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Kreisstadt Bergheim Die Bürgermeisterin ... - Glessen-Aktuell

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18 Bebauungsplan Nr. 220 / <strong>Glessen</strong> "Östlich Dansweilerstraße"<br />

Begründung<br />

Wärmerückhaltung führt zu einer lokalen Erhöhung der Lufttemperatur in Verbindung mit einer<br />

Senkung der Luftfeuchtigkeit.<br />

<strong>Die</strong> Entwicklung des Bebauungsplans zieht zudem Veränderungen im Verkehrsgeschehen, verbunden<br />

mit entsprechenden Veränderungen von Luftschadstoffemissionen, nach sich. Insbesondere<br />

während der Bauphase und nach vollständiger Bebauung des Plangebietes ist verstärkt mit Emissionen<br />

von Lärm, Staub und Abgasen, verursacht durch den Einsatz von Baumaschinen und später<br />

durch den durch das Sonstige Sondergebiet, Misch- und Wohngebiet induzierten Individualverkehr<br />

zu rechnen, was sich nachteilig auf die lokale Luftqualität auswirken dürfte. <strong>Die</strong> Zusatzbelastungen<br />

können jedoch dadurch aufgefangen werden, dass sich das Plangebiet in Ortsrandlage befindet.<br />

9.2.4 Schutzgut Tiere und Pflanzen<br />

Der vorherrschende Biotoptyp innerhalb des Plangebietes sind intensiv genutzte Ackerflächen.<br />

<strong>Die</strong>se werden durch eine eingeschränkte Artenvielfalt geprägt. Aufgrund des Düngemittel- und<br />

Biozideintrags kommt es zu erschwerten Lebensbedingungen, weshalb Wildkräuter kaum noch<br />

existenzfähig sind. Des Weiteren erfolgt die Bewirtschaftung bis hin zu den Wirtschaftswegen bzw.<br />

Grundstücksgrenzen; Ackerraine sind kaum vorhanden.<br />

Biotope oder förmlich festgesetzte Schutzgebiete sind innerhalb des vorgesehenen Plangebietes<br />

nicht kartiert.<br />

<strong>Die</strong> im Norden und Südwesten/Westen angrenzenden Wohn- und Gewerbebereiche besitzen nur<br />

eine sehr artenarme Zoozönose (Lebensgemeinschaft).<br />

<strong>Die</strong> intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen stellen sich aufgrund der intensiven Bewirtschaftung,<br />

der geringen Größe und der artenarmen Vegetation als Biotoptyp mit geringem Arten- und<br />

Biotoppotenzial dar. <strong>Die</strong> Zootopstruktur ist demnach sehr schwach ausgeprägt. Zu Zeiten vorhandener<br />

Feldfrucht sind überwiegend Insektenarten vorzufinden, die an die schnell wechselnden<br />

Lebensbedingungen angepasst sind oder eine hohe Lauffähigkeit besitzen, um so aus angrenzenden<br />

höherwertigen Biotopen die Ackerflächen wieder zu besiedeln.<br />

Bei Vögeln und kleineren Säugetieren ist ebenfalls im Wesentlichen mit dem Auftreten unempfindlicher<br />

Arten zu rechnen.<br />

Im Rahmen des Landschaftspflegerischen Fachbeitrags wird im Laufe des Verfahrens eine faunistische<br />

Untersuchung durchgeführt, die sich insbesondere auf die besonders geschützten Arten<br />

bezieht.<br />

<strong>Die</strong> Entwicklung des Plangebietes, die mit Flächenversiegelungen und Änderungen der bisherigen<br />

Nutzungen verbunden ist, führt zu einer wenn auch aufgrund der vorbelasteten Ausgangssituation<br />

geringen Beeinträchtigung der Lebensräume von verschiedenen Tier- und Pflanzenarten. Durch<br />

die Überbauung bisher offener Flächen kommt es zu einem Verlust von Teillebensräumen und<br />

Zerschneidungen von Lebensraumbeziehungen, die sich, ebenso wie Störungen durch Lärm und<br />

Licht aus den geplanten Gebieten, auf die Verhaltens- und Bewegungsmuster von Tieren auswirken<br />

können.<br />

Bezüglich der Lebensräume und Lebensgemeinschaften verschiedener Tier- und Pflanzenarten ist<br />

auf der Fläche jedoch lediglich mit geringfügigen Beeinträchtigungen zu rechnen, sofern ein vollständiger<br />

Lebensraumverlust vermieden wird bzw. neuer Lebensraum (Parkfläche mit Entwässerungsbecken<br />

im südlichen Bereich) entsteht. Der weit überwiegende Teil des Plangebiets ist aufgrund<br />

der intensiven Nutzung durch den Menschen aus Sicht des Arten- und Biotopschutzes als<br />

relativ geringwertig einzustufen.<br />

9.2.5 Schutzgut Landschaftsbild<br />

Der landschaftliche Eindruck der Gesamtsituation wird dominiert von den umgebenden bebauten<br />

Flächen im Norden und Westen. Das Plangebiet wird folglich von bereits zwei Seiten von bestehender<br />

Bebauung eingerahmt. Ansonsten wir das Plangebiet durch die ackerbauliche Nutzung und<br />

die beiden Gebäude im Plangebiet sehr geprägt.

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