEN MIT DER «FERNWÄRME-SERVICECARD»<br />
Inhaber der «Fernwärme-Servicecard» erhalten für Filme der folgenden<br />
Zeitschienen je 2 Tickets zum Sonderpreis von je € 5,90.<br />
13.30 Uhr-Filmschiene im Metro Kino<br />
16.00 Uhr-Filmschiene in der Urania<br />
18.00 Uhr-Filmschiene im Gartenbaukino<br />
21.00 Uhr-Filmschiene im Künstlerhaus<br />
23.00 Uhr-Filmschiene im Stadtkino<br />
DAS ABO in Zusammenarbeit mit Ö1<br />
Das <strong>Viennale</strong>-Abo (5 ausgewählte Filme) ist bis 23.10. an allen<br />
Vorverkaufsstellen sowie telefonisch erhältlich. Nähere Informationen<br />
finden Sie auf Seite 24.<br />
Abo € 35<br />
Abo ermäßigt € 30<br />
TICKETVERKAUF FÜR DIE RETROSPEKTIVE<br />
ERIC ROHMER<br />
Kunden und Mitarbeiter der<br />
Bezug über die <strong>Viennale</strong><br />
Tickets, die per Telefon oder über www.viennale.at gekauft<br />
wurden, können bis zum Vortag der Veranstaltung ausschließlich<br />
an den Vorverkaufsstellen der <strong>Viennale</strong> abgeholt werden.<br />
Am Tag der Veranstaltung sind Tickets ausschließlich im Filmmuseum<br />
erhältlich.<br />
Es gelten die Ticketpreise der <strong>Viennale</strong>.<br />
Bezug über das Österreichische Filmmuseum<br />
Infos sowie Verkauf und Reservierung von Tickets für die Retro -<br />
spektive unter Tel. 01/533 70 54 sowie auf www.filmmuseum.at.<br />
Im Filmmuseum gelten die Preise des Filmmuseums.<br />
FREIE SITZPLATZWAHL<br />
Bei allen Vorstellungen der <strong>Viennale</strong> – mit Ausnahme<br />
der Galas – gilt freie Sitzplatzwahl.
VIENNALE LOCATIONS VIENNALE MEDIEN<br />
VIENNALE-KINOS<br />
Gartenbaukino (740 Sitzplätze) 1., Parkring 12<br />
U3 Stubentor, U4 Stadtpark; Straßenbahn 2 Stubentor<br />
Künstlerhaus (287 Sitzplätze) 1., Akademiestraße 13<br />
U1, U2, U4 Karlsplatz/Oper; Straßenbahn 1, 2, 62, D<br />
Kärntnerring/Oper<br />
Urania (240 Sitzplätze) 1., Uraniastraße 1<br />
U1, U4 Schwedenplatz; Straßenbahn 1, 2 Julius-Raab-Platz<br />
Stadtkino (174 Sitzplätze) 3., Schwarzenbergplatz 7<br />
U4 Stadtpark; Straßenbahn D, 71 Schwarzenbergplatz<br />
Metro (165 Sitzplätze) 1., Johannesgasse 4<br />
U1, U2, U4 Karlsplatz/Oper, U4 Stadtpark, U1, U3<br />
Stephansplatz; Straßenbahn 1, 2 Weihburggasse<br />
SPIELORT DER RETROSPEKTIVE<br />
Österreichisches Filmmuseum (165 Sitzplätze)<br />
1., Augustinerstraße 1<br />
U1, U2, U4 Karlsplatz;<br />
Straßenbahn 1, 2, D Kärntner Ring/Oper<br />
VIENNALE FESTIVALZENTRUM AM BADESCHIFF<br />
1., An der Donaukanallände zwischen Schwedenplatz und Urania<br />
U1, U4 Schwedenplatz;<br />
Straßenbahn 1, 2 Schwedenplatz, Julius-Raab-Platz<br />
VIENNALE BARRIEREFREI<br />
Die <strong>Viennale</strong> bietet an allen Veranstaltungsorten<br />
Zugang für Rollstuhlfahrer:<br />
Gartenbaukino vier Rollstuhl-Stellplätze und zwei<br />
Behinderten-Parkplätze<br />
Metro vier Rollstuhl-Stellplätze<br />
Künstlerhaus, Urania, Stadtkino jeweils zwei Rollstuhl-<br />
Stellplätze und zwei Behinderten-Parkplätze<br />
Filmmuseum zwei Rollstuhl-Stellplätze<br />
Begleitpersonen haben freien Eintritt und einen Sitzplatz<br />
in unmittelbarer Nähe des Rollstuhlplatzes.<br />
<strong>Viennale</strong> Festivalzentrum am Badeschiff<br />
«Laderaum» zugänglich über Treppenraupe<br />
VIENNALE MERCHANDISING<br />
Publikationen und Artikel des Festivals sind an allen <strong>Viennale</strong><br />
Kassen erhältlich:<br />
Katalog Festival € 9<br />
Katalog Retrospektive € 12<br />
Plakate (A1 und A2) € 3 bzw. € 2<br />
V’10-Filmstills-Plakat € 10<br />
T-Shirts € 15<br />
Schlüsselbänder € 2,50<br />
22<br />
VIENNALE POCKETGUIDE<br />
Der Pocketguide ist das kostenlose Hauptinformationsmedium<br />
der <strong>Viennale</strong>. Darin finden sich alle wesentlichen Informationen<br />
zum Festival, Kurzbeschreibungen zu allen Filmen und das<br />
gesamte Rahmenprogramm (Publikumsgespräche, Diskussionsrunden,<br />
Partys und Events). Durch sein praktisches Format<br />
und den herausnehmbaren Spielplan ist er ein unverzichtbarer<br />
Begleiter für jeden Festivalbesucher.<br />
Erhältlich an den Festival-Locations und über Kooperationspartner<br />
sowie in mehreren hundert Geschäften und Lokalen<br />
in Wien und Umgebung.<br />
WWW.VIENNALE.AT<br />
Auf der Website finden sich alle relevanten Informationen<br />
zur <strong>Viennale</strong>: das gesamte Festivalprogramm mit ausführlichen<br />
Filmbeschreibungen, Termine und Inhalte des Rahmenprogramms,<br />
Gästeporträts und Serviceinformationen. Darüber<br />
hinaus wird im Oktober das aktuelle Festivalgeschehen über<br />
Bildergalerien und Reportagen begleitet.<br />
Der Web-Auftritt der <strong>Viennale</strong> wird technisch betreut von<br />
scharf_net<br />
VIENNALE SCREENMASTER PROFESSIONAL<br />
Der von ZONE entwickelte SCREEN MASTER<br />
PROFESSIONAL kommt auch dieses Jahr wieder bei der<br />
<strong>Viennale</strong> zum Einsatz.<br />
Mit diesem webbasierten Informationssystem ist es der<br />
<strong>Viennale</strong> über Flatscreens möglich, an allen Festival-Locations<br />
ihren Besuchern jederzeit einen aktuellen Einblick<br />
in den Festivalverlauf anzubieten.<br />
VIENNALE NEWSLETTER<br />
Der Newsletter liefert die wichtigsten Termine, Programm-<br />
Highlights und Neuigkeiten zur <strong>Viennale</strong>. Darüber hinaus werden<br />
exklusiv für Abonnenten Tickets und Goodies verlost.<br />
Registrierung auf www.viennale.at.<br />
VIENNALE AUF FACEBOOK INKLUSVE TICKETTAUSCHBÖRSE<br />
Trailer als Appetizer im Vorfeld, Veranstaltungsreminder,<br />
neuester Gossip direkt aus dem Festivalzentrum und die<br />
schönsten Festivalfotos. Das alles findet sich auf Facebook, und<br />
dieses Jahr zum ersten Mal auch eine Tickettauschbörse für<br />
all jene, die ihre Tickets tauschen wollen oder müssen.<br />
Become our fan on facebook: www.viennale.at/facebook
PUBLIKUMS- UND SERVICE -<br />
AKTIONEN VON PARTNERN<br />
DER STANDARD SCHENKT HAPPY HOURS MIT VÖSLAUER BIOLIMO<br />
Während des Festivals erhalten Sie zwischen 18 und 21 Uhr<br />
gegen Abgabe eines eingelösten Tickets eine Flasche<br />
VÖSLAUER Biolimo im <strong>Viennale</strong>-Festivalzentrum<br />
am Badeschiff.<br />
Solange der Vorrat reicht.<br />
VIENNALE-FILMQUIZ<br />
Auf www.viennale.at finden sich den ganzen Oktober hindurch<br />
zahlreiche Gewinnspiele, bei denen attraktive Preise von<br />
Kooperationspartnern verlost werden. Das absolute Highlight<br />
unter den Gewinnspielen ist das <strong>Viennale</strong>-Filmquiz mit Fragen<br />
rund um das diesjährige Festivalprogramm. Der Hauptpreis ist<br />
eine Akkreditierung für die Berlinale (10. bis 20. Februar 2011)<br />
inklusive 1 x 2 Flüge mit airberlin von STA Travel.<br />
In Kooperation mit<br />
ALPHAPHIL MEDIENSTAND IM GARTENBAUKINO<br />
Trotz der schmerzvollen Auflösung der Alphaville Videothek<br />
wird es auch in diesem Jahr wieder den – gemeinsam mit phil –<br />
organisierten Medienstand im Foyer des Gartenbaukino geben.<br />
Angeboten werden Bücher, DVDs, Tonträger, Posters, T-Shirts<br />
und vieles mehr, quer durch alle Festivalschienen.<br />
Ö1-VIENNALE-FRÜHSTÜCKSFILM<br />
Auf Initiative von Ö1 gibt es auch bei der V’10 wieder<br />
zwei Mal die Gelegenheit, zu frühmorgendlicher Stunde<br />
ins Kino zu gehen. Gezeigt werden, jeweils nach einem<br />
Gratisfrühstück:<br />
Leaves of Grass<br />
USA 2009, 100 Min, OF<br />
R: Tim Blake Nelson<br />
Mi, 27. 10., 6.30 Uhr,<br />
Künstlerhaus<br />
Cyrus<br />
USA 2009, 93 Min, OF<br />
R: Jay Duplass, Mark Duplass<br />
Di, 2. 11., 6.30 Uhr,<br />
Künstlerhaus<br />
AKTION FÜR ERSTSEMESTRIGE – KULTURREFERAT ÖH<br />
Alle Erstsemestrigen erhalten mit ihrem Studentenausweis an<br />
den Vorverkaufsstellen ermäßigte Tickets zur <strong>Viennale</strong>. Diese<br />
Aktion wird realisiert in Zusammenarbeit mit dem<br />
Kulturreferat der<br />
GEWINNSPIEL: MIT AIR FRANCE NACH LOS ANGELES UND PARIS!<br />
Bereits das sechste Jahr in Folge ist AIR FRANCE Sponsor<br />
der <strong>Viennale</strong> und wird auch heuer wieder zahlreiche Filmschaffende<br />
zum Festival einfliegen. Wie jedes Jahr gibt es ein großes<br />
<strong>Viennale</strong>-Gewinnspiel: Jeweils zwei Tickets nach Los Angeles<br />
und Paris mit AIR FRANCE sind zu gewinnen<br />
auf www.airfrance.at<br />
23<br />
AKTIONEN IN KOOPERATION<br />
MIT DER VIENNALE<br />
THEMENFÜHRUNGEN IM KUNSTHISTORISCHEN MUSEUM<br />
Das Kunsthistorische Museum bietet begleitend zu Themenkreisen<br />
im <strong>Viennale</strong>-Programm kostenlose Führungen an.<br />
«Das Portrait»<br />
Ein Porträt ist keine bloße Abbildung eines Gesichts, sondern<br />
verdankt seine Wirkungskraft dem belebenden Atem des<br />
Künstlers. Gerade am Bildnis wurde die Kraft der Kunst, etwas<br />
vorzutäuschen, immer wieder auf die Probe gestellt.<br />
Sa, 23.10., 16 Uhr, Kunsthistorisches Museum<br />
«Negative Utopie»<br />
Glück, Reichtum und Jugend waren stets Desiderate und die<br />
auf Dauer nicht haltbaren Ideale des Begehrens. Ewiges Leben,<br />
unzerbrechliche Liebe und unverwelkbare Schönheit sind<br />
Themen der Kunst bzw. die Kunst selbst ist Beweis für die<br />
Möglichkeit der Erreichbarkeit dieser Illusion, durchbricht sie<br />
doch durch ihre scheinbar dauerhafte Existenz das Zeitliche.<br />
Do, 28.10., 19 Uhr, Kunsthistorisches Museum<br />
Begrenzte Teilnehmerzahl! Anmeldung<br />
unter film@khm.at erforderlich.<br />
Informationen unter 01/525 24-4025 oder www.khm.at<br />
Kunsthistorisches Museum, 1., Maria Theresien-Platz<br />
CHARITY-AUKTIONEN AUF EBAY.AT<br />
Unterstützt von eBay.at versteigert die <strong>Viennale</strong> wieder<br />
exklusive Gala-Einladungen und Festival-Goodies, die<br />
normalerweise nicht käuflich zu erwerben sind.<br />
Die erzielten Einnahmen kommen dem Flüchtlingsprojekt<br />
Ute Bock zu Gute. Mehr Informationen und Auktionen auf<br />
www.ebay.at<br />
TV5MONDE – FRANKOPHONES KINO IM FOKUS<br />
TV5MONDE, der weltweit größte französischsprachige<br />
Fernsehsender, ist zum siebten Mal Sponsor der <strong>Viennale</strong> und<br />
bringt dem internationalen und österreichischen Publikum die<br />
«Crème de la crème» des frankophonen Kinos näher. Mehr zu<br />
den täglich ab 17 Uhr deutsch untertitelten Filmen und Sendungen<br />
auf TV5MONDE unter www.tv5monde.com/at.<br />
APA – AUSTRIA PRESSE AGENTUR<br />
Für die APA als österreichischer Nachrichtenagentur und als<br />
größter Informationsdienstleister des Landes ist die mediale<br />
Abdeckung der <strong>Viennale</strong> im Rahmen kultureller Berichterstattung<br />
seit Jahren eine Selbstverständlichkeit.<br />
Die Tochterunternehmen APA-DeFacto<br />
(Datenbanken und Content Management) und<br />
APA-OTS (Originaltextservice) bieten der<br />
<strong>Viennale</strong> zudem maßgeschneiderte Informationslösungen<br />
zur Erreichung der bestmöglichen<br />
medialen Performance.
MEDIENPARTNER<br />
SONDERPUBLIKATIONEN UND -FORMATE<br />
Medienpartner aller Sparten begleiten die <strong>Viennale</strong> und tragen damit zur intensiven Kommunikation rund um das Festival bei.<br />
Einige erstellen zum Festival eigene Publikationen und Formate, die wir hier, nach Medien geordnet, vorstellen möchten.<br />
<strong>Viennale</strong>-Standard in sieben Ausgaben – supported by A1<br />
Die Tageszeitung DER STANDARD produziert begleitend zum Festival sieben Sonderbeilagen, in denen<br />
tagesaktuell über das Festival und sein Programm berichtet wird.<br />
Erscheinungstermine: Fr 15.10., Do 21.10., Sa 23.10., Mo 25.10., Do 28.10., Sa 30.10. und Di 2.11.<br />
<strong>Viennale</strong>-Falter<br />
In der Falter-Beilage finden sich neben den Kurzbeschreibungen und Terminen sämtlicher Filme informative<br />
Hintergrundberichte zum Festival und zu seinen Gästen.<br />
Die Sonderpublikation ist dem Falter 41/10 (Erscheinungstermin Mi 13.10.) beigelegt.<br />
<strong>Viennale</strong>-SKIP<br />
Das Kino-Magazin SKIP bringt die populäre SKIP-Sondernummer heraus – mit praktischem Programm-<br />
Guide, Interviews und spannenden Stories. Infos zur <strong>Viennale</strong> finden sich auch auf www.skip.at.<br />
Beilage zum SKIP Oktoberheft.<br />
ray <strong>Viennale</strong> English Pocketguide<br />
Das ray Filmmagazin bringt in seiner Oktober-Ausgabe einen großen <strong>Viennale</strong>-Schwerpunkt und gestaltet darüber<br />
hinaus erstmals einen Pocketguide mit allen <strong>Viennale</strong>-Informationen, Filmbeschreibungen usw. in englischer<br />
Sprache. Auf www.ray-magazin.at gibt es einen <strong>Viennale</strong>-Blog.<br />
Ö1-Frühstückskino und «Von Tag zu Tag»<br />
Ö1 widmet dem Publikum zwei Frühvorstellungen am Mi 27. 10. und Di 2.11. jeweils um 6.30 Uhr im Künstlerhauskino<br />
(Infos Seite 24). Rainer Rosenberg bittet <strong>Viennale</strong>-Gast Rudolf Thome (Das rote Zimmer) am<br />
Mi 27. 10. zu sich ins Studio zu einer Ausgabe von «Von Tag zu Tag».<br />
FM4 Festivalradio<br />
Den gesamten Oktober hindurch bildet die <strong>Viennale</strong> einen Schwerpunkt in der Berichterstattung von FM4:<br />
täglich <strong>Viennale</strong>-Specials mit zahlreichen Gästen und Verlosungen. Online auf http://fm4.orf.at/viennale: ein<br />
<strong>Viennale</strong>-Tagebuch.<br />
Orange 94.0 täglich im Radio und Internet<br />
Das «Freie Radio» Orange 94.0 berichtet in seiner Kulturschiene über das <strong>Viennale</strong>-Programm ein. Für jene,<br />
die die Berichterstattung on air versäumt haben, gibt es downloads auf http://o94.at<br />
<strong>Viennale</strong> im Kulturmontag des ORF<br />
Die Filmredaktion des ORF berichtet ausführlich über die <strong>Viennale</strong>. Im «Kulturmontag» am 18.10. steht das<br />
Filmfestival im Mittelpunkt.<br />
Eigener Festivalkanal auf ORF.at<br />
Laufend neue Filmkritiken, das Festival täglich im Überblick, Tipps, Berichte und Interviews mit <strong>Viennale</strong>-<br />
Filmgästen: ORF.at präsentiert im eigenen Festivalkanal das aktuelle Geschehen auf http://viennale.orf.at<br />
<strong>Viennale</strong> auf der Standard.at<br />
Die Echtzeitung berichtet unter http://derStandard.at/<strong>Viennale</strong> ausführlich über das Festival und versorgt die<br />
UserInnen – ergänzend zur Printausgabe – mit vielen wichtigen Programmtipps und Ticket-Gewinnspielen.<br />
<strong>Viennale</strong>-Diary auf Infoscreen – your city channel<br />
Seit sieben Jahren wird das Festival von INFOSCREEN, dem Medium im öffentlichen Raum, über das<br />
beliebte <strong>Viennale</strong> Diary begleitet. Ab 10.10. berichtet INFOSCREEN über aktuelle Filmhighlights, Konzerte,<br />
Specials und Diskussionen der V’10.<br />
24
MEDIENPARTNER<br />
Folgende Medien sind auf vielfache Weise an der Kommunikation und damit am Gelingen des Festivals beteiligt:<br />
MARKETING-PARTNER<br />
Film<br />
Austrian Film Commission<br />
Berlinale<br />
Cinéma du Réel<br />
Crossing Europe<br />
Diagonale<br />
Filmarchiv Austria<br />
Int. Frauenfilmfestival<br />
Dormund/Köln<br />
Int. Kurzfilmtage Oberhausen<br />
Int. Kinderfilmfestival Wien<br />
Österreichisches Filmmuseum<br />
Visions du Réel<br />
Medien<br />
brand eins<br />
Die Universität online<br />
faq Magazine<br />
gotv<br />
H.O.M.E.<br />
inwien<br />
Licht*Spiele<br />
MALMOE<br />
medianet<br />
miss<br />
now!<br />
spike art magazine<br />
springerin<br />
Ticket<br />
Wienerin<br />
Wienlive<br />
Kultur, Kunst, Non-Profit<br />
Albertina<br />
Amnesty International<br />
APA<br />
Architekturzentrum Wien<br />
Blickfang<br />
brut<br />
Büchereien Wien<br />
Escape 2010<br />
fix & fertig<br />
jeunesse<br />
Kulturreferat ÖH Uni Wien<br />
Kunsthalle Wien<br />
Kunsthistorisches Museum<br />
steirischer herbst<br />
Student Point<br />
Verband Wiener Volksbildung<br />
Business<br />
American Apparel<br />
ARGE Fuchs/Itze/Mathoi<br />
AdLINK<br />
Alphaville<br />
gmx<br />
eBay<br />
Facultas<br />
Filmgalerie 8 1 /2<br />
KAFFEEKÜCHE<br />
Schottentor-Passage<br />
ÖBB<br />
ORF Enterprise<br />
OZ Cinethek<br />
philiale<br />
Schüren Verlag<br />
snipcard<br />
STA Travel<br />
swimming pool<br />
Thalia<br />
Tools at Work<br />
UCI Kinowelt<br />
ZONE<br />
DANK AN FOLGENDE FIRMEN<br />
DER FILMBRANCHE<br />
Aichholzer Filmproduktion<br />
Centfox-Film<br />
Filmladen<br />
hammelfilm<br />
Houchang Allahyari<br />
Filmproduktion<br />
Jupiter-Film<br />
Martin Bruch Filmproduktion<br />
Nanookfilm<br />
Polyfilm Verleih<br />
Siegfried A. Fruhauf Film<br />
Sixpackfilm<br />
Sony Pictures Filmverleih<br />
25<br />
Stadtkino Filmverleih<br />
Tobis Film<br />
Warner Bros.<br />
Waystone Film<br />
WILDart Film<br />
DANK AN FOLGENDE<br />
KINOS<br />
Actors Studio<br />
Admiral Kino<br />
Apollo Kino Wien<br />
Apollo Kino Stockerau<br />
Artis International<br />
Auge Gottes<br />
Beethoven Kino Baden<br />
Bellaria Kino<br />
BSL Breitenseer Lichtspiele<br />
Burg Kino<br />
Cine Center<br />
Cinema Paradiso St. Pölten<br />
Cinematograph Innsbruck<br />
Cineplexx Amstetten<br />
Cineplexx Donauplex<br />
Cineplexx Innsbruck<br />
Cineplexx Mattersburg<br />
Cineplexx Reichsbrücke<br />
Cineplexx Salzburg City<br />
Cineplexx Spittal/Drau<br />
Cineplexx Wien Auhof<br />
Cineplexx Wiener Neustadt<br />
Cineplexx Wienerberg<br />
Cineplexx Wörgl<br />
Cineplexx World Graz<br />
Cineplexx World Linz<br />
Cineplexx World Villach<br />
Cineworld Wels<br />
City Kino Linz<br />
Das Kino Salzburg<br />
De France<br />
Filmcasino<br />
Filmhaus am Spittelberg<br />
Filmstudio Villach<br />
Filmtheater Kitzbühel<br />
fsk Kino Berlin<br />
Gartenbaukino<br />
Geidorf Kunstkino Graz<br />
Gloriette Kino<br />
Kepler Kino<br />
Kino Eibiswald<br />
Kino Freistadt<br />
KIZ Royal Kino<br />
Kommunales Kino Freiburg<br />
Künstlerhaus Kino<br />
Leo Kino Innsbruck<br />
Metro Kino<br />
Metro Lichtspiele Bregenz<br />
Moviemento Linz<br />
Österreichische Filmgalerie<br />
Krems<br />
Programmkino Wels<br />
Rechbauer Kino Graz<br />
Schikaneder Kino<br />
Schubert Kino Graz<br />
Stadtkino Wien<br />
Stadtkino Villach<br />
Star Movie Peuerbach<br />
Top Kino<br />
Urania Kino<br />
Village Cinemas Wien Mitte<br />
Volkskino Klagenfurt<br />
Votiv Kino<br />
Weltlichtspiele Dornbirn<br />
Weltlichtspiele Kino Feldkirch<br />
Zentralkino-Center<br />
Wr. Neustadt
FÖRDERER<br />
SPONSOREN<br />
Sponsoren<br />
Air France<br />
card complete<br />
Far Freight<br />
Flughafen Wien AG<br />
Henkel CEE<br />
Jameson Irish Whiskey<br />
Kodak<br />
LANCIA<br />
Philips<br />
Ruefa<br />
Schönbichler<br />
Taxi 40 100<br />
TV5MONDE<br />
Vöslauer<br />
JAHRESSPONSOR<br />
Hauptsponsor<br />
Produktsponsoren<br />
A. Frey & Co.<br />
Adventure Catering<br />
airberlin<br />
Albrechtsberger<br />
art-com<br />
City Airport Train<br />
Canon<br />
Clinique<br />
Fairtrade<br />
FedEx<br />
Gewista urban media<br />
Die Glasfabrik/Lichterloh<br />
Hotel Astoria<br />
illycaffè<br />
27<br />
FESTIVALSPONSOR<br />
INFOSCREEN<br />
Lusthaus Wien<br />
Media Market Observer<br />
Remaprint<br />
Schloss Gobelsburg<br />
Stieglbrauerei<br />
Synchro Film, Video & Audio<br />
Tent&Technic<br />
Veranstaltungs service<br />
TUI Reisecenter<br />
Von feichtinger Blumen<br />
Weingut Bründlmayer<br />
Weingut Dürnberg<br />
Wirecard CEE<br />
Yves Saint Laurent<br />
Restaurantsponsoren<br />
Café Prückel<br />
DOTS – experimental Sushi<br />
Glacis Beisl<br />
Hollmann Salon<br />
Lusthaus Wien<br />
Restaurant S’PARKS<br />
Stadtwirt<br />
Xpedit<br />
Zum Finsteren Stern
VIENNALE – VIENNA INTERNATIONAL FILM FESTIVAL<br />
Siebensterngasse 2, 1070 Wien, Austria Tel + 43/1/526 59 47 Fax + 43/1/523 41 72<br />
E-mail: office@viennale.at Website: www.viennale.at