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Kreisstadt Bergheim Die Bürgermeisterin ... - Glessen-Aktuell

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20 Bebauungsplan Nr. 220 / <strong>Glessen</strong> "Östlich Dansweilerstraße"<br />

Begründung<br />

9.3 Erläuterungen und Hinweise zu den landespflegerischen Maßnahmen<br />

9.3.1 Festsetzungen für das Anpflanzen von Bäumen, Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen<br />

gem. § 9 Abs. 1 Nr. 25a BauGB<br />

Zur Strukturanreicherung heimischer Tier- und Pflanzenarten sollen im Plangebiet nur solche<br />

Pflanzen angepflanzt werden, die im Planungsraum überwiegend heimisch sind und daher von den<br />

heimischen Tierarten als adäquater Lebensraum genutzt werden können (vgl. Pflanzlisten). <strong>Die</strong>s<br />

soll nicht nur für öffentliche Flächen, sondern auch für private Grundstücke gelten. Insbesondere<br />

exotische Koniferen-Zuchtformen sind als Lebensräume für heimische Tierarten ungeeignet und<br />

haben zusätzlich eine nachteilige Wirkung auf das Landschaftsbild.<br />

9.4 Wechselwirkungen zwischen den Schutzgütern<br />

Zwischen allen Schutzgütern bestehen vielfältige Wechselbeziehungen als Wirkungszusammenhänge<br />

oder –abhängigkeiten. Wird ein Schutzgut direkt beeinflusst, wirkt sich das meist indirekt<br />

auch auf andere Schutzgüter aus. Um nur einige Beispiele zu nennen, verändert die Beseitigung<br />

von Vegetation das Kleinklima und vernichtet Lebensraum für Tiere, Eingriffe in den Boden vermindern<br />

dessen Schutzfunktion für den Wasserhaushalt, ein veränderter Wasserhaushalt wirkt<br />

sich u.U. auf die Vegetationszusammensetzung aus usw.. <strong>Die</strong>se Wechselbeziehungen sind nicht<br />

nur bei der Betrachtung von Eingriffen in den Naturhaushalt wichtig, sondern müssen auch bei der<br />

Wahl geeigneter Ausgleichsmaßnahmen beachtet werden.<br />

Von den allgemeinen ökosystemaren Zusammenhängen abgesehen, bestehen keine besonderen<br />

Wechselbeziehungen im Plangebiet.<br />

9.5 Entwicklungsprognosen<br />

9.5.1 Prognose bei Nichtdurchführung der Planung (Nullvariante)<br />

Bei Nichtdurchführung der Planung würde das Plangebiet vermutlich weiter in der bisherigen Form<br />

landwirtschaftlich genutzt werden. <strong>Die</strong> ökologische Funktion von Boden sowie Pflanzen und Tiere<br />

würde nicht weiter beeinträchtigt. <strong>Die</strong> Entwicklung der Ortslage würde sich auf andere, u.U. weniger<br />

geeignete Flächen ausdehnen bzw. auf die reine Bestandssicherung beschränkt bleiben, was<br />

voraussichtlich eine nachhaltige Verschlechterung der Ortsstruktur, insbesondere der Sozialstruktur<br />

zur Folge hätte.<br />

9.5.2 Prognose bei Durchführung der Planung (erhebliche Umweltauswirkungen der Planung)<br />

<strong>Die</strong> Durchführung der vorgesehenen Planung wird voraussichtlich zu erheblichen Umweltauswirkungen<br />

für die Schutzgüter Pflanzen und Tiere sowie Boden führen.<br />

a) Erhebliche Auswirkungen auf Pflanzen und Tiere<br />

<strong>Die</strong> Durchführung der geplanten Baumaßnahmen wird vermutlich zur kompletten Beseitigung der<br />

vorhandenen Vegetation und damit auch der Lebensräume für Tiere führen. Im Falle der geplanten<br />

Verkehrsflächen und überbauten Flächen geschieht dies ersatzlos. In den Privatgärten auf den<br />

nicht überbaubaren Flächen sowie den Grünflächen wird grundsätzlich eine Ersatzvegetation geschaffen.<br />

Im Falle der Privatflächen kann jedoch nicht ohne weiteres davon ausgegangen werden,<br />

dass diese als Ersatzlebensraum dienen kann, da in solchen Privatgärten häufig nicht standortgerechte<br />

Zierpflanzen genutzt werden. Einschränkend muss jedoch angeführt werden, dass die dann<br />

beseitigte Vegetation durch die Arten- und Strukturarmut und die Bewirtschaftung einen vergleichsweise<br />

geringen Wert aufweist. <strong>Die</strong> Erheblichkeit der Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen

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