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63<br />
Grundlagen Das der Jahr Programmarbeit<br />
im Rückblick
<strong>ZDF</strong>Chronik <strong>2011</strong><br />
1. Januar<br />
Die <strong>ZDF</strong>mediathek war im Jahr 2010 so erfolgreich<br />
wie nie. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete<br />
sie eine Nutzungssteigerung von 70 Prozent.<br />
Das Videoangebot erzielte im vergangenen Jahr<br />
durchschnittlich 23,35 Millionen Sichtungen pro<br />
Monat. Die <strong>ZDF</strong>mediathek wurde 2010 außerdem<br />
mehrfach ausgezeichnet, und zwar mit dem De-<br />
signpreis der Bundesrepublik Deutschland, mit<br />
dem Preis des Deutschen Design Clubs und mit<br />
dem Red Dot Award. Auch die tivi-Mediathek für<br />
Kinder bekam einen Red Dot Award.<br />
2. Januar<br />
»Inspector Barnaby« ermittelt wieder. Auch in den<br />
drei neuen Folgen der britischen Krimireihe klärt<br />
der Ermittler mit charmanter Selbstironie und feinem<br />
Humor Mordfälle in der fiktiven Grafschaft<br />
Midsomer. Die Filme basieren auf Motiven der<br />
preisgekrönten Romane Midsomer Murders von<br />
Caroline Graham.<br />
4./6. Januar<br />
Die zweiteilige Reportage »Chinas Grenzen:<br />
Abenteuer vom Ussuri bis zum Hindukusch« zeigt<br />
das Reich der Mitte aus neuen Blickwinkeln.<br />
Asi en-Korrespondent Johannes Hano war Zehn-<br />
tausende von Kilometern in China unterwegs und<br />
hat dabei Meere, Dschungel, Hochgebirge, Kulturen<br />
und politische Systeme erforscht, wie sie unterschiedlicher<br />
nicht sein könnten.<br />
7./14. Januar<br />
Zum zehnjährigen Jubiläum gibt es gleich eine<br />
Doppelfolge von »SOKO Leipzig«. In zwei Mal 90<br />
Minuten muss das Team um Kriminalhauptkommissar<br />
Hajo Trautschke (Andreas Schmidt-Schaller)<br />
einen Mord im Escort-Gewerbe aufklären.<br />
»SOKO Leipzig« gehört zu den erfolgreichsten<br />
Krimireihen im <strong>ZDF</strong>.<br />
8. Januar<br />
Maite Kelly und Theo West widmen sich in der<br />
neuen Dokutainment-Reihe »Da wird mir übel« der<br />
Frage nach den Tricks der Lebensmittelindustrie.<br />
Dabei gehen sie immer wieder an ihre Grenzen<br />
und entlarven schonungslos, was dem Verbraucher<br />
vorenthalten werden soll.<br />
9. Januar<br />
Die »<strong>ZDF</strong> SPORTreportage« feiert Jubiläum: Seit<br />
mehr als vier Jahrzehnten informiert das Magazin<br />
die Zuschauer jeden Sonntag mit Reportagen,<br />
Nachrichten und Interviews über das aktuelle<br />
Das Jahr im Rückblick<br />
I 129<br />
Theo West und Maite Kelly<br />
Nomaden in der Inneren Mongolei
Dieter Kürten<br />
»Der Bergdoktor« mit<br />
Hans Sigl und Pia Baresch<br />
Bettina Zimmermann in »2030 –<br />
Aufstand der Jungen«<br />
130 I<br />
Sportgeschehen. Zahlreiche namhafte Sportjournalisten<br />
haben die frühere »Sportreportage« im<br />
Laufe der Jahre moderiert: Klaus Angermann,<br />
Michael Antwerpes, Arnim Basche, Jochen Bouhs,<br />
Sissy de Mas, Wolfram Esser, Christa Gerke,<br />
Bernd Heller, Rolf Kramer, Dieter Kürten, Magdalena<br />
Müller, Hermann Ohletz, Günter-Peter Ploog,<br />
Wolf-Dieter Poschmann, Oskar Wark und Thomas<br />
Wark. Zum aktuellen Moderatorenteam gehören<br />
Rudi Cerne, Norbert König und Kristin Otto.<br />
11. Januar<br />
Die Doku-Fiction »2030 – Aufstand der Jungen«<br />
knüpft an den erfolgreichen Dreiteiler »2030 – Aufstand<br />
der Alten« vom Januar 2007 an, indem er<br />
das gesellschaftlich brisante Thema des demografischen<br />
Wandels fortführt. Der Film basiert auf<br />
wissenschaftlichen Studien und zeigt junge Menschen<br />
als Opfer eines Staates, der keine Vorsorge<br />
<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />
betrieben hat und im Jahr 2030 der jungen Generation<br />
durch die hohen Kosten für Renten, Alters-<br />
und Gesundheitsversorgung die Luft zum Atmen<br />
nimmt. Neben Lavinia Wilson, Bettina Zimmermann<br />
und Barnaby Metschurat in den Hauptrollen<br />
spielen unter anderen Kathrin von Steinburg und<br />
Ralph Herforth. Autor und Regisseur ist wieder<br />
Jörg Lühdorff.<br />
13. Januar<br />
»Der Bergdoktor« öffnet wieder seine Praxistüren<br />
und löst knifflige medizinische Fälle vor der spektakulären<br />
Landschaft der Tiroler Bergwelt. Mit<br />
einer 90-minütigen Auftaktfolge beginnt die neue<br />
Staffel, in der neben Hans Sigl in der Titelrolle erneut<br />
Heiko Ruprecht, Monika Baumgartner, Ronja<br />
Forcher, Siegfried Rauch, Natalie O’Hara und viele<br />
andere mitspielen. 13 weitere Episoden schließen<br />
sich an den Auftaktfilm an.<br />
14. Januar<br />
Die Spezialeinheit der Wiener Wasserschutzpolizei<br />
»SOKO Wien« wird zu neuen Einsätzen gerufen.<br />
13 neue Folgen mit Stefan Jürgens, Gregor<br />
Seberg, Lilian Klebow, Dietrich Siegl und Maria<br />
Happel in den Hauptrollen versprechen spannende<br />
Unterhaltung. In der ersten Folge »In bester<br />
Gesellschaft« lässt sich Revierinspektor Penny<br />
Lanz (Lilian Klebow) undercover als Dozentin in<br />
ein Eliteinternat einschleusen, um dort diskret zu<br />
ermitteln.
18. bis 21. Januar<br />
Zum 90. Geburtstag der »Dichterin der unbestimmbaren<br />
Beklemmung« (Graham Greene), Patricia<br />
Highsmith, zeigt 3sat vier Filme, die nach<br />
den Büchern der berühmten Schriftstellerin aus<br />
Texas entstanden sind. Den Auftakt macht »Der<br />
Schrei der Eule« von Claude Chabrol.<br />
23. Januar<br />
In einer sechsteiligen Reihe präsentiert das <strong>ZDF</strong><br />
die »Millenium«-Trilogie des schwedischen Bestsellerautors<br />
Stieg Larsson. Die Verfilmungen der<br />
Romane Verblendung, Verdammnis und Vergebung<br />
werden jeweils in zwei 90-minütigen Teilen<br />
ausgestrahlt. Das Bindeglied der drei Filme bildet<br />
die Persönlichkeitsentwicklung der unterschiedlichen<br />
Charaktere der beiden Hauptdarsteller, Mikael<br />
Blomkvist, gespielt von Michael Nyquist, und<br />
Lisbeth Salander (Noomi Rapace).<br />
25./26. Januar<br />
Markus Schächter kündigt in Mainz an, dass seine<br />
Amtszeit als Intendant des <strong>ZDF</strong> am 14. März 2012<br />
endet. Er strebe keine weitere Amtszeit an. Zu der<br />
Mitteilung des Intendanten, nicht mehr für eine<br />
dritte Amtszeit zur Verfügung zu stehen, sagt der<br />
Vorsitzende des Verwaltungsrats, Kurt Beck: »Markus<br />
Schächter ist ein hervorragender Intendant für<br />
das <strong>ZDF</strong>. Er hat den Sender finanziell auf eine solide<br />
Basis gestellt, das Haus programmlich für die<br />
Zukunft fit gemacht und den Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern die erforderliche Motivation gegeben.<br />
Deshalb bedaure ich, dass er im kommenden<br />
Jahr ausscheiden möchte (…). Der Nachfolger<br />
oder die Nachfolgerin übernimmt in jedem Fall ein<br />
gut bestelltes Haus und wird von der erfolgreichen<br />
Arbeit von Markus Schächter profitieren.« Ruprecht<br />
Polenz, Vorsitzender des Fernsehrats, würdigt<br />
ebenfalls die Leistungen des Intendanten:<br />
»Schächter ist ein wichtiger Vordenker für den öffentlich-rechtlichen<br />
Rundfunk, ein erfolgreicher<br />
Medienmanager und leidenschaftlicher Programm-Macher.<br />
Er hat das <strong>ZDF</strong> in seiner Amtszeit<br />
programmlich, technisch und wirtschaftlich nach<br />
vorne gebracht und so die Weichen für die digitale<br />
Zukunft des Unternehmens gestellt.«<br />
26. Januar<br />
Das <strong>ZDF</strong> stellt zwei Untersuchungen zum tragischen<br />
Unfall des Wettkandidaten Samuel Koch in<br />
der »Wetten, dass ..?«-Sendung vom 4. Dezember<br />
2010 vor. Intendant Markus Schächter unterstreicht,<br />
dass das wissenschaftliche Gutachten<br />
von Professor Brüggemann wie auch die interne<br />
Untersuchung der Wette gezeigt hätten, »dass der<br />
Unfall auf eine Verkettung unglücklicher Umstände<br />
zurückzuführen ist. Alle Beteiligten auf Seiten<br />
des <strong>ZDF</strong> wie auch des Teams von Samuel Koch<br />
haben die Wette verantwortungsbewusst, gründlich<br />
und gemeinschaftlich vorbereitet. Die notwendigen<br />
Sicherheitsmaßnahmen waren eingehalten.<br />
Das Ergebnis realtiviert nicht unsere Verantwortung,<br />
aber es zeigt, dass kein schuldhaftes Verhal-<br />
Das Jahr im Rückblick<br />
Jacques Penot in<br />
»Der Schrei der Eule«<br />
Noomi Rapace und<br />
Michael Nyqvist als ungewöhnliches<br />
Ermittlerpaar<br />
I 131
»Küstenwache« mit Rüdiger<br />
Joswig, Denis Petkovic und<br />
Andreas Dobberkau<br />
»Law & Order Paris« mit Ermittlerduo<br />
Vincent Perez und Sandrine<br />
Rigaux<br />
Dietmar Barsig<br />
132 I<br />
ten zu dem Unfall geführt hat. Trotzdem müssen<br />
wir im Nachhinein die Einschätzung des Risikos<br />
kritisch bewerten und daraus Konsequenzen für<br />
die Zukunft ziehen. Die Auswahl der Wetten wird<br />
künftig nach strengeren Kriterien als bisher erfolgen.«<br />
Die »Küstenwache« bekommt in der derzeit laufenden<br />
Staffel Verstärkung. Der Hamburger Musi-<br />
ker und Theaterschauspieler Andreas Dobberkau<br />
alias Marten Feddersen löst in der Folge »Der<br />
Neue« Elmar Gehlen ab, der in der Rolle des Leitenden<br />
Maschinisten und Polizeioberkommissars<br />
Wolfgang Unterbaur in den vorzeitigen Ruhestand<br />
geht.<br />
28. Januar<br />
Rainer Hunold ist in vier neuen Folgen der Krimireihe<br />
»Der Staatsanwalt« zu sehen. Zum familiären<br />
Ermittlerteam gehören wieder Marcus Mittermayer<br />
als Hauptkommissar Thomas Reuther und Fiona<br />
Coors als dessen Lebensgefährtin Kommissarin<br />
Kerstin Klar. In Episodenrollen sind unter anderen<br />
Oliver Stokowski, Max Riemelt, Rosemarie Fendel,<br />
Udo Wachtveitl, Nadeshda Brennicke, Alexander<br />
Beyer und Simon Licht zu sehen.<br />
Krimiserienschöpfer Dick Wolf, Vater der erfolgreichen<br />
Serie »Law & Order« und der beiden Ableger<br />
»Criminal Intent« und »Law & Order New York«, hat<br />
<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />
seine Fühler nach Europa ausgestreckt. 20 Folgen<br />
der neuen Krimiserie »Law & Order Paris«<br />
sind nun im <strong>ZDF</strong> zu sehen. Ganz im Stil ihrer<br />
amerikanischen Vorbilder und mit einem Schuss<br />
französischem Charme müssen die beiden Profiler<br />
Revel (Vincent Perez) und Savigny (Sandrine<br />
Rigaux) ihre Fälle lösen. Da die Chemie zwischen<br />
beiden stimmt, ist diese Kombination ein Erfolgsrezept.<br />
1. Februar<br />
Der langjährige Auslandskorrespondent Dietmar<br />
Barsig ist tot. Er war bei seinem Eintritt ins <strong>ZDF</strong> im<br />
Jahr 1979 zunächst in der »heute«-Redaktion tätig<br />
und wurde zwei Jahre später Redakteur im Landesstudio<br />
Baden-Württemberg. Von 1990 bis<br />
1995 war er Redakteur im Landesstudio Schleswig-Holstein<br />
und dort auch für Skandinavien und<br />
das Baltikum zuständig. Die Zuständigkeit für die<br />
baltischen Staaten behielt er auch, als er 2002 die<br />
Leitung des Studios Warschau übernahm. 1992<br />
erhielt Barsig den litauischen Verdienstorden.<br />
1./8. Februar<br />
In der zweiteiligen Dokumentation »Reise ins Vergessen<br />
– Leben mit Alzheimer« beschäftigen sich<br />
die Autoren Uta Claus und Bodo Witzke mit einer<br />
der größten menschlichen und finanziellen Herausforderungen<br />
für unsere Gesellschaft, dem<br />
Thema Alzheimer. Länger als ein Jahr haben die<br />
beiden Autoren Menschen in den unterschiedli-
chen Stadien der Demenz und deren Angehörige<br />
begleitet.<br />
7. Februar<br />
Das »<strong>ZDF</strong>-Morgenmagazin« bekommt ein neues<br />
Moderatorenpaar für die Frühschiene: Anja Heyde<br />
– bereits bekannt im »<strong>ZDF</strong>-Morgenmagazin«<br />
sowie im »blickpunkt« – und Mitri Sirin, Moderator<br />
des »<strong>ZDF</strong>wochen-journals« und der »heute«-<br />
Nachrichten im »<strong>ZDF</strong>-Morgenmagazin«. Auch die<br />
Sendung »heute nacht« bekommt eine neue Moderatorin.<br />
Ina Bergmann moderiert im wöchentlichen<br />
Wechsel mit Normen Odenthal die späte<br />
Nachrichtensendung. Ihre Aufgaben in den Nachmittagssendungen<br />
der »heute« übernimmt die<br />
bisherige »heute nacht«-Moderatorin Kay-Sölve<br />
Richter.<br />
7. bis 20. Februar<br />
Die Alpinen Skiweltmeisterschaften in Garmisch-<br />
Partenkirchen sind das herausragende Ereignis<br />
des Sportwinters. In bewährter Form teilen sich<br />
<strong>ZDF</strong> und ARD die Liveberichterstattung in den<br />
beiden WM-Wochen und erstellen darüber hinaus<br />
als Hostbroadcaster das Internationale Signal für<br />
mehr als 40 TV-Sender und Radiostationen in aller<br />
Welt. Dabei hat ein optimales Bild- und Informationsangebot<br />
oberste Priorität. Mit bis zu 36 Kameras<br />
werden die Rennen auf der Kandahar-Strecke<br />
produziert. Darüber hinaus stehen Open-Air-Studios<br />
und zahlreiche Mixed-Zonen-Positionen für<br />
Moderation und Liveinterviews zur Verfügung. Alle<br />
Rennen und Siegerehrungen werden live und –<br />
inzwischen Standard bei <strong>ZDF</strong> und ARD – in brillanter<br />
HD-Qualität produziert.<br />
10. bis 20. Februar<br />
Das wichtigste internationale Filmfest in Deutschland,<br />
die Berlinale, steht auch in diesem Jahr beim<br />
<strong>ZDF</strong> als Hauptmedienpartner der Filmfestspiele<br />
wieder im Mittelpunkt zahlreicher Sondersendungen.<br />
Neben der täglichen Berichterstattung in den<br />
aktuellen Nachrichten- und Informationssendun-<br />
gen werden die Eröffnung und die Verleihung der<br />
»Bären« in 3sat live und im Hauptprogramm in der<br />
Wiederholung gezeigt. Das Kulturmagazin »aspekte«<br />
widmet sich in zwei Regelsendungen und<br />
in einer Sondersendung ausführlich dem Geschehen<br />
in Berlin. Auch das 3sat-Magazin »Kulturzeit«<br />
berichtet werktäglich über Stars, Filme und Highlights.<br />
Begleitend zur Berlinale zeigt 3sat Filme mit<br />
Jurypräsidentin Isabella Rosselini und zur Berlinale-Sektion<br />
»Kulinarisches Kino« die Filmreihe »film,<br />
food and taste«.<br />
13. Februar<br />
3sat startet das neue wöchentliche Magazin<br />
»über:morgen«. Jede Woche widmet sich<br />
»über:morgen« einem Thema, das von besonderer<br />
Relevanz für die Zukunft ist. Die Themenpalette<br />
ist dabei weit gefasst: Es geht um Fragen der<br />
Energieversorung und des Umweltschutzes, um<br />
Veränderungen in unseren Alters- und Sozialstrukturen,<br />
um Migration und den Umgang mit Armut.<br />
Moderator der Sendung ist Hubert Nowak.<br />
13./14. Februar<br />
Der fiktionale Event-Zweiteiler »Schicksalsjahre«<br />
erzählt eine bewegende Lebensgeschichte aus<br />
der Zeit des Zweiten Weltkriegs, frei nach den Erinnerungen<br />
Vom Glück nur ein Schatten von Uwe-<br />
Karsten Heye. Maria Furtwängler verkörpert in der<br />
Hauptrolle Heyes Mutter Ursula, die ihre Familie<br />
mit Standhaftigkeit durch schwere Zeiten bringt.<br />
Das Jahr im Rückblick<br />
Maria Furtwängler als Urusla Heye<br />
I 133
Frank-Markus Barwasser<br />
134 I<br />
15. Februar<br />
Mit dem Dokumentarfilm »Das Drama von Dresden«<br />
erinnert das <strong>ZDF</strong> zum Jahrestag des Bombardements<br />
der Elbmetropole an die düsteren<br />
Tage im Februar 1945. Der Film zeichnet den Untergang<br />
Dresdens im Feuersturm vom 13. auf den<br />
14. Februar 1945 nach. Anhand ausgewählter<br />
Schicksale erleben die Zuschauer, wie die Einwohner<br />
Dresdens von dem Angriff überrascht<br />
wurden und in Todesangst die Nacht im Bombenkeller<br />
verbrachten.<br />
Nach seinem Einzug in die Kabarettsendung<br />
»Neues aus der Anstalt« geht Frank-Markus Barwasser<br />
alias Erwin Pelzig mit seiner Talkshow<br />
»Pelzig hält sich« auf Sendung. Bewaffnet mit<br />
einer enthemmenden Bowle, lädt der Unruhestifter<br />
im Karohemd Politiker, Wissenschaftler und<br />
interessante Menschen nach München ein. Weil<br />
Pelzig die Welt immer etwas anders betrachtet,<br />
sind auch seine Fragen anders. Das führt zu geist-<br />
und humorvollen Gesprächen: Bei »Pelzig hält<br />
sich« regiert das Kabarett in Gesprächsform.<br />
17. Februar<br />
»Jüngere Zuschauer mit öffentlich-rechtlichen Angeboten<br />
zu erreichen, ist eine wesentliche Zukunftsfrage,<br />
nicht nur für das <strong>ZDF</strong>«, so Ruprecht<br />
Polenz, Vorsitzender des Fernsehrats. Dabei verlange<br />
aber der öffentlich-rechtliche Auftrag, mit<br />
vielfältigen Inhalten zum Meinungsbildungspro-<br />
<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />
zess – auch der Jüngeren – beizutragen. Im Rahmen<br />
eines internen Workshops des Fernsehrats<br />
diskutieren Fernsehratsmitglieder mit nationalen<br />
und internationalen Experten sowie den Programmverantwortlichen<br />
die Erreichbarkeit von<br />
jüngeren Zuschauern. »Mit den Digitalkanälen<br />
sowie den Onlineangeboten sind die Strukturen<br />
geschaffen worden, um Jüngere gezielt anzusprechen.<br />
Diese Chance muss das <strong>ZDF</strong> nutzen und<br />
neue Gefäße mit jungen Inhalten füllen«, so Ruprecht<br />
Polenz.<br />
18. Februar<br />
Noch nie haben Fernsehzuschauer in Deutschland<br />
so lange ferngesehen wie im Jahr 2010. Mit<br />
223 Minuten stieg die durchschnittliche tägliche<br />
Sehdauer auf Rekordhöhe. Die bisherigen Höchstwerte<br />
aus den Jahren 2006 und 2009 mit jeweils<br />
212 Minuten wurden damit deutlich übertroffen,<br />
teilt Intendant Markus Schächter dem Fernsehrat<br />
in Mainz mit. Die <strong>ZDF</strong>-Medienforschung sieht für<br />
den überraschend deutlichen Anstieg der Sehdauer<br />
mehrere Gründe. Zum einen steigt der Anteil<br />
der Haushalte, die vom bisherigen analogen<br />
zum digitalen Fernsehempfang wechseln, kontinuierlich<br />
an (um 41 Prozent gegenüber 2009).<br />
Zum anderen haben die beiden großen Sportereignisse<br />
des Jahres 2010 – die Olympischen<br />
Winterspiele in Vancouver und die Fußball-Weltmeisterschaft<br />
in Südafrika – zum Anstieg der<br />
Sehdauer beigetragen. Darüber hinaus hielt die<br />
kalte Witterung im Januar und Februar sowie im<br />
Dezember 2010 die Menschen mehr als sonst vor<br />
dem Fernseher in den eigenen vier Wänden fest.<br />
Die Produktion der Auslandstudios ist in den vergangenen<br />
Jahren kontinuierlich angestiegen. Dies<br />
teilt Intendant Markus Schächter während der Sitzung<br />
des Fernsehrats mit. 29 985 Programm-Minuten<br />
wurden im Jahr 2010 insgesamt von den 18<br />
Auslandstudios produziert. Der Stellenwert der<br />
Auslandsberichterstattung im <strong>ZDF</strong> werde sich<br />
»angesichts der sich immer wieder ändernden
weltpolitischen Verhältnisse und der wirtschaftlichen<br />
Globalisierung weiter erhöhen«, kündigt der<br />
Intendant an.<br />
Intendant Markus Schächter kündigt den Start der<br />
mobilen Applikationen für die <strong>ZDF</strong>mediathek an.<br />
»Wir werden unsere Internetportale schrittweise<br />
auch als Apps für die derzeit größten Plattformen,<br />
also für Smartphones und Tablets, Apple und Android,<br />
bereitstellen.« Die neuen digitalen Endgeräte<br />
und die Verbreitung des mobilen Internets hätten<br />
in den vergangenen Jahren zu ganz neuen<br />
Möglichkeiten geführt, erläutert Schächter in<br />
einem Schreiben an den Fernsehrat. Ziel sei, bestehende<br />
<strong>ZDF</strong>-Angebote auf wichtige Plattformen<br />
zu bringen – und zwar in einer Form, die die Vorzüge<br />
der jeweiligen Plattform für Nutzer vollständig<br />
zur Geltung bringt.<br />
Die sieben Landtagswahlen, der Deutschlandbesuch<br />
des Papstes im September sowie der G20-<br />
Gipfel anfang Juni in Cannes gehören zu den<br />
politischen Großereignissen, über die der Ereignis-<br />
und Dokumentationskanal PHOENIX <strong>2011</strong><br />
umfangreich berichten wird. Der von <strong>ZDF</strong> und<br />
ARD gemeinsam betriebene Sender setze in diesem<br />
Jahr außerdem einen wichtigen Programmakzent<br />
beim Thema Frauen, kündigt Markus<br />
Schächter vor dem Fernsehrat an. Zur Fußball-<br />
Weltmeisterschaft der Frauen im Sommer würden<br />
soziale und politische Hintergründe beleuchtet.<br />
Programmlich werde sich PHOENIX rund um den<br />
zehnten Jahrestag der Anschläge vom 11. September<br />
2001 in den USA außerdem ausführlich<br />
mit den nationalen und internationalen Folgen<br />
beschäftigen.<br />
Der Fernsehrat nimmt die Programmbeschwerde<br />
von Herrn H. L. vom 26. April 2010 zur Sendung<br />
»Frontal 21« vom 20. April 2010 zum Anlass, um<br />
Folgendes festzustellen: Der Fernsehrat ist der<br />
Auffassung, dass »Frontal 21« in seinem am 20.<br />
April 2010 ausgestrahlten Beitrag »Kampf ums<br />
Gymnasium« ein kontroverses Thema aufgegriffen<br />
und beleuchtet hat. Der Fernsehrat erinnert in<br />
diesem Zusammenhang an die Selbstverpflichtungserklärung<br />
des <strong>ZDF</strong> 2009 bis 2010: »›Frontal<br />
21‹ wird weiterhin den politischen und gesellschaftlichen<br />
Prozess in der Bundesrepublik<br />
Deutschland auf allen Ebenen analytisch und investigativ<br />
aufarbeiten sowie nach dem Konzept<br />
der News Analysis, ergänzt durch eine bewusst<br />
zurückgenommene und distanzierende Haltung<br />
des Moderators kritisch begleiten.« Zum wissenschaftlichen<br />
Streitstand wurde ein einseitiger Eindruck<br />
erweckt. Die Vorgabe der Selbstverpflichtung<br />
zur Moderation ist nicht eingehalten worden.<br />
Fast 40 Jahre nach der deutschen Erstausstrahlung<br />
gibt es in <strong>ZDF</strong>neo ein Wiedersehen mit Kirk,<br />
Spock, Pille, Uhura, Sulu und Scotty. Die von 1966<br />
bis 1969 produzierte Serie »Raumschiff Enterprise«<br />
läuft erstmals in einer komplett digital remasterten<br />
Fassung, die so im Free-TV noch nie zu<br />
sehen war.<br />
19. Februar<br />
Das »heute-journal« verändert sein Sendungsdesign.<br />
Statt der bisherigen Weltkarte bilden künftig<br />
fünf Globen den virtuellen Bildhintergrund. Damit<br />
können die Moderatoren in unterschiedlichen Kamerapositionen<br />
präsenter und häufiger in Naheinstellungen<br />
gezeigt werden. Außerdem wird die<br />
Darstellung von Erklärgrafiken durch großformati-<br />
Das Jahr im Rückblick<br />
Marietta Slomka und Heinz Wolf<br />
präsentieren das »heute-journal«<br />
in neuem Design<br />
I 135
Helmut Ringelmann und<br />
»Der Alte«, Rolf Schimpf<br />
Andrea Ballschuh<br />
»In Treatment – Der Therapeut«:<br />
Gabriel Byrne und Michelle Forbes<br />
136 I<br />
ge Bildillustrationen für die Zuschauer noch anschaulicher<br />
gemacht. »Im weiterentwickelten Design<br />
kommen die Moderatoren – unser wichtigstes<br />
Bindeglied zu den Zuschauern – intensiv zur<br />
Geltung. Die Persönlichkeit der Moderatorinnen<br />
und Moderatoren wird stärker in den Vordergrund<br />
gerückt. Marietta Slomka und Claus Kleber haben<br />
an Bewegungsfreiheit gewonnen«, meint Chefredakteur<br />
Peter Frey.<br />
20. Februar<br />
Andrea Ballschuh moderiert erstmals die Sendung<br />
»sonntags – TV fürs Leben«. Die gebürtige<br />
Dresdnerin wird das Magazin künftig im Wechsel<br />
mit Gert Scobel moderieren. »sonntags – TV fürs<br />
Leben« greift Themen aus dem Spektrum von<br />
Religion und Gesellschaft auf. Das Magazin will<br />
zur gesellschaftlichen Diskussion beitragen und<br />
gibt Impulse zur eigenen Lebensführung.<br />
Deutschlands erfolgreichster Krimiproduzent, Helmut<br />
Ringelmann, ist tot. Der Produzent berühmter<br />
Krimiserien wie »Derrick«, »Der Alte« und »Der<br />
Kommissar« stirbt im Alter von 84 Jahren in seinem<br />
Haus in Grünwald. Intendant Markus Schächter<br />
bezeichnet Ringelmann als einen der wichtigsten<br />
Produzenten aus der Gründerzeit des deutschen<br />
Fernsehens und als »Vater des deutschen<br />
TV-Krimis«. »Helmut Ringelmann hat mit seinen<br />
Ermittlern Fernsehlegenden erschaffen; seine Figuren<br />
Oberinspektor Derrick, Kommissar Keller<br />
<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />
und Kriminalhauptkommissar Köster haben auch<br />
ihn zur Legende gemacht.«<br />
21. Februar<br />
In 35 neuen Folgen der vielfach ausgezeichneten<br />
Serie »In Treatment – Der Therapeut« muss Psychotherapeut<br />
Dr. Paul Weston (Gabriel Byrne) in<br />
3sat neben den Problemen seiner Patienten auch<br />
noch seine eigenen Schwierigkeiten in den Griff<br />
bekommen.<br />
23. Februar<br />
Das <strong>ZDF</strong> und die Fachhochschule Mainz haben<br />
einen neuen Kooperationsvertrag unterzeichnet.<br />
Darin werden die Rahmenbedingungen für gemeinsame<br />
Projekte, unter anderem auch Weiterbildungsangebote<br />
und Aufbauqualifizierungen,<br />
definiert. Die Partner vertiefen mit dem Vertrag ihre
Zusammenarbeit im Rahmen des Medienkonsortiums<br />
»CME – Consortium Media Education«, das<br />
im April 2009 von der Fachhochschule Mainz und<br />
dem <strong>ZDF</strong> ins Leben gerufen wurde. Ziel dieser<br />
Initiative ist es, die Attraktivität des Hochschulraums<br />
Rheinland-Pfalz für exzellenten Mediennachwuchs<br />
zu steigern.<br />
23. Februar bis 6. März<br />
Mit der Nordischen Ski-WM steht in der norwegischen<br />
Hauptstadt Oslo ein weiterer Höhepunkt<br />
der Wintersportsaison auf dem Programm. Wie<br />
bei anderen Sportgroßereignissen teilen sich <strong>ZDF</strong><br />
und ARD die WM-Berichterstattung. Für das <strong>ZDF</strong><br />
moderiert Sven Voss die Wettbewerbe im Skispringen.<br />
Für die Analyse der Wettbewerbe steht<br />
Skisprunglegende Jens Weißflog bereit. Im Langlaufstadion<br />
führt Moderator Yorck Polus durchs<br />
Programm. Mit den Kommentatoren Stefan Bier<br />
(Skispringen), Volker Grube (Nordische Kombination)<br />
und Peter Leissl (Langlauf) setzt das <strong>ZDF</strong><br />
auch am Reportermikrofon auf seine bewährten<br />
Kräfte.<br />
25. Februar<br />
Hauptkommissar Bruno Schumann (Christian<br />
Berkel) vom Berliner Landeskriminalamt ermittelt<br />
wieder. In vier neuen Folgen der Krimireihe »Der<br />
Kriminalist« ist das bewährte Team um den Kriminalhauptkommissar,<br />
bestehend aus Kommissarin<br />
Alex Keller (Maya Bothe) und Inge Tschernay<br />
(Antonia Holfelder), sowie in den ersten beiden<br />
Folgen Schumanns langjähriger Vertrauter Kommissar<br />
Henry Weber (Frank Giering) erneut im<br />
Einsatz. Nach dem plötzlichen Tod des Schauspielers<br />
im Sommer 2010 wurde dieser ab der<br />
dritten Folge durch den Kriminalbeamten Max<br />
Winter (Janek Rieke) ersetzt.<br />
4. März<br />
Wirtschaft in 3sat hat einen neuen Namen:<br />
»makro«. Jeden Freitagabend berichtet das neue<br />
Format aus dem globalen Wirtschaftsdschungel.<br />
»makro« versteht sich im Sinne einer Großaufnahme,<br />
geht nah ran an die Menschen, die mit ihren<br />
Entscheidungen und Fähigkeiten Wirtschaft machen<br />
und informiert im wöchentlichen Wechsel als<br />
aktuelles, von Eva Schmidt moderiertes Livemagazin<br />
oder als vertiefende Wirtschaftsdokumentation.<br />
6. März<br />
»Inspector Barnaby« ermittelt wieder. Wie gewohnt,<br />
klärt der britische Ermittler, gespielt von<br />
John Nettles, auch in den fünf neuen Folgen der<br />
Krimireihe bedächtig und mit feinem Humor Mordfälle<br />
unter den eigenwilligen Bewohnern der fiktiven<br />
Grafschaft Midsomer auf. In der ersten Folge<br />
»Leben und Morden in Midsomer« finden Off-<br />
Road-Sporttouristen eine halb verweste Leiche im<br />
Wald.<br />
Das Jahr im Rückblick<br />
Sergeant Jones (Jason Hughes),<br />
Inspektor Barnaby (John Nettles)<br />
und Guy Sandis (Simon Williams)<br />
Kommissar Winter (Janek Rieke)<br />
ist der Neue im Team von Bruno<br />
Schumann (Christian Berkel)<br />
I 137
Claudia Beitsch auf dem Weg<br />
zum Südpol<br />
Kalle und die Kommissare Kottke<br />
(Marek Erhardt) und Hoffmann<br />
(Max Woelky)<br />
Stadtschreiber Ingo Schulze<br />
138 I<br />
8. März<br />
In der fünfteiligen Abenteuerreportage »Der Wettlauf<br />
zum Südpol: Deutschland gegen Österreich«<br />
erleben die Zuschauer, wie sich ein deutsches<br />
und ein österreichisches Team auf den Spuren<br />
von Robert Falcon Scott und Roald Amundsen ein<br />
Rennen zum Südpol liefern. Jedes Teammitglied<br />
muss einen 70 Kilogramm schweren Schlitten auf<br />
Skiern durch das ewige Eis ziehen, täglich 40 Kilometer<br />
weit. Außerdem muss das Zelt aufgebaut<br />
und Wasser zum Schmelzen gebracht werden. In<br />
der letzten Folge, »Die Entscheidung«, wird<br />
schließlich das Rätsel gelöst, welches der beiden<br />
Teams die letzten Reserven mobilisieren und das<br />
Rennen gewinnen konnte.<br />
10. März<br />
Der Berliner Schriftsteller Ingo Schulze ist als diesjähriger<br />
Träger des Mainzer Stadtschreiber-Litera-<br />
<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />
turpreises feierlich in sein Amt eingeführt worden.<br />
Wie seine Vorgänger wird der 27. Mainzer Stadtschreiber<br />
mit dem <strong>ZDF</strong> eine Dokumentation nach<br />
freier Themenwahl produzieren und die Stadtschreiberwohnung<br />
im Mainzer Gutenbergmuseum<br />
beziehen. Der mit 12 500 Euro dotierte renommierte<br />
Literaturpreis wird seit 1984 jedes Jahr von<br />
<strong>ZDF</strong>, 3sat und der Stadt Mainz vergeben.<br />
12. März<br />
Die fünfte Staffel der Familienkrimiserie »Da<br />
kommt Kalle« startet mit einem Neuen im Ermittlerteam.<br />
Oberkommissar Lukas Hoffmann von der<br />
Kieler Kripo, dargestellt von Max Woelky, ermittelt<br />
in der Folge »Freunde für immer« zum ersten Mal<br />
gemeinsam mit den Flensburger Kollegen Olli<br />
Kottke (Marek Erhardt) und Oskar Neuhaus (Mike<br />
Hoffmann) unter der Leitung von Pia Andresen<br />
(Sabine Kaack). »Da kommt Kalle« wird seit 2006<br />
im <strong>ZDF</strong> ausgestrahlt.<br />
17. März<br />
Das Hamburger PK 21 bekommt Verstärkung: In<br />
30 spannenden Folgen gehen erstmals Polizeihauptmeisterin<br />
Claudia Fischer (Janette Rauch)<br />
und Polizeimeister Tarik Coban (Serhat Cokgezen)<br />
in der Polizeiserie »Notruf Hafenkante« auf Streife.<br />
Sie sind das dritte Ermittlerteam im Polizeikommissariat.<br />
Zusammen mit ihren Kollegen ermitteln<br />
sie in 30 spannenden Folgen.
17. bis 20. März<br />
Wie in jedem Jahr ist 3sat auch diesmal wieder<br />
vor Ort in der Glashalle der Leipziger Buchmesse.<br />
Zu Gast bei den über 30 Veranstaltungen am 3sat-<br />
Stand sind namhafte Schriftsteller, unter anderen<br />
Arno Geiger, Peter Stamm, Clemens J. Setz und<br />
Patrick Bahners sowie Michael Degen, Alfred<br />
Grosser und Uwe Timm. Die Gespräche und Diskussionen<br />
mit ihnen zeichnet 3sat auf und stellt<br />
sie unter anderem in »Kulturzeit« und in der »3satbuchzeit«<br />
vor. Außerdem sind alle Veranstaltungen<br />
am Messestand auch live unter www.3sat.de abrufbar.<br />
18. März<br />
Auch in der zweiten Staffel des Freitagskrimis<br />
»Flemming« ist Samuel Finzi als Kriminalpsychologe<br />
Dr. Vincent Flemming zu sehen. An seiner Seite<br />
spielt Claudia Michelsen die Leiterin der Mord-<br />
kommission und Flemmings geschiedene Ehefrau.<br />
Neben Anna Thalbach als Gerichtsmedizinerin<br />
Dr. Alissa Markus und Oliver Bröcker als Kriminalhauptkommissar<br />
Henner Blum spielen Maren<br />
Kroymann als Kriminaldirektorin Walli Hoven und<br />
Nadja Petri als deren Sekretärin Mette Jumarowski.<br />
Flemming hat auch einen Twitter-Account.<br />
20. März<br />
Auch in der 50. Folge von »Leschs Kosmos« widmet<br />
sich das Wissenschaftsmagazin auf unterhaltsame<br />
Weise physikalischen und philosophischen<br />
Fragen des Lebens. Mit den Worten »Darüber<br />
würde ich zu gerne mal was erzählen …«,<br />
begann Professor Harald Lesch am 17. Januar<br />
2010 die erste Folge des Magazins. Kaum einer<br />
schafft es, wissenschaftliche Zusammenhänge<br />
mit ähnlicher Begeisterung und stets unterhaltsam<br />
zu vermitteln wie Harald Lesch. Naturwissenschaften,<br />
Religion und Philosophie begegnen sich<br />
in »Leschs Kosmos« jede Woche aufs Neue.<br />
21./22. März<br />
Das Wissen wird nach Ansicht von Intendant Markus<br />
Schächter ein Gewinner der digitalen Medienrevolution<br />
sein. Die Frage sei, wie aus der Fülle an<br />
Information das Wissen werde, das die Menschen<br />
tatsächlich emanzipiere, so der Intendant bei der<br />
Eröffnung der 44. Mainzer Tage der Fernsehkritik<br />
im <strong>ZDF</strong>-Sendezentrum. »Wissen, was zählt –<br />
Wenn Fernsehen und Internet verschmelzen«,<br />
lautet der Titel der zweitägigen Veranstaltung, zu<br />
der wie immer zahlreiche Medienschaffende und<br />
-experten eingeladen waren. Unter anderen<br />
sprach Margot Käßmann, Gastprofessorin für<br />
Ökumene und Sozialethik an der Ruhr-Universität<br />
Bochum, zum Thema »Das Bedürfnis nach Verlässlichkeit<br />
in unübersichtlichen Zeiten«.<br />
25. März<br />
Mit fünf neuen Fällen meldet sich »Der Alte« zurück.<br />
Neben Walter Kreye alias Hauptkommissar<br />
Rolf Herzog ist sein bewährtes Team – Michael<br />
Das Jahr im Rückblick<br />
»Notruf Hafenkante« mit Fabian<br />
Harloff, Mike Hoffmann, Janette<br />
Rauch, Serhat Cokgezen und<br />
Stephanie Stumph<br />
»Flemming« (Samuel Finzi) und<br />
seine Exfrau (Claudia Michelsen)<br />
I 139
Hans-Peter Korff und Witta Pohl<br />
als Ehepaar in<br />
»Diese Drombuschs«<br />
Johannes Hano<br />
140 I<br />
Ande als Gerd Heymann, Pierre Sanoussi-Bliss<br />
als Axel Richter und Markus Böttcher als Werner<br />
Riedmann – sowie viele bekannte Schauspieler in<br />
Episodenrollen zu sehen.<br />
29. März<br />
<strong>ZDF</strong> und ARD setzen ihre langjährige Medienpartnerschaft<br />
mit 33 Spitzensportverbänden des<br />
Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)<br />
fort. Der Vertrag wurde durch die SportA, die gemeinsame<br />
Sportrechteagentur von <strong>ZDF</strong> und ARD,<br />
bis Ende 2013 verlängert. In allen Programmangeboten<br />
von <strong>ZDF</strong> und ARD kann damit wie bisher<br />
das facettenreiche Sportangebot dieses Vertrags,<br />
das nationale und internationale Veranstaltungen<br />
umfasst, genutzt werden.<br />
4. April<br />
Der Leiter des Studios Peking, Johannes Hano,<br />
erhält den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis <strong>2011</strong><br />
für Fernsehjournalismus. In ihrer Begründung lobt<br />
die Jury die präzisen und aufklärenden Analysen<br />
und Berichte Hanos über die Natur- und Nuklearkatastrophe<br />
in Japan. Trotz der unübersichtlichen<br />
und sich ständig verändernden Informationslage<br />
vermochte er die politischen, wirtschaftlichen und<br />
technischen Entwicklungen überlegt einzuordnen,<br />
ohne zu verharmlosen und ohne zu dramatisieren.<br />
Die Jury würdigt mit dem Preis auch die engagierten<br />
und mutigen Mitarbeiter des Auslandsstudios<br />
Peking, die unter schwierigen politischen Bedin-<br />
<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />
gungen eine wahrheitsgetreue Berichterstattung<br />
erst ermöglichen.<br />
Deutschlands erste Medical Daily, »Herzflimmern<br />
– Die Klinik am See«, startet im Nachmittagsprogramm.<br />
Mittelpunkt der Serie ist ein Krankenhaus<br />
im bayerischen Voralpenland, in dem ein<br />
Team aus kompetenten Ärzten, engagierten Krankenschwestern<br />
und professionellen Pflegern um<br />
das Wohl und das Leben der Patienten kämpft.<br />
Witta Pohl, eine der bekanntesten deutschen<br />
Schauspielerinnen, die in den 80er und 90er Jahren<br />
als Vera Drombusch in der Serie »Diese Drom-<br />
buschs« die halbe Nation vor den Bildschirm<br />
lockte, stirbt im Alter von 73 Jahren. Die ausgebildete<br />
Theaterschauspielerin erlangte 1983 im <strong>ZDF</strong><br />
ihren Durchbruch in der Rolle der Familienmutter<br />
Vera Drombusch. Nach den »Drombuschs« stand<br />
sie in zahlreichen Fernsehfilmen und 2001 noch<br />
einmal für das <strong>ZDF</strong> in der Vorabendserie »Jenny &<br />
Co.« vor der Kamera.<br />
10. bis 15. April<br />
In der Themenwoche »Im Fokus: Europa« wirft<br />
3sat in knapp 20 Dokumentationen, Reportagen<br />
und Filmen einige Schlaglichter auf das Europa<br />
des 21. Jahrhunderts. Beispielhaft stellen sie aktuelle<br />
Themen aus Europa vor, das einerseits von<br />
neugegründeten unabhängigen Nationalstaaten
und andererseits durch den Willen nach gemeinsamem,<br />
schlagkräftigem politischen Handeln geprägt<br />
ist.<br />
12. April<br />
Esther Schweins verabschiedet sich von den 3sat-<br />
Zuschauern. Die Schauspielerin und Moderatorin<br />
führte seit dem Jahr 2000 durch die Welt des<br />
Theaters. Das vom <strong>ZDF</strong>theaterkanal für 3sat produzierte<br />
Theatermagazin »Foyer« erhält einen Relaunch<br />
und wird ab Mai als »zdf.kulturpalast« zu<br />
sehen sein. Die neue Sendung wird moderiert von<br />
Pegah Ferydoni.<br />
20. April<br />
Mit »Wer rettet Dina Foxx?« beginnt zum ersten<br />
Mal im <strong>ZDF</strong> ein Cross-Media-Projekt in Form eines<br />
Krimis im Fernsehen, dessen anschließende Tä-<br />
tersuche komplett im Netz stattfindet. Nach Abbruch<br />
der Geschichte rund um die Datenschützerin<br />
Dina Foxx im TV können Zuschauer und User<br />
auf im Internet die Suche nach dem Mörder aufnehmen.<br />
25. April<br />
<strong>ZDF</strong> tivi zeigt am Ostermontag gleich zwei Buchverfilmungen<br />
als TV-Premieren für die ganze Familie.<br />
Bei »Die wilden Hühner und das Leben« können<br />
die Zuschauer wieder mitfiebern, wenn die<br />
Mädchenbande um ihre Freundschaft kämpft und<br />
sich den Irrungen und Wirrungen des Erwachsenwerdens<br />
stellen muss. Direkt im Anschluss startet<br />
mit den »Teufelskickern« rasante Fußball-Action.<br />
Der Film basiert auf den gleichnamigen Büchern<br />
von Frauke Nahrgang.<br />
28. April<br />
Das Team der »Küstenwache« bekommt mitten in<br />
der 15. Staffel Zuwachs: Pia Cornelius (Lara-Isabelle<br />
Rentnick) folgt auf Leonie Stern (Annekathrin<br />
Bach), die als Bootsfrau knapp drei Jahre im Einsatz<br />
war.<br />
29. April<br />
Mit einer umfangreichen Berichterstattung greift<br />
das <strong>ZDF</strong> die Hochzeit im britischen Königshaus<br />
auf: Von neun Uhr an moderiert das bewährte <strong>ZDF</strong><br />
Royal-Team Karen Webb und Norbert Lehmann.<br />
Ihnen zur Seite stehen die Londoner Society-Lady<br />
Maya von Schönburg, die Historikerin Karina Urbach<br />
von der Universität London, der Adelsjournalist<br />
Norbert Loh und Susanne Gelhard, Leiterin<br />
des Studios London. Die Korrespondentin Patricia<br />
Schäfer und Moderatorin Andrea Kiewel fangen<br />
als Reporterinnen auf den Straßen Londons Stimmen<br />
und Stimmungen ein.<br />
1. Mai<br />
Das <strong>ZDF</strong> überträgt die Seligsprechung von Johannes<br />
Paul II. live aus Rom. Es moderieren Andreas<br />
Klinner und Michaela Pilters von der Dach-<br />
Das Jahr im Rückblick<br />
I 141<br />
Esther Schweins<br />
Datagrrl Dina (Jessica Richter)
Redaktionsleiterin<br />
Sibylle Bassler und<br />
Barbara Hahlweg<br />
Andrea Kiewel<br />
142 I<br />
terrasse der Salvatorianer ganz in der Nähe des<br />
Petersdoms. Auf dem Petersplatz selbst fängt<br />
Jürgen Erbacher Stimmen und Reaktionen der<br />
Gläubigen ein. Den liturgischen Teil kommentieren<br />
Dominikanerpater Max Cappabianca und Michaela<br />
Pilters.<br />
7. Mai<br />
Die <strong>ZDF</strong>-Familie wächst: Aus dem <strong>ZDF</strong>theaterkanal<br />
wird der neue Digitalkanal <strong>ZDF</strong>kultur mit<br />
neuem Namen, neuem Logo und neuem Design.<br />
<strong>ZDF</strong>kultur versteht sich als das Spiegelbild eines<br />
veränderten Lebensgefühls und Kulturverständnisses,<br />
das Hochkultur und Popkultur miteinander<br />
verbindet. Tragende Programmsäulen des neuen<br />
digitalen Kanals sind Popkultur und alle Formen<br />
des Spiels – vom Theaterspiel bis zur Netz- und<br />
Computerspielkultur. Popmusik ist ein wesentliches<br />
Element. <strong>ZDF</strong>kultur betrachtet Kultur weniger<br />
feuilletonistisch und möchte sie auf spielerische<br />
Weise lieber selbst inszenieren. Der neue Kanal<br />
startet mit Popkonzerten in den Tag. Abends<br />
geben die vier Sendermoderatoren Rainer Maria<br />
Jilg, Lukas Koch, Jo Schück und Nina Sonnenberg<br />
ihren Einstand.<br />
Das Magazin »ML Mona Lisa« geht neue Wege.<br />
Der Sendeplatz wechselt auf samstags nach dem<br />
»Länderspiegel«, und auch die thematische Ausrichtung<br />
verändert sich. Nach 23 Jahren heißt das<br />
Wochenmagazin künftig »ML mona lisa – Frauen,<br />
<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />
Männer & mehr«. Als neues Gesicht löst Barbara<br />
Hahlweg Susanne Kronzucker ab.<br />
7. Mai bis 6. August<br />
Starke Stücke, schräge Inszenierungen und brisante<br />
Themen: Direkt von den Berliner Festspielen<br />
sendet 3sat in »Theatertreffen <strong>2011</strong>: Die Eröffnung«<br />
eine Vorschau auf alles, was Theaterfans<br />
bei dem Festival erwartet. Tita von Hardenberg<br />
moderiert die Sendung und stellt den gleich mit<br />
zwei Produktionen eingeladenen Regisseur und<br />
Schauspieler Herbert Fritsch vor. Seit 15 Jahren<br />
wird außerdem im Rahmen des Berliner Theatertreffens<br />
der 3sat-Preis vergeben. Der diesjährige<br />
3sat-Preis geht posthum an Christoph Schlingensief<br />
für seine Inszenierung »Via Intoleranza II«. Der<br />
mit 10 000 Euro dotierte Preis wird im Rahmen der<br />
Veranstaltung »Kultur als Entwicklungsmotor?<br />
Was kulturelle Initiativen in Afrika bewegen können«<br />
von 3sat-Koordinator Daniel Fiedler der<br />
Witwe Schlingensiefs, Aino Laberenz, übergeben.<br />
8. Mai<br />
Andrea Kiewel startet live und openair in die<br />
»Fernsehgarten«-Saison. Am Mutttertag begrüßt<br />
die Moderatorin die Zuschauer auf dem Mainzer<br />
Lerchenberg und vor dem Fernseher mit einer<br />
bunten Mischung aus Unterhaltung, Show, Service,<br />
Attraktionen und Spiel. In diesem Jahr feiert<br />
der »<strong>ZDF</strong>-Fernsehgarten« seinen 25. Geburtstag –<br />
Anlass genug, um während der ganzen Saison
immer wieder gemeinsam mit den Zuschauern auf<br />
die Highlights der vergangenen Jahre zurückzublicken.<br />
»George Gently – Der Unbestechliche« ist wieder<br />
da. Basierend auf den Inspector Gently-Romanen<br />
des britischen Autors Alan Hunter spielen die<br />
sechs neuen Folgen der Krimireihe mit Martin<br />
Shaw in der Titelrolle Mitte der 60er Jahre in<br />
Nordengland. Ohne die Möglichkeit von moderner<br />
Spurensicherung und forensischer Analyse blicken<br />
Gently und Sergeant John Bacchus (Lee Ingleby)<br />
durch Intuition und Gespür hinter die Fassaden<br />
menschlicher Schicksale und Dramen.<br />
11. Mai<br />
Einen veränderten Programmablauf präsentiert<br />
das <strong>ZDF</strong> seinen Zuschauern am Mittwochabend:<br />
Direkt nach dem »heute-journal« folgt das vorverlegte<br />
»auslandsjournal«. Daran schließt sich das<br />
neue Doku-Format »<strong>ZDF</strong>zoom« an. Die Sendung<br />
will gesellschaftlich und politisch relevante Themen<br />
vertiefen und dabei immer einen direkten<br />
Bezug zum Alltag der Zuschauer herstellen. Den<br />
Auftakt macht der Film »Geheimaktion Geronimo<br />
– Die Rätsel um den Tod von Osama bin<br />
Laden«.<br />
12. Mai<br />
Pegah Ferydoni präsentiert im »zdf.kulturpalast«<br />
immer donnerstags, was ihr in der vergangenen<br />
Woche an Ereignissen auf und hinter den Bühnen,<br />
an Kritiken, Internetschnipseln, Zeitungs- und<br />
Fernsehbeiträgen begegnet ist. Die Theaterwelt<br />
und das Welttheater sind für jeweils eine halbe<br />
Stunde in <strong>ZDF</strong>kultur das Thema ihrer sehr persönlichen<br />
Streifzüge durch die Welt der Performing<br />
Arts. Pegah Ferydoni tritt erstmals als TV-Moderatorin<br />
in Erscheinung. Bisher kannte man die Theater-<br />
und Filmschauspielerin vor allem aus Kinoproduktionen<br />
wie »Zweiohrküken« und »Women<br />
without Men«.<br />
15. Mai<br />
Nach dem großen Erfolg der ersten Staffel hebt<br />
»Terra X« wieder ab. In drei weiteren Folgen präsentiert<br />
»Deutschland von oben (2)« erneut atemberaubende<br />
Aufnahmen aus der Vogelperspektive.<br />
Diesmal führt die Reise von Helgoland bis an<br />
den Alpenrand, von Düsseldorf bis Dresden, von<br />
der Rheinmündung zum Alten Land. Die Doku-<br />
mentation erzählt in imposanten Bildern von<br />
Deutschlands Geschichte und Gegenwart. Aufwändige<br />
Animationen und eindrucksvolle Zeitraffer<br />
sowie die fachliche Kommentierung von Experten<br />
ergänzen die magische Bildwelt.<br />
18. Mai<br />
Der »Elektrische Reporter«, das Magazin für Netzkultur,<br />
ist ab sofort im <strong>ZDF</strong>infokanal zu sehen. Die<br />
15-minütige Sendung mit Mario Sixtus beschäftigt<br />
Das Jahr im Rückblick<br />
Gently (Martin Shaw, rechts) und<br />
Bacchus (Lee Ingleby) erhalten<br />
erste Informationen<br />
Frankfurts Skyline<br />
I 143
Tim Schreder<br />
Edelgard Stößel und Viktoria<br />
Voncampe 1963 im »Aufenthaltsraum«<br />
für Ansagerinnen<br />
144 I<br />
sich mit dem digitalen Wandel in Gesellschaft,<br />
Wirtschaft und Kultur. Zwischen September 2008<br />
und März 2010 lief der »Elektrische Reporter« bereits<br />
im 14-Tage-Rhythmus und zehnminütiger<br />
Länge im <strong>ZDF</strong>infokanal sowie in der <strong>ZDF</strong>mediathek.<br />
23./30. Mai<br />
In der zehnteiligen Dokumentation »Die Mädchen-<br />
WG« begleiten die Filmemacher fünf Mädchen im<br />
Alter von zwölf und 13 Jahren während eines Monats,<br />
in dem sie in einer WG zusammenleben. Ihre<br />
»Freiheit auf Probe« außerhalb der eigenen Familie<br />
erleben die Mädchen sehr unterschiedlich. Die<br />
Doku-Serie auf <strong>ZDF</strong>neo zeigt, wie die Mädchen<br />
die Herausforderungen des Alltags annehmen<br />
und wie sie mit Erfolg und Scheitern umgehen.<br />
28. Mai<br />
Tim Schreder moderiert zum ersten Mal die Kindernachrichten<br />
»logo! Die Welt und ich« im KI.KA.<br />
Er löst Kim Adler ab, der vor 13 Jahren ebenfalls<br />
direkt nach dem Abitur seine Fernsehkarriere als<br />
»logo!«-Moderator begann.<br />
1. bis 5. Juni<br />
Mit vier Sondersendungen über die aktuelle Berichterstattung<br />
hinaus greift das <strong>ZDF</strong> den 33.<br />
Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dresden<br />
auf. Neben einer Auftaktsendung und einem<br />
<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />
Rückblick wird in diesem Jahr auch der Abschlussgottesdienst<br />
live aus Dresden übertragen.<br />
Darüber hinaus gibt es eine hochkarätig besetzte<br />
Diskussion zu geselllschaftlich relevanten Themen<br />
aus dem Programm des Kirchentages. Seit 1963<br />
berichtet das <strong>ZDF</strong> regelmäßig in verschiedenen<br />
Sondersendungen von den Evangelischen Kirchentagen<br />
und von den Katholikentagen, die jeweils<br />
im zweijährlichen Rhythmus stattfinden. Die<br />
Programme werden verantwortet von den beiden<br />
Redaktionen Kirche und Leben evangelisch beziehungsweise<br />
Kirche und Leben katholisch.<br />
6. Juni<br />
Das <strong>ZDF</strong> hat Geburtstag: Vor genau 50 Jahren<br />
wurde die Geburtsurkunde des <strong>ZDF</strong> in Stuttgart<br />
unterzeichnet. Mit dem <strong>ZDF</strong>-Staatsvertrag hatten<br />
die Ministerpräsidenten der deutschen Bundesländer<br />
die Gründung des Zweiten Deutschen<br />
Fernsehens besiegelt und damit den Weg für ein<br />
zweites öffentlich-rechtliches Programmangebot<br />
neben dem der ARD bereitet. Am 12. März 1962<br />
wählte der Fernsehrat Professor Dr. Karl Holzamer<br />
zum ersten Intendanten des <strong>ZDF</strong>, am 1. April 1963<br />
gab Holzamer mit einer Fernsehansprache den<br />
Startschuss zur bundesweiten Ausstrahlung des<br />
Fernsehprogramms, das aus behelfsmäßigen<br />
Studiobaracken in Eschborn gesendet wurde.<br />
1964 erwarb das <strong>ZDF</strong> von der Stadt Mainz das<br />
Gelände für sein Sendezentrum auf dem Mainzer<br />
Lerchenberg, das 1974 in Betrieb genommen
wurde. Das <strong>ZDF</strong> entwickelte sich seither zu einem<br />
der größten und renommiertesten Sender Europas.<br />
Nach 50 Jahren ist im digitalen Zeitalter aus<br />
dem langjährigen Ein-Kanal-Sender eine multimediale<br />
Programmfamilie geworden, mit dem <strong>ZDF</strong>-<br />
Hauptprogramm, den Digitalkanälen <strong>ZDF</strong>neo,<br />
<strong>ZDF</strong>kultur und in Kürze <strong>ZDF</strong>info sowie mit dem<br />
programmergänzenden beziehungsweise -begleitenden<br />
Onlineangebot zdf.de.<br />
12./13. Juni<br />
Zum dritten Mal nach 2009 und 2010 präsentiert<br />
Professor Harald Lesch zwei neue Folgen der<br />
Wissenschaftsreihe »Terra X: Faszination Universum«.<br />
Auch diesmal entführt der Astrophysiker<br />
und Philosoph die Zuschauerinnen und Zuschauer<br />
wieder in fremde Welten. Er meldet sich vom<br />
Potsdamer Telegrafenberg, wo der Große Refraktor<br />
des Leibnitz-Instituts für Astrophysik in Potsdam<br />
steht – bei der Eröffnung 1989 das größte<br />
Linsenteleskop der Welt.<br />
17. Juni<br />
Thomas Bellut wird vom <strong>ZDF</strong>-Fernsehrat im ersten<br />
Wahlgang zum neuen Intendanten gewählt. Er tritt<br />
damit zum 15. März 2012 die Nachfolge des amtierenden<br />
Intendanten Markus Schächter an, der<br />
für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung<br />
steht. Bellut erhält – bei einer Gegenstimme und<br />
zwei Enthaltungen – 70 Stimmen. Der Vorsitzende<br />
des Fernsehrats, Ruprecht Polenz, begrüßt das<br />
klare Votum für Bellut: »Wir kennen Bellut seit vielen<br />
Jahren und können seine Qualitäten als Manager<br />
und Programmgestalter sehr gut beurteilen. Er<br />
ist einer der herausragenden Medienmanager<br />
dieses Landes. Er steht für die Werte des öffentlich-rechtlichen<br />
Rundfunks und für einen unabhängigen<br />
Journalismus (…). Ich wünsche Herrn<br />
Bellut für die großen Herausforderungen, die vor<br />
ihm und dem <strong>ZDF</strong> liegen, eine glückliche Hand<br />
und viel Erfolg.«<br />
Der gemeinschaftlich von ORF, SRG, ARD und<br />
<strong>ZDF</strong> getragene Kulturkanal 3sat wird auch weiterhin<br />
das Qualitätsfeuilleton der Fernsehwelt der<br />
drei deutschsprachigen Länder sein, sagt Intendant<br />
Markus Schächter in einer Beratung des<br />
Fernsehrats über Stand und Entwicklung von<br />
3sat. Unter der Federführung des <strong>ZDF</strong> habe sich<br />
der Kanal bereits in der Vergangenheit deutlich<br />
wahrnehmbar aufgestellt und sein Profil als Vollprogramm<br />
mit den Schwerpunkten Kultur, Wissen<br />
und Wissenschaft klar ausgewiesen. Thementage<br />
seien ein Markenzeichen des Senders. An dieser<br />
Sonderform der Programmierung werde 3sat<br />
auch künftig festhalten, so Schächter.<br />
Der <strong>ZDF</strong>infokanal plant für den Spätsommer ein<br />
neues Programmschema. Inhaltlich werde das<br />
neu gestaltete Programm Schwerpunkte in den<br />
Themenfeldern Tagesaktualität, Zeitgeschichte,<br />
Dokumentation, Europa und Service setzen, teilt<br />
Intendant Markus Schächter dem Fernsehrat mit.<br />
Die zeitversetzte Wiederholung von Nachrichtensendungen,<br />
Magazinen und Dokumentationen<br />
sowie die Bündelung der service- und informationsorientierten<br />
Beiträge des Hauptprogramms<br />
werden dabei sinnvoll beibehalten, erläutert der<br />
Intendant. Im Zuge der Schemareform werde<br />
auch das Design überarbeitet. Aus dem <strong>ZDF</strong>infokanal<br />
wird <strong>ZDF</strong>info. Dessen Markenkerne sind<br />
Crossmedialität und Interaktivität. Über Sendungen,<br />
die in enger Abstimmung mit den Onlineangeboten<br />
des <strong>ZDF</strong> gezielt diese Debatten<br />
Das Jahr im Rückblick<br />
Markus Schächter, Thomas Bellut<br />
und Ruprecht Polenz<br />
I 145
Ein Teilnehmer des Festivals in<br />
Wacken zeigt das Zeichen der<br />
Metal-Fans<br />
146 I<br />
aufgreifen und zur aktiven Teilnahme – vor allem<br />
den Sozialen Plattformen – einladen, soll <strong>ZDF</strong>info<br />
einen Beitrag zur Politikvermittlung in moderner,<br />
zukunftsweisender Form leisten.<br />
Das <strong>ZDF</strong> unterhält derzeit 36 bilaterale Nachrichtenkooperationsverträge<br />
mit Fernsehsendern<br />
weltweit. In einem Bericht an den Fernsehrat gibt<br />
Intendant Markus Schächter einen Überblick über<br />
die internationalen Kooperationen, die die aktuelle<br />
Berichterstattung aus den jeweiligen Ländern und<br />
Regionen unterstützen. Seit der Gründung des<br />
<strong>ZDF</strong> wurden kontinuierlich bilaterale Beziehungen<br />
zu Rundfunksendern anderer Länder aufgebaut<br />
mit dem Ziel, die Informationsressourcen des <strong>ZDF</strong><br />
quantitativ und qualitativ zu erweitern. Flankiert<br />
werden diese bilateralen Beziehungen durch ein<br />
Netzwerk internationaler Kontakte, sei es durch<br />
Mitgliedschaften an internationalen Rundfunkorganisationen<br />
wie der European Broadcasting<br />
Union (EBU) oder der Asia-Pacific Broadcasting<br />
Union (ABU). Insgesamt entsteht dem <strong>ZDF</strong> durch<br />
seine internationalen Nachrichtenkooperationen<br />
eine jährliche Kostenersparnis im einstelligen Millionenbereich.<br />
Die Wissenschaftsmagazine im <strong>ZDF</strong> nehmen im<br />
Urteil der Zuschauer seit Jahren die führende Position<br />
im deutschen Fernsehen ein. Auch 2010 war<br />
das <strong>ZDF</strong> der Sender mit der größten Kompetenz<br />
im Genre Wissenschaftssendungen. Die grundlegende<br />
Bedeutung von Wissenschaft und Forschung<br />
für moderne Gesellschaften machten<br />
Wissenschaftsprogramme zum »unabdingbaren<br />
Element des Informations- und Bildungsauftrag<br />
des <strong>ZDF</strong>«, so Intendant Markus Schächter. Sie<br />
sollten dem Zuschauer einen Zuwachs an Wissen<br />
ermöglichen, ihm einen Nutzwert bieten und ihm<br />
in einer hochkomplexen Welt zuverlässig Orientierung<br />
geben. Zugleich sei Wissenschaft als Querschnittsthema<br />
in aktuellen Informationssendungen<br />
ein deutliches Erkennungsmerkmal des <strong>ZDF</strong>,<br />
unterstreicht Schächter.<br />
<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />
Der Verwaltungsrat des <strong>ZDF</strong> wählt den sächsischen<br />
Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich zum<br />
Stellvertretenden Vorsitzenden. Tillich gehört dem<br />
Verwaltungsrat seit dem 1. April <strong>2011</strong> an. Der bisherige<br />
Stellvertretende Vorsitzende, der ehemalige<br />
hessische Ministerpräsident Roland Koch, war<br />
am 31. März <strong>2011</strong> aus dem Gremium ausgeschieden.<br />
Vorsitzender des <strong>ZDF</strong>-Verwaltungsrats bleibt<br />
der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt<br />
Beck.<br />
Während der Sommerpause der »heute-show«<br />
zeigen der <strong>ZDF</strong>infokanal und zdf.de die »heuteshow<br />
xxs«, eine drei- bis vier Minuten lange Kurzausgabe<br />
der Sendung. Die wochenaktuellen Themen<br />
werden abwechselnd von Christian Ehring<br />
und Lutz van der Horst präsentiert. Beide gehören<br />
zum Kernteam der »heute-show« und sind den<br />
Zuschauern durch ihre regelmäßigen Auftritte bekannt.<br />
18. Juni bis 23. September<br />
Für »<strong>ZDF</strong>kultur open air« stehen die angesagtesten<br />
Bands aus Rock, Indie-Pop, Hip Hop und<br />
Heavy Metal auf der Bühne. Jeweils ab 20 Uhr<br />
wird von den Festivals Hurricane, Glastonbury,<br />
Roskilde, Splash! und Melt!, Wacken und Berlin<br />
Festival gesendet und vor Ort berichtet. In der<br />
Folgewoche von Montag bis Freitag werden dann<br />
jeweils in Erstausstrahlung die Highlights der Festivals<br />
präsentiert. Den Auftakt macht das Hurricane-Festival<br />
im norddeutschen Scheeßel.
22. Juni<br />
Die neuen Folgen der Sendereihe »Die Ärzte« präsentieren<br />
sich in neuem Gewand, mit neuer Ausrichtung<br />
und Ruth Moschner als neuer Moderatorin.<br />
In jeder Sendung werden drei Themen vorgestellt.<br />
Unterstützt wird die Moderatorin von erfahrenen<br />
Ärzten und Experten.<br />
25. Juni<br />
Ein Tag vor Anpfiff der Frauenfußball-WM rollt bei<br />
<strong>ZDF</strong>neo schon der Ball. Unter dem Titel »Ballköniginnen«<br />
gibt es Fiktionales und Dokumentarisches<br />
zum Thema Frauenfußball. Den Auftakt bildet<br />
der Spielfilm »Eine andere Liga« mit Karoline<br />
Herfurth und Ken Duken. Dann erzählt die Erstausstrahlung<br />
der Dokumentation »Wie Eva aus<br />
dem Abseits kam – Frauenfußball in Deutschland«<br />
vom Alltag der deutschen Nationalspielerinnen<br />
und hinterfragt, wie sehr sich der Sport seit seinen<br />
Anfängen gewandelt hat. Im Fokus von »HerzRasen<br />
– Steffi Jones und die Frauen-WM« stehen die<br />
umfassenden Vorbereitungen bis zum Anstoß des<br />
Eröffnungsspiels. Den Abschluss des Fußballthemenabends<br />
bei <strong>ZDF</strong>neo bildet die Dokumentation<br />
»Ein Team, ein Traum«, in der der Traum vom<br />
Sommermärchen schon einmal vorweggenommen<br />
wird.<br />
26. Juni<br />
Der Journalist Reinhard Appel ist tot. Der gelernte<br />
Journalist und Zeitungskorrespondent wurde<br />
einem breiteren Publikum im Jahr 1963 als Moderator<br />
der Sendung »Journalisten fragen – Politiker<br />
antworten« bekannt. Er moderierte auch die so<br />
genannten Elefantenrunden mit amtierenden Bundeskanzlern<br />
und ihren Herausforderern sowie<br />
Bürgersendungen mit allen Bundespräsidenten.<br />
Von 1973 bis 1976 war Reinhard Appel Intendant<br />
des Deutschlandfunks. Von 1976 bis zu seinem<br />
Ausscheiden 1988 war er Chefredakteur des <strong>ZDF</strong>.<br />
Als Hörfunkbeauftragter von <strong>ZDF</strong> und ARD betreute<br />
Appel in Zusammenarbeit mit Lothar Loewe seit<br />
Anfang 1992 den ehemaligen Ostberliner Sender<br />
Deutschlandsender-Kultur, der mit dem Kölner<br />
Deutschlandfunk und RIAS Berlin in dem nationalen<br />
Hörfunksender Deutschlandradio aufging und<br />
1994 seinen Sendebetrieb aufnahm.<br />
28. Juni<br />
Im Hauptstadtstudio wird in Anwesenheit des<br />
Bundesministers für Wirtschaft und Technologie,<br />
Philipp Rösler, der Deutsche Gründerpreis <strong>2011</strong><br />
verliehen. Marietta Slomka führt durch die Veranstaltung,<br />
zu der neben den nominierten Unternehmen<br />
auch Prominenz aus Politik, Wirtschaft und<br />
Medien anwesend ist. Das <strong>ZDF</strong> berichtet in der<br />
Dokumentation »Alles auf Erfolg!« von der diesjährigen<br />
Preisverleihung und stellt einige der Nominierten<br />
vor.<br />
Jeden Dienstagabend spielt <strong>ZDF</strong>kultur mit der<br />
Vielfalt des Kinos: Zeit für ein assoziatives<br />
Sampling quer durch alle Spielarten des Films –<br />
mit Dokumentar-, Spiel- und Kurzfilmen. So entstehen<br />
neue, überraschende Verbindungen zwischen<br />
den einzelnen Filmen. Den Auftakt macht<br />
das Thema »Turkish Delights«.<br />
29. Juni<br />
Geballte Frauenpower präsentiert das <strong>ZDF</strong> in seinen<br />
Sendungen und Liveübertragungen von der<br />
Frauenfußball-Weltmeisterschaft. Am <strong>ZDF</strong>-WM-<br />
Aktionstag steht das Tagesprogramm weitgehend<br />
im Zeichen des größten Sportereignisses des<br />
Jahres. Unter dem Motto »Mannomann – Frauen<br />
am Ball« dreht sich vom »<strong>ZDF</strong>-Morgenmagazin«<br />
bis hin zum »auslandsjournal« alles um das<br />
Thema Frauen – im Fußball, in der Gesellschaft,<br />
im Alltag.<br />
Das Jahr im Rückblick<br />
Reinhard Appel<br />
1. Juli<br />
Der Stellvertretende Justitiar Peter Weber wird<br />
Nachfolger des langjährigen <strong>ZDF</strong>-Justitiars Professor<br />
Dr. Carl-Eugen Eberle, der am 30. Juni mit<br />
Erreichen der Altersgrenze aus seiner Funktion<br />
ausscheidet. Peter Weber beendete seine juristi- Peter Weber<br />
I 147
Wolfgang Herles, Robert<br />
Bachem, Martin Leutke, Peter<br />
Wagner<br />
148 I<br />
sche Ausbildung mit dem Zweiten Staatsexamen<br />
in Mainz. Vor seiner Anstellung im <strong>ZDF</strong>-Justitiariat<br />
1991 war er als Richter und Staatsanwalt beim<br />
Landgericht Koblenz beschäftigt. Im April 2001<br />
wurde er Stellvertretender Justitiar. Neben der<br />
Vertretung von Professor Eberle ist er vor allem für<br />
Fragen des Urheberrechts, des Sportrechteerwerbs<br />
und der Rechtsbeziehungen mit Produzenten<br />
verantwortlich.<br />
Wolfgang Herles, Leiter der Redaktion aspekte,<br />
übernimmt die Leitung der neuen Redaktion Literatur.<br />
Nachfolger von Herles wird sein bisheriger<br />
Stellvertreter Christhard Läpple. Wolfgang Herles<br />
wird in seiner neuen Funktion sechs Literatursendungen<br />
pro Jahr leiten und moderieren. Darüber<br />
hinaus wird er für die Sondersendungen von den<br />
Buchmessen in Frankfurt und Leipzig verantwortlich<br />
sein.<br />
Robert Bachem übernimmt die Leitung des <strong>ZDF</strong>infokanals.<br />
Bachem arbeitet seit 1993 für das <strong>ZDF</strong>,<br />
zunächst beim »<strong>ZDF</strong>-Morgenmagazin« in Berlin.<br />
1998 wechselte er als Chef vom Dienst in die<br />
Hauptredaktion Aktuelles nach Mainz. In dieser<br />
Funktion übernahm er auch als Reporter Studiovertretungen<br />
in Wien und Paris. Seit 2003 leitete er<br />
das »auslandsjournal«.<br />
Das Wirtschaftsmagazin »WISO« bekommt eine<br />
neue Leitung. Zunächst übernimmt Martin Leutke,<br />
bisher Studioleiter im Landesstudio Hessen, die<br />
Leitung der Wirtschaftsredaktion. Sein Stellvertreter<br />
wird ab September Marcus Niehaves, bisher<br />
Reporter im Landesstudio Baden-Württemberg.<br />
Martin Leutke folgt in der Funktion als Redaktionsleiter<br />
Michael Opoczynski nach, der diese Aufgabe<br />
von 1992 bis 2010 innehatte und im September<br />
2010 die Leitung der Hauptredaktion Wirtschaft,<br />
Recht, Soziales und Umwelt übernahm.<br />
Der neue Redaktionsleiter wird das Magazin<br />
»WISO« künftig auch im Wechsel mit Michael<br />
Opoczynski moderieren.<br />
<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />
Peter Wagner wird neuer Leiter des Landesstudios<br />
Hessen. Er tritt damit die Nachfolge von<br />
Martin Leutke an, der neuer Leiter der Wirtschaftsredaktion<br />
wird. Wagner arbeitet seit 1992 für das<br />
<strong>ZDF</strong> und übernahm 2006 die Koordination des<br />
<strong>ZDF</strong>infokanals.<br />
Diana Zimmermann übernimmt die Leitung des<br />
»auslandsjournals«. Sie war zunächst im Landesstudio<br />
Berlin und bei 3sat tätig. Seit 2007 berichtet<br />
Diana Zimmermann als Korrespondentin aus dem<br />
Studio in Peking.<br />
2. Juli<br />
Mit einer Wiederholung des »Leute heute spezials«<br />
vom Vortag stimmt das <strong>ZDF</strong> auf die monegassische<br />
Märchenhochzeit ein. Karen Webb und<br />
Norbert Lehmann begrüßen dann die Zuschauer<br />
live aus Monaco zur Übertragung der kirchlichen<br />
Trauung von Fürst Albert von Monaco und seiner<br />
bürgerlichen Braut, Ex-Profischwimmerin Charlene<br />
Wittstock. Die beiden Moderatoren werden<br />
unterstützt von Kennern des europäischen Hochadels<br />
und des Fürstentums, darunter der Frankreich-Korrespondent<br />
des <strong>ZDF</strong>, Alexander von<br />
Sobeck.<br />
4. Juli<br />
ARD und <strong>ZDF</strong> werden auch über die Olympischen<br />
Sommerspiele 2012 hinaus ausführlich und in<br />
gewohnter Qualität über die Olympischen Spiele<br />
berichten. Dies ist das Ergebnis kurzfristig geführter<br />
Verhandlungen zwischen ARD/<strong>ZDF</strong> und dem<br />
IOC. Mit dem Abschluss haben die öffentlichrechtlichen<br />
Sender umfassende audiovisuelle Medienrechte<br />
an den Olympischen Winterspielen<br />
2014 in Sotschi (Russland) und den Olympischen<br />
Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien)<br />
erworben.<br />
Laut der ARD/<strong>ZDF</strong>-Onlinestudie <strong>2011</strong> erreicht die<br />
Internetverbreitung in Deutschland eine neue Rekordmarke:<br />
Mit 51,7 Millionen Internetnutzern
wurde erstmals die 50-Millionenmarke durchbrochen.<br />
Dies entspricht einem Bevölkerungsanteil<br />
von 73,3 Prozent (2010: 69,4 Prozent). Gegenüber<br />
dem Vorjahr kamen 2,7 Millionen neue Onliner<br />
hinzu. Der Zuwachs geht vor allem auf die Über-<br />
60-Jährigen zurück: 34,5 Prozent dieser Bevölkerungsgruppe<br />
sind inzwischen online, was einer<br />
Steigerungsrate von 23 Prozent gegenüber dem<br />
Vorjahr entspricht. Auch nähern sich die Anteile<br />
weiblicher und männlicher Internetnutzer immer<br />
mehr an: 68,5 Prozent der Frauen (plus acht Prozent)<br />
und 78,3 Prozent der Männer (plus vier Prozent)<br />
nutzen das Internet.<br />
4. Juli bis 8. August<br />
Zum vorerst letzten Mal gibt es im <strong>ZDF</strong> die langjährige<br />
erotische Spielfilmreihe Sommernachtsphantasien.<br />
Beginnend mit Woody Allens Som-<br />
merkomödie »Vicky Cristina Barcelona«, sind bis<br />
August fünf TV-Premieren und eine Wiederholung<br />
zum Thema »Spielarten der Liebe« zu sehen. Die<br />
diesjährigen Sommernachtsphantasien sind ein<br />
Mix aus amerikanischen Independent-Filmen und<br />
europäischen Kinoproduktionen, die mit einem<br />
attraktiven Staraufgebot locken. Mit dem französischen<br />
Kinodrama »Eine Sommernacht in der<br />
Stadt« startete 1992 die erotische Filmreihe Sommernachtsphantasien<br />
im <strong>ZDF</strong>. Das Format entwickelte<br />
sich zum vieldiskutierten und beim Publikum<br />
erfolgreichen Klassiker in den Sommermona-<br />
ten. Insgesamt wurden in den 19 Jahren des Bestehens<br />
der Reihe 122 erotische Filme gezeigt,<br />
davon 88 Produktionen als Free-TV-Premieren.<br />
7. bis 21. Juli<br />
»Inspector Barnaby« ermittelt wieder: Drei neue<br />
Folgen der beliebten Krimireihe werden ab sofort<br />
ausgestrahlt. Wie gewohnt, klärt der britische Ermittler<br />
(John Nettles), bedächtig und mit feinem<br />
Humor Mordfälle unter den eigenwilligen, oft skurrilen<br />
Bewohnern der fiktiven Grafschaft Midsomer<br />
auf.<br />
9. Juli<br />
Das Eröffnungskonzert des diesjährigen Rheingau<br />
Musik Festivals beginnt mit einer Hommage.<br />
Im 100. Todesjahr Gustav Mahlers führt das hr-<br />
Sinfonieorchester seinen vor einigen Jahren begonnenen<br />
Mahler-Zyklus fort. Das Konzert mit der<br />
lettischen Mezzosopranistin Elina Garanca und<br />
dem estnischen Dirigenten Paavo Järvi sowie den<br />
Mitgliedern des hr-Sinfornieorchesters ist im Rahmen<br />
des 3sat-Festspielsommers zu sehen.<br />
10. Juli<br />
Die »Berlin direkt«-Sommerinterviews starten mit<br />
Bundespräsident Christian Wulff. Der erste Mann<br />
im Staat stellt sich an seinem Urlaubsort Norderney<br />
den Fragen von Bettina Schausten und zieht<br />
eine persönliche Bilanz seines ersten Amtsjahres.<br />
Das Jahr im Rückblick<br />
Diana Zimmermann<br />
»Inspector Barnaby« (John<br />
Nettles) im Einsatz<br />
Rebecca Hall in »Vicky Cristina<br />
Barcelona«<br />
I 149
Heinz Reincke<br />
Maximilian Schell<br />
»Salami Aleikum«: Michael Niavarani,<br />
Navid Akhavan, Proschat<br />
Mada Madani<br />
Für ihr 14-tägliches Magazin »Bauerfeind 28:30«<br />
in <strong>ZDF</strong>kultur interviewt Katrin Bauerfeind interessante<br />
Personen der Zeitgeschichte. Ihr erster Gast<br />
ist der Komiker und Schauspieler Olli Dittrich.<br />
»28:30« steht für die Länge der Interviews, die<br />
ungekürzt, authentisch und mit allen Versprechern<br />
über den Schirm gehen.<br />
Die 1980 in Frankfurt am Main geborene Nina<br />
Bußmann gewinnt mit ihrem Text Große Ferien den<br />
mit 7 500 Euro dotierten 3sat-Preis bei den 35.<br />
Tagen der deutschsprachigen Literatur <strong>2011</strong> in<br />
Klagenfurt. Der 3sat-Preis wird vom Gemeinschaftsprogramm<br />
der vier öffentlich-rechtlichen<br />
Fernsehsender <strong>ZDF</strong>, ORF, SF und ARD gestiftet.<br />
Insgesamt 14 Autoren haben in diesem Jahr ihre<br />
noch unveröffentlichten Texte vorgestellt, vier<br />
davon wurden ausgezeichnet.<br />
10./17./24. Juli<br />
In der nunmehr fünften Staffel der »Terra X«-Reihe<br />
»Imperium« entführt Maximilian Schell die Zuschauer<br />
in die faszinierenden Welten der Ritter,<br />
Piraten und Indianer. Seit 2004 porträtiert das <strong>ZDF</strong><br />
in dieser Reihe große Reiche, die Jahrhunderte<br />
überdauerten und dann doch untergingen. Die<br />
erste Folge, »Der letzte Kampf der Ritter«, beleuchtet<br />
die Rätsel und Geheimnisse um legendäre<br />
Rittergestalten. Unterstützt von Spielszenen,<br />
erzählt Maximilian Schell gewohnt souverän und<br />
charmant von Aufstieg und Fall des Rittertums.<br />
150 I 2010.<strong>Jahrbuch</strong><br />
13. Juli<br />
Der Charakterdarsteller Heinz Reincke ist tot. Der<br />
Schauspieler, der in der Serie »Der Landarzt« vom<br />
Serienstart im Jahr 1987 an die Rolle des Pastor<br />
Eckholm spielte, war einer der »großen Alten«, der<br />
in vielen bekannten <strong>ZDF</strong>-Serien zu sehen war.<br />
15. Juli<br />
Intendant Markus Schächter bedauert den Wechsel<br />
von Thomas Gottschalk zur ARD. »Thomas<br />
Gottschalk und das <strong>ZDF</strong> waren über Jahrzehnte<br />
eine erfolgreiche Symbiose«, so Schächter. Gottschalk<br />
moderiert im Herbst noch die drei geplanten<br />
Ausgaben von »Wetten, dass ..?«.<br />
17. Juli<br />
»Geheimgesellschaften« heißt der 3sat-Thementag,<br />
der sich mit der Anziehungskraft von Geheimorganisationen<br />
beschäftigt. Rund 25 Dokumentationen,<br />
Dokumentar- und Spielfilme werfen einen<br />
Blick auf die Geschichte und Ziele von Geheimgesellschaften.<br />
Im Mittelpunkt des Thementages<br />
steht die Sendung »Kulturzeit extra: Geheime Gesellschaften«.<br />
18. Juli<br />
In der 13. Staffel der Sommerreihe Gefühlsecht<br />
zeigt das <strong>ZDF</strong> sechs herausragende Produktionen<br />
junger Filmemacher. Der Auftaktfilm »Salami<br />
Aleikum« ist eine fantasievolle Culture-Clash-Komödie<br />
des iranischen Autors und Regisseurs Ali
Samadi Ahadi. Er wurde dafür unter anderem mit<br />
dem Preis der deutschen Filmkritik für das beste<br />
Spielfilmdebüt ausgezeichnet.<br />
Die schwedische Krimiserie »Verdict Revised –<br />
Unschuldig verurteilt« startet in <strong>ZDF</strong>neo. Markus<br />
Haglund (Mikael Persbrandt) und sein Team setzen<br />
alles daran, Opfer der Justiz freizubekommen.<br />
Unterstützt wird Haglund von den vier Studenten<br />
Fia (Sofia Ledarp), Roger (Leonard Terfelt), Anna<br />
(Helena af Sandeberg) und Belal (Francisco Sobrado).<br />
21. Juli bis 4. August<br />
Unter dem Motto »Die Macht und das Geld« präsentiert<br />
das <strong>ZDF</strong> politisches Kino aus den USA.<br />
Die dreiteilige Reihe umfasst zwei Spielfilme und<br />
einen Dokumentarfilm. Den Auftakt macht mit<br />
dem im Jahr 2008 entstandenen Film »Frost/<br />
Nixon« als Free-TV-Premiere ein höchst unterhaltsamer<br />
Polit-Krimi, in dem sich zwei faszinierende<br />
Profis in geschliffenen Dialogen einen Schlagabtausch<br />
liefern, der Fernsehgeschichte schrieb. Die<br />
Reihe endet mit Michael Moores Dokumentarfilm<br />
»Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte«. Der amerikanische<br />
Dokumentarfilmer liefert eine polemische<br />
Bestandsaufnahme eines Raubtier-Kapitalismus,<br />
der aus seiner Sicht die amerikanische Demokratie<br />
allmählich zu einem Lippenbekenntnis<br />
schrumpfen lässt.<br />
23. Juli<br />
Das geschichtsträchtige Bauhaus in Dessau ist<br />
gleichzeitig Bühne und Produktionsort für die Konzertreihe<br />
»zdf@bauhaus« von <strong>ZDF</strong>kultur. Aktuelle<br />
Musiker präsentieren auf historischer Bühne ihre<br />
Stücke vor einem kleinen Publikum. Moderator<br />
der Sendung ist Jo Schück.<br />
In der dreiteiligen Coaching-Serie »Fett weg!«<br />
rückt das <strong>ZDF</strong> dem Problem des Übergewichts<br />
und dessen gesundheitlichen Folgen zu Leibe.<br />
Über ein Jahr lang hat ein <strong>ZDF</strong>-Team sechs ausgewählte<br />
Kandidaten aus ganz Deutschland begleitet,<br />
die abnehmen und ihr Gewicht auch halten<br />
wollen. Die Nutzer von zdf.de können die Erfolge<br />
von einzelnen Kandidaten auch unter www.fettweg.zdf.de<br />
und bei Facebook verfolgen. Wer<br />
selbst sein Fett weg haben möchte, dem stehen<br />
bei <strong>ZDF</strong>online eine Energiedichtetabelle und Ratschläge<br />
von dem Ernährungsexperten Prof. Dr.<br />
Schusdziarra zur Verfügung.<br />
30. Juli<br />
»das aktuelle sportstudio« hat ein neues Gesicht:<br />
Sven Voss begrüßt zum ersten Mal die Zuschauer<br />
live aus dem Studio 3 des <strong>ZDF</strong> Sendezentrums. Er<br />
wird künftig im Wechsel mit Katrin Müller-Hohenstein<br />
und Michael Steinbrecher am Samstag-<br />
abend die Sporthighlights der Woche präsentieren<br />
und prominente Gäste zum Gespräch bitten.<br />
Das Jahr im Rückblick<br />
I 151<br />
Frank Langella als Richard Nixon<br />
Starkoch Holger Stromberg ist zuversichtlich:<br />
Sabine wird ihre Essgewohnheiten<br />
ändern<br />
Sven Voss
Ingeborg Wurster<br />
Lukas Koch mag Pixelkunst<br />
152 I<br />
31. Juli<br />
Das »heute-journal« – heute zum 10 000. Mal auf<br />
Sendung – zählt seit mehr als drei Jahrzehnten<br />
zum Besten, was die tägliche Nachrichtenberichterstattung<br />
zu bieten hat. 1978 begrüßte erstmals<br />
Dieter Kronzucker die Zuschauer. Ein Jahr später<br />
führte Ingeborg Wurster als erste Frau durch das<br />
Nachrichtenmagazin. Von 1984 an wurde das<br />
»heute-journal« auf fünf Sendetage und von 20 auf<br />
30 Minuten ausgedehnt sowie die Sendezeit von<br />
21 Uhr auf 21.45 Uhr verlegt. Von 1992 bis 2000<br />
informierte das <strong>ZDF</strong> seine Zuschauerinnen und<br />
Zuschauer auch samstags über die wichtigsten<br />
Ereignisse in aller Welt. Seit 2000 sendet das<br />
»heute-journal« täglich, seit dem 17. Juli 2009 aus<br />
dem neuen Nachrichtenstudio im <strong>ZDF</strong> Sendezentrum.<br />
Auch <strong>2011</strong> ist das »heute-journal«, moderiert<br />
von Claus Kleber, Marietta Slomka und Maybrit<br />
Illner, das erfolgreichste Nachrichtenmagazin im<br />
deutschen Fernsehen.<br />
5. August<br />
»Pixelmacher«, das Videospiel- und Netzkulturmagazin<br />
in <strong>ZDF</strong>kultur – gerade mit einem der renommierten<br />
Red Dot Awards ausgezeichnet –, geht<br />
mit neuen Folgen auf Sendung. Moderator Lukas<br />
Koch beschäftigt sich in der aktuellen Ausgabe<br />
unter anderem mit dem Thema Wanderschaft und<br />
Reisen in Videospielen. Videospielwelten sind unendlich<br />
groß und dank GPS-Daten sogar oft nahe<br />
<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />
an der Wirklichkeit. Die Sendung im neuen <strong>ZDF</strong>kulturkanal<br />
versteht sich als Entdecker auf einer<br />
großen, digitalen Spielwiese und gewährt Einblick<br />
in die Welt der Videospiele, abseits von gängigen<br />
Bewertungskriterien.<br />
6. August<br />
Welche Abenteuer Menschen mit körperlichen<br />
Behinderungen bestehen können und wie sie gemeinsam<br />
im Team über sich hinauswachsen, zeigt<br />
die fünfteilige Sommerreportage »Menschen –<br />
das Abenteuer«. Darin begleitet das <strong>ZDF</strong> zwei<br />
Frauen und drei Männer auf einer Tour durch die<br />
österreichischen Alpen. Unter der Leitung eines<br />
professionellen Bergführers und in Begleitung<br />
einer Physiotherapeutin stellen sich die fünf Teilnehmer<br />
großen Herausforderungen.<br />
9. August<br />
Die Dokumentation »Geheimakte Mauerbau« steht<br />
im Mittelpunkt der Sendungen zum 50. Jahrestag<br />
des Baus der Berliner Mauer. Der Film von Jörg<br />
Müllner wirft mit bislang unbekannten Informationen<br />
aus erst jetzt freigegebenen Akten des Moskauer<br />
Staatsarchivs für Zeitgeschichte ein neues<br />
Licht auf die Geschichte der Mauer.<br />
11./18./25. August<br />
Im außenpolitischen Sommerschwerpunkt »Die<br />
Schönen des Ostens« zeigen die Korrespondenten<br />
Anne Gellinek, Armin Coerper und Cornelia
Schiemenz 20 Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion<br />
die Entwicklung der drei Städte Sankt Petersburg,<br />
Tallin und Odessa.<br />
16. August<br />
Nach umjubelten Aufführungen in München und<br />
Wien geben die russische Sopranistin Anna Netrebko,<br />
der aus Uruguay stammende Bassbariton<br />
Erwin Schrott und der deutsche Tenor Jonas Kaufmann<br />
in der Berliner Waldbühne ihr drittes gemeinsames<br />
Konzert. Die inzwischen schon traditionelle<br />
»Sommernachtsmusik« bietet auch in diesem<br />
Jahr ein abwechslungsreiches Programm<br />
aus französischen und italienischen Arien und<br />
Opernszenen, ein Duett aus Gershwins »Porgy<br />
and Bess«, südamerikanische Tangostücke und<br />
Wiener Operette. Markus Lanz führt durch das<br />
Konzert, das in zahlreichen Ländern weltweit ausgestrahlt<br />
wird.<br />
16. bis 30. August<br />
Im Vorfeld des zehnten Jahrestags der Anschläge<br />
auf das World Trade Center in New York fragt die<br />
fünfteilige Dokumentarreihe »Der Heilige Krieg«<br />
nach den geschichtlichen Wurzeln der Spannungen<br />
zwischen der muslimischen und der christlichen<br />
Welt. Mit Spielszenen, Computeranimationen<br />
und Erläuterungen führender Experten zeigen<br />
die Filme, wie im Lauf der Jahrhunderte beide<br />
Seiten ihre Religion immer wieder zu politischen<br />
Zwecken missbrauchten. Begleitend zur Sende-<br />
reihe bietet das <strong>ZDF</strong> unter www.heiligerkrieg.zdf.<br />
de didaktisch aufbereitetes Material zum Download<br />
an – von Lehrern für Lehrer erarbeitete Materialien<br />
mit Anregungen für die lebendige Gestaltung<br />
des Unterrichts.<br />
22. August<br />
Der Geschäftsführer der <strong>ZDF</strong> Enterprises GmbH,<br />
Dr. Alexander Coridaß, wird auch in den nächsten<br />
Jahren als Sprecher der Geschäftsführung an der<br />
Spitze der kommerziellen Tochtergesellschaft des<br />
<strong>ZDF</strong> stehen. Intendant Markus Schächter gibt als<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats von <strong>ZDF</strong> Enterprises<br />
die Vertragsverlängerung mit Coridaß um<br />
weitere fünf Jahre bekannt. Der 56-Jährige ist seit<br />
1998 Geschäftsführer des Unternehmens.<br />
Das <strong>ZDF</strong> verbreitet über den Internetdienst Twitter<br />
Meldungen und Fotos seiner Reporter Uli Gack,<br />
Dietmar Ossenberg und Timm Kröger in Libyen.<br />
Die Texte vermitteln einen direkten Eindruck von<br />
der Situation vor Ort und der Arbeit der Journalisten<br />
in der Krisenregion. Es ist das einzige Angebot<br />
dieser Art im deutschsprachigen Internet. Der<br />
Kanal »@Reporter<strong>ZDF</strong>« besteht seit Herbst 2010.<br />
23./27. August<br />
Mit einer Sondersendung nimmt das <strong>ZDF</strong> Abschied<br />
von Vicco von Bülow alias Loriot, der im<br />
Alter von 87 Jahren verstorben ist. Markus Lanz<br />
begrüßt in der Sendung »Loriot – Tod einer Legen-<br />
Das Jahr im Rückblick<br />
Mittelaltertradition auf dem<br />
Alten Markt in Tallinn<br />
Gründen die Terrororganisation Al-<br />
Kaida: Bin Laden und Al-Zawahiri<br />
Alexander Coridaß<br />
I 153
Vicco von Bülow<br />
Klaas Heufer und<br />
Joko Winterscheidt<br />
154 I<br />
de« unter anderen Marianne Koch, Hans-Peter<br />
Korff und Jörg Knör. »Wir haben dem großen Humoristen,<br />
Schauspieler und Cartoonisten Vicco<br />
von Bülow und seinem Engagement viel zu verdanken«,<br />
würdigt Intendant Markus Schächter<br />
den Verstorbenen. Auch 3sat zeigt zum Andenken<br />
an den Künstler zwei Loriot-Sendungen und ein<br />
Porträt: »Loriot: Alles über das Fliegen«, »Loriot:<br />
Von Mensch und Musik, Bett, Bratfett und Geselligkeit«<br />
sowie »Deutschland, deine Künstler:<br />
Loriot«.<br />
27. August bis 3. September<br />
Im »TVLab – Schau doch, was du willst!« können<br />
<strong>ZDF</strong>neo-Zuschauerinnen und -zuschauer ihren<br />
TV-Favoriten wählen. Zur Auwahl stehen eine Krimiserie,<br />
eine Dating-Show, drei Comedy-Formate<br />
und fünf verschiedene Magazine – vom Film- bis<br />
<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />
zum Reisemagazin. Das Gewinnerformat wird in<br />
der kommenden Saison in <strong>ZDF</strong>neo in Serie gehen.<br />
Präsentiert wird das »TVLab« von den Moderatoren<br />
Joko und Klaas.<br />
27. August bis 4. September<br />
<strong>ZDF</strong> und ARD senden im täglichen Wechsel live<br />
und in Zusammenfassungen von den 13. Leichtathletik-Weltmeisterschaften<br />
aus Daegu in Südkorea.<br />
Reporter vor Ort sind Peter Leissl und Wolf-<br />
Dieter Poschmann, Norbert König moderiert die<br />
Sendungen. Die Wettbewerbe von Daegu werden<br />
in hochauflösender HD-Technik ausgestrahlt und<br />
das Weltbild des Host Broadcasters KBS mit eigenen<br />
<strong>ZDF</strong>-Kameras ergänzt, um den deutschen<br />
Aspekt besser in den Blickpunkt zu rücken.<br />
3. September<br />
In der vierteiligen Dokureihe »Virtual Revolution –<br />
Wie das Web unser Leben verändert« in <strong>ZDF</strong>neo<br />
geht die amerikanische Journalistin Aleks Krotoski<br />
auf die unterschiedlichen Aspekte der zunehmenden<br />
Vernetzung im Internet ein. Sie spricht mit<br />
vielen Experten der Szene, vom Gründervater des<br />
World Wide Web, Tim Berners-Lee, bis hin zu<br />
Mark Zuckerberg, Bill Gates und Jeff Bezos. Bei<br />
der Produktion der BBC-Serie wurde auch die<br />
Web-Gemeinde in die Programmentwicklung mit<br />
eingebunden und den Usern ermöglicht, eigene<br />
Vorschläge oder Interviewfragen in die Diskussion<br />
einzubringen.<br />
4. September<br />
Die Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern<br />
sind Top-Thema des Tages. Punkt 18 Uhr präsentiert<br />
Bettina Schausten die Prognose und – gemeinsam<br />
mit Landesstudioleiterin Sylvia Bleßmann<br />
– Stimmen und Stimmungen aus den Fraktionen<br />
und den Parteizentralen in Berlin. Bis in den<br />
späten Abend liefern Theo Koll und die Forschungsgruppe<br />
Wahlen präzise Zahlen und Analysen.<br />
Erstmals als Reporterinnen dabei sind Barbara<br />
Hahlweg, Dunja Hayali und Anja Heyde.
»Löwenzahn« im Doppelpack gibt es ab sofort<br />
sonntags in <strong>ZDF</strong> tivi. Mit Dynamik und kriminologischer<br />
Raffinesse nehmen Fritz Fuchs und sein<br />
Hund Keks die Spur auf und lösen Rätsel und<br />
knifflige Fälle aus Umwelt und Natur. Direkt im<br />
Anschluss gibt es ein Wiedersehen mit Peter Lustig,<br />
dem umtriebigen Erfinder mit der blauen<br />
Latzhose. Als »Löwenzahn Classics« zeigt das<br />
<strong>ZDF</strong> ein »Best of« seiner schönsten Geschichten<br />
und schrägsten Erfindungen.<br />
5. September<br />
<strong>ZDF</strong>info startet als Weiterentwicklung des Infokanals<br />
mit einem veränderten Programmschema,<br />
neuen und bewährten Formaten und einem neuen<br />
Design. Damit setzt der Kanal den Schlusspunkt<br />
unter die Neupositionierung der drei <strong>ZDF</strong>-Digitalkanäle.<br />
Mit dem Slogan »Fernsehen zum Mitreden«<br />
übernimmt <strong>ZDF</strong>info innerhalb der <strong>ZDF</strong>-Fami-<br />
lie die Vorreiterrolle im Bereich Interaktivität und<br />
Crossmedialität. So werden erstmals im deutschen<br />
Fernsehen die Macher einer Nachrichtensendung<br />
im Anschluss an die News den Zuschauern<br />
und Usern Rede und Antwort stehen. In »heute<br />
plus« stehen dafür jeweils mittwochs nach der<br />
»heute«-Sendung Matthias Fornoff oder Petra Gerster<br />
live im Nachrichtenstudio bereit.<br />
Der britische Schauspieler Idris Elba spielt in<br />
»Luther« den gleichnamigen Titelhelden, einen<br />
Detective-Inspector, der bei seiner Arbeit oft an<br />
die Grenzen des gesetzlich Erlaubten geht. <strong>ZDF</strong>neo<br />
zeigt die erste Staffel der britischen Krimiserie<br />
als deutsche Erstausstrahlung.<br />
6. September<br />
Die <strong>ZDF</strong>mediathek-App ist gestartet. Das Videoportal<br />
des <strong>ZDF</strong> steht in einem ersten Schritt für<br />
Geräte mit den Systemen iOS (Apple) und Android<br />
(Google) zum Download bereit. Die App ist<br />
kostenlos im iTunes-Store oder im Android Market<br />
erhältlich. In einem nächsten Schritt sollen auch<br />
weitere Gerätetypen unterstützt werden – dazu<br />
wird eine so genannte Web-App angeboten, die<br />
über den Browser erreichbar ist. »Eine immer mobilere<br />
Gesellschaft will sich zu jeder Zeit und auf<br />
allen Wegen seriös informieren können. Die Me-<br />
diathek-App des <strong>ZDF</strong> ist unsere Antwort darauf«,<br />
so Chefredakteur Peter Frey.<br />
Das Jahr im Rückblick<br />
I 155<br />
Peter Lustig<br />
John Luther (Idris Elba) läuft um<br />
sein Leben<br />
Katrin Helwich moderiert<br />
»heute – in europa plus«
Der Verdächtige (Jens Atzorn) und<br />
»Rosenheim-Cop« Lind (Tom<br />
Mikulla)<br />
156 I<br />
7. September<br />
<strong>ZDF</strong>info präsentiert die erste interaktive Nachrichtensendung<br />
im deutschen Fernsehen. Direkt nach<br />
den 19-Uhr-»heute«-Nachrichten im Hauptprogramm<br />
stehen Nachrichtenanchor Matthias Fornoff<br />
und Elmar Theveßen, Leiter der Hauptredaktion<br />
Aktuelles, den Zuschauern in <strong>ZDF</strong>info live im<br />
Nachrichtenstudio Rede und Antwort zur aktuellen<br />
Sendung. »heute plus« ist gleichzeitig auch als<br />
Livestream auf heute.de zu sehen. Die »heute«-<br />
Redaktion will Hinweisen, Denkanstößen und Kritik<br />
nachgehen. Rechercheergebnisse können in<br />
die nächsten Nachrichtensendungen einfließen.<br />
8. September<br />
Ab sofort kann der User das Europäische Parlament<br />
interaktiv erleben, sowohl auf dem PC als<br />
auch mobil auf iPhone, iPad und auf Smartphones.<br />
Antworten auf alle Fragen zum Europäischen<br />
Parlament und seinen 736 Abgeordneten gibt das<br />
<strong>ZDF</strong>-eu-parlameter von <strong>ZDF</strong>online. »Nur wer Politik<br />
versteht, kann sich eine Meinung bilden. Transparenz<br />
ist eine der besten journalistischen Instrumente,<br />
um den Menschen das schwierige Thema<br />
näher zu bringen. Genau das leistet das eu-parlameter<br />
– mehr öffentliche Kontrolle durch mehr<br />
Transparenz«, so <strong>ZDF</strong>online-Chef Eckart Gaddum.<br />
10. September bis 12. November<br />
3sat startet mit einer zweiten Staffel der Musik-<br />
Recherche-Reihe »Tonspur – Soundtrack meines<br />
Lebens«. Prominente geben ihre persönliche Hitliste<br />
preis. Nicht Lieblingssongs, sondern Lieder,<br />
mit denen sie wichtige Lebensphasen verbinden,<br />
sind gefragt. Während Moderatorin Nina Brunner<br />
in Gesprächen herausfindet, warum welches Lied<br />
eine besondere Bedeutung für den jeweiligen<br />
Gast hat, müssen drei Musikexperten als »Profiler«<br />
erraten, um welchen Prominenten es sich handelt.<br />
11. September<br />
Am zehnten Jahrestag der Terroranschläge auf<br />
das World Trade Center in New York und das Pen-<br />
<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />
tagon in Washington berichtet Elmar Theveßen,<br />
Leiter der Hauptredaktion Aktuelles, in einem<br />
»<strong>ZDF</strong> spezial« live aus New York. Im Mittelpunkt<br />
der Sondersendung steht eine Zusammenfassung<br />
der Gedenkfeierlichkeiten am Ground Zero.<br />
Gesprächspartner vor Ort sind Julie von Kessel<br />
und Lars Fiechtner, der seine Schwester bei den<br />
Anschlägen verlor. Die Sendung wird durch Beiträge<br />
des New Yorker Korrespondenten Klaus<br />
Prömpers ergänzt.<br />
13. September<br />
»Die Rosenheim-Cops« ermitteln wieder: Als<br />
neues Gesicht taucht Kommissar Anton Stadler,<br />
gespielt von Dieter Fischer in der weißblauen<br />
Polizeidienststelle auf. Er vertritt den Kripokollegen<br />
Korbinian Hofer (Joseph Hannesschläger),<br />
der zu einer Polizeikonferenz nach Lübeck muss –<br />
und bekommt Unterstützung nicht nur von Kommissar<br />
Tobias Hartl (Michael A. Grimm), sondern<br />
auch von einem alten Bekannten, Christian Lind<br />
(Tom Mikulla), der eigentlich nur auf Urlaub in Rosenheim<br />
ist.<br />
15. September<br />
Das <strong>ZDF</strong> zeigt 25 neue Folgen von »SOKO Stuttgart«.<br />
Neben dem Stammensemble um Astrid M.<br />
Fünderich, Peter Ketnath, Nina Gnädig, Karl<br />
Kranzkowski und Benjamin Strecker sind viele<br />
prominente Gastdarsteller zu sehen: Ex-Fußballer
Hansi Müller, Boxerin Regina Halmich, der TV-<br />
Koch Rolf Zacherl und viele andere.<br />
16. September<br />
Die neue Literatursendung »Das blaue Sofa« feiert<br />
Premiere. Zum Auftakt der Sendung, die jeweils<br />
freitags die wichtigsten belletristischen Neuerscheinungen<br />
vorstellt, spricht Wolfgang Herles mit<br />
Ilija Trojanow und Josef Bierbichler über ihre aktuellen<br />
Romane.<br />
In der neuen sechsteiligen Reihe »Wie tickt …?« in<br />
<strong>ZDF</strong>info befragt Stephan Lamby Personen, die für<br />
die öffentliche Meinung in Deutschland wichtig<br />
und maßgeblich sind. In einer Mischung aus Interview<br />
und Porträt entlockt Stephan Lamby seinen<br />
Gesprächspartnern ungewöhnliche Bekenntnisse.<br />
Die Konzentration auf nur einen Interviewpartner<br />
pro Sendung erlaubt eine eher selten gewordene<br />
Ausführlichkeit und Intensität.<br />
18. September<br />
Die Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus steht<br />
von 17.30 Uhr an im Zentrum des Programms: Ab<br />
Punkt 18 Uhr präsentiert Bettina Schausten die<br />
Prognose und gemeinsam mit Landesstudioleiterin<br />
Bettina Warken interessante Gäste, aktuelle<br />
Reaktionen von Politikern aus den Fraktionen und<br />
den Parteizentralen in Berlin. Im Anschluss an die<br />
19-Uhr-»heute«-Sendung lädt Elmar Theveßen die<br />
Bundesgeschäftsführer und Generalsekretäre<br />
aller im Bundestag vertretenen Parteien zur »Berliner<br />
Runde«.<br />
22. bis 25. September<br />
In zahlreichen Sondersendungen begleitet das<br />
<strong>ZDF</strong> vom 22. bis 25. September den Besuch<br />
Papst Benedikts XVI. in Deutschland. Liveübertragungen<br />
von Gottesdiensten an allen vier Tagen<br />
sowie zusammenfassende und einordnende<br />
»<strong>ZDF</strong> spezial«-Sendungen am Abend nach den<br />
»heute«-Sendungen garantieren eine umfassende<br />
und facettenreiche Berichterstattung vom Besuch<br />
des Oberhauptes der katholischen Kirche. Reportagen<br />
und Dokumentationen, auch auf <strong>ZDF</strong>info,<br />
sowie ein breites Onlineangebot unter www.papst.<br />
zdf.de runden den Service ab. Alle Übertragungen<br />
werden für Hörgeschädigte auch live mit Videotext<br />
untertitelt.<br />
Das Jahr im Rückblick<br />
Ermitteln bei »SOKO Stuttgart«:<br />
Nina Gnädig und Peter Ketnath<br />
Ilija Trojanow und Wolfgang Herles<br />
auf dem »Blauen Sofa«<br />
Dirk Steffens erkundet versunkene<br />
Welten<br />
I 157
Das GlasBlasSing Quintett:<br />
Keine Macht den Dosen<br />
Dr. Jasmin Jonas (Gerit Kling) und<br />
der Chef der Reiterstaffel Christian<br />
Olsen (Hendrik Duryn)<br />
158 I<br />
25. September bis 16. Oktober<br />
Die vierteilige <strong>ZDF</strong>/BBC-Koproduktion »Die Macht<br />
der Elemente« zeigt, wie die vier Elemente Feuer,<br />
Wasser, Erde und Luft die Entwicklung der Zivilisationen<br />
beeinflussen. Moderator Dirk Steffens<br />
nimmt die Zuschauer mit auf eine Weltreise, auf<br />
der unter geowissenschaftlicher Perspektive beleuchtet<br />
wird, wie Kulturen in unterschiedlichen<br />
Teilen der Erde entstanden sind, wie sie sich bis<br />
heute entwickelt haben und warum sie wieder<br />
untergingen.<br />
24. September bis 7. November<br />
Auch im 25. 3satfestival-Jahr erwartet die Zuschauer<br />
ein reichhaltiges Programm mit vielen<br />
Künstlern, die 3sat stets die Treue gehalten haben,<br />
aber auch mit einer Reihe von internationalen<br />
Newcomern. Den Auftakt macht Gustav Peter<br />
Wöhler und Band mit Songs aus seiner Jugend –<br />
von den Beatles bis zu Joni Mitchell und Janis<br />
Joplin. Mit dabei ist Volker Pispers mit seinen<br />
jungen Gästen, dem Poetry Slammer Philipp<br />
Scharri, der Kabarettistin Nadja Maleh und dem<br />
GlasBlasSingQuintett. Bodo Wartke zeigt »Das<br />
Beste vom Besten«, und der Jurist und Kabarettist<br />
Max Uthoff hilft dem Zuschauer bei der politischen<br />
Standortbestimmung. Großmeister Georg<br />
Schramm darf natürlich auch nicht fehlen: In<br />
»Meister Yodas Ende« referiert er, wie immer als<br />
Rentner Lothar Dombrowski, über die Zweckentfremdung<br />
der Demenz. Den Abschluss des dies-<br />
<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />
jährigen 3satfestivals macht Hagen Rether mit<br />
seinem ausgekocht formulierten politischen Kabarett.<br />
27. September<br />
Am 22. Juli tötet der rechtsradikale Anders Behring<br />
Breivik 77 Menschen bei einem Anschlag in<br />
Oslo und einem Amoklauf auf der Insel Utøya. Der<br />
in Norwegen lebende Deutsche, Marcel Gleffe,<br />
rettet etwa 30 Menschen das Leben, indem er mit<br />
einem Boot auf den See hinaus fährt und die vor<br />
dem Amokschützen flüchtenden Menschen ans<br />
rettende Ufer bringt. Marcel Gleffe wird zum Helden<br />
von Utøya. Noch vor der Auswahl der drei<br />
XY-Preisträger <strong>2011</strong> beschließt die Jury, Marcel<br />
Gleffe für seinen mutigen und außergewöhnlichen<br />
Einsatz mit dem »XY-Sonderpreis« auszuzeichnen.<br />
Der Preis wird vom <strong>ZDF</strong> und der XY-Produktionsfirma<br />
Securitel vergeben und ist mit 10 000 Euro<br />
dotiert.<br />
29. September<br />
Auch in den neuen Folgen der Polizeiserie »Notruf<br />
Hafenkante« arbeiten die Polizisten des PK 21 an<br />
der Hamburger Hafenkante und die Notärzte aus<br />
dem gegenüberliegenden Elbkrankenhaus wieder<br />
Hand in Hand zusammen, um Menschen in Notsituationen<br />
zu helfen und Straftaten aufzuklären. Die<br />
durchgehenden Rollen sind besetzt mit Sanna<br />
Englund, Rhea Harder, Bruno F. Apitz, Gerit Kling<br />
und vielen anderen.
30. September<br />
Intendant Markus Schächter informiert den Verwaltungsrat<br />
in Berlin über die Neubesetzung der<br />
Leitungsfunktion der »heute«-Redaktion. Matthias<br />
Fornoff übernimmt diese Aufgabe ab Anfang Januar<br />
2012. In dieser Funktion wird er künftig als<br />
»Anchor« die 19-Uhr-»heute«-Sendung im Wechsel<br />
mit Petra Gerster präsentieren. Luc Walpot, der<br />
die »heute«-Redaktion seit Januar 2009 leitet,<br />
übernimmt zum gleichen Zeitpunkt die Leitung<br />
des Studios Istanbul. Halim Hosny wechselt von<br />
dort in die Hauptredaktion Politik und Zeitgeschehen<br />
in der Zentrale.<br />
1. Oktober<br />
Wolfgang Bergmann wird neuer Koordinator ARTE<br />
und damit Nachfolger von Heiko Holefleisch.<br />
Bergmann wurde 1997 mit der Leitung der Programmgruppe<br />
Theater innerhalb der Direktion<br />
Europäische Satellitenprogramme beauftragt.<br />
2001 wurde er außerdem Beauftragter für den digitalen<br />
Theaterkanal. Seit November 2009 ist er<br />
Koordinator <strong>ZDF</strong>-Kultur/Programmgruppe Theater<br />
sowie Leiter der Subkoordination Theater –<br />
<strong>ZDF</strong>kultur/3sat.<br />
Unter der Dachmarke »neoWissen« starten auf<br />
<strong>ZDF</strong>neo mehrteilige Reportagen und Dokumentationen.<br />
Den Auftakt macht die 14-teilige Serie<br />
»Next World – Das Leben von morgen«. Im Anschluss<br />
gibt es die dreiteilige Dokumentarreihe<br />
»amazing planet«, die in atemberaubenden Bildern<br />
und zahlreichen Animationen die imposante<br />
Entwicklung unseres Planeten nachzeichnet. In<br />
der sechsteiligen Reihe »Mosleys Universum« beschreibt<br />
der britische Journalist Michael Mosley<br />
die großen Entdeckungen im Kontext ihrer Zeit.<br />
2. Oktober<br />
Mit der Übertragung des Festgottesdienstes und<br />
einer historischen Dokumentation widmet das<br />
<strong>ZDF</strong> dem Speyerer Kaiserdom zum 950. Jahrestag<br />
seiner Weihe einen Programmakzent. Die Do-<br />
kumentation »Speyers Superbau – 950 Jahre Kaiserdom«<br />
zeichnet die fast 1000-jährige Geschichte<br />
des Doms nach. Die Kirche ist eines der herausragenden<br />
Beispiele romanischer Baukunst<br />
und steht seit 1981 auf der Liste des UNESCO-<br />
Weltkulturerbes. Der Film von Heike Schmidt lässt<br />
wichtige Ereignisse der langen Geschichte des<br />
Speyerer Doms wieder aufleben.<br />
Zum 16. Mal überträgt das <strong>ZDF</strong> die festliche Verleihung<br />
des ECHO Klassik im Rahmen einer<br />
glanzvollen Konzertgala. Zubin Mehta, Rolando<br />
Villazón und Simone Kermes gehören zu den<br />
Preisträgern, die ihre Auszeichnung in Berlin persönlich<br />
in Empfang nehmen. Zum zweiten Mal<br />
führt Thomas Gottschalk durch das Programm,<br />
unterstützt von prominenten Laudatoren. Das<br />
Konzert ist am selben Abend unter dem Titel<br />
»Echo der Stars« im <strong>ZDF</strong> zu sehen. Der ECHO<br />
Klassik ist die höchste Auszeichnung für Musik<br />
auf Tonträger.<br />
3. Oktober<br />
In seiner ersten 3D-Eigenproduktion dokumentiert<br />
das <strong>ZDF</strong> die spektakuläre Begehung der Route<br />
Karma durch die »Huberbuam«, Thomas und Alexander<br />
Huber, in den Berchtesgadener Alpen. Für<br />
die Dokumentation »Die Huberbuam« kamen acht<br />
3D-Systeme zum Einsatz, darunter eine völlig<br />
neue Minikamera (SinaCam). Entstanden ist ein<br />
moderner Bergfilm mit dreidimensionalen Kletter-<br />
Das Jahr im Rückblick<br />
I 159<br />
Matthias Fornoff<br />
Wolfgang Bergmann<br />
Das Konzerthaus am<br />
Gendarmenmarkt
Alexander Huber in der Steilwand<br />
Joko und Klaas<br />
160 I<br />
sequenzen, Zeitrafferaufnahmen und Landschaftsbildern,<br />
in denen man die Tiefe des Raumes<br />
erspüren kann.<br />
3sat zeigt 24 Stunden lang Konzerte von alten<br />
Meistern und jungen Bands der deutschen Musikszene.<br />
Silbermond, Wir sind Helden und Annett<br />
Louisan stehen an diesem Tag ebenso auf dem<br />
Programm wie Xavier Naidoo, Peter Maffay und<br />
Herbert Grönemeyer.<br />
6. Oktober<br />
In der neuen <strong>ZDF</strong>neo-Show »neoParadise« laden<br />
die beiden Moderatoren Joko und Klaas jeden<br />
Donnerstag prominente und nicht prominente<br />
Gäste zum Plaudern ein und geben nationalen<br />
und internationalen Musik-Acts eine Bühne. Für<br />
die Live-Atmosphäre sorgt ein knapp 100-köpfi-<br />
<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />
ges Publikum im Studio. In der Auftaktsendung<br />
begrüßen Joko und Klaas den »Tomte«-Sänger<br />
Thees Uhlmann sowie Arnim und Torsten von der<br />
Band Beatsteaks.<br />
7. Oktober<br />
Immer mehr Onlinenutzer besuchen die Telemedienangebote<br />
zdf.de, heute.de und sport.zdf.de. Als<br />
großen Erfolg bewertet Intendant Markus Schächter<br />
das neu aufgestellte Bewegtbild-Angebot des<br />
<strong>ZDF</strong>. Im ersten Halbjahr <strong>2011</strong> verzeichnet die <strong>ZDF</strong>mediathek<br />
durchschnittlich fast 30 Millionen Sichtungen<br />
pro Monat. Auch bei den immer populärer<br />
werdenden Sozialen Netzwerken ist das <strong>ZDF</strong><br />
präsent, wobei der Schwerpunkt der Aktivitäten<br />
auf Facebook liegt. Bis Frühjahr 2012 entwickelt<br />
das <strong>ZDF</strong> die Onlineportale zdf.de, heute.de und<br />
sport.zdf.de weiter. Ein Ziel ist es, die Digitalkanäle<br />
<strong>ZDF</strong>info, <strong>ZDF</strong>kultur und <strong>ZDF</strong>neo innerhalb des<br />
Onlineangebots zdf.de übersichtlicher und akzentuierter<br />
zu präsentieren. Darüber hinaus erweitert<br />
das <strong>ZDF</strong> in den kommenden Monaten das Angebot<br />
für HbbTV-Nutzer, die über ihr TV-Gerät auch<br />
Internetinhalte abrufen können. Neben der bereits<br />
verfügbaren <strong>ZDF</strong>mediathek sollen auch die anderen<br />
Onlineangebote mit Programminformationen,<br />
Kurznachrichten, Sport und Wetter so aufbereitet<br />
werden, dass sie über HbbTV genutzt werden<br />
können.<br />
Mit seinem Vorschulangebot ist der KI.KA Marktführer<br />
bei den Drei- bis Fünfjährigen. Den Erfolg<br />
des Kinderkanals bei den jungen Zuschauern bestätigen<br />
die wiederholt hohen Sympathie- und<br />
Imagewerte. Mit Programmen wie der Kindernachrichtensendung<br />
»logo!« beweist der KI.KA<br />
seine Informationskompetenz. »2012 feiert der<br />
KI.KA seinen 15. Geburtstag. Aus diesem Anlass<br />
gibt sich der Sender ein neues Design, das junge<br />
Zuschauer noch besser ansprechen kann. Die<br />
Umstellung auf HD-Betrieb wird voraussichtlich im<br />
Mai 2012 erfolgen. Im kommenden Jahr wird der<br />
Kinderkanal mit neuen Sendungen auch seine In-
formationskompetenz gezielt ausbauen«, kündigt<br />
Intendant Markus Schächter an.<br />
Das <strong>ZDF</strong> hat das Geschäftsjahr 2010 mit einem<br />
positiven Gesamtergebnis von 52,9 Millionen Euro<br />
abgeschlossen. Dieser Betrag wird der Ergebnisrücklage<br />
zugeführt. Gegenüber dem Haushaltsplan<br />
konnte der Sender eine Ergebnisverbesserung<br />
um 15,1 Millionen Euro erzielen. Wie im Vorjahr<br />
konnte das <strong>ZDF</strong> damit auch im zweiten Jahr<br />
der Gebührenperiode eine finanzielle Reserve erwirtschaften,<br />
die zum ausgeglichenen Abschluss<br />
der Gebührenperiode bis 2012 beitragen wird.<br />
Der Fernsehrat genehmigt in seiner jüngsten Sitzung<br />
den bereits vom Verwaltungsrat festgestellten<br />
Jahresabschluss.<br />
Mit der aktuellen Gesamtzahl von 33,8 Prozent<br />
Anteil von Frauen in Führungsfunktionen liegt das<br />
<strong>ZDF</strong> über der EU-weit diskutierten Marge von 30<br />
Prozent, die für börsennotierte Großunternehmen<br />
gegebenenfalls bis 2015 zu erreichen wäre. Die<br />
Beteiligung von Frauen an Führungsfunktionen im<br />
<strong>ZDF</strong> wächst seit Einführung einer Dienstvereinbarung<br />
zur Förderung des Frauenanteils Mitte der<br />
90er Jahre kontinuierlich. Eine Quotierung ist deshalb<br />
nicht notwendig. Zu diesem Schluss kommt<br />
die Gleichstellungsbeauftragte Marita Lewening in<br />
ihrem Jahresbericht an den Fernsehrat. Auffällig<br />
unterrepräsentiert sind Frauen im <strong>ZDF</strong> allerdings<br />
nach wie vor in den technischen Berufsbildern der<br />
Produktionsdirektion.<br />
10. bis 16. Oktober<br />
»<strong>ZDF</strong>-History«, moderiert von Guido Knopp, stellt<br />
ein ganz besonderes Projekt vor, das von einem<br />
gemeinnützigen Verein getragen und vom <strong>ZDF</strong><br />
unterstützt wird. In »Unsere Geschichte. Das Gedächtnis<br />
der Nation« fließen viele Beispiele erlebter<br />
Geschichte in eine Kurzfilmreihe ein, die sowohl<br />
im <strong>ZDF</strong> als auch in <strong>ZDF</strong>info zu sehen ist.<br />
Unter dem Titel »100 Momente der Geschichte«<br />
zeigt <strong>ZDF</strong>info den Bilderbogen deutscher Ge-<br />
schichte mit 100 Wendepunkten des 20. Jahrhunderts.<br />
Die Reihe wird zudem in einer »Langen<br />
Nacht« im <strong>ZDF</strong>-Hauptprogramm als vierstündige<br />
Zeitreise gesendet. Gleichzeitig ist ein Onlineportal<br />
der Erinnerungen unter der Webadresse www.<br />
gedaechtnis-der-nation.de abrufbar.<br />
12. bis 16. Oktober<br />
Die Literatursendung »Das blaue Sofa«, das Kulturmagazin<br />
»aspekte«, das »nachtstudio« und<br />
»Die lange Nacht des blauen Sofas« beschäftigen<br />
sich mit der Frankfurter Buchmesse. Zudem wird<br />
im Rahmen der großen Bücherschau der<br />
»aspekte«-Literaturpreis vergeben. Preisträger ist<br />
in diesem Jahr der 1954 in Russland geborene<br />
Schriftsteller Eugen Ruge mit seinem Debütroman<br />
In Zeiten des abnehmenden Lichts. 3sat erwartet<br />
an seinem Stand auf der Buchmesse drei Autoren<br />
des diesjährigen Schwerpunktlandes Island: Hallgrimur<br />
Helgason, Kristin Steinsdottir und Jon Kalman<br />
Stefansson. Weitere Autorinnen und Autoren<br />
sind beim »Bücherherbst« eingeladen, den<br />
Deutschlandradio Kultur auch in diesem Jahr wieder<br />
am 3sat-Stand produziert.<br />
14. Oktober<br />
Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich verleiht<br />
in Berlin den XY-Preis – Gemeinsam gegen<br />
das Verbrechen. Die Schauspieler Christian Berkel<br />
(»Der Kriminalist«) sowie Claus Theo Gärtner<br />
und Paul Frielinghaus (»Ein Fall für zwei«) halten<br />
die Laudationes auf die Preisträger. Die jeweils mit<br />
10 000 Euro dotierten Auszeichnungen für couragiertes<br />
Handeln gegen Kriminalität erhalten in<br />
diesem Jahr Georg Baur aus Hürnheim, der ein<br />
Verbrechen in der U-Bahn verhinderte, LKW-Fahrer<br />
Miroslaw Strecker aus Calau, der einen der<br />
größten Gammelfleischskandale in Deutschland<br />
aufgedeckt hat, Jörg Hufmann aus Oberhausen,<br />
der eine Vergewaltigung verhinderte, und Marcel<br />
Gleffe für seinen mutigen und außergewöhnlichen<br />
Einsatz beim Attentat auf der Insel Ut´øya in Norwegen.<br />
Der Preis, der vom <strong>ZDF</strong> und der Securitel<br />
Das Jahr im Rückblick<br />
I 161
Verena (Maja Maranow) und Otto<br />
(Florian Martens) am Tatort<br />
Kommissarin Jensen (Laura<br />
Bach) mit ihren Kollegen Schaeffer<br />
und Molbeck (Frederik Norgaard)<br />
162 I<br />
2002 ins Leben gerufen wurde, wird in diesem<br />
Jahr zum zehnten Mal vergeben.<br />
14./16. Oktober<br />
Nach »Der Adler – Die Spur des Verbrechens«, der<br />
»Kommissarin Lund«-Reihe und »Protectors« gibt<br />
es jetzt in <strong>ZDF</strong>neo und im Hauptprogramm ein<br />
weiteres Highlight deutsch-dänischer Koproduktionen:<br />
»Nordlicht – Mörder ohne Reue«. Die ehrgeizige<br />
und selbstbewusste Kommissarin bei der<br />
Kopenhagener Polizei, Katrine Ries Jensen (Laura<br />
Bach) muss sich in ihrem ersten Fall zusammen<br />
mit dem Kriminalpsychologen Thomas Schaeffer<br />
(Jacob Cedergren) gegen einen Serienkiller bewähren.<br />
Für den Leiter der Mordkommission,<br />
Markus Bis-gaard (Lars Mikkelsen), ist es keine<br />
leichte Auf-gabe, die beiden gegensätzlichen Naturen<br />
zu einem optimalen Einsatz zu bewegen.<br />
15. Oktober<br />
Seit 50 Folgen und 17 Jahren spielen Maja Maranow<br />
und Florian Martens das Berliner Ermittler-<br />
Duo im Samstagskrimi »Ein starkes Team«. In der<br />
Jubiläumsfolge »Gnadenlos« führen die attraktive<br />
Verena und Otto, ihr Kollege mit Berliner Schnauze,<br />
einen erbitterten Kampf gegen eine Bande von<br />
Menschenhändlern. Zum Jubiläum gibt es außerdem<br />
»Ein starkes Team – die lange Nacht«, in der<br />
drei bekannte Folgen nacheinander ausgestrahlt<br />
werden.<br />
<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />
16. Oktober<br />
Zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse überträgt<br />
das <strong>ZDF</strong> live aus der Paulskirche die Verleihung<br />
des Friedenspreises des deutschen Buchhandels.<br />
Geehrt wird in diesem Jahr der algerische<br />
Schriftsteller Boualem Sansal, der wegen<br />
seiner kritischen Äußerungen gegen den Präsidenten<br />
Bouteflika aus dem Staatsdienst entlassen<br />
wurde. Mit der Wahl des diesjährigen Preisträgers,<br />
der in seiner Heimat seit 2006 Publikationsverbot<br />
hat, wolle der Börsenverein des deutschen Buchhandels<br />
»ein Zeichen setzen für die Demokratiebewegung<br />
in Nordafrika«, so Gottfried Honnefelder,<br />
der Vorsteher des Börsenvereins. Der Friedenspreis<br />
des deutschen Buchhandels ist der<br />
bedeutendste Kulturpreis der Bundesrepublik<br />
Deutschland und wird seit 1950 als gesellschaftlicher<br />
und oft auch politischer Höhepunkt der<br />
Frankfurter Buchmesse verliehen. Er ist mit einem<br />
Preisgeld von 25 000 Euro dotiert.<br />
17. Oktober<br />
Der historische Sechsteiler »Borgia« erzählt die<br />
Familiengeschichte der gleichnamigen Familie,<br />
die wie wenige andere den Geist der Renaissance<br />
mit ihren heute kaum vorstellbaren Widersprüchen<br />
verkörpert. Im Mittelpunkt steht Rodrigo<br />
Borgia, verkörpert durch John Doman, der 1492<br />
als Alexander VI. den Papstthron besteigt und<br />
durch politisch geschicktes Platzieren seiner Kinder<br />
und Verwandten eine Familiendynastie in Rom
etabliert. In weiteren Rollen sind unter anderen<br />
Isolda Dychauk, Andrea Sawatzki, Assumpta<br />
Serna, Marta Gastini und Udo Kier zu sehen.<br />
18. Oktober<br />
Zu Beginn der zehnten Staffel hat das Team der<br />
»SOKO Köln« um Teamchefin Karin Reuter (Sissy<br />
Höferer) einen schweren Schicksalsschlag zu<br />
verkraften: Hauptkommissar Frank Hansen (Jophi<br />
Ries) wird bei einem Einsatz tödlich verletzt. An<br />
seine Stelle tritt Matti Wagner (Pierre Besson).<br />
Auch Daniel Winter (Steve Windolf) wird im Lauf<br />
der Staffel durch den juristisch versierten Jonas<br />
Fischer (Lukas Piloty) ersetzt.<br />
21. Oktober<br />
Mit einer Sonderausgabe greift das »Forum am<br />
Freitag« das Thema 50 Jahre Zuwanderung auf.<br />
Der Film »Currywurst auf Türkisch« von Abdul-<br />
Ahmad Rashid porträtiert zwei Deutschtürken:<br />
den Comedian Murat Topal und die Journalistin<br />
Hatice Akyün. Ihre Eltern kamen aufgrund des vor<br />
50 Jahren geschlossenen deutsch-türkischen Anwerbeabkommens<br />
als Gastarbeiter nach Deutschland.<br />
In witzigen, aber auch ernsten und bewegenden<br />
Szenen erforschen die beiden den Lebensweg<br />
des jeweils anderen und absolvieren<br />
dabei einen Integrationstest. Ergänzt wird der Film<br />
durch ein interaktives Klickmodul mit Texten und<br />
Archivmaterial zu 50 Jahren türkischer Zuwanderung<br />
nach Deutschland im <strong>ZDF</strong>-Onlineangebot.<br />
23. Oktober<br />
Für die sechsteilige Dokumentarreihe »Unterwegs<br />
in der Weltgeschichte – mit Hape Kerkeling« begibt<br />
sich das Unterhaltungstalent auf eine Reise<br />
zu den wichtigsten Orten der Welt, an denen Geschichte<br />
geschrieben wurde. Er besucht unter<br />
anderem die Pyramiden in Ägypten, die Azteken-<br />
stadt Teotihuacán in Mexiko, die Akropolis, das<br />
alte Rom, die Chinesische Mauer und die russischen<br />
Zarenpaläste. Mit viel Humor nimmt er die<br />
Zuschauer mit auf eine Reise durch 5 000 Jahre<br />
Menschheitsgeschichte und schlüpft dabei auch<br />
selbst in historische Rollen.<br />
23./30. Oktober<br />
Andrea Kiewel ist wieder on Tour und begrüßt ihre<br />
Zuschauer in zwei »Herbstshows« aus der<br />
Schweiz. Die erste Show aus Weggis am Vier-<br />
Das Jahr im Rückblick<br />
Der Spanier Rodrigo Borgia (John<br />
Doman) hat es im Vatikan zum<br />
Vizekanzler gebracht<br />
Comedian Murat Topal und<br />
Journalistin Hatice Akyün<br />
Hape Kerkeling vor der Djoser-<br />
Pyramide<br />
I 163
Alfred (Roman Polanski, rechts)<br />
macht Bekanntschaft mit dem<br />
Vampir Herbert (Iain Quarrier)<br />
Überglücklich schließt John Rabe<br />
(Ulrich Tukur) seine Frau Dora<br />
(Dagmar Manzel) in die Arme<br />
Stauffenberg (Tom Cruise) und<br />
sein Mitverschwörer Henning von<br />
Tresckow (Kenneth Brannagh)<br />
164 I<br />
waldstättersee steht ganz im Zeichen eidgenössischer<br />
Traditionen. Zu Gast sind prominente<br />
Schweizer wie DJ Bobo, der ehemalige Fußball-<br />
Schiedsrichter Urs Meier, Alphornspielerin Eliana<br />
Burki und andere. Der Schweizer Fernsehkoch<br />
Andreas C. Studer bereitet landestypische Spezialitäten<br />
zu. In der zweiten Folge geht Andrea<br />
Kiewel der Frage nach, warum die Schweizer Hotellerie<br />
in aller Welt berühmt ist.<br />
25. bis 30. Oktober<br />
3sat bietet Einblick in die bunte cineastische Vielfalt<br />
des »Blutsauger«-Genres. »BissFest – Die<br />
vampirische Filmreihe« bietet nächtliche Ausflüge<br />
in das Reich der Untoten: Mal ironisch persiflierend<br />
wie in Roman Polanskis Kultfilm »Tanz der<br />
Vampire«, mal mit beeindruckender Bildästhetik<br />
wie in der TV-Premiere »Durst« des südkoreanischen<br />
Regisseurs Chan-wook Park. »Shadow of<br />
the Vampire« ist eine Hommage an Friedrich Wilhelm<br />
Murnau und seinen Stummfilmklassiker<br />
»Nosferatu«. Mit dem Kultfilm »Blut an den Lippen«<br />
von Harry Kümel zeigt 3sat einen der ungewöhnlichsten<br />
Streifen der Filmgeschichte.<br />
31. Oktober<br />
Die Tagebücher des deutschen Kaufmanns John<br />
Rabe, der von 1908 bis 1938 als Repräsentant der<br />
Siemens-Niederlassung in der damaligen chinesischen<br />
Hauptstadt Nanking arbeitete, bilden die<br />
Grundlage der internationalen Kinoproduktion<br />
<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />
»John Rabe – Der gute Deutsche von Nanking«. In<br />
der Hauptrolle des »chinesischen Schindlers« ist<br />
Ulrich Tukur zu sehen, seine Frau wird verkörpert<br />
von Dagmar Manzel. Rabe und seinen Mitstreitern<br />
gelang es, den Japanern eine Sicherheitszone für<br />
die schutzsuchenden Familien seiner Arbeiter abzutrotzen<br />
und rettete damit Hunderttausenden<br />
das Leben.<br />
1. November<br />
In einer Free-TV-Premiere zeigt das <strong>ZDF</strong> den<br />
Spielfilm »Operation Walküre – Das Stauffenberg<br />
Attentat« von Hollywood-Regisseur Bryan Singer<br />
mit Tom Cruise in der Hauptrolle. Das Drehbuch<br />
schrieb Christopher McQuarrie, der die Ereignisse<br />
zwischen März 1943 und dem Attentat auf Hitler<br />
am 20. Juli 1944 dramaturgisch verdichtet. In Ergänzung<br />
zum Spielfilm folgt die Dokumentation<br />
»Stauffenberg – Die wahre Geschichte«. Oliver
Halmburger und Christian Frey rekonstruieren das<br />
Geschehen des 20. Juli 1944 und nehmen dabei<br />
vor allem die Persönlichkeit Stauffenbergs in den<br />
Blick. Historiker und Zeitzeugen zeichnen das<br />
Psychogramm jenes Mannes, der an diesem Tag<br />
den Lauf der Geschichte ändern wollte und als<br />
zentraler Akteur den Staatsstreich vorantrieb.<br />
6. November<br />
»Das Traumschiff« sticht mit einer 120-minütigen<br />
Jubiläumsfolge zum 65. Mal in See. Die Reise<br />
zum 30. Geburtstag führt entlang der amerikanischen<br />
Atlantikküste von Quebec über New York<br />
und Savannah bis nach Salvador de Bahia.<br />
Neben der Stammcrew mit Heide Keller, Siegfried<br />
Rauch, Nick Wilder, Harald Schmidt und Inka<br />
Bause gehen viele Prominente an Bord. Hape<br />
Kerkeling schmuggelt als Meeresbiologe eine<br />
Schildkröte mit an Bord, um sie später in die Freiheit<br />
zu entlassen.<br />
7. bis 13. November<br />
Der Dokumentarfilm »Carte Blanche« von Heidi<br />
Specogna erhält auf der 35. Duisburger Filmwoche<br />
den mit 6 000 Euro dotierten 3sat-Dokumentarfilmpreis<br />
für den besten deutschsprachigen<br />
Dokumentarfilm. Die Jury lobt den <strong>2011</strong> entstandenen<br />
Schweizer Film über die Ermittlungen des<br />
Internationalen Gerichtshofs gegen den kongolesischen<br />
Milizenführer Jean-Pierre Bemba dafür,<br />
dass er »die Opfer in einer Weise ins Bild setze,<br />
die ihnen ihre Würde wieder zurückgibt«. Die vier<br />
3sat-Partner <strong>ZDF</strong>, ORF, SRG und ARD stiften seit<br />
1996 den 3sat-Dokumentarfilmpreis.<br />
11. November<br />
Seit fünf Jahren ermittelt Christian Berkel als<br />
Hauptkommissar Bruno Schumann in »Der Kriminalist«<br />
mit Scharfsinn und intuitivem Gespür. Unterstützt<br />
wird er von der jungen Kommissarin Alex<br />
Keller (Maya Bothe) und dem zupackenden, aber<br />
auch feinfühligen Kriminalbeamten Max Winter<br />
(Janek Rieke). Mit vier neuen Folgen geht die<br />
Freitagskrimi-Reihe nun wieder auf Sendung.<br />
Ingo Schulze, der diesjährige Mainzer Stadtschreiber,<br />
hat zusammen mit dem <strong>ZDF</strong> eine Dokumentation<br />
über die jüngst wiederentdeckte Ressource<br />
Amazoniens, die so genannte Terra Preta,<br />
produziert. Das Filmprojekt unter dem Titel »Rettung<br />
aus dem Regenwald« ist Teil des renommierten<br />
Stadtschreiber-Literaturpreises, der den jeweiligen<br />
Preisträgern die Möglichkeit bietet, eine Dokumentation<br />
nach eigener Wahl zu realisieren.<br />
11. November bis 9. Dezember<br />
Das Kulturmagazin »aspekte« öffnet an vier Freitagabenden<br />
sein Studio für prominente Gastmoderatoren.<br />
Den Anfang macht Deutschlands beliebtester<br />
Russe, der Autor Wladimir Kaminer.<br />
Weitere Gastmoderatoren sind der Bestsellerautor<br />
Das Jahr im Rückblick<br />
Der Meeresbiologe Clemens Kohl<br />
(Hape Kerkeling) setzt gemeinsam<br />
mit Dr. Sander (Nick Wilder) die<br />
Schildkrötendame Hilde aus<br />
Bruno Schumann (Christian<br />
Berkel) und Kommissarin Keller<br />
(Maya Bothe)<br />
I 165
Wohnsitz eines Nomadenstamms<br />
ohne Nationalität<br />
Jakob (Jonas Nay) schaut sich ein<br />
kompromittierendes Video an<br />
Wassertanklaster in Lima, Peru<br />
166 I<br />
Frank Schätzing, die Komödiantin Anke Engelke<br />
sowie die Opernregisseurin und Leiterin der Bayreuther<br />
Festspiele, Katharina Wagner. »aspekte«<br />
gibt es seit 1965, es ist damit das älteste Kulturmagazin<br />
des deutschen Fernsehens.<br />
12. bis 17. November<br />
3sat lobt zum 16. Mal den 3sat-Zuschauerpreis<br />
aus. Parallel zum Fernsehfilm-Festival Baden-Baden<br />
zeigt der <strong>ZDF</strong>-Partnerkanal an sechs aufeinanderfolgenden<br />
Tagen die zwölf für das Festival<br />
nominierten Fernsehfilme öffentlich-rechtlicher<br />
und privater Fernsehsender aus Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz. Die Zuschauer können<br />
im Internet unter www. 3sat.de sowie per Telefon<br />
wählen, welcher Film den 3sat-Zuschauerpreis<br />
erhalten soll. Gewinner ist in diesem Jahr der Film<br />
»Homevideo« von Jan Braren, der die dramatische<br />
Geschichte des 15-jährigen Schülers Jakob<br />
zeigt, der arglos in eine existenziell bedrohliche<br />
Situation gerät.<br />
14. November<br />
Die achtteilige BBC-Dokumentation »Human Planet«<br />
auf <strong>ZDF</strong>neo präsentiert bisher unveröffentlichte<br />
Aufnahmen vom ewigen Eis der Arktis, von<br />
glühender Wüstenhitze, dampfenden Regenwäldern<br />
und sauerstoffarmen Gebirgshöhen. Das<br />
britische Filmteam bereiste drei Jahre lang mehr<br />
als 40 Länder und besuchte die entlegensten<br />
<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />
Plätze dieser Erde. Die Dokumentation versucht<br />
zu beschreiben, welche unglaublichen Wege die<br />
Menschheit gefunden hat, um unter extremen<br />
Naturbedingungen zu überleben.<br />
»BURNOUT – Der erschöpfte Planet« ist der Titel<br />
eines Programmschwerpunkts zu Fragen der<br />
Ressourcenknappheit vor dem Hintergrund der<br />
steigenden Weltbevölkerung. Im Zentrum stehen<br />
drei große, zweiteilige Produktionen: In dem Fernsehfilm<br />
»Verschollen am Kap« gerät eine deutsche<br />
Familie in den internationalen Kampf um Trinkwasser.<br />
In der Dokumentation »Machtfaktor Erde« beleuchten<br />
Angela Andersen und Claus Kleber, wie<br />
sehr die Veränderungen des Weltklimas die Kräfte<br />
auf der macht- und sicherheitspolitischen Ebene<br />
verschieben und zur Bedrohung für den Weltfrieden<br />
werden können. Um den wachsenden Hunger<br />
nach den fossilen Rohstoffen Erdöl und Erd-
gas geht es schließlich im Zweiteiler »Das Blut der<br />
Welt«. Stefan Aust, langjähriger Redakteur des<br />
Spiegel, und Claus Richter, Redaktionsleiter von<br />
»Frontal 21«, schildern den historischen Aufstieg<br />
des Öls zur Weltmacht und fragen, wie sich die<br />
Welt auf die Energiezukunft vorbereitet.<br />
In »Deutschlands fantastischer Märchenshow«,<br />
einer Mischung aus Ranking, Quiz und Spielshow,<br />
ermittelt Jörg Pilawa, welches Märchen das beliebteste<br />
im ganzen Land ist. In der neuen Show<br />
treten Grundschulkinder gegen prominente Kandidaten<br />
in überraschenden Wissens- und Aktionsspielen<br />
an. Am Ende der Show steht fest, wer die<br />
Nase vorn hat – nicht nur beim Spiel der Kinder<br />
gegen die Erwachsenen, sondern auch beim Märchenranking.<br />
17. November<br />
Am 14. Oktober 1999 diskutierte Maybrit Illner<br />
zum ersten Mal – damals noch unter dem Titel<br />
»Berlin Mitte« – mit ihren Gästen aus Politik, Wirtschaft<br />
und Gesellschaft. Seit 2007 trägt die Sendung<br />
den Namen der Moderatorin. Nun ist »maybrit<br />
illner« zum 500. Mal zu sehen. Im Schnitt verfolgen<br />
mehr als 2,5 Millionen Zuschauer regelmäßig<br />
die Talkshow.<br />
20. November<br />
Der frühere Auslandskorrespondent und Moderator<br />
Eberhard Piltz ist tot. Er war ab 1989 Auslands-<br />
korrespondent in Tel Aviv, Rom, Paris und<br />
schließlich in Washington. 1993 bis 1997 moderierte<br />
er als Leiter der Hauptredaktion Aktuelles<br />
auch das »heute-journal«. Intendant Markus<br />
Schächter würdigt Eberhard Piltz als »klugen und<br />
kenntnisreichen Beobachter und Analytiker des<br />
Weltgeschehens«.<br />
25. November<br />
Das <strong>ZDF</strong> verlängert seine Medienpartnerschaft<br />
mit der Museumsinsel bis 2015. Die Medienpartnerschaft<br />
mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz<br />
besteht seit 2001 und war zunächst auf zehn<br />
Jahre angelegt. Der Sender begleitet die Sanierung<br />
der Museumsinsel mit journalistischen Beiträgen<br />
und ruft zu Spenden auf. Carola Wedel hat<br />
inzwischen den elften Teil der Langzeitdokumen-<br />
tation über die Arbeiten fertig gestellt. Der Film<br />
»Schätze des Islam« dokumentiert die Wiederherstellung<br />
des Nordflügels des Pergamonmuseums<br />
und die für 2019 geplante Eröffnung eines Islammuseums.<br />
27. November<br />
Die Adventszeit beginnt mit einem festlichen Konzert<br />
aus der Dresdner Frauenkirche. Am Dirigentenpult<br />
steht erstmals in der Tradition des Adventskonzerts<br />
der designierte Chefdirigent der<br />
Sächsischen Staatskapelle Christian Thielemann.<br />
Solisten sind die französische Mezzosopranistin<br />
Das Jahr im Rückblick<br />
I 167<br />
Eberhard Piltz<br />
Jörg Pilawa mit kleinen Gästen<br />
Schätze im Depot
Mezzosopranistin Sophie Koch<br />
und Dirigent Christian Thielemann<br />
Jörg Pilawa und die Sternenkinder<br />
Harald Lesch<br />
168 I<br />
Sophie Koch und der amerikanische Bariton Thomas<br />
Hampson. Auf dem Programm stehen Werke<br />
von Antonio Vivaldi, Georg Philipp Telemann und<br />
Johann Sebastian Bach.<br />
Mit zwei »Adventsshows« stimmt das <strong>ZDF</strong> seine<br />
Zuschauer auf die Vorweihnachtszeit ein. Andrea<br />
Kiewel begrüßt musikalische Stars und Talk-Gäste<br />
in ihrer speziell eingerichteten »Weihnachtswohnung«<br />
mit Küche, Wohnzimmer und großem<br />
Show-Wintergarten. In der ersten Show sind die<br />
vier Geschwister der Kelly-Family nach vielen Jahren<br />
erstmals wieder gemeinsam auf der Bühne<br />
und präsentieren ein Medley aus ihrem aktuellen<br />
Programm.<br />
28. November<br />
Professor Harald Lesch, seit 2008 Wissenschaftsmoderator<br />
im <strong>ZDF</strong>, wird Hochschullehrer des<br />
<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />
Jahres. Mit dieser Auszeichnung würdigt der<br />
Deutsche Hochschulverband Persönlichkeiten,<br />
die »durch außergewöhnliches Engagement in<br />
herausragender Weise das Ansehen ihres Berufsstandes<br />
in der Öffentlichkeit gefördert« haben.<br />
Harald Lesch ist Professor für Astrophysik und<br />
Philosophie. Als Moderator der Sendereihen<br />
»Abenteuer Forschung«, »Terra X – Faszination<br />
Universum« und »Leschs Kosmos« bringt er wissenschaftliche<br />
Zusammenhänge einem Millionenpublikum<br />
nahe.<br />
30. November<br />
2 735 855 Euro sind an Spendenzusagen im Rahmen<br />
der großen Spendengala »Die schönsten<br />
Weihnachts-Hits« zusammengekommen, die Jörg<br />
Pilawa in Vertretung der erkrankten Carmen Nebel<br />
live aus München moderiert. Seit vielen Jahren<br />
unterstützt das <strong>ZDF</strong> mit der Benefizgala zugunsten<br />
von »Brot für die Welt« und »Misereor« die<br />
beiden christlichen Hilfsorganisationen.<br />
30. November/1. Dezember<br />
In einer zweitägigen Jugendmedienschutztagung<br />
wollen <strong>ZDF</strong>, ARD und die Medienarbeit der evangelischen<br />
und der katholischen Kirche tragfähige<br />
Perspektiven für ein zukünftiges Jugendschutzmodell<br />
entwickeln und gemeinsam mit Branchenexperten,<br />
Befürwortern und Kritikern diskutieren.<br />
Der gesamtgesellschaftlich verankerte öffentlichrechtliche<br />
Rundfunk und die der Gesellschaft
gleichermaßen verpflichteten Kirchen möchten die<br />
gegenwärtigen Kontroversen um den medialen<br />
Jugendschutz aufarbeiten und daraus in einem<br />
konstruktiven öffentlichen Diskurs unter Beteiligung<br />
der Netzaktivisten weiterführende Impulse<br />
ableiten.<br />
3. Dezember<br />
Mit einem umfangreichen Wintersportprogramm<br />
startet das <strong>ZDF</strong> in die Weltcupsaison <strong>2011</strong>/2012.<br />
Die sportliche Reise führt mit der Nordischen Kombination<br />
in Lillehammer und den Biathlonrennen in<br />
Östersund von Skandinavien über die Ski-Alpin-<br />
Rennen in Beaver Creek und Lake Louise auf dem<br />
nordamerikanischen Kontinent bis nach Fernost<br />
zum Snowboard-Air&Style-Event in Peking.<br />
Nach 25 Jahren und 151 Sendungen verabschiedet<br />
sich Thomas Gottschalk von »Wetten,<br />
dass ..?«. Für sein Finale hat sich der Showmaster<br />
eine Lieblings-Wettcouch zusammengestellt:<br />
Weggefährte Günther Jauch, Schauspielerin Iris<br />
Berben, Modeschöpfer Karl Lagerfeld und Till<br />
Schweiger mit seiner Filmpartnerin Jessica Biel<br />
sind mit von der Partie. Die Wetten in der Rothaus-<br />
Halle der Friedrichshafener Messe werden wie<br />
gewohnt präsentiert von Michelle Hunziker.<br />
Die ehemalige Kriminalkommissarin Birgit Kannemann<br />
wird mit dem Prix Courage der Redaktion<br />
»ML mona lisa« und des Unternehmens Clarins<br />
ausgezeichnet. Sie erhält die mit 20 000 Euro dotierte<br />
Auszeichnung für ihr mutiges Engagement<br />
gegen so genannte Loverboys. Diese ködern<br />
Minderjährige mit Liebesversprechen, um sie<br />
dann zur Prostitution zu zwingen. Die Laudatio<br />
hält Peter Maffay, der sich seit Jahren für traumatisierte<br />
Kinder und Jugendliche einsetzt. Die Höhepunkte<br />
der Verleihung sind in der Sendung »ML<br />
mona lisa – Frauen, Männer & mehr« zu sehen.<br />
6. Dezember<br />
Das »heute-journal« wächst noch weiter mit dem<br />
Internet zusammen. Ab sofort gibt es das »heutejournal<br />
plus« on-Demand und im HbbTV aktualisierte<br />
Hintergrundinformationen, Bilder und Einblicke<br />
in die Arbeit der Macher. Unter den Symbolen<br />
»Video«, »Internetlink«, »Erklärgrafik«, »Soziale<br />
Netzwerke« und »Schlüsselloch« gibt es jeweils<br />
ergänzende Informationen zur Sendung. Wenn sie<br />
relevant werden, blinkt das jeweilige Symbol während<br />
der Sendung kurz auf. Die Nutzer können<br />
nach Belieben einschalten: zeitversetzt im Netz<br />
oder mit Einschränkungen live im HbbTV.<br />
9. Dezember<br />
Mit dem Haushaltsjahr 2012 steht dem <strong>ZDF</strong> die<br />
letzte Etappe der aktuellen Gebührenperiode<br />
bevor. Das Zahlenwerk des Haushaltsplans weist<br />
für das Jahr 2012 einen Gesamtfehlbetrag von<br />
75,3 Millionen Euro aus. Darüber hinaus müssen<br />
Das Jahr im Rückblick<br />
Sibylle Bassler (links) und Christian<br />
Courtin-Clarins (rechts) mit der<br />
Preisträgerin (Bildmitte)<br />
Michelle Hunziker, Günther Jauch<br />
und Thomas Gottschalk<br />
I 169
Matula (Claus Theo Gärtner, Mitte)<br />
gerät in Schwierigkeiten<br />
170 I<br />
gemäß Haushaltsbeschluss insgesamt 14 Millionen<br />
Euro im Laufe des Haushaltsvollzugs erwirtschaftet<br />
werden. Somit endet das Geschäftsjahr<br />
2012 planerisch mit einem Fehlbetrag von 61,3<br />
Millionen Euro. Doch trotz dieses Fehlbetrags<br />
werde das <strong>ZDF</strong> nach dem derzeitigen Planungsstand<br />
aufgrund des frühzeitig eingeschlagenen<br />
Kurses einer umsichtigen, soliden und sparsamen<br />
Finanzpolitik am Ende der laufenden Gebührenperiode<br />
auf der Ertragsseite noch über eine Rücklage<br />
verfügen. Diese Einschätzung gibt Intendant<br />
Markus Schächter in seiner Grundsatzrede anlässlich<br />
der Verabschiedung des Haushaltsplans<br />
2012 im Fernsehrat. Zudem sei zu berücksichtigen,<br />
dass das Jahr 2012 das Ende des bisherigen<br />
Finanzierungsmodells des öffentlich-rechtlichen<br />
Rundfunks darstelle. Die Einführung eines neuen<br />
Beitragssystems werde mit einer Beitragsstabilität<br />
einhergehen.<br />
»Die Veränderungen der vergangenen Jahre<br />
waren gravierender und umwälzender als jene in<br />
den vier Jahrzehnten davor.« Dieses Fazit zieht<br />
Intendant Markus Schächter in einer Bilanz seiner<br />
zu Ende gehenden Amtszeit an der Spitze des<br />
<strong>ZDF</strong>. In seiner Haushaltsrede erinnert er daran,<br />
dass die Wandlung der klassischen Fernsehanstalt<br />
zu einem modernen Multimediaunternehmen<br />
eine der größten Herausforderungen des zurückliegenden<br />
Jahres gewesen sei. Vor dem Hintergrund<br />
der Abschaltung der analogen Satellitensignale<br />
im Frühjahr 2012, der absehbaren Verschmelzung<br />
von Fernsehschirm und Internet, der<br />
faszinierenden Optik des hochauflösenden Fernsehens<br />
und der Zunahme zeitversetzter und interaktiver<br />
Nutzung des Fernsehens auf hybriden<br />
Endgeräten bleibe die Weiterentwicklung der Digitalstrategie<br />
eine Daueraufgabe.<br />
Das <strong>ZDF</strong> wird in den kommenden Jahren seine<br />
Angebote für seh- und hörbehinderte Menschen<br />
weiter verstärken. »Wir kommen unserer führenden<br />
Rolle als Anbieter barrierefrei zugänglicher<br />
<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />
Programme nach und leiten den weiteren Ausbau<br />
ein«, erläutert Markus Schächter dem Fernsehrat<br />
in Mainz. Insbesondere die Untertitelung sei bereits<br />
in den vergangenen Jahren kontinuierlich<br />
vorangetrieben worden. Außerdem entwickele das<br />
<strong>ZDF</strong> durch die so genannte Audiodeskription,<br />
akustischen Untertiteln vergleichbar, Filme und<br />
Dokumentationen zu Filmen für Sehbehinderte<br />
beziehungsweise blindengerechten Hörfilmen.<br />
Der deutsch-französische Kultursender ARTE<br />
startet 2012 mit einem neuen Programmschema.<br />
Künftig steht jeder Abend im ARTE-Programm<br />
unter einer thematischen Überschrift. Das Tagesprogramm<br />
am Wochenende soll in Deutschland<br />
und Frankreich zu einem neuen Schaufenster des<br />
Senders werden. Darüber hinaus werden »große<br />
Dokumentarfilme« von Dienstag bis Donnerstag<br />
zur Primetime ausgestrahlt. Große Opern sollen<br />
live zur besten Sendezeit ihren Platz finden. Eine<br />
weiterhin hohe Dynamik verzeichnet das Onlineangebot<br />
des Senders. Auf dem Feld der Sozialen<br />
Netzwerke befindet sich ARTE mit rund 75 000<br />
Facebook-Fans mit weitem Abstand an der Spitze<br />
aller öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland<br />
und Frankreich.<br />
Mit vier neuen Folgen geht der Freitagskrimi »Ein<br />
Fall für zwei« auf Sendung. Das außergewöhnliche<br />
Ermittlerduo, Privatdetektiv Josef Matula (Claus<br />
Theo Gärtner) und Strafverteidiger Dr. Lessing
(Paul Frielinghaus) lösen nun schon im 30. Jahr<br />
der Serie spannende Kriminalfälle in der Mainmetropole<br />
Frankfurt.<br />
11. Dezember<br />
Zum großen Jahresrückblick empfängt Hape Kerkeling<br />
die »Menschen <strong>2011</strong>«. Dabei begrüßt er<br />
unter anderen Dirk Nowitzki, Joachim Fuchsberger,<br />
Harald Schmidt, Oliver Welke, Bastian Pastewka<br />
und Anke Engelke sowie Samuel Koch.<br />
13. Dezember<br />
Mit einem 90-minütigen Dokudrama erinnert das<br />
<strong>ZDF</strong> am Vorabend des Jubiläums an die Eroberung<br />
des Südpols vor genau 100 Jahren. Der Film<br />
»Wettlauf zum Südpol« von Oliver Halmburger rekonstruiert<br />
den historischen Wettlauf zwischen<br />
dem Norweger Roald Amundsen und seinem<br />
englischen Konkurrenten Robert Falcon Scott anhand<br />
der Aufzeichnungen der beiden Abenteurer.<br />
14. Dezember<br />
Nach den ersten 100 Tagen kann der Digitalkanal<br />
<strong>ZDF</strong>info eine erfreuliche Bilanz ziehen: Im Vergleich<br />
zum früheren <strong>ZDF</strong>infokanal konnte der<br />
Marktanteil verdoppelt werden, und auch bei den<br />
Onlineangeboten punktet der junge Digitalkanal.<br />
Crossmedialität, Themen des digitalen Alltags,<br />
Serviceangebote für die »Generation Soziale Netzwerke«<br />
und neuartige Dokumentationen machen<br />
<strong>ZDF</strong>info zu einem besonderen Angebot im deut-<br />
schen Fernsehen. Der Sender setzt, anders als<br />
die klassischen Nachrichten- und Ereigniskanäle,<br />
auf neue Wege der Informationsvermittlung. Das<br />
Zuschauerfeedback zeigt, dass <strong>ZDF</strong>info auf dem<br />
richtigen Weg ist.<br />
17. Dezember<br />
Zum elften Mal in Folge präsentiert Thomas Gottschalk<br />
die Spendengala »Ein Herz für Kinder«. Mit<br />
dabei sind in diesem Jahr unter anderen Maria<br />
Furtwängler, Senta Berger, Jörg Pilawa und Wladimir<br />
Klitschko sowie Oscar-Preisträgerin Helen<br />
Mirren. Rund 75 Prominente aus Sport, Gesellschaft<br />
und Showbusiness unterstützen als Laudatoren<br />
oder Paten die Spendengala. Sie stellen<br />
Hilfsprojekte vor oder nehmen am Telefon Spendengelder<br />
entgegen. Für Thomas Gottschalk ist<br />
dies die letzte Moderation im <strong>ZDF</strong>.<br />
24. Dezember bis 1. Januar 2012<br />
Mit Gottesdienstübertragungen, dem päpstlichen<br />
Segen »Urbi et Orbi«, Dokumentationen und<br />
einem Feiertagsspecial präsentiert das <strong>ZDF</strong> zwischen<br />
dem vierten Advent und Neujahr ein festliches<br />
Weihnachtsprogramm. Den Auftakt macht<br />
die offizielle Weihnachtsfeier des Bundespräsidenten<br />
in der Schlosskirche der Lutherstadt Wittenberg.<br />
Christian Wulff liest dort das Weihnachtsevangelium<br />
nach Lukas. Um 22.15 Uhr folgt eine<br />
evangelische Christvesper aus der Dorfkirche<br />
Ledde im Münsterland. Am Weihnachtsfeiertag<br />
folgt dem katholischen Festgottesdienst live aus<br />
dem Freiburger Münster der Weihnachtssegen<br />
des Papstes »Urbi et Orbi«. Direkt im Anschluss<br />
begibt sich die Dokumentation »Die sieben Häupter<br />
des Johannes« von Daniel Gerlach auf die<br />
Spuren der Reliquienverehrung von den Anfängen<br />
des Christentums bis in die heutige Zeit. Auch der<br />
Jahreswechsel bekommt eine feierliche Note: Mit<br />
einem Neujahrsgottesdienst aus der Dresdner<br />
Frauenkirche können die Zuschauer das neue<br />
Jahr willkommen heißen. Die Predigt hält der<br />
EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider.<br />
Das Jahr im Rückblick<br />
Hape Kerkeling mit Samuel Koch<br />
I 171
Plakatwerbung für den<br />
Fernsehfilm der Woche<br />
172 I<br />
26. Dezember<br />
Für den Jahresrückblick »Album <strong>2011</strong> – Bilder<br />
eines Jahres« hat Matthias Fornoff, künftiger Leiter<br />
der »heute«-Redaktion und stellvertretender Leiter<br />
der Hauptredaktion Aktuelles, die Ereignisse zusammengestellt,<br />
die ihn auch als Hauptmoderator<br />
der »heute«-Nachrichten besonders beschäftigt<br />
haben. Dazu gehören das Reaktorunglück in Fukushima<br />
im Frühjahr, die Atomausstiegsdebatte<br />
und der Abgang Karl-Theodor zu Guttenbergs,<br />
aber auch schöne und bewegende Momente des<br />
Jahres.<br />
28. Dezember<br />
Die Hauptdarsteller Armin Rohde, Anna Loos,<br />
Anja Kling, Katharina Wackernagel und Silke<br />
Bodenbender stehen Pate bei einer Imagekampagne,<br />
die das <strong>ZDF</strong> für den Fernsehfilm der Woche<br />
startet. Die Kampagne begleitet die Ausstrahlung<br />
von sechs Fernsehfilmen Anfang des nächsten<br />
Jahres. Vier Plakatmotive zeigen die Schauspieler<br />
als Privatpersonen, die in ihren Händen ein großes<br />
Bild von sich selbst in ihrer jeweiligen Filmrolle<br />
halten. Somit konzentriert sich die Kampagne auf<br />
die Darsteller und zeigt durch die Gegenüberstellung<br />
ihre Wandlungsfähigkeit.<br />
<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />
31. Dezember<br />
Zu Silvester gibt es in <strong>ZDF</strong>neo einen Comedy-Tag:<br />
Den Anfang machen die »<strong>ZDF</strong> Mashups«. Satirisch<br />
geht es auch in der »heute-show« zu. Dr.<br />
Eckart von Hirschhausen gibt den »Glücksbringer«,<br />
und später heißt es »NUHR wer’s glaubt,<br />
wird selig« mit Dieter Nuhr. Nach einem Doppelpack<br />
mit zwei Louis-de-Funès-Filmen erfährt man<br />
von Urban Priol und Erwin Pelzig »Neues aus der<br />
Anstalt«. Und schließlich gehen Werner Doyé und<br />
Andreas Wiemers in »!!! Der satirische Jahresrückblick«,<br />
wie immer bissig und böse, die politischen<br />
Skandale und Highlights der vergangenen<br />
zwölf Monate durch.