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PDF - ZDF Jahrbuch 2011

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63<br />

Grundlagen Das der Jahr Programmarbeit<br />

im Rückblick


<strong>ZDF</strong>­Chronik <strong>2011</strong><br />

1. Januar<br />

Die <strong>ZDF</strong>mediathek war im Jahr 2010 so erfolgreich<br />

wie nie. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete<br />

sie eine Nutzungssteigerung von 70 Prozent.<br />

Das Videoangebot erzielte im vergangenen Jahr<br />

durchschnittlich 23,35 Millionen Sichtungen pro<br />

Monat. Die <strong>ZDF</strong>mediathek wurde 2010 außerdem<br />

mehrfach ausgezeichnet, und zwar mit dem De-<br />

signpreis der Bundesrepublik Deutschland, mit<br />

dem Preis des Deutschen Design Clubs und mit<br />

dem Red Dot Award. Auch die tivi-Mediathek für<br />

Kinder bekam einen Red Dot Award.<br />

2. Januar<br />

»Inspector Barnaby« ermittelt wieder. Auch in den<br />

drei neuen Folgen der britischen Krimireihe klärt<br />

der Ermittler mit charmanter Selbstironie und feinem<br />

Humor Mordfälle in der fiktiven Grafschaft<br />

Midsomer. Die Filme basieren auf Motiven der<br />

preisgekrönten Romane Midsomer Murders von<br />

Caroline Graham.<br />

4./6. Januar<br />

Die zweiteilige Reportage »Chinas Grenzen:<br />

Abenteuer vom Ussuri bis zum Hindukusch« zeigt<br />

das Reich der Mitte aus neuen Blickwinkeln.<br />

Asi en-Korrespondent Johannes Hano war Zehn-<br />

tausende von Kilometern in China unterwegs und<br />

hat dabei Meere, Dschungel, Hochgebirge, Kulturen<br />

und politische Systeme erforscht, wie sie unterschiedlicher<br />

nicht sein könnten.<br />

7./14. Januar<br />

Zum zehnjährigen Jubiläum gibt es gleich eine<br />

Doppelfolge von »SOKO Leipzig«. In zwei Mal 90<br />

Minuten muss das Team um Kriminalhauptkommissar<br />

Hajo Trautschke (Andreas Schmidt-Schaller)<br />

einen Mord im Escort-Gewerbe aufklären.<br />

»SOKO Leipzig« gehört zu den erfolgreichsten<br />

Krimireihen im <strong>ZDF</strong>.<br />

8. Januar<br />

Maite Kelly und Theo West widmen sich in der<br />

neuen Dokutainment-Reihe »Da wird mir übel« der<br />

Frage nach den Tricks der Lebensmittelindustrie.<br />

Dabei gehen sie immer wieder an ihre Grenzen<br />

und entlarven schonungslos, was dem Verbraucher<br />

vorenthalten werden soll.<br />

9. Januar<br />

Die »<strong>ZDF</strong> SPORTreportage« feiert Jubiläum: Seit<br />

mehr als vier Jahrzehnten informiert das Magazin<br />

die Zuschauer jeden Sonntag mit Reportagen,<br />

Nachrichten und Interviews über das aktuelle<br />

Das Jahr im Rückblick<br />

I 129<br />

Theo West und Maite Kelly<br />

Nomaden in der Inneren Mongolei


Dieter Kürten<br />

»Der Bergdoktor« mit<br />

Hans Sigl und Pia Baresch<br />

Bettina Zimmermann in »2030 –<br />

Aufstand der Jungen«<br />

130 I<br />

Sportgeschehen. Zahlreiche namhafte Sportjournalisten<br />

haben die frühere »Sportreportage« im<br />

Laufe der Jahre moderiert: Klaus Angermann,<br />

Michael Antwerpes, Arnim Basche, Jochen Bouhs,<br />

Sissy de Mas, Wolfram Esser, Christa Gerke,<br />

Bernd Heller, Rolf Kramer, Dieter Kürten, Magdalena<br />

Müller, Hermann Ohletz, Günter-Peter Ploog,<br />

Wolf-Dieter Poschmann, Oskar Wark und Thomas<br />

Wark. Zum aktuellen Moderatorenteam gehören<br />

Rudi Cerne, Norbert König und Kristin Otto.<br />

11. Januar<br />

Die Doku-Fiction »2030 – Aufstand der Jungen«<br />

knüpft an den erfolgreichen Dreiteiler »2030 – Aufstand<br />

der Alten« vom Januar 2007 an, indem er<br />

das gesellschaftlich brisante Thema des demografischen<br />

Wandels fortführt. Der Film basiert auf<br />

wissenschaftlichen Studien und zeigt junge Menschen<br />

als Opfer eines Staates, der keine Vorsorge<br />

<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />

betrieben hat und im Jahr 2030 der jungen Generation<br />

durch die hohen Kosten für Renten, Alters-<br />

und Gesundheitsversorgung die Luft zum Atmen<br />

nimmt. Neben Lavinia Wilson, Bettina Zimmermann<br />

und Barnaby Metschurat in den Hauptrollen<br />

spielen unter anderen Kathrin von Steinburg und<br />

Ralph Herforth. Autor und Regisseur ist wieder<br />

Jörg Lühdorff.<br />

13. Januar<br />

»Der Bergdoktor« öffnet wieder seine Praxistüren<br />

und löst knifflige medizinische Fälle vor der spektakulären<br />

Landschaft der Tiroler Bergwelt. Mit<br />

einer 90-minütigen Auftaktfolge beginnt die neue<br />

Staffel, in der neben Hans Sigl in der Titelrolle erneut<br />

Heiko Ruprecht, Monika Baumgartner, Ronja<br />

Forcher, Siegfried Rauch, Natalie O’Hara und viele<br />

andere mitspielen. 13 weitere Episoden schließen<br />

sich an den Auftaktfilm an.<br />

14. Januar<br />

Die Spezialeinheit der Wiener Wasserschutzpolizei<br />

»SOKO Wien« wird zu neuen Einsätzen gerufen.<br />

13 neue Folgen mit Stefan Jürgens, Gregor<br />

Seberg, Lilian Klebow, Dietrich Siegl und Maria<br />

Happel in den Hauptrollen versprechen spannende<br />

Unterhaltung. In der ersten Folge »In bester<br />

Gesellschaft« lässt sich Revierinspektor Penny<br />

Lanz (Lilian Klebow) undercover als Dozentin in<br />

ein Eliteinternat einschleusen, um dort diskret zu<br />

ermitteln.


18. bis 21. Januar<br />

Zum 90. Geburtstag der »Dichterin der unbestimmbaren<br />

Beklemmung« (Graham Greene), Patricia<br />

Highsmith, zeigt 3sat vier Filme, die nach<br />

den Büchern der berühmten Schriftstellerin aus<br />

Texas entstanden sind. Den Auftakt macht »Der<br />

Schrei der Eule« von Claude Chabrol.<br />

23. Januar<br />

In einer sechsteiligen Reihe präsentiert das <strong>ZDF</strong><br />

die »Millenium«-Trilogie des schwedischen Bestsellerautors<br />

Stieg Larsson. Die Verfilmungen der<br />

Romane Verblendung, Verdammnis und Vergebung<br />

werden jeweils in zwei 90-minütigen Teilen<br />

ausgestrahlt. Das Bindeglied der drei Filme bildet<br />

die Persönlichkeitsentwicklung der unterschiedlichen<br />

Charaktere der beiden Hauptdarsteller, Mikael<br />

Blomkvist, gespielt von Michael Nyquist, und<br />

Lisbeth Salander (Noomi Rapace).<br />

25./26. Januar<br />

Markus Schächter kündigt in Mainz an, dass seine<br />

Amtszeit als Intendant des <strong>ZDF</strong> am 14. März 2012<br />

endet. Er strebe keine weitere Amtszeit an. Zu der<br />

Mitteilung des Intendanten, nicht mehr für eine<br />

dritte Amtszeit zur Verfügung zu stehen, sagt der<br />

Vorsitzende des Verwaltungsrats, Kurt Beck: »Markus<br />

Schächter ist ein hervorragender Intendant für<br />

das <strong>ZDF</strong>. Er hat den Sender finanziell auf eine solide<br />

Basis gestellt, das Haus programmlich für die<br />

Zukunft fit gemacht und den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern die erforderliche Motivation gegeben.<br />

Deshalb bedaure ich, dass er im kommenden<br />

Jahr ausscheiden möchte (…). Der Nachfolger<br />

oder die Nachfolgerin übernimmt in jedem Fall ein<br />

gut bestelltes Haus und wird von der erfolgreichen<br />

Arbeit von Markus Schächter profitieren.« Ruprecht<br />

Polenz, Vorsitzender des Fernsehrats, würdigt<br />

ebenfalls die Leistungen des Intendanten:<br />

»Schächter ist ein wichtiger Vordenker für den öffentlich-rechtlichen<br />

Rundfunk, ein erfolgreicher<br />

Medienmanager und leidenschaftlicher Programm-Macher.<br />

Er hat das <strong>ZDF</strong> in seiner Amtszeit<br />

programmlich, technisch und wirtschaftlich nach<br />

vorne gebracht und so die Weichen für die digitale<br />

Zukunft des Unternehmens gestellt.«<br />

26. Januar<br />

Das <strong>ZDF</strong> stellt zwei Untersuchungen zum tragischen<br />

Unfall des Wettkandidaten Samuel Koch in<br />

der »Wetten, dass ..?«-Sendung vom 4. Dezember<br />

2010 vor. Intendant Markus Schächter unterstreicht,<br />

dass das wissenschaftliche Gutachten<br />

von Professor Brüggemann wie auch die interne<br />

Untersuchung der Wette gezeigt hätten, »dass der<br />

Unfall auf eine Verkettung unglücklicher Umstände<br />

zurückzuführen ist. Alle Beteiligten auf Seiten<br />

des <strong>ZDF</strong> wie auch des Teams von Samuel Koch<br />

haben die Wette verantwortungsbewusst, gründlich<br />

und gemeinschaftlich vorbereitet. Die notwendigen<br />

Sicherheitsmaßnahmen waren eingehalten.<br />

Das Ergebnis realtiviert nicht unsere Verantwortung,<br />

aber es zeigt, dass kein schuldhaftes Verhal-<br />

Das Jahr im Rückblick<br />

Jacques Penot in<br />

»Der Schrei der Eule«<br />

Noomi Rapace und<br />

Michael Nyqvist als ungewöhnliches<br />

Ermittlerpaar<br />

I 131


»Küstenwache« mit Rüdiger<br />

Joswig, Denis Petkovic und<br />

Andreas Dobberkau<br />

»Law & Order Paris« mit Ermittlerduo<br />

Vincent Perez und Sandrine<br />

Rigaux<br />

Dietmar Barsig<br />

132 I<br />

ten zu dem Unfall geführt hat. Trotzdem müssen<br />

wir im Nachhinein die Einschätzung des Risikos<br />

kritisch bewerten und daraus Konsequenzen für<br />

die Zukunft ziehen. Die Auswahl der Wetten wird<br />

künftig nach strengeren Kriterien als bisher erfolgen.«<br />

Die »Küstenwache« bekommt in der derzeit laufenden<br />

Staffel Verstärkung. Der Hamburger Musi-<br />

ker und Theaterschauspieler Andreas Dobberkau<br />

alias Marten Feddersen löst in der Folge »Der<br />

Neue« Elmar Gehlen ab, der in der Rolle des Leitenden<br />

Maschinisten und Polizeioberkommissars<br />

Wolfgang Unterbaur in den vorzeitigen Ruhestand<br />

geht.<br />

28. Januar<br />

Rainer Hunold ist in vier neuen Folgen der Krimireihe<br />

»Der Staatsanwalt« zu sehen. Zum familiären<br />

Ermittlerteam gehören wieder Marcus Mittermayer<br />

als Hauptkommissar Thomas Reuther und Fiona<br />

Coors als dessen Lebensgefährtin Kommissarin<br />

Kerstin Klar. In Episodenrollen sind unter anderen<br />

Oliver Stokowski, Max Riemelt, Rosemarie Fendel,<br />

Udo Wachtveitl, Nadeshda Brennicke, Alexander<br />

Beyer und Simon Licht zu sehen.<br />

Krimiserienschöpfer Dick Wolf, Vater der erfolgreichen<br />

Serie »Law & Order« und der beiden Ableger<br />

»Criminal Intent« und »Law & Order New York«, hat<br />

<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />

seine Fühler nach Europa ausgestreckt. 20 Folgen<br />

der neuen Krimiserie »Law & Order Paris«<br />

sind nun im <strong>ZDF</strong> zu sehen. Ganz im Stil ihrer<br />

amerikanischen Vorbilder und mit einem Schuss<br />

französischem Charme müssen die beiden Profiler<br />

Revel (Vincent Perez) und Savigny (Sandrine<br />

Rigaux) ihre Fälle lösen. Da die Chemie zwischen<br />

beiden stimmt, ist diese Kombination ein Erfolgsrezept.<br />

1. Februar<br />

Der langjährige Auslandskorrespondent Dietmar<br />

Barsig ist tot. Er war bei seinem Eintritt ins <strong>ZDF</strong> im<br />

Jahr 1979 zunächst in der »heute«-Redaktion tätig<br />

und wurde zwei Jahre später Redakteur im Landesstudio<br />

Baden-Württemberg. Von 1990 bis<br />

1995 war er Redakteur im Landesstudio Schleswig-Holstein<br />

und dort auch für Skandinavien und<br />

das Baltikum zuständig. Die Zuständigkeit für die<br />

baltischen Staaten behielt er auch, als er 2002 die<br />

Leitung des Studios Warschau übernahm. 1992<br />

erhielt Barsig den litauischen Verdienstorden.<br />

1./8. Februar<br />

In der zweiteiligen Dokumentation »Reise ins Vergessen<br />

– Leben mit Alzheimer« beschäftigen sich<br />

die Autoren Uta Claus und Bodo Witzke mit einer<br />

der größten menschlichen und finanziellen Herausforderungen<br />

für unsere Gesellschaft, dem<br />

Thema Alzheimer. Länger als ein Jahr haben die<br />

beiden Autoren Menschen in den unterschiedli-


chen Stadien der Demenz und deren Angehörige<br />

begleitet.<br />

7. Februar<br />

Das »<strong>ZDF</strong>-Morgenmagazin« bekommt ein neues<br />

Moderatorenpaar für die Frühschiene: Anja Heyde<br />

– bereits bekannt im »<strong>ZDF</strong>-Morgenmagazin«<br />

sowie im »blickpunkt« – und Mitri Sirin, Moderator<br />

des »<strong>ZDF</strong>wochen-journals« und der »heute«-<br />

Nachrichten im »<strong>ZDF</strong>-Morgenmagazin«. Auch die<br />

Sendung »heute nacht« bekommt eine neue Moderatorin.<br />

Ina Bergmann moderiert im wöchentlichen<br />

Wechsel mit Normen Odenthal die späte<br />

Nachrichtensendung. Ihre Aufgaben in den Nachmittagssendungen<br />

der »heute« übernimmt die<br />

bisherige »heute nacht«-Moderatorin Kay-Sölve<br />

Richter.<br />

7. bis 20. Februar<br />

Die Alpinen Skiweltmeisterschaften in Garmisch-<br />

Partenkirchen sind das herausragende Ereignis<br />

des Sportwinters. In bewährter Form teilen sich<br />

<strong>ZDF</strong> und ARD die Liveberichterstattung in den<br />

beiden WM-Wochen und erstellen darüber hinaus<br />

als Hostbroadcaster das Internationale Signal für<br />

mehr als 40 TV-Sender und Radiostationen in aller<br />

Welt. Dabei hat ein optimales Bild- und Informationsangebot<br />

oberste Priorität. Mit bis zu 36 Kameras<br />

werden die Rennen auf der Kandahar-Strecke<br />

produziert. Darüber hinaus stehen Open-Air-Studios<br />

und zahlreiche Mixed-Zonen-Positionen für<br />

Moderation und Liveinterviews zur Verfügung. Alle<br />

Rennen und Siegerehrungen werden live und –<br />

inzwischen Standard bei <strong>ZDF</strong> und ARD – in brillanter<br />

HD-Qualität produziert.<br />

10. bis 20. Februar<br />

Das wichtigste internationale Filmfest in Deutschland,<br />

die Berlinale, steht auch in diesem Jahr beim<br />

<strong>ZDF</strong> als Hauptmedienpartner der Filmfestspiele<br />

wieder im Mittelpunkt zahlreicher Sondersendungen.<br />

Neben der täglichen Berichterstattung in den<br />

aktuellen Nachrichten- und Informationssendun-<br />

gen werden die Eröffnung und die Verleihung der<br />

»Bären« in 3sat live und im Hauptprogramm in der<br />

Wiederholung gezeigt. Das Kulturmagazin »aspekte«<br />

widmet sich in zwei Regelsendungen und<br />

in einer Sondersendung ausführlich dem Geschehen<br />

in Berlin. Auch das 3sat-Magazin »Kulturzeit«<br />

berichtet werktäglich über Stars, Filme und Highlights.<br />

Begleitend zur Berlinale zeigt 3sat Filme mit<br />

Jurypräsidentin Isabella Rosselini und zur Berlinale-Sektion<br />

»Kulinarisches Kino« die Filmreihe »film,<br />

food and taste«.<br />

13. Februar<br />

3sat startet das neue wöchentliche Magazin<br />

»über:morgen«. Jede Woche widmet sich<br />

»über:morgen« einem Thema, das von besonderer<br />

Relevanz für die Zukunft ist. Die Themenpalette<br />

ist dabei weit gefasst: Es geht um Fragen der<br />

Energieversorung und des Umweltschutzes, um<br />

Veränderungen in unseren Alters- und Sozialstrukturen,<br />

um Migration und den Umgang mit Armut.<br />

Moderator der Sendung ist Hubert Nowak.<br />

13./14. Februar<br />

Der fiktionale Event-Zweiteiler »Schicksalsjahre«<br />

erzählt eine bewegende Lebensgeschichte aus<br />

der Zeit des Zweiten Weltkriegs, frei nach den Erinnerungen<br />

Vom Glück nur ein Schatten von Uwe-<br />

Karsten Heye. Maria Furtwängler verkörpert in der<br />

Hauptrolle Heyes Mutter Ursula, die ihre Familie<br />

mit Standhaftigkeit durch schwere Zeiten bringt.<br />

Das Jahr im Rückblick<br />

Maria Furtwängler als Urusla Heye<br />

I 133


Frank-Markus Barwasser<br />

134 I<br />

15. Februar<br />

Mit dem Dokumentarfilm »Das Drama von Dresden«<br />

erinnert das <strong>ZDF</strong> zum Jahrestag des Bombardements<br />

der Elbmetropole an die düsteren<br />

Tage im Februar 1945. Der Film zeichnet den Untergang<br />

Dresdens im Feuersturm vom 13. auf den<br />

14. Februar 1945 nach. Anhand ausgewählter<br />

Schicksale erleben die Zuschauer, wie die Einwohner<br />

Dresdens von dem Angriff überrascht<br />

wurden und in Todesangst die Nacht im Bombenkeller<br />

verbrachten.<br />

Nach seinem Einzug in die Kabarettsendung<br />

»Neues aus der Anstalt« geht Frank-Markus Barwasser<br />

alias Erwin Pelzig mit seiner Talkshow<br />

»Pelzig hält sich« auf Sendung. Bewaffnet mit<br />

einer enthemmenden Bowle, lädt der Unruhestifter<br />

im Karohemd Politiker, Wissenschaftler und<br />

interessante Menschen nach München ein. Weil<br />

Pelzig die Welt immer etwas anders betrachtet,<br />

sind auch seine Fragen anders. Das führt zu geist-<br />

und humorvollen Gesprächen: Bei »Pelzig hält<br />

sich« regiert das Kabarett in Gesprächsform.<br />

17. Februar<br />

»Jüngere Zuschauer mit öffentlich-rechtlichen Angeboten<br />

zu erreichen, ist eine wesentliche Zukunftsfrage,<br />

nicht nur für das <strong>ZDF</strong>«, so Ruprecht<br />

Polenz, Vorsitzender des Fernsehrats. Dabei verlange<br />

aber der öffentlich-rechtliche Auftrag, mit<br />

vielfältigen Inhalten zum Meinungsbildungspro-<br />

<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />

zess – auch der Jüngeren – beizutragen. Im Rahmen<br />

eines internen Workshops des Fernsehrats<br />

diskutieren Fernsehratsmitglieder mit nationalen<br />

und internationalen Experten sowie den Programmverantwortlichen<br />

die Erreichbarkeit von<br />

jüngeren Zuschauern. »Mit den Digitalkanälen<br />

sowie den Onlineangeboten sind die Strukturen<br />

geschaffen worden, um Jüngere gezielt anzusprechen.<br />

Diese Chance muss das <strong>ZDF</strong> nutzen und<br />

neue Gefäße mit jungen Inhalten füllen«, so Ruprecht<br />

Polenz.<br />

18. Februar<br />

Noch nie haben Fernsehzuschauer in Deutschland<br />

so lange ferngesehen wie im Jahr 2010. Mit<br />

223 Minuten stieg die durchschnittliche tägliche<br />

Sehdauer auf Rekordhöhe. Die bisherigen Höchstwerte<br />

aus den Jahren 2006 und 2009 mit jeweils<br />

212 Minuten wurden damit deutlich übertroffen,<br />

teilt Intendant Markus Schächter dem Fernsehrat<br />

in Mainz mit. Die <strong>ZDF</strong>-Medienforschung sieht für<br />

den überraschend deutlichen Anstieg der Sehdauer<br />

mehrere Gründe. Zum einen steigt der Anteil<br />

der Haushalte, die vom bisherigen analogen<br />

zum digitalen Fernsehempfang wechseln, kontinuierlich<br />

an (um 41 Prozent gegenüber 2009).<br />

Zum anderen haben die beiden großen Sportereignisse<br />

des Jahres 2010 – die Olympischen<br />

Winterspiele in Vancouver und die Fußball-Weltmeisterschaft<br />

in Südafrika – zum Anstieg der<br />

Sehdauer beigetragen. Darüber hinaus hielt die<br />

kalte Witterung im Januar und Februar sowie im<br />

Dezember 2010 die Menschen mehr als sonst vor<br />

dem Fernseher in den eigenen vier Wänden fest.<br />

Die Produktion der Auslandstudios ist in den vergangenen<br />

Jahren kontinuierlich angestiegen. Dies<br />

teilt Intendant Markus Schächter während der Sitzung<br />

des Fernsehrats mit. 29 985 Programm-Minuten<br />

wurden im Jahr 2010 insgesamt von den 18<br />

Auslandstudios produziert. Der Stellenwert der<br />

Auslandsberichterstattung im <strong>ZDF</strong> werde sich<br />

»angesichts der sich immer wieder ändernden


weltpolitischen Verhältnisse und der wirtschaftlichen<br />

Globalisierung weiter erhöhen«, kündigt der<br />

Intendant an.<br />

Intendant Markus Schächter kündigt den Start der<br />

mobilen Applikationen für die <strong>ZDF</strong>mediathek an.<br />

»Wir werden unsere Internetportale schrittweise<br />

auch als Apps für die derzeit größten Plattformen,<br />

also für Smartphones und Tablets, Apple und Android,<br />

bereitstellen.« Die neuen digitalen Endgeräte<br />

und die Verbreitung des mobilen Internets hätten<br />

in den vergangenen Jahren zu ganz neuen<br />

Möglichkeiten geführt, erläutert Schächter in<br />

einem Schreiben an den Fernsehrat. Ziel sei, bestehende<br />

<strong>ZDF</strong>-Angebote auf wichtige Plattformen<br />

zu bringen – und zwar in einer Form, die die Vorzüge<br />

der jeweiligen Plattform für Nutzer vollständig<br />

zur Geltung bringt.<br />

Die sieben Landtagswahlen, der Deutschlandbesuch<br />

des Papstes im September sowie der G20-<br />

Gipfel anfang Juni in Cannes gehören zu den<br />

politischen Großereignissen, über die der Ereignis-<br />

und Dokumentationskanal PHOENIX <strong>2011</strong><br />

umfangreich berichten wird. Der von <strong>ZDF</strong> und<br />

ARD gemeinsam betriebene Sender setze in diesem<br />

Jahr außerdem einen wichtigen Programmakzent<br />

beim Thema Frauen, kündigt Markus<br />

Schächter vor dem Fernsehrat an. Zur Fußball-<br />

Weltmeisterschaft der Frauen im Sommer würden<br />

soziale und politische Hintergründe beleuchtet.<br />

Programmlich werde sich PHOENIX rund um den<br />

zehnten Jahrestag der Anschläge vom 11. September<br />

2001 in den USA außerdem ausführlich<br />

mit den nationalen und internationalen Folgen<br />

beschäftigen.<br />

Der Fernsehrat nimmt die Programmbeschwerde<br />

von Herrn H. L. vom 26. April 2010 zur Sendung<br />

»Frontal 21« vom 20. April 2010 zum Anlass, um<br />

Folgendes festzustellen: Der Fernsehrat ist der<br />

Auffassung, dass »Frontal 21« in seinem am 20.<br />

April 2010 ausgestrahlten Beitrag »Kampf ums<br />

Gymnasium« ein kontroverses Thema aufgegriffen<br />

und beleuchtet hat. Der Fernsehrat erinnert in<br />

diesem Zusammenhang an die Selbstverpflichtungserklärung<br />

des <strong>ZDF</strong> 2009 bis 2010: »›Frontal<br />

21‹ wird weiterhin den politischen und gesellschaftlichen<br />

Prozess in der Bundesrepublik<br />

Deutschland auf allen Ebenen analytisch und investigativ<br />

aufarbeiten sowie nach dem Konzept<br />

der News Analysis, ergänzt durch eine bewusst<br />

zurückgenommene und distanzierende Haltung<br />

des Moderators kritisch begleiten.« Zum wissenschaftlichen<br />

Streitstand wurde ein einseitiger Eindruck<br />

erweckt. Die Vorgabe der Selbstverpflichtung<br />

zur Moderation ist nicht eingehalten worden.<br />

Fast 40 Jahre nach der deutschen Erstausstrahlung<br />

gibt es in <strong>ZDF</strong>neo ein Wiedersehen mit Kirk,<br />

Spock, Pille, Uhura, Sulu und Scotty. Die von 1966<br />

bis 1969 produzierte Serie »Raumschiff Enterprise«<br />

läuft erstmals in einer komplett digital remasterten<br />

Fassung, die so im Free-TV noch nie zu<br />

sehen war.<br />

19. Februar<br />

Das »heute-journal« verändert sein Sendungsdesign.<br />

Statt der bisherigen Weltkarte bilden künftig<br />

fünf Globen den virtuellen Bildhintergrund. Damit<br />

können die Moderatoren in unterschiedlichen Kamerapositionen<br />

präsenter und häufiger in Naheinstellungen<br />

gezeigt werden. Außerdem wird die<br />

Darstellung von Erklärgrafiken durch großformati-<br />

Das Jahr im Rückblick<br />

Marietta Slomka und Heinz Wolf<br />

präsentieren das »heute-journal«<br />

in neuem Design<br />

I 135


Helmut Ringelmann und<br />

»Der Alte«, Rolf Schimpf<br />

Andrea Ballschuh<br />

»In Treatment – Der Therapeut«:<br />

Gabriel Byrne und Michelle Forbes<br />

136 I<br />

ge Bildillustrationen für die Zuschauer noch anschaulicher<br />

gemacht. »Im weiterentwickelten Design<br />

kommen die Moderatoren – unser wichtigstes<br />

Bindeglied zu den Zuschauern – intensiv zur<br />

Geltung. Die Persönlichkeit der Moderatorinnen<br />

und Moderatoren wird stärker in den Vordergrund<br />

gerückt. Marietta Slomka und Claus Kleber haben<br />

an Bewegungsfreiheit gewonnen«, meint Chefredakteur<br />

Peter Frey.<br />

20. Februar<br />

Andrea Ballschuh moderiert erstmals die Sendung<br />

»sonntags – TV fürs Leben«. Die gebürtige<br />

Dresdnerin wird das Magazin künftig im Wechsel<br />

mit Gert Scobel moderieren. »sonntags – TV fürs<br />

Leben« greift Themen aus dem Spektrum von<br />

Religion und Gesellschaft auf. Das Magazin will<br />

zur gesellschaftlichen Diskussion beitragen und<br />

gibt Impulse zur eigenen Lebensführung.<br />

Deutschlands erfolgreichster Krimiproduzent, Helmut<br />

Ringelmann, ist tot. Der Produzent berühmter<br />

Krimiserien wie »Derrick«, »Der Alte« und »Der<br />

Kommissar« stirbt im Alter von 84 Jahren in seinem<br />

Haus in Grünwald. Intendant Markus Schächter<br />

bezeichnet Ringelmann als einen der wichtigsten<br />

Produzenten aus der Gründerzeit des deutschen<br />

Fernsehens und als »Vater des deutschen<br />

TV-Krimis«. »Helmut Ringelmann hat mit seinen<br />

Ermittlern Fernsehlegenden erschaffen; seine Figuren<br />

Oberinspektor Derrick, Kommissar Keller<br />

<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />

und Kriminalhauptkommissar Köster haben auch<br />

ihn zur Legende gemacht.«<br />

21. Februar<br />

In 35 neuen Folgen der vielfach ausgezeichneten<br />

Serie »In Treatment – Der Therapeut« muss Psychotherapeut<br />

Dr. Paul Weston (Gabriel Byrne) in<br />

3sat neben den Problemen seiner Patienten auch<br />

noch seine eigenen Schwierigkeiten in den Griff<br />

bekommen.<br />

23. Februar<br />

Das <strong>ZDF</strong> und die Fachhochschule Mainz haben<br />

einen neuen Kooperationsvertrag unterzeichnet.<br />

Darin werden die Rahmenbedingungen für gemeinsame<br />

Projekte, unter anderem auch Weiterbildungsangebote<br />

und Aufbauqualifizierungen,<br />

definiert. Die Partner vertiefen mit dem Vertrag ihre


Zusammenarbeit im Rahmen des Medienkonsortiums<br />

»CME – Consortium Media Education«, das<br />

im April 2009 von der Fachhochschule Mainz und<br />

dem <strong>ZDF</strong> ins Leben gerufen wurde. Ziel dieser<br />

Initiative ist es, die Attraktivität des Hochschulraums<br />

Rheinland-Pfalz für exzellenten Mediennachwuchs<br />

zu steigern.<br />

23. Februar bis 6. März<br />

Mit der Nordischen Ski-WM steht in der norwegischen<br />

Hauptstadt Oslo ein weiterer Höhepunkt<br />

der Wintersportsaison auf dem Programm. Wie<br />

bei anderen Sportgroßereignissen teilen sich <strong>ZDF</strong><br />

und ARD die WM-Berichterstattung. Für das <strong>ZDF</strong><br />

moderiert Sven Voss die Wettbewerbe im Skispringen.<br />

Für die Analyse der Wettbewerbe steht<br />

Skisprunglegende Jens Weißflog bereit. Im Langlaufstadion<br />

führt Moderator Yorck Polus durchs<br />

Programm. Mit den Kommentatoren Stefan Bier<br />

(Skispringen), Volker Grube (Nordische Kombination)<br />

und Peter Leissl (Langlauf) setzt das <strong>ZDF</strong><br />

auch am Reportermikrofon auf seine bewährten<br />

Kräfte.<br />

25. Februar<br />

Hauptkommissar Bruno Schumann (Christian<br />

Berkel) vom Berliner Landeskriminalamt ermittelt<br />

wieder. In vier neuen Folgen der Krimireihe »Der<br />

Kriminalist« ist das bewährte Team um den Kriminalhauptkommissar,<br />

bestehend aus Kommissarin<br />

Alex Keller (Maya Bothe) und Inge Tschernay<br />

(Antonia Holfelder), sowie in den ersten beiden<br />

Folgen Schumanns langjähriger Vertrauter Kommissar<br />

Henry Weber (Frank Giering) erneut im<br />

Einsatz. Nach dem plötzlichen Tod des Schauspielers<br />

im Sommer 2010 wurde dieser ab der<br />

dritten Folge durch den Kriminalbeamten Max<br />

Winter (Janek Rieke) ersetzt.<br />

4. März<br />

Wirtschaft in 3sat hat einen neuen Namen:<br />

»makro«. Jeden Freitagabend berichtet das neue<br />

Format aus dem globalen Wirtschaftsdschungel.<br />

»makro« versteht sich im Sinne einer Großaufnahme,<br />

geht nah ran an die Menschen, die mit ihren<br />

Entscheidungen und Fähigkeiten Wirtschaft machen<br />

und informiert im wöchentlichen Wechsel als<br />

aktuelles, von Eva Schmidt moderiertes Livemagazin<br />

oder als vertiefende Wirtschaftsdokumentation.<br />

6. März<br />

»Inspector Barnaby« ermittelt wieder. Wie gewohnt,<br />

klärt der britische Ermittler, gespielt von<br />

John Nettles, auch in den fünf neuen Folgen der<br />

Krimireihe bedächtig und mit feinem Humor Mordfälle<br />

unter den eigenwilligen Bewohnern der fiktiven<br />

Grafschaft Midsomer auf. In der ersten Folge<br />

»Leben und Morden in Midsomer« finden Off-<br />

Road-Sporttouristen eine halb verweste Leiche im<br />

Wald.<br />

Das Jahr im Rückblick<br />

Sergeant Jones (Jason Hughes),<br />

Inspektor Barnaby (John Nettles)<br />

und Guy Sandis (Simon Williams)<br />

Kommissar Winter (Janek Rieke)<br />

ist der Neue im Team von Bruno<br />

Schumann (Christian Berkel)<br />

I 137


Claudia Beitsch auf dem Weg<br />

zum Südpol<br />

Kalle und die Kommissare Kottke<br />

(Marek Erhardt) und Hoffmann<br />

(Max Woelky)<br />

Stadtschreiber Ingo Schulze<br />

138 I<br />

8. März<br />

In der fünfteiligen Abenteuerreportage »Der Wettlauf<br />

zum Südpol: Deutschland gegen Österreich«<br />

erleben die Zuschauer, wie sich ein deutsches<br />

und ein österreichisches Team auf den Spuren<br />

von Robert Falcon Scott und Roald Amundsen ein<br />

Rennen zum Südpol liefern. Jedes Teammitglied<br />

muss einen 70 Kilogramm schweren Schlitten auf<br />

Skiern durch das ewige Eis ziehen, täglich 40 Kilometer<br />

weit. Außerdem muss das Zelt aufgebaut<br />

und Wasser zum Schmelzen gebracht werden. In<br />

der letzten Folge, »Die Entscheidung«, wird<br />

schließlich das Rätsel gelöst, welches der beiden<br />

Teams die letzten Reserven mobilisieren und das<br />

Rennen gewinnen konnte.<br />

10. März<br />

Der Berliner Schriftsteller Ingo Schulze ist als diesjähriger<br />

Träger des Mainzer Stadtschreiber-Litera-<br />

<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />

turpreises feierlich in sein Amt eingeführt worden.<br />

Wie seine Vorgänger wird der 27. Mainzer Stadtschreiber<br />

mit dem <strong>ZDF</strong> eine Dokumentation nach<br />

freier Themenwahl produzieren und die Stadtschreiberwohnung<br />

im Mainzer Gutenbergmuseum<br />

beziehen. Der mit 12 500 Euro dotierte renommierte<br />

Literaturpreis wird seit 1984 jedes Jahr von<br />

<strong>ZDF</strong>, 3sat und der Stadt Mainz vergeben.<br />

12. März<br />

Die fünfte Staffel der Familienkrimiserie »Da<br />

kommt Kalle« startet mit einem Neuen im Ermittlerteam.<br />

Oberkommissar Lukas Hoffmann von der<br />

Kieler Kripo, dargestellt von Max Woelky, ermittelt<br />

in der Folge »Freunde für immer« zum ersten Mal<br />

gemeinsam mit den Flensburger Kollegen Olli<br />

Kottke (Marek Erhardt) und Oskar Neuhaus (Mike<br />

Hoffmann) unter der Leitung von Pia Andresen<br />

(Sabine Kaack). »Da kommt Kalle« wird seit 2006<br />

im <strong>ZDF</strong> ausgestrahlt.<br />

17. März<br />

Das Hamburger PK 21 bekommt Verstärkung: In<br />

30 spannenden Folgen gehen erstmals Polizeihauptmeisterin<br />

Claudia Fischer (Janette Rauch)<br />

und Polizeimeister Tarik Coban (Serhat Cokgezen)<br />

in der Polizeiserie »Notruf Hafenkante« auf Streife.<br />

Sie sind das dritte Ermittlerteam im Polizeikommissariat.<br />

Zusammen mit ihren Kollegen ermitteln<br />

sie in 30 spannenden Folgen.


17. bis 20. März<br />

Wie in jedem Jahr ist 3sat auch diesmal wieder<br />

vor Ort in der Glashalle der Leipziger Buchmesse.<br />

Zu Gast bei den über 30 Veranstaltungen am 3sat-<br />

Stand sind namhafte Schriftsteller, unter anderen<br />

Arno Geiger, Peter Stamm, Clemens J. Setz und<br />

Patrick Bahners sowie Michael Degen, Alfred<br />

Grosser und Uwe Timm. Die Gespräche und Diskussionen<br />

mit ihnen zeichnet 3sat auf und stellt<br />

sie unter anderem in »Kulturzeit« und in der »3satbuchzeit«<br />

vor. Außerdem sind alle Veranstaltungen<br />

am Messestand auch live unter www.3sat.de abrufbar.<br />

18. März<br />

Auch in der zweiten Staffel des Freitagskrimis<br />

»Flemming« ist Samuel Finzi als Kriminalpsychologe<br />

Dr. Vincent Flemming zu sehen. An seiner Seite<br />

spielt Claudia Michelsen die Leiterin der Mord-<br />

kommission und Flemmings geschiedene Ehefrau.<br />

Neben Anna Thalbach als Gerichtsmedizinerin<br />

Dr. Alissa Markus und Oliver Bröcker als Kriminalhauptkommissar<br />

Henner Blum spielen Maren<br />

Kroymann als Kriminaldirektorin Walli Hoven und<br />

Nadja Petri als deren Sekretärin Mette Jumarowski.<br />

Flemming hat auch einen Twitter-Account.<br />

20. März<br />

Auch in der 50. Folge von »Leschs Kosmos« widmet<br />

sich das Wissenschaftsmagazin auf unterhaltsame<br />

Weise physikalischen und philosophischen<br />

Fragen des Lebens. Mit den Worten »Darüber<br />

würde ich zu gerne mal was erzählen …«,<br />

begann Professor Harald Lesch am 17. Januar<br />

2010 die erste Folge des Magazins. Kaum einer<br />

schafft es, wissenschaftliche Zusammenhänge<br />

mit ähnlicher Begeisterung und stets unterhaltsam<br />

zu vermitteln wie Harald Lesch. Naturwissenschaften,<br />

Religion und Philosophie begegnen sich<br />

in »Leschs Kosmos« jede Woche aufs Neue.<br />

21./22. März<br />

Das Wissen wird nach Ansicht von Intendant Markus<br />

Schächter ein Gewinner der digitalen Medienrevolution<br />

sein. Die Frage sei, wie aus der Fülle an<br />

Information das Wissen werde, das die Menschen<br />

tatsächlich emanzipiere, so der Intendant bei der<br />

Eröffnung der 44. Mainzer Tage der Fernsehkritik<br />

im <strong>ZDF</strong>-Sendezentrum. »Wissen, was zählt –<br />

Wenn Fernsehen und Internet verschmelzen«,<br />

lautet der Titel der zweitägigen Veranstaltung, zu<br />

der wie immer zahlreiche Medienschaffende und<br />

-experten eingeladen waren. Unter anderen<br />

sprach Margot Käßmann, Gastprofessorin für<br />

Ökumene und Sozialethik an der Ruhr-Universität<br />

Bochum, zum Thema »Das Bedürfnis nach Verlässlichkeit<br />

in unübersichtlichen Zeiten«.<br />

25. März<br />

Mit fünf neuen Fällen meldet sich »Der Alte« zurück.<br />

Neben Walter Kreye alias Hauptkommissar<br />

Rolf Herzog ist sein bewährtes Team – Michael<br />

Das Jahr im Rückblick<br />

»Notruf Hafenkante« mit Fabian<br />

Harloff, Mike Hoffmann, Janette<br />

Rauch, Serhat Cokgezen und<br />

Stephanie Stumph<br />

»Flemming« (Samuel Finzi) und<br />

seine Exfrau (Claudia Michelsen)<br />

I 139


Hans-Peter Korff und Witta Pohl<br />

als Ehepaar in<br />

»Diese Drombuschs«<br />

Johannes Hano<br />

140 I<br />

Ande als Gerd Heymann, Pierre Sanoussi-Bliss<br />

als Axel Richter und Markus Böttcher als Werner<br />

Riedmann – sowie viele bekannte Schauspieler in<br />

Episodenrollen zu sehen.<br />

29. März<br />

<strong>ZDF</strong> und ARD setzen ihre langjährige Medienpartnerschaft<br />

mit 33 Spitzensportverbänden des<br />

Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)<br />

fort. Der Vertrag wurde durch die SportA, die gemeinsame<br />

Sportrechteagentur von <strong>ZDF</strong> und ARD,<br />

bis Ende 2013 verlängert. In allen Programmangeboten<br />

von <strong>ZDF</strong> und ARD kann damit wie bisher<br />

das facettenreiche Sportangebot dieses Vertrags,<br />

das nationale und internationale Veranstaltungen<br />

umfasst, genutzt werden.<br />

4. April<br />

Der Leiter des Studios Peking, Johannes Hano,<br />

erhält den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis <strong>2011</strong><br />

für Fernsehjournalismus. In ihrer Begründung lobt<br />

die Jury die präzisen und aufklärenden Analysen<br />

und Berichte Hanos über die Natur- und Nuklearkatastrophe<br />

in Japan. Trotz der unübersichtlichen<br />

und sich ständig verändernden Informationslage<br />

vermochte er die politischen, wirtschaftlichen und<br />

technischen Entwicklungen überlegt einzuordnen,<br />

ohne zu verharmlosen und ohne zu dramatisieren.<br />

Die Jury würdigt mit dem Preis auch die engagierten<br />

und mutigen Mitarbeiter des Auslandsstudios<br />

Peking, die unter schwierigen politischen Bedin-<br />

<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />

gungen eine wahrheitsgetreue Berichterstattung<br />

erst ermöglichen.<br />

Deutschlands erste Medical Daily, »Herzflimmern<br />

– Die Klinik am See«, startet im Nachmittagsprogramm.<br />

Mittelpunkt der Serie ist ein Krankenhaus<br />

im bayerischen Voralpenland, in dem ein<br />

Team aus kompetenten Ärzten, engagierten Krankenschwestern<br />

und professionellen Pflegern um<br />

das Wohl und das Leben der Patienten kämpft.<br />

Witta Pohl, eine der bekanntesten deutschen<br />

Schauspielerinnen, die in den 80er und 90er Jahren<br />

als Vera Drombusch in der Serie »Diese Drom-<br />

buschs« die halbe Nation vor den Bildschirm<br />

lockte, stirbt im Alter von 73 Jahren. Die ausgebildete<br />

Theaterschauspielerin erlangte 1983 im <strong>ZDF</strong><br />

ihren Durchbruch in der Rolle der Familienmutter<br />

Vera Drombusch. Nach den »Drombuschs« stand<br />

sie in zahlreichen Fernsehfilmen und 2001 noch<br />

einmal für das <strong>ZDF</strong> in der Vorabendserie »Jenny &<br />

Co.« vor der Kamera.<br />

10. bis 15. April<br />

In der Themenwoche »Im Fokus: Europa« wirft<br />

3sat in knapp 20 Dokumentationen, Reportagen<br />

und Filmen einige Schlaglichter auf das Europa<br />

des 21. Jahrhunderts. Beispielhaft stellen sie aktuelle<br />

Themen aus Europa vor, das einerseits von<br />

neugegründeten unabhängigen Nationalstaaten


und andererseits durch den Willen nach gemeinsamem,<br />

schlagkräftigem politischen Handeln geprägt<br />

ist.<br />

12. April<br />

Esther Schweins verabschiedet sich von den 3sat-<br />

Zuschauern. Die Schauspielerin und Moderatorin<br />

führte seit dem Jahr 2000 durch die Welt des<br />

Theaters. Das vom <strong>ZDF</strong>theaterkanal für 3sat produzierte<br />

Theatermagazin »Foyer« erhält einen Relaunch<br />

und wird ab Mai als »zdf.kulturpalast« zu<br />

sehen sein. Die neue Sendung wird moderiert von<br />

Pegah Ferydoni.<br />

20. April<br />

Mit »Wer rettet Dina Foxx?« beginnt zum ersten<br />

Mal im <strong>ZDF</strong> ein Cross-Media-Projekt in Form eines<br />

Krimis im Fernsehen, dessen anschließende Tä-<br />

tersuche komplett im Netz stattfindet. Nach Abbruch<br />

der Geschichte rund um die Datenschützerin<br />

Dina Foxx im TV können Zuschauer und User<br />

auf im Internet die Suche nach dem Mörder aufnehmen.<br />

25. April<br />

<strong>ZDF</strong> tivi zeigt am Ostermontag gleich zwei Buchverfilmungen<br />

als TV-Premieren für die ganze Familie.<br />

Bei »Die wilden Hühner und das Leben« können<br />

die Zuschauer wieder mitfiebern, wenn die<br />

Mädchenbande um ihre Freundschaft kämpft und<br />

sich den Irrungen und Wirrungen des Erwachsenwerdens<br />

stellen muss. Direkt im Anschluss startet<br />

mit den »Teufelskickern« rasante Fußball-Action.<br />

Der Film basiert auf den gleichnamigen Büchern<br />

von Frauke Nahrgang.<br />

28. April<br />

Das Team der »Küstenwache« bekommt mitten in<br />

der 15. Staffel Zuwachs: Pia Cornelius (Lara-Isabelle<br />

Rentnick) folgt auf Leonie Stern (Annekathrin<br />

Bach), die als Bootsfrau knapp drei Jahre im Einsatz<br />

war.<br />

29. April<br />

Mit einer umfangreichen Berichterstattung greift<br />

das <strong>ZDF</strong> die Hochzeit im britischen Königshaus<br />

auf: Von neun Uhr an moderiert das bewährte <strong>ZDF</strong><br />

Royal-Team Karen Webb und Norbert Lehmann.<br />

Ihnen zur Seite stehen die Londoner Society-Lady<br />

Maya von Schönburg, die Historikerin Karina Urbach<br />

von der Universität London, der Adelsjournalist<br />

Norbert Loh und Susanne Gelhard, Leiterin<br />

des Studios London. Die Korrespondentin Patricia<br />

Schäfer und Moderatorin Andrea Kiewel fangen<br />

als Reporterinnen auf den Straßen Londons Stimmen<br />

und Stimmungen ein.<br />

1. Mai<br />

Das <strong>ZDF</strong> überträgt die Seligsprechung von Johannes<br />

Paul II. live aus Rom. Es moderieren Andreas<br />

Klinner und Michaela Pilters von der Dach-<br />

Das Jahr im Rückblick<br />

I 141<br />

Esther Schweins<br />

Datagrrl Dina (Jessica Richter)


Redaktionsleiterin<br />

Sibylle Bassler und<br />

Barbara Hahlweg<br />

Andrea Kiewel<br />

142 I<br />

terrasse der Salvatorianer ganz in der Nähe des<br />

Petersdoms. Auf dem Petersplatz selbst fängt<br />

Jürgen Erbacher Stimmen und Reaktionen der<br />

Gläubigen ein. Den liturgischen Teil kommentieren<br />

Dominikanerpater Max Cappabianca und Michaela<br />

Pilters.<br />

7. Mai<br />

Die <strong>ZDF</strong>-Familie wächst: Aus dem <strong>ZDF</strong>theaterkanal<br />

wird der neue Digitalkanal <strong>ZDF</strong>kultur mit<br />

neuem Namen, neuem Logo und neuem Design.<br />

<strong>ZDF</strong>kultur versteht sich als das Spiegelbild eines<br />

veränderten Lebensgefühls und Kulturverständnisses,<br />

das Hochkultur und Popkultur miteinander<br />

verbindet. Tragende Programmsäulen des neuen<br />

digitalen Kanals sind Popkultur und alle Formen<br />

des Spiels – vom Theaterspiel bis zur Netz- und<br />

Computerspielkultur. Popmusik ist ein wesentliches<br />

Element. <strong>ZDF</strong>kultur betrachtet Kultur weniger<br />

feuilletonistisch und möchte sie auf spielerische<br />

Weise lieber selbst inszenieren. Der neue Kanal<br />

startet mit Popkonzerten in den Tag. Abends<br />

geben die vier Sendermoderatoren Rainer Maria<br />

Jilg, Lukas Koch, Jo Schück und Nina Sonnenberg<br />

ihren Einstand.<br />

Das Magazin »ML Mona Lisa« geht neue Wege.<br />

Der Sendeplatz wechselt auf samstags nach dem<br />

»Länderspiegel«, und auch die thematische Ausrichtung<br />

verändert sich. Nach 23 Jahren heißt das<br />

Wochenmagazin künftig »ML mona lisa – Frauen,<br />

<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />

Männer & mehr«. Als neues Gesicht löst Barbara<br />

Hahlweg Susanne Kronzucker ab.<br />

7. Mai bis 6. August<br />

Starke Stücke, schräge Inszenierungen und brisante<br />

Themen: Direkt von den Berliner Festspielen<br />

sendet 3sat in »Theatertreffen <strong>2011</strong>: Die Eröffnung«<br />

eine Vorschau auf alles, was Theaterfans<br />

bei dem Festival erwartet. Tita von Hardenberg<br />

moderiert die Sendung und stellt den gleich mit<br />

zwei Produktionen eingeladenen Regisseur und<br />

Schauspieler Herbert Fritsch vor. Seit 15 Jahren<br />

wird außerdem im Rahmen des Berliner Theatertreffens<br />

der 3sat-Preis vergeben. Der diesjährige<br />

3sat-Preis geht posthum an Christoph Schlingensief<br />

für seine Inszenierung »Via Intoleranza II«. Der<br />

mit 10 000 Euro dotierte Preis wird im Rahmen der<br />

Veranstaltung »Kultur als Entwicklungsmotor?<br />

Was kulturelle Initiativen in Afrika bewegen können«<br />

von 3sat-Koordinator Daniel Fiedler der<br />

Witwe Schlingensiefs, Aino Laberenz, übergeben.<br />

8. Mai<br />

Andrea Kiewel startet live und openair in die<br />

»Fernsehgarten«-Saison. Am Mutttertag begrüßt<br />

die Moderatorin die Zuschauer auf dem Mainzer<br />

Lerchenberg und vor dem Fernseher mit einer<br />

bunten Mischung aus Unterhaltung, Show, Service,<br />

Attraktionen und Spiel. In diesem Jahr feiert<br />

der »<strong>ZDF</strong>-Fernsehgarten« seinen 25. Geburtstag –<br />

Anlass genug, um während der ganzen Saison


immer wieder gemeinsam mit den Zuschauern auf<br />

die Highlights der vergangenen Jahre zurückzublicken.<br />

»George Gently – Der Unbestechliche« ist wieder<br />

da. Basierend auf den Inspector Gently-Romanen<br />

des britischen Autors Alan Hunter spielen die<br />

sechs neuen Folgen der Krimireihe mit Martin<br />

Shaw in der Titelrolle Mitte der 60er Jahre in<br />

Nordengland. Ohne die Möglichkeit von moderner<br />

Spurensicherung und forensischer Analyse blicken<br />

Gently und Sergeant John Bacchus (Lee Ingleby)<br />

durch Intuition und Gespür hinter die Fassaden<br />

menschlicher Schicksale und Dramen.<br />

11. Mai<br />

Einen veränderten Programmablauf präsentiert<br />

das <strong>ZDF</strong> seinen Zuschauern am Mittwochabend:<br />

Direkt nach dem »heute-journal« folgt das vorverlegte<br />

»auslandsjournal«. Daran schließt sich das<br />

neue Doku-Format »<strong>ZDF</strong>zoom« an. Die Sendung<br />

will gesellschaftlich und politisch relevante Themen<br />

vertiefen und dabei immer einen direkten<br />

Bezug zum Alltag der Zuschauer herstellen. Den<br />

Auftakt macht der Film »Geheimaktion Geronimo<br />

– Die Rätsel um den Tod von Osama bin<br />

Laden«.<br />

12. Mai<br />

Pegah Ferydoni präsentiert im »zdf.kulturpalast«<br />

immer donnerstags, was ihr in der vergangenen<br />

Woche an Ereignissen auf und hinter den Bühnen,<br />

an Kritiken, Internetschnipseln, Zeitungs- und<br />

Fernsehbeiträgen begegnet ist. Die Theaterwelt<br />

und das Welttheater sind für jeweils eine halbe<br />

Stunde in <strong>ZDF</strong>kultur das Thema ihrer sehr persönlichen<br />

Streifzüge durch die Welt der Performing<br />

Arts. Pegah Ferydoni tritt erstmals als TV-Moderatorin<br />

in Erscheinung. Bisher kannte man die Theater-<br />

und Filmschauspielerin vor allem aus Kinoproduktionen<br />

wie »Zweiohrküken« und »Women<br />

without Men«.<br />

15. Mai<br />

Nach dem großen Erfolg der ersten Staffel hebt<br />

»Terra X« wieder ab. In drei weiteren Folgen präsentiert<br />

»Deutschland von oben (2)« erneut atemberaubende<br />

Aufnahmen aus der Vogelperspektive.<br />

Diesmal führt die Reise von Helgoland bis an<br />

den Alpenrand, von Düsseldorf bis Dresden, von<br />

der Rheinmündung zum Alten Land. Die Doku-<br />

mentation erzählt in imposanten Bildern von<br />

Deutschlands Geschichte und Gegenwart. Aufwändige<br />

Animationen und eindrucksvolle Zeitraffer<br />

sowie die fachliche Kommentierung von Experten<br />

ergänzen die magische Bildwelt.<br />

18. Mai<br />

Der »Elektrische Reporter«, das Magazin für Netzkultur,<br />

ist ab sofort im <strong>ZDF</strong>infokanal zu sehen. Die<br />

15-minütige Sendung mit Mario Sixtus beschäftigt<br />

Das Jahr im Rückblick<br />

Gently (Martin Shaw, rechts) und<br />

Bacchus (Lee Ingleby) erhalten<br />

erste Informationen<br />

Frankfurts Skyline<br />

I 143


Tim Schreder<br />

Edelgard Stößel und Viktoria<br />

Voncampe 1963 im »Aufenthaltsraum«<br />

für Ansagerinnen<br />

144 I<br />

sich mit dem digitalen Wandel in Gesellschaft,<br />

Wirtschaft und Kultur. Zwischen September 2008<br />

und März 2010 lief der »Elektrische Reporter« bereits<br />

im 14-Tage-Rhythmus und zehnminütiger<br />

Länge im <strong>ZDF</strong>infokanal sowie in der <strong>ZDF</strong>mediathek.<br />

23./30. Mai<br />

In der zehnteiligen Dokumentation »Die Mädchen-<br />

WG« begleiten die Filmemacher fünf Mädchen im<br />

Alter von zwölf und 13 Jahren während eines Monats,<br />

in dem sie in einer WG zusammenleben. Ihre<br />

»Freiheit auf Probe« außerhalb der eigenen Familie<br />

erleben die Mädchen sehr unterschiedlich. Die<br />

Doku-Serie auf <strong>ZDF</strong>neo zeigt, wie die Mädchen<br />

die Herausforderungen des Alltags annehmen<br />

und wie sie mit Erfolg und Scheitern umgehen.<br />

28. Mai<br />

Tim Schreder moderiert zum ersten Mal die Kindernachrichten<br />

»logo! Die Welt und ich« im KI.KA.<br />

Er löst Kim Adler ab, der vor 13 Jahren ebenfalls<br />

direkt nach dem Abitur seine Fernsehkarriere als<br />

»logo!«-Moderator begann.<br />

1. bis 5. Juni<br />

Mit vier Sondersendungen über die aktuelle Berichterstattung<br />

hinaus greift das <strong>ZDF</strong> den 33.<br />

Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dresden<br />

auf. Neben einer Auftaktsendung und einem<br />

<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />

Rückblick wird in diesem Jahr auch der Abschlussgottesdienst<br />

live aus Dresden übertragen.<br />

Darüber hinaus gibt es eine hochkarätig besetzte<br />

Diskussion zu geselllschaftlich relevanten Themen<br />

aus dem Programm des Kirchentages. Seit 1963<br />

berichtet das <strong>ZDF</strong> regelmäßig in verschiedenen<br />

Sondersendungen von den Evangelischen Kirchentagen<br />

und von den Katholikentagen, die jeweils<br />

im zweijährlichen Rhythmus stattfinden. Die<br />

Programme werden verantwortet von den beiden<br />

Redaktionen Kirche und Leben evangelisch beziehungsweise<br />

Kirche und Leben katholisch.<br />

6. Juni<br />

Das <strong>ZDF</strong> hat Geburtstag: Vor genau 50 Jahren<br />

wurde die Geburtsurkunde des <strong>ZDF</strong> in Stuttgart<br />

unterzeichnet. Mit dem <strong>ZDF</strong>-Staatsvertrag hatten<br />

die Ministerpräsidenten der deutschen Bundesländer<br />

die Gründung des Zweiten Deutschen<br />

Fernsehens besiegelt und damit den Weg für ein<br />

zweites öffentlich-rechtliches Programmangebot<br />

neben dem der ARD bereitet. Am 12. März 1962<br />

wählte der Fernsehrat Professor Dr. Karl Holzamer<br />

zum ersten Intendanten des <strong>ZDF</strong>, am 1. April 1963<br />

gab Holzamer mit einer Fernsehansprache den<br />

Startschuss zur bundesweiten Ausstrahlung des<br />

Fernsehprogramms, das aus behelfsmäßigen<br />

Studiobaracken in Eschborn gesendet wurde.<br />

1964 erwarb das <strong>ZDF</strong> von der Stadt Mainz das<br />

Gelände für sein Sendezentrum auf dem Mainzer<br />

Lerchenberg, das 1974 in Betrieb genommen


wurde. Das <strong>ZDF</strong> entwickelte sich seither zu einem<br />

der größten und renommiertesten Sender Europas.<br />

Nach 50 Jahren ist im digitalen Zeitalter aus<br />

dem langjährigen Ein-Kanal-Sender eine multimediale<br />

Programmfamilie geworden, mit dem <strong>ZDF</strong>-<br />

Hauptprogramm, den Digitalkanälen <strong>ZDF</strong>neo,<br />

<strong>ZDF</strong>kultur und in Kürze <strong>ZDF</strong>info sowie mit dem<br />

programmergänzenden beziehungsweise -begleitenden<br />

Onlineangebot zdf.de.<br />

12./13. Juni<br />

Zum dritten Mal nach 2009 und 2010 präsentiert<br />

Professor Harald Lesch zwei neue Folgen der<br />

Wissenschaftsreihe »Terra X: Faszination Universum«.<br />

Auch diesmal entführt der Astrophysiker<br />

und Philosoph die Zuschauerinnen und Zuschauer<br />

wieder in fremde Welten. Er meldet sich vom<br />

Potsdamer Telegrafenberg, wo der Große Refraktor<br />

des Leibnitz-Instituts für Astrophysik in Potsdam<br />

steht – bei der Eröffnung 1989 das größte<br />

Linsenteleskop der Welt.<br />

17. Juni<br />

Thomas Bellut wird vom <strong>ZDF</strong>-Fernsehrat im ersten<br />

Wahlgang zum neuen Intendanten gewählt. Er tritt<br />

damit zum 15. März 2012 die Nachfolge des amtierenden<br />

Intendanten Markus Schächter an, der<br />

für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung<br />

steht. Bellut erhält – bei einer Gegenstimme und<br />

zwei Enthaltungen – 70 Stimmen. Der Vorsitzende<br />

des Fernsehrats, Ruprecht Polenz, begrüßt das<br />

klare Votum für Bellut: »Wir kennen Bellut seit vielen<br />

Jahren und können seine Qualitäten als Manager<br />

und Programmgestalter sehr gut beurteilen. Er<br />

ist einer der herausragenden Medienmanager<br />

dieses Landes. Er steht für die Werte des öffentlich-rechtlichen<br />

Rundfunks und für einen unabhängigen<br />

Journalismus (…). Ich wünsche Herrn<br />

Bellut für die großen Herausforderungen, die vor<br />

ihm und dem <strong>ZDF</strong> liegen, eine glückliche Hand<br />

und viel Erfolg.«<br />

Der gemeinschaftlich von ORF, SRG, ARD und<br />

<strong>ZDF</strong> getragene Kulturkanal 3sat wird auch weiterhin<br />

das Qualitätsfeuilleton der Fernsehwelt der<br />

drei deutschsprachigen Länder sein, sagt Intendant<br />

Markus Schächter in einer Beratung des<br />

Fernsehrats über Stand und Entwicklung von<br />

3sat. Unter der Federführung des <strong>ZDF</strong> habe sich<br />

der Kanal bereits in der Vergangenheit deutlich<br />

wahrnehmbar aufgestellt und sein Profil als Vollprogramm<br />

mit den Schwerpunkten Kultur, Wissen<br />

und Wissenschaft klar ausgewiesen. Thementage<br />

seien ein Markenzeichen des Senders. An dieser<br />

Sonderform der Programmierung werde 3sat<br />

auch künftig festhalten, so Schächter.<br />

Der <strong>ZDF</strong>infokanal plant für den Spätsommer ein<br />

neues Programmschema. Inhaltlich werde das<br />

neu gestaltete Programm Schwerpunkte in den<br />

Themenfeldern Tagesaktualität, Zeitgeschichte,<br />

Dokumentation, Europa und Service setzen, teilt<br />

Intendant Markus Schächter dem Fernsehrat mit.<br />

Die zeitversetzte Wiederholung von Nachrichtensendungen,<br />

Magazinen und Dokumentationen<br />

sowie die Bündelung der service- und informationsorientierten<br />

Beiträge des Hauptprogramms<br />

werden dabei sinnvoll beibehalten, erläutert der<br />

Intendant. Im Zuge der Schemareform werde<br />

auch das Design überarbeitet. Aus dem <strong>ZDF</strong>infokanal<br />

wird <strong>ZDF</strong>info. Dessen Markenkerne sind<br />

Crossmedialität und Interaktivität. Über Sendungen,<br />

die in enger Abstimmung mit den Onlineangeboten<br />

des <strong>ZDF</strong> gezielt diese Debatten<br />

Das Jahr im Rückblick<br />

Markus Schächter, Thomas Bellut<br />

und Ruprecht Polenz<br />

I 145


Ein Teilnehmer des Festivals in<br />

Wacken zeigt das Zeichen der<br />

Metal-Fans<br />

146 I<br />

aufgreifen und zur aktiven Teilnahme – vor allem<br />

den Sozialen Plattformen – einladen, soll <strong>ZDF</strong>info<br />

einen Beitrag zur Politikvermittlung in moderner,<br />

zukunftsweisender Form leisten.<br />

Das <strong>ZDF</strong> unterhält derzeit 36 bilaterale Nachrichtenkooperationsverträge<br />

mit Fernsehsendern<br />

weltweit. In einem Bericht an den Fernsehrat gibt<br />

Intendant Markus Schächter einen Überblick über<br />

die internationalen Kooperationen, die die aktuelle<br />

Berichterstattung aus den jeweiligen Ländern und<br />

Regionen unterstützen. Seit der Gründung des<br />

<strong>ZDF</strong> wurden kontinuierlich bilaterale Beziehungen<br />

zu Rundfunksendern anderer Länder aufgebaut<br />

mit dem Ziel, die Informationsressourcen des <strong>ZDF</strong><br />

quantitativ und qualitativ zu erweitern. Flankiert<br />

werden diese bilateralen Beziehungen durch ein<br />

Netzwerk internationaler Kontakte, sei es durch<br />

Mitgliedschaften an internationalen Rundfunkorganisationen<br />

wie der European Broadcasting<br />

Union (EBU) oder der Asia-Pacific Broadcasting<br />

Union (ABU). Insgesamt entsteht dem <strong>ZDF</strong> durch<br />

seine internationalen Nachrichtenkooperationen<br />

eine jährliche Kostenersparnis im einstelligen Millionenbereich.<br />

Die Wissenschaftsmagazine im <strong>ZDF</strong> nehmen im<br />

Urteil der Zuschauer seit Jahren die führende Position<br />

im deutschen Fernsehen ein. Auch 2010 war<br />

das <strong>ZDF</strong> der Sender mit der größten Kompetenz<br />

im Genre Wissenschaftssendungen. Die grundlegende<br />

Bedeutung von Wissenschaft und Forschung<br />

für moderne Gesellschaften machten<br />

Wissenschaftsprogramme zum »unabdingbaren<br />

Element des Informations- und Bildungsauftrag<br />

des <strong>ZDF</strong>«, so Intendant Markus Schächter. Sie<br />

sollten dem Zuschauer einen Zuwachs an Wissen<br />

ermöglichen, ihm einen Nutzwert bieten und ihm<br />

in einer hochkomplexen Welt zuverlässig Orientierung<br />

geben. Zugleich sei Wissenschaft als Querschnittsthema<br />

in aktuellen Informationssendungen<br />

ein deutliches Erkennungsmerkmal des <strong>ZDF</strong>,<br />

unterstreicht Schächter.<br />

<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />

Der Verwaltungsrat des <strong>ZDF</strong> wählt den sächsischen<br />

Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich zum<br />

Stellvertretenden Vorsitzenden. Tillich gehört dem<br />

Verwaltungsrat seit dem 1. April <strong>2011</strong> an. Der bisherige<br />

Stellvertretende Vorsitzende, der ehemalige<br />

hessische Ministerpräsident Roland Koch, war<br />

am 31. März <strong>2011</strong> aus dem Gremium ausgeschieden.<br />

Vorsitzender des <strong>ZDF</strong>-Verwaltungsrats bleibt<br />

der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt<br />

Beck.<br />

Während der Sommerpause der »heute-show«<br />

zeigen der <strong>ZDF</strong>infokanal und zdf.de die »heuteshow<br />

xxs«, eine drei- bis vier Minuten lange Kurzausgabe<br />

der Sendung. Die wochenaktuellen Themen<br />

werden abwechselnd von Christian Ehring<br />

und Lutz van der Horst präsentiert. Beide gehören<br />

zum Kernteam der »heute-show« und sind den<br />

Zuschauern durch ihre regelmäßigen Auftritte bekannt.<br />

18. Juni bis 23. September<br />

Für »<strong>ZDF</strong>kultur open air« stehen die angesagtesten<br />

Bands aus Rock, Indie-Pop, Hip Hop und<br />

Heavy Metal auf der Bühne. Jeweils ab 20 Uhr<br />

wird von den Festivals Hurricane, Glastonbury,<br />

Roskilde, Splash! und Melt!, Wacken und Berlin<br />

Festival gesendet und vor Ort berichtet. In der<br />

Folgewoche von Montag bis Freitag werden dann<br />

jeweils in Erstausstrahlung die Highlights der Festivals<br />

präsentiert. Den Auftakt macht das Hurricane-Festival<br />

im norddeutschen Scheeßel.


22. Juni<br />

Die neuen Folgen der Sendereihe »Die Ärzte« präsentieren<br />

sich in neuem Gewand, mit neuer Ausrichtung<br />

und Ruth Moschner als neuer Moderatorin.<br />

In jeder Sendung werden drei Themen vorgestellt.<br />

Unterstützt wird die Moderatorin von erfahrenen<br />

Ärzten und Experten.<br />

25. Juni<br />

Ein Tag vor Anpfiff der Frauenfußball-WM rollt bei<br />

<strong>ZDF</strong>neo schon der Ball. Unter dem Titel »Ballköniginnen«<br />

gibt es Fiktionales und Dokumentarisches<br />

zum Thema Frauenfußball. Den Auftakt bildet<br />

der Spielfilm »Eine andere Liga« mit Karoline<br />

Herfurth und Ken Duken. Dann erzählt die Erstausstrahlung<br />

der Dokumentation »Wie Eva aus<br />

dem Abseits kam – Frauenfußball in Deutschland«<br />

vom Alltag der deutschen Nationalspielerinnen<br />

und hinterfragt, wie sehr sich der Sport seit seinen<br />

Anfängen gewandelt hat. Im Fokus von »HerzRasen<br />

– Steffi Jones und die Frauen-WM« stehen die<br />

umfassenden Vorbereitungen bis zum Anstoß des<br />

Eröffnungsspiels. Den Abschluss des Fußballthemenabends<br />

bei <strong>ZDF</strong>neo bildet die Dokumentation<br />

»Ein Team, ein Traum«, in der der Traum vom<br />

Sommermärchen schon einmal vorweggenommen<br />

wird.<br />

26. Juni<br />

Der Journalist Reinhard Appel ist tot. Der gelernte<br />

Journalist und Zeitungskorrespondent wurde<br />

einem breiteren Publikum im Jahr 1963 als Moderator<br />

der Sendung »Journalisten fragen – Politiker<br />

antworten« bekannt. Er moderierte auch die so<br />

genannten Elefantenrunden mit amtierenden Bundeskanzlern<br />

und ihren Herausforderern sowie<br />

Bürgersendungen mit allen Bundespräsidenten.<br />

Von 1973 bis 1976 war Reinhard Appel Intendant<br />

des Deutschlandfunks. Von 1976 bis zu seinem<br />

Ausscheiden 1988 war er Chefredakteur des <strong>ZDF</strong>.<br />

Als Hörfunkbeauftragter von <strong>ZDF</strong> und ARD betreute<br />

Appel in Zusammenarbeit mit Lothar Loewe seit<br />

Anfang 1992 den ehemaligen Ostberliner Sender<br />

Deutschlandsender-Kultur, der mit dem Kölner<br />

Deutschlandfunk und RIAS Berlin in dem nationalen<br />

Hörfunksender Deutschlandradio aufging und<br />

1994 seinen Sendebetrieb aufnahm.<br />

28. Juni<br />

Im Hauptstadtstudio wird in Anwesenheit des<br />

Bundesministers für Wirtschaft und Technologie,<br />

Philipp Rösler, der Deutsche Gründerpreis <strong>2011</strong><br />

verliehen. Marietta Slomka führt durch die Veranstaltung,<br />

zu der neben den nominierten Unternehmen<br />

auch Prominenz aus Politik, Wirtschaft und<br />

Medien anwesend ist. Das <strong>ZDF</strong> berichtet in der<br />

Dokumentation »Alles auf Erfolg!« von der diesjährigen<br />

Preisverleihung und stellt einige der Nominierten<br />

vor.<br />

Jeden Dienstagabend spielt <strong>ZDF</strong>kultur mit der<br />

Vielfalt des Kinos: Zeit für ein assoziatives<br />

Sampling quer durch alle Spielarten des Films –<br />

mit Dokumentar-, Spiel- und Kurzfilmen. So entstehen<br />

neue, überraschende Verbindungen zwischen<br />

den einzelnen Filmen. Den Auftakt macht<br />

das Thema »Turkish Delights«.<br />

29. Juni<br />

Geballte Frauenpower präsentiert das <strong>ZDF</strong> in seinen<br />

Sendungen und Liveübertragungen von der<br />

Frauenfußball-Weltmeisterschaft. Am <strong>ZDF</strong>-WM-<br />

Aktionstag steht das Tagesprogramm weitgehend<br />

im Zeichen des größten Sportereignisses des<br />

Jahres. Unter dem Motto »Mannomann – Frauen<br />

am Ball« dreht sich vom »<strong>ZDF</strong>-Morgenmagazin«<br />

bis hin zum »auslandsjournal« alles um das<br />

Thema Frauen – im Fußball, in der Gesellschaft,<br />

im Alltag.<br />

Das Jahr im Rückblick<br />

Reinhard Appel<br />

1. Juli<br />

Der Stellvertretende Justitiar Peter Weber wird<br />

Nachfolger des langjährigen <strong>ZDF</strong>-Justitiars Professor<br />

Dr. Carl-Eugen Eberle, der am 30. Juni mit<br />

Erreichen der Altersgrenze aus seiner Funktion<br />

ausscheidet. Peter Weber beendete seine juristi- Peter Weber<br />

I 147


Wolfgang Herles, Robert<br />

Bachem, Martin Leutke, Peter<br />

Wagner<br />

148 I<br />

sche Ausbildung mit dem Zweiten Staatsexamen<br />

in Mainz. Vor seiner Anstellung im <strong>ZDF</strong>-Justitiariat<br />

1991 war er als Richter und Staatsanwalt beim<br />

Landgericht Koblenz beschäftigt. Im April 2001<br />

wurde er Stellvertretender Justitiar. Neben der<br />

Vertretung von Professor Eberle ist er vor allem für<br />

Fragen des Urheberrechts, des Sportrechteerwerbs<br />

und der Rechtsbeziehungen mit Produzenten<br />

verantwortlich.<br />

Wolfgang Herles, Leiter der Redaktion aspekte,<br />

übernimmt die Leitung der neuen Redaktion Literatur.<br />

Nachfolger von Herles wird sein bisheriger<br />

Stellvertreter Christhard Läpple. Wolfgang Herles<br />

wird in seiner neuen Funktion sechs Literatursendungen<br />

pro Jahr leiten und moderieren. Darüber<br />

hinaus wird er für die Sondersendungen von den<br />

Buchmessen in Frankfurt und Leipzig verantwortlich<br />

sein.<br />

Robert Bachem übernimmt die Leitung des <strong>ZDF</strong>infokanals.<br />

Bachem arbeitet seit 1993 für das <strong>ZDF</strong>,<br />

zunächst beim »<strong>ZDF</strong>-Morgenmagazin« in Berlin.<br />

1998 wechselte er als Chef vom Dienst in die<br />

Hauptredaktion Aktuelles nach Mainz. In dieser<br />

Funktion übernahm er auch als Reporter Studiovertretungen<br />

in Wien und Paris. Seit 2003 leitete er<br />

das »auslandsjournal«.<br />

Das Wirtschaftsmagazin »WISO« bekommt eine<br />

neue Leitung. Zunächst übernimmt Martin Leutke,<br />

bisher Studioleiter im Landesstudio Hessen, die<br />

Leitung der Wirtschaftsredaktion. Sein Stellvertreter<br />

wird ab September Marcus Niehaves, bisher<br />

Reporter im Landesstudio Baden-Württemberg.<br />

Martin Leutke folgt in der Funktion als Redaktionsleiter<br />

Michael Opoczynski nach, der diese Aufgabe<br />

von 1992 bis 2010 innehatte und im September<br />

2010 die Leitung der Hauptredaktion Wirtschaft,<br />

Recht, Soziales und Umwelt übernahm.<br />

Der neue Redaktionsleiter wird das Magazin<br />

»WISO« künftig auch im Wechsel mit Michael<br />

Opoczynski moderieren.<br />

<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />

Peter Wagner wird neuer Leiter des Landesstudios<br />

Hessen. Er tritt damit die Nachfolge von<br />

Martin Leutke an, der neuer Leiter der Wirtschaftsredaktion<br />

wird. Wagner arbeitet seit 1992 für das<br />

<strong>ZDF</strong> und übernahm 2006 die Koordination des<br />

<strong>ZDF</strong>infokanals.<br />

Diana Zimmermann übernimmt die Leitung des<br />

»auslandsjournals«. Sie war zunächst im Landesstudio<br />

Berlin und bei 3sat tätig. Seit 2007 berichtet<br />

Diana Zimmermann als Korrespondentin aus dem<br />

Studio in Peking.<br />

2. Juli<br />

Mit einer Wiederholung des »Leute heute spezials«<br />

vom Vortag stimmt das <strong>ZDF</strong> auf die monegassische<br />

Märchenhochzeit ein. Karen Webb und<br />

Norbert Lehmann begrüßen dann die Zuschauer<br />

live aus Monaco zur Übertragung der kirchlichen<br />

Trauung von Fürst Albert von Monaco und seiner<br />

bürgerlichen Braut, Ex-Profischwimmerin Charlene<br />

Wittstock. Die beiden Moderatoren werden<br />

unterstützt von Kennern des europäischen Hochadels<br />

und des Fürstentums, darunter der Frankreich-Korrespondent<br />

des <strong>ZDF</strong>, Alexander von<br />

Sobeck.<br />

4. Juli<br />

ARD und <strong>ZDF</strong> werden auch über die Olympischen<br />

Sommerspiele 2012 hinaus ausführlich und in<br />

gewohnter Qualität über die Olympischen Spiele<br />

berichten. Dies ist das Ergebnis kurzfristig geführter<br />

Verhandlungen zwischen ARD/<strong>ZDF</strong> und dem<br />

IOC. Mit dem Abschluss haben die öffentlichrechtlichen<br />

Sender umfassende audiovisuelle Medienrechte<br />

an den Olympischen Winterspielen<br />

2014 in Sotschi (Russland) und den Olympischen<br />

Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien)<br />

erworben.<br />

Laut der ARD/<strong>ZDF</strong>-Onlinestudie <strong>2011</strong> erreicht die<br />

Internetverbreitung in Deutschland eine neue Rekordmarke:<br />

Mit 51,7 Millionen Internetnutzern


wurde erstmals die 50-Millionenmarke durchbrochen.<br />

Dies entspricht einem Bevölkerungsanteil<br />

von 73,3 Prozent (2010: 69,4 Prozent). Gegenüber<br />

dem Vorjahr kamen 2,7 Millionen neue Onliner<br />

hinzu. Der Zuwachs geht vor allem auf die Über-<br />

60-Jährigen zurück: 34,5 Prozent dieser Bevölkerungsgruppe<br />

sind inzwischen online, was einer<br />

Steigerungsrate von 23 Prozent gegenüber dem<br />

Vorjahr entspricht. Auch nähern sich die Anteile<br />

weiblicher und männlicher Internetnutzer immer<br />

mehr an: 68,5 Prozent der Frauen (plus acht Prozent)<br />

und 78,3 Prozent der Männer (plus vier Prozent)<br />

nutzen das Internet.<br />

4. Juli bis 8. August<br />

Zum vorerst letzten Mal gibt es im <strong>ZDF</strong> die langjährige<br />

erotische Spielfilmreihe Sommernachtsphantasien.<br />

Beginnend mit Woody Allens Som-<br />

merkomödie »Vicky Cristina Barcelona«, sind bis<br />

August fünf TV-Premieren und eine Wiederholung<br />

zum Thema »Spielarten der Liebe« zu sehen. Die<br />

diesjährigen Sommernachtsphantasien sind ein<br />

Mix aus amerikanischen Independent-Filmen und<br />

europäischen Kinoproduktionen, die mit einem<br />

attraktiven Staraufgebot locken. Mit dem französischen<br />

Kinodrama »Eine Sommernacht in der<br />

Stadt« startete 1992 die erotische Filmreihe Sommernachtsphantasien<br />

im <strong>ZDF</strong>. Das Format entwickelte<br />

sich zum vieldiskutierten und beim Publikum<br />

erfolgreichen Klassiker in den Sommermona-<br />

ten. Insgesamt wurden in den 19 Jahren des Bestehens<br />

der Reihe 122 erotische Filme gezeigt,<br />

davon 88 Produktionen als Free-TV-Premieren.<br />

7. bis 21. Juli<br />

»Inspector Barnaby« ermittelt wieder: Drei neue<br />

Folgen der beliebten Krimireihe werden ab sofort<br />

ausgestrahlt. Wie gewohnt, klärt der britische Ermittler<br />

(John Nettles), bedächtig und mit feinem<br />

Humor Mordfälle unter den eigenwilligen, oft skurrilen<br />

Bewohnern der fiktiven Grafschaft Midsomer<br />

auf.<br />

9. Juli<br />

Das Eröffnungskonzert des diesjährigen Rheingau<br />

Musik Festivals beginnt mit einer Hommage.<br />

Im 100. Todesjahr Gustav Mahlers führt das hr-<br />

Sinfonieorchester seinen vor einigen Jahren begonnenen<br />

Mahler-Zyklus fort. Das Konzert mit der<br />

lettischen Mezzosopranistin Elina Garanca und<br />

dem estnischen Dirigenten Paavo Järvi sowie den<br />

Mitgliedern des hr-Sinfornieorchesters ist im Rahmen<br />

des 3sat-Festspielsommers zu sehen.<br />

10. Juli<br />

Die »Berlin direkt«-Sommerinterviews starten mit<br />

Bundespräsident Christian Wulff. Der erste Mann<br />

im Staat stellt sich an seinem Urlaubsort Norderney<br />

den Fragen von Bettina Schausten und zieht<br />

eine persönliche Bilanz seines ersten Amtsjahres.<br />

Das Jahr im Rückblick<br />

Diana Zimmermann<br />

»Inspector Barnaby« (John<br />

Nettles) im Einsatz<br />

Rebecca Hall in »Vicky Cristina<br />

Barcelona«<br />

I 149


Heinz Reincke<br />

Maximilian Schell<br />

»Salami Aleikum«: Michael Niavarani,<br />

Navid Akhavan, Proschat<br />

Mada Madani<br />

Für ihr 14-tägliches Magazin »Bauerfeind 28:30«<br />

in <strong>ZDF</strong>kultur interviewt Katrin Bauerfeind interessante<br />

Personen der Zeitgeschichte. Ihr erster Gast<br />

ist der Komiker und Schauspieler Olli Dittrich.<br />

»28:30« steht für die Länge der Interviews, die<br />

ungekürzt, authentisch und mit allen Versprechern<br />

über den Schirm gehen.<br />

Die 1980 in Frankfurt am Main geborene Nina<br />

Bußmann gewinnt mit ihrem Text Große Ferien den<br />

mit 7 500 Euro dotierten 3sat-Preis bei den 35.<br />

Tagen der deutschsprachigen Literatur <strong>2011</strong> in<br />

Klagenfurt. Der 3sat-Preis wird vom Gemeinschaftsprogramm<br />

der vier öffentlich-rechtlichen<br />

Fernsehsender <strong>ZDF</strong>, ORF, SF und ARD gestiftet.<br />

Insgesamt 14 Autoren haben in diesem Jahr ihre<br />

noch unveröffentlichten Texte vorgestellt, vier<br />

davon wurden ausgezeichnet.<br />

10./17./24. Juli<br />

In der nunmehr fünften Staffel der »Terra X«-Reihe<br />

»Imperium« entführt Maximilian Schell die Zuschauer<br />

in die faszinierenden Welten der Ritter,<br />

Piraten und Indianer. Seit 2004 porträtiert das <strong>ZDF</strong><br />

in dieser Reihe große Reiche, die Jahrhunderte<br />

überdauerten und dann doch untergingen. Die<br />

erste Folge, »Der letzte Kampf der Ritter«, beleuchtet<br />

die Rätsel und Geheimnisse um legendäre<br />

Rittergestalten. Unterstützt von Spielszenen,<br />

erzählt Maximilian Schell gewohnt souverän und<br />

charmant von Aufstieg und Fall des Rittertums.<br />

150 I 2010.<strong>Jahrbuch</strong><br />

13. Juli<br />

Der Charakterdarsteller Heinz Reincke ist tot. Der<br />

Schauspieler, der in der Serie »Der Landarzt« vom<br />

Serienstart im Jahr 1987 an die Rolle des Pastor<br />

Eckholm spielte, war einer der »großen Alten«, der<br />

in vielen bekannten <strong>ZDF</strong>-Serien zu sehen war.<br />

15. Juli<br />

Intendant Markus Schächter bedauert den Wechsel<br />

von Thomas Gottschalk zur ARD. »Thomas<br />

Gottschalk und das <strong>ZDF</strong> waren über Jahrzehnte<br />

eine erfolgreiche Symbiose«, so Schächter. Gottschalk<br />

moderiert im Herbst noch die drei geplanten<br />

Ausgaben von »Wetten, dass ..?«.<br />

17. Juli<br />

»Geheimgesellschaften« heißt der 3sat-Thementag,<br />

der sich mit der Anziehungskraft von Geheimorganisationen<br />

beschäftigt. Rund 25 Dokumentationen,<br />

Dokumentar- und Spielfilme werfen einen<br />

Blick auf die Geschichte und Ziele von Geheimgesellschaften.<br />

Im Mittelpunkt des Thementages<br />

steht die Sendung »Kulturzeit extra: Geheime Gesellschaften«.<br />

18. Juli<br />

In der 13. Staffel der Sommerreihe Gefühlsecht<br />

zeigt das <strong>ZDF</strong> sechs herausragende Produktionen<br />

junger Filmemacher. Der Auftaktfilm »Salami<br />

Aleikum« ist eine fantasievolle Culture-Clash-Komödie<br />

des iranischen Autors und Regisseurs Ali


Samadi Ahadi. Er wurde dafür unter anderem mit<br />

dem Preis der deutschen Filmkritik für das beste<br />

Spielfilmdebüt ausgezeichnet.<br />

Die schwedische Krimiserie »Verdict Revised –<br />

Unschuldig verurteilt« startet in <strong>ZDF</strong>neo. Markus<br />

Haglund (Mikael Persbrandt) und sein Team setzen<br />

alles daran, Opfer der Justiz freizubekommen.<br />

Unterstützt wird Haglund von den vier Studenten<br />

Fia (Sofia Ledarp), Roger (Leonard Terfelt), Anna<br />

(Helena af Sandeberg) und Belal (Francisco Sobrado).<br />

21. Juli bis 4. August<br />

Unter dem Motto »Die Macht und das Geld« präsentiert<br />

das <strong>ZDF</strong> politisches Kino aus den USA.<br />

Die dreiteilige Reihe umfasst zwei Spielfilme und<br />

einen Dokumentarfilm. Den Auftakt macht mit<br />

dem im Jahr 2008 entstandenen Film »Frost/<br />

Nixon« als Free-TV-Premiere ein höchst unterhaltsamer<br />

Polit-Krimi, in dem sich zwei faszinierende<br />

Profis in geschliffenen Dialogen einen Schlagabtausch<br />

liefern, der Fernsehgeschichte schrieb. Die<br />

Reihe endet mit Michael Moores Dokumentarfilm<br />

»Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte«. Der amerikanische<br />

Dokumentarfilmer liefert eine polemische<br />

Bestandsaufnahme eines Raubtier-Kapitalismus,<br />

der aus seiner Sicht die amerikanische Demokratie<br />

allmählich zu einem Lippenbekenntnis<br />

schrumpfen lässt.<br />

23. Juli<br />

Das geschichtsträchtige Bauhaus in Dessau ist<br />

gleichzeitig Bühne und Produktionsort für die Konzertreihe<br />

»zdf@bauhaus« von <strong>ZDF</strong>kultur. Aktuelle<br />

Musiker präsentieren auf historischer Bühne ihre<br />

Stücke vor einem kleinen Publikum. Moderator<br />

der Sendung ist Jo Schück.<br />

In der dreiteiligen Coaching-Serie »Fett weg!«<br />

rückt das <strong>ZDF</strong> dem Problem des Übergewichts<br />

und dessen gesundheitlichen Folgen zu Leibe.<br />

Über ein Jahr lang hat ein <strong>ZDF</strong>-Team sechs ausgewählte<br />

Kandidaten aus ganz Deutschland begleitet,<br />

die abnehmen und ihr Gewicht auch halten<br />

wollen. Die Nutzer von zdf.de können die Erfolge<br />

von einzelnen Kandidaten auch unter www.fettweg.zdf.de<br />

und bei Facebook verfolgen. Wer<br />

selbst sein Fett weg haben möchte, dem stehen<br />

bei <strong>ZDF</strong>online eine Energiedichtetabelle und Ratschläge<br />

von dem Ernährungsexperten Prof. Dr.<br />

Schusdziarra zur Verfügung.<br />

30. Juli<br />

»das aktuelle sportstudio« hat ein neues Gesicht:<br />

Sven Voss begrüßt zum ersten Mal die Zuschauer<br />

live aus dem Studio 3 des <strong>ZDF</strong> Sendezentrums. Er<br />

wird künftig im Wechsel mit Katrin Müller-Hohenstein<br />

und Michael Steinbrecher am Samstag-<br />

abend die Sporthighlights der Woche präsentieren<br />

und prominente Gäste zum Gespräch bitten.<br />

Das Jahr im Rückblick<br />

I 151<br />

Frank Langella als Richard Nixon<br />

Starkoch Holger Stromberg ist zuversichtlich:<br />

Sabine wird ihre Essgewohnheiten<br />

ändern<br />

Sven Voss


Ingeborg Wurster<br />

Lukas Koch mag Pixelkunst<br />

152 I<br />

31. Juli<br />

Das »heute-journal« – heute zum 10 000. Mal auf<br />

Sendung – zählt seit mehr als drei Jahrzehnten<br />

zum Besten, was die tägliche Nachrichtenberichterstattung<br />

zu bieten hat. 1978 begrüßte erstmals<br />

Dieter Kronzucker die Zuschauer. Ein Jahr später<br />

führte Ingeborg Wurster als erste Frau durch das<br />

Nachrichtenmagazin. Von 1984 an wurde das<br />

»heute-journal« auf fünf Sendetage und von 20 auf<br />

30 Minuten ausgedehnt sowie die Sendezeit von<br />

21 Uhr auf 21.45 Uhr verlegt. Von 1992 bis 2000<br />

informierte das <strong>ZDF</strong> seine Zuschauerinnen und<br />

Zuschauer auch samstags über die wichtigsten<br />

Ereignisse in aller Welt. Seit 2000 sendet das<br />

»heute-journal« täglich, seit dem 17. Juli 2009 aus<br />

dem neuen Nachrichtenstudio im <strong>ZDF</strong> Sendezentrum.<br />

Auch <strong>2011</strong> ist das »heute-journal«, moderiert<br />

von Claus Kleber, Marietta Slomka und Maybrit<br />

Illner, das erfolgreichste Nachrichtenmagazin im<br />

deutschen Fernsehen.<br />

5. August<br />

»Pixelmacher«, das Videospiel- und Netzkulturmagazin<br />

in <strong>ZDF</strong>kultur – gerade mit einem der renommierten<br />

Red Dot Awards ausgezeichnet –, geht<br />

mit neuen Folgen auf Sendung. Moderator Lukas<br />

Koch beschäftigt sich in der aktuellen Ausgabe<br />

unter anderem mit dem Thema Wanderschaft und<br />

Reisen in Videospielen. Videospielwelten sind unendlich<br />

groß und dank GPS-Daten sogar oft nahe<br />

<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />

an der Wirklichkeit. Die Sendung im neuen <strong>ZDF</strong>kulturkanal<br />

versteht sich als Entdecker auf einer<br />

großen, digitalen Spielwiese und gewährt Einblick<br />

in die Welt der Videospiele, abseits von gängigen<br />

Bewertungskriterien.<br />

6. August<br />

Welche Abenteuer Menschen mit körperlichen<br />

Behinderungen bestehen können und wie sie gemeinsam<br />

im Team über sich hinauswachsen, zeigt<br />

die fünfteilige Sommerreportage »Menschen –<br />

das Abenteuer«. Darin begleitet das <strong>ZDF</strong> zwei<br />

Frauen und drei Männer auf einer Tour durch die<br />

österreichischen Alpen. Unter der Leitung eines<br />

professionellen Bergführers und in Begleitung<br />

einer Physiotherapeutin stellen sich die fünf Teilnehmer<br />

großen Herausforderungen.<br />

9. August<br />

Die Dokumentation »Geheimakte Mauerbau« steht<br />

im Mittelpunkt der Sendungen zum 50. Jahrestag<br />

des Baus der Berliner Mauer. Der Film von Jörg<br />

Müllner wirft mit bislang unbekannten Informationen<br />

aus erst jetzt freigegebenen Akten des Moskauer<br />

Staatsarchivs für Zeitgeschichte ein neues<br />

Licht auf die Geschichte der Mauer.<br />

11./18./25. August<br />

Im außenpolitischen Sommerschwerpunkt »Die<br />

Schönen des Ostens« zeigen die Korrespondenten<br />

Anne Gellinek, Armin Coerper und Cornelia


Schiemenz 20 Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion<br />

die Entwicklung der drei Städte Sankt Petersburg,<br />

Tallin und Odessa.<br />

16. August<br />

Nach umjubelten Aufführungen in München und<br />

Wien geben die russische Sopranistin Anna Netrebko,<br />

der aus Uruguay stammende Bassbariton<br />

Erwin Schrott und der deutsche Tenor Jonas Kaufmann<br />

in der Berliner Waldbühne ihr drittes gemeinsames<br />

Konzert. Die inzwischen schon traditionelle<br />

»Sommernachtsmusik« bietet auch in diesem<br />

Jahr ein abwechslungsreiches Programm<br />

aus französischen und italienischen Arien und<br />

Opernszenen, ein Duett aus Gershwins »Porgy<br />

and Bess«, südamerikanische Tangostücke und<br />

Wiener Operette. Markus Lanz führt durch das<br />

Konzert, das in zahlreichen Ländern weltweit ausgestrahlt<br />

wird.<br />

16. bis 30. August<br />

Im Vorfeld des zehnten Jahrestags der Anschläge<br />

auf das World Trade Center in New York fragt die<br />

fünfteilige Dokumentarreihe »Der Heilige Krieg«<br />

nach den geschichtlichen Wurzeln der Spannungen<br />

zwischen der muslimischen und der christlichen<br />

Welt. Mit Spielszenen, Computeranimationen<br />

und Erläuterungen führender Experten zeigen<br />

die Filme, wie im Lauf der Jahrhunderte beide<br />

Seiten ihre Religion immer wieder zu politischen<br />

Zwecken missbrauchten. Begleitend zur Sende-<br />

reihe bietet das <strong>ZDF</strong> unter www.heiligerkrieg.zdf.<br />

de didaktisch aufbereitetes Material zum Download<br />

an – von Lehrern für Lehrer erarbeitete Materialien<br />

mit Anregungen für die lebendige Gestaltung<br />

des Unterrichts.<br />

22. August<br />

Der Geschäftsführer der <strong>ZDF</strong> Enterprises GmbH,<br />

Dr. Alexander Coridaß, wird auch in den nächsten<br />

Jahren als Sprecher der Geschäftsführung an der<br />

Spitze der kommerziellen Tochtergesellschaft des<br />

<strong>ZDF</strong> stehen. Intendant Markus Schächter gibt als<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats von <strong>ZDF</strong> Enterprises<br />

die Vertragsverlängerung mit Coridaß um<br />

weitere fünf Jahre bekannt. Der 56-Jährige ist seit<br />

1998 Geschäftsführer des Unternehmens.<br />

Das <strong>ZDF</strong> verbreitet über den Internetdienst Twitter<br />

Meldungen und Fotos seiner Reporter Uli Gack,<br />

Dietmar Ossenberg und Timm Kröger in Libyen.<br />

Die Texte vermitteln einen direkten Eindruck von<br />

der Situation vor Ort und der Arbeit der Journalisten<br />

in der Krisenregion. Es ist das einzige Angebot<br />

dieser Art im deutschsprachigen Internet. Der<br />

Kanal »@Reporter<strong>ZDF</strong>« besteht seit Herbst 2010.<br />

23./27. August<br />

Mit einer Sondersendung nimmt das <strong>ZDF</strong> Abschied<br />

von Vicco von Bülow alias Loriot, der im<br />

Alter von 87 Jahren verstorben ist. Markus Lanz<br />

begrüßt in der Sendung »Loriot – Tod einer Legen-<br />

Das Jahr im Rückblick<br />

Mittelaltertradition auf dem<br />

Alten Markt in Tallinn<br />

Gründen die Terrororganisation Al-<br />

Kaida: Bin Laden und Al-Zawahiri<br />

Alexander Coridaß<br />

I 153


Vicco von Bülow<br />

Klaas Heufer und<br />

Joko Winterscheidt<br />

154 I<br />

de« unter anderen Marianne Koch, Hans-Peter<br />

Korff und Jörg Knör. »Wir haben dem großen Humoristen,<br />

Schauspieler und Cartoonisten Vicco<br />

von Bülow und seinem Engagement viel zu verdanken«,<br />

würdigt Intendant Markus Schächter<br />

den Verstorbenen. Auch 3sat zeigt zum Andenken<br />

an den Künstler zwei Loriot-Sendungen und ein<br />

Porträt: »Loriot: Alles über das Fliegen«, »Loriot:<br />

Von Mensch und Musik, Bett, Bratfett und Geselligkeit«<br />

sowie »Deutschland, deine Künstler:<br />

Loriot«.<br />

27. August bis 3. September<br />

Im »TVLab – Schau doch, was du willst!« können<br />

<strong>ZDF</strong>neo-Zuschauerinnen und -zuschauer ihren<br />

TV-Favoriten wählen. Zur Auwahl stehen eine Krimiserie,<br />

eine Dating-Show, drei Comedy-Formate<br />

und fünf verschiedene Magazine – vom Film- bis<br />

<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />

zum Reisemagazin. Das Gewinnerformat wird in<br />

der kommenden Saison in <strong>ZDF</strong>neo in Serie gehen.<br />

Präsentiert wird das »TVLab« von den Moderatoren<br />

Joko und Klaas.<br />

27. August bis 4. September<br />

<strong>ZDF</strong> und ARD senden im täglichen Wechsel live<br />

und in Zusammenfassungen von den 13. Leichtathletik-Weltmeisterschaften<br />

aus Daegu in Südkorea.<br />

Reporter vor Ort sind Peter Leissl und Wolf-<br />

Dieter Poschmann, Norbert König moderiert die<br />

Sendungen. Die Wettbewerbe von Daegu werden<br />

in hochauflösender HD-Technik ausgestrahlt und<br />

das Weltbild des Host Broadcasters KBS mit eigenen<br />

<strong>ZDF</strong>-Kameras ergänzt, um den deutschen<br />

Aspekt besser in den Blickpunkt zu rücken.<br />

3. September<br />

In der vierteiligen Dokureihe »Virtual Revolution –<br />

Wie das Web unser Leben verändert« in <strong>ZDF</strong>neo<br />

geht die amerikanische Journalistin Aleks Krotoski<br />

auf die unterschiedlichen Aspekte der zunehmenden<br />

Vernetzung im Internet ein. Sie spricht mit<br />

vielen Experten der Szene, vom Gründervater des<br />

World Wide Web, Tim Berners-Lee, bis hin zu<br />

Mark Zuckerberg, Bill Gates und Jeff Bezos. Bei<br />

der Produktion der BBC-Serie wurde auch die<br />

Web-Gemeinde in die Programmentwicklung mit<br />

eingebunden und den Usern ermöglicht, eigene<br />

Vorschläge oder Interviewfragen in die Diskussion<br />

einzubringen.<br />

4. September<br />

Die Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern<br />

sind Top-Thema des Tages. Punkt 18 Uhr präsentiert<br />

Bettina Schausten die Prognose und – gemeinsam<br />

mit Landesstudioleiterin Sylvia Bleßmann<br />

– Stimmen und Stimmungen aus den Fraktionen<br />

und den Parteizentralen in Berlin. Bis in den<br />

späten Abend liefern Theo Koll und die Forschungsgruppe<br />

Wahlen präzise Zahlen und Analysen.<br />

Erstmals als Reporterinnen dabei sind Barbara<br />

Hahlweg, Dunja Hayali und Anja Heyde.


»Löwenzahn« im Doppelpack gibt es ab sofort<br />

sonntags in <strong>ZDF</strong> tivi. Mit Dynamik und kriminologischer<br />

Raffinesse nehmen Fritz Fuchs und sein<br />

Hund Keks die Spur auf und lösen Rätsel und<br />

knifflige Fälle aus Umwelt und Natur. Direkt im<br />

Anschluss gibt es ein Wiedersehen mit Peter Lustig,<br />

dem umtriebigen Erfinder mit der blauen<br />

Latzhose. Als »Löwenzahn Classics« zeigt das<br />

<strong>ZDF</strong> ein »Best of« seiner schönsten Geschichten<br />

und schrägsten Erfindungen.<br />

5. September<br />

<strong>ZDF</strong>info startet als Weiterentwicklung des Infokanals<br />

mit einem veränderten Programmschema,<br />

neuen und bewährten Formaten und einem neuen<br />

Design. Damit setzt der Kanal den Schlusspunkt<br />

unter die Neupositionierung der drei <strong>ZDF</strong>-Digitalkanäle.<br />

Mit dem Slogan »Fernsehen zum Mitreden«<br />

übernimmt <strong>ZDF</strong>info innerhalb der <strong>ZDF</strong>-Fami-<br />

lie die Vorreiterrolle im Bereich Interaktivität und<br />

Crossmedialität. So werden erstmals im deutschen<br />

Fernsehen die Macher einer Nachrichtensendung<br />

im Anschluss an die News den Zuschauern<br />

und Usern Rede und Antwort stehen. In »heute<br />

plus« stehen dafür jeweils mittwochs nach der<br />

»heute«-Sendung Matthias Fornoff oder Petra Gerster<br />

live im Nachrichtenstudio bereit.<br />

Der britische Schauspieler Idris Elba spielt in<br />

»Luther« den gleichnamigen Titelhelden, einen<br />

Detective-Inspector, der bei seiner Arbeit oft an<br />

die Grenzen des gesetzlich Erlaubten geht. <strong>ZDF</strong>neo<br />

zeigt die erste Staffel der britischen Krimiserie<br />

als deutsche Erstausstrahlung.<br />

6. September<br />

Die <strong>ZDF</strong>mediathek-App ist gestartet. Das Videoportal<br />

des <strong>ZDF</strong> steht in einem ersten Schritt für<br />

Geräte mit den Systemen iOS (Apple) und Android<br />

(Google) zum Download bereit. Die App ist<br />

kostenlos im iTunes-Store oder im Android Market<br />

erhältlich. In einem nächsten Schritt sollen auch<br />

weitere Gerätetypen unterstützt werden – dazu<br />

wird eine so genannte Web-App angeboten, die<br />

über den Browser erreichbar ist. »Eine immer mobilere<br />

Gesellschaft will sich zu jeder Zeit und auf<br />

allen Wegen seriös informieren können. Die Me-<br />

diathek-App des <strong>ZDF</strong> ist unsere Antwort darauf«,<br />

so Chefredakteur Peter Frey.<br />

Das Jahr im Rückblick<br />

I 155<br />

Peter Lustig<br />

John Luther (Idris Elba) läuft um<br />

sein Leben<br />

Katrin Helwich moderiert<br />

»heute – in europa plus«


Der Verdächtige (Jens Atzorn) und<br />

»Rosenheim-Cop« Lind (Tom<br />

Mikulla)<br />

156 I<br />

7. September<br />

<strong>ZDF</strong>info präsentiert die erste interaktive Nachrichtensendung<br />

im deutschen Fernsehen. Direkt nach<br />

den 19-Uhr-»heute«-Nachrichten im Hauptprogramm<br />

stehen Nachrichtenanchor Matthias Fornoff<br />

und Elmar Theveßen, Leiter der Hauptredaktion<br />

Aktuelles, den Zuschauern in <strong>ZDF</strong>info live im<br />

Nachrichtenstudio Rede und Antwort zur aktuellen<br />

Sendung. »heute plus« ist gleichzeitig auch als<br />

Livestream auf heute.de zu sehen. Die »heute«-<br />

Redaktion will Hinweisen, Denkanstößen und Kritik<br />

nachgehen. Rechercheergebnisse können in<br />

die nächsten Nachrichtensendungen einfließen.<br />

8. September<br />

Ab sofort kann der User das Europäische Parlament<br />

interaktiv erleben, sowohl auf dem PC als<br />

auch mobil auf iPhone, iPad und auf Smartphones.<br />

Antworten auf alle Fragen zum Europäischen<br />

Parlament und seinen 736 Abgeordneten gibt das<br />

<strong>ZDF</strong>-eu-parlameter von <strong>ZDF</strong>online. »Nur wer Politik<br />

versteht, kann sich eine Meinung bilden. Transparenz<br />

ist eine der besten journalistischen Instrumente,<br />

um den Menschen das schwierige Thema<br />

näher zu bringen. Genau das leistet das eu-parlameter<br />

– mehr öffentliche Kontrolle durch mehr<br />

Transparenz«, so <strong>ZDF</strong>online-Chef Eckart Gaddum.<br />

10. September bis 12. November<br />

3sat startet mit einer zweiten Staffel der Musik-<br />

Recherche-Reihe »Tonspur – Soundtrack meines<br />

Lebens«. Prominente geben ihre persönliche Hitliste<br />

preis. Nicht Lieblingssongs, sondern Lieder,<br />

mit denen sie wichtige Lebensphasen verbinden,<br />

sind gefragt. Während Moderatorin Nina Brunner<br />

in Gesprächen herausfindet, warum welches Lied<br />

eine besondere Bedeutung für den jeweiligen<br />

Gast hat, müssen drei Musikexperten als »Profiler«<br />

erraten, um welchen Prominenten es sich handelt.<br />

11. September<br />

Am zehnten Jahrestag der Terroranschläge auf<br />

das World Trade Center in New York und das Pen-<br />

<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />

tagon in Washington berichtet Elmar Theveßen,<br />

Leiter der Hauptredaktion Aktuelles, in einem<br />

»<strong>ZDF</strong> spezial« live aus New York. Im Mittelpunkt<br />

der Sondersendung steht eine Zusammenfassung<br />

der Gedenkfeierlichkeiten am Ground Zero.<br />

Gesprächspartner vor Ort sind Julie von Kessel<br />

und Lars Fiechtner, der seine Schwester bei den<br />

Anschlägen verlor. Die Sendung wird durch Beiträge<br />

des New Yorker Korrespondenten Klaus<br />

Prömpers ergänzt.<br />

13. September<br />

»Die Rosenheim-Cops« ermitteln wieder: Als<br />

neues Gesicht taucht Kommissar Anton Stadler,<br />

gespielt von Dieter Fischer in der weißblauen<br />

Polizeidienststelle auf. Er vertritt den Kripokollegen<br />

Korbinian Hofer (Joseph Hannesschläger),<br />

der zu einer Polizeikonferenz nach Lübeck muss –<br />

und bekommt Unterstützung nicht nur von Kommissar<br />

Tobias Hartl (Michael A. Grimm), sondern<br />

auch von einem alten Bekannten, Christian Lind<br />

(Tom Mikulla), der eigentlich nur auf Urlaub in Rosenheim<br />

ist.<br />

15. September<br />

Das <strong>ZDF</strong> zeigt 25 neue Folgen von »SOKO Stuttgart«.<br />

Neben dem Stammensemble um Astrid M.<br />

Fünderich, Peter Ketnath, Nina Gnädig, Karl<br />

Kranzkowski und Benjamin Strecker sind viele<br />

prominente Gastdarsteller zu sehen: Ex-Fußballer


Hansi Müller, Boxerin Regina Halmich, der TV-<br />

Koch Rolf Zacherl und viele andere.<br />

16. September<br />

Die neue Literatursendung »Das blaue Sofa« feiert<br />

Premiere. Zum Auftakt der Sendung, die jeweils<br />

freitags die wichtigsten belletristischen Neuerscheinungen<br />

vorstellt, spricht Wolfgang Herles mit<br />

Ilija Trojanow und Josef Bierbichler über ihre aktuellen<br />

Romane.<br />

In der neuen sechsteiligen Reihe »Wie tickt …?« in<br />

<strong>ZDF</strong>info befragt Stephan Lamby Personen, die für<br />

die öffentliche Meinung in Deutschland wichtig<br />

und maßgeblich sind. In einer Mischung aus Interview<br />

und Porträt entlockt Stephan Lamby seinen<br />

Gesprächspartnern ungewöhnliche Bekenntnisse.<br />

Die Konzentration auf nur einen Interviewpartner<br />

pro Sendung erlaubt eine eher selten gewordene<br />

Ausführlichkeit und Intensität.<br />

18. September<br />

Die Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus steht<br />

von 17.30 Uhr an im Zentrum des Programms: Ab<br />

Punkt 18 Uhr präsentiert Bettina Schausten die<br />

Prognose und gemeinsam mit Landesstudioleiterin<br />

Bettina Warken interessante Gäste, aktuelle<br />

Reaktionen von Politikern aus den Fraktionen und<br />

den Parteizentralen in Berlin. Im Anschluss an die<br />

19-Uhr-»heute«-Sendung lädt Elmar Theveßen die<br />

Bundesgeschäftsführer und Generalsekretäre<br />

aller im Bundestag vertretenen Parteien zur »Berliner<br />

Runde«.<br />

22. bis 25. September<br />

In zahlreichen Sondersendungen begleitet das<br />

<strong>ZDF</strong> vom 22. bis 25. September den Besuch<br />

Papst Benedikts XVI. in Deutschland. Liveübertragungen<br />

von Gottesdiensten an allen vier Tagen<br />

sowie zusammenfassende und einordnende<br />

»<strong>ZDF</strong> spezial«-Sendungen am Abend nach den<br />

»heute«-Sendungen garantieren eine umfassende<br />

und facettenreiche Berichterstattung vom Besuch<br />

des Oberhauptes der katholischen Kirche. Reportagen<br />

und Dokumentationen, auch auf <strong>ZDF</strong>info,<br />

sowie ein breites Onlineangebot unter www.papst.<br />

zdf.de runden den Service ab. Alle Übertragungen<br />

werden für Hörgeschädigte auch live mit Videotext<br />

untertitelt.<br />

Das Jahr im Rückblick<br />

Ermitteln bei »SOKO Stuttgart«:<br />

Nina Gnädig und Peter Ketnath<br />

Ilija Trojanow und Wolfgang Herles<br />

auf dem »Blauen Sofa«<br />

Dirk Steffens erkundet versunkene<br />

Welten<br />

I 157


Das GlasBlasSing Quintett:<br />

Keine Macht den Dosen<br />

Dr. Jasmin Jonas (Gerit Kling) und<br />

der Chef der Reiterstaffel Christian<br />

Olsen (Hendrik Duryn)<br />

158 I<br />

25. September bis 16. Oktober<br />

Die vierteilige <strong>ZDF</strong>/BBC-Koproduktion »Die Macht<br />

der Elemente« zeigt, wie die vier Elemente Feuer,<br />

Wasser, Erde und Luft die Entwicklung der Zivilisationen<br />

beeinflussen. Moderator Dirk Steffens<br />

nimmt die Zuschauer mit auf eine Weltreise, auf<br />

der unter geowissenschaftlicher Perspektive beleuchtet<br />

wird, wie Kulturen in unterschiedlichen<br />

Teilen der Erde entstanden sind, wie sie sich bis<br />

heute entwickelt haben und warum sie wieder<br />

untergingen.<br />

24. September bis 7. November<br />

Auch im 25. 3satfestival-Jahr erwartet die Zuschauer<br />

ein reichhaltiges Programm mit vielen<br />

Künstlern, die 3sat stets die Treue gehalten haben,<br />

aber auch mit einer Reihe von internationalen<br />

Newcomern. Den Auftakt macht Gustav Peter<br />

Wöhler und Band mit Songs aus seiner Jugend –<br />

von den Beatles bis zu Joni Mitchell und Janis<br />

Joplin. Mit dabei ist Volker Pispers mit seinen<br />

jungen Gästen, dem Poetry Slammer Philipp<br />

Scharri, der Kabarettistin Nadja Maleh und dem<br />

GlasBlasSingQuintett. Bodo Wartke zeigt »Das<br />

Beste vom Besten«, und der Jurist und Kabarettist<br />

Max Uthoff hilft dem Zuschauer bei der politischen<br />

Standortbestimmung. Großmeister Georg<br />

Schramm darf natürlich auch nicht fehlen: In<br />

»Meister Yodas Ende« referiert er, wie immer als<br />

Rentner Lothar Dombrowski, über die Zweckentfremdung<br />

der Demenz. Den Abschluss des dies-<br />

<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />

jährigen 3satfestivals macht Hagen Rether mit<br />

seinem ausgekocht formulierten politischen Kabarett.<br />

27. September<br />

Am 22. Juli tötet der rechtsradikale Anders Behring<br />

Breivik 77 Menschen bei einem Anschlag in<br />

Oslo und einem Amoklauf auf der Insel Utøya. Der<br />

in Norwegen lebende Deutsche, Marcel Gleffe,<br />

rettet etwa 30 Menschen das Leben, indem er mit<br />

einem Boot auf den See hinaus fährt und die vor<br />

dem Amokschützen flüchtenden Menschen ans<br />

rettende Ufer bringt. Marcel Gleffe wird zum Helden<br />

von Utøya. Noch vor der Auswahl der drei<br />

XY-Preisträger <strong>2011</strong> beschließt die Jury, Marcel<br />

Gleffe für seinen mutigen und außergewöhnlichen<br />

Einsatz mit dem »XY-Sonderpreis« auszuzeichnen.<br />

Der Preis wird vom <strong>ZDF</strong> und der XY-Produktionsfirma<br />

Securitel vergeben und ist mit 10 000 Euro<br />

dotiert.<br />

29. September<br />

Auch in den neuen Folgen der Polizeiserie »Notruf<br />

Hafenkante« arbeiten die Polizisten des PK 21 an<br />

der Hamburger Hafenkante und die Notärzte aus<br />

dem gegenüberliegenden Elbkrankenhaus wieder<br />

Hand in Hand zusammen, um Menschen in Notsituationen<br />

zu helfen und Straftaten aufzuklären. Die<br />

durchgehenden Rollen sind besetzt mit Sanna<br />

Englund, Rhea Harder, Bruno F. Apitz, Gerit Kling<br />

und vielen anderen.


30. September<br />

Intendant Markus Schächter informiert den Verwaltungsrat<br />

in Berlin über die Neubesetzung der<br />

Leitungsfunktion der »heute«-Redaktion. Matthias<br />

Fornoff übernimmt diese Aufgabe ab Anfang Januar<br />

2012. In dieser Funktion wird er künftig als<br />

»Anchor« die 19-Uhr-»heute«-Sendung im Wechsel<br />

mit Petra Gerster präsentieren. Luc Walpot, der<br />

die »heute«-Redaktion seit Januar 2009 leitet,<br />

übernimmt zum gleichen Zeitpunkt die Leitung<br />

des Studios Istanbul. Halim Hosny wechselt von<br />

dort in die Hauptredaktion Politik und Zeitgeschehen<br />

in der Zentrale.<br />

1. Oktober<br />

Wolfgang Bergmann wird neuer Koordinator ARTE<br />

und damit Nachfolger von Heiko Holefleisch.<br />

Bergmann wurde 1997 mit der Leitung der Programmgruppe<br />

Theater innerhalb der Direktion<br />

Europäische Satellitenprogramme beauftragt.<br />

2001 wurde er außerdem Beauftragter für den digitalen<br />

Theaterkanal. Seit November 2009 ist er<br />

Koordinator <strong>ZDF</strong>-Kultur/Programmgruppe Theater<br />

sowie Leiter der Subkoordination Theater –<br />

<strong>ZDF</strong>kultur/3sat.<br />

Unter der Dachmarke »neoWissen« starten auf<br />

<strong>ZDF</strong>neo mehrteilige Reportagen und Dokumentationen.<br />

Den Auftakt macht die 14-teilige Serie<br />

»Next World – Das Leben von morgen«. Im Anschluss<br />

gibt es die dreiteilige Dokumentarreihe<br />

»amazing planet«, die in atemberaubenden Bildern<br />

und zahlreichen Animationen die imposante<br />

Entwicklung unseres Planeten nachzeichnet. In<br />

der sechsteiligen Reihe »Mosleys Universum« beschreibt<br />

der britische Journalist Michael Mosley<br />

die großen Entdeckungen im Kontext ihrer Zeit.<br />

2. Oktober<br />

Mit der Übertragung des Festgottesdienstes und<br />

einer historischen Dokumentation widmet das<br />

<strong>ZDF</strong> dem Speyerer Kaiserdom zum 950. Jahrestag<br />

seiner Weihe einen Programmakzent. Die Do-<br />

kumentation »Speyers Superbau – 950 Jahre Kaiserdom«<br />

zeichnet die fast 1000-jährige Geschichte<br />

des Doms nach. Die Kirche ist eines der herausragenden<br />

Beispiele romanischer Baukunst<br />

und steht seit 1981 auf der Liste des UNESCO-<br />

Weltkulturerbes. Der Film von Heike Schmidt lässt<br />

wichtige Ereignisse der langen Geschichte des<br />

Speyerer Doms wieder aufleben.<br />

Zum 16. Mal überträgt das <strong>ZDF</strong> die festliche Verleihung<br />

des ECHO Klassik im Rahmen einer<br />

glanzvollen Konzertgala. Zubin Mehta, Rolando<br />

Villazón und Simone Kermes gehören zu den<br />

Preisträgern, die ihre Auszeichnung in Berlin persönlich<br />

in Empfang nehmen. Zum zweiten Mal<br />

führt Thomas Gottschalk durch das Programm,<br />

unterstützt von prominenten Laudatoren. Das<br />

Konzert ist am selben Abend unter dem Titel<br />

»Echo der Stars« im <strong>ZDF</strong> zu sehen. Der ECHO<br />

Klassik ist die höchste Auszeichnung für Musik<br />

auf Tonträger.<br />

3. Oktober<br />

In seiner ersten 3D-Eigenproduktion dokumentiert<br />

das <strong>ZDF</strong> die spektakuläre Begehung der Route<br />

Karma durch die »Huberbuam«, Thomas und Alexander<br />

Huber, in den Berchtesgadener Alpen. Für<br />

die Dokumentation »Die Huberbuam« kamen acht<br />

3D-Systeme zum Einsatz, darunter eine völlig<br />

neue Minikamera (SinaCam). Entstanden ist ein<br />

moderner Bergfilm mit dreidimensionalen Kletter-<br />

Das Jahr im Rückblick<br />

I 159<br />

Matthias Fornoff<br />

Wolfgang Bergmann<br />

Das Konzerthaus am<br />

Gendarmenmarkt


Alexander Huber in der Steilwand<br />

Joko und Klaas<br />

160 I<br />

sequenzen, Zeitrafferaufnahmen und Landschaftsbildern,<br />

in denen man die Tiefe des Raumes<br />

erspüren kann.<br />

3sat zeigt 24 Stunden lang Konzerte von alten<br />

Meistern und jungen Bands der deutschen Musikszene.<br />

Silbermond, Wir sind Helden und Annett<br />

Louisan stehen an diesem Tag ebenso auf dem<br />

Programm wie Xavier Naidoo, Peter Maffay und<br />

Herbert Grönemeyer.<br />

6. Oktober<br />

In der neuen <strong>ZDF</strong>neo-Show »neoParadise« laden<br />

die beiden Moderatoren Joko und Klaas jeden<br />

Donnerstag prominente und nicht prominente<br />

Gäste zum Plaudern ein und geben nationalen<br />

und internationalen Musik-Acts eine Bühne. Für<br />

die Live-Atmosphäre sorgt ein knapp 100-köpfi-<br />

<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />

ges Publikum im Studio. In der Auftaktsendung<br />

begrüßen Joko und Klaas den »Tomte«-Sänger<br />

Thees Uhlmann sowie Arnim und Torsten von der<br />

Band Beatsteaks.<br />

7. Oktober<br />

Immer mehr Onlinenutzer besuchen die Telemedienangebote<br />

zdf.de, heute.de und sport.zdf.de. Als<br />

großen Erfolg bewertet Intendant Markus Schächter<br />

das neu aufgestellte Bewegtbild-Angebot des<br />

<strong>ZDF</strong>. Im ersten Halbjahr <strong>2011</strong> verzeichnet die <strong>ZDF</strong>mediathek<br />

durchschnittlich fast 30 Millionen Sichtungen<br />

pro Monat. Auch bei den immer populärer<br />

werdenden Sozialen Netzwerken ist das <strong>ZDF</strong><br />

präsent, wobei der Schwerpunkt der Aktivitäten<br />

auf Facebook liegt. Bis Frühjahr 2012 entwickelt<br />

das <strong>ZDF</strong> die Onlineportale zdf.de, heute.de und<br />

sport.zdf.de weiter. Ein Ziel ist es, die Digitalkanäle<br />

<strong>ZDF</strong>info, <strong>ZDF</strong>kultur und <strong>ZDF</strong>neo innerhalb des<br />

Onlineangebots zdf.de übersichtlicher und akzentuierter<br />

zu präsentieren. Darüber hinaus erweitert<br />

das <strong>ZDF</strong> in den kommenden Monaten das Angebot<br />

für HbbTV-Nutzer, die über ihr TV-Gerät auch<br />

Internetinhalte abrufen können. Neben der bereits<br />

verfügbaren <strong>ZDF</strong>mediathek sollen auch die anderen<br />

Onlineangebote mit Programminformationen,<br />

Kurznachrichten, Sport und Wetter so aufbereitet<br />

werden, dass sie über HbbTV genutzt werden<br />

können.<br />

Mit seinem Vorschulangebot ist der KI.KA Marktführer<br />

bei den Drei- bis Fünfjährigen. Den Erfolg<br />

des Kinderkanals bei den jungen Zuschauern bestätigen<br />

die wiederholt hohen Sympathie- und<br />

Imagewerte. Mit Programmen wie der Kindernachrichtensendung<br />

»logo!« beweist der KI.KA<br />

seine Informationskompetenz. »2012 feiert der<br />

KI.KA seinen 15. Geburtstag. Aus diesem Anlass<br />

gibt sich der Sender ein neues Design, das junge<br />

Zuschauer noch besser ansprechen kann. Die<br />

Umstellung auf HD-Betrieb wird voraussichtlich im<br />

Mai 2012 erfolgen. Im kommenden Jahr wird der<br />

Kinderkanal mit neuen Sendungen auch seine In-


formationskompetenz gezielt ausbauen«, kündigt<br />

Intendant Markus Schächter an.<br />

Das <strong>ZDF</strong> hat das Geschäftsjahr 2010 mit einem<br />

positiven Gesamtergebnis von 52,9 Millionen Euro<br />

abgeschlossen. Dieser Betrag wird der Ergebnisrücklage<br />

zugeführt. Gegenüber dem Haushaltsplan<br />

konnte der Sender eine Ergebnisverbesserung<br />

um 15,1 Millionen Euro erzielen. Wie im Vorjahr<br />

konnte das <strong>ZDF</strong> damit auch im zweiten Jahr<br />

der Gebührenperiode eine finanzielle Reserve erwirtschaften,<br />

die zum ausgeglichenen Abschluss<br />

der Gebührenperiode bis 2012 beitragen wird.<br />

Der Fernsehrat genehmigt in seiner jüngsten Sitzung<br />

den bereits vom Verwaltungsrat festgestellten<br />

Jahresabschluss.<br />

Mit der aktuellen Gesamtzahl von 33,8 Prozent<br />

Anteil von Frauen in Führungsfunktionen liegt das<br />

<strong>ZDF</strong> über der EU-weit diskutierten Marge von 30<br />

Prozent, die für börsennotierte Großunternehmen<br />

gegebenenfalls bis 2015 zu erreichen wäre. Die<br />

Beteiligung von Frauen an Führungsfunktionen im<br />

<strong>ZDF</strong> wächst seit Einführung einer Dienstvereinbarung<br />

zur Förderung des Frauenanteils Mitte der<br />

90er Jahre kontinuierlich. Eine Quotierung ist deshalb<br />

nicht notwendig. Zu diesem Schluss kommt<br />

die Gleichstellungsbeauftragte Marita Lewening in<br />

ihrem Jahresbericht an den Fernsehrat. Auffällig<br />

unterrepräsentiert sind Frauen im <strong>ZDF</strong> allerdings<br />

nach wie vor in den technischen Berufsbildern der<br />

Produktionsdirektion.<br />

10. bis 16. Oktober<br />

»<strong>ZDF</strong>-History«, moderiert von Guido Knopp, stellt<br />

ein ganz besonderes Projekt vor, das von einem<br />

gemeinnützigen Verein getragen und vom <strong>ZDF</strong><br />

unterstützt wird. In »Unsere Geschichte. Das Gedächtnis<br />

der Nation« fließen viele Beispiele erlebter<br />

Geschichte in eine Kurzfilmreihe ein, die sowohl<br />

im <strong>ZDF</strong> als auch in <strong>ZDF</strong>info zu sehen ist.<br />

Unter dem Titel »100 Momente der Geschichte«<br />

zeigt <strong>ZDF</strong>info den Bilderbogen deutscher Ge-<br />

schichte mit 100 Wendepunkten des 20. Jahrhunderts.<br />

Die Reihe wird zudem in einer »Langen<br />

Nacht« im <strong>ZDF</strong>-Hauptprogramm als vierstündige<br />

Zeitreise gesendet. Gleichzeitig ist ein Onlineportal<br />

der Erinnerungen unter der Webadresse www.<br />

gedaechtnis-der-nation.de abrufbar.<br />

12. bis 16. Oktober<br />

Die Literatursendung »Das blaue Sofa«, das Kulturmagazin<br />

»aspekte«, das »nachtstudio« und<br />

»Die lange Nacht des blauen Sofas« beschäftigen<br />

sich mit der Frankfurter Buchmesse. Zudem wird<br />

im Rahmen der großen Bücherschau der<br />

»aspekte«-Literaturpreis vergeben. Preisträger ist<br />

in diesem Jahr der 1954 in Russland geborene<br />

Schriftsteller Eugen Ruge mit seinem Debütroman<br />

In Zeiten des abnehmenden Lichts. 3sat erwartet<br />

an seinem Stand auf der Buchmesse drei Autoren<br />

des diesjährigen Schwerpunktlandes Island: Hallgrimur<br />

Helgason, Kristin Steinsdottir und Jon Kalman<br />

Stefansson. Weitere Autorinnen und Autoren<br />

sind beim »Bücherherbst« eingeladen, den<br />

Deutschlandradio Kultur auch in diesem Jahr wieder<br />

am 3sat-Stand produziert.<br />

14. Oktober<br />

Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich verleiht<br />

in Berlin den XY-Preis – Gemeinsam gegen<br />

das Verbrechen. Die Schauspieler Christian Berkel<br />

(»Der Kriminalist«) sowie Claus Theo Gärtner<br />

und Paul Frielinghaus (»Ein Fall für zwei«) halten<br />

die Laudationes auf die Preisträger. Die jeweils mit<br />

10 000 Euro dotierten Auszeichnungen für couragiertes<br />

Handeln gegen Kriminalität erhalten in<br />

diesem Jahr Georg Baur aus Hürnheim, der ein<br />

Verbrechen in der U-Bahn verhinderte, LKW-Fahrer<br />

Miroslaw Strecker aus Calau, der einen der<br />

größten Gammelfleischskandale in Deutschland<br />

aufgedeckt hat, Jörg Hufmann aus Oberhausen,<br />

der eine Vergewaltigung verhinderte, und Marcel<br />

Gleffe für seinen mutigen und außergewöhnlichen<br />

Einsatz beim Attentat auf der Insel Ut´øya in Norwegen.<br />

Der Preis, der vom <strong>ZDF</strong> und der Securitel<br />

Das Jahr im Rückblick<br />

I 161


Verena (Maja Maranow) und Otto<br />

(Florian Martens) am Tatort<br />

Kommissarin Jensen (Laura<br />

Bach) mit ihren Kollegen Schaeffer<br />

und Molbeck (Frederik Norgaard)<br />

162 I<br />

2002 ins Leben gerufen wurde, wird in diesem<br />

Jahr zum zehnten Mal vergeben.<br />

14./16. Oktober<br />

Nach »Der Adler – Die Spur des Verbrechens«, der<br />

»Kommissarin Lund«-Reihe und »Protectors« gibt<br />

es jetzt in <strong>ZDF</strong>neo und im Hauptprogramm ein<br />

weiteres Highlight deutsch-dänischer Koproduktionen:<br />

»Nordlicht – Mörder ohne Reue«. Die ehrgeizige<br />

und selbstbewusste Kommissarin bei der<br />

Kopenhagener Polizei, Katrine Ries Jensen (Laura<br />

Bach) muss sich in ihrem ersten Fall zusammen<br />

mit dem Kriminalpsychologen Thomas Schaeffer<br />

(Jacob Cedergren) gegen einen Serienkiller bewähren.<br />

Für den Leiter der Mordkommission,<br />

Markus Bis-gaard (Lars Mikkelsen), ist es keine<br />

leichte Auf-gabe, die beiden gegensätzlichen Naturen<br />

zu einem optimalen Einsatz zu bewegen.<br />

15. Oktober<br />

Seit 50 Folgen und 17 Jahren spielen Maja Maranow<br />

und Florian Martens das Berliner Ermittler-<br />

Duo im Samstagskrimi »Ein starkes Team«. In der<br />

Jubiläumsfolge »Gnadenlos« führen die attraktive<br />

Verena und Otto, ihr Kollege mit Berliner Schnauze,<br />

einen erbitterten Kampf gegen eine Bande von<br />

Menschenhändlern. Zum Jubiläum gibt es außerdem<br />

»Ein starkes Team – die lange Nacht«, in der<br />

drei bekannte Folgen nacheinander ausgestrahlt<br />

werden.<br />

<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />

16. Oktober<br />

Zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse überträgt<br />

das <strong>ZDF</strong> live aus der Paulskirche die Verleihung<br />

des Friedenspreises des deutschen Buchhandels.<br />

Geehrt wird in diesem Jahr der algerische<br />

Schriftsteller Boualem Sansal, der wegen<br />

seiner kritischen Äußerungen gegen den Präsidenten<br />

Bouteflika aus dem Staatsdienst entlassen<br />

wurde. Mit der Wahl des diesjährigen Preisträgers,<br />

der in seiner Heimat seit 2006 Publikationsverbot<br />

hat, wolle der Börsenverein des deutschen Buchhandels<br />

»ein Zeichen setzen für die Demokratiebewegung<br />

in Nordafrika«, so Gottfried Honnefelder,<br />

der Vorsteher des Börsenvereins. Der Friedenspreis<br />

des deutschen Buchhandels ist der<br />

bedeutendste Kulturpreis der Bundesrepublik<br />

Deutschland und wird seit 1950 als gesellschaftlicher<br />

und oft auch politischer Höhepunkt der<br />

Frankfurter Buchmesse verliehen. Er ist mit einem<br />

Preisgeld von 25 000 Euro dotiert.<br />

17. Oktober<br />

Der historische Sechsteiler »Borgia« erzählt die<br />

Familiengeschichte der gleichnamigen Familie,<br />

die wie wenige andere den Geist der Renaissance<br />

mit ihren heute kaum vorstellbaren Widersprüchen<br />

verkörpert. Im Mittelpunkt steht Rodrigo<br />

Borgia, verkörpert durch John Doman, der 1492<br />

als Alexander VI. den Papstthron besteigt und<br />

durch politisch geschicktes Platzieren seiner Kinder<br />

und Verwandten eine Familiendynastie in Rom


etabliert. In weiteren Rollen sind unter anderen<br />

Isolda Dychauk, Andrea Sawatzki, Assumpta<br />

Serna, Marta Gastini und Udo Kier zu sehen.<br />

18. Oktober<br />

Zu Beginn der zehnten Staffel hat das Team der<br />

»SOKO Köln« um Teamchefin Karin Reuter (Sissy<br />

Höferer) einen schweren Schicksalsschlag zu<br />

verkraften: Hauptkommissar Frank Hansen (Jophi<br />

Ries) wird bei einem Einsatz tödlich verletzt. An<br />

seine Stelle tritt Matti Wagner (Pierre Besson).<br />

Auch Daniel Winter (Steve Windolf) wird im Lauf<br />

der Staffel durch den juristisch versierten Jonas<br />

Fischer (Lukas Piloty) ersetzt.<br />

21. Oktober<br />

Mit einer Sonderausgabe greift das »Forum am<br />

Freitag« das Thema 50 Jahre Zuwanderung auf.<br />

Der Film »Currywurst auf Türkisch« von Abdul-<br />

Ahmad Rashid porträtiert zwei Deutschtürken:<br />

den Comedian Murat Topal und die Journalistin<br />

Hatice Akyün. Ihre Eltern kamen aufgrund des vor<br />

50 Jahren geschlossenen deutsch-türkischen Anwerbeabkommens<br />

als Gastarbeiter nach Deutschland.<br />

In witzigen, aber auch ernsten und bewegenden<br />

Szenen erforschen die beiden den Lebensweg<br />

des jeweils anderen und absolvieren<br />

dabei einen Integrationstest. Ergänzt wird der Film<br />

durch ein interaktives Klickmodul mit Texten und<br />

Archivmaterial zu 50 Jahren türkischer Zuwanderung<br />

nach Deutschland im <strong>ZDF</strong>-Onlineangebot.<br />

23. Oktober<br />

Für die sechsteilige Dokumentarreihe »Unterwegs<br />

in der Weltgeschichte – mit Hape Kerkeling« begibt<br />

sich das Unterhaltungstalent auf eine Reise<br />

zu den wichtigsten Orten der Welt, an denen Geschichte<br />

geschrieben wurde. Er besucht unter<br />

anderem die Pyramiden in Ägypten, die Azteken-<br />

stadt Teotihuacán in Mexiko, die Akropolis, das<br />

alte Rom, die Chinesische Mauer und die russischen<br />

Zarenpaläste. Mit viel Humor nimmt er die<br />

Zuschauer mit auf eine Reise durch 5 000 Jahre<br />

Menschheitsgeschichte und schlüpft dabei auch<br />

selbst in historische Rollen.<br />

23./30. Oktober<br />

Andrea Kiewel ist wieder on Tour und begrüßt ihre<br />

Zuschauer in zwei »Herbstshows« aus der<br />

Schweiz. Die erste Show aus Weggis am Vier-<br />

Das Jahr im Rückblick<br />

Der Spanier Rodrigo Borgia (John<br />

Doman) hat es im Vatikan zum<br />

Vizekanzler gebracht<br />

Comedian Murat Topal und<br />

Journalistin Hatice Akyün<br />

Hape Kerkeling vor der Djoser-<br />

Pyramide<br />

I 163


Alfred (Roman Polanski, rechts)<br />

macht Bekanntschaft mit dem<br />

Vampir Herbert (Iain Quarrier)<br />

Überglücklich schließt John Rabe<br />

(Ulrich Tukur) seine Frau Dora<br />

(Dagmar Manzel) in die Arme<br />

Stauffenberg (Tom Cruise) und<br />

sein Mitverschwörer Henning von<br />

Tresckow (Kenneth Brannagh)<br />

164 I<br />

waldstättersee steht ganz im Zeichen eidgenössischer<br />

Traditionen. Zu Gast sind prominente<br />

Schweizer wie DJ Bobo, der ehemalige Fußball-<br />

Schiedsrichter Urs Meier, Alphornspielerin Eliana<br />

Burki und andere. Der Schweizer Fernsehkoch<br />

Andreas C. Studer bereitet landestypische Spezialitäten<br />

zu. In der zweiten Folge geht Andrea<br />

Kiewel der Frage nach, warum die Schweizer Hotellerie<br />

in aller Welt berühmt ist.<br />

25. bis 30. Oktober<br />

3sat bietet Einblick in die bunte cineastische Vielfalt<br />

des »Blutsauger«-Genres. »BissFest – Die<br />

vampirische Filmreihe« bietet nächtliche Ausflüge<br />

in das Reich der Untoten: Mal ironisch persiflierend<br />

wie in Roman Polanskis Kultfilm »Tanz der<br />

Vampire«, mal mit beeindruckender Bildästhetik<br />

wie in der TV-Premiere »Durst« des südkoreanischen<br />

Regisseurs Chan-wook Park. »Shadow of<br />

the Vampire« ist eine Hommage an Friedrich Wilhelm<br />

Murnau und seinen Stummfilmklassiker<br />

»Nosferatu«. Mit dem Kultfilm »Blut an den Lippen«<br />

von Harry Kümel zeigt 3sat einen der ungewöhnlichsten<br />

Streifen der Filmgeschichte.<br />

31. Oktober<br />

Die Tagebücher des deutschen Kaufmanns John<br />

Rabe, der von 1908 bis 1938 als Repräsentant der<br />

Siemens-Niederlassung in der damaligen chinesischen<br />

Hauptstadt Nanking arbeitete, bilden die<br />

Grundlage der internationalen Kinoproduktion<br />

<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />

»John Rabe – Der gute Deutsche von Nanking«. In<br />

der Hauptrolle des »chinesischen Schindlers« ist<br />

Ulrich Tukur zu sehen, seine Frau wird verkörpert<br />

von Dagmar Manzel. Rabe und seinen Mitstreitern<br />

gelang es, den Japanern eine Sicherheitszone für<br />

die schutzsuchenden Familien seiner Arbeiter abzutrotzen<br />

und rettete damit Hunderttausenden<br />

das Leben.<br />

1. November<br />

In einer Free-TV-Premiere zeigt das <strong>ZDF</strong> den<br />

Spielfilm »Operation Walküre – Das Stauffenberg<br />

Attentat« von Hollywood-Regisseur Bryan Singer<br />

mit Tom Cruise in der Hauptrolle. Das Drehbuch<br />

schrieb Christopher McQuarrie, der die Ereignisse<br />

zwischen März 1943 und dem Attentat auf Hitler<br />

am 20. Juli 1944 dramaturgisch verdichtet. In Ergänzung<br />

zum Spielfilm folgt die Dokumentation<br />

»Stauffenberg – Die wahre Geschichte«. Oliver


Halmburger und Christian Frey rekonstruieren das<br />

Geschehen des 20. Juli 1944 und nehmen dabei<br />

vor allem die Persönlichkeit Stauffenbergs in den<br />

Blick. Historiker und Zeitzeugen zeichnen das<br />

Psychogramm jenes Mannes, der an diesem Tag<br />

den Lauf der Geschichte ändern wollte und als<br />

zentraler Akteur den Staatsstreich vorantrieb.<br />

6. November<br />

»Das Traumschiff« sticht mit einer 120-minütigen<br />

Jubiläumsfolge zum 65. Mal in See. Die Reise<br />

zum 30. Geburtstag führt entlang der amerikanischen<br />

Atlantikküste von Quebec über New York<br />

und Savannah bis nach Salvador de Bahia.<br />

Neben der Stammcrew mit Heide Keller, Siegfried<br />

Rauch, Nick Wilder, Harald Schmidt und Inka<br />

Bause gehen viele Prominente an Bord. Hape<br />

Kerkeling schmuggelt als Meeresbiologe eine<br />

Schildkröte mit an Bord, um sie später in die Freiheit<br />

zu entlassen.<br />

7. bis 13. November<br />

Der Dokumentarfilm »Carte Blanche« von Heidi<br />

Specogna erhält auf der 35. Duisburger Filmwoche<br />

den mit 6 000 Euro dotierten 3sat-Dokumentarfilmpreis<br />

für den besten deutschsprachigen<br />

Dokumentarfilm. Die Jury lobt den <strong>2011</strong> entstandenen<br />

Schweizer Film über die Ermittlungen des<br />

Internationalen Gerichtshofs gegen den kongolesischen<br />

Milizenführer Jean-Pierre Bemba dafür,<br />

dass er »die Opfer in einer Weise ins Bild setze,<br />

die ihnen ihre Würde wieder zurückgibt«. Die vier<br />

3sat-Partner <strong>ZDF</strong>, ORF, SRG und ARD stiften seit<br />

1996 den 3sat-Dokumentarfilmpreis.<br />

11. November<br />

Seit fünf Jahren ermittelt Christian Berkel als<br />

Hauptkommissar Bruno Schumann in »Der Kriminalist«<br />

mit Scharfsinn und intuitivem Gespür. Unterstützt<br />

wird er von der jungen Kommissarin Alex<br />

Keller (Maya Bothe) und dem zupackenden, aber<br />

auch feinfühligen Kriminalbeamten Max Winter<br />

(Janek Rieke). Mit vier neuen Folgen geht die<br />

Freitagskrimi-Reihe nun wieder auf Sendung.<br />

Ingo Schulze, der diesjährige Mainzer Stadtschreiber,<br />

hat zusammen mit dem <strong>ZDF</strong> eine Dokumentation<br />

über die jüngst wiederentdeckte Ressource<br />

Amazoniens, die so genannte Terra Preta,<br />

produziert. Das Filmprojekt unter dem Titel »Rettung<br />

aus dem Regenwald« ist Teil des renommierten<br />

Stadtschreiber-Literaturpreises, der den jeweiligen<br />

Preisträgern die Möglichkeit bietet, eine Dokumentation<br />

nach eigener Wahl zu realisieren.<br />

11. November bis 9. Dezember<br />

Das Kulturmagazin »aspekte« öffnet an vier Freitagabenden<br />

sein Studio für prominente Gastmoderatoren.<br />

Den Anfang macht Deutschlands beliebtester<br />

Russe, der Autor Wladimir Kaminer.<br />

Weitere Gastmoderatoren sind der Bestsellerautor<br />

Das Jahr im Rückblick<br />

Der Meeresbiologe Clemens Kohl<br />

(Hape Kerkeling) setzt gemeinsam<br />

mit Dr. Sander (Nick Wilder) die<br />

Schildkrötendame Hilde aus<br />

Bruno Schumann (Christian<br />

Berkel) und Kommissarin Keller<br />

(Maya Bothe)<br />

I 165


Wohnsitz eines Nomadenstamms<br />

ohne Nationalität<br />

Jakob (Jonas Nay) schaut sich ein<br />

kompromittierendes Video an<br />

Wassertanklaster in Lima, Peru<br />

166 I<br />

Frank Schätzing, die Komödiantin Anke Engelke<br />

sowie die Opernregisseurin und Leiterin der Bayreuther<br />

Festspiele, Katharina Wagner. »aspekte«<br />

gibt es seit 1965, es ist damit das älteste Kulturmagazin<br />

des deutschen Fernsehens.<br />

12. bis 17. November<br />

3sat lobt zum 16. Mal den 3sat-Zuschauerpreis<br />

aus. Parallel zum Fernsehfilm-Festival Baden-Baden<br />

zeigt der <strong>ZDF</strong>-Partnerkanal an sechs aufeinanderfolgenden<br />

Tagen die zwölf für das Festival<br />

nominierten Fernsehfilme öffentlich-rechtlicher<br />

und privater Fernsehsender aus Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz. Die Zuschauer können<br />

im Internet unter www. 3sat.de sowie per Telefon<br />

wählen, welcher Film den 3sat-Zuschauerpreis<br />

erhalten soll. Gewinner ist in diesem Jahr der Film<br />

»Homevideo« von Jan Braren, der die dramatische<br />

Geschichte des 15-jährigen Schülers Jakob<br />

zeigt, der arglos in eine existenziell bedrohliche<br />

Situation gerät.<br />

14. November<br />

Die achtteilige BBC-Dokumentation »Human Planet«<br />

auf <strong>ZDF</strong>neo präsentiert bisher unveröffentlichte<br />

Aufnahmen vom ewigen Eis der Arktis, von<br />

glühender Wüstenhitze, dampfenden Regenwäldern<br />

und sauerstoffarmen Gebirgshöhen. Das<br />

britische Filmteam bereiste drei Jahre lang mehr<br />

als 40 Länder und besuchte die entlegensten<br />

<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />

Plätze dieser Erde. Die Dokumentation versucht<br />

zu beschreiben, welche unglaublichen Wege die<br />

Menschheit gefunden hat, um unter extremen<br />

Naturbedingungen zu überleben.<br />

»BURNOUT – Der erschöpfte Planet« ist der Titel<br />

eines Programmschwerpunkts zu Fragen der<br />

Ressourcenknappheit vor dem Hintergrund der<br />

steigenden Weltbevölkerung. Im Zentrum stehen<br />

drei große, zweiteilige Produktionen: In dem Fernsehfilm<br />

»Verschollen am Kap« gerät eine deutsche<br />

Familie in den internationalen Kampf um Trinkwasser.<br />

In der Dokumentation »Machtfaktor Erde« beleuchten<br />

Angela Andersen und Claus Kleber, wie<br />

sehr die Veränderungen des Weltklimas die Kräfte<br />

auf der macht- und sicherheitspolitischen Ebene<br />

verschieben und zur Bedrohung für den Weltfrieden<br />

werden können. Um den wachsenden Hunger<br />

nach den fossilen Rohstoffen Erdöl und Erd-


gas geht es schließlich im Zweiteiler »Das Blut der<br />

Welt«. Stefan Aust, langjähriger Redakteur des<br />

Spiegel, und Claus Richter, Redaktionsleiter von<br />

»Frontal 21«, schildern den historischen Aufstieg<br />

des Öls zur Weltmacht und fragen, wie sich die<br />

Welt auf die Energiezukunft vorbereitet.<br />

In »Deutschlands fantastischer Märchenshow«,<br />

einer Mischung aus Ranking, Quiz und Spielshow,<br />

ermittelt Jörg Pilawa, welches Märchen das beliebteste<br />

im ganzen Land ist. In der neuen Show<br />

treten Grundschulkinder gegen prominente Kandidaten<br />

in überraschenden Wissens- und Aktionsspielen<br />

an. Am Ende der Show steht fest, wer die<br />

Nase vorn hat – nicht nur beim Spiel der Kinder<br />

gegen die Erwachsenen, sondern auch beim Märchenranking.<br />

17. November<br />

Am 14. Oktober 1999 diskutierte Maybrit Illner<br />

zum ersten Mal – damals noch unter dem Titel<br />

»Berlin Mitte« – mit ihren Gästen aus Politik, Wirtschaft<br />

und Gesellschaft. Seit 2007 trägt die Sendung<br />

den Namen der Moderatorin. Nun ist »maybrit<br />

illner« zum 500. Mal zu sehen. Im Schnitt verfolgen<br />

mehr als 2,5 Millionen Zuschauer regelmäßig<br />

die Talkshow.<br />

20. November<br />

Der frühere Auslandskorrespondent und Moderator<br />

Eberhard Piltz ist tot. Er war ab 1989 Auslands-<br />

korrespondent in Tel Aviv, Rom, Paris und<br />

schließlich in Washington. 1993 bis 1997 moderierte<br />

er als Leiter der Hauptredaktion Aktuelles<br />

auch das »heute-journal«. Intendant Markus<br />

Schächter würdigt Eberhard Piltz als »klugen und<br />

kenntnisreichen Beobachter und Analytiker des<br />

Weltgeschehens«.<br />

25. November<br />

Das <strong>ZDF</strong> verlängert seine Medienpartnerschaft<br />

mit der Museumsinsel bis 2015. Die Medienpartnerschaft<br />

mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz<br />

besteht seit 2001 und war zunächst auf zehn<br />

Jahre angelegt. Der Sender begleitet die Sanierung<br />

der Museumsinsel mit journalistischen Beiträgen<br />

und ruft zu Spenden auf. Carola Wedel hat<br />

inzwischen den elften Teil der Langzeitdokumen-<br />

tation über die Arbeiten fertig gestellt. Der Film<br />

»Schätze des Islam« dokumentiert die Wiederherstellung<br />

des Nordflügels des Pergamonmuseums<br />

und die für 2019 geplante Eröffnung eines Islammuseums.<br />

27. November<br />

Die Adventszeit beginnt mit einem festlichen Konzert<br />

aus der Dresdner Frauenkirche. Am Dirigentenpult<br />

steht erstmals in der Tradition des Adventskonzerts<br />

der designierte Chefdirigent der<br />

Sächsischen Staatskapelle Christian Thielemann.<br />

Solisten sind die französische Mezzosopranistin<br />

Das Jahr im Rückblick<br />

I 167<br />

Eberhard Piltz<br />

Jörg Pilawa mit kleinen Gästen<br />

Schätze im Depot


Mezzosopranistin Sophie Koch<br />

und Dirigent Christian Thielemann<br />

Jörg Pilawa und die Sternenkinder<br />

Harald Lesch<br />

168 I<br />

Sophie Koch und der amerikanische Bariton Thomas<br />

Hampson. Auf dem Programm stehen Werke<br />

von Antonio Vivaldi, Georg Philipp Telemann und<br />

Johann Sebastian Bach.<br />

Mit zwei »Adventsshows« stimmt das <strong>ZDF</strong> seine<br />

Zuschauer auf die Vorweihnachtszeit ein. Andrea<br />

Kiewel begrüßt musikalische Stars und Talk-Gäste<br />

in ihrer speziell eingerichteten »Weihnachtswohnung«<br />

mit Küche, Wohnzimmer und großem<br />

Show-Wintergarten. In der ersten Show sind die<br />

vier Geschwister der Kelly-Family nach vielen Jahren<br />

erstmals wieder gemeinsam auf der Bühne<br />

und präsentieren ein Medley aus ihrem aktuellen<br />

Programm.<br />

28. November<br />

Professor Harald Lesch, seit 2008 Wissenschaftsmoderator<br />

im <strong>ZDF</strong>, wird Hochschullehrer des<br />

<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />

Jahres. Mit dieser Auszeichnung würdigt der<br />

Deutsche Hochschulverband Persönlichkeiten,<br />

die »durch außergewöhnliches Engagement in<br />

herausragender Weise das Ansehen ihres Berufsstandes<br />

in der Öffentlichkeit gefördert« haben.<br />

Harald Lesch ist Professor für Astrophysik und<br />

Philosophie. Als Moderator der Sendereihen<br />

»Abenteuer Forschung«, »Terra X – Faszination<br />

Universum« und »Leschs Kosmos« bringt er wissenschaftliche<br />

Zusammenhänge einem Millionenpublikum<br />

nahe.<br />

30. November<br />

2 735 855 Euro sind an Spendenzusagen im Rahmen<br />

der großen Spendengala »Die schönsten<br />

Weihnachts-Hits« zusammengekommen, die Jörg<br />

Pilawa in Vertretung der erkrankten Carmen Nebel<br />

live aus München moderiert. Seit vielen Jahren<br />

unterstützt das <strong>ZDF</strong> mit der Benefizgala zugunsten<br />

von »Brot für die Welt« und »Misereor« die<br />

beiden christlichen Hilfsorganisationen.<br />

30. November/1. Dezember<br />

In einer zweitägigen Jugendmedienschutztagung<br />

wollen <strong>ZDF</strong>, ARD und die Medienarbeit der evangelischen<br />

und der katholischen Kirche tragfähige<br />

Perspektiven für ein zukünftiges Jugendschutzmodell<br />

entwickeln und gemeinsam mit Branchenexperten,<br />

Befürwortern und Kritikern diskutieren.<br />

Der gesamtgesellschaftlich verankerte öffentlichrechtliche<br />

Rundfunk und die der Gesellschaft


gleichermaßen verpflichteten Kirchen möchten die<br />

gegenwärtigen Kontroversen um den medialen<br />

Jugendschutz aufarbeiten und daraus in einem<br />

konstruktiven öffentlichen Diskurs unter Beteiligung<br />

der Netzaktivisten weiterführende Impulse<br />

ableiten.<br />

3. Dezember<br />

Mit einem umfangreichen Wintersportprogramm<br />

startet das <strong>ZDF</strong> in die Weltcupsaison <strong>2011</strong>/2012.<br />

Die sportliche Reise führt mit der Nordischen Kombination<br />

in Lillehammer und den Biathlonrennen in<br />

Östersund von Skandinavien über die Ski-Alpin-<br />

Rennen in Beaver Creek und Lake Louise auf dem<br />

nordamerikanischen Kontinent bis nach Fernost<br />

zum Snowboard-Air&Style-Event in Peking.<br />

Nach 25 Jahren und 151 Sendungen verabschiedet<br />

sich Thomas Gottschalk von »Wetten,<br />

dass ..?«. Für sein Finale hat sich der Showmaster<br />

eine Lieblings-Wettcouch zusammengestellt:<br />

Weggefährte Günther Jauch, Schauspielerin Iris<br />

Berben, Modeschöpfer Karl Lagerfeld und Till<br />

Schweiger mit seiner Filmpartnerin Jessica Biel<br />

sind mit von der Partie. Die Wetten in der Rothaus-<br />

Halle der Friedrichshafener Messe werden wie<br />

gewohnt präsentiert von Michelle Hunziker.<br />

Die ehemalige Kriminalkommissarin Birgit Kannemann<br />

wird mit dem Prix Courage der Redaktion<br />

»ML mona lisa« und des Unternehmens Clarins<br />

ausgezeichnet. Sie erhält die mit 20 000 Euro dotierte<br />

Auszeichnung für ihr mutiges Engagement<br />

gegen so genannte Loverboys. Diese ködern<br />

Minderjährige mit Liebesversprechen, um sie<br />

dann zur Prostitution zu zwingen. Die Laudatio<br />

hält Peter Maffay, der sich seit Jahren für traumatisierte<br />

Kinder und Jugendliche einsetzt. Die Höhepunkte<br />

der Verleihung sind in der Sendung »ML<br />

mona lisa – Frauen, Männer & mehr« zu sehen.<br />

6. Dezember<br />

Das »heute-journal« wächst noch weiter mit dem<br />

Internet zusammen. Ab sofort gibt es das »heutejournal<br />

plus« on-Demand und im HbbTV aktualisierte<br />

Hintergrundinformationen, Bilder und Einblicke<br />

in die Arbeit der Macher. Unter den Symbolen<br />

»Video«, »Internetlink«, »Erklärgrafik«, »Soziale<br />

Netzwerke« und »Schlüsselloch« gibt es jeweils<br />

ergänzende Informationen zur Sendung. Wenn sie<br />

relevant werden, blinkt das jeweilige Symbol während<br />

der Sendung kurz auf. Die Nutzer können<br />

nach Belieben einschalten: zeitversetzt im Netz<br />

oder mit Einschränkungen live im HbbTV.<br />

9. Dezember<br />

Mit dem Haushaltsjahr 2012 steht dem <strong>ZDF</strong> die<br />

letzte Etappe der aktuellen Gebührenperiode<br />

bevor. Das Zahlenwerk des Haushaltsplans weist<br />

für das Jahr 2012 einen Gesamtfehlbetrag von<br />

75,3 Millionen Euro aus. Darüber hinaus müssen<br />

Das Jahr im Rückblick<br />

Sibylle Bassler (links) und Christian<br />

Courtin-Clarins (rechts) mit der<br />

Preisträgerin (Bildmitte)<br />

Michelle Hunziker, Günther Jauch<br />

und Thomas Gottschalk<br />

I 169


Matula (Claus Theo Gärtner, Mitte)<br />

gerät in Schwierigkeiten<br />

170 I<br />

gemäß Haushaltsbeschluss insgesamt 14 Millionen<br />

Euro im Laufe des Haushaltsvollzugs erwirtschaftet<br />

werden. Somit endet das Geschäftsjahr<br />

2012 planerisch mit einem Fehlbetrag von 61,3<br />

Millionen Euro. Doch trotz dieses Fehlbetrags<br />

werde das <strong>ZDF</strong> nach dem derzeitigen Planungsstand<br />

aufgrund des frühzeitig eingeschlagenen<br />

Kurses einer umsichtigen, soliden und sparsamen<br />

Finanzpolitik am Ende der laufenden Gebührenperiode<br />

auf der Ertragsseite noch über eine Rücklage<br />

verfügen. Diese Einschätzung gibt Intendant<br />

Markus Schächter in seiner Grundsatzrede anlässlich<br />

der Verabschiedung des Haushaltsplans<br />

2012 im Fernsehrat. Zudem sei zu berücksichtigen,<br />

dass das Jahr 2012 das Ende des bisherigen<br />

Finanzierungsmodells des öffentlich-rechtlichen<br />

Rundfunks darstelle. Die Einführung eines neuen<br />

Beitragssystems werde mit einer Beitragsstabilität<br />

einhergehen.<br />

»Die Veränderungen der vergangenen Jahre<br />

waren gravierender und umwälzender als jene in<br />

den vier Jahrzehnten davor.« Dieses Fazit zieht<br />

Intendant Markus Schächter in einer Bilanz seiner<br />

zu Ende gehenden Amtszeit an der Spitze des<br />

<strong>ZDF</strong>. In seiner Haushaltsrede erinnert er daran,<br />

dass die Wandlung der klassischen Fernsehanstalt<br />

zu einem modernen Multimediaunternehmen<br />

eine der größten Herausforderungen des zurückliegenden<br />

Jahres gewesen sei. Vor dem Hintergrund<br />

der Abschaltung der analogen Satellitensignale<br />

im Frühjahr 2012, der absehbaren Verschmelzung<br />

von Fernsehschirm und Internet, der<br />

faszinierenden Optik des hochauflösenden Fernsehens<br />

und der Zunahme zeitversetzter und interaktiver<br />

Nutzung des Fernsehens auf hybriden<br />

Endgeräten bleibe die Weiterentwicklung der Digitalstrategie<br />

eine Daueraufgabe.<br />

Das <strong>ZDF</strong> wird in den kommenden Jahren seine<br />

Angebote für seh- und hörbehinderte Menschen<br />

weiter verstärken. »Wir kommen unserer führenden<br />

Rolle als Anbieter barrierefrei zugänglicher<br />

<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />

Programme nach und leiten den weiteren Ausbau<br />

ein«, erläutert Markus Schächter dem Fernsehrat<br />

in Mainz. Insbesondere die Untertitelung sei bereits<br />

in den vergangenen Jahren kontinuierlich<br />

vorangetrieben worden. Außerdem entwickele das<br />

<strong>ZDF</strong> durch die so genannte Audiodeskription,<br />

akustischen Untertiteln vergleichbar, Filme und<br />

Dokumentationen zu Filmen für Sehbehinderte<br />

beziehungsweise blindengerechten Hörfilmen.<br />

Der deutsch-französische Kultursender ARTE<br />

startet 2012 mit einem neuen Programmschema.<br />

Künftig steht jeder Abend im ARTE-Programm<br />

unter einer thematischen Überschrift. Das Tagesprogramm<br />

am Wochenende soll in Deutschland<br />

und Frankreich zu einem neuen Schaufenster des<br />

Senders werden. Darüber hinaus werden »große<br />

Dokumentarfilme« von Dienstag bis Donnerstag<br />

zur Primetime ausgestrahlt. Große Opern sollen<br />

live zur besten Sendezeit ihren Platz finden. Eine<br />

weiterhin hohe Dynamik verzeichnet das Onlineangebot<br />

des Senders. Auf dem Feld der Sozialen<br />

Netzwerke befindet sich ARTE mit rund 75 000<br />

Facebook-Fans mit weitem Abstand an der Spitze<br />

aller öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland<br />

und Frankreich.<br />

Mit vier neuen Folgen geht der Freitagskrimi »Ein<br />

Fall für zwei« auf Sendung. Das außergewöhnliche<br />

Ermittlerduo, Privatdetektiv Josef Matula (Claus<br />

Theo Gärtner) und Strafverteidiger Dr. Lessing


(Paul Frielinghaus) lösen nun schon im 30. Jahr<br />

der Serie spannende Kriminalfälle in der Mainmetropole<br />

Frankfurt.<br />

11. Dezember<br />

Zum großen Jahresrückblick empfängt Hape Kerkeling<br />

die »Menschen <strong>2011</strong>«. Dabei begrüßt er<br />

unter anderen Dirk Nowitzki, Joachim Fuchsberger,<br />

Harald Schmidt, Oliver Welke, Bastian Pastewka<br />

und Anke Engelke sowie Samuel Koch.<br />

13. Dezember<br />

Mit einem 90-minütigen Dokudrama erinnert das<br />

<strong>ZDF</strong> am Vorabend des Jubiläums an die Eroberung<br />

des Südpols vor genau 100 Jahren. Der Film<br />

»Wettlauf zum Südpol« von Oliver Halmburger rekonstruiert<br />

den historischen Wettlauf zwischen<br />

dem Norweger Roald Amundsen und seinem<br />

englischen Konkurrenten Robert Falcon Scott anhand<br />

der Aufzeichnungen der beiden Abenteurer.<br />

14. Dezember<br />

Nach den ersten 100 Tagen kann der Digitalkanal<br />

<strong>ZDF</strong>info eine erfreuliche Bilanz ziehen: Im Vergleich<br />

zum früheren <strong>ZDF</strong>infokanal konnte der<br />

Marktanteil verdoppelt werden, und auch bei den<br />

Onlineangeboten punktet der junge Digitalkanal.<br />

Crossmedialität, Themen des digitalen Alltags,<br />

Serviceangebote für die »Generation Soziale Netzwerke«<br />

und neuartige Dokumentationen machen<br />

<strong>ZDF</strong>info zu einem besonderen Angebot im deut-<br />

schen Fernsehen. Der Sender setzt, anders als<br />

die klassischen Nachrichten- und Ereigniskanäle,<br />

auf neue Wege der Informationsvermittlung. Das<br />

Zuschauerfeedback zeigt, dass <strong>ZDF</strong>info auf dem<br />

richtigen Weg ist.<br />

17. Dezember<br />

Zum elften Mal in Folge präsentiert Thomas Gottschalk<br />

die Spendengala »Ein Herz für Kinder«. Mit<br />

dabei sind in diesem Jahr unter anderen Maria<br />

Furtwängler, Senta Berger, Jörg Pilawa und Wladimir<br />

Klitschko sowie Oscar-Preisträgerin Helen<br />

Mirren. Rund 75 Prominente aus Sport, Gesellschaft<br />

und Showbusiness unterstützen als Laudatoren<br />

oder Paten die Spendengala. Sie stellen<br />

Hilfsprojekte vor oder nehmen am Telefon Spendengelder<br />

entgegen. Für Thomas Gottschalk ist<br />

dies die letzte Moderation im <strong>ZDF</strong>.<br />

24. Dezember bis 1. Januar 2012<br />

Mit Gottesdienstübertragungen, dem päpstlichen<br />

Segen »Urbi et Orbi«, Dokumentationen und<br />

einem Feiertagsspecial präsentiert das <strong>ZDF</strong> zwischen<br />

dem vierten Advent und Neujahr ein festliches<br />

Weihnachtsprogramm. Den Auftakt macht<br />

die offizielle Weihnachtsfeier des Bundespräsidenten<br />

in der Schlosskirche der Lutherstadt Wittenberg.<br />

Christian Wulff liest dort das Weihnachtsevangelium<br />

nach Lukas. Um 22.15 Uhr folgt eine<br />

evangelische Christvesper aus der Dorfkirche<br />

Ledde im Münsterland. Am Weihnachtsfeiertag<br />

folgt dem katholischen Festgottesdienst live aus<br />

dem Freiburger Münster der Weihnachtssegen<br />

des Papstes »Urbi et Orbi«. Direkt im Anschluss<br />

begibt sich die Dokumentation »Die sieben Häupter<br />

des Johannes« von Daniel Gerlach auf die<br />

Spuren der Reliquienverehrung von den Anfängen<br />

des Christentums bis in die heutige Zeit. Auch der<br />

Jahreswechsel bekommt eine feierliche Note: Mit<br />

einem Neujahrsgottesdienst aus der Dresdner<br />

Frauenkirche können die Zuschauer das neue<br />

Jahr willkommen heißen. Die Predigt hält der<br />

EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider.<br />

Das Jahr im Rückblick<br />

Hape Kerkeling mit Samuel Koch<br />

I 171


Plakatwerbung für den<br />

Fernsehfilm der Woche<br />

172 I<br />

26. Dezember<br />

Für den Jahresrückblick »Album <strong>2011</strong> – Bilder<br />

eines Jahres« hat Matthias Fornoff, künftiger Leiter<br />

der »heute«-Redaktion und stellvertretender Leiter<br />

der Hauptredaktion Aktuelles, die Ereignisse zusammengestellt,<br />

die ihn auch als Hauptmoderator<br />

der »heute«-Nachrichten besonders beschäftigt<br />

haben. Dazu gehören das Reaktorunglück in Fukushima<br />

im Frühjahr, die Atomausstiegsdebatte<br />

und der Abgang Karl-Theodor zu Guttenbergs,<br />

aber auch schöne und bewegende Momente des<br />

Jahres.<br />

28. Dezember<br />

Die Hauptdarsteller Armin Rohde, Anna Loos,<br />

Anja Kling, Katharina Wackernagel und Silke<br />

Bodenbender stehen Pate bei einer Imagekampagne,<br />

die das <strong>ZDF</strong> für den Fernsehfilm der Woche<br />

startet. Die Kampagne begleitet die Ausstrahlung<br />

von sechs Fernsehfilmen Anfang des nächsten<br />

Jahres. Vier Plakatmotive zeigen die Schauspieler<br />

als Privatpersonen, die in ihren Händen ein großes<br />

Bild von sich selbst in ihrer jeweiligen Filmrolle<br />

halten. Somit konzentriert sich die Kampagne auf<br />

die Darsteller und zeigt durch die Gegenüberstellung<br />

ihre Wandlungsfähigkeit.<br />

<strong>2011</strong>.<strong>Jahrbuch</strong><br />

31. Dezember<br />

Zu Silvester gibt es in <strong>ZDF</strong>neo einen Comedy-Tag:<br />

Den Anfang machen die »<strong>ZDF</strong> Mashups«. Satirisch<br />

geht es auch in der »heute-show« zu. Dr.<br />

Eckart von Hirschhausen gibt den »Glücksbringer«,<br />

und später heißt es »NUHR wer’s glaubt,<br />

wird selig« mit Dieter Nuhr. Nach einem Doppelpack<br />

mit zwei Louis-de-Funès-Filmen erfährt man<br />

von Urban Priol und Erwin Pelzig »Neues aus der<br />

Anstalt«. Und schließlich gehen Werner Doyé und<br />

Andreas Wiemers in »!!! Der satirische Jahresrückblick«,<br />

wie immer bissig und böse, die politischen<br />

Skandale und Highlights der vergangenen<br />

zwölf Monate durch.

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