2000 - R+V Versicherung
2000 - R+V Versicherung
2000 - R+V Versicherung
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www.ruv.de<br />
<strong>2000</strong><br />
Bericht über die<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sgruppe<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
Geschäftsbericht
<strong>2000</strong><br />
Bericht über die<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sgruppe<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
Geschäftsbericht
<strong>R+V</strong> Gruppe<br />
Vereinfachte Darstellung<br />
<strong>R+V</strong> Konzern<br />
<strong>R+V</strong><br />
Rechtsschutzversicherung<br />
AG<br />
Inländische<br />
Gesellschaften<br />
<strong>R+V</strong> auf einen Blick<br />
Ausländische<br />
Gesellschaften<br />
2<br />
<strong>R+V</strong><br />
Allgemeine<br />
<strong>Versicherung</strong><br />
AG<br />
KRAVAG-<br />
LOGISTIC<br />
<strong>Versicherung</strong>s-<br />
AG<br />
KRAVAG-<br />
LEBEN<br />
<strong>Versicherung</strong>s-<br />
AG<br />
KU Filar<br />
S.A.,<br />
Polen<br />
<strong>R+V</strong><br />
<strong>Versicherung</strong><br />
AG<br />
<strong>R+V</strong><br />
Poistovna a.s.,<br />
Slowakei<br />
<strong>R+V</strong><br />
Lebensversicherung<br />
a. G.<br />
<strong>R+V</strong><br />
Lebensversicherung<br />
AG<br />
<strong>R+V</strong><br />
Krankenversicherung<br />
AG<br />
<strong>R+V</strong><br />
Pensionsversicherung<br />
a. G.<br />
<strong>R+V</strong><br />
Luxembourg<br />
Lebensversicherung<br />
S.A.<br />
Vereinigte<br />
Tierversicherung<br />
a. G.<br />
Assimoco<br />
S.p.A.,<br />
Italien<br />
Assimoco<br />
Vita<br />
S.p.A.,<br />
Italien<br />
KRAVAG-<br />
ALLGEMEINE<br />
<strong>Versicherung</strong>s-<br />
AG<br />
<strong>R+V</strong> Konzern <strong>R+V</strong> Gruppe<br />
<strong>2000</strong> 1999 <strong>2000</strong> 1999<br />
Gebuchte Bruttobeiträge Mio. DM 11.636 10.893 12.163 11.237<br />
Beiträge aus der Rückstellung<br />
für Beitragsrückerstattung Mio. DM 596 540 656 596<br />
Mio. DM 12.232 11.433 12.819 11.833<br />
Bruttoaufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />
des Geschäftsjahres Mio. DM 7.994 6.890 8.388 7.072<br />
Laufende Erträge aus Kapitalanlagen Mio. DM 3.763 3.381 4.021 3.598<br />
Kapitalanlagen Mio. DM 56.664 51.299 60.441 54.694<br />
Anzahl der <strong>Versicherung</strong>sverträge Mio. 14,1 13,4 14,9 14,1<br />
Mitarbeiter 31.12. 11.882 12.118 11.979 12.203
Vorwort<br />
Sonderthema FinanzVerbund Geschäftsberichte <strong>Versicherung</strong>svereine Organe/Adressen<br />
Der Bericht über<br />
die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sgruppe<br />
<strong>2000</strong><br />
ist illustriert mit<br />
Screenshots aus<br />
dem neuen <strong>R+V</strong>-<br />
Internetauftritt, der<br />
seit 1. Mai 2001<br />
online ist.<br />
3<br />
„Allfinanz“ hat Zukunft – Stärken des Verbundes<br />
gemeinsam nutzen 5<br />
Die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> im Web:<br />
Kommunikation mit Kunden und Vertriebspartnern stärken 7<br />
Unsere Leistungen für den genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbund, seine Mitglieder und Kunden 13<br />
Konzerngeschäftsbericht <strong>2000</strong> <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG 23<br />
Konzernlagebericht 24<br />
Konzernabschluss <strong>2000</strong> 57<br />
Konzernbilanz 58<br />
Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung 64<br />
Konzernanhang 68<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 87<br />
Geschäftsbericht <strong>2000</strong> <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG 89<br />
Lagebericht 90<br />
Gewinnverwendungsvorschlag 114<br />
Jahresabschluss <strong>2000</strong> 115<br />
Bilanz 116<br />
Gewinn-und-Verlust-Rechnung 120<br />
Anhang 123<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 136<br />
Bericht des Aufsichtsrates 137<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine trotzten <strong>2000</strong> schwierigen<br />
Rahmenbedingungen 139<br />
Vorstände der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sgruppe 143<br />
Aufsichtsräte der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sgruppe 144<br />
Beiräte der <strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG<br />
<strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG<br />
<strong>R+V</strong> Lebensversicherung a. G. 148<br />
Anschriften 152
Der Kunde ist König – er entscheidet, wie er<br />
mit der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> Kontakt aufnimmt:<br />
per Brief, Fax, E-Mail, Telefon, über ein<br />
persönliches Beratungsgespräch in einer<br />
Genossenschaftsbank, zu Hause oder per<br />
Mausklick via Internet. Seit 1. Mai 2001<br />
präsentiert sich die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> mit<br />
einem völlig neuen Web-Auftritt: Kernstück<br />
sind attraktive Themenparks, die zu<br />
informativen Spaziergängen auf dem Gebiet<br />
„Vorsorge und Sicherheit“ einladen.
Vorwort Sonderthema<br />
Für die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> verlief das<br />
Geschäftsjahr <strong>2000</strong> erfreulich: Im Kompositgeschäft<br />
wuchsen wir erneut überdurchschnittlich<br />
und konnten damit weitere<br />
Marktanteile hinzugewinnen. Positiv war<br />
vor allem auch die Trendumkehr in der<br />
Schlüsselsparte Kfz, in der wir nach Jahren<br />
des Prämienrückgangs wieder Zuwächse<br />
erzielten. Schließlich haben wir im vergangenen<br />
Jahr die Integration der KRAVAG-<br />
<strong>Versicherung</strong>en in die <strong>R+V</strong> Gruppe vollzogen.<br />
Dadurch konnten wir unsere Stellung<br />
auf dem anspruchsvollen Markt des Güterkraftverkehrs<br />
weiter stärken und so einen<br />
Mehrwert für die Genossenschaftsorganisation<br />
schaffen. In der Lebensversicherung<br />
blieben wir <strong>2000</strong> zwar erwartungsgemäß<br />
hinter dem Ausnahmejahr 1999 zurück.<br />
Insgesamt sind wir jedoch mit dem<br />
Geschäftsjahr <strong>2000</strong> zufrieden.<br />
Für die <strong>Versicherung</strong>sbranche war <strong>2000</strong><br />
erneut ein aufregendes Jahr, geprägt<br />
vom Umwälzungsprozess des gesamten<br />
Finanzdienstleistungsmarktes. Hinter den<br />
zahlreichen Übernahmen, Zusammenschlüssen,<br />
sowie Rationalisierungs- und<br />
Kostensenkungsbemühungen der Unternehmen<br />
steckt ein klares Ziel: als attraktiver<br />
Allfinanz-Dienstleister im Markt aufzutreten<br />
und dadurch neue Wachstumspotenziale<br />
zu erschließen.<br />
Diesen Transformationsprozess erleben<br />
wir als Versicherer des genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbundes und Partner der<br />
Verbundunternehmen hautnah mit.<br />
Um unsere Organisation noch besser an<br />
das veränderte Wettbewerbsumfeld anzupassen<br />
und den Schulterschluss im Verbund<br />
zu forcieren, haben wir <strong>2000</strong> die<br />
Voraussetzungen für eine grundlegende<br />
Neuordnung der vertrieblichen Strukturen<br />
und Abläufe geschaffen.<br />
5<br />
FinanzVerbund Geschäftsberichte <strong>Versicherung</strong>svereine Organe/Adressen<br />
„Allfinanz“ hat Zukunft – Stärken des<br />
Verbundes gemeinsam nutzen<br />
Seit Jahresbeginn 2001 haben wir unsere<br />
Präsenz vor Ort deutlich verstärkt, indem<br />
die Anzahl der Filialdirektionen von 15 auf<br />
40 erhöht wurde. Die Bankbetreuungsmodelle<br />
wurden an die neuen Größenordnungen<br />
und Strukturen der Banken angepasst,<br />
so dass wir unsere Vertriebspartner<br />
noch besser und intensiver unterstützen<br />
können.<br />
Auch für 2001 gilt es, die Marktposition<br />
des genossenschaftlichen FinanzVerbundes<br />
gegenüber den um uns entstehenden<br />
Allfinanzverbünden weiter zu festigen.<br />
Dabei nutzen wir die Internet-Technologie,<br />
um die bestehenden Geschäftssysteme<br />
und -prozesse weiter zu optimieren, und<br />
um eine noch engere Verzahnung mit<br />
unseren Verbundpartnern zu erreichen.<br />
Bereits seit Mai 2001 sind wir mit unserem<br />
neuen Internet-Auftritt online und beteiligen<br />
uns am Geno-Allfinanzportal „VR-Net-<br />
World“.<br />
Mit dem im Mai 2001 verabschiedeten<br />
Altersvermögensgesetz ist der Grundstein<br />
gelegt für eine erstmals staatlich geförderte<br />
Privatvorsorge. Auch für den genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbund ergibt sich<br />
daraus ein enormes Potenzial. Gemäß der<br />
Strategie „Ein Verbund – eine Strategie“,<br />
die die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> nach Kräften<br />
unterstützt, gilt es jetzt die durch die<br />
Rentenreform eröffneten Chancen gemeinsam<br />
wahrzunehmen.<br />
Dr. Jürgen Förterer<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG
Der Staat fördert<br />
ab 2002 die private<br />
Altersvorsorge.<br />
Durch Zulagen<br />
und Steuervergünstigungen<br />
soll<br />
die Rentenlücke<br />
geschlossen werden,<br />
die durch die<br />
gesetzliche Rentenreform<br />
neu hinzugekommen<br />
ist.<br />
Die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />
bietet seit<br />
Juli 2001 das VR-<br />
Rentenpolster, ein<br />
neues Rentenversicherungsprodukt,<br />
das genau<br />
auf die Kriterien<br />
für eine staatliche<br />
Förderung zugeschnitten<br />
ist, und<br />
ab 1. Januar 2002<br />
– nach erfolgter<br />
Zertifizierung –<br />
startet.
Vorwort Sonderthema<br />
Die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> im Web:<br />
Kommunikation mit Kunden und<br />
Vertriebspartnern stärken<br />
Die aktuelle Entwicklung in unserer Branche<br />
zeigt es deutlich: Finanzdienstleistungen<br />
aus einer Hand sind der Wettbewerbsfaktor<br />
Nummer 1: <strong>Versicherung</strong>en, Geschäftsbanken,<br />
Bausparkassen, Vermögensverwalter,<br />
Investment- und Immobilienfondsgesellschaften,<br />
Hypothekenbanken, Leasinggesellschaften<br />
und Direktbanken schließen<br />
sich verstärkt unter einem Dach zusammen,<br />
um den Kunden umfassend bedienen und<br />
langfristig an sich binden zu können.<br />
Und was erwarten die Kunden von ihrem<br />
Finanzdienstleister? Wesentliche Wettbewerbsfaktoren<br />
sind verständliche Produktinformationen,<br />
bedarfsgerechte Beratung,<br />
individueller Service, günstiger Preis,<br />
schnelles Agieren und sehr gute Erreichbarkeit.<br />
Dabei entscheidet der Kunde, wann<br />
und wie er Kontakt mit den Finanzdienstleistungsunternehmen<br />
aufnehmen will: per<br />
Telefon, Fax, E-Mail, Brief, persönlich am<br />
Bankschalter, bei einem Beratungsgespräch<br />
am Wohnzimmertisch – oder per Mausklick<br />
via Internet.<br />
Stärken vor Ort und im Netz verbinden<br />
Der Wettbewerbsvorteil der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />
und des genossenschaftlichen Finanz-<br />
Verbundes liegt gerade darin, den Kunden<br />
Finanzdienstleistungen aus einer Hand zu<br />
bieten, individuell auf seinen Bedarf einzugehen<br />
und mit ihm über die verschiedenen<br />
Zugangswege in Kontakt zu kommen. Allein<br />
über die rund 17 000 Bankstellen der Volksbanken<br />
und Raiffeisenbanken ist die <strong>R+V</strong><br />
<strong>Versicherung</strong> – ebenso wie die anderen<br />
Verbundunternehmen – flächendeckend in<br />
Deutschland präsent und damit immer in<br />
der Nähe des Kunden und schnell erreichbar.<br />
Darüber hinaus hat die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />
Anfang 2001 die Anzahl ihrer Filialdirektionen<br />
von 15 auf 40 erhöht, die fünf<br />
Vertriebsdirektionen zugeordnet sind. Alle<br />
Unternehmen des genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbundes zusammen bilden mit<br />
ihren Kunden ein dichtes, reales Netzwerk,<br />
das in vielen Jahrzehnten gewachsen ist<br />
und ständig weiterentwickelt wird.<br />
7<br />
FinanzVerbund Geschäftsberichte <strong>Versicherung</strong>svereine Organe/Adressen<br />
In den letzten Jahren lenkt ein zweites<br />
Netzwerk die Aufmerksamkeit von Kunden<br />
und Unternehmen auf sich. Es ist virtuell,<br />
global und anarchisch strukturiert: das<br />
Internet.<br />
Passen beide Netzwerke zusammen?<br />
Ergänzen sie sich oder konkurrieren sie<br />
miteinander? Die Antwort ist eindeutig:<br />
Es geht darum, die Stärken der beiden<br />
Netzwerke zu nutzen, ein Gesamtkonzept<br />
zu entwickeln, in dessen Mittelpunkt der<br />
Kunde steht.<br />
In Deutschland sind bereits die meisten<br />
aller großen und mittelständischen Unternehmen<br />
im Internet präsent und wickeln<br />
viele Vorgänge online ab – mit steigender<br />
Tendenz. Trendforscher prophezeien, dass<br />
mit der Zeit fast jede geschäftliche Transaktion<br />
der Welt zumindest teilweise vom<br />
Internet tangiert sein wird. In der <strong>Versicherung</strong>sbranche<br />
ist der Anteil von direkt übers<br />
Internet vertriebenen Produkten noch marginal:<br />
Im Jahr <strong>2000</strong> wurden nur 0,2 Prozent<br />
aller Neuverträge online abgeschlossen.<br />
Unstrittig ist dagegen die hohe Bedeutung<br />
der Informationsvermittlung und des kommunikativen<br />
Austausches im virtuellen Netz<br />
zwischen Unternehmen, Vertriebspartnern<br />
und Kunden.
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
Beziehungsmanagement auf dem<br />
Vormarsch<br />
Das Internet forciert und beschleunigt eine<br />
Entwicklung, die seit langem erkennbar ist:<br />
Beziehungsmanagement rückt gegenüber<br />
dem traditionellen Produkt-Marketing in den<br />
Vordergrund. Die reine Produktwerbung<br />
allein wird den Kunden nicht mehr überzeugen,<br />
da Produkte und Leistungen zunehmend<br />
austauschbarer werden und jederzeit<br />
zugänglich sind. Zudem können Leistungen<br />
und Preise mittels Internet immer besser<br />
miteinander verglichen werden, so dass der<br />
Kunde informierter und anspruchsvoller<br />
dem Verkäufer gegenübertritt. Internetforscher<br />
reden bereits von einer „neuen Macht<br />
des Kunden“. Denn letztlich werden, so<br />
deren Überzeugung, über „Anteile am<br />
Kunden“ künftig Marktanteile erzielt.<br />
Schnelligkeit, Aktualität, unmittelbarer Informationszugang<br />
und Interaktivität rund um<br />
die Uhr kennzeichnen auf den ersten Blick<br />
die Stärken des Internets. Unternehmen<br />
haben bereits Mitte der 90er Jahre diese<br />
Vorzüge erkannt und sich im Internet ihren<br />
Kunden und potenziellen Kunden präsentiert.<br />
Auch die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> startete<br />
1996 mit ihrem eigenen Web-Auftritt und<br />
zählte auf Anhieb zu den qualitativ besten<br />
Internetseiten der <strong>Versicherung</strong>sbranche.<br />
Doch in den letzten Jahren setzte im Markt<br />
eine rasante Entwicklung ein: Sie betraf die<br />
Technik, die Wettbewerbsbedingungen und<br />
das Kundenverhalten. In Internetjahren<br />
gerechnet, sind seit dem Start der <strong>R+V</strong>-<br />
Website mehr als ein Jahrzehnt vergangen.<br />
8<br />
Die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> im<br />
Web – Kommunikation mit<br />
Kunden und Vertriebspartnern<br />
stärken<br />
Internet optimiert B2B-Geschäft<br />
Das Internet bietet inzwischen mehr als es<br />
„nur“ zu Marketingzwecken und zur Imagepflege<br />
zu nutzen. Mit der neuesten Internettechnologie<br />
eröffnen sich neue Möglichkeiten,<br />
die Kommunikation und Zusammenarbeit<br />
mit den Kunden, vor allem aber mit<br />
Geschäfts- und Vertriebspartnern (B2B-<br />
Geschäft) weiter zu intensivieren und zu<br />
beschleunigen. Der „Relaunch“ vieler<br />
Web-Auftritte von Unternehmen geschieht<br />
daher mit dem Ziel, die Arbeitsabläufe<br />
zwischen Unternehmen, Geschäfts- und<br />
Vertriebspartner und Kunden mittels Internettechnologie<br />
großflächig miteinander zu<br />
verzahnen.<br />
Auffallend ist der Trend, via Internet dem<br />
Kunden eine Plattform zur Verfügung zu<br />
stellen, auf der er sich informieren und austauschen,<br />
kommunizieren und frei bewegen<br />
kann. Auf diese Weise lernt das Unternehmen<br />
die Interessen und Bedürfnisse des<br />
Kunden besser kennen und kann zielgerichtet<br />
mit einem zusätzlichen, individualisierten<br />
Informations- und Serviceangebot reagieren.<br />
Detaillierte Kundenprofile können<br />
so gewonnen werden, die den Weg frei<br />
machen für eine persönliche Ansprache des<br />
Kunden. Denn der Kunde will dort abgeholt<br />
werden, wo auch wirklich sein Bedarf ist.<br />
Das Internet entwickelt sich so mehr und<br />
mehr zu einem Instrument der Kundenbindung,<br />
wobei bekannte und etablierte Unternehmen<br />
einen klaren Vorteil haben. Denn<br />
bevorzugt sucht der Kunde im Internet nach<br />
vertrauten Orientierungspunkten – wie zum<br />
Beispiel <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> –, die es ihm<br />
erleichtern, durch den Informationsdschungel<br />
im virtuellen Netz zu navigieren. Diese<br />
Chance gilt es zu nutzen.
Geschäftsberichte<br />
www.ruv.de mit eigener Internetredaktion<br />
Doch zurück zur <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>. Wie<br />
nutzt die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> das Internet?<br />
Der neue Web-Auftritt der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />
ergänzt die bisherigen Zugangswege – vor<br />
allem zu Vertriebspartnern vor Ort und zum<br />
Call-Center –, er wird fester Bestandteil<br />
unseres gesamten Vertriebssystems und<br />
damit zum integrierten Multikanalangebot.<br />
An erster Stelle bei www.ruv.de steht Information:<br />
über <strong>R+V</strong>, die Produkte, Bedarfsfelder<br />
für verschiedene Zielgruppen sowie<br />
über „virtuelle“ und reale Ansprechpartner.<br />
Auch Tarifrechner stehen zur Verfügung<br />
sowie Schadenmeldungen per Mausklick.<br />
Das eigentliche Kernstück des neuen Web-<br />
Auftritts sind jedoch die Themenparks. Hier<br />
gibt es Tipps, Aktuelles, Hintergrund-Informationen,<br />
Newsletter, Veranstaltungshinweise,<br />
Diskussionsforen, Schwarze Bretter,<br />
Checklisten, Broschüren und vieles mehr.<br />
Der Besucher kann durch fünf Themenparks<br />
surfen: „Fahrzeug und Verkehr“,<br />
„Partnerschaft und Familie“, „Bauen und<br />
Wohnen“, „Ausbildung und Berufseinstieg“<br />
sowie „Existenzgründung und Unternehmen“.<br />
<strong>Versicherung</strong>srelevante, jedoch produktunabhängige<br />
Themen bieten einen<br />
wirklichen Mehrwert. Einmalig in der <strong>Versicherung</strong>sbranche<br />
sind die Diskussionsforen<br />
auf der <strong>R+V</strong>-Website. Hier kann jeder seine<br />
Meinung äußern, interessante Informationen<br />
zu den angebotenen Themen platzieren und<br />
sich mit anderen Surfern online austauschen.<br />
9<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Organe/Adressen<br />
Um die Aktualität der Informationen, die<br />
zügige Weiterleitung von Kundenanfragen<br />
und die ständige Weiterentwicklung der<br />
Website sicherzustellen, wurde extra eine<br />
Internetredaktion eingerichtet. Angesiedelt<br />
im Direktmarketing, steht sie in enger Verbindung<br />
zu Fachleuten in den verschiedenen<br />
Unternehmensbereichen und ist in das<br />
gesamte Vertriebssystem integriert.<br />
Zentrale Steuerung durch E-Business<br />
Center of Competence<br />
Mehr noch: Es geht um die Steuerung der<br />
gesamten Internetaktivitäten über Vertrieb<br />
und Marketing hinaus. Und das ist die<br />
eigentliche Herausforderung des Internets,<br />
denn sie betrifft die Veränderung der Kommunikationsstrukturen<br />
und damit der Unternehmenskultur.<br />
Signalwirkung hat bei <strong>R+V</strong><br />
die Einrichtung eines E-Business Center of<br />
Competence (ECC), das bei der Geschäftsführung<br />
angesiedelt ist. Von hier aus erfolgt<br />
zentral die konzernweite strategische<br />
Steuerung aller Internetaktivitäten – vom<br />
Businessplan im E-Commerce über die<br />
Investitionsplanung und Koordinierung der<br />
E-Projekte bis hin zur Marktbeobachtung.<br />
Web-Enabling – Geschäftsprozesse<br />
internetfähig gestalten<br />
Der wirklich qualitative Sprung geschieht<br />
folglich hinter den Kulissen, in den Unternehmen<br />
selbst. Das Schlagwort heißt<br />
„Web-Enabling“. Alle Geschäftsprozesse<br />
zwischen Unternehmen, Vertriebspartnern<br />
und Kunden werden sukzessive auf die<br />
Möglichkeiten des Internets ausgerichtet<br />
und miteinander vernetzt.
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
Der Web-Enabling-Prozess innerhalb des<br />
Unternehmens entpuppt sich so schnell<br />
als dynamischer „grenzüberschreitender<br />
Verkehr“, der alle Unternehmensbereiche<br />
durchdringt und keine Ressortgrenzen<br />
kennt – nur Schnittstellen, die es zu verbinden<br />
gilt. Projektteams setzen sich folglich<br />
aus Mitarbeitern der verschiedensten<br />
Abteilungen zusammen, die gemeinsam<br />
für eine internetfähige Verzahnung ihrer<br />
Arbeitsabläufe sorgen.<br />
Wirtschaftlich interessant und erfolgversprechend<br />
erweist sich dieses Netzwerk dann,<br />
wenn die Arbeitsläufe innerhalb von <strong>R+V</strong><br />
sich mit denen unserer Vertriebspartner verbinden.<br />
Unternehmerisch betrachtet bedeutet<br />
dies, die Geschäftsprozesse entlang der<br />
gesamten Wertschöpfungskette internetfähig<br />
zu gestalten, von der Produktentwicklung<br />
bis hin zum point of sale. Und der liegt<br />
im Wesentlichen außerhalb des Unternehmens.<br />
10<br />
Die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> im<br />
Web – Kommunikation mit<br />
Kunden und Vertriebspartnern<br />
stärken<br />
Integration der Arbeitsabläufe von <strong>R+V</strong><br />
und Vertriebspartnern<br />
Hohe Priorität im gesamten Web-Enabling-<br />
Prozess kommt deshalb dem B2B-Geschäft<br />
zu, der Online-Kommunikation zwischen<br />
<strong>R+V</strong> und ihren Vertriebspartnern. Als Erstes<br />
werden die verkaufsorientierten Prozesse<br />
optimiert und die Vertriebsunterstützung<br />
weiter ausgebaut. Änderungen von Adressen,<br />
Bankverbindungen und Verträgen<br />
sowie Schadenmeldungen und -bearbeitung<br />
funktionieren künftig abgesichert<br />
online. Weitere Schritte sind die Integration<br />
der Kundendaten, integrierte Beratung bis<br />
hin zu integrierten Allfinanz-Produkten –<br />
letztlich die Einbindung der Geschäftsprozesse<br />
von <strong>R+V</strong> in die ihrer Vertriebspartner<br />
unter Beachtung der rechtlichen Rahmenbedingungen.<br />
Das Internet kennt keine Grenzen – weder<br />
innerhalb eines Unternehmens noch außerhalb.<br />
Denn im Internetzeitalter schaffen<br />
Unternehmen Wert als Teil eines Netzwerkes<br />
und nicht mehr nur aus ihren eigenen<br />
Ressourcen, betonen Internetforscher.
Geschäftsberichte<br />
VR-NetWorld als virtueller FinanzVerbund<br />
Ein solches virtuelles Beziehungsnetz stellen<br />
Portale dar wie zum Beispiel VR-Net-<br />
World, der gemeinsame Auftritt des genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbundes im Web.<br />
Der Kunde findet auf einem einzigen Portal<br />
alle Informationen und Ansprechpartner, die<br />
er für eine finanzielle Rundumversorgung<br />
benötigt. Gleichzeitig hat er das Gefühl,<br />
Teil eines Netzwerkes zu sein, zumal er die<br />
Unternehmen des virtuellen Netzes auch<br />
real kennt. Hier verfügt der genossenschaftliche<br />
FinanzVerbund über einen einmaligen<br />
Wettbewerbsvorteil, die Kommunikation und<br />
Zusammenarbeit mit seinen rund 20 Millionen<br />
Kunden zu intensivieren, weiterzuentwickeln<br />
und neue Kunden zu gewinnen.<br />
11<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Organe/Adressen<br />
Durch Bündelung der Kräfte Mehrwert<br />
schaffen<br />
Die vielzitierte Bündelung der Kräfte vollzieht<br />
sich sowohl virtuell im Web als auch<br />
real und verleiht dem Genossenschaftsgedanken<br />
einen neuen Stellenwert. Von einem<br />
gemeinsamen Auftritt im Internet und im<br />
real existierenden Netzwerk profitieren Kunden<br />
und alle daran beteiligten Verbundpartner<br />
gleichermaßen – und das entspricht<br />
dem Grundprinzip einer modernen Genossenschaftsbewegung.<br />
Die Stärken beider<br />
Netzwerke, die flächendeckende regionale<br />
Präsenz mit seiner großen Nähe zum Kunden<br />
sowie die virtuelle Präsenz der Websites<br />
und des Allfinanzportals mit seinen<br />
speziellen Möglichkeiten ergänzen sich hier<br />
auf hervorragende Weise.
Im Themenpark<br />
„Partnerschaft und<br />
Familie“ erwarten<br />
den Besucher<br />
sowohl aktuelle<br />
Vorsorgethemen<br />
wie die Rentenreform<br />
2001 und<br />
die Berufs- und<br />
Erwerbsunfähigkeitsversicherung<br />
als auch informativeRatgeberthemen<br />
– vom Umgang<br />
mit Zeckenbissen<br />
über nützliche<br />
Tipps für den<br />
nächsten Urlaub<br />
bis hin zu den<br />
Ergebnissen der<br />
neuesten Studie<br />
„Ängste der<br />
Kinder“ des<br />
<strong>R+V</strong>-Infocenter<br />
für Sicherheit<br />
und Vorsorge.
Vorwort Sonderthema FinanzVerbund<br />
Titel Sonderthema<br />
Unsere Leistungen für den<br />
genossenschaftlichen FinanzVerbund,<br />
seine Mitglieder und Kunden<br />
„Auch das Jahr <strong>2000</strong> hat wieder gezeigt,<br />
dass wir gemeinsam den Herausforderungen<br />
des Wettbewerbs gewachsen sind“,<br />
stellte Vorstandsvorsitzender Dr. Jürgen<br />
Förterer gegenüber den Vertriebspartnern<br />
anlässlich der <strong>R+V</strong>-Ehrentage im Frühjahr<br />
2001 erfreut fest. Angesichts des sich dynamisch<br />
entwickelnden Wettbewerbs in der<br />
Finanzdienstleistungsbranche rief er dazu<br />
auf, sich nicht auf den Lorbeeren der bisherigen<br />
erfolgreichen Partnerschaft im Verbund<br />
auszuruhen. Vielmehr müssten die<br />
13<br />
Geschäftsberichte<br />
Bankumsätze von <strong>R+V</strong> 89,3 Mrd. DM<br />
davon wurden über genossenschaftliche<br />
Finanzinstitute abgewickelt 92,7%<br />
<strong>Versicherung</strong>sleistungen von <strong>R+V</strong><br />
(Schadenzahlungen und Ablaufleistungen) 6,2 Mrd. DM<br />
davon flossen auf Kundenkonten der<br />
genossenschaftlichen Banken 70%<br />
Volumen der Ablaufleistungen von <strong>R+V</strong> 2,3 Mrd. DM<br />
Rückkaufswert der <strong>R+V</strong>-Lebensversicherungen<br />
im Bankenbestand 28,9 Mrd. DM<br />
Direktanlagen von <strong>R+V</strong> im Genossenschaftssektor 25,2 Mrd. DM<br />
darunter Refinanzierungsdarlehen 4,9 Mrd. DM<br />
Hypothekendarlehen 7,4 Mrd. DM<br />
Vom Genossenschaftssektor an <strong>R+V</strong> vermittelte<br />
Kapitalanlagen 15,1 Mrd. DM<br />
Anteil des Brutto-Anlagevolumens, den <strong>R+V</strong> im<br />
oder über den Genossenschaftssektor platziert hat 76%<br />
Durchschnittlicher Anteil des Vermittlungsgeschäfts der<br />
genossenschaftlichen Banken mit <strong>R+V</strong>-Produkten am<br />
Betriebsergebnis nach Bewertung 7,3 %<br />
Provisions- und Bonifikationszahlungen von <strong>R+V</strong> an die<br />
genossenschaftlichen Banken 328,5 Mio. DM<br />
das sind vom Provisionsüberschuss der<br />
Kreditgenossenschaften 4,7%<br />
Brutto-Dividende aus 1999 74,25 Mio. DM<br />
das entspricht vom dividendenberechtigten<br />
Grundkapital 13,5 %<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
gemeinsamen Stärken innerhalb des genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbundes zukünftig<br />
weiter ausgebaut und die sich daraus ergebenden<br />
Potenziale noch besser genutzt<br />
werden. Die Chancen für eine erfolgreiche<br />
Zukunft liegen in der engen Zusammenarbeit<br />
der Verbundpartner.<br />
Zusammenarbeit, die Früchte trägt<br />
Organe/Adressen<br />
Die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> ergänzt das Finanzdienstleistungsangebot<br />
der Genossenschaftsbanken<br />
traditionell mit zeitgemäßen<br />
und bedarfsgerechten <strong>Versicherung</strong>slösungen<br />
für den FinanzVerbund, seine Mitglieder,<br />
Kunden und Geschäftspartner. Darüber<br />
hinaus bietet <strong>R+V</strong> den Volksbanken und<br />
Raiffeisenbanken eine Vielzahl attraktiver,<br />
geldwerter Leistungen wie günstige Refinanzierungsmittel,<br />
ein hohes Wiederanlagepotenzial<br />
aus nicht zweckgebundenen<br />
Ablaufleistungen von Lebensversicherungen,<br />
Fach- und Verkaufsschulungen von<br />
Bankmitarbeitern, das <strong>R+V</strong>-Programm zur<br />
Vertriebsoptimierung, das <strong>R+V</strong>-Vertriebsinformationssystem<br />
RUVIS, spezielle Mitgliederprodukte<br />
und -tarife und vieles mehr.<br />
Entsprechend dem <strong>R+V</strong>-Unternehmensziel<br />
„Werte schaffen für die Genossenschaftsorganisation<br />
durch eine ertragsorientierte<br />
Wachstumsstrategie“ erwuchsen den Volksbanken<br />
und Raiffeisenbanken aus der<br />
engen Zusammenarbeit mit <strong>R+V</strong> auch <strong>2000</strong><br />
wieder eine Reihe messbarer Vorteile (siehe<br />
Kasten).
Vorwort Sonderthema<br />
Im Vertrieb noch näher am Kunden<br />
und an der genossenschaftlichen<br />
Organisation<br />
Auch mit der Neuorganisation der vertrieblichen<br />
Abläufe und Strukturen zum 1. Januar<br />
2001 will die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> dazu beitragen,<br />
die Zusammenarbeit im Verbund noch<br />
effizienter und ertragreicher zu gestalten.<br />
Die neue <strong>R+V</strong>-Vertriebsstrategie steht unter<br />
dem Motto „Potenziale nutzen – Zukunft<br />
sichern“ – hierbei geht es vor allem um eine<br />
intensivere und nachhaltigere Ausschöpfung<br />
gemeinsamer Kundenpotenziale – und<br />
ist eine Reaktion auf die rasanten Veränderungen<br />
in der Finanzdienstleistungsbranche,<br />
sowohl außerhalb als auch innerhalb des<br />
genossenschaftlichen FinanzVerbundes.<br />
Der Finanzdienstleistungsmarkt ist geprägt<br />
von zunehmenden Kooperationen und<br />
Fusionen, die die bisherige Wettbewerbslandschaft<br />
gravierend verändern. Auch der<br />
genossenschaftliche FinanzVerbund bündelt<br />
seine Kräfte, um im schärfer werdenden<br />
Wettbewerb erfolgreich bestehen zu können.<br />
Wesentliches Ziel der neuen Vertriebsstruktur<br />
ist es, die Partner im genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbund noch effizienter bei<br />
der Bearbeitung der Märkte zu unterstützen.<br />
Das gelingt vor allem durch eine deutlich<br />
höhere Präsenz des <strong>R+V</strong>-Außendienstes<br />
vor Ort in Verbindung mit entsprechenden<br />
Betreuungskonzepten.<br />
14<br />
FinanzVerbund<br />
Unsere Leistungen für den<br />
genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbund, seine<br />
Mitglieder und Kunden<br />
Die Partner im<br />
genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbund<br />
Stärkere Präsenz in der Region<br />
Seit Jahresbeginn 2001 hat die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />
ihre Marktpräsenz deutlich ausgeweitet.<br />
Sie ist jetzt mit 40 Filialdirektionen<br />
und fünf Vertriebsdirektionen im Bundesgebiet<br />
vertreten und hat damit ihren Auftritt<br />
in der Region und bei den Partnerbanken<br />
weiter verstärkt. Ergänzend zum Bankenvertrieb<br />
wird der Vertrieb über Generalagenten<br />
verbundkonform weiterentwickelt. Der<br />
Vertriebsweg Makler wurde neu definiert:<br />
Ziel ist ein selektiver Aufbau. Gleichzeitig<br />
sollen die bestehenden Kundenverbindungen<br />
gesichert und ausgebaut werden.<br />
Mit der neuen Vertriebsstrategie hat die<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> die Voraussetzungen<br />
dafür geschaffen, noch näher am Kunden<br />
und an der genossenschaftlichen Organisation<br />
zu sein, um damit deren Bedürfnisse<br />
noch besser und effizienter erfüllen zu können.<br />
Bankenbetreuung deutlich verbessert<br />
Für die Hauptvertriebspartner der <strong>R+V</strong>, die<br />
Volksbanken und Raiffeisenbanken, bringt<br />
die neue Vertriebsstrategie deutliche Verbesserungen<br />
bei der Intensität und Qualität<br />
der Betreuung und Vertriebsunterstützung.<br />
Neben der bewährten Vertriebsorganisation<br />
unterstützen hochqualifizierte Experten für<br />
das Personen- und Sachversicherungsgeschäft<br />
den Vertrieb der <strong>R+V</strong>-Produkte in der<br />
Bank. Hinzu kommen Vertriebscoaches und<br />
Fachtrainer, die eine hohe Qualifikation und<br />
ein stets aktuelles Know-how der <strong>R+V</strong>-Vertriebsmitarbeiter<br />
garantieren. Diese bieten<br />
den Banken eine auf ihren Marktauftritt<br />
abgestimmte individuelle Unterstützung.
Geschäftsberichte<br />
Insgesamt soll die Neuorganisation des Vertriebs<br />
dazu beitragen, die Position der <strong>R+V</strong><br />
<strong>Versicherung</strong> als exklusiver <strong>Versicherung</strong>spartner<br />
im genossenschaftlichen FinanzVerbund<br />
auszubauen mit dem Ziel, ein ertragsorientiertes<br />
Wachstum auch weiterhin zu<br />
sichern.<br />
Vertriebsoptimierung in den<br />
Genossenschaftsbanken<br />
Durch die verschärfte Wettbewerbssituation<br />
im Banken- und <strong>Versicherung</strong>smarkt wird<br />
die Erhöhung und Optimierung der Vertriebskompetenz<br />
immer wichtiger. Auf eine<br />
aktive und gezielte Kundenansprache sowie<br />
eine flexible und bedarfsgerechte umfassende<br />
Finanzberatung kann deshalb ein<br />
modernes Finanzdienstleistungsunternehmen<br />
heute nicht mehr verzichten.<br />
Damit gemeinsame Vertriebserfolge im<br />
genossenschaftlichen Verbund langfristig<br />
gesichert werden, hat <strong>R+V</strong> Programme zur<br />
Optimierung der vertrieblichen Leistung<br />
entwickelt, die den Genossenschaftsbanken<br />
von Seiten der Außendienstorganisation<br />
angeboten werden. Dazu gehören<br />
� spezielle Programme zur Intensivierung<br />
der Verkaufsergebnisse,<br />
� spezielle Entwicklungsprogramme für<br />
Banken,<br />
� Planungsinstrumente,<br />
� Instrumente des Marketing-Mix,<br />
� passende Ausbildungsseminare für<br />
Banken und <strong>R+V</strong>-Mitarbeiter.<br />
15<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Organe/Adressen<br />
Extravorteile für Genossenschaftsmitglieder<br />
durch Mitgliederversicherungen<br />
Rund 20 Millionen Bundesbürger sind Mitglieder<br />
einer Genossenschaft. Mit dem<br />
Instrument der Mitgliedschaft besteht eine<br />
in dieser Form einzigartige Profilierungsmöglichkeit<br />
gegenüber anderen Wettbewerbern<br />
im Markt. Die Förderung der Genossenschaftsmitglieder<br />
ist ein herausragendes<br />
Geschäftsfeld der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>. Diesem<br />
wichtigen Kundenstamm bietet sie seit<br />
Jahren spezielle prämiengünstige Angebote<br />
in der Lebens-, Unfall- und Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />
und seit 1999 auch in der Haftpflichtversicherung.<br />
Im Jahr <strong>2000</strong> wurde das Produktspektrum<br />
der Mitgliederversicherungen<br />
um die Rechtsschutzversicherung, Hausratversicherung<br />
mit Glas und die Wohngebäudeversicherung<br />
erweitert. Damit wird die<br />
Mitgliederwerbung für die Banken auch zur<br />
Stärkung ihrer Eigenkapitalbasis immer<br />
interessanter.<br />
Die Mitgliederversicherung erwies sich<br />
auch <strong>2000</strong> als ein wichtiges Instrument zur<br />
Neukundengewinnung und Kundenbindung<br />
im Verbund.<br />
Im Rahmen des Vertriebsschwerpunkts<br />
„Mitglieder“ wurde vom 1. Juni <strong>2000</strong><br />
bis zum 31. März 2001 unter dem Motto<br />
„Mit fünf Mark sind Sie dabei“ eine spezielle<br />
Mitgliederaktion durchgeführt. Zu günstigen<br />
Mitgliederkonditionen konnten Verträge in<br />
den Sparten Unfall, Haftpflicht, Kfz, Rechtsschutz,<br />
Hausrat und Wohngebäude abgeschlossen<br />
werden. Bis zum 31. 12. <strong>2000</strong><br />
verzeichnete <strong>R+V</strong> den Abschluss von rund<br />
5<strong>2000</strong> Mitgliederversicherungen mit einer<br />
Beitragssumme von 27 Mio. DM.
Vorwort Sonderthema<br />
Mitgliederversicherungen zum 31.12.<strong>2000</strong> im Bestand<br />
Anzahl Verträge <strong>Versicherung</strong>ssumme<br />
Leben 245.554 3.455.424.305<br />
Kfz 400.978<br />
Prämienvolumen<br />
328.633.373<br />
Unfall 108.409 9.800.000<br />
Private Haftpflicht 10.087 1.247.219<br />
Hausrat 4.931 966.416<br />
Wohngebäude 544 321.533<br />
Rechtsschutz 7.345 1.476.030<br />
Sicherheit und Vorsorge für Geno-<br />
Unternehmen und deren Mitarbeiter<br />
Bei der <strong>R+V</strong> Pensionsversicherung, der einzigen<br />
überregional tätigen Pensionskasse<br />
innerhalb der Genossenschaftsorganisation<br />
können genossenschaftliche Unternehmen<br />
und Institutionen für ihre Mitarbeiter durch<br />
Abschluss eines Gruppenvertrages günstige<br />
Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenversicherungen<br />
abschließen.<br />
Zum Versorgungsprogramm der <strong>R+V</strong> Pensionsversicherung<br />
gehören neben der<br />
Hauptversicherung, aus der Alters-, Invaliden-<br />
und Hinterbliebenenrenten gezahlt<br />
werden, noch zwei Zusatzversicherungen:<br />
16<br />
FinanzVerbund<br />
Unsere Leistungen für den<br />
genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbund, seine<br />
Mitglieder und Kunden<br />
Die Partner im<br />
genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbund<br />
� Die Risiko-Zusatzversicherung verbessert<br />
bei Tod vor Vollendung des 55. Lebensjahres<br />
die Versorgung der Hinterbliebenen.<br />
� Die Invaliditäts-Zusatzversicherung<br />
zahlt bei Eintritt der Invalidität vor<br />
dem 55. Lebensjahr eine zusätzliche<br />
Invalidenrente.<br />
In gemeinsamen Versorgungswerken mit<br />
der <strong>R+V</strong> Lebensversicherung wird den<br />
Mitgliedsinstituten die Kombination von<br />
Kapitalleistungen und Rentenleistungen<br />
angeboten. Mit diesem Angebot nimmt die<br />
<strong>R+V</strong> Pensionsversicherung eine Alleinstellung<br />
ein: Sie ist das einzige Unternehmen<br />
in Deutschland, das den Verbundunternehmen,<br />
den Genossenschaften und den<br />
landwirtschaftlichen Verbänden diese<br />
Kombination ermöglichen kann.
Geschäftsberichte<br />
Dank<br />
Zur guten Entwicklung der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />
haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
die Partner im genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbund mit ihren Mitarbeitern und<br />
die Gesellschafter der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />
maßgeblich beigetragen. Die <strong>R+V</strong>-Mitarbeiterinnen<br />
und -Mitarbeiter haben dem Unternehmensleitbild<br />
entsprechend unsere<br />
Kunden qualifiziert beraten und betreut.<br />
Für ihren engagierten Einsatz und ihr unternehmerisches<br />
Handeln spricht ihnen der<br />
<strong>R+V</strong>-Vorstand Dank und Anerkennung aus.<br />
Der Dank gilt ebenfalls den Partnern im<br />
genossenschaftlichen Verbund, besonders<br />
den Volksbanken und Raiffeisenbanken,<br />
den genossenschaftlichen Verbänden und<br />
Zentralinstituten sowie den Warengenossenschaften<br />
– mit ihren jeweiligen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern. Sie hatten am<br />
geschäftlichen Erfolg der <strong>R+V</strong> im Berichtsjahr<br />
erneut beachtlichen Anteil.<br />
Wertvoll war für die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> die<br />
Zusammenarbeit mit den ihr verbundenen<br />
Berufsständen und den für <strong>R+V</strong> tätigen<br />
selbständigen Agenturen. Mit ihrem Dank<br />
für wohlwollende Förderung verbindet die<br />
<strong>R+V</strong> den Wunsch nach einer weiteren harmonischen<br />
und erfolgreichen Zusammenarbeit.<br />
Besonderen Dank sagt <strong>R+V</strong> allen <strong>Versicherung</strong>snehmern<br />
und Geschäftspartnern für<br />
das den <strong>R+V</strong> Gruppengesellschaften entgegen<br />
gebrachte Vertrauen.<br />
17<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Organe/Adressen
Vorwort Sonderthema<br />
Die Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />
sind mit über 15 Millionen Mitgliedern und<br />
knapp 30 Millionen Kunden ein bedeutender<br />
Faktor im deutschen Kreditgewerbe und<br />
in der deutschen Wirtschaft. Als Universalbanken<br />
bieten die Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />
ihren Mitgliedern und Kunden<br />
eine breite Palette an Allfinanzkonzepten<br />
und optimalen Service. Dazu tragen leistungsfähige<br />
Spezialinstitute im genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbund bei.<br />
Die Entwicklung der Volksbanken und<br />
Raiffeisenbanken verlief im Geschäftsjahr<br />
<strong>2000</strong> voll im Sinne der Strategie „Bündelung<br />
der Kräfte“. Der Bundesverband der<br />
Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)<br />
verzeichnete 240 Fusionen. Die Anzahl der<br />
Volksbanken und Raiffeisenbanken reduzierte<br />
sich damit zum 31. 12. <strong>2000</strong> auf<br />
1794 Institute mit 15777 Zweigstellen.<br />
Die addierte Bilanzsumme stagnierte bei<br />
1.046 Mrd. DM. Das gesamte Kreditvolumen<br />
– und hier insbesondere die langfristigen<br />
Kredite – wuchs um 2,9 % auf<br />
651 Mrd. DM. Die Kundeneinlagen und<br />
Schuldverschreibungen dagegen wiesen<br />
<strong>2000</strong> einen Rückgang von knapp 2 % auf<br />
793 Mrd. DM auf. Ein Rekordabsatz an<br />
Wertpapier- und Fondsprodukten machte<br />
den Einlagenrückgang jedoch mehr als<br />
wett.<br />
18<br />
FinanzVerbund<br />
Unsere Leistungen für den<br />
genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbund, seine<br />
Mitglieder und Kunden<br />
Die Partner im<br />
genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbund<br />
Die DG BANK Deutsche Genossenschaftsbank,<br />
das Spitzenkreditinstitut der<br />
deutschen Genossenschaftsorganisation,<br />
erhöhte ihr Konzernbetriebsergebnis nach<br />
IAS im Geschäftsjahr <strong>2000</strong> um 17 % auf<br />
1055 Mio. DM. Nachhaltig geprägt wurde<br />
das Geschäftsjahr <strong>2000</strong> durch den gestiegenen<br />
Vorsorgebedarf für das Kreditgeschäft<br />
der DG BANK AG. Bedeutendste<br />
Ertragsquelle <strong>2000</strong> war erneut der Zinsüberschuss,<br />
der um 4,6 % auf knapp<br />
3320 Mio. DM anwuchs. Zum Anstieg der<br />
Konzernbilanzsumme auf 521 Mrd. DM<br />
(+10 %) trugen vor allem die DG BANK AG,<br />
die immobilienwirtschaftlich ausgerichteten<br />
Tochtergesellschaften sowie die DVB Deutsche<br />
VerkehrsBank AG bei.<br />
Die genossenschaftliche Zentralbank GZ-<br />
Bank AG Frankfurt/Stuttgart hat das<br />
Fusionsjahr <strong>2000</strong> mit einem Wachstum bei<br />
Bilanzsumme und Ertrag erfolgreich abgeschlossen.<br />
Darüber hinaus konnte sie im<br />
vergangenen Geschäftsjahr ihre Zentralbankfunktion<br />
stärken und ihre Geschäftsbankaktivitäten<br />
weiter ausbauen. Die<br />
Bilanzsumme der GZ-Bank-Gruppe erhöhte<br />
sich um knapp 11 % auf 148 Mrd. DM, das<br />
Geschäftsvolumen auf 150 Mrd. DM. Ausschlaggebend<br />
für die Stärkung der Bilanzsumme<br />
waren die Ausweitung des eigenen<br />
Emissionsgeschäfts und die Intensivierung<br />
des Einlagengeschäfts mit institutionellen<br />
Anlegern. Die GZ-Bank AG ist Partner für<br />
rund 600 Volksbanken und Raiffeisenbanken.<br />
Rückwirkend zum 31. 12. <strong>2000</strong> wollen sich<br />
die GZ-Bank und die DG BANK zur DZ<br />
BANK AG, Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank,<br />
Frankfurt zusammenschließen.<br />
Die Fusion soll zur Modernisierung der<br />
Strukturen auf der Ebene der Zentralinstitute<br />
und Verbundunternehmen beitragen und<br />
für die Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />
sowie deren Kunden weitere Leistungsverbesserungen<br />
bringen.
Geschäftsberichte<br />
1.794 Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />
Bilanzsumme: 1.046 Mrd. DM<br />
DG Bank-Konzern<br />
Bilanzsumme: 521 Mrd. DM<br />
GZ-Bank-Gruppe<br />
Bilanzsumme: 148 Mrd. DM<br />
WGZ-Bank-Gruppe<br />
Bilanzsumme: 101 Mrd. DM<br />
DG HYP Deutsche Genossenschafts-<br />
Hypothekenbank AG<br />
Bilanzsumme: 138 Mrd. DM<br />
Münchener Hypothekenbank eG<br />
Bilanzsumme: 54,4 Mrd. DM<br />
Bausparkasse Schwäbisch Hall Gruppe<br />
Eingelöstes Neugeschäft: 845.000 Verträge mit<br />
18,7 Mrd. Euro Bausparsumme<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sgruppe<br />
Gebuchte Bruttobeiträge: 12,2 Mrd. DM<br />
Kapitalanlagen: 60,4 Mrd. DM<br />
Union-Investment-Gruppe<br />
Publikumsfondsvermögen: 59,5 Mrd. Euro<br />
DIFA DEUTSCHE IMMOBILIEN FONDS AG<br />
Fondsvermögen: 8,9 Mrd. Euro<br />
VR-LEASING AG<br />
Neugeschäft: 2,4 Mrd. Euro<br />
19<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Organe/Adressen<br />
Als subsidiärer Partner der 326 Volksbanken,<br />
Raiffeisenbanken und Spar- und Darlehnskassen<br />
sowie als Geschäftsbank für<br />
den rheinisch-westfälischen Mittelstand<br />
setzte die WGZ-Bank Westdeutsche<br />
Genossenschafts-Zentralbank eG,<br />
Düsseldorf, ihren Wachstumskurs <strong>2000</strong><br />
weiter fort. Die Bilanzsumme der WGZ-<br />
Bank-Gruppe weitete sich um 14,6 % auf<br />
101,3 Mrd. DM aus und überschritt damit<br />
erstmals die 100-Milliarden-Mark-Schwelle.<br />
Das Geschäftsvolumen erhöhte sich um<br />
14,3 % auf 103,2 Mrd. DM. Wachstumsträger<br />
waren zu gleichen Teilen das WGZ-<br />
Bank-Mutterhaus und die Hypothekenbanktochter<br />
WL-Bank Westfälische Landschaft<br />
Bodenkreditbank AG.<br />
Die Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank<br />
AG ist im genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbund das zentrale Kreditinstitut<br />
für Immobilienfinanzierungen. Mit einer<br />
Bilanzsumme von rund 138 Mrd. DM<br />
(+13,4 %) gehört die DG HYP zu den<br />
führenden Hypothekenbanken Deutschlands.<br />
Der gesamte Kreditbestand steigerte<br />
sich im vergangenen Jahr um 11 % auf<br />
130,4 Mrd. DM. Im Kreditneugeschäft<br />
allerdings verzeichnete die DG HYP<br />
<strong>2000</strong> einen Rückgang um 17,1 % auf<br />
26,1 Mrd. DM. Hier wirkten sich die anhaltende<br />
Schwäche im Bauhauptgewerbe,<br />
rückläufige Immobilienkäufe und das<br />
zunehmende Eigengeschäft der Primärbanken<br />
aus.<br />
Die Münchener Hypothekenbank eG<br />
erzielte <strong>2000</strong> beim Absatz von Refinanzierungsmitteln<br />
mit 14,7 Mrd. DM einen neuen<br />
Rekord. Günstig wirkte sich hier die zunehmende<br />
Unsicherheit auf den Finanzmärkten<br />
aus. Die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen<br />
normalisierte sich <strong>2000</strong> nach<br />
zwei vorangegangenen Boomjahren mit<br />
3 Mrd. DM. Hier machte sich die Schwäche<br />
der Baukonjunktur bemerkbar. Die Neuzusagen<br />
für gewerbliche Finanzierungen<br />
beliefen sich auf 684 Mio. DM. Im Kommunalgeschäft<br />
erreichten die Neuzusagen<br />
9,1 Mrd. DM und damit 5,5 % mehr als im<br />
Vorjahr. Die Bilanzsumme der Münchener-<br />
Hyp stieg um 16,6 % auf 54,4 Mrd. DM.
Vorwort Sonderthema FinanzVerbund<br />
Geschäftsberichte <strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Unsere Leistungen für den<br />
genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbund, seine<br />
Mitglieder und Kunden<br />
Die Partner im<br />
genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbund<br />
Die Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />
konnte im Geschäftsjahr <strong>2000</strong> ihren Marktanteil<br />
kräftig auf über ein Viertel des<br />
Gesamtmarktes steigern. Der Ausbau der<br />
Marktführerschaft war besonders bemerkenswert<br />
angesichts des harten Verdrängungswettbewerbs.<br />
Im vergangenen Jahr<br />
wurden 845000 Neuabschlüsse mit einer<br />
Bausparsumme von über 18,7 Mrd. Euro<br />
eingelöst. Die mit 6,3 Millionen Kunden<br />
kundenstärkste deutsche Bausparkasse<br />
verwaltete zum Jahresende 7,2 Millionen<br />
Verträge. Die Bausparsumme im Vertragsbestand<br />
belief sich zum Jahresende auf<br />
158 Mrd. Euro. Bei den Zuteilungen für den<br />
Wohnungsbau wurde mit 10,2 Mrd. Euro<br />
und 516000 Verträgen eine neue Höchstmarke<br />
erreicht.<br />
Eine überdurchschnittliche Geschäftsentwicklung<br />
verzeichnete Union Investment-<br />
Gesellschaft mbH, die Fondsgesellschaft<br />
des genossenschaftlichen FinanzVerbundes,<br />
im Geschäftsjahr <strong>2000</strong>. Sie steigerte<br />
ihren Marktanteil am Fondsvermögen von<br />
14,4 % auf 15,8 %. Das Vermögen der<br />
Union-Publikumsfonds stieg ungeachtet<br />
des schwierigen Börsenumfeldes um über<br />
20 % auf 59,5 Mrd. Euro. Beim Fondsvermögen<br />
wuchs der Anteil der Aktienfonds<br />
von 52,8 % auf 60,3 %. Die Mittelzuflüsse<br />
der Union-Gruppe von 15,1 Mrd. Euro<br />
netto setzten trotz der Kursturbulenzen<br />
im Jahresverlauf eine neue Rekordmarke<br />
in der Unternehmensgeschichte und übertrafen<br />
den Vorjahreswert um fast 40 %.<br />
Die DIFA DEUTSCHE IMMOBILIEN<br />
FONDS AG, das genossenschaftliche Spezialkreditinstitut<br />
für Offene Immobilienfonds,<br />
steigerte ihr gesamtes Fondsvolumen <strong>2000</strong><br />
auf 8,9 Mrd. Euro. Mit den beiden Offenen<br />
Immobilien-Publikumsfonds DIFA-Fonds<br />
Nr. 1 und DIFA-GRUND konnte der Marktanteil<br />
auf 18,2 % erhöht werden. Die anhaltend<br />
positive Entwicklung auf den Immobilienmärkten<br />
trug zu einem weiteren Anstieg<br />
der Performance und der Vermietungsquoten<br />
bei.<br />
20<br />
Organe/Adressen<br />
Die Gesellschafter der Union-Fonds-<br />
Holding AG, der DIFA Deutsche Immobilien<br />
Fonds AG und der DEVIF Deutsche<br />
Gesellschaft für Investment-Fonds GmbH<br />
beschlossen Mitte des Jahres <strong>2000</strong>, ihre<br />
Asset-Management-Einheiten bis Ende<br />
2001 unter dem Dach der Union-Fonds-<br />
Holding AG zu bündeln.<br />
Die VR-LEASING AG ist eine der führenden<br />
herstellerunabhängigen Leasinggesellschaften<br />
in Europa und bietet die gesamte Bandbreite<br />
des Mobilien- und Immobilienleasings<br />
an. <strong>2000</strong> belief sich das Neugeschäft mit<br />
2,4 Mrd. Euro erwartungsgemäß auf Vorjahresniveau.<br />
Das Inlandsgeschäft blieb mit<br />
2 Mrd. Euro um 269 Mio. Euro unter dem<br />
Vorjahr. Dagegen konnte das ausländische<br />
Neugeschäft in mittel- und osteuropäischen<br />
Ländern deutlich um 58 % auf 422 Mio.<br />
Euro gesteigert werden. Die VR-LEASING<br />
schloss im vergangenen Jahr ihre Neustrukturierung<br />
erfolgreich ab. Ziel ist der Ausbau<br />
der führenden Marktposition im anspruchsvollen<br />
Operate-Leasing-Geschäft.<br />
Die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> ergänzt traditionell<br />
das Finanzdienstleistungsangebot im<br />
genossenschaftlichen FinanzVerbund durch<br />
<strong>Versicherung</strong>sprodukte und Serviceleistungen.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2000</strong> festigte die<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sgruppe ihren Platz unter<br />
den führenden deutschen <strong>Versicherung</strong>en.<br />
Die konsolidierten Beitragseinnahmen der<br />
<strong>R+V</strong> Gruppe erhöhten sich im vergangenen<br />
Jahr um 8,2 % auf 12,2 Mrd. DM. Die<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> betreute zum Jahresende<br />
<strong>2000</strong> 14,9 Millionen <strong>Versicherung</strong>sverträge<br />
und verwaltete Kapitalanlagen im Wert von<br />
60,4 Mrd. DM, 10,5 % mehr als im Jahr<br />
zuvor.
Dass Telefonieren<br />
ohne Freisprechanlage<br />
am Steuer<br />
neuerdings verboten<br />
ist, hat sich<br />
unter Handynutzernherumgesprochen.<br />
Aber<br />
wer weiß schon,<br />
dass es auch teuer<br />
werden kann,<br />
wenn man<br />
Haustiere beim<br />
Transport falsch<br />
sichert? Nützliche<br />
Tipps und umfangreicheHintergrundinformationen<br />
rund um das<br />
Thema „Fahrzeug<br />
und Verkehr“<br />
bieten sich dem<br />
Surfer beim<br />
Flanieren durch<br />
diesen Themenpark.
<strong>2000</strong><br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
Taunusstraße 1, 65193 Wiesbaden, Telefon (06 11) 5 33-0<br />
Eingetragen beim Amtsgericht Wiesbaden Nr. HRB 7934<br />
Vorgelegt zur ordentlichen Hauptversammlung am 23. August 2001
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
Konzernlagebericht <strong>2000</strong><br />
KRAVAG-LOGISTIC und KRAVAG-LEBEN<br />
<strong>Versicherung</strong>s-AG – zwei neue<br />
<strong>Versicherung</strong>sunternehmen im<br />
<strong>R+V</strong> Konzern<br />
Der <strong>R+V</strong> Konzern ist in allen <strong>Versicherung</strong>sarten<br />
und Sparten des Schaden- und<br />
Unfallversicherungs-, des Lebensversicherungs-<br />
und Krankenversicherungsgeschäftes<br />
tätig. Darüber hinaus wird auch Rückversicherungsgeschäft<br />
am internationalen<br />
Markt gezeichnet. Der weitaus größte Teil<br />
des Geschäftsvolumens resultiert, nicht<br />
zuletzt durch die intensive Zusammenarbeit<br />
mit den Volks- und Raiffeisenbanken, aus<br />
dem deutschen Erstversicherungsgeschäft.<br />
Die beiden großen <strong>R+V</strong> Erstversicherer, die<br />
<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG und die<br />
<strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG, gehören<br />
schon seit Jahren zu den führenden <strong>Versicherung</strong>sgesellschaften<br />
in Deutschland. Mit<br />
dem Ziel, die Stellung auf dem deutschen<br />
Markt weiter zu stärken und den Mehrwert<br />
für die Genossenschafts-Organisation zu<br />
erhöhen, wurde gemeinsam mit der ebenfalls<br />
genossenschaftlich ausgerichteten<br />
KRAVAG-SACH <strong>Versicherung</strong> des Deutschen<br />
Kraftverkehrs VaG die KRAVAG-<br />
LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-AG als Spezialversicherer<br />
für das Transport- und Straßengüterverkehrsgewerbe<br />
gegründet. Nach<br />
Übertragung von <strong>Versicherung</strong>sbeständen<br />
von der <strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG<br />
und der KRAVAG-SACH VVaG nahm die<br />
KRAVAG-LOGISTIC im Jahr <strong>2000</strong> ihren<br />
Geschäftsbetrieb auf und wurde daher erstmals,<br />
zusammen mit dem in Mehrheitsbesitz<br />
stehenden Beteiligungsunternehmen<br />
KRAVAG-LEBEN <strong>Versicherung</strong>s-AG, in den<br />
<strong>R+V</strong>-Konzernabschluss einbezogen.<br />
24<br />
Entwicklung der Gesamtwirtschaft<br />
und der <strong>Versicherung</strong>swirtschaft in<br />
Deutschland<br />
Nach dem wachstumsschwachen Vorjahr<br />
konnte sich die Konjunktur in Europa und<br />
Deutschland im Jahr <strong>2000</strong> wieder deutlich<br />
erholen. Positive Impulse gingen dabei von<br />
der Exportnachfrage aus, die von der niedrigen<br />
Bewertung des Euro profitierte. Auch<br />
auf dem Arbeitsmarkt führte der konjunkturelle<br />
Aufschwung zu einer leichten Entspannung,<br />
so dass die saisonbereinigte Arbeitslosenquote<br />
binnen Jahresfrist um knapp<br />
einen Prozentpunkt auf 8,7 % im Dezember<br />
<strong>2000</strong> zurückging.<br />
Die deutsche <strong>Versicherung</strong>swirtschaft<br />
gehörte auch <strong>2000</strong> zu den Wachstumsbranchen:<br />
Die Beitragseinnahmen stiegen um<br />
3 % auf 257,6 Mrd. DM. Damit kehrte die<br />
Branche nach dem Ausnahmejahr 1999<br />
wieder zur Normalität zurück. Zur positiven<br />
Beitragsentwicklung trug in besonderem<br />
Maße die Schaden- und Unfallversicherung<br />
bei, die <strong>2000</strong> erstmals wieder Einnahmezuwächse<br />
aufwies. In der Lebensversicherung<br />
wirkten sich die Sondereffekte des Vorjahres<br />
aus: So hatten viele Bürger bereits<br />
1999 die Entscheidung getroffen, privat<br />
vorzusorgen. Darüber hinaus führten die<br />
Pläne der Bundesregierung zur Förderung<br />
einer privaten kapitalgedeckten Altersvorsorge<br />
zunächst dazu, dass die Menschen<br />
bezüglich des Zeitpunktes des Inkrafttretens<br />
und der genauen Ausgestaltung des<br />
Förderkonzeptes verunsichert wurden und<br />
in der Folge bei ihrer privaten Vorsorgeplanung<br />
spürbar zurückhaltender waren.
Geschäftsberichte<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Organe/Adressen<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
So war das Jahr <strong>2000</strong> für die deutschen<br />
Lebensversicherer geprägt von einem deutlichen<br />
Rückgang im Neuzugang und einem<br />
weiteren Wachstum bei den gebuchten<br />
Bruttobeiträgen. Insgesamt wurden im<br />
Berichtsjahr 7,3 Millionen neue Lebensversicherungsverträge<br />
abgeschlossen und<br />
damit nahezu 30 % weniger als im Vorjahr.<br />
Der gesamte Neuzugangsbeitrag belief sich<br />
auf 24,1 Mrd. DM (–27,2 %). Einen besonders<br />
starken Rückgang verzeichneten hier<br />
die laufenden Neuzugangsbeiträge mit<br />
–40,8 % auf 11,2 Mrd. DM. Die Einmalbeiträge<br />
fielen mit 12,9 Mrd. DM um 8,9 %<br />
geringer aus als im Vorjahr. Insgesamt nahmen<br />
die Lebensversicherer Bruttobeitragseinnahmen<br />
von 119,2 Mrd. DM ein, ein Plus<br />
von 3,7 % gegenüber dem Vorjahreswert.<br />
Die übrigen <strong>Versicherung</strong>ssparten entwickelten<br />
sich <strong>2000</strong> wieder sehr differenziert.<br />
Die Private Krankenversicherung<br />
konnte ihren Rang als zweitgrößte <strong>Versicherung</strong>ssparte<br />
hinter der Lebensversicherung<br />
weiter ausbauen. Sie erzielte 40,6 Mrd. DM<br />
Beitragseinnahmen und damit einen<br />
Zuwachs gegenüber 1999 von 4,3 %. Von<br />
dem gesamten Beitragsaufkommen entfielen<br />
36,6 Mrd. DM (+4,3 %) auf die Krankenvoll-<br />
und Krankenzusatzversicherung und<br />
3,9 Mrd. DM (+1 %) auf die Private Pflegeversicherung.<br />
25<br />
In der Schaden- und Unfallversicherung<br />
wies die Branche erstmals seit 1995 wieder<br />
eine positive Beitragsentwicklung auf.<br />
Die Einnahmen wuchsen um 1,5 % auf<br />
94,8 Mrd. DM. Zu der positiven Gesamtentwicklung<br />
trug vor allem die Kraftfahrtversicherung<br />
bei: Nach einem Minus in 1999<br />
wuchsen die Beiträge in diesem größten<br />
Zweig der Kompositversicherung trotz des<br />
weiterhin hart geführten Wettbewerbs um<br />
2,8 % auf 39,8 Mrd. DM. Ebenfalls positiv<br />
entwickelten sich die Allgemeine Haftpflichtversicherung<br />
(+0,5 %), die Allgemeine<br />
Unfallversicherung (+2,0 %) und die<br />
Rechtsschutzversicherung (+2,1 %).<br />
Weiter sinkende Beitragseinnahmen prägten<br />
dagegen den Verlauf in den Sachsparten,<br />
die einen Rückgang von knapp 1 % hinnehmen<br />
mussten. Dramatische Einbußen<br />
verzeichneten im Bereich der industriellen<br />
Sachversicherung weiterhin die industrielle<br />
Feuer- und Feuer-Betriebsunterbrechungsversicherung.<br />
Im beitragsstärksten Sachversicherungszweig,<br />
der Verbundenen<br />
Wohngebäudeversicherung, konnte in <strong>2000</strong><br />
– ähnlich wie im Vorjahr – ein leichtes<br />
Beitragsplus von 1,5 % auf 6,9 Mrd. DM<br />
erzielt werden. Das Beitragsvolumen in der<br />
Verbundenen Hausratversicherung ging<br />
dagegen nach einem Plus im Vorjahr um<br />
rund 1 % zurück.<br />
Die gesamten Leistungen der <strong>Versicherung</strong>swirtschaft<br />
stiegen <strong>2000</strong> um 3,5 % auf<br />
300,2 Mrd. DM. Damit lag der Zuwachs nur<br />
leicht über dem der Beiträge. Mehr als die<br />
Hälfte des gesamten Leistungsvolumens,<br />
das neben den Auszahlungen an die Kunden<br />
auch Rückstellungen für eingetretene<br />
und künftige <strong>Versicherung</strong>sfälle sowie<br />
Beitragsrückerstattungen umfasst, entfiel<br />
auf die Lebensversicherung. So erhöhten<br />
sich die gesamten <strong>Versicherung</strong>sleistungen<br />
der Lebensversicherer um 5,6 % auf<br />
170,5 Mrd. DM. Dabei wuchsen die ausgezahlten<br />
Leistungen um 11,2 % auf<br />
96,6 Mrd. DM, die zugunsten der <strong>Versicherung</strong>snehmer<br />
gebildeten Leistungsreserven<br />
gingen dagegen leicht um 0,8 % auf<br />
73,9 Mrd. DM zurück.
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
In der Kraftfahrtversicherung blieb die<br />
Schadensituation auch im vergangenen<br />
Jahr weiterhin sehr angespannt. So verringerten<br />
sich die versicherungstechnischen<br />
Verluste gegenüber dem Vorjahr nicht<br />
nennenswert. Jedoch sind erste Anzeichen<br />
einer Trendumkehr erkennbar. Besonders<br />
in den Sachsparten nahm der Schadendruck<br />
dagegen nicht zuletzt aufgrund des<br />
Ausbleibens größerer Naturkatastrophen<br />
und Elementarereignisse in <strong>2000</strong> ab.<br />
Entwicklung der internationalen<br />
Rückversicherungsmärkte<br />
Für den Verlauf des in Rückdeckung übernommenen<br />
Geschäftes war die Entwicklung<br />
der internationalen Rückversicherungsmärkte<br />
von Bedeutung. Hier zeigten die entwickelten<br />
Märkte in der Erst- und Rückversicherung<br />
weiterhin nur Stagnation oder<br />
bestenfalls ein moderates Wachstum.<br />
Dagegen stiegen die Geschäftsvolumina in<br />
den Schwellenländern wieder überdurchschnittlich<br />
an. In der Lebens- und Krankenversicherung<br />
führten höhere Anforderungen<br />
an die private Altersvorsorge und die medizinische<br />
Versorgung zu spürbarem Wachstum.<br />
Trotz Abflachen der Konzentrationstendenzen<br />
kam es erneut zu einer beträchtlichen<br />
Anzahl von Fusionen und Unternehmensübernahmen.<br />
Überkapazitäten<br />
hielten den Wettbewerb auch im Berichtsjahr<br />
auf hohem Niveau und führten zu unzulänglichen<br />
Prämien und Vertragskonditionen.<br />
Darüber hinaus war die Geschäftsentwicklung<br />
von einer hohen Anzahl an<br />
Katastrophenschäden geprägt. Die versicherten<br />
Schäden aus solchen Ereignissen<br />
erreichten dabei eine Größenordnung, die<br />
nur durch die Belastungen des Jahres 1992<br />
übertroffen wurden. Nach Jahren mit unterdurchschnittlichem<br />
Schadenanfall kam es<br />
somit im zweiten Jahr in Folge zu Schadenbelastungen,<br />
die marktweit zu realistischeren<br />
Risikoeinschätzungen und Ratenanpassungen<br />
führten.<br />
26<br />
Kapitalmarktentwicklung<br />
An den europäischen Anleihemärkten<br />
prägten unterschiedliche Entwicklungen<br />
im Laufzeitenspektrum das Geschehen.<br />
Während das kurze Ende der Zinskurve<br />
durch die Zinsanhebungen der Europäischen<br />
Zentralbank (EZB) massiv unter<br />
Druck geriet, erwiesen sich Titel mit langer<br />
und mittlerer Laufzeit trotz steigender Teuerungsraten<br />
als äußerst robust. Im Jahresvergleich<br />
ging die Rendite der 10-jährigen<br />
Bundesanleihen um rund 50 Basispunkte<br />
zurück.<br />
Zum Jahresbeginn setzte sich der im vorangegangenen<br />
Herbst begonnene Anstieg<br />
der Kapitalmarktzinsen zunächst fort. Mitte<br />
Januar erreichten 10-jährige Bundesanleihen<br />
mit 5,64 % den Renditehöchststand<br />
der Berichtsperiode, bevor sie in eine Seitwärtsbewegung<br />
übergingen. Von den ab<br />
Februar sinkenden Renditen in den USA<br />
konnten dann auch die Rentenmärkte in<br />
Euroland profitieren. Die Vorgaben wurden<br />
jedoch nur teilweise nachvollzogen, da sich<br />
der rückläufige Euro-Außenwert und das<br />
größere Inflationspotenzial in Europa als<br />
belastend erwiesen.<br />
Diese Faktoren veranlassten die EZB zu<br />
Zinsanhebungen im April, Juni und August.<br />
Das dabei stetig zulegende kurze Ende des<br />
Kapitalmarktes führte zu einer spürbaren<br />
Verflachung der Zinsstruktur und nur noch<br />
marginalen Differenzen zwischen den Laufzeitsegmenten.<br />
Erst zum Jahresende wuchs<br />
der Renditeabstand wieder an, nachdem<br />
nachlassende Inflationsbefürchtungen<br />
Anlass zur Erwartung sinkender Leitzinsen<br />
gaben. Insgesamt gingen die Renditen aller<br />
Laufzeiten im letzten Quartal deutlich<br />
zurück. Hierzu trugen auch die anhaltend<br />
unter Druck stehenden Aktienmärkte bei.
Geschäftsberichte<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Lagebericht<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Für die internationalen Aktienmärkte war<br />
das Jahr <strong>2000</strong> ein eher schlechter Jahrgang.<br />
Nach mehreren Hausse-Jahren in<br />
Folge wiesen die meisten Börsen erstmals<br />
wieder Verluste aus. Gemessen am Dow<br />
Jones Euro Stoxx 50 Kursindex verlor<br />
auch der europäische Aktienmarkt binnen<br />
Jahresfrist 2,7 % an Wert. Der Deutsche<br />
Aktienindex (DAX) büßte sogar 7,5 % ein,<br />
der den Neuen Markt repräsentierende<br />
Nemax All Share verlor ganze 40 %.<br />
Dabei setzte sich zu Beginn des Jahres die<br />
Phase fulminanter Kursgewinne zunächst<br />
mit ungebremster Dynamik fort. Vor allem<br />
die Hausse in den so genannten TMT-Sektoren<br />
Technologie, Medien und Telekommunikation<br />
ließ den Euro Stoxx 50 um mehr<br />
als 40 % ansteigen.<br />
Diese Branchen waren es auch, die von der<br />
im März einsetzenden Korrektur besonders<br />
hart getroffen wurden. Während dies angesichts<br />
der hohen, teilweise übertriebenen<br />
Bewertung vieler Unternehmen die Marktteilnehmer<br />
kaum überraschen konnte,<br />
wurde doch die Dauer der Konsolidierung<br />
unterschätzt.<br />
Belastend wirkte sich neben vermehrt auftretenden<br />
negativen Unternehmensmeldungen<br />
auch das schwierige gesamtwirtschaftliche<br />
Umfeld aus. Vor dem Hintergrund der<br />
mit steigenden Rohölpreisen, schwachem<br />
Euro und dem Anziehen der Konjunktur<br />
verbundenen Inflationsgefahren stieg die<br />
Wahrscheinlichkeit möglicher weiterer<br />
Leitzinsanhebungen durch die Europäische<br />
Zentralbank.<br />
Trotz günstiger wirtschaftlicher Perspektiven<br />
in Euroland, hoher Liquidität und der begründeten<br />
Hoffnung auf ein Ende der Phase<br />
der EZB-Zinsschritte erwies sich die Erwartung<br />
einer Jahresendrallye an den Aktienmärkten<br />
als trügerisch. Stattdessen gaben<br />
die Kurse im Dezember erneut deutlich<br />
nach und ließen DAX und Nemax sogar auf<br />
neue Jahrestiefststände fallen.<br />
27<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Geschäftsverlauf und Lage des<br />
<strong>R+V</strong> Konzerns<br />
Beitragseinnahmen<br />
Organe/Adressen<br />
Die Bruttobeiträge des <strong>R+V</strong> Konzerns stiegen<br />
<strong>2000</strong> auf 11.636 Mio. DM im Vergleich<br />
zu 10.893 Mio. DM im Vorjahr. Der Beitragszuwachs<br />
von 6,8 % resultierte zum großen<br />
Teil aus der erstmaligen Einbeziehung der<br />
KRAVAG-Gesellschaften in den Konzernabschluss.<br />
Ohne Berücksichtigung dieses<br />
Sondereffektes hätte der Beitragszuwachs<br />
1,6 % betragen. Einschließlich der Beiträge<br />
aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung<br />
in der Lebens- und Krankenversicherung<br />
belief sich das Bruttobeitragsvolumen<br />
auf insgesamt 12.232 Mio. DM, eine Steigerung<br />
um 7,0 % gegenüber dem Vorjahr.<br />
Die Entwicklung im Bereich des selbst<br />
abgeschlossenen Lebensversicherungsgeschäftes<br />
war von Beitragsverlusten in<br />
Deutschland und Italien gekennzeichnet. Im<br />
Inland wirkten sich die Vorverlagerung von<br />
Vertragsabschlüssen in das Ausnahmejahr<br />
1999 und Unsicherheiten im Hinblick auf<br />
die staatliche Förderung der privaten kapitalgedeckten<br />
Altersvorsorge negativ auf die<br />
Beitragseinnahmen im Jahr <strong>2000</strong> aus. In<br />
Italien waren Beitragseinbußen bei indexgebundenen<br />
Produkten zu verzeichnen.<br />
Insgesamt sank das Beitragsvolumen aus<br />
dem selbst abgeschlossenen Lebensversicherungsgeschäft<br />
des <strong>R+V</strong> Konzerns um<br />
2,4 % auf 5.711 Mio. DM.<br />
Auf das selbst abgeschlossene Krankenversicherungsgeschäft<br />
entfielen 140 Mio. DM<br />
der Bruttobeiträge, 13,7 % mehr als im<br />
Vorjahr (123 Mio. DM).<br />
Im Bereich des selbst abgeschlossenen<br />
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäftes<br />
wurden Beitragseinnahmen in Höhe<br />
von 4.802 Mio. DM erzielt, gegenüber<br />
4.150 Mio. DM im Vorjahr (+15,7%).
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
Bruttobeiträge <strong>2000</strong>*<br />
Kraftfahrt<br />
Sachversicherungszweige,<br />
einschließlich<br />
Transport, Kredit,<br />
Rechtsschutz<br />
und Sonstige<br />
Unfall<br />
Bruttobeiträge <strong>2000</strong> 1999<br />
<strong>R+V</strong> Konzern Mio. DM Mio. DM<br />
Schaden-/Unfallversicherungen<br />
Selbst abgeschlossenes Geschäft<br />
Unfall 724 708<br />
Haftpflicht 544 497<br />
Kraftfahrt 2.061 1.594<br />
Sachversicherungszweige<br />
einschl. Transport, Kredit und Sonstige 1.325 1.212<br />
Rechtsschutz 148 139<br />
Selbst abgeschlossenes Geschäft<br />
Gesamt 4.802 4.150<br />
Übernommenes Geschäft 579 492<br />
Schaden-/Unfallversicherungen Gesamt 5.381 4.642<br />
Lebens- und Krankenversicherungen*<br />
Selbst abgeschlossenes Geschäft<br />
Leben 6.301 6.388<br />
Kranken 147 128<br />
Selbst abgeschlossenes Geschäft<br />
Gesamt 6.448 6.516<br />
Übernommenes Geschäft 403 275<br />
Lebens- und Krankenversicherungen<br />
Gesamt 6.851 6.791<br />
Gesamt 12.232 11.433<br />
* einschließlich der Beiträge aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung<br />
28<br />
12 %<br />
17 %<br />
6 %<br />
4 %<br />
8 %<br />
53 %<br />
Haftpflicht Übernommene<br />
Rückversicherung<br />
Leben<br />
Kranken<br />
Bruttobeiträge in Mio. DM<br />
12500<br />
10000<br />
7500<br />
5000<br />
2500<br />
8836<br />
9241<br />
9525<br />
11433<br />
12232<br />
1996 1997 1998 1999 <strong>2000</strong><br />
Die Beitragssteigerung in diesem Geschäftsbereich<br />
resultierte im Wesentlichen<br />
aus der erstmaligen Einbeziehung der<br />
KRAVAG-LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-AG in<br />
den Konzernabschluss. Auch ohne Berücksichtigung<br />
dieses Sondereffektes hätte sich<br />
ein Beitragsplus von 4,1 % ergeben.<br />
Ein erfreuliches Beitragswachstum von<br />
28,1 % auf 982 Mio. DM wurde wiederum<br />
im Bereich des im Wesentlichen von der<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG betriebenen übernommenen<br />
Rückversicherungsgeschäftes<br />
erzielt (1999: 767 Mio. DM).<br />
Unter Berücksichtigung der an die Rückversicherer<br />
abgegebenen Beiträge und<br />
der Veränderung der Beitragsüberträge<br />
verzeichnete der <strong>R+V</strong> Konzern <strong>2000</strong><br />
insgesamt verdiente Nettobeiträge von<br />
10.522 Mio. DM gegenüber 9.746 Mio. DM<br />
im Vorjahr (+8,0 %).
Geschäftsberichte<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Bruttoaufwendungen <strong>2000</strong><br />
Kraftfahrt<br />
Sachversicherungszweige,<br />
einschließlich<br />
Transport, Kredit,<br />
Rechtsschutz<br />
und Sonstige<br />
Lagebericht<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Haftpflicht<br />
29<br />
12 %<br />
26 %<br />
6 %<br />
Unfall<br />
4 %<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
8 %<br />
44 %<br />
Leben<br />
Kranken<br />
Übernommene<br />
Rückversicherung<br />
Bruttoaufwendungen für <strong>Versicherung</strong>s- <strong>2000</strong> 1999<br />
fälle des Geschäftsjahres <strong>R+V</strong> Konzern Mio. DM Mio. DM<br />
Schaden-/Unfallversicherungen<br />
Selbst abgeschlossenes Geschäft<br />
Unfall 288 303<br />
Haftpflicht 502 498<br />
Kraftfahrt 2.005 1.635<br />
Sachversicherungszweige<br />
einschl. Transport, Kredit und Sonstige 901 880<br />
Rechtsschutz 101 94<br />
Selbst abgeschlossenes Geschäft<br />
Gesamt 3.797 3.410<br />
Übernommenes Geschäft 499 420<br />
Schaden-/Unfallversicherungen Gesamt 4.296 3.830<br />
Lebens- und Krankenversicherungen<br />
Selbst abgeschlossenes Geschäft<br />
Leben 3.429 2.851<br />
Kranken 72 66<br />
Selbst abgeschlossenes Geschäft<br />
Gesamt 3.501 2.917<br />
Übernommenes Geschäft 197 143<br />
Lebens- und Krankenversicherungen<br />
Gesamt 3.698 3.060<br />
Gesamt 7.994 6.890<br />
Bruttoaufwendungen für<br />
<strong>Versicherung</strong>sfälle des Geschäftsjahres<br />
in Mio. DM<br />
8000<br />
7000<br />
6000<br />
5000<br />
4000<br />
3000<br />
<strong>2000</strong><br />
1000<br />
5138<br />
1996<br />
5453<br />
1997<br />
Organe/Adressen<br />
5807<br />
1998<br />
6890<br />
1999<br />
7994<br />
<strong>2000</strong><br />
Aufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />
Die Bruttoaufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />
des Geschäftsjahres stiegen <strong>2000</strong> um<br />
1.104 Mio. DM oder 16,0 % auf insgesamt<br />
7.994 Mio. DM. Unter Berücksichtigung der<br />
Abwicklungsergebnisse der Vorjahresrückstellungen<br />
und unter Einbeziehung der<br />
Rückversicherung beliefen sich die Aufwendungen<br />
für <strong>Versicherung</strong>sfälle für eigene<br />
Rechnung auf 6.799 Mio. DM und lagen<br />
um 19,4 % über dem entsprechenden<br />
Vorjahreswert.<br />
Die Bruttoaufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />
des selbst abgeschlossenen Lebensversicherungsgeschäftes<br />
stiegen <strong>2000</strong><br />
um 20,3 % auf 3.429 Mio. DM (1999:<br />
2.851 Mio. DM). Der Einfluss der neu in<br />
den Konzernabschluss einbezogenen<br />
KRAVAG-LEBEN <strong>Versicherung</strong>s-AG war<br />
mit 53 Mio. DM nur gering. Nach Abzug<br />
der auf die Rückversicherer entfallenden<br />
Anteile belief sich der Aufwand für eigene<br />
Rechnung auf 3.299 Mio. DM gegenüber<br />
2.753 Mio. DM im Vorjahr (+19,8 %).
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
Die Aufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />
aus dem selbst abgeschlossenen Krankenversicherungsgeschäft<br />
betrugen <strong>2000</strong><br />
brutto sowie netto 73 Mio. DM gegenüber<br />
66 Mio. DM im Vorjahr (+ 10,0 %).<br />
Im selbst abgeschlossenen Schaden-<br />
und Unfallversicherungsgeschäft stiegen<br />
die Bruttoaufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />
des Geschäftsjahres um 11,4 % auf<br />
3.797 Mio. DM. Bezogen auf das Inlandsgeschäft<br />
sank die Brutto-Schadenquote<br />
für Geschäftsjahres-<strong>Versicherung</strong>sfälle von<br />
83,7 % im Vorjahr auf 80,1 % im Berichtsjahr.<br />
Die entsprechende Schadenquote der<br />
erstmals einbezogenen KRAVAG-LOGISTIC<br />
<strong>Versicherung</strong>s-AG belief sich auf 104,3 %.<br />
Unter Berücksichtigung der Abwicklungsergebnisse<br />
aus den Vorjahresrückstellungen<br />
und des auf die Rückversicherer entfallenden<br />
Anteils an den Schadenaufwendungen<br />
stieg der Netto-Schadenaufwand des<br />
<strong>R+V</strong> Konzerns insgesamt um 20,2 % auf<br />
2.898 Mio. DM. Die bilanzielle Netto-Schadenquote<br />
erhöhte sich von 65,6 % im<br />
Vorjahr auf 69,8 % im Berichtsjahr.<br />
Im Bereich des übernommenen Rückversicherungsgeschäftes<br />
stiegen die Bruttoaufwendungen<br />
für <strong>Versicherung</strong>sfälle des<br />
Geschäftsjahres unterproportional zum<br />
Bruttobeitragsvolumen um 23,3 % auf<br />
695 Mio. DM an. Unter Einbeziehung der<br />
Abwicklungsergebnisse aus den Vorjahresrückstellungen<br />
und der auf die Retrozessionäre<br />
entfallenden Anteile stieg der im<br />
Selbstbehalt des <strong>R+V</strong> Konzerns verbleibende<br />
Aufwand für <strong>Versicherung</strong>sfälle um<br />
14,2 % auf 530 Mio. DM. Hiervon entfielen<br />
403 Mio. DM auf die übernommene Schaden-<br />
und Unfallversicherung gegenüber<br />
365 Mio. DM im Vorjahr. Die entsprechende<br />
bilanzielle Netto-Schadenquote fiel von<br />
89,1 % auf 85,2 %.<br />
30<br />
Aufwendungen für den<br />
<strong>Versicherung</strong>sbetrieb<br />
Die Bruttoaufwendungen für den <strong>Versicherung</strong>sbetrieb<br />
des <strong>R+V</strong> Konzerns sanken in<br />
<strong>2000</strong> um 5,0 % auf 2.282 Mio. DM nach<br />
2.402 Mio. DM im Vorjahr. Für eigene<br />
Rechnung verblieben insgesamt Aufwendungen<br />
für den <strong>Versicherung</strong>sbetrieb von<br />
1.941 Mio. DM, ein Rückgang um 7,9 %<br />
gegenüber 1999 (2.108 Mio. DM).<br />
Im Bereich des selbst abgeschlossenen<br />
Lebensversicherungsgeschäftes betrugen<br />
die Bruttoaufwendungen für den <strong>Versicherung</strong>sbetrieb<br />
(Abschluss- und Verwaltungskosten)<br />
513 Mio. DM und unterschritten den<br />
entsprechenden Vorjahresbetrag deutlich<br />
um 32,5 % (1999: 760 Mio. DM). Ursache<br />
waren die gesunkenen Abschlussaufwendungen<br />
der <strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG<br />
als Folge des rückläufigen Neugeschäftes.<br />
Nach Abzug der erhaltenen Provisionen<br />
und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung<br />
gegebenen Geschäft betrugen<br />
die Nettoaufwendungen für den <strong>Versicherung</strong>sbetrieb<br />
in diesem Geschäftsbereich<br />
419 Mio. DM im Vergleich zu 675 Mio. DM<br />
im Vorjahr (–37,9 %).<br />
Die Bruttoaufwendungen des selbst<br />
abgeschlossenen Krankenversicherungsgeschäftes<br />
beliefen sich brutto sowie netto<br />
auf 33 Mio. DM gegenüber 28 Mio. DM im<br />
Vorjahr.<br />
Auf das selbst abgeschlossene Schadenund<br />
Unfallversicherungsgeschäft entfielen<br />
<strong>2000</strong> 1.433 Mio. DM der Bruttoaufwendungen<br />
für den <strong>Versicherung</strong>sbetrieb gegenüber<br />
1.370 Mio. DM im Vorjahr. Der Anstieg<br />
in Höhe von 4,6 % war im Wesentlichen<br />
bedingt durch die erstmalige Einbeziehung<br />
der KRAVAG-LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-AG<br />
in den Konzernabschluss. Die Bruttokostenquote<br />
reduzierte sich deutlich auf 30,0 %<br />
(Vorjahr: 33,4 %). Der Nettokostensatz<br />
in Relation zu den verdienten Beiträgen<br />
für eigene Rechnung verminderte sich auf<br />
30,3 % gegenüber 32,7 % im Vorjahr.
Geschäftsberichte<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
<strong>Versicherung</strong>stechnische Netto-Rückstellungen <strong>2000</strong><br />
Deckungsrückstellung<br />
Rückstellung für<br />
Beitragsrückerstattung<br />
Rückstellung für<br />
<strong>Versicherung</strong>sfälle<br />
Sonstige<br />
Schwankungsrückstellung<br />
und ähnliche<br />
Rückstellungen<br />
Lagebericht<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Die Bruttoaufwendungen für den <strong>Versicherung</strong>sbetrieb<br />
des übernommenen Rückversicherungsgeschäftes<br />
erhöhten sich von<br />
244 Mio. DM im Vorjahr auf 302 Mio. DM im<br />
Berichtsjahr. Diese Steigerung war auf<br />
höhere Aufwendungen für Provisionen und<br />
Gewinnanteile an die Zedenten aufgrund<br />
der deutlichen Steigerung des Geschäftsvolumens<br />
zurückzuführen. Nach Abzug<br />
der von den Retrozessionären erhaltenen<br />
Provisionen und Gewinnanteile beliefen<br />
sich die Nettoaufwendungen für den <strong>Versicherung</strong>sbetrieb<br />
in <strong>2000</strong> auf 232 Mio. DM<br />
(Vorjahr: 202 Mio. DM).<br />
31<br />
10 %<br />
9 %<br />
4 %<br />
2 %<br />
2 %<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
73 %<br />
Rückstellung für Rechnung und Risiko von<br />
Inhabern von Lebensversicherungspolicen<br />
<strong>Versicherung</strong>stechnische <strong>2000</strong> 1999<br />
Netto-Rückstellungen <strong>R+V</strong> Konzern Mio. DM Mio. DM<br />
Deckungsrückstellung 38.194 34.653<br />
Rückstellung für <strong>Versicherung</strong>sfälle 4.771 4.137<br />
Rückstellung für Beitragsrückerstattung 5.337 4.669<br />
Schwankungsrückstellung und<br />
ähnliche Rückstellungen 1.151 1.025<br />
Sonstige 2.021 1.952<br />
Rückstellung für Rechnung und Risiko<br />
von Inhabern von<br />
Lebensversicherungspolicen 965 634<br />
Gesamt 52.439 47.070<br />
Organe/Adressen<br />
<strong>Versicherung</strong>stechnische Rückstellungen<br />
Im Berichtsjahr verstärkte der <strong>R+V</strong> Konzern<br />
die versicherungstechnischen Brutto-Rückstellungen<br />
wiederum deutlich um 11,9 %<br />
auf insgesamt 55.182 Mio. DM (Vorjahr:<br />
49.328 Mio. DM).<br />
Nach Abzug der auf die Rückversicherer<br />
entfallenden Anteile verblieben versicherungstechnische<br />
Netto-Rückstellungen in<br />
Höhe von 52.439 Mio. DM, 11,4 % mehr<br />
als im Vorjahr (47.070 Mio. DM).<br />
Den größten Anteil an den gesamten versicherungstechnischen<br />
Netto-Rückstellungen<br />
verzeichnete die vorwiegend aus dem<br />
Lebensversicherungsgeschäft resultierende<br />
Deckungsrückstellung, die um 10,2 % auf<br />
38.194 Mio. DM anstieg.<br />
Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung,<br />
die sich ebenfalls zum größten Teil auf das<br />
selbst abgeschlossene Lebensversicherungsgeschäft<br />
bezieht, erreichte am Bilanzstichtag<br />
5.337 Mio. DM im Vergleich zu<br />
4.669 Mio. DM im Vorjahr (+14,3 %).<br />
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />
<strong>Versicherung</strong>sfälle, die hauptsächlich das<br />
selbst abgeschlossene und übernommene<br />
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />
betrifft, erhöhte sich um 15,3 % auf<br />
4.771 Mio. DM.<br />
Die Schwankungsrückstellung und<br />
ähnlichen Rückstellungen stiegen im<br />
Berichtsjahr auf 1.151 Mio. DM gegenüber<br />
1.025 Mio. DM im Vorjahr. Auch hier<br />
resultierte die Erhöhung zum größten Teil<br />
aus der erstmaligen Konsolidierung der<br />
KRAVAG-LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-AG.<br />
Unabhängig davon ergab sich im Berichtsjahr<br />
für das selbst abgeschlossene und<br />
übernommene Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />
insgesamt ein Zuführungsbedarf<br />
von 33 Mio. DM.<br />
Die Deckungsrückstellung im Bereich der<br />
fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung<br />
stieg deutlich von 634 Mio. DM im<br />
Vorjahr auf 965 Mio. DM in <strong>2000</strong>.
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
<strong>Versicherung</strong>stechnisches Ergebnis<br />
Der <strong>R+V</strong> Konzern verzeichnete <strong>2000</strong> ein<br />
negatives versicherungstechnisches<br />
Ergebnis für eigene Rechnung in Höhe<br />
von 108 Mio. DM gegenüber –44 Mio. DM<br />
in 1999.<br />
Aus dem selbst abgeschlossenen Lebensund<br />
Krankenversicherungsgeschäft<br />
resultierte wiederum ein positives und<br />
gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessertes<br />
versicherungstechnisches Nettoergebnis<br />
in Höhe von 193 Mio. DM (1999:<br />
157 Mio. DM).<br />
Im Gegensatz dazu verzeichnete das<br />
selbst abgeschlossene Schaden- und<br />
Unfallversicherungsgeschäft netto – vor<br />
Veränderung der Schwankungsrückstellung<br />
und ähnlichen Rückstellungen – einen<br />
versicherungstechnischen Verlust in Höhe<br />
von 197 Mio. DM gegenüber 116 Mio. DM<br />
im Vorjahr. Die negative Entwicklung ging<br />
hauptsächlich auf den Anstieg der Nettoaufwendungen<br />
für <strong>Versicherung</strong>sfälle des<br />
Geschäftsjahres im Inland zurück, bedingt<br />
unter anderem durch reduzierte Abwicklungsergebnisse<br />
und die Erhöhung des<br />
Selbstbehaltes der <strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong><br />
AG in den Sparten Kraftfahrt und<br />
Haftpflicht. Die Zuführung zur Schwankungsrückstellung<br />
und zu ähnlichen Rückstellungen<br />
verminderte sich auf 21 Mio. DM<br />
gegenüber 30 Mio. DM im Vorjahr, so dass<br />
sich der versicherungstechnische Verlust im<br />
Endergebnis von 146 Mio. DM in 1999 auf<br />
218 Mio. DM in <strong>2000</strong> erhöhte.<br />
Das versicherungstechnische Ergebnis aus<br />
dem in Rückdeckung übernommenen<br />
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />
litt erneut unter dem verstärkten Auftreten<br />
von Groß- und Katastrophenschäden. Aufgrund<br />
der höheren Beteiligung der Retrozessionäre<br />
am Schadenaufwand reduzierte<br />
sich der versicherungstechnische Verlust<br />
für eigene Rechnung von 87 Mio. DM im<br />
Vorjahr auf 76 Mio. DM im Geschäftsjahr.<br />
32<br />
Nachdem im Vorjahr der Schwankungsrückstellung<br />
und den ähnlichen Rückstellungen<br />
28 Mio. DM entnommen wurden, ergab sich<br />
im Berichtsjahr wiederum ein Zuführungsbedarf<br />
von 12 Mio. DM. Danach schloss<br />
dieser Geschäftsbereich mit einem negativen<br />
versicherungstechnischen Ergebnis<br />
in Höhe von 88 Mio. DM gegenüber<br />
58 Mio. DM in 1999.<br />
Demgegenüber verzeichnete das übernommene<br />
Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft,<br />
ebenso wie im Vorjahr, einen<br />
versicherungstechnischen Gewinn in Höhe<br />
von 4 Mio. DM.<br />
Somit resultierte aus dem übernommenen<br />
Rückversicherungsgeschäft insgesamt ein<br />
versicherungstechnischer Verlust in Höhe<br />
von 84 Mio. DM (1999: –54 Mio. DM).<br />
Kapitalanlagebestand<br />
Die gesamten Kapitalanlagen (ohne Depotforderungen)<br />
des <strong>R+V</strong> Konzerns beliefen<br />
sich Ende <strong>2000</strong> auf 56,7 Mrd. DM, dies<br />
waren 10,5 % mehr als am Ende des<br />
Vorjahres. Der überwiegende Teil der<br />
konsolidierten Kapitalanlagen (rund 82 %)<br />
resultierte aus dem Lebensversicherungsgeschäft.<br />
Auf Kapitalanlagen aus der fondsund<br />
indexgebundenen Lebensversicherung<br />
entfielen 965 Mio. DM gegenüber 634 Mio.<br />
DM im Vorjahr.<br />
Einen Schwerpunkt der Neuinvestitionen<br />
bei den Nominalwerten bildete der Erwerb<br />
von Namensschuldverschreibungen,<br />
Schuldscheinforderungen und Darlehen,<br />
die aufgrund des unverändert niedrigen<br />
Zinsniveaus gegenüber Inhabertiteln bevorzugt<br />
wurden. Auf diese beiden Bilanzposten<br />
entfiel mit 22,8 Mrd. DM ein wesentlicher<br />
Teil des Kapitalanlagenportefeuilles zum<br />
Jahresende. Im Zuge der strategischen<br />
Erweiterung des Engagements in Substanzwerten<br />
erhöhte sich die Position „Aktien,<br />
Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere“ um 2,8 Mrd. DM<br />
auf 12,1 Mrd. DM. Die seit Beginn der<br />
Europäischen Währungsunion erweiterten<br />
Anlagemöglichkeiten in der Eurozone
Geschäftsberichte<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Struktur der Kapitalanlagen <strong>2000</strong><br />
Hypotheken,<br />
Grundschuld- und<br />
Rentenschuldforderungen<br />
Schuldscheinforderungen<br />
und<br />
Darlehen<br />
Kapitalanlagen in<br />
verbundenen<br />
Unternehmen<br />
und Beteiligungen<br />
Grundstücke,<br />
grundstücksgleiche<br />
Rechte und Bauten<br />
einschließlich der Bauten<br />
auf fremden Grundstücken<br />
Lagebericht<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
33<br />
13 %<br />
Inhaberschuldverschreibungen<br />
und andere<br />
festverzinsliche<br />
Wertpapiere<br />
3 %<br />
Übrige<br />
14 %<br />
21 %<br />
14 % 26 %<br />
4 %<br />
3 %<br />
2 %<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Aktien,<br />
Investmentanteile<br />
und andere nicht<br />
festverzinsliche<br />
Wertpapiere<br />
Namensschuldverschreibungen<br />
Kapitalanlagen für Rechnung<br />
und Risiko von Inhabern von<br />
Lebensversicherungspolicen<br />
Struktur der Kapitalanlagen <strong>2000</strong> 1999<br />
<strong>R+V</strong> Konzern Mio. DM Mio. DM<br />
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />
und Bauten einschließlich der Bauten<br />
auf fremden Grundstücken 1.654 1.567<br />
Kapitalanlagen in Unternehmen, mit<br />
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.342 2.561<br />
Aktien, Investmentanteile und andere<br />
nicht festverzinsliche Wertpapiere 12.114 9.286<br />
Inhaberschuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere 8.149 7.945<br />
Hypotheken, Grundschuld- und<br />
Rentenschuldforderungen 7.224 7.054<br />
Namensschuldverschreibungen 14.624 13.475<br />
Schuldscheinforderungen und Darlehen 8.127 7.426<br />
Übrige 1.465 1.351<br />
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko<br />
von Inhabern von<br />
Lebensversicherungspolicen 965 634<br />
Gesamt 56.664 51.299<br />
Kapitalanlagen und versicherungstechnische<br />
Netto-Rückstellungen in Mio. DM<br />
55000<br />
50000<br />
45000<br />
40000<br />
35000<br />
30000<br />
25000<br />
<strong>2000</strong>0<br />
15000<br />
10000<br />
5000<br />
37199<br />
33535<br />
40665<br />
37319<br />
Organe/Adressen<br />
44797<br />
41184<br />
51299<br />
47070<br />
56664<br />
52439<br />
1996 1997 1998 1999 <strong>2000</strong><br />
Kapitalanlagen<br />
<strong>Versicherung</strong>stechnische Rückstellungen<br />
wurden auch in der abgelaufenen Rechnungsperiode<br />
zur weiteren Diversifizierung<br />
und Internationalisierung des Bestandes<br />
genutzt.<br />
Die Bewertungsreserven des <strong>R+V</strong> Konzerns<br />
auf die zu Anschaffungskosten bilanzierten<br />
Kapitalanlagen betrugen zum Bilanzstichtag<br />
5,3 Mrd. DM. Die auf die gesamten Kapitalanlagen<br />
bezogene Reservequote betrug<br />
9,4 %. Unberücksichtigt blieben hierbei<br />
Reserven in zum Nennwert bilanzierten<br />
Aktiva wie Darlehen und Namensschuldverschreibungen.<br />
Zeitwerte und Bewertungsreserven<br />
stellen außerdem nur eine<br />
Momentaufnahme dar und unterliegen im<br />
Zeitablauf größeren Schwankungen. In<br />
ihrer Funktion als Ausgleichsmechanismus<br />
gegen das Auf und Ab der Kapitalmärkte<br />
dienen sie der Verstetigung des Anlageergebnisses.<br />
Damit sind sie notwendige<br />
Voraussetzung für die Sicherheit und<br />
Kontinuität der Leistungserbringung in der<br />
Lebensversicherung und übernehmen in der<br />
Schadenversicherung ähnlich wie die versicherungstechnischen<br />
Rückstellungen eine<br />
Sicherungsfunktion gegen Schwankungen<br />
im Schadenverlauf.
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
Derivative Finanzinstrumente wurden –<br />
unter Beachtung der vom Bundesaufsichtsamt<br />
für das <strong>Versicherung</strong>swesen hierzu<br />
erlassenen Rundschreiben R 7/1995 und R<br />
3/1999 – zur Ertrags- und Risikosteuerung<br />
im Rahmen der Anlagepolitik eingesetzt. Die<br />
mit diesen Geschäften verbundenen Risiken<br />
werden durch qualifizierte innerbetriebliche<br />
Limitsysteme kontrolliert.<br />
Kapitalanlageergebnis<br />
Der <strong>R+V</strong> Konzern erwirtschaftete <strong>2000</strong> laufende<br />
Erträge aus Kapitalanlagen in Höhe<br />
von insgesamt 3.763 Mio. DM. Im Vergleich<br />
zum Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung<br />
um 11,3 %. Dem gegenüber standen laufende<br />
Aufwendungen für Kapitalanlagen von<br />
139 Mio. DM im Vergleich zu 151 Mio. DM<br />
im Vorjahr.<br />
Aus den laufenden Erträgen und Aufwendungen<br />
wurde <strong>2000</strong> ein ordentliches<br />
Ergebnis aus Kapitalanlagen in Höhe von<br />
3.624 Mio. DM (Vorjahr: 3.229 Mio. DM)<br />
erzielt.<br />
Die laufende Durchschnittsverzinsung belief<br />
sich, wie schon im Vorjahr, auf 6,8 %.<br />
Im Berichtsjahr wurden außerordentliche<br />
Erträge aus Kapitalanlagen in Höhe von<br />
780 Mio. DM gegenüber 632 Mio. DM im<br />
Vorjahr erzielt. Der Anstieg ist im Wesentlichen<br />
bedingt durch Veräußerungsgewinne<br />
aus Aktien, die in anhaltenden Niedrigzinsphasen<br />
der Kontinuität des Kapitalanlageergebnisses<br />
dienen. Gewinne aus der Veräußerung<br />
von Immobilien wurden durch<br />
Einstellung in den Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
neutralisiert. Die Erträge aus<br />
Zuschreibungen gemäß den bilanzrechtlichen<br />
Wertaufholungsvorschriften verringerten<br />
sich deutlich von 275 Mio. DM im Vorjahr<br />
auf 44 Mio. DM im Berichtsjahr. Die<br />
Baisse an den Aktienmärkten führte zu<br />
einem erhöhten Abschreibungsbedarf bei<br />
Aktien und bei Anteilen an Investmentfonds.<br />
Insgesamt stiegen die Abschreibungen<br />
auf Aktien, Investmentanteile und übrige<br />
Wertpapiere von 159 Mio. DM in 1999 auf<br />
390 Mio. DM im Geschäftsjahr.<br />
34<br />
Das Nettoergebnis aus Kapitalanlagen – der<br />
Saldo aller Erträge und Aufwendungen im<br />
Kapitalanlagebereich – erhöhte sich im<br />
Berichtszeitraum um rund 382 Mio. DM<br />
bzw. 10,9 % auf 3.884 Mio. DM. Die Nettoverzinsung<br />
betrug unverändert zum Vorjahr<br />
7,3 %.<br />
Sonstige Erträge und Aufwendungen<br />
Wesentliche Bestandteile der sonstigen<br />
Erträge in Höhe von 132 Mio. DM waren<br />
Erträge aus der <strong>Versicherung</strong>svermittlung<br />
und aus sonstigen erbrachten Dienstleistungen.<br />
Dem gegenüber standen sonstige<br />
Aufwendungen in Höhe von 293 Mio. DM.<br />
Diese beinhalten neben den Aufwendungen<br />
für erbrachte Dienstleistungen auch Zinsaufwendungen<br />
für Beitragsdepots in der<br />
Lebensversicherung und für nachrangige<br />
Verbindlichkeiten.<br />
Gesamtergebnis<br />
Aus dem Ergebnis der versicherungstechnischen<br />
Rechnung (–108 Mio. DM), dem<br />
Kapitalanlageergebnis vermindert um den<br />
der versicherungstechnischen Rechnung<br />
zugeordneten Zins (+518 Mio. DM) und<br />
dem Ergebnis aus sonstigen Erträgen<br />
und Aufwendungen (–161 Mio. DM)<br />
ergab sich <strong>2000</strong> ein Konzernergebnis der<br />
normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von<br />
249 Mio. DM (1999: 323 Mio. DM).<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2000</strong> entstanden außerordentliche<br />
Aufwendungen in Höhe von<br />
insgesamt 42 Mio. DM zum einen für die<br />
Implementierung einer neuen Außendienststruktur<br />
und zum anderen durch den Beitritt<br />
zur Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft<br />
„Erinnerung, Verantwortung und<br />
Zukunft“.
Geschäftsberichte<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Lagebericht<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Der Ertragsteueraufwand reduzierte<br />
sich deutlich auf 76 Mio. DM (1999:<br />
220 Mio. DM). Dies ist unter anderem auf<br />
die Realisierung von Körperschaftsteuerminderungen<br />
durch Sonderausschüttungen<br />
aus der Auflösung von Gewinnrücklagen<br />
zurückzuführen. Darüber hinaus wirkte sich<br />
im Vorjahr die erstmalige Anwendung der<br />
Vorschriften des Steuerentlastungsgesetzes<br />
in besonderem Maße erhöhend auf die<br />
Steuerbelastung aus.<br />
Nach Abzug aller Steuern betrug der Konzernjahresüberschuss<br />
124 Mio. DM gegenüber<br />
99 Mio. DM im Vorjahr. Den Gewinnrücklagen<br />
wurden 241 Mio. DM entnommen.<br />
Dieser Betrag ist fast vollständig für<br />
eine Sonderausschüttung an die Anteilseigner<br />
der Obergesellschaft vorgesehen. Unter<br />
Berücksichtigung des Konzerngewinnvortrages<br />
sowie der Anteile anderer Gesellschafter<br />
ergab sich im Berichtsjahr ein<br />
Konzerngewinn in Höhe von 362 Mio. DM<br />
(1999: 59 Mio. DM). Es ist vorgesehen, die<br />
aufgrund der Sonderausschüttung entstehende<br />
Eigenkapitalminderung durch eine<br />
entsprechende Kapitalerhöhung im Rahmen<br />
des Schütt-aus-Hol-zurück-Verfahrens wieder<br />
auszugleichen.<br />
Geschäftsverlauf im selbst<br />
abgeschlossenen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />
– Deutschland<br />
KRAVAG-LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-AG<br />
nahm ihren Geschäftsbetrieb auf.<br />
Der größte Teil des selbst abgeschlossenen<br />
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäftes<br />
des <strong>R+V</strong> Konzerns wurde auch <strong>2000</strong> im<br />
Inland erzielt.<br />
Zu den inländischen Schaden- und Unfallversicherern<br />
des <strong>R+V</strong> Konzerns gehört vornehmlich<br />
die <strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong><br />
AG, die alle Kompositsparten mit Ausnahme<br />
der Rechtsschutz- und der Tierversicherung<br />
zeichnet und zugleich der größte Bankenversicherer<br />
in Deutschland ist. Die<br />
Rechtsschutzversicherung obliegt der <strong>R+V</strong><br />
Rechtsschutzversicherung AG. Die Tierversicherung<br />
wird durch die nicht zum <strong>R+V</strong><br />
35<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Konzern, jedoch zur <strong>R+V</strong> Gruppe gehörende<br />
Vereinigte Tierversicherung Gesellschaft<br />
a. G. betrieben. Als weiteres Standbein in<br />
Deutschland nahm die neu gegründete<br />
KRAVAG-LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-AG im<br />
Geschäftsjahr <strong>2000</strong> ihren Geschäftsbetrieb<br />
auf.<br />
Mit 3.582 Mio. DM entfiel der größte Anteil<br />
am gesamten Bruttobeitragsvolumen auf<br />
die <strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG. Zum<br />
1. 1. <strong>2000</strong> übertrug die <strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong><br />
AG das gewerbliche Kraftfahrt-,<br />
Transport- und Verkehrshaftungsgeschäft<br />
auf die KRAVAG-LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-<br />
AG. Neben den genannten Beständen der<br />
<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG wurde auf<br />
die KRAVAG-LOGISTIC auch das gesamte,<br />
über den Vertriebsweg der Straßenverkehrsgenossenschaften<br />
vermittelte <strong>Versicherung</strong>sgeschäft<br />
der KRAVAG-SACH<br />
VVaG übertragen. Durch diese Maßnahmen<br />
entstand der größte Spezialversicherer des<br />
Güterkraftverkehrs in Deutschland. Im ersten<br />
Jahr der Geschäftstätigkeit trug das<br />
neue Unternehmen mit einem Volumen<br />
von 741 Mio. DM zu den gesamten Bruttobeiträgen<br />
der inländischen Schaden- und<br />
Unfallversicherer bei. Auf die <strong>R+V</strong> Rechtsschutzversicherung<br />
AG entfiel ein Bruttobeitragsvolumen<br />
von 148 Mio. DM.<br />
Insgesamt belief sich das Bruttobeitragsvolumen<br />
aus dem selbst abgeschlossenen<br />
inländischen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />
auf 4.471 Mio. DM, 15,1 %<br />
mehr als im Vorjahr.<br />
Unfallversicherung<br />
Organe/Adressen<br />
Im Bereich der Unfallversicherung erzielte<br />
der <strong>R+V</strong> Konzern in <strong>2000</strong> ein Beitragsvolumen<br />
von 695 Mio. DM gegenüber<br />
681 Mio. DM im Vorjahr.
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
Auf die Allgemeine Unfallversicherung, die<br />
gegenüber den Vorjahren von einer relativ<br />
schwachen Neugeschäftsentwicklung<br />
geprägt war, entfielen 677 Mio. DM, 2,4 %<br />
mehr als im Vorjahr. Dieses wiederum über<br />
dem Marktdurchschnitt liegende Wachstum<br />
stammte überwiegend aus der Unfallversicherung<br />
mit Beitragsrückgewähr sowie aus<br />
Summen- und Beitragsanpassungen der<br />
dynamisch gestalteten Unfallversicherung.<br />
In der Kraftfahrtunfallversicherung und der<br />
Risiko-Unfallversicherung kam es erneut zu<br />
leichten Beitragsverlusten.<br />
Zur Verbesserung der Marktposition wurden<br />
im Berichtsjahr neue Unfalltarife eingeführt.<br />
Aufgrund einer moderaten Schaden- und<br />
Kostenentwicklung verbesserte sich das<br />
versicherungstechnische Ergebnis gegenüber<br />
dem Vorjahreswert deutlich.<br />
Allgemeine Haftpflichtversicherung<br />
Im zurückliegenden Geschäftsjahr überschritt<br />
der <strong>R+V</strong> Konzern in der Allgemeinen<br />
Haftpflichtversicherung mit einem Bruttobeitragsvolumen<br />
von 523 Mio. DM erstmals<br />
die Schwelle von 500 Mio. DM. Der überdurchschnittliche<br />
Zuwachs von 9,1 % führte<br />
zu einem entsprechenden Marktanteilsgewinn.<br />
Der weitaus größte Anteil resultierte<br />
aus dem Geschäft der <strong>R+V</strong> Allgemeine<br />
<strong>Versicherung</strong> AG.<br />
Wachstumsträger waren besonders die<br />
Privathaftpflichtversicherung sowie die<br />
Betriebs- und Berufshaftpflichtversicherung.<br />
Die gebuchten Beiträge konnten hier trotz<br />
schwierigem Marktumfeld mit einer Steigerungsrate<br />
von 5,3 % auf 256 Mio. DM zulegen.<br />
Wesentlich zum Beitragswachstum<br />
beigetragen hat die Vermögensschadenhaftpflichtversicherung,<br />
die um 18,4 % auf<br />
56 Mio. DM wuchs. Dies war in besonderem<br />
Maße auf die D&O-<strong>Versicherung</strong> zurück<br />
zu führen, die starke Impulse aus dem<br />
genossenschaftlichen Verbund erhielt.<br />
36<br />
Trotz der äußerst zufrieden stellenden Beitragsentwicklung<br />
und einer entspannten<br />
Geschäftsjahresschadensituation wies<br />
die Allgemeine Haftpflichtversicherung<br />
– aufgrund des deutlich unter dem Vorjahresniveau<br />
liegenden Abwicklungsergebnisses<br />
– für <strong>2000</strong> insgesamt einen versicherungstechnischen<br />
Verlust aus.<br />
Kraftfahrtversicherung<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr stand die<br />
Aufnahme der Geschäftstätigkeit der neu<br />
gegründeten KRAVAG-LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-AG<br />
und die damit verbundene<br />
Neuordnung der Aktivitäten im Bereich der<br />
Kraftfahrtversicherung im Fokus. Nach der<br />
Bestandsübertragung auf die KRAVAG-<br />
LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-AG konzentriert<br />
sich die <strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG<br />
auf das private Breitengeschäft, das Kleingewerbe<br />
und die Landwirtschaft, während<br />
die Kraftfahrtrisiken des Großgewerbes, der<br />
Nutzfahrzeuge und die Personenbeförderungswagnisse<br />
von der KRAVAG-LOGISTIC<br />
gezeichnet werden.<br />
Der Erfolg dieser Maßnahmen zeigt sich<br />
in der erheblichen Steigerung der Bruttobeiträge<br />
aus der Kraftfahrtversicherung um<br />
28,5 % auf 1.882 Mio. DM und der damit<br />
verbundenen deutlichen Stärkung der<br />
Marktposition des <strong>R+V</strong> Konzerns in diesem<br />
Geschäftsfeld.<br />
Aus dem Geschäft der <strong>R+V</strong> Allgemeine<br />
<strong>Versicherung</strong> AG resultierten 1.305 Mio. DM<br />
des Beitragsvolumens. Die KRAVAG-<br />
LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-AG, deren<br />
Schwerpunkt eindeutig in der Kraftfahrtversicherung<br />
liegt, trug mit 577 Mio. DM<br />
zu den gesamten Bruttobeiträgen aus<br />
diesem Geschäftsbereich bei.<br />
In der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung<br />
führten Beitragsanpassungen im Geschäftsjahr<br />
<strong>2000</strong>, die nach deutlichen Prämienverlusten<br />
in der Vergangenheit erstmals wieder<br />
durchgesetzt werden konnten, vorerst noch<br />
nicht zu einer nachhaltigen Ergebnisverbesserung.
Geschäftsberichte<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Lagebericht<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Die Schadenquote verblieb sowohl in Kraftfahrzeug-Haftpflicht<br />
als auch in Fahrzeug<br />
weiterhin auf hohem Niveau. Insgesamt<br />
schloss die Kraftfahrtversicherung im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr brutto mit einem<br />
negativen versicherungstechnischen Ergebnis.<br />
Transport- und Luftfahrtversicherung<br />
Das Transportversicherungsgeschäft des<br />
<strong>R+V</strong> Konzerns wurde im Jahr <strong>2000</strong> durch<br />
Bestandsübertragungen der <strong>R+V</strong> Allgemeine<br />
<strong>Versicherung</strong> AG und der KRAVAG-<br />
SACH VVaG vollständig in der KRAVAG-<br />
LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-AG gebündelt.<br />
Seitdem wird diese Spartengruppe innerhalb<br />
des <strong>R+V</strong> Konzerns ausschließlich von<br />
der neuen Gesellschaft betrieben und bildet<br />
dort nach der Kraftfahrtversicherung den<br />
zweiten Schwerpunkt.<br />
Durch die gemeinsam mit der KRAVAG-<br />
Gruppe vorgenommene Konzentration der<br />
Geschäftsaktivitäten verzeichnete der <strong>R+V</strong><br />
Konzern bei diesen Sparten mehr als eine<br />
Verdoppelung der Beitragseinnahmen von<br />
57 Mio. DM im Vorjahr auf 122 Mio. DM im<br />
Berichtsjahr. Aufgrund der bereits seit Jahren<br />
andauernden unbefriedigenden Schadenentwicklung<br />
schloss die Spartengruppe<br />
auch <strong>2000</strong> mit einem versicherungstechnischen<br />
Bruttoverlust.<br />
Sachversicherungszweige einschließlich<br />
Kredit/Kaution und Sonstige<br />
Die Sachversicherungszweige einschließlich<br />
Kredit/Kaution und Sonstige verzeichneten<br />
im Berichtsjahr insgesamt ein Beitragswachstum<br />
um 3,7 % auf 1.103 Mio. DM.<br />
Das Prämienvolumen resultierte weit überwiegend<br />
aus dem Geschäft der <strong>R+V</strong> Allgemeine<br />
<strong>Versicherung</strong> AG.<br />
Die Bruttobeitragseinnahmen aus dem<br />
Portefeuille der KRAVAG-LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-AG<br />
waren mit 22 Mio. DM von<br />
geringer Bedeutung.<br />
37<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Organe/Adressen<br />
Nach einem Rückgang des Prämienvolumens<br />
in 1999 stiegen die Bruttobeiträge<br />
aus der Feuerversicherung wieder leicht<br />
um 3,0 % auf 144 Mio. DM an. Die Geschäftsentwicklung<br />
war geprägt von einer<br />
Abschwächung des Preiswettbewerbs in<br />
der industriellen Feuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung<br />
mit deutlich<br />
geringeren Beitragseinbußen als im Vorjahr.<br />
In der landwirtschaftlichen und gewerblichen<br />
Feuerversicherung wurden hingegen<br />
Beitragsmehreinnahmen erzielt.<br />
Wegen des Ausbleibens von Großschäden<br />
entspannte sich die Schadensituation im<br />
Berichtsjahr deutlich. Die Bruttoaufwendungen<br />
für Geschäftsjahresschäden<br />
sanken von 164 Mio. DM um 31,5 % auf<br />
112 Mio. DM in <strong>2000</strong>. Das versicherungstechnische<br />
Bruttoergebnis verbesserte<br />
sich demzufolge spürbar.<br />
In der von einer hohen Marktsättigung<br />
geprägten Sparte Verbundene Hausratversicherung<br />
verzeichnete der <strong>R+V</strong> Konzern<br />
im Berichtsjahr ein geringes Beitragswachstum<br />
von 1,8 % (Vorjahr: +1,1 %) auf<br />
137 Mio. DM. Aufgrund einer hohen Schadenbelastung<br />
durch Sturmereignisse sowie<br />
hoher Aufwendungen für Blitz- und Überspannungsschäden<br />
stiegen die Bruttoaufwendungen<br />
für <strong>Versicherung</strong>sfälle des<br />
Geschäftsjahres um 5,5 % auf 77 Mio. DM.<br />
Das gute Ergebnis des Vorjahres konnte<br />
daher nicht gehalten werden.<br />
Der Prämienzuwachs von 2,8 % auf<br />
242 Mio. DM in der Verbundenen Wohngebäudeversicherung<br />
war wiederum überdurchschnittlich<br />
im Marktvergleich. Allerdings<br />
sind die in den Vorjahren genutzten<br />
Absatzpotenziale in den ehemaligen Monopolgebieten<br />
allmählich ausgeschöpft. Trotz<br />
eines Rückgangs der Bruttoaufwendungen<br />
für Geschäftsjahresschäden um 4,9 % auf<br />
174 Mio. DM schloss die Sparte erneut mit<br />
einem hohen versicherungstechnischen<br />
Bruttoverlust ab.
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
Die gebuchten Bruttobeiträge der Technischen<br />
<strong>Versicherung</strong>en stiegen in <strong>2000</strong> nur<br />
geringfügig um 0,7 % auf 98 Mio. DM. Vor<br />
dem Hintergrund des allgemeinen Preisverfalls,<br />
weiterer Abgänge von All-Risk und<br />
Multiline-Policen sowie der eingeleiteten<br />
Sanierungsmaßnahmen in der Bauleistungsversicherung<br />
war dieser Zuwachs<br />
besonders beachtenswert. Die Bruttoaufwendungen<br />
für <strong>Versicherung</strong>sfälle des<br />
Geschäftsjahres erhöhten sich um 10,3 %<br />
auf 83 Mio. DM. Dennoch lag die entsprechende<br />
Schadenquote von 84 % auch <strong>2000</strong><br />
unter dem Marktdurchschnitt.<br />
Die Kredit- und Kautionsversicherung<br />
konnte sich mit positiven Wachstumsimpulsen<br />
aus der allgemeinen konjunkturellen<br />
Entwicklung im Marktumfeld gut behaupten.<br />
Die gebuchten Bruttobeiträge wuchsen<br />
überdurchschnittlich um 21,2 % auf<br />
139 Mio. DM. Maßgeblich beeinflusst wurde<br />
diese Entwicklung durch die anhaltend gute<br />
Nachfrage nach dem im Hauptgeschäftsfeld<br />
der Kautionsversicherung angebotenen<br />
Spezialprodukt „KTV-plus“. Erfolgreich<br />
verlief auch die Warenkreditversicherung.<br />
Die Schadenentwicklung war gekennzeichnet<br />
von der anhaltend hohen Zahl von<br />
Unternehmensinsolvenzen, die eine erhöhte<br />
Risikovorsorge notwendig machten. Der<br />
Geschäftsjahresschadenaufwand stieg um<br />
40,4 % auf 76 Mio. DM. Dennoch konnte<br />
das versicherungstechnische Bruttoergebnis<br />
gegenüber dem Vorjahr leicht verbessert<br />
werden.<br />
Rechtsschutzversicherung<br />
Die Rechtsschutzversicherung wird im<br />
Inland von der <strong>R+V</strong> Rechtsschutzversicherung<br />
AG betrieben. Das Angebot erstreckt<br />
sich auf die nach den Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
für die Rechtsschutzversicherung<br />
(ARB) versicherbaren Leistungsarten,<br />
auf die Vermögensschaden-<br />
Rechtsschutz-<strong>Versicherung</strong> für Aufsichtsräte,<br />
Beiräte und Vorstände (VRB) sowie<br />
auf Sonderbedingungen für den Spezial-<br />
Straf-Rechtsschutz.<br />
38<br />
Aus der Rechtsschutzversicherung wurden<br />
Bruttobeiträge in Höhe von 148 Mio. DM<br />
erzielt, 6,1 % mehr als im Vorjahr.<br />
Die Bruttogeschäftsjahresschadenaufwendungen<br />
stiegen überproportional zu<br />
den Beitragseinnahmen um 7,9 % auf<br />
101 Mio. DM. Aufgrund dessen erhöhte<br />
sich die Geschäftsjahresschadenquote von<br />
67,4 % im Vorjahr auf 69,0 % im Berichtsjahr.<br />
Geschäftsverlauf im selbst<br />
abgeschlossenen Schaden- und<br />
Unfallversicherungsgeschäft – Ausland<br />
Im Jahr <strong>2000</strong> standen die Auslandsaktivitäten<br />
des <strong>R+V</strong> Konzerns im Zeichen des<br />
Ausbaus der Geschäftspotenziale der<br />
bestehenden Tochtergesellschaften in<br />
Italien, Polen und der Slowakei.<br />
Italien<br />
In Italien ist der <strong>R+V</strong> Konzern im Schadenund<br />
Unfallversicherungsbereich durch die<br />
Assimoco S.p.A. vertreten. Die Assimoco-<br />
Gruppe versteht sich als Versicherer der<br />
italienischen Genossenschaftsorganisation.<br />
Sie ist ausgerichtet auf die zentralen<br />
Zielmärkte der Genossenschaftsbanken,<br />
der Genossenschaften sowie der traditionellen<br />
Agenturen. Ebenso wie die übrigen<br />
<strong>R+V</strong>-Konzerngesellschaften verfolgt die<br />
Assimoco-Gruppe die Strategie eines<br />
ertragsorientierten Wachstums in Verbindung<br />
mit der Schaffung von Werten für<br />
die Genossenschaftsorganisation.<br />
Im Jahr <strong>2000</strong> verzeichnete die Assimoco<br />
S.p.A. ein Beitragswachstum von 19,8 %<br />
auf insgesamt 243 Mio. DM. Den größten<br />
Anteil (58,5 %) an den gesamten Beitragseinnahmen<br />
hatte die Kraftfahrtversicherung.<br />
Durch Tariferhöhungen und durch die<br />
Zusammenarbeit mit neuen Agenturen<br />
erhöhten sich die Bruttobeiträge um 33,0 %<br />
auf 142 Mio. DM.
Geschäftsberichte<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Lagebericht<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Erfreuliche Zuwächse verbuchten die Haftpflichtversicherung,<br />
deren Prämien um<br />
18,6 % auf 14 Mio. DM stiegen, und die<br />
Feuerversicherung, deren Beiträge um<br />
11,0 % auf 18 Mio. DM zunahmen. Im<br />
Bereich der sonstigen Sachversicherungen<br />
erhöhte sich das Beitragsvolumen um<br />
10,4 % auf 25 Mio. DM. Die Sparte Kredit<br />
und Kaution verzeichnete, wie bereits im<br />
Vorjahr, einen Beitragsrückgang um<br />
18,6 % auf 14 Mio. DM.<br />
Auf der Aufwandsseite wirkten sich Abwicklungsverluste<br />
aus Vorjahresrückstellungen<br />
negativ aus.<br />
Insgesamt schloss die versicherungstechnische<br />
Rechnung der Assimoco S.p.A. mit<br />
einem Verlust.<br />
Polen und Slowakei<br />
Der polnische Kompositversicherer KU Filar<br />
S.A. setzte auch in <strong>2000</strong> auf die weitere<br />
Intensivierung der Geschäftsbeziehungen<br />
mit den Wohnungsgenossenschaften.<br />
Insgesamt verzeichnete die Gesellschaft<br />
im abgelaufenen Geschäftsjahr einen deutlichen<br />
Anstieg der Beitragseinnahmen um<br />
41,2 % auf rund 84 Mio. DM. Hauptwachstumsträger<br />
waren die Sparten Kraftfahrt<br />
(Bruttobeiträge 36 Mio. DM, +67,8 %) und<br />
Feuer (Bruttobeiträge 28 Mio. DM, +25,1 %).<br />
Noch stärker als die Beitragseinnahmen<br />
stiegen jedoch die Bruttoaufwendungen für<br />
<strong>Versicherung</strong>sfälle des Geschäftsjahres von<br />
30 Mio. DM im Vorjahr auf 48 Mio. DM im<br />
Berichtsjahr (+61,8 %). Höhere Schadenaufwendungen<br />
verzeichneten insbesondere<br />
die Sparten Kraftfahrt, Haftpflicht und<br />
Feuer. Insgesamt wies die KU Filar S.A.<br />
in <strong>2000</strong> einen versicherungstechnischen<br />
Verlust aus.<br />
39<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Organe/Adressen<br />
Die slowakische Tochtergesellschaft <strong>R+V</strong><br />
Poistóvna a.s. startete in <strong>2000</strong> den Verkauf<br />
von <strong>Versicherung</strong>sprodukten über die Bankschalter<br />
der VUB-Bank, einer der größten<br />
slowakischen Banken. Die Gesellschaft<br />
erzielte in <strong>2000</strong> Beitragseinnahmen in Höhe<br />
von 4 Mio. DM. Da die Aufbauphase noch<br />
nicht abgeschlossen ist, wies die Gesellschaft<br />
im Berichtsjahr ebenso wie im Vorjahr<br />
einen Verlust aus der versicherungstechnischen<br />
Rechnung aus.<br />
Geschäftsverlauf im selbst<br />
abgeschlossenen Lebensversicherungsgeschäft<br />
– Deutschland<br />
Erstmals in <strong>2000</strong> wurde die KRAVAG-<br />
LEBEN <strong>Versicherung</strong>s-AG in den <strong>R+V</strong><br />
Konzernabschluss einbezogen. Sie bietet<br />
alle Arten von kapitalbildenden Lebensversicherungen,<br />
Risiko-und Rentenversicherungen<br />
sowie Zusatzversicherungen überwiegend<br />
über den Vertriebsweg der Straßenverkehrsgenossenschaften<br />
auf dem<br />
deutschen Markt an. Mit einem Bestand<br />
von 2 Mrd. DM <strong>Versicherung</strong>ssumme,<br />
Neugeschäftsbeiträgen von 9 Mio. DM und<br />
gebuchten Bruttobeiträgen von 75 Mio. DM<br />
war das Geschäftsvolumen der Gesellschaft<br />
in <strong>2000</strong> für den <strong>R+V</strong> Konzern noch von<br />
geringer Bedeutung.<br />
Die nachfolgenden Ausführungen betreffen<br />
ausschließlich die <strong>R+V</strong> Lebensversicherung<br />
AG, auf die der weitaus größte Teil des<br />
Geschäftsvolumens entfällt.<br />
Die <strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG betreibt<br />
alle Lebens- und Rentenversicherungen mit<br />
Ausnahme der Restkreditversicherungen.<br />
Die letztgenannte <strong>Versicherung</strong>sart wird<br />
separat durch die nicht zum <strong>R+V</strong> Konzern,<br />
jedoch zur <strong>R+V</strong> Gruppe gehörende <strong>R+V</strong><br />
Lebensversicherung a. G. gezeichnet.
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
Anpassung des Höchstrechnungszinses<br />
zum 1. Juli <strong>2000</strong><br />
Mit Wirkung vom 1. Juli <strong>2000</strong> wurde der<br />
Höchstrechnungszins für die Berechnung<br />
der Deckungsrückstellung in der Lebensversicherung<br />
bei Neuverträgen von 4,00 %<br />
auf 3,25 % gesenkt. Damit hat der Gesetzgeber<br />
den Rahmen für die garantierte Verzinsung<br />
der Sparbeiträge in der Lebensversicherung<br />
bei Verträgen, die ab dem 1. Juli<br />
<strong>2000</strong> abgeschlossen werden, auf 3,25 %<br />
beschränkt. Auf Zinsgarantien der Verträge,<br />
die vor dem 1. Juli <strong>2000</strong> bereits bestanden,<br />
hat die Änderung keinen Einfluss.<br />
Produktneuerungen<br />
Die Änderung des Höchstrechnungszinses<br />
wurde bei der <strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG<br />
zu einer Überarbeitung der gesamten Produktpalette<br />
genutzt. Neben einer Harmonisierung<br />
der Tarifkalkulation wurden auch<br />
eine Reihe neuer Produktgestaltungen eingeführt.<br />
Der klassische Kapital bildende Tarif bietet<br />
nun die Möglichkeit, bei Vertragsabschluss<br />
die Erlebensfallsumme – die bei Erleben<br />
des Ablaufs der Vertragslaufzeit als garantierter<br />
Teil der <strong>Versicherung</strong>sleistung ausgezahlt<br />
wird – und die Todesfallsumme – die<br />
im Todesfall innerhalb der Vertragslaufzeit<br />
als garantierter Teil der <strong>Versicherung</strong>sleistung<br />
ausgezahlt wird – in unterschiedlicher<br />
Höhe zu bestimmen. Durch diese flexible<br />
Gestaltung der Todes- und Erlebensfallleistung<br />
wurde die bisherige Risiko-Zusatzversicherung<br />
ersetzt. Des Weiteren konnten<br />
hierdurch die bisherigen Tarife mit einer<br />
erhöhten Erlebensfall- bzw. Todesfallsumme<br />
abgelöst werden.<br />
40<br />
Für die neue Produktgeneration wird erstmals<br />
eine fondsgebundene Überschussverwendung<br />
angeboten, die bei Kapital bildenden<br />
<strong>Versicherung</strong>en und Rentenversicherungen<br />
gewählt werden kann. Die neue<br />
fondsgebundene Überschussverwendungsart<br />
fand große Akzeptanz. Seit der Einführung<br />
am 1. Juli <strong>2000</strong> wurde sie bei<br />
mehr als 20 % der <strong>Versicherung</strong>sverträge<br />
gewählt, die diese Überschussverwendungsart<br />
zulassen.<br />
Darüber hinaus startete zum 1. Oktober<br />
<strong>2000</strong> das „<strong>R+V</strong>-VorsorgeKonzept Rente“.<br />
Diese fondsgebundene <strong>R+V</strong>-Rentenversicherung<br />
verbindet für den Kunden die<br />
Vorteile einer Anlage am Kapitalmarkt mit<br />
denen einer klassischen Rentenversicherung.<br />
Trotz des nur dreimonatigen Neugeschäfts<br />
im Berichtsjahr für die neue fondsgebundene<br />
<strong>R+V</strong>-Rentenversicherung<br />
wurden 1,6 Tsd. Verträge mit einem<br />
Fondsvolumen zum Bilanzstichtag von<br />
über 5 Mio. DM policiert.<br />
Mit der Erweiterung der Produktpalette um<br />
die neuen fondsgebundenen Komponenten<br />
bietet die <strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG ein<br />
noch umfassenderes, auf die unterschiedlichen<br />
Risikoneigungen der Kunden zugeschnittenes<br />
Angebot.<br />
Das bisherige <strong>R+V</strong> Vorsorgekonzept, eine<br />
fondsgebundene Lebensversicherung, die<br />
von der <strong>R+V</strong> Luxembourg Lebensversicherung<br />
S.A. bereitgestellt und über den<br />
Außendienst der <strong>R+V</strong> Lebensversicherung<br />
AG vertrieben wird, hat durch das oben<br />
beschriebene „<strong>R+V</strong> VorsorgeKonzept<br />
Rente“ einen starken Partner bekommen.<br />
Gemessen am laufenden Jahresbeitrag<br />
erreichten die fondsgebundenen <strong>Versicherung</strong>en<br />
zusammen einen Anteil von 15,6 %<br />
am gesamten Neugeschäft aus der Lebensversicherung.<br />
Dies sind 5,6 %-Punkte mehr<br />
als im Vorjahr.
Geschäftsberichte<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Lagebericht<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Neuzugang<br />
Wie in der Lebensversicherungsbranche<br />
insgesamt wurde auch das Neugeschäft im<br />
<strong>R+V</strong> Konzern in besonderem Maße von<br />
zwei Faktoren beeinflusst:<br />
Einerseits von der außergewöhnlichen<br />
Geschäftsentwicklung im Vorjahr, durch<br />
die sicherlich eine Vielzahl von potenziellen<br />
Vertragsabschlüssen des Jahres <strong>2000</strong> vorweggenommen<br />
wurden, und andererseits<br />
von der spürbaren Zurückhaltung der<br />
Kunden im zweiten Halbjahr, hervorgerufen<br />
durch die Verunsicherung über die Förderungspläne<br />
der Bundesregierung für eine<br />
private kapitalgedeckte Altersvorsorge. Die<br />
Neugeschäftszahlen für <strong>2000</strong> lagen damit<br />
erwartungsgemäß deutlich unter dem Vorjahr.<br />
Der gesamte Neugeschäftsbeitrag der<br />
<strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG fiel um 45,6 %<br />
auf 867 Mio. DM und lag damit leicht über<br />
dem Niveau von 1998. Vom Neugeschäftsbeitrag<br />
entfielen 409 Mio. DM auf den laufenden<br />
Jahresbeitrag und 458 Mio. DM<br />
auf das Einmalbeitragsgeschäft. Trotz des<br />
deutlichen Rückgangs um 32,4 % hatten<br />
damit die Einmalbeiträge erstmals den<br />
größten Anteil am Neugeschäftsbeitrag.<br />
Die <strong>Versicherung</strong>ssumme des Neugeschäftes<br />
wies einen Rückgang um 36,3 % auf<br />
13.019 Mio. DM auf.<br />
Die verschiedenen <strong>Versicherung</strong>sarten<br />
waren an der Neugeschäftsentwicklung<br />
unterschiedlich beteiligt:<br />
Das Neugeschäft für die Kapital bildenden<br />
<strong>Versicherung</strong>en lag erwartungsgemäß deutlich<br />
unter dem außerordentlichen Vorjahresniveau.<br />
Der laufende Beitrag für ein Jahr<br />
erreichte 179 Mio. DM, 54,5 % weniger als<br />
1999. Ebenso verringerte sich die <strong>Versicherung</strong>ssumme<br />
um 52,4 % auf 3.973 Mio.<br />
DM.<br />
41<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Organe/Adressen<br />
Bei den Rentenversicherungen fiel der<br />
Rückgang bei den laufenden Jahresbeiträgen<br />
mit 62,6 % noch deutlicher aus. Im<br />
Berichtsjahr erreichten sie ein Volumen von<br />
181 Mio. DM. Bei dieser <strong>Versicherung</strong>sart<br />
war die Zurückhaltung der Kunden im zweiten<br />
Halbjahr aufgrund der Förderungspläne<br />
der Bundesregierung für eine kapitalgedeckte<br />
private Altersvorsorge besonders zu<br />
spüren. Die Einmalbeiträge aus Rentenversicherungen,<br />
die über 95 % der gesamten<br />
Einmalbeiträge ausmachten, erlitten Einbußen<br />
in Höhe von 224 Mio. DM. Das entsprach<br />
einem Rückgang um 33,7 % auf<br />
440 Mio. DM. Im Mehrjahresvergleich (Veränderung<br />
gegenüber 1998: +19,2 %) zeigt<br />
sich jedoch die deutlich steigende Tendenz<br />
der Einmalbeiträge im Neugeschäft.<br />
Deutliche Einbußen beim laufenden Jahresbeitrag<br />
verzeichneten ebenfalls die Risikolebensversicherungen<br />
mit einem Rückgang<br />
um 14,7 % gegenüber 1999. Mit<br />
17 Mio. DM lag der laufende Beitrag für<br />
ein Jahr auf dem Niveau von 1998.<br />
Die zum Oktober <strong>2000</strong> eingeführte fondsgebundene<br />
<strong>R+V</strong>-Rentenversicherung hat<br />
mit einer Stückzahl von 1.649 eingelösten<br />
<strong>Versicherung</strong>sscheinen (Einzel- und Kollektivversicherungen)<br />
die Erwartungen übertroffen.<br />
In den ersten drei Monaten seit<br />
Verkaufsstart erreichte sie einen laufenden<br />
Jahresbeitrag von 9 Mio. DM.<br />
Der Neuzugang an Bauspar-Risikoversicherungen<br />
wuchs gemessen am laufenden<br />
Beitrag für ein Jahr um 30,0 % auf<br />
23 Mio. DM. Die <strong>Versicherung</strong>ssumme<br />
stieg um 27,4 % auf 3.876 Mio. DM.<br />
Bezüglich der <strong>Versicherung</strong>ssumme und<br />
der Stückzahl hat diese <strong>Versicherung</strong>sart<br />
ein großes Gewicht am gesamten Neugeschäft.
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
<strong>Versicherung</strong>sbestand<br />
Die <strong>Versicherung</strong>ssumme im Gesamtbestand<br />
stieg leicht um 0,8 % auf<br />
140,3 Mrd. DM. Auch hier hatten die Kapital<br />
bildenden <strong>Versicherung</strong>en mit 88,0 Mrd. DM<br />
den größten Anteil (62,7 %). Gegenüber<br />
dem Vorjahr verzeichnete die <strong>Versicherung</strong>ssumme<br />
für die Kapital bildenden<br />
<strong>Versicherung</strong>en somit einen Rückgang um<br />
0,6 %. Die Bauspar-Risikoversicherungen<br />
verringerten sich um 4,0 % auf 19,6 Mrd.<br />
DM. An der gesamten <strong>Versicherung</strong>ssumme<br />
des Bestandes entsprach das einem Anteil<br />
von 14,0 %. Die <strong>Versicherung</strong>ssumme für<br />
Rentenversicherungen stieg um 10,0 % auf<br />
17,1 Mrd. DM und bildete damit 12,2 % des<br />
Gesamtbestandes. Für die Risikolebensversicherungen<br />
ergab sich mit 15,6 Mrd. DM<br />
ein Anteil von 11,1 %. Sie steigerten sich in<br />
<strong>2000</strong> um 6,0 %.<br />
Bezogen auf den laufenden Jahresbeitrag<br />
sank der Bestand nur geringfügig auf<br />
4.562 Mio. DM und lag damit 0,1 % unter<br />
dem Vorjahreswert. Mit einem Anteil von<br />
68,9 % hatten die Kapital bildenden <strong>Versicherung</strong>en<br />
weiterhin das größte Gewicht<br />
im Gesamtbestand. Der Bestand dieser<br />
<strong>Versicherung</strong>sart ging im Berichtsjahr um<br />
3,2 % auf 3.144 Mio. DM zurück. Nach den<br />
Kapital bildenden <strong>Versicherung</strong>en hatten die<br />
Rentenversicherungen mit 25,8 % ebenfalls<br />
einen wesentlichen Anteil am gesamten<br />
laufenden Jahresbeitrag des Bestandes.<br />
Sie verzeichneten <strong>2000</strong> ein Plus von 8,1 %<br />
auf 1.175 Mio. DM.<br />
Die Stornoquote – bezogen auf den vorzeitigen<br />
Abgang an laufenden Jahresbeiträgen<br />
– lag mit 3,6 % (Vorjahr 3,5 %) weiterhin<br />
unter dem Branchendurchschnitt. Die niedrige<br />
Stornoquote ist ein Zeichen für die<br />
hohe Kundenzufriedenheit, die Güte der<br />
<strong>R+V</strong> Lebensversicherungsprodukte und die<br />
hohe Beratungsqualität des Außendienstes.<br />
42<br />
Entwicklung der Beitragseinnahmen<br />
Die gebuchten Bruttobeiträge betrugen im<br />
Berichtsjahr 5.010 Mio. DM, 2,2 % weniger<br />
als im Vorjahr. Die laufenden Beiträge stiegen<br />
auf 4.547 Mio. DM (+2,4 %). Dieses<br />
Wachstum reichte jedoch nicht aus, um<br />
den Rückgang der Einmalbeiträge zu kompensieren.<br />
Die Einmalbeitragseinnahmen<br />
lagen mit 463 Mio. DM um 32,2 % oder<br />
220 Mio. DM unter dem Wert des Vorjahres.<br />
Im Vergleich zu 1998 stiegen die Einmalbeiträge<br />
um 21,2 %. Dieses deutliche<br />
Wachstum unterstreicht den Trend der Einmalbeitragsentwicklung<br />
der letzten Jahre.<br />
Damit relativiert sich der hohe Rückgang<br />
gegenüber dem Ausnahmejahr 1999.<br />
Mit einem Prozentsatz von 25,5 % lag der<br />
Anteil der Leibrentenversicherungen an<br />
den laufenden gebuchten Bruttobeiträgen<br />
im Geschäftsjahr <strong>2000</strong> erneut über dem<br />
Vorjahreswert. Die Einmalbeitragseinnahmen<br />
stammten nahezu ausschließlich aus<br />
Leibrentenversicherungen.<br />
Leistungen zugunsten der<br />
<strong>Versicherung</strong>snehmer<br />
Die zugunsten der <strong>Versicherung</strong>snehmer in<br />
<strong>2000</strong> erbrachten – ausgezahlten und<br />
zurückgestellten – <strong>Versicherung</strong>sleistungen<br />
beliefen sich auf 7.475 Mio. DM. Gegenüber<br />
dem Vorjahr erhöhten sich die gesamten<br />
Leistungen deutlich um 9,9 %.<br />
Aufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />
Die Bruttoaufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />
stiegen um 16,7 % auf 3.237 Mio. DM.<br />
Auf Abläufe entfielen 2.060 Mio. DM,<br />
17,8 % mehr als im Vorjahr. Die Aufwendungen<br />
für vorzeitige <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />
erhöhten sich um 17,0 % auf 301 Mio. DM.<br />
Die Rentenzahlungen nahmen um 17,9 %<br />
auf 195 Mio. DM zu. Für Rückkäufe wurden<br />
681 Mio. DM aufgewendet, 12,9 % mehr<br />
als im Vorjahr.
Geschäftsberichte<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Lagebericht<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Kosten<br />
Als Folge der rückläufigen Neugeschäftsentwicklung<br />
sanken die Abschlusskosten im<br />
Berichtsjahr um 44,4 % auf 326 Mio. DM.<br />
Bezogen auf die Beitragssumme des Neugeschäfts<br />
von 6.291 Mio. DM ergab sich<br />
für das Geschäftsjahr <strong>2000</strong> ein Abschlusskostensatz<br />
von 5,2 % (1999: 4,6 %). Die<br />
Brutto-Verwaltungskosten stiegen im Vergleich<br />
zum Vorjahr leicht um 1,1 % auf<br />
133 Mio. DM. Gemessen an den gebuchten<br />
Bruttobeiträgen ergab sich ein Kostensatz<br />
von 2,7 % (1999: 2,6 %).<br />
Überschuss<br />
Nach Abzug der direkt gutgeschriebenen<br />
Überschussanteile belief sich der Überschuss<br />
im Geschäftsjahr <strong>2000</strong> auf 1.697<br />
Mio. DM gegenüber 1.561 Mio. DM im<br />
Vorjahr.<br />
Den weitaus größten Anteil am Gesamtüberschuss<br />
hatte im Berichtsjahr wiederum<br />
der Zinsüberschuss, der durch die Differenz<br />
zwischen dem tatsächlichen laufenden<br />
Reinertrag aus Kapitalanlagen und dem<br />
niedrigeren rechnungsmäßigen Zins entsteht.<br />
Der Zinsüberschuss ist gegenüber<br />
dem Vorjahr absolut gestiegen, im Verhältnis<br />
zum Gesamtüberschuss lag er auf Vorjahresniveau.<br />
Der Risikoüberschuss erhöhte<br />
sich gegenüber dem Vorjahr, sein Anteil am<br />
Gesamtüberschuss lag leicht unter dem<br />
Niveau des Vorjahres. Er ist nach dem<br />
Zinsergebnis die wichtigste Überschussquelle<br />
und entsteht durch die vorsichtige<br />
Wahl der Rechnungsgrundlagen für Sterblichkeit<br />
und sonstige Risiken. Als dritte<br />
Komponente ist der Kostenüberschuss zu<br />
erwähnen. Während die gesamten Abschlusskosten<br />
die rechnungsmäßig gedeckten<br />
überstiegen, wurden die zur Deckung<br />
der laufenden Verwaltungskosten vorgesehenen<br />
Mittel nicht in vollem Umfang<br />
benötigt. Insgesamt war das Kostenergebnis<br />
positiv.<br />
43<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Geschäftsverlauf im selbst abgeschlossenen<br />
Lebensversicherungsgeschäft –<br />
Ausland<br />
Luxemburg<br />
Organe/Adressen<br />
Seit 1996 ist die <strong>R+V</strong> Luxembourg Lebensversicherung<br />
S.A. im Bereich der fondsgebundenen<br />
Lebensversicherung tätig. Im<br />
Angebot befinden sich Kooperationsprodukte<br />
mit dem genossenschaftlichen Verbundunternehmen<br />
Union Investment und<br />
den luxemburgischen Tochtergesellschaften<br />
der genossenschaftlichen Zentralbanken<br />
GZ-Bank und der WGZ-Bank sowie das<br />
<strong>R+V</strong>-eigene Produkt „<strong>R+V</strong>-VorsorgeKonzept“.<br />
Die Produkte werden über den<br />
Außendienst des <strong>R+V</strong> Konzerns in Deutschland<br />
vertrieben. Ebenso wie die <strong>R+V</strong><br />
Lebensversicherung AG war auch die<br />
<strong>R+V</strong> Luxembourg Lebensversicherung S.A.<br />
in <strong>2000</strong> von der Zurückhaltung der Kunden<br />
aufgrund der Verunsicherung über die<br />
staatlichen Förderungspläne für eine kapitalgedeckte<br />
Altersvorsorge betroffen.<br />
Gegenüber dem Ausnahmejahr 1999 entwickelte<br />
sich das Neugeschäft rückläufig.<br />
Der laufende Beitrag für ein Jahr aus dem<br />
Neuzugang sank von 110 Mio. DM auf<br />
68 Mio. DM (–37,9 %). Der Einmalbeitrag<br />
aus dem Neuzugang verzeichnete einen<br />
Rückgang um 53,3 % auf 72 Mio. DM.<br />
Die gebuchten Bruttobeiträge verminderten<br />
sich hingegen nur leicht um 1,1 % auf<br />
273 Mio. DM. Der <strong>Versicherung</strong>sbestand lag<br />
am Jahresende deutlich über dem Niveau<br />
von 1999. Der laufende Beitrag für ein Jahr<br />
erhöhte sich um 42,8 % auf 207 Mio. DM.<br />
Die <strong>Versicherung</strong>ssumme im Gesamtbestand<br />
stieg um 51,3 % auf 1.895 Mio. DM.
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
Italien<br />
Das Lebensversicherungsgeschäft in Italien<br />
wird von der Assimoco Vita S.p.A. betrieben.<br />
Die Assimoco Vita bietet neben<br />
Risiko- und Kapitalversicherungen vor allem<br />
Produkte der fonds- und indexgebundenen<br />
Lebensversicherung an. Das Bruttobeitragsvolumen<br />
der Gesellschaft sank von<br />
455 Mio. DM in 1999 auf 352 Mio. DM.<br />
Dies ist vor allem auf den Rückgang der<br />
Einmalbeiträge zurückzuführen. Insbesondere<br />
die indexgebundenen Produkte, die<br />
sich in 1999 eines regen Zuspruchs erfreuten,<br />
verzeichneten im Berichtsjahr u. a. aufgrund<br />
der Kapitalmarktsituation deutliche<br />
Neugeschäftseinbußen.<br />
Polen<br />
In den polnischen Lebensversicherungsmarkt<br />
stieg der <strong>R+V</strong> Konzern erst Ende<br />
1998 mit dem Aufbau der Filar-Zycie S.A.<br />
ein. Das Unternehmen vertreibt alle in<br />
Polen zugelassenen Produktgruppen.<br />
Wegen der erst kürzlich erfolgten<br />
Geschäftsaufnahme war das Geschäftsvolumen<br />
in <strong>2000</strong> noch gering (Gebuchte<br />
Bruttobeiträge: 1 Mio. DM).<br />
Geschäftsverlauf im selbst<br />
abgeschlossenen<br />
Krankenversicherungsgeschäft<br />
Das inländische Krankenversicherungsgeschäft<br />
wird von der <strong>R+V</strong> Krankenversicherung<br />
AG betrieben.<br />
Das Angebot umfasst Krankheitskosten-,<br />
Krankentagegeld-, selbständige Krankenhaustagegeld-,<br />
Pflegetagegeld- und sonstige<br />
selbständige Teilversicherungen, die<br />
Auslandsreise-Krankenversicherung sowie<br />
die Pflege-Pflichtversicherung.<br />
Im Bereich der Krankenversicherung erzielte<br />
der <strong>R+V</strong> Konzern auch im Geschäftsjahr<br />
<strong>2000</strong> ein überdurchschnittliches Ergebnis.<br />
Das policierte Neugeschäft stieg um<br />
32,0 % auf 3 Mio. DM Monatsbeitrag.<br />
44<br />
Bezogen auf die Monatsbeiträge überschritt<br />
der <strong>Versicherung</strong>sbestand erstmals die<br />
10-Millionen-DM-Grenze.<br />
Zum 1. Januar <strong>2000</strong> wurde in fast allen Vollkostentarifen<br />
und in einigen Ergänzungstarifen<br />
eine Beitragsanpassung durchgeführt.<br />
In der Pflege-Pflichtversicherung blieben<br />
die Rechnungsgrundlagen unverändert.<br />
Die Beitragsanpassung fiel insgesamt<br />
moderat aus. Die Zahl der Kündigungen<br />
ging gegenüber dem Vorjahr zurück. Die<br />
Beiträge aller über 65-Jährigen konnten<br />
in der Krankheitskostenversicherung sogar<br />
konstant gehalten werden.<br />
Die Beitragseinnahmen aus der Krankenversicherung<br />
entwickelten sich im Berichtsjahr<br />
mit einer Steigerung von 17,2 %<br />
auf 128 Mio. DM wieder überdurchschnittlich.<br />
Sie setzten sich zusammen aus<br />
112 Mio. DM laufenden Beiträgen und<br />
16 Mio. DM Einmalbeiträgen aus der Auslandsreise-Krankenversicherung.<br />
Die Steigerung<br />
der laufenden Beitragseinnahmen<br />
von 18,7 % resultierte größtenteils aus dem<br />
Neugeschäft. Der Anteil der <strong>2000</strong> durchgeführten<br />
Beitragsanpassungen am Steigerungssatz<br />
lag nur bei rund 1,7 %-Punkten.<br />
Die Bruttoaufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />
beliefen sich im Berichtsjahr auf<br />
61 Mio. DM gegenüber 54 Mio. DM im<br />
Vorjahr (+14,6 %).<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2000</strong> wurde ein Bruttoüberschuss<br />
von 18 Mio. DM erzielt.<br />
Hiervon wurden insgesamt 16 Mio. DM der<br />
Rückstellung für Beitragsrückerstattung<br />
zugewiesen.<br />
Für das Geschäftsjahr <strong>2000</strong> wird erstmals<br />
eine aktive Beitragsrückerstattung gewährt,<br />
sofern für einen Versicherten in den ambulanten<br />
Tarifen keine Leistungen erbracht<br />
wurden.
Geschäftsberichte<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Lagebericht<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
In Italien zeichnet die Assimoco S.p.A.<br />
neben dem Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />
auch in geringem Umfang<br />
Krankenversicherungsgeschäft. Das Beitragsvolumen<br />
belief sich <strong>2000</strong> auf rd. 12<br />
Mio. DM gegenüber 14 Mio. DM in 1999.<br />
Geschäftsverlauf des in<br />
Rückdeckung übernommenen<br />
<strong>Versicherung</strong>sgeschäftes<br />
Das Rückversicherungsgeschäft wird<br />
hauptsächlich von der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />
AG, der Obergesellschaft des <strong>R+V</strong> Konzerns,<br />
betrieben. Daneben besteht mit der<br />
<strong>R+V</strong> Reinsurance Ireland Ltd., Dublin, ein<br />
im Rückversicherungsgeschäft tätiges<br />
Tochterunternehmen in Irland.<br />
Darüber hinaus wird in geringem Umfang<br />
übernommenes Rückversicherungsgeschäft<br />
von <strong>R+V</strong> Erstversicherungsunternehmen<br />
gezeichnet.<br />
Die gebuchten Bruttobeiträge aus dem am<br />
internationalen Rückversicherungsmarkt<br />
gezeichneten <strong>Versicherung</strong>sgeschäft<br />
erreichten im Berichtsjahr 982 Mio. DM und<br />
lagen mit 28,1 % deutlich über dem Vorjahreswert<br />
von 767 Mio. DM. Vom gesamten<br />
Beitragsvolumen entfielen 935 Mio. DM auf<br />
die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG und 28 Mio. DM<br />
auf die irische Tochtergesellschaft <strong>R+V</strong><br />
Reinsurance Ireland Ltd.<br />
Wachstumsträger war <strong>2000</strong> wiederum das<br />
übernommene Lebensversicherungsgeschäft,<br />
dessen Beitragsvolumen von<br />
273 Mio. DM im Vorjahr auf 401 Mio. DM<br />
im Geschäftsjahr stieg. Dieser Zuwachs von<br />
46,6 % resultierte aus Vertragsneustrukturierungen<br />
und aus der Zeichnung von Neugeschäft<br />
im Inland. Darüber hinaus trugen<br />
auch Anteilserhöhungen bei Verträgen mit<br />
unterjährigem Beginndatum und die erfolgreiche<br />
Ausdehnung der Geschäftsaktivitäten<br />
insbesondere in Mittel- und Südamerika zur<br />
Prämiensteigerung bei.<br />
45<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Organe/Adressen<br />
Nach Retrozessionsabgaben stiegen die<br />
Beiträge für eigene Rechnung kräftig von<br />
197 Mio. DM um 27,4 % auf 251 Mio. DM.<br />
Insgesamt schloss das übernommene<br />
Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft<br />
brutto mit einem versicherungstechnischen<br />
Gewinn von 28 Mio. DM (1999: 17 Mio. DM).<br />
Nach Abzug der auf die Retrozessionäre<br />
entfallenden Anteile verblieb aus diesem<br />
Geschäftsbereich ein positives versicherungstechnisches<br />
Ergebnis in Höhe von<br />
5 Mio. DM.<br />
Die Bruttobeiträge aus dem übernommenen<br />
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />
stiegen um 17,8 % auf 579 Mio. DM<br />
(1999: 492 Mio. DM). Nach Retrozessionsabgaben<br />
erhöhten sich die gebuchten<br />
Beiträge für eigene Rechnung um 14,1 %<br />
auf 480 Mio. DM.<br />
Unzureichendes Prämienniveau und hohes<br />
Schadenaufkommen, insbesondere durch<br />
die Zunahme von Groß- und Katastrophenschäden<br />
(Erdbeben, Stürme und Hurrikane)<br />
wirkten sich ungünstig auf das Ergebnis aus<br />
dem übernommenen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />
im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr aus. Brutto erhöhte sich der<br />
versicherungstechnische Verlust aus diesem<br />
Geschäftsbereich auf 122 Mio. DM<br />
(Vorjahr: 81 Mio. DM). Aufgrund der höheren<br />
Beteiligung der Retrozessionäre an den<br />
Schadenaufwendungen verminderte sich<br />
der versicherungstechnische Verlust für<br />
eigene Rechnung in <strong>2000</strong> auf 76 Mio. DM<br />
gegenüber –87 Mio. DM im Vorjahr. Aufgrund<br />
der Verbesserung der Nettoschadenquoten<br />
in wesentlichen Sparten ergab sich<br />
insgesamt ein Zuführungsbedarf zu der<br />
Schwankungsrückstellung und ähnlichen<br />
Rückstellungen in Höhe von 12 Mio. DM<br />
gegenüber einer Entnahme in Höhe von<br />
28 Mio. DM im Vorjahr. Im Endergebnis verzeichnete<br />
das übernommene Schaden- und<br />
Unfallversicherungsgeschäft ein negatives<br />
versicherungstechnisches Ergebnis in<br />
Höhe von 88 Mio. DM im Vergleich zu<br />
–58 Mio. DM im Vorjahr.
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
Personalbericht Mit dem Konzept sind insbesondere folgende<br />
Ziele verbunden:<br />
Anzahl der Mitarbeiter zum 31.12.<br />
<strong>R+V</strong> Konzern <strong>2000</strong> 1999<br />
Inländische Konzernunternehmen:<br />
Innendienst 6.324 6.405<br />
Angestellter Außendienst 3.783 3.955<br />
Hauptberuflicher freier Außendienst 417 478<br />
Auszubildende 321 385<br />
Ausländische Konzernunternehmen:<br />
Innen- und Außendienst 1.037 895<br />
<strong>R+V</strong> Konzern Gesamt 11.882 12.118<br />
Bei den <strong>R+V</strong>-Konzerngesellschaften waren<br />
Ende <strong>2000</strong> insgesamt 11.882 Mitarbeiter<br />
gegenüber 12.118 im Vorjahr beschäftigt.<br />
Trotz erstmaliger Einbeziehung der KRA-<br />
VAG-LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-AG in den<br />
<strong>R+V</strong> Konzern mit 360 Innendienst- und 17<br />
Außendienstmitarbeitern reduzierte sich der<br />
Personalbestand der inländischen Konzerngesellschaften<br />
um 378 auf insgesamt<br />
10.845 Mitarbeiter. Dies ist im Wesentlichen<br />
auf die im Rahmen des Projektes Programm<br />
zur Verbesserung der Erträge,<br />
der Strukturen und Systeme (PROGRESS)<br />
erfolgte Zentralisierung von Innendienstfunktionen<br />
der Filialdirektionen auf die<br />
Standorte der Direktionsbetriebe zurückzuführen.<br />
Bedingt durch den Ausbau der Auslandsaktivitäten,<br />
insbesondere in Polen und in<br />
der Slowakei, stieg der Personalbestand<br />
der ausländischen Konzerngesellschaften<br />
weiter an. Zum 31.12.<strong>2000</strong> beschäftigte<br />
der <strong>R+V</strong> Konzern mehr als 1000 Mitarbeiter<br />
im Ausland.<br />
Zielvereinbarung und<br />
Leistungsbeurteilung für Mitarbeiter<br />
In einem gemeinsamen Arbeitskreis mit<br />
Vertretern des Gesamtbetriebsrates wurde<br />
ein Konzept zur Zielvereinbarung und Leistungsbeurteilung<br />
für Mitarbeiter entwickelt<br />
und für die Pilotierung in 2001 freigegeben.<br />
46<br />
– konsequente Ausrichtung der gesamten<br />
Organisation auf die Ziele des Unternehmens<br />
– Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />
zur Produktivitäts- und Ertragssteigerung<br />
– qualitative Weiterentwicklung der Arbeitsleistungen<br />
– Optimale Nutzungen der vorhandenen<br />
Potenziale<br />
Das Konzept sieht einen jährlichen, regelmäßigen<br />
und flächendeckenden Einsatz<br />
für alle Mitarbeiter vor. Die Leistungsbeurteilung<br />
erfolgt anhand von vier Standardkriterien<br />
und weiteren funktions- und aufgabenspezifischen<br />
Kriterien, die fallweise zur<br />
Beurteilung herangezogen werden können.<br />
Eine Verknüpfung mit einem variablen Vergütungssystem<br />
ist im Gegensatz zu der<br />
Systematik der Leitenden Angestellten im<br />
Innendienst nicht vorgesehen. Ebenso wird<br />
die Zielvereinbarung und Leistungsbeurteilung<br />
von einer Potenzialeinschätzung der<br />
Mitarbeiter getrennt.<br />
Zusammenarbeit mit den Betriebsräten<br />
Die konstruktive und vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmervertretungen<br />
wurde auch im Jahr <strong>2000</strong><br />
fortgesetzt.<br />
Schwerpunkte hierbei waren die<br />
Abschlüsse zu folgenden Gesamt-<br />
Betriebsvereinbarungen:<br />
– Geschäfts-Prozessgestaltung (GPG)<br />
– <strong>R+V</strong>-Intranet<br />
– Freigabe von Internetzugängen<br />
Zielvereinbarungen und variables<br />
Vergütungssystem für Leitende<br />
Aufgrund der im Geschäftsjahr 1999 gemachten<br />
Erfahrungen wurde das variable<br />
Vergütungssystem für Leitende <strong>2000</strong> hinsichtlich<br />
der Berechnung der Bonifikation,<br />
die an die Gesamtbeurteilung der Leistung<br />
gebunden ist, leicht modifiziert.
Geschäftsberichte<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Lagebericht<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Vertragsbeziehungen<br />
In den Vorständen der <strong>R+V</strong>-Gruppengesellschaften<br />
besteht teilweise Personalunion.<br />
Die Gesellschaften der <strong>R+V</strong> Gruppe haben<br />
Dienstleistungsvereinbarungen abgeschlossen.<br />
Danach werden gesellschaftsübergreifende<br />
Dienstleistungen jeweils von einer<br />
Gesellschaft – <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, <strong>R+V</strong><br />
Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG, <strong>R+V</strong> Lebensversicherung<br />
AG oder Rhein-Main Assistance<br />
GmbH – erbracht. Die Dienstleistungen<br />
für die anderen Gesellschaften erstrecken<br />
sich im Wesentlichen auf folgende<br />
Betriebsbereiche: Vertrieb, Vermögensanlage,<br />
Vermögensverwaltung, Rechnungswesen,<br />
Controlling, Rechtswesen, Revision,<br />
Kommunikation, Personalverwaltung,<br />
allgemeine Verwaltung und Informationsverarbeitung.<br />
Die leistungsempfangenden<br />
Gesellschaften werden mit den Aufwendungen<br />
nach der Inanspruchnahme von Dienstleistungen<br />
belastet; sie haben hinsichtlich<br />
der ausgegliederten Betriebsbereiche Weisungs-<br />
und Kontrollrechte.<br />
Außerdem haben die <strong>R+V</strong>-<strong>Versicherung</strong>sgesellschaften<br />
bilaterale Organisationsabkommen<br />
zur Vermittlung von <strong>Versicherung</strong>sgeschäft<br />
abgeschlossen.<br />
Darüber hinaus besteht zwischen den<br />
Gesellschaften der <strong>R+V</strong> Gruppe eine Vereinbarung<br />
über eine zentrale Gelddisposition<br />
und über ein zentrales Finanzclearing.<br />
47<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Euro<br />
Organe/Adressen<br />
Um den Kunden frühzeitig den Übergang<br />
auf den Euro zu erleichtern, enthalten seit<br />
Anfang 1999 alle neuen Policen die Angaben<br />
zu den vereinbarten Beiträgen und<br />
Leistungen auch in Euro. Seit Mitte des<br />
Jahres 1999 können Verträge auch in Euro<br />
abgeschlossen werden. Diese Möglichkeit<br />
wurde von den <strong>Versicherung</strong>snehmern im<br />
Berichtsjahr jedoch nur sehr verhalten in<br />
Anspruch genommen. Im laufenden Geschäftsjahr<br />
werden die Vorbereitungen zur<br />
Umstellung von DM auf Euro für den gesamten<br />
<strong>Versicherung</strong>sbestand gestartet.<br />
Die Umstellung selbst wird Ende 2001<br />
erfolgen.<br />
Stiftung „Erinnerung, Verantwortung<br />
und Zukunft“<br />
Die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sgesellschaften sind<br />
der Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft<br />
„Erinnerung, Verantwortung und<br />
Zukunft“ beigetreten und haben im Rahmen<br />
des Gesamtengagements der <strong>Versicherung</strong>swirtschaft<br />
einen Beitrag zum Aufbau<br />
des Entschädigungsfonds für ehemalige<br />
Zwangsarbeiter der NS-Zeit geleistet.
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
Risiken der künftigen Entwicklung<br />
Am 1. Mai 1998 ist das Gesetz zur Kontrolle<br />
und Transparenz im Unternehmensbereich<br />
(KonTraG) in Kraft getreten. Dieses Gesetz<br />
konkretisiert die Verpflichtungen des Vorstandes,<br />
über die Risiken der künftigen<br />
Entwicklung zu berichten und für ein angemessenes<br />
Risikomanagement zu sorgen.<br />
Risikomanagement umfasst dabei alle<br />
systematischen Maßnahmen, Risiken zu<br />
erkennen, zu bewerten und zu beherrschen.<br />
Der Risikomanagementprozess, dessen<br />
organisatorische Ausgestaltung – einschließlich<br />
der jeweiligen Risikobeauftragten<br />
– und die Risikogrundsätze sind in einem<br />
Risikomanagement-Handbuch dokumentiert.<br />
Die Erfassung und Bewertung der<br />
Risiken erfolgt seit Mitte des Jahres <strong>2000</strong><br />
in einer EDV-Anwendung.<br />
Der <strong>R+V</strong> Konzern verfügt bereits über eine<br />
Reihe von Systemen zur Erfassung und<br />
Steuerung von Risiken. Diese werden laufend<br />
weiterentwickelt und ergänzt durch<br />
eine ganzheitliche Betrachtung dieser<br />
Instrumente im Rahmen eines permanenten<br />
Frühwarnsystems der <strong>R+V</strong> Gruppe. Durch<br />
die turnusmäßig zusammentretende Risikokonferenz<br />
und das zentrale Risikoberichtswesen<br />
an den Vorstand ist gewährleistet,<br />
dass Risiken der künftigen Entwicklung, die<br />
sich auf den Fortbestand des Unternehmens<br />
auswirken könnten, rechtzeitig identifiziert,<br />
bewertet und kontrolliert werden.<br />
Neben den globalen Marktrisiken und den<br />
operativen Risiken sind insbesondere die<br />
versicherungstechnischen Risiken und<br />
die Risiken im Kapitalanlagebereich von<br />
wesentlicher Bedeutung. Neu aufgenommen<br />
wurde im Jahr <strong>2000</strong> die Risikokategorie<br />
der strategischen Risiken, die bislang<br />
mit den globalen Marktrisiken gemeinsam<br />
betrachtet wurde. Hierdurch wurde die<br />
Betrachtung nach Risikokategorien weiter<br />
verbessert.<br />
48<br />
<strong>Versicherung</strong>stechnische Risiken im<br />
selbst abgeschlossenen Schaden- und<br />
Unfallversicherungsgeschäft:<br />
Das Managen von Risiken ist die Kernkompetenz<br />
eines Versicherers. Demzufolge hat<br />
sich in der <strong>Versicherung</strong>swirtschaft ein<br />
ausgefeiltes System zur Bewältigung der<br />
übernommenen Risiken herausgebildet.<br />
Mit Hilfe von mathematisch-statistischen<br />
Modellen unterliegt die Preisfindung im<br />
selbst abgeschlossenen Schaden- und<br />
Unfallversicherungsgeschäft einer genauen<br />
Kalkulation.<br />
Mit einer flexiblen Zeichnungspolitik kann<br />
auf veränderte Risikosituationen reagiert<br />
werden. Durch Portfoliomanagement wird<br />
ein regionaler und spartenübergreifender<br />
Risikoausgleich gesteuert.<br />
Die Rückversicherung dient der Begrenzung<br />
der Schadenhöhe bei Einzelrisiken und bei<br />
Kumulschäden. Schadenrückstellungen<br />
sind für bekannte, aber auch für unbekannte<br />
Schäden in ausreichender Höhe dotiert.<br />
Die Schwankungsrückstellung dient als<br />
Ausgleich von zufälligen Schwankungen im<br />
Schadenbereich im Zeitablauf. Zusätzlich<br />
verfügt der <strong>R+V</strong> Konzern über ein effizientes<br />
Controlling und eine interne Revision, um<br />
Risiken für die Unternehmensentwicklung<br />
durch entsprechende Planungs- und<br />
Kontrollprozesse frühzeitig aufzudecken.
Geschäftsberichte<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Lagebericht<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
<strong>Versicherung</strong>stechnische Risiken im<br />
selbst abgeschlossenen Lebens- und<br />
Krankenversicherungsgeschäft:<br />
Die versicherungstechnische Risikosituation<br />
in der Lebensversicherung ist maßgeblich<br />
geprägt durch die Langfristigkeit der Leistungsgarantien<br />
für den <strong>Versicherung</strong>sfall bei<br />
fest vereinbarten Beiträgen. Zur Sicherung<br />
der Erfüllbarkeit aller Leistungsverpflichtungen<br />
aus den <strong>Versicherung</strong>sverträgen werden<br />
Rückstellungen gebildet. Die Berechnung<br />
dieser Rückstellungen basiert auf<br />
Annahmen über die künftige Entwicklung<br />
der biometrischen Risiken (Sterblichkeit,<br />
Berufsunfähigkeit usw.), der Kapitalerträge<br />
und der Kosten. Die Gefahr, dass sich die<br />
Rechnungsgrundlagen im Laufe der Zeit<br />
verändern, wird durch eine sorgfältige Produktentwicklung<br />
und aktuarielle Controlling-<br />
Systeme beherrschbar gemacht. Die<br />
verantwortliche Aktuarin wacht darüber,<br />
dass die Rechnungsgrundlagen neben<br />
der gegenwärtigen Risikolage auch einem<br />
möglichen Änderungsrisiko standhalten.<br />
Im Rahmen der Finanzaufsicht unterliegen<br />
diese Rechnungsgrundlagen auch der<br />
Prüfung durch das Bundesaufsichtsamt für<br />
das <strong>Versicherung</strong>swesen. Das Risiko hoher<br />
Einzel- oder Kumulrisiken wird auch in der<br />
Lebensversicherung durch angemessene<br />
Rückversicherungen begrenzt.<br />
In der letzten Zeit ist die Darstellung der<br />
künftigen Überschussbeteiligung bei<br />
Lebensversicherungsunternehmen verstärkt<br />
in die öffentliche Diskussion geraten. Um<br />
das Vertrauen der Kunden in die Lebensversicherung<br />
zu stärken, wurde ein Kunden-<br />
Informationskonzept entwickelt, das den<br />
Charakter der Überschussbeteiligung<br />
umfassend verdeutlicht und den Vertragsverlauf<br />
für die Kunden transparent macht.<br />
49<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Dabei wird sichergestellt,<br />
Organe/Adressen<br />
� dass der Kunde bereits bei Vertragsabschluss<br />
klar zwischen garantierter Leistung<br />
und Leistung aus der Überschussbeteiligung<br />
unterscheiden kann,<br />
� dass er sich eine Vorstellung von den<br />
quantitativen Auswirkungen der Überschussbeteiligung<br />
machen kann und<br />
� dass er während der Vertragslaufzeit<br />
laufend darüber informiert wird, welche<br />
Überschussbeteiligung tatsächlich bereits<br />
zugeführt wurde und wie sich die künftige<br />
Überschussbeteiligung quantitativ<br />
auswirken könnte.<br />
Die versicherungstechnische Risikosituation<br />
in der Krankenversicherung ist maßgeblich<br />
geprägt durch den stetigen Anstieg der<br />
Aufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle, deren<br />
Ursache einerseits in der Entwicklung des<br />
Bestandes und andererseits in den Verhaltensweisen<br />
der Versicherten und der Leistungserbringer<br />
liegen. Diesen Risiken begegnet<br />
der <strong>R+V</strong> Konzern durch eine risikobewusste<br />
Annahmepolitik, die sich durch<br />
verbindliche Annahmerichtlinien und eine<br />
sorgfältige Risikoselektion auszeichnet<br />
sowie durch ein zielgerichtetes Leistungsund<br />
Kostenmanagement.
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
<strong>Versicherung</strong>stechnische Risiken im<br />
übernommenen Rückversicherungsgeschäft:<br />
Die herausragenden versicherungstechnischen<br />
Risiken im Bereich der übernommenen<br />
Rückversicherung liegen im Wesentlichen<br />
in einem unausgewogenen Portefeuille,<br />
einer unangemessenen Katastrophenschaden-Haftung<br />
sowie gravierenden<br />
Veränderungen in den Grundtrends der<br />
Hauptmärkte. Diesen Risiken begegnet der<br />
<strong>R+V</strong> Konzern durch eine kontinuierliche<br />
Marktbeobachtung. Besonderer Wert wird<br />
auf ein ausgewogenes Portefeuille sowohl<br />
im Hinblick auf die weltweite territoriale<br />
Diversifikation als auch auf den Spartenmix<br />
gelegt.<br />
Die Übernahme von Risiken erfolgt innerhalb<br />
vorgegebener Zeichnungslimits, die die<br />
Haftungen sowohl im Einzelschaden- als<br />
auch im Kumulschadenbereich begrenzen.<br />
Die mögliche Belastung aus Katastrophenschäden<br />
nach Höhe und Frequenz wird mittels<br />
einer marktanerkannten EDV-Software<br />
und durch eigene zusätzliche Verifizierungen<br />
kontinuierlich erfasst und verfolgt.<br />
Die übernommenen Haftungen werden<br />
insbesondere im Kumulschadenbereich<br />
auf den nationalen und internationalen<br />
Rückversicherungsmärkten in Rückdeckung<br />
gegeben. Die jeweiligen Platzierungen<br />
erfolgen bei Gesellschaften mit erstklassiger<br />
Bonität.<br />
Währungsrisiken:<br />
In Fremdwährungen bestehende Verpflichtungen<br />
aus dem Rückversicherungsgeschäft<br />
werden möglichst kongruent mit<br />
Kapitalanlagen in den entsprechenden<br />
Fremdwährungen bedeckt, so dass sich<br />
aufgrund des korrelativen Effektes Währungskursgewinne<br />
und -verluste weitgehend<br />
neutralisieren.<br />
50<br />
Kapitalanlagerisiken:<br />
Bei der Erstellung des Produktes <strong>Versicherung</strong>sschutz<br />
sehen sich die <strong>Versicherung</strong>sunternehmen<br />
im Rahmen der Kapitalanlage<br />
Marktpreisänderungs-, Bonitäts- sowie<br />
Liquidisierbarkeitsrisiken ausgesetzt, die zu<br />
einem dauerhaften Wertverlust der Kapitalanlagen<br />
führen und – in letzter Konsequenz<br />
– die Erfüllbarkeit der <strong>Versicherung</strong>sverträge<br />
gefährden können. Insoweit hat das Kapitalanlagerisiko<br />
immer den Charakter eines<br />
Asset-Liability-Risikos. Der <strong>R+V</strong> Konzern<br />
begegnet diesen Risiken durch eine konsequente<br />
Umsetzung der gesetzlichen und<br />
aufsichtsrechtlichen Bestimmungen. Dabei<br />
folgt die Vermögensanlage der generellen<br />
Leitlinie einer möglichst großen Sicherheit<br />
und Rentabilität bei Gewährleistung der<br />
jederzeitigen Liquidität des <strong>Versicherung</strong>sunternehmens.<br />
Durch Wahrung einer angemessenen<br />
Mischung und Streuung der<br />
Kapitalanlagen ist die Anlagepolitik dem<br />
Ziel der Risikominimierung in besonderem<br />
Maße verpflichtet. Derivative Finanzinstrumente<br />
und so genannte strukturierte Produkte<br />
werden ausschließlich nach den aufsichtsrechtlichen<br />
Bestimmungen eingesetzt.<br />
Ihre Behandlung ist darüber hinaus in einer<br />
innerbetrieblichen Richtlinie explizit geregelt.<br />
Darin enthalten sind insbesondere<br />
Volumen- und Kontrahentenlimite. Durch<br />
ein umfangreiches und zeitnahes Berichtswesen<br />
werden die verschiedenen Risiken<br />
regelmäßig überwacht und transparent<br />
dargestellt. Die Auswirkungen ungünstiger<br />
Marktbewegungen auf das Kapitalanlageportfolio<br />
werden mittels Standard- und<br />
Worst-Case-Szenarien simuliert. Darüber<br />
hinaus wird durch die institutionalisierte<br />
Zusammenarbeit zwischen den Bereichen<br />
Mathematik und Kapitalanlage sichergestellt,<br />
dass regelmäßig die Erfordernisse aus<br />
den passivischen Leistungsverpflichtungen<br />
in der Lebensversicherung mit den Möglichkeiten<br />
der Vermögensanlage abgeglichen<br />
werden.<br />
Auf organisatorischer Ebene begegnet<br />
der <strong>R+V</strong> Konzern Anlagerisiken durch eine<br />
strikte funktionale Trennung von Handel,<br />
Abwicklung und Controlling.
Geschäftsberichte<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Lagebericht<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Risikovorsorge bei großen Projekten<br />
und Investitionen:<br />
Für die Planung und Durchführung<br />
von Projekten und Investitionen hat die<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> verbindliche Vorgaben<br />
festgelegt. Die größeren Projekte und<br />
Investitionen werden danach regelmäßig<br />
hinsichtlich wesentlicher Ergebnisse, möglicher<br />
Probleme und Maßnahmen von einer<br />
Investitionskommission geprüft. Notwendige<br />
Kurskorrekturen werden sofort eingeleitet.<br />
Mit dem bereits frühzeitig eingerichteten<br />
Projekt „EURO“ beispielsweise wurde<br />
ausreichend Risikovorsorge für die reibungslose<br />
Währungsumstellung auf den<br />
EURO getroffen.<br />
Risiken im EDV-Bereich:<br />
Im IT-Bereich gewährleisten umfassende<br />
Zugangskontrollen und Schutzvorkehrungen<br />
die Sicherheit der Programme, die Datenhaltung<br />
und den laufenden Betrieb. Eine<br />
besondere Gefahr wäre der teilweise oder<br />
totale Ausfall von DV-Systemen. Die <strong>R+V</strong><br />
Gruppe hat hier Vorsorge getroffen durch<br />
zwei getrennte Rechenzentrumsstandorte<br />
mit besonderer Zutrittssicherung, sensiblen<br />
Brandschutzvorkehrungen und abgesicherter<br />
Stromversorgung über Notstromaggregate.<br />
Ein definiertes Wiederanlaufverfahren<br />
für den Katastrophenfall wird durch turnusmäßige<br />
Übungen auf Wirksamkeit überprüft.<br />
Datensicherungen erfolgen in unterschiedlichen<br />
<strong>R+V</strong>-Gebäuden mit hochabgesicherten<br />
Räumen und zusätzlich durch<br />
externe Auslagerungen. Die Telekommunikations-Infrastruktur<br />
ist hochredundant<br />
ausgelegt, sowohl intern in den Gebäuden<br />
als auch für den Zugriff zum externen Netz.<br />
51<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Vertriebsrisiken:<br />
Den Vertriebsrisiken begegnet der <strong>R+V</strong><br />
Konzern mit intensiven Schulungen des<br />
Außendienstes und einem Bündel von<br />
analysierenden und qualitätssichernden<br />
Maßnahmen, wozu insbesondere geeignete<br />
Annahmerichtlinien gehören.<br />
Internes Kontrollsystem:<br />
Durch Regelungen und Kontrollen in den<br />
Fachbereichen und durch die interne<br />
Revision beugt der <strong>R+V</strong> Konzern dem<br />
Risiko von Fehlentwicklungen und dolosen<br />
Handlungen in der Verwaltung rechtzeitig<br />
vor. Zahlungsströme und Verpflichtungserklärungen<br />
werden weitestgehend maschinell<br />
unterstützt. Maschinell hinterlegte<br />
Vollmachten und Berechtigungsregelungen<br />
sowie automatische Stichproben bei der<br />
Policierung geben zusätzliche Sicherheit.<br />
Manuelle Bearbeitungen erfolgen nach dem<br />
Vier-Augen-Prinzip.<br />
Fazit:<br />
Organe/Adressen<br />
Die hier skizzierten Instrumente und Analysemethoden<br />
zeigen, dass dem <strong>R+V</strong> Konzern<br />
ein umfassendes System zur Verfügung<br />
steht, das im Sinne eines effizienten<br />
Risikomanagements den Erfordernissen der<br />
Identifikation und Bewertung von Risiken<br />
gerecht wird. Zur Zeit sind keine Entwicklungen<br />
erkennbar, die die Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage des Konzerns<br />
nachhaltig und wesentlich beeinträchtigen<br />
könnten.
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung<br />
und Ausblick<br />
Strategische Neuausrichtung des<br />
Vertriebs<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2000</strong> wurden die Vorbereitungen<br />
getroffen für eine grundlegende<br />
Neuorganisation der vertrieblichen Strukturen<br />
und Abläufe der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> zum<br />
1. Januar 2001. Die Ziele der neuen Vertriebsstrategie<br />
mit dem Motto „Potenziale<br />
nutzen – Zukunft sichern“ sind der Ausbau<br />
der Position der <strong>R+V</strong> als exklusiver <strong>Versicherung</strong>spartner<br />
im genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbund sowie ein stärkeres ertragsorientiertes<br />
Wachstum. Um eine flächendeckende<br />
Marktbearbeitung im ganzen<br />
Bundesgebiet gewährleisten zu können,<br />
hat die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> seit Jahresbeginn<br />
2001 ihre Präsenz in der Fläche und vor<br />
Ort deutlich verstärkt. Darüber hinaus<br />
umfasst die neue Vertriebsstrategie auch<br />
eine intensivere Betreuung und Unterstützung<br />
der Vertriebspartner. So ist es möglich,<br />
noch näher am Kunden zu sein und<br />
ihm attraktive Produkte sowie exzellenten<br />
Service und Beratung zu bieten.<br />
Mit der neuen Vertriebsstrategie reagiert die<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> auf die Herausforderungen<br />
des Marktes. Der härter werdende<br />
Wettbewerb im Finanzdienstleistungsmarkt<br />
und Veränderungen durch neue Finanzverbände<br />
und Kooperationen haben den<br />
genossenschaftlichen FinanzVerbund veranlasst,<br />
seine Kräfte noch stärker zu bündeln.<br />
Die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> trägt durch die Neuorganisation<br />
ihres Vertriebes dazu bei, die<br />
Zusammenarbeit im genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbund noch effizienter und ertragreicher<br />
zu gestalten.<br />
Für das Geschäftsjahr 2001 bestehen hinsichtlich<br />
der Entwicklung der einzelnen<br />
<strong>Versicherung</strong>sbereiche des <strong>R+V</strong> Konzerns<br />
folgende Erwartungen:<br />
52<br />
Selbst abgeschlossenes Schaden-<br />
und Unfallversicherungsgeschäft –<br />
Deutschland<br />
Schwerpunkte der Geschäftsaktivitäten sind<br />
die Ausweitung des Privatkunden- und<br />
gewerblichen Geschäftes der <strong>R+V</strong> Allgemeine<br />
<strong>Versicherung</strong> AG sowie der Ausbau der<br />
Marktführerschaft der KRAVAG-LOGISTIC<br />
als Spezialversicherer im Speditions- und<br />
Frachtführerbereich.<br />
In der Kraftfahrtversicherung wurden zu<br />
Beginn des Jahres 2001 Prämienangleichungen<br />
vorgenommen und ein neuer Tarif<br />
eingeführt. Insgesamt wird auch für 2001 in<br />
dieser Sparte wieder ein Prämienwachstum<br />
erwartet.<br />
Auch in der Haftpflichtversicherung wird<br />
trotz des schwierigen Marktumfeldes mit<br />
einem Beitragsanstieg gerechnet. Hauptwachstumsträger<br />
bleibt die Vermögensschadenhaftpflichtversicherung.<br />
Innerhalb der Sachversicherung entwickelt<br />
sich das private Breitengeschäft weiterhin<br />
positiv. Auch im gewerblichen Bereich wird<br />
trotz des Preiswettbewerbs mit einem leichten<br />
Anstieg der Prämieneinnahmen gerechnet.<br />
Im Firmengeschäft ist für 2001 von<br />
einem Beitragsvolumen zumindest auf Vorjahresniveau<br />
auszugehen, da der Prämienverfall<br />
am Markt in diesem Segment nahezu<br />
gestoppt ist.<br />
In der Kreditversicherung plant <strong>R+V</strong> auch<br />
für 2001 wiederum ein deutliches Beitragswachstum.<br />
Im Bereich der Kautionsversicherung ist<br />
<strong>R+V</strong> seit einigen Jahren Marktführer. Ziel<br />
ist die weitere Erhöhung des inzwischen<br />
erreichten Marktanteils von 36 %.
Geschäftsberichte<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Lagebericht<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Eine positive Entwicklung verzeichnet<br />
weiterhin die Rechtsschutzversicherung,<br />
so dass auch in 2001 ein über dem Marktdurchschnitt<br />
liegendes Prämienwachstum<br />
zu erwarten ist.<br />
Insgesamt wird für das Geschäftsjahr 2001<br />
mit einem Anstieg des Beitragsvolumens<br />
aus dem inländischen selbst abgeschlossenen<br />
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />
gerechnet. Auf der anderen Seite<br />
wird das versicherungstechnische Ergebnis<br />
durch höhere Aufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />
belastet.<br />
Selbst abgeschlossenes Lebens-<br />
und Krankenversicherungsgeschäft –<br />
Deutschland<br />
Wesentlich für die Entwicklung der<br />
Lebensversicherung in 2001 ist die<br />
Reform der gesetzlichen Rentenversicherung.<br />
Die Diskussion um die Reform der gesetzlichen<br />
Rentenversicherung hat bereits in der<br />
Vergangenheit große Teile der Bevölkerung<br />
und insbesondere auch die <strong>Versicherung</strong>sbranche<br />
bewegt. Der Anstieg der Lebenserwartung,<br />
das Absinken der Geburtenrate<br />
und der Rückgang der durchschnittlichen<br />
Lebensarbeitszeit stellen ein gravierendes<br />
Problem für die auf dem Umlagesystem<br />
aufbauende gesetzliche Rentenversicherung<br />
dar, da immer weniger Beitragszahler<br />
immer mehr Leistungsempfänger mit weiter<br />
steigenden Rentenbezugszeiten finanzieren<br />
müssen. Da es das Ziel der Rentenreform<br />
2001 ist, vor diesem Hintergrund die Alterssicherung<br />
auch für künftige Generationen<br />
planbar und vor allem durch einen langfristig<br />
stabilen Beitragssatz finanzierbar<br />
zu machen, sind Kürzungen bei den Leistungen<br />
unvermeidbar.<br />
53<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Organe/Adressen<br />
Mit der Reform der Erwerbsminderungsrente<br />
wurde bereits mit Wirkung vom 1. Januar<br />
2001 ein erster Teil des Reformvorhabens<br />
umgesetzt. Kernpunkt hierbei ist die Ablösung<br />
der Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsrente<br />
durch die so genannte Erwerbsminderungsrente.<br />
Diese bringt nicht unerhebliche<br />
Einschnitte für neu eintretende Leistungsfälle<br />
mit sich, so dass die bisherigen Versorgungslücken<br />
im Erwerbs- und Berufsunfähigkeitsfall<br />
noch größer werden.<br />
Die <strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG bietet mit<br />
der Erwerbs- und der Berufsunfähigkeitszusatzversicherung<br />
ideale Produkte, um<br />
diese Versorgungslücken individuell und<br />
bedarfsgerecht zu schließen.<br />
Der zweite Teil des Reformpaketes wird mit<br />
dem Inkrafttreten des Altersvermögensgesetzes<br />
ab dem 1. Januar 2002 umgesetzt.<br />
Zur Stabilisierung des Beitragssatzes zur<br />
gesetzlichen Rentenversicherung wird das<br />
Nettorentenniveau gesenkt. Als Ausgleich<br />
für die zusätzlich entstehende Versorgungslücke<br />
erhalten die Beitragszahler eine staatliche<br />
Unterstützung zum Aufbau einer kapitalgedeckten<br />
Altersvorsorge auf privater<br />
oder betrieblicher Basis.<br />
Das Altersvermögensgesetz eröffnet insbesondere<br />
den Lebensversicherern ein großes<br />
Geschäftspotenzial. Wegen der strengen<br />
Anforderungen an die staatlich geförderte<br />
Zusatzvorsorge wie der Abdeckung des<br />
Langlebigkeitsrisikos und der Garantie der<br />
eingezahlten Beiträge sind sie aufgrund<br />
ihrer Erfahrung und ihrer spezifischen<br />
<strong>Versicherung</strong>sprodukte gegenüber anderen<br />
Finanzdienstleistern im Vorteil.<br />
Die <strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG wird für<br />
ihre Kunden attraktive Produkte anbieten,<br />
die den Bestimmungen des Altersvermögensgesetzes<br />
genügen.<br />
Den gesetzlichen Rahmen für den Höchstrechnungszins<br />
wird <strong>R+V</strong> dabei in vollem<br />
Umfang ausschöpfen. Damit werden die<br />
Garantien in der Regel deutlich über dem<br />
geforderten Beitragserhalt liegen.
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
Mit der Wahl der fondsgebundenen Überschussverwendung,<br />
bei der die zugeteilten<br />
Überschüsse in der Aufschubzeit in Wertpapierfonds<br />
investiert werden, kann der Kunde<br />
im Rahmen dieser Zuteilung an den Entwicklungen<br />
der Kapitalmärkte teilnehmen.<br />
Die Wahl der verzinslichen Ansammlung als<br />
Überschussverwendungsart gewährt dem<br />
<strong>Versicherung</strong>snehmer einen Garantiezuwachs<br />
mit rentabler Gesamtverzinsung.<br />
In den ersten Monaten dieses Jahres entwickelte<br />
sich der Neuzugang positiv. Für<br />
den weiteren Jahresverlauf wird erwartet,<br />
dass sich der positive Trend noch weiter<br />
verstärkt.<br />
Das private Krankenversicherungsgeschäft<br />
ist im Jahr 2001 erneut einer der<br />
vertrieblichen Schwerpunkte der <strong>R+V</strong> Gruppe.<br />
In diesem Geschäftsbereich wird daher<br />
ein gegenüber dem Vorjahr deutlich höheres<br />
Neugeschäft und damit eine Fortsetzung<br />
der guten Entwicklung erwartet.<br />
Seit Ende des Jahres <strong>2000</strong> hat die <strong>R+V</strong><br />
Krankenversicherung AG ihren Service für<br />
die Versicherten deutlich verbessert. Sie<br />
bietet allen Vollversicherten über das medizinische<br />
Beratungstelefon „mediRat“ eine<br />
kompetente Beratung durch ein spezialisiertes<br />
Team aus Ärzten und medizinisch<br />
ausgebildeten Mitarbeitern bei Fragen zur<br />
Gesundheitsförderung und zu Behandlungsmöglichkeiten<br />
oder Arzneimitteln.<br />
Für das Geschäftsjahr 2001 wird wiederum<br />
eine aktive Beitragsrückerstattung in gleicher<br />
Höhe wie für <strong>2000</strong> gewährt. Die Beitragsrückerstattung<br />
ist ein wirksames<br />
Instrument, um Verwaltungskosten zu sparen<br />
und die Tarife im Hinblick auf Bagatellschäden<br />
zu entlasten. Damit kommt sie bei<br />
der Beitragskalkulation allen Versicherten<br />
zugute. Gemäß den Bestimmungen in der<br />
Satzung der Gesellschaft hat unverändert<br />
die Verwendung der Überschussanteile zur<br />
Gestaltung des Beitrages im Alter Vorrang<br />
vor anderen Verwendungsarten.<br />
54<br />
Selbst abgeschlossenes<br />
<strong>Versicherung</strong>sgeschäft – Ausland<br />
Der Neuzugang der <strong>R+V</strong> Luxembourg<br />
Lebensversicherung S.A. ist in den ersten<br />
drei Monaten des Jahres 2001 gegenüber<br />
dem Vorjahreszeitraum gesunken. Die in<br />
diesem Zeitraum noch offene Verabschiedung<br />
des Gesetzes zur kapitalgedeckten<br />
privaten Altersvorsorge in Deutschland und<br />
die negative Entwicklung an den Börsen<br />
wirkten sich ungünstig auf die bisherige<br />
Geschäftsentwicklung der fondsgebundenen<br />
Lebensversicherungen aus. Es ist vorgesehen,<br />
zusammen mit den genossenschaftlichen<br />
Kooperationspartnern im Jahre<br />
2001 weitere zielgruppengerechte Produkte<br />
auf den Markt zu bringen. Ein erster Produktstart<br />
ist bereits erfolgt. Insgesamt ist im<br />
Jahr 2001 jedoch mit einem Rückgang des<br />
Neuzugangs gegenüber dem Vorjahr zu<br />
rechnen.<br />
In Italien konzentriert sich die Assimoco-<br />
Gruppe im Jahr 2001 auf die Vertriebsoptimierung<br />
und die Bestandssanierung in der<br />
Kraftfahrtversicherung. Ein weiterer Schwerpunkt<br />
der Aktivitäten bildet die Verbesserung<br />
der Schadenregulierung und -bearbeitung.<br />
Die Schaden- und Unfallversicherung<br />
verzeichnete in den ersten Monaten des<br />
Jahres 2001 einen deutlichen Beitragsanstieg.<br />
Im Lebensversicherungsbereich<br />
lassen neue Produkte und die geplante<br />
Reform der Altersvorsorge für die Zukunft<br />
wiederum einen Anstieg des Neugeschäftes<br />
erwarten.<br />
In Polen und in der Slowakei werden<br />
zusätzliche Geschäftspotenziale aus der<br />
weiteren Erschließung des Bankenvertriebs<br />
erwartet. In beiden Ländern bildet der Ausbau<br />
des Lebensversicherungsgeschäftes<br />
einen Schwerpunkt der Aktivitäten.
Geschäftsberichte<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Lagebericht<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Übernommenes<br />
Rückversicherungsgeschäft<br />
Der weltweite Abwärtstrend der Konditionen<br />
in der Schaden-Rückversicherung ist zum<br />
Stillstand gekommen. Im Rahmen der<br />
Vertragsverhandlungen mit den Erstversicherern<br />
konnten durchweg leichte Verbesserungen<br />
durchgesetzt werden. Dennoch<br />
erreichten Prämienanpassungen häufig<br />
nicht das angestrebte Niveau. Für das<br />
laufende Jahr wird im Bereich der übernommenen<br />
Rückversicherung ein Anstieg der<br />
Bruttobeitragseinnahmen durch Neuzeichnungen<br />
und Anteilserhöhungen sowohl<br />
im Inland als auch im Ausland mit Schwerpunkten<br />
im Vereinigten Königreich, in den<br />
arabischen Ländern und in Lateinamerika<br />
erwartet. Die Ertragslage bleibt auch weiterhin<br />
angespannt. Insbesondere in den<br />
Sparten Kraftfahrt und Feuer besteht noch<br />
immer eine Untertarifierung. Daneben wirkt<br />
sich die Wettbewerbssituation auch weiterhin<br />
negativ auf die Rückversicherungskonditionen<br />
sowohl im proportionalen als auch<br />
im nicht-proportionalen Geschäft aus.<br />
55<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Fazit:<br />
Insgesamt wurden die eingeleiteten Maßnahmen<br />
zur Konzernentwicklung konsequent<br />
und planmäßig umgesetzt. Weitere<br />
Maßnahmen mit dem Ziel „Werte schaffen<br />
für den genossenschaftlichen FinanzVerbund“<br />
wurden bereits in Angriff genommen.<br />
Der <strong>R+V</strong> Konzern ist deshalb für die Zukunft<br />
gut gerüstet. Für das Geschäftsjahr<br />
2001 wird wiederum ein zufrieden stellendes<br />
Ergebnis erwartet.<br />
Durch den geplanten Zusammenschluss<br />
der DG BANK mit der GZ-Bank würde das<br />
fusionierte Institut Mehrheitsgesellschafter<br />
der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG. Folglich wären<br />
die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG und ihre Tochtergesellschaften<br />
erstmals 2001 in einen<br />
übergeordneten Konzern eingebunden.<br />
Wiesbaden, 25. Mai 2001<br />
Der Vorstand<br />
Organe/Adressen
Vorwort Sonderthema FinanzVerbund Geschäftsberichte <strong>Versicherung</strong>svereine Organe/Adressen<br />
Anlage zum<br />
Konzernlagebericht<br />
Der <strong>R+V</strong> Konzern betreibt sowohl im<br />
Bereich des selbst abgeschlossenen als<br />
auch im Bereich des übernommenen<br />
<strong>Versicherung</strong>sgeschäftes folgende<br />
<strong>Versicherung</strong>szweige:<br />
Leben<br />
Unfall<br />
Kranken<br />
Haftpflicht<br />
Kraftfahrzeug-Haftpflicht<br />
Sonstige Kraftfahrt<br />
Feuer<br />
Verbundene Hausrat<br />
Verbundene Wohngebäude<br />
Sonstige Sachversicherung<br />
Transport und Luftfahrt<br />
Kredit und Kaution<br />
Rechtsschutz<br />
Beistandsleistungsversicherung<br />
(nur selbst abgeschlossenes<br />
<strong>Versicherung</strong>sgeschäft)<br />
Sonstige <strong>Versicherung</strong>en<br />
56<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Lagebericht<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG<br />
Konzernabschluss <strong>2000</strong>
Konzernbilanz zum 31. 12. <strong>2000</strong>*<br />
Aktiva<br />
58<br />
<strong>2000</strong> 1999<br />
DM DM DM DM DM<br />
A. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete<br />
Kapital:<br />
I. Bei dem Mutterunternehmen – –<br />
davon eingefordert: – DM (– DM)<br />
II. Bei in den Konzernabschluss<br />
einbezogenen Tochterunternehmen für<br />
Anteile der anderen Gesellschafter 1.837.500 –<br />
1.837.500 –<br />
B. Immaterielle Vermögensgegenstände:<br />
I. Aufwendungen für die Ingangsetzung und<br />
Erweiterung des Geschäftsbetriebes – –<br />
II. Geschäfts- oder Firmenwert – –<br />
III. Sonstige immaterielle<br />
Vermögensgegenstände 53.292.665 54.894.804<br />
53.292.665 54.894.804<br />
C. Kapitalanlagen:<br />
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />
und Bauten einschließlich der Bauten auf<br />
fremden Grundstücken 1.654.682.456 1.566.929.529<br />
II. Kapitalanlagen in verbundenen<br />
Unternehmen und Beteiligungen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen,<br />
soweit diese nicht in den Konzernabschluss<br />
einbezogen worden sind<br />
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen,<br />
soweit diese nicht in den<br />
Konzernabschluss einbezogen worden<br />
30.162.840 19.415.530<br />
sind<br />
3. Beteiligungen an assoziierten<br />
14.307.900 14.509.900<br />
Unternehmen 43.517.499 136.369.648<br />
4. Sonstige Beteiligungen<br />
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit<br />
denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
443.339.377 308.322.245<br />
besteht 1.810.928.503 2.082.035.472<br />
2.342.256.119 2.560.652.795<br />
III. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile und andere<br />
nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />
2. Inhaberschuldverschreibungen und<br />
12.113.724.094 9.285.615.126<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
3. Hypotheken-, Grundschuld- und<br />
8.148.607.213 7.945.349.838<br />
Rentenschuldforderungen<br />
4. Sonstige Ausleihungen<br />
7.223.703.080 7.053.815.028<br />
a) Namensschuldverschreibungen<br />
b) Schuldscheinforderungen und<br />
14.624.120.232 13.474.712.891<br />
Darlehen<br />
c) Darlehen und Vorauszahlungen auf<br />
8.127.665.585 7.426.306.861<br />
<strong>Versicherung</strong>sscheine 277.251.701 285.398.154<br />
d) Übrige Ausleihungen 586.914.352 493.197.445<br />
23.615.951.870 21.679.615.351<br />
5. Einlagen bei Kreditinstituten 280.140.540 324.147.195<br />
6. Andere Kapitalanlagen 320.419.288 248.313.373<br />
51.702.546.085 46.536.855.911<br />
* Bei „davon-Vermerken“ Vorjahreszahlen in Klammern
59<br />
<strong>2000</strong> 1999<br />
DM DM DM DM DM<br />
IV. Depotforderungen aus dem in<br />
Rückdeckung übernommenen<br />
<strong>Versicherung</strong>sgeschäft 645.154.776 666.140.995<br />
56.344.639.436 51.330.579.230<br />
D. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von<br />
Inhabern von Lebensversicherungspolicen 964.746.010 634.130.095<br />
E. Forderungen:<br />
I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />
<strong>Versicherung</strong>sgeschäft an:<br />
1. <strong>Versicherung</strong>snehmer<br />
a) Fällige Ansprüche 200.105.501 169.668.253<br />
b) Noch nicht fällige Ansprüche 173.068.631 296.494.679<br />
373.174.132 466.162.932<br />
2. <strong>Versicherung</strong>svermittler 176.784.697 138.156.493<br />
davon an: verbundene Unternehmen<br />
– DM (– DM)<br />
3. Mitglieds- und Trägerunternehmen – –<br />
549.958.829 604.319.425<br />
II. Abrechnungsforderungen aus dem<br />
Rückversicherungsgeschäft 227.289.154 224.241.716<br />
davon an: Beteiligungsunternehmen<br />
– DM (89.291 DM)<br />
III. Sonstige Forderungen 1.082.671.735 702.756.085<br />
davon an:<br />
verbundene Unternehmen<br />
1.117.820 DM (1.397.683 DM)<br />
Beteiligungsunternehmen<br />
17.916.024 DM (4.696.277 DM)<br />
1.859.919.718 1.531.317.226<br />
F. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
I. Sachanlagen und Vorräte 208.925.150 136.221.913<br />
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten<br />
Schecks und Kassenbestand 594.808.557 561.818.287<br />
III. Eigene Anteile – –<br />
Nennwert bzw. rechnerischer Wert:<br />
– DM (– DM)<br />
IV. Andere Vermögensgegenstände 163.196.246 147.249.325<br />
966.929.953 845.289.525<br />
G. Rechnungsabgrenzungsposten:<br />
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 1.098.247.345 1.008.295.175<br />
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 45.876.714 52.228.065<br />
1.144.124.059 1.060.523.240<br />
H. Voraussichtliche Steuerentlastung<br />
nachfolgender Geschäftsjahre<br />
gemäß § 274 Abs. 2 HGB, § 306 HGB 169.648.910 176.444.925<br />
I. Nicht durch Eigenkapital gedeckter<br />
Fehlbetrag – –<br />
61.505.138.251 55.633.179.045
Passiva<br />
60<br />
<strong>2000</strong> 1999<br />
DM DM DM DM DM<br />
A. Eigenkapital:<br />
I. Gezeichnetes Kapital 200.000.000 8 391.166.000 385.000.000<br />
II. Kapitalrücklage 652.207.164 652.207.164<br />
III. Gewinnrücklagen<br />
1. Gesetzliche Rücklage – –<br />
2. Rücklage für eigene Anteile – –<br />
3. Satzungsmäßige Rücklagen – –<br />
4. Rücklage gemäß § 58 Abs. 2 a AktG – –<br />
5. Andere Gewinnrücklagen – 249.546.033<br />
– 249.546.033<br />
IV. Konzerngewinn 362.319.467 59.297.292<br />
davon Konzerngewinnvortrag:<br />
3.323.828 DM (2.027.879 DM)<br />
V. Ausgleichsposten für die Anteile<br />
der anderen Gesellschafter 269.871.611 168.564.638<br />
1.675.564.242 1.514.615.127<br />
B. Genussrechtskapital – –<br />
C. Nachrangige Verbindlichkeiten 150.000.000 150.000.000<br />
D. Sonderposten mit Rücklageanteil 203.644.396 250.480.075<br />
E. <strong>Versicherung</strong>stechnische Rückstellungen:<br />
I. Beitragsüberträge<br />
1. Bruttobetrag 1.907.987.762 1.859.763.853<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung<br />
gegebene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 97.649.140 83.035.548<br />
1.810.338.622 1.776.728.305<br />
II. Deckungsrückstellung<br />
1. Bruttobetrag 39.539.744.170 35.843.084.623<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung<br />
gegebene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 1.346.019.531 1.189.648.072<br />
38.193.724.639 34.653.436.551<br />
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />
<strong>Versicherung</strong>sfälle<br />
1. Bruttobetrag 6.060.944.952 5.119.832.629<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung<br />
gegebene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 1.289.875.560 982.453.235<br />
4.771.069.392 4.137.379.394<br />
IV. Rückstellung für Beitragsrückerstattung<br />
1. Erfolgsabhängige<br />
a) Bruttobetrag 5.315.869.370 4.649.412.564<br />
b) davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung<br />
gegebene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft – –<br />
5.315.869.370 4.649.412.564
61<br />
<strong>2000</strong> 1999<br />
DM DM DM DM DM<br />
2. Erfolgsunabhängige<br />
a) Bruttobetrag 21.787.933 21.698.131<br />
b) davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung<br />
gegebene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 332.047 1.877.623<br />
21.455.886 19.820.508<br />
5.337.325.256 4.669.233.072<br />
V. Schwankungsrückstellung und ähnliche<br />
Rückstellungen 1.150.745.927 1.025.105.330<br />
VI. Sonstige versicherungstechnische<br />
Rückstellungen<br />
1. Bruttobetrag 220.269.968 174.553.427<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung<br />
gegebene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 8.805.701 1.010.979<br />
211.464.267 173.542.448<br />
51.474.668.103 46.435.425.100<br />
F. <strong>Versicherung</strong>stechnische Rückstellungen im<br />
Bereich der Lebensversicherung, soweit das<br />
Anlagerisiko von den <strong>Versicherung</strong>snehmern<br />
getragen wird:<br />
I. Deckungsrückstellung<br />
1. Bruttobetrag 964.746.010 634.130.094<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung<br />
gegebene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft – –<br />
964.746.010 634.130.094<br />
II. Übrige versicherungstechnische<br />
Rückstellungen<br />
1. Bruttobetrag – –<br />
2. davon ab:<br />
Anteil für das in Rückdeckung<br />
gegebene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft – –<br />
– –<br />
964.746.010 634.130.094<br />
G. Andere Rückstellungen:<br />
I. Rückstellungen für Pensionen und<br />
ähnliche Verpflichtungen 196.110.921 161.695.632<br />
II. Steuerrückstellungen 298.202.272 395.354.097<br />
III. Rückstellungen für voraussichtliche<br />
Steuerbelastung nachfolgender<br />
Geschäftsjahre gemäß § 274 Abs. 1 HGB,<br />
§ 306 HGB 19.336.472 –<br />
IV. Sonstige Rückstellungen 298.483.218 338.843.474<br />
812.132.883 895.893.203<br />
H. Depotverbindlichkeiten aus dem in<br />
Rückdeckung gegebenen<br />
<strong>Versicherung</strong>sgeschäft 1.380.834.559 1.200.557.610
62<br />
<strong>2000</strong> 1999<br />
DM DM DM DM DM<br />
I. Andere Verbindlichkeiten:<br />
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst<br />
abgeschlossenen <strong>Versicherung</strong>sgeschäft<br />
gegenüber:<br />
1. <strong>Versicherung</strong>snehmern 4.160.013.897 3.945.731.289<br />
2. <strong>Versicherung</strong>svermittlern 95.334.944 127.108.294<br />
davon gegenüber:<br />
verbundenen Unternehmen<br />
14.598 DM (8.154 DM)<br />
3. Mitglieds- und Trägerunternehmen – –<br />
4.255.348.841 4.072.839.583<br />
II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem<br />
Rückversicherungsgeschäft 145.531.163 106.286.653<br />
davon gegenüber:<br />
Beteiligungsunternehmen<br />
35.458 DM (– DM)<br />
III. Anleihen 40.093.646 40.356.977<br />
davon konvertibel: – DM (– DM)<br />
IV. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten 11.595.082 8.938.588<br />
V. Sonstige Verbindlichkeiten 345.311.085 279.770.653<br />
davon:<br />
aus Steuern<br />
61.394.200 DM (51.603.104 DM)<br />
im Rahmen der sozialen Sicherheit<br />
24.904.471 DM (24.107.375 DM)<br />
gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
367.134 DM (640.931 DM)<br />
gegenüber Beteiligungsunternehmen<br />
7.228.455 DM (7.374.684 DM)<br />
4.797.879.817 4.508.192.454<br />
K. Rechnungsabgrenzungsposten 45.668.241 43.885.382<br />
61.505.138.251 55.633.179.045
Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung<br />
vom 1. 1. bis 31. 12. <strong>2000</strong>*<br />
I. <strong>Versicherung</strong>stechnische Rechnung<br />
für das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />
64<br />
<strong>2000</strong> 1999<br />
DM DM DM DM<br />
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung<br />
a) Gebuchte Bruttobeiträge 5.381.122.052 4.641.444.123<br />
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 717.362.446 499.742.311<br />
4.663.759.606 4.141.701.812<br />
c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge –27.420.514 -56.452.157<br />
d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer<br />
an den Bruttobeitragsüberträgen 10.512.120 3.398.166<br />
–37.932.634 –59.850.323<br />
4.625.826.972 4.081.851.489<br />
2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung 133.337.447 130.112.402<br />
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung 11.072.325 5.200.654<br />
4. Aufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle für eigene Rechnung<br />
a) Zahlungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />
aa) Bruttobetrag 3.803.942.141 3.073.215.716<br />
bb)Anteil der Rückversicherer 564.462.201 378.939.121<br />
3.239.479.940 2.694.276.595<br />
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />
<strong>Versicherung</strong>sfälle<br />
aa) Bruttobetrag 25.175.575 7.892.495<br />
bb)Anteil der Rückversicherer –35.778.116 –73.342.513<br />
60.953.691 81.235.008<br />
3.300.433.631 2.775.511.603<br />
5. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen<br />
Netto-Rückstellungen<br />
a) Netto-Deckungsrückstellung –213.902.301 –195.854.752<br />
b) Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen 994.484 2.547.125<br />
–212.907.817 –193.307.627<br />
6. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />
Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung 107.560.500 97.421.822<br />
7. Aufwendungen für den <strong>Versicherung</strong>sbetrieb für eigene<br />
Rechnung<br />
a) Bruttoaufwendungen für den <strong>Versicherung</strong>sbetrieb 1.603.368.332 1.517.083.407<br />
b) davon ab:<br />
erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in<br />
Rückdeckung gegebenen <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 203.767.412 185.342.264<br />
1.399.600.920 1.331.741.143<br />
8. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene<br />
Rechnung 22.720.093 22.403.577<br />
9. Zwischensumme –272.986.217 –203.221.227<br />
10. Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher<br />
Rückstellungen –32.742.843 –1.451.238<br />
11. <strong>Versicherung</strong>stechnisches Ergebnis für eigene Rechnung im<br />
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft –305.729.060 –204.672.465<br />
* Bei „davon-Vermerken“ Vorjahreszahlen in Klammern
II. <strong>Versicherung</strong>stechnische Rechnung für das Lebens- und<br />
Krankenversicherungsgeschäft<br />
65<br />
<strong>2000</strong> 1999<br />
DM DM DM DM<br />
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung<br />
a) Gebuchte Bruttobeiträge 6.254.425.753 6.251.539.038<br />
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 368.272.799 335.110.686<br />
5.886.152.954 5.916.428.352<br />
c) Veränderung der Nettobeitragsüberträge 9.666.887 –252.637.872<br />
5.895.819.841 5.663.790.480<br />
2. Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für Beitragsrückerstattung 596.471.829 539.597.152<br />
3. Zugeordneter Zins aus der nichtversicherungstechnischen<br />
Rechnung 3.256.442.971 2.910.088.861<br />
4. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen 31.450.821 47.797.682<br />
5. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung 3.075.986 91.142.585<br />
6. Aufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle für eigene Rechnung<br />
a) Zahlungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />
aa) Bruttobetrag 3.658.618.031 3.023.437.426<br />
bb)Anteil der Rückversicherer 189.361.168 128.747.645<br />
3.469.256.863 2.894.689.781<br />
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />
<strong>Versicherung</strong>sfälle<br />
aa) Bruttobetrag 39.502.167 36.815.114<br />
bb)Anteil der Rückversicherer 10.054.883 13.762.151<br />
29.447.284 23.052.963<br />
3.498.704.147 2.917.742.744<br />
7. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen<br />
Netto-Rückstellungen<br />
a) Deckungsrückstellung<br />
aa) Bruttobetrag –3.448.076.876 –3.563.485.178<br />
bb)Anteil der Rückversicherer –125.174.900 –162.603.774<br />
–3.322.901.976 –3.400.881.404<br />
b) Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen –18.066.631 –143.697.049<br />
–3.340.968.607 –3.544.578.453<br />
8. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />
Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung 1.690.981.282 1.532.388.706<br />
9. Aufwendungen für den <strong>Versicherung</strong>sbetrieb für eigene<br />
Rechnung<br />
a) Abschlussaufwendungen 390.224.873 640.731.503<br />
b) Verwaltungsaufwendungen 288.016.792 243.814.707<br />
678.241.665 884.546.210<br />
c) davon ab:<br />
Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in<br />
Rückdeckung gegebenen <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 136.456.459 108.396.101<br />
541.785.206 776.150.109<br />
10. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen 40.953.322 10.511.177<br />
11. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene<br />
Rechnung 472.124.336 310.066.507<br />
12. <strong>Versicherung</strong>stechnisches Ergebnis für eigene Rechnung im<br />
Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft 197.744.548 160.979.064
III. Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />
66<br />
<strong>2000</strong> 1999<br />
DM DM DM DM DM<br />
1. <strong>Versicherung</strong>stechnisches Ergebnis für<br />
eigene Rechnung<br />
a) Im Schaden- und<br />
Unfallversicherungsgeschäft –305.729.060 –204.672.465<br />
b) Im Lebens- und<br />
Krankenversicherungsgeschäft 197.744.548 160.979.064<br />
–107.984.512 –43.693.401<br />
2. Erträge aus Kapitalanlagen<br />
a) Erträge aus Beteiligungen<br />
1. An nicht in den Konzernabschluss<br />
einbezogenen Unternehmen 24.645.080 20.475.418<br />
davon aus: verbundenen<br />
Unternehmen<br />
314.286 DM (107.143 DM)<br />
2. An assoziierten Unternehmen: 4.248.950 11.872.203<br />
28.894.030 32.347.621<br />
b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen<br />
davon aus: verbundenen Unternehmen<br />
985.521 DM (390.025 DM)<br />
aa) Erträge aus Grundstücken,<br />
grundstücksgleichen Rechten und<br />
Bauten einschließlich der Bauten<br />
auf fremden Grundstücken 148.768.795 144.332.592<br />
bb)Erträge aus anderen Kapitalanlagen 3.609.577.153 3.228.141.179<br />
3.758.345.948 3.372.473.771<br />
c) Erträge aus Zuschreibungen 44.241.878 274.619.530<br />
d) Gewinne aus dem Abgang von<br />
Kapitalanlagen 656.885.974 347.842.553<br />
e) Erträge aus Gewinngemeinschaften,<br />
Gewinnabführungsverträgen und<br />
Teilgewinnabführungsverträgen – –<br />
f) Erträge aus der Auflösung des<br />
Sonderpostens mit Rücklageanteil 79.136.526 9.917.402<br />
4.567.504.356 4.037.200.877<br />
3. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />
a) Aufwendungen für die Verwaltung<br />
von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen<br />
und sonstige Aufwendungen für<br />
Kapitalanlagen 99.371.707 112.842.168<br />
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 490.244.390 227.437.395<br />
c) Verluste aus dem Abgang von<br />
Kapitalanlagen 55.360.307 63.816.123<br />
d) Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />
1. Von nicht in den Konzernabschluss<br />
einbezogenen verbundenen<br />
Unternehmen: – –<br />
2. Von assoziierten Unternehmen<br />
(Equity-Methode): 5.269.153 2.173.256<br />
5.269.153 2.173.256<br />
e) Einstellungen in den Sonderposten<br />
mit Rücklageanteil 8.803.184 104.434.821<br />
659.048.741 510.703.763<br />
3.908.455.615 3.526.497.114
67<br />
<strong>2000</strong> 1999<br />
DM DM DM DM DM<br />
4. Der versicherungstechnischen<br />
Rechnung für das Schaden- und<br />
Unfallversicherungsgeschäft<br />
zugeordneter Zins –133.224.086 –130.117.648<br />
4.a) Der versicherungstechnischen<br />
Rechnung für das Lebens- und<br />
Krankenversicherungsgeschäft<br />
zugeordneter Zins –3.257.018.339 –2.910.199.199<br />
–3.390.242.425 –3.040.316.847<br />
518.213.190 486.180.267<br />
5. Sonstige Erträge 131.698.512 123.401.270<br />
6. Sonstige Aufwendungen 292.737.513 243.110.976<br />
–161.039.001 –119.709.706<br />
7. Nichtversicherungstechnisches Ergebnis 357.174.189 366.470.561<br />
8. Konzernergebnis der normalen<br />
Geschäftstätigkeit 249.189.677 322.777.160<br />
9. Außerordentliche Erträge – –<br />
10. Außerordentliche Aufwendungen 41.752.290 –<br />
11. Außerordentliches Ergebnis –41.752.290 –<br />
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 76.194.674 220.333.073<br />
13. Sonstige Steuern 6.777.599 3.653.177<br />
82.972.273 223.986.250<br />
14. Erträge aus Verlustübernahme – –<br />
15. Aufgrund einer Gewinngemeinschaft,<br />
eines Gewinnabführungs- oder eines<br />
Teilgewinnabführungsvertrages<br />
abgeführte Gewinne – –<br />
– –<br />
16. Konzernjahresüberschuss 124.465.114 98.790.910<br />
17. Konzerngewinnvortrag aus dem Vorjahr 3.323.828 2.027.879<br />
18. Entnahmen aus der Kapitalrücklage – –<br />
19. Entnahmen aus Gewinnrücklagen:<br />
a) Aus der gesetzlichen Rücklage – –<br />
b) Aus der Rücklage für eigene Anteile – –<br />
c) Aus satzungsmäßigen Rücklagen – –<br />
d) Aus anderen Gewinnrücklagen 240.624.950 –<br />
240.624.950 –<br />
20. Entnahmen aus Genussrechtskapital – –<br />
21. Einstellungen in Gewinnrücklagen:<br />
a) In die gesetzliche Rücklage – –<br />
b) In die Rücklage für eigene Anteile – –<br />
c) In satzungsmäßige Rücklagen – –<br />
d) In andere Gewinnrücklagen – 36.840.735<br />
davon in die Rücklage gemäß<br />
§ 58 Abs. 2 a AktG: – DM (– DM)<br />
– 36.840.735<br />
22. Wiederauffüllung des Genussrechtskapitals<br />
– –<br />
23. Anderen Gesellschaftern zustehender<br />
Gewinn 17.009.085 14.642.881<br />
24. Auf andere Gesellschafter entfallender<br />
Verlust 10.914.660 9.962.119<br />
25. Konzerngewinn 362.319.467 59.297.292
Konzernanhang<br />
Rechtsvorschriften, Konsolidierungskreis<br />
und Konsolidierungsgrundsätze<br />
Rechtsvorschriften<br />
Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht<br />
der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG<br />
wurden nach den Vorschriften der § 341i,<br />
§ 341j HGB in Verbindung mit den §§ 290<br />
ff. HGB und nach Maßgabe der Verordnung<br />
über die Rechnungslegung von <strong>Versicherung</strong>sunternehmen<br />
(RechVersV) vom<br />
8. November 1994 aufgestellt. In Einzelfällen<br />
aufgrund spezieller Vorschriften für<br />
<strong>Versicherung</strong>sunternehmen abweichende<br />
Bewertungsmethoden ausländischer<br />
Tochterunternehmen wurden gemäß<br />
§ 308 Abs. 2 (3) HGB beibehalten. Da in<br />
den Konzernabschluss im Wesentlichen<br />
<strong>Versicherung</strong>sunternehmen einbezogen<br />
werden, kommen gemäß § 58 RechVersV<br />
für die Konzernbilanz und die Konzern-<br />
Gewinn-und-Verlust-Rechnung die Formblätter<br />
1 und 4 zur Anwendung.<br />
68<br />
Inanspruchnahme von<br />
Vereinfachungsverfahren<br />
Die Abrechnung des im In- und Ausland in<br />
Rückdeckung übernommenen Schadenund<br />
Unfallversicherungsgeschäftes erfolgt<br />
in vielen Fällen mit großer zeitlicher Verzögerung<br />
nach dem Bilanzstichtag. Zur Realisierung<br />
eines früheren Bilanzaufstellungstermins<br />
wurde die Regelung des § 27 Abs.<br />
1 i.V.m. Abs. 3 RechVersV zu Näherungsund<br />
Vereinfachungsverfahren in Anspruch<br />
genommen. Insofern wurde ein großer Teil<br />
des in Rückdeckung übernommenen Schaden-<br />
und Unfallversicherungsgeschäftes um<br />
ein Jahr zeitversetzt einbezogen. Hiervon<br />
betroffen sind Bruttobeiträge in Höhe von<br />
482 Mio. DM bzw. rd. 4 % der gesamten<br />
Bruttobeitragseinnahmen des Konzerns.
Konsolidierungskreis<br />
In den Konzernabschluss der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden, wurden gemäß § 294 Abs.1 HGB folgende im Sinne des<br />
§ 271 Abs. 2 HGB verbundene <strong>R+V</strong> Gesellschaften einbezogen:<br />
Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital in %<br />
<strong>Versicherung</strong>sgesellschaften<br />
<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG Wiesbaden 88,2<br />
<strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG Wiesbaden 98,7<br />
<strong>R+V</strong> Rechtsschutzversicherung AG Wiesbaden 88,2<br />
<strong>R+V</strong> Krankenversicherung AG Wiesbaden 81,5<br />
KRAVAG-LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-AG Hamburg 45,0<br />
KRAVAG-LEBEN <strong>Versicherung</strong>s-AG Hamburg 23,0<br />
Assimoco S.p.A. Segrate 40,0<br />
Assimoco Vita S.p.A. Segrate 63,4<br />
KU Filar S.A. Szczecin 74,5<br />
KU Filar-Zycie S.A. Szczecin 74,5<br />
<strong>R+V</strong> Luxembourg Lebensversicherung S.A. Strassen 100,0<br />
<strong>R+V</strong> Poistóvna a.s. Bratislava 88,2<br />
<strong>R+V</strong> Reinsurance Ireland Ltd. Dublin 100,0<br />
Service-, Holding- und Grundstücksgesellschaften<br />
carexpert KFZ-Sachverständigen GmbH Walluf 57,3<br />
HANSEATICA Sechzehnte Grundbesitz Investitionsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 82,9<br />
Rhein-Main Assistance GmbH Wiesbaden 88,2<br />
<strong>R+V</strong> Allgemeine Beteiligungs-GmbH Wiesbaden 79,3<br />
<strong>R+V</strong> Erste Anlage GmbH & Co. Verwaltung KG Wiesbaden 88,2<br />
<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH Wiesbaden 98,7<br />
<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Adolfsberg Wiesbaden 98,7<br />
<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Hochhaus Wiesbaden 88,2<br />
<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH & Co. KG Grundbesitzverwaltungsgesellschaft Kaufingerstraße Wiesbaden 94,5<br />
<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Sonnenberger Straße 2/2a Wiesbaden 88,2<br />
<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Sonnenberger Straße 2b Wiesbaden 98,7<br />
<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Taunusstraße 1 Wiesbaden 98,7<br />
<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Taunusstraße 3 Wiesbaden 98,7<br />
<strong>R+V</strong> Real Estate Belgium N.V./S.A. Brüssel 98,7<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sbetriebs-GmbH Wiesbaden 88,2<br />
UMB Umwelt- und Risikomanagementberatungs GmbH Wiesbaden 88,2<br />
Im Vergleich zum Vorjahr wurden vier Unternehmen aufgrund des Erwerbs der Anteils- und Stimmrechtsmehrheit zusätzlich in den Konsolidierungskreis<br />
aufgenommen. Ein Unternehmen wurde endkonsolidiert.<br />
69
Wegen untergeordneter Bedeutung für die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Konzerns haben wir nach § 296 Abs. 2 HGB<br />
auf die Einbeziehung folgender Unternehmen in den Konsolidierungskreis verzichtet:<br />
Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital in %<br />
Assistem S.p.A. Milano 40,0<br />
bbv-service <strong>Versicherung</strong>smakler GmbH München 66,0<br />
carexpert-HUK-CZ s.r.o. Praha 57,3<br />
carexpert-HUK Polska Przedsiebiorstwo Uslugowe Sp.z o.o. Warszawa 57,3<br />
carexpert Slovensko, expertizna a konzultacna s.r.o. Zilina 34,4<br />
KRAVAG-Institut Gesellschaft für Firmeninhaber mbH Hamburg 23,0<br />
KRAVAG Umweltschutz- und Sicherheits-Technik GmbH Hamburg 45,0<br />
MSU Management-, Service- und Unternehmensberatung GmbH Kaiserslautern 65,3<br />
OMNIA S.r.l. Segrate 40,0<br />
Rhein-Main Beteiligungs-GmbH Wiesbaden 88,2<br />
Rhein-Main Consult GmbH Wiesbaden 88,2<br />
<strong>R+V</strong> Erste Anlage GmbH Wiesbaden 88,2<br />
<strong>R+V</strong> Rechtsschutz-Schadenregulierungs-GmbH Wiesbaden 88,2<br />
Securon <strong>Versicherung</strong>svermittlungs GmbH München 88,2<br />
Sprint Sanierung GmbH Köln 88,2<br />
Als assoziierte Unternehmen haben wir folgende Gesellschaften nach der Equity-Methode<br />
entsprechend § 312 HGB in den Konzernabschluss einbezogen:<br />
Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital in %<br />
Finassimoco S.p.A. Segrate 41,1<br />
KRAVAG-ALLGEMEINE <strong>Versicherung</strong>s-AG Hamburg 22,0<br />
<strong>R+V</strong> Zweite HG-Beteiligungs GmbH Wiesbaden 46,7<br />
Seguros Generales Rural, S.A. de Seguros y Reaseguros Madrid 26,5<br />
Ein Unternehmen wurde zusätzlich in den Kreis der assoziierten Unternehmen aufgenommen.<br />
Zwei Unternehmen sind aus dem Kreis der assoziierten Unternehmen ausgeschieden, weil kein maßgeblicher Einfluss mehr ausgeübt wird (§ 311 Abs. 1 HGB).<br />
Auf die Anwendung der Vorschriften des § 312 HGB haben wir bei folgenden Unternehmen verzichtet, weil kein maßgeblicher Einfluss ausgeübt wird<br />
(§ 311 Abs.1 HGB) oder weil sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind (§ 311 Abs. 2 HGB):<br />
Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital in %<br />
AVB-Agrar <strong>Versicherung</strong>s- und Beratungsdienst GmbH Grimma 29,4<br />
BVB Beratungs- und <strong>Versicherung</strong>smakler GmbH des Thüringer Bauernverbandes e.V. Bad Langensalza 44,1<br />
DePfa Property Services Germany B.V. Amsterdam 29,6<br />
European Property Beteiligungs-GmbH Wiesbaden 22,6<br />
GenoTel, Gesellschaft für Telekommunikationsservice mbH Frankfurt/Main 35,3<br />
NF Nordstrand GmbH & Co. Heidenkampsweg 100 Nord KG Norderfriedrichskoog 82,9<br />
NF Nordstrand GmbH & Co. Heidenkampsweg 100 Süd KG Norderfriedrichskoog 42,3<br />
PART Beteiligungsgesellschaft mbH Frankfurt/Main 24,7<br />
PWR Holding GmbH München 32,9<br />
Tertianum Besitzgesellschaft Berlin mbH München 24,7<br />
Tertianum Besitzgesellschaft Konstanz mbH München 24,7<br />
Tertianum Projektentwicklungs-GmbH Lübeck 24,7<br />
Tertianum-Seniorenresidenzen Betriebsgesellschaft mbH Konstanz 24,7<br />
<strong>Versicherung</strong>s Vermittlungsgesellschaft mbH des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern e.V. Neubrandenburg 44,1<br />
<strong>Versicherung</strong>s Vermittlungsgesellschaft mbH des Landesbauernverbandes Sachsen-Anhalt e.V. Magdeburg 44,1<br />
<strong>Versicherung</strong>s Vermittlungsgesellschaft des Sächs. Landesbauernverbandes mbH Dresden 44,1<br />
<strong>Versicherung</strong>s Vermittlungsgesellschaft mbH des Landesbauernverbandes Brandenburg e.V. Teltow 44,1<br />
Verwaltung HANSEATICA Sechzehnte Grundbesitz Investitionsgesellschaft mbH Hamburg 43,2<br />
70
Konsolidierungsgrundsätze<br />
Dem Konzernabschluss zum 31. Dezember<br />
<strong>2000</strong> liegen die zu diesem Stichtag und<br />
nach einheitlichen Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmethoden erstellten Jahresabschlüsse<br />
der einbezogenen Unternehmen<br />
zugrunde.<br />
Die Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
wurden nach der Buchwertmethode<br />
konsolidiert. Bei der Erstkonsolidierung<br />
von drei Tochterunternehmen ergab sich<br />
ein aktiver Unterschiedsbetrag in Höhe<br />
von 96 Mio. DM, der den Wertansätzen von<br />
Vermögensgegenständen zugeschrieben<br />
wurde.<br />
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen<br />
wurden im Rahmen der Equity-Konsolidierung<br />
auf Basis der zum Stichtag des<br />
Konzernabschlusses erstellten Jahresabschlüsse<br />
bzw. Konzernabschlüsse<br />
einbezogen.<br />
Die dort angewandten Bewertungsmethoden<br />
weichen nicht maßgeblich von denen<br />
des Konzernabschlusses ab, so dass auf<br />
eine Umbewertung der Vermögensgegenstände<br />
und Schulden verzichtet wurde.<br />
71<br />
Der Equity-Konsolidierung lag die<br />
Buchwertmethode zugrunde.<br />
Im Geschäftsjahr neu hinzuerworbene<br />
Anteile an zwei assoziierten Unternehmen<br />
wurden mit dem Wertansatz zum Zeitpunkt<br />
des Erwerbs berücksichtigt. Es ergab sich<br />
ein aktiver Unterschiedsbetrag in Höhe von<br />
0,6 Mio. DM, der gemäß § 309 Abs. 1 HGB<br />
offen mit den Gewinnrücklagen verrechnet<br />
wurde. Ein passiver Unterschiedsbetrag in<br />
Höhe von 12,4 Mio. DM wurde unverändert<br />
beibehalten.<br />
Maßgebliche Sachverhalte für die<br />
Beurteilung von Zwischenergebnissen<br />
aus Geschäftsaktivitäten mit assoziierten<br />
Unternehmen sind nicht bekannt.<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten sowie<br />
Aufwendungen und Erträge zwischen einbezogenen<br />
Unternehmen wurden eliminiert.<br />
Die auf konzerninterner Rückversicherung<br />
beruhenden versicherungstechnischen<br />
Rückstellungen wurden ebenso wie die<br />
versicherungstechnischen Gewinn- und<br />
Verlustpositionen aufgerechnet.<br />
Retrozessionen auf konzernintern übernommene<br />
Rückversicherung haben wir den<br />
Rückversicherungsabgaben aus dem selbst<br />
abgeschlossenen Geschäft zugeordnet.<br />
Zwischenergebnisse wurden unter Berücksichtigung<br />
von Steuerabgrenzungen im<br />
Konzern ergebniswirksam eliminiert. Die<br />
mit einem Jahr Verzögerung konzernintern<br />
vereinnahmten Beteiligungserträge wurden<br />
aus dem Geschäftsergebnis in den<br />
Konzernergebnisvortrag umgegliedert.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Die Bewertung der immateriellen<br />
Vermögensgegenstände erfolgte zu<br />
Anschaffungskosten, die linear innerhalb<br />
der steuerlich zulässigen Nutzungsdauer<br />
abgeschrieben wurden. Die Zugänge des<br />
Geschäftsjahres wurden grundsätzlich<br />
zeitanteilig abgeschrieben.<br />
Die Grundstücke, grundstücksgleichen<br />
Rechte und Bauten einschließlich der<br />
Bauten auf fremden Grundstücken<br />
wurden mit den um Abschreibungen geminderten<br />
Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
bilanziert. Die Abschreibungen erfolgten<br />
linear mit dem steuerlich gebotenen<br />
Satz. Bei einem Gebäude erfolgte die<br />
Abschreibung degressiv. Soweit erforderlich<br />
wurden außerplanmäßige Abschreibungen<br />
vorgenommen.<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen,<br />
Beteiligungen sowie die Anderen Kapitalanlagen<br />
wurden zu Anschaffungskosten,<br />
gegebenenfalls vermindert um erforderliche<br />
Abschreibungen, bilanziert.<br />
Ausleihungen an verbundene Unternehmen<br />
und an Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht,<br />
wurden entsprechend ihrer Zugehörigkeit<br />
wie andere nicht festverzinsliche Wertpapiere,<br />
Inhaberschuldverschreibungen<br />
und andere festverzinsliche Wertpapiere,<br />
sonstige Ausleihungen und Einlagen bei<br />
Kreditinstituten bewertet.<br />
Aktien, Investmentanteile und andere<br />
nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie<br />
Inhaberschuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere wurden<br />
nach dem strengen Niederstwertprinzip<br />
bewertet. Zuschreibungen erfolgten nach<br />
§ 280 Abs. 1 HGB. In diesen Positionen<br />
wurden auch derivative Finanzinstrumente<br />
erfasst. Im Rahmen der Bilanzierung wurden<br />
Bewertungseinheiten mit im Bestand<br />
vorhandenen Wertpapieren gebildet.<br />
72<br />
Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen,<br />
Sonstige Ausleihungen<br />
und Einlagen bei Kreditinstituten<br />
wurden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt,<br />
soweit nicht Einzelwertberichtigungen<br />
vorzunehmen waren. Die in den Vorjahren in<br />
Namensschuldverschreibungen umgebuchten<br />
festverzinslichen Wertpapiere wurden<br />
entweder mit den Buchwerten fortgeführt<br />
oder auf den Rückzahlungsbetrag zu- bzw.<br />
abgeschrieben. Die unter den Sonstigen<br />
Ausleihungen ausgewiesenen Zero-Schuldscheinforderungen<br />
und -Namensschuldverschreibungen<br />
wurden zu Anschaffungskosten<br />
unter Berücksichtigung der kapitalisierten<br />
Zinsansprüche bilanziert.<br />
Darlehen und Vorauszahlungen auf<br />
<strong>Versicherung</strong>sscheine wurden mit dem<br />
Rückzahlungsbetrag angesetzt.<br />
Agio und Disagio wurden auf die Laufzeit<br />
verteilt. Der Anteil für die Folgejahre wurde<br />
als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.<br />
Die Kapitalanlagen für Rechnung und<br />
Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen<br />
wurden mit dem Zeitwert<br />
bilanziert.<br />
Depotforderungen und Abrechnungsforderungen<br />
aus dem Rückversicherungsgeschäft<br />
wurden mit den Nominalbeträgen<br />
angesetzt. Dabei wurden zweifelhafte<br />
Abrechnungsforderungen direkt abgeschrieben.<br />
Die Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />
<strong>Versicherung</strong>sgeschäft<br />
wurden um eine Pauschalwertberichtigung,<br />
die anhand der Stornoquote der Vergangenheit<br />
errechnet wurde, vermindert. Bei der<br />
Berechnung der Pauschalwertberichtigung<br />
auf noch nicht fällige Ansprüche wurde der<br />
ermittelte Betrag um Provisionsrückforderungen<br />
gekürzt.
Die Gegenstände der Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung wurden zu den<br />
Anschaffungskosten abzüglich linearer<br />
Abschreibungen bewertet. Die Zugänge<br />
des Geschäftsjahres wurden grundsätzlich<br />
zeitanteilig abgeschrieben. Geringwertige<br />
Wirtschaftsgüter wurden im Jahr der<br />
Anschaffung voll abgeschrieben.<br />
Die ausschließlich zu Leasingzwecken angeschafften<br />
Wirtschaftsgüter wurden nach<br />
wirtschaftlicher Betrachtung in Übereinstimmung<br />
mit § 308 Abs. 1 HGB über die Laufzeit<br />
des Leasingvertrages abgeschrieben.<br />
Die übrigen Aktiva wurden mit Nominalwerten<br />
angesetzt. Erforderliche Wertberichtigungen<br />
wurden vorgenommen und<br />
aktivisch abgesetzt.<br />
Die Beitragsüberträge im Bereich der<br />
selbst abgeschlossenen Schaden- und<br />
Unfallversicherungen wurden für jeden<br />
Vertrag grundsätzlich aus den gebuchten<br />
Beiträgen nach dem 360stel-System<br />
berechnet. Für die selbst abgeschlossene<br />
Lebensversicherung wurden die Beitragsüberträge<br />
unter Berücksichtigung der Beginntermine<br />
jeder einzelnen <strong>Versicherung</strong><br />
ermittelt. Für Beteiligungsverträge sind die<br />
anteiligen Beitragsüberträge von den federführenden<br />
Unternehmen berechnet worden.<br />
Die Deckungsrückstellung für die selbst<br />
abgeschlossenen Lebensversicherungen,<br />
bei denen das Anlagerisiko von dem <strong>Versicherung</strong>sunternehmen<br />
getragen wird, wurde<br />
gemäß dem Geschäftsplan grundsätzlich<br />
einzelvertraglich unter Berücksichtigung der<br />
Beginntermine jeder einzelnen <strong>Versicherung</strong><br />
ermittelt. Dabei kam mit Ausnahme der<br />
fondsgebundenen <strong>Versicherung</strong> die prospektive<br />
Methode zur Anwendung.<br />
73<br />
Die Deckungsrückstellung der selbst abgeschlossenen<br />
Unfallversicherungen mit Beitragsrückgewähr<br />
wurde einzelvertraglich<br />
gemäß dem genehmigten Geschäftsplan<br />
berechnet. In der selbst abgeschlossenen<br />
Krankenversicherung wurde die Alterungsrückstellung<br />
gemäß den Festlegungen in<br />
den technischen Berechnungsgrundlagen<br />
nach versicherungsmathematischen<br />
Grundsätzen berechnet.<br />
Die Deckungsrückstellung für die Lebensversicherungen,<br />
bei denen das Anlagerisiko<br />
von den <strong>Versicherung</strong>snehmern getragen<br />
wird, entspricht dem Bilanzwert des Anlagestocks,<br />
der unter Pos. Aktiva D ausgewiesen<br />
wird.<br />
Die Ermittlung der Rückstellung für noch<br />
nicht abgewickelte <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />
des selbst abgeschlossenen Schaden-, Unfall-<br />
sowie Lebensversicherungsgeschäftes<br />
erfolgte für alle bekannten <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />
individuell. Die Rückstellung für noch<br />
nicht abgewickelte <strong>Versicherung</strong>sfälle der<br />
Krankenversicherung wurde nach einer<br />
Pauschalmethode ermittelt. Die Forderungen<br />
aus Regressen, Provenues und<br />
Teilungsabkommen wurden verrechnet.<br />
Im Bereich der Schaden- und Unfallversicherungen<br />
wurde die Spätschadenrückstellung<br />
für die bis zum Stichtag eingetretenen<br />
oder verursachten, aber zum Bilanzstichtag<br />
noch nicht gemeldeten <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />
aufgrund der in den Vorjahren beobachteten<br />
Nachmeldungen gebildet.<br />
Für eingetretene <strong>Versicherung</strong>sfälle in der<br />
Lebensversicherung, die bis zum Bilanzstichtag<br />
nicht gemeldet wurden, wurde eine<br />
pauschale Spätschadenrückstellung in<br />
Höhe des riskierten Kapitals unter Berücksichtigung<br />
von aktualisierten Erwartungswerten<br />
gebildet.<br />
Diese Bilanzposition beinhaltet auch die<br />
Deckungsrückstellung für laufende HUK-<br />
Renten sowie die Rückstellung für die<br />
Regulierung noch nicht abgewickelter<br />
<strong>Versicherung</strong>sfälle.
Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung<br />
wurde gemäß den gesetzlichen<br />
Vorschriften bzw. den vertraglichen Vereinbarungen<br />
gebildet.<br />
Die Schwankungsrückstellung und<br />
ähnliche Rückstellungen (Atomanlagen,<br />
Pharmarisiken) wurden entsprechend den<br />
jeweiligen Rechtsvorschriften gebildet.<br />
Rückstellungen für drohende Verluste<br />
wurden in Höhe der voraussichtlich<br />
eintretenden Fehlbeträge gebildet.<br />
Die Stornorückstellung wurde aufgrund<br />
von Erfahrungssätzen der Vergangenheit<br />
errechnet.<br />
Die sonstigen versicherungstechnischen<br />
Rückstellungen wurden in Höhe des<br />
voraussichtlichen Bedarfs gebildet.<br />
Für das in Rückdeckung übernommene<br />
Geschäft wurden die versicherungstechnischen<br />
Rückstellungen (Beitragsüberträge,<br />
Deckungsrückstellungen, Rückstellungen<br />
für noch nicht abgewickelte<br />
<strong>Versicherung</strong>sfälle und die sonstigen<br />
Rückstellungen) grundsätzlich nach den<br />
Aufgaben der Zedenten bilanziert.<br />
Sofern keine Aufgaben vorlagen, wurde die<br />
Rückstellung geschätzt; maßgebend hierfür<br />
waren die vertraglichen Bedingungen und<br />
der bisherige Geschäftsverlauf.<br />
Bei einigen erfahrungsgemäß zu niedrig<br />
angesetzten Schadenrückstellungen der<br />
Zedenten wurden angemessene Erhöhungen<br />
vorgenommen.<br />
74<br />
Die Anteile der Rückversicherer an den<br />
versicherungstechnischen Rückstellungen<br />
wurden nach den vertraglichen Vereinbarungen<br />
ermittelt.<br />
Die Rückstellungen für Pensionen<br />
und ähnliche Verpflichtungen wurden<br />
entsprechend § 6a EStG nach dem Teilwertverfahren<br />
unter erstmaliger Zugrundelegung<br />
der Richttafeln 1998 von Prof. Dr. Klaus<br />
Heubeck mit einem Zinssatz von 6 %<br />
berechnet. Der Unterschiedsbetrag zum<br />
31. 12. 1999, der sich aus den Richttafeln<br />
1998 gegenüber den Richttafeln 1983<br />
ergeben hat, wird gemäß § 52 Abs. 7 EStG<br />
auf drei Wirtschaftsjahre verteilt.<br />
Die Rückstellung für Altersteilzeit umfasst<br />
das rückständige Arbeitsentgelt sowie die<br />
noch zu zahlenden Aufstockungsbeträge<br />
zum Gehalt und zur Altersversorgung.<br />
Bei den Aufstockungsbeträgen wurde ein<br />
versicherungsmathematischer Abschlag<br />
vorgenommen. Als Rechnungsgrundlage<br />
wurden die Richttafeln 1998 von Prof. Dr.<br />
Klaus Heubeck mit einem Zinssatz von<br />
5,5 % verwendet.<br />
Die Jubiläumsrückstellung wurde<br />
nach versicherungsmathematischen<br />
Regeln nach den Richttafeln 1998 von<br />
Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Zinssatz<br />
von 5,5 % berechnet.<br />
Der Wertansatz der übrigen Rückstellungen<br />
geht von dem voraussichtlichen Bedarf<br />
aus.<br />
Depotverbindlichkeiten und Abrechnungsverbindlichkeiten<br />
aus dem<br />
Rückversicherungsgeschäft wurden mit den<br />
Nominalwerten angesetzt.
Die übrigen Passiva wurden mit dem<br />
Rückzahlungsbetrag angesetzt.<br />
Latente Steuern wurden auf in Handelsund<br />
Steuerbilanz unterschiedliche Wertansätze<br />
von Vermögenswerten und Schulden<br />
sowie aus anderen Gewinnabweichungen<br />
ermittelt. Bei der Berechnung des<br />
Steuereffektes wurden die künftigen Steuersätze<br />
verwendet. Aktive latente Steuern wurden<br />
als voraussichtliche Steuerentlastung<br />
nachfolgender Geschäftsjahre als gesonderter<br />
Posten der Aktivseite und passive latente<br />
Steuern als voraussichtliche Steuerbelastung<br />
nachfolgender Geschäftsjahre in den<br />
anderen Rückstellungen ausgewiesen.<br />
75<br />
Währungsumrechnung<br />
Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss<br />
im Rahmen der Vollkonsolidierung<br />
bzw. nach der Equity-Methode einbezogenen<br />
ausländischen Unternehmen<br />
wurden zuerst in Euro und danach mit dem<br />
Kurs 1,95583 in Deutsche Mark umgerechnet.<br />
Die sich aus der Umrechnung des<br />
anteiligen Eigenkapitals zum Stichtagskurs<br />
im Vergleich zur Umrechnung mit dem zum<br />
Zeitpunkt der Anschaffung bzw. zum vorausgegangenen<br />
Stichtag geltenden Kurs<br />
ergebenden Währungskursdifferenzen wurden<br />
erfolgsneutral mit den Gewinnrücklagen<br />
verrechnet.<br />
Die Währungsumrechnung der von den<br />
inländischen Konzerngesellschaften gehaltenen<br />
Beteiligungen erfolgte mit dem zum<br />
Zeitpunkt der Anschaffung gültigen Devisenkurs.<br />
Bei der Umrechnung von in Fremdwährung<br />
gehaltenen Wertpapieren ergaben<br />
sich die DM-Anschaffungskosten aus Wertpapier-<br />
und Devisenkurs zum Anschaffungszeitpunkt;<br />
der DM-Börsenwert wurde aus<br />
Wertpapier- und Devisenkurs zum Bilanzstichtag<br />
ermittelt. Die übrigen in Fremdwährung<br />
gehaltenen Aktiva und Passiva<br />
wurden mit dem Devisenkurs zum Bilanzstichtag<br />
in Deutsche Mark umgerechnet.<br />
Grundlage für die Umrechnung der Erträge<br />
und Aufwendungen aus Wertpapieren und<br />
Beteiligungen war bei den Erstversicherungsunternehmen<br />
der Devisenkurs zum<br />
Zeitpunkt des Geldflusses und beim Rückversicherungsunternehmen<br />
wegen der kongruenten<br />
Bedeckung der Devisenkurs zum<br />
Bilanzstichtag. Alle übrigen Erträge und Aufwendungen<br />
wurden mit dem Devisenkurs<br />
zum Bilanzstichtag umgerechnet. Entstandene<br />
Währungskursgewinne und Währungskursverluste<br />
innerhalb der gleichen<br />
Währung wurden saldiert.
Erläuterungen zur Konzernbilanz<br />
Entwicklung der Aktivposten B, C I bis II im Geschäftsjahr <strong>2000</strong><br />
B. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Bilanzwert Vorjahr Währungskurs-Veränderungen im<br />
veränderungen Konsolidierungskreis<br />
TDM TDM TDM<br />
I. Aufwendung für die Ingangsetzung und Erweiterung des<br />
Geschäftsbetriebs nach § 269 Abs. 1 Satz 1 HGB – – –<br />
II. Entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert – – –<br />
III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 54.895 131 7.120<br />
Summe B. 54.895 131 7.120<br />
C. Kapitalanlagen<br />
C. I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.566.930 21 71.722<br />
C. II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen, soweit diese<br />
nicht in den Konzernabschluss einbezogen worden sind 19.416 – 49<br />
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen, soweit diese<br />
nicht in den Konzernabschluss einbezogen worden sind 14.510 – –<br />
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 136.370 – –<br />
4. Sonstige Beteiligungen 308.322 – –<br />
5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.082.035 – –<br />
Summe C.II. 2.560.653 – 49<br />
76
Zugänge Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwert Geschäftsjahr<br />
TDM TDM TDM TDM TDM TDM<br />
– – – – – 0<br />
– – – – – 0<br />
29.740 1 234 – 38.360 53.293<br />
29.740 1 234 – 38.360 53.293<br />
126.730 – 13.677 3.318 100.362 1.654.682<br />
10.698 – – – – 30.163<br />
– – 202 – – 14.308<br />
6.949 -93.902 5.900 – – 43.517<br />
15.814 120.746 1.543 – – 443.339<br />
347.956 -180.050 443.760 4.933 185 1.810.929<br />
381.417 -153.206 451.405 4.933 185 2.342.256<br />
77
Aktiva<br />
C.I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken<br />
Der Bilanzwert der überwiegend von <strong>R+V</strong> Gesellschaften genutzten Grundstücke und Bauten beträgt 393.187.198 DM.<br />
Für 2 Grundstücke haben wir Mietzuschüsse in Form von Aufwendungsdarlehen in Höhe von 1.133.347 DM erhalten,<br />
die nach § 88 WoBauG nicht zu passivieren waren.<br />
C.III.4.d) Übrige Ausleihungen <strong>2000</strong><br />
DM<br />
Nachrangige Darlehen 367.804.555<br />
Nicht notierte Genussrechte 104.035.158<br />
Namensgenussscheine 75.058.300<br />
Sonstige Darlehen 40.016.339<br />
586.914.352<br />
D. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen <strong>2000</strong><br />
Anteile DM<br />
Interner Fonds „<strong>R+V</strong>-Aktien-Europa“ 212.931 4.057.501<br />
Interner Fonds „<strong>R+V</strong>-Anleihen-Europa“ 58.233 1.175.876<br />
UniEUROPARENTA 369.374 29.073.417<br />
uniEUROKAPITAL 281.292 28.846.539<br />
UNIEUROPA (LUX)T 19.813 66.138.230<br />
UNIDEUTSCHLAND 59.234 13.530.324<br />
<strong>R+V</strong> Kurs 9.604.848 146.954.168<br />
<strong>R+V</strong> Zins 8.984.798 92.453.576<br />
SGZ Aktienplus 4.779 488.218<br />
SGZ Rentenplus 3.682 297.621<br />
WGZ Rendite Plus 6.120 608.989<br />
WGZ Global Portfolio 1.226 1.217.623<br />
EUROQUOTA LINEA PRUDENTE 1.049.767 10.415.295<br />
EUROQUOTA LINEA EQUILIBRATA 4.963.195 47.615.296<br />
EUROQUOTA LINEA AGGRESSIVA 4.063.089 37.720.736<br />
PIU´ FUTURO LINEA PRUDENTE 90.955 863.360<br />
PIU´ FUTURO LINEA CRESCENTE 311.505 3.148.032<br />
PIU´ FUTURO LINEA BRILLIANTE 333.283 3.445.691<br />
RAIFFPLANET PRUDENTE 322.681 3.268.381<br />
RAIFFPLANET EQUILIBRATA 3.080.706 32.998.620<br />
RAIFFPLANET AGGRESSIVA 3.068.405 33.128.881<br />
NIKKEI 225 77.158.341<br />
D.J. EURO STOXX, SMI, NIKKEI 225 40.516.675<br />
SMI, Nikkei 225 212.650.255<br />
JPM EMU BOND INDEX, NIKKEI 225 24.169.971<br />
FONDI AUREO 14.610.904<br />
PANIERE AZIONI INTERNAZIONALI 38.051.247<br />
Diverse 142.243<br />
964.746.010<br />
78
F.IV. Andere Vermögensgegenstände <strong>2000</strong><br />
DM<br />
Vorausgezahlte <strong>Versicherung</strong>sleistungen 154.419.414<br />
Vormieten aus Leasingvertrag 2.376.848<br />
Übrige Vermögensgegenstände 6.399.984<br />
163.196.246<br />
G.II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten <strong>2000</strong><br />
DM<br />
Disagio auf nachrangige Darlehen 187.500<br />
Agio auf Kapitalanlagen 7.746.015<br />
Ausgaben, die nachfolgende Geschäftsjahre betreffen 37.943.199<br />
45.876.714<br />
H. Voraussichtliche Steuerentlastung nachfolgender Geschäftsjahre gemäß § 274 Abs. 2 HGB, § 306 HGB <strong>2000</strong><br />
DM<br />
Voraussichtliche Steuerentlastung gemäß § 274 Abs. 2 HGB 164.379.000<br />
Latente Steuern gemäß § 306 HGB für zeitlich befristete Ergebnisunterschiede aufgrund von Konsolidierungsmaßnahmen 5.269.910<br />
169.648.910<br />
79
Passiva<br />
A.III. Gewinnrücklagen<br />
DM<br />
5. Andere Gewinnrücklagen<br />
Vortrag zum 1. 1. <strong>2000</strong> 249.546.033<br />
Entnahmen –242.626.877<br />
Umwandlung zur Glättung des Grundkapitals im Rahmen der Umstellung auf Euro –6.166.000<br />
Einstellungen:<br />
Zuführung aus Bilanzgewinn 1999 3.905.691<br />
Zuführung aus Jahresergebnis <strong>2000</strong> 3.556.486<br />
Verrechnung von Unterschiedsbeträgen aus der Kapitalkonsolidierung –7.722.298<br />
Unterschiedsbetrag aus der Equitykonsolidierung –1.239.575<br />
Verrechnung des Ergebnisses aus assoziierten Unternehmen –2.147.951<br />
Sonstige Veränderungen 2.894.491<br />
Stand am 31. 12. <strong>2000</strong> 0<br />
C. Nachrangige Verbindlichkeiten <strong>2000</strong><br />
DM<br />
Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren<br />
– gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 100.500.000<br />
– gegenüber übrigen Unternehmen 49.500.000<br />
150.000.000<br />
D. Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
Vortrag zum 1. 1. <strong>2000</strong> 250.480.075<br />
Einstellung gemäß § 6b EStG 19.730.847<br />
Übrige Einstellung 12.570.000<br />
Auflösung gemäß § 6b EStG 62.461.412<br />
Auflösung gemäß § 52 Abs. 16 EStG 16.675.114<br />
Stand am 31. 12. <strong>2000</strong> 203.644.396<br />
G. III. Rückstellungen für voraussichtliche Steuerbelastung nachfolgender Geschäftsjahre gemäß § 274 Abs. 1 HGB, § 306 HGB <strong>2000</strong><br />
DM<br />
Voraussichtliche Steuerbelastung gemäß § 274 Abs. 1 HGB 19.336.472<br />
19.336.472<br />
80<br />
DM
I. Andere Verbindlichkeiten <strong>2000</strong><br />
DM<br />
Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.039.947<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 9.971.802<br />
14.011.749<br />
Durch Pfandrechte gesicherte Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.288.616<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 11.165.486<br />
16.454.102<br />
Die pfandrechtlichen Sicherheiten sind im Grundbuch eingetragen.<br />
K. Rechnungsabgrenzungsposten <strong>2000</strong><br />
DM<br />
Disagio aus Kapitalanlagen 35.077.208<br />
Einnahmen, die nachfolgende Geschäftsjahre betreffen 10.591.033<br />
45.668.241<br />
81
Erläuterungen zur Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung<br />
Gebuchte Bruttobeiträge <strong>2000</strong> 1999<br />
DM DM<br />
I.1.a) Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />
Selbst abgeschlossenes <strong>Versicherung</strong>sgeschäft<br />
Inland 4.471.311.653 3.884.606.562<br />
Übrige EWR Staaten 242.538.694 202.407.413<br />
Drittländer 88.288.076 62.705.485<br />
Übernommenes <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 578.983.629 491.724.663<br />
5.381.122.052 4.641.444.123<br />
II.1.a) Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft<br />
Selbst abgeschlossenes <strong>Versicherung</strong>sgeschäft<br />
– Leben<br />
Inland 5.085.330.705 5.123.076.416<br />
Übrige EWR Staaten 624.661.925 730.339.630<br />
Drittländer 1.481.671 186.840<br />
– Kranken<br />
Inland 128.104.350 109.343.237<br />
Übrige EWR Staaten 12.009.277 13.923.584<br />
Übernommenes Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft 402.837.825 274.669.331<br />
6.254.425.753 6.251.539.038<br />
11.635.547.805 10.892.983.161<br />
I.2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung <strong>2000</strong> 1999<br />
DM DM<br />
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />
Selbst abgeschlossenes Geschäft 133.313.951 130.088.995<br />
Übernommenes Geschäft 23.496 23.407<br />
133.337.447 130.112.402<br />
Der technische Zinsertrag aus der Renten-Deckungsrückstellung wurde aus dem arithmetischen Mittel des Anfangs- und<br />
Endbestandes der Rückstellung berechnet. In der Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr wurde der technische Zinsertrag auf die<br />
Beitrags-Deckungsrückstellung, die Rückstellung für Beitragsrückerstattung, die Beitragsüberträge und die Rückstellung für Rückkäufe<br />
und Rückgewährbeträge auf der Basis des Durchschnittszinses der Kapitalanlagen ermittelt.<br />
Die Anteile der Rückversicherer an den Zinserträgen auf die Renten-Deckungsrückstellung entsprechen den gezahlten Depotzinsen.<br />
Bei dem in Rückdeckung übernommenen <strong>Versicherung</strong>sgeschäft wurden die Depotzinsen entsprechend den Aufgaben der Vorversicherer gebucht.<br />
I.4. Aufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle für eigene Rechnung <strong>2000</strong> 1999<br />
DM DM<br />
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft 3.300.433.631 2.775.511.603<br />
Entsprechend dem Grundsatz vorsichtiger Bewertung ergab sich insgesamt aus der Abwicklung der aus dem vorhergehenden Geschäftsjahr<br />
übernommenen Rückstellungen für noch nicht abgewickelte <strong>Versicherung</strong>sfälle ein Gewinn.<br />
82
Aufwendungen für Beitragsrückerstattung für eigene Rechnung <strong>2000</strong> 1999<br />
DM DM<br />
Aufwendungen für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung:<br />
I.6. Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft 100.400.000 91.649.389<br />
II.8. Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft 1.687.578.230 1.530.408.298<br />
1.787.978.230 1.622.057.687<br />
Aufwendungen für erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung:<br />
I.6. Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft 7.160.500 5.772.433<br />
II.8. Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft 3.403.052 1.980.408<br />
10.563.552 7.752.841<br />
1.798.541.782 1.629.810.528<br />
I.7. Bruttoaufwendungen für den <strong>Versicherung</strong>sbetrieb <strong>2000</strong> 1999<br />
DM DM<br />
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft:<br />
a) Abschlussaufwendungen 720.353.487 731.621.641<br />
b) Verwaltungsaufwendungen 883.014.845 785.461.766<br />
1.603.368.332 1.517.083.407<br />
III. 3b. Abschreibungen auf Kapitalanlagen <strong>2000</strong> 1999<br />
DM DM<br />
Planmäßige Abschreibungen 39.656.708 38.536.853<br />
Abschreibungen nach § 253 Abs. 2 und 3 HGB 389.881.828 178.983.141<br />
Abschreibungen nach § 254 HGB 60.705.854 9.917.401<br />
490.244.390 227.437.395<br />
III. 10. Außerordentliche Aufwendungen <strong>2000</strong> 1999<br />
DM DM<br />
Neue Außendienststruktur 32.734.405 –<br />
Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ 9.017.885 –<br />
41.752.290 –<br />
III. 16. Konzernjahresüberschuss<br />
Der ausgewiesene Jahresüberschuss ist durch steuerrechtliche Abschreibungen<br />
sowie die Bildung und die Auflösung der Sonderposten mit Rücklageanteil nicht wesentlich beeinflusst.<br />
83
Sonstige Angaben<br />
Personalaufwendungen <strong>2000</strong> 1999<br />
TDM TDM<br />
Löhne und Gehälter 927.962 937.976<br />
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 168.381 164.512<br />
Aufwendungen für Altersversorgung 63.384 63.353<br />
1.159.727 1.165.841<br />
Persönliche Aufwendungen<br />
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes für ihre Tätigkeit im Mutterunternehmen und in den Tochterunternehmen<br />
betrugen im Berichtsjahr 7.479 TDM.<br />
Außerdem wurden an frühere Mitglieder des Vorstandes und ihre Hinterbliebenen Ruhegelder in Höhe von 3.257 TDM gezahlt.<br />
In den insgesamt bilanzierten Pensionsrückstellungen der <strong>R+V</strong> Konzerngesellschaften sind für frühere Vorstandsmitglieder<br />
und ihre Hinterbliebenen 40.202 TDM enthalten.<br />
Für die Mitglieder des Aufsichtsrates wurden insgesamt 596 TDM aufgewendet.<br />
Am Bilanzstichtag bestanden gegenüber Mitgliedern des Vorstandes der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG Forderungen aus<br />
grundpfandrechtlich gesicherten Darlehen in Höhe von 3.036 TDM zu einem effektiven Zinssatz von 4,6 bis 5,8 % p. a.<br />
Die Tilgung ist teilweise gegen Abtretung von Lebensversicherungen ausgesetzt. Im Geschäftsjahr wurden 76 TDM zurückgezahlt.<br />
Sonstige angabepflichtige Beträge nach § 314 Nr. 6 c sind im Geschäftsjahr nicht zu verzeichnen.<br />
Sonstige Bemerkungen<br />
Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Die Haftsummen aufgrund von Geschäftsanteilen bei Genossenschaften betragen 911 TDM.<br />
Es bestehen Verpflichtungen aus schwebenden Geschäften in Höhe von 843.810 TDM.<br />
Das Haftungsvolumen aus der Gewährung von Bürgschaften in der geschäftsplanmäßig betriebenen<br />
Kautionsversicherung beträgt per 31.12.<strong>2000</strong> 9.094 Mio. DM und aus sonstigen Bürgschaften 129 TDM.<br />
Darüber hinaus bestehen keine Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB.<br />
84
Nachzahlungsverpflichtungen<br />
Nachzahlungsverpflichtungen auf Wertpapiere, Beteiligungen und sonstige Kapitalanlagen bestehen in Höhe von 5.079 TDM.<br />
Es bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 2.102 TDM.<br />
Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer (ohne Auszubildende) <strong>2000</strong> 1999<br />
Innendienst 7.307 7.255<br />
Außendienst 4.049 4.136<br />
<strong>R+V</strong> Konzern 11.356 11.391<br />
Wiesbaden, 25. Mai 2001<br />
Der Vorstand<br />
Dr. Förterer<br />
Kernbach Marschler Meyer Dr. Mücke<br />
Neumann Sauerwein Schnorrenberg Dr. Zloch<br />
85
Vorwort Sonderthema<br />
Wir haben den von der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />
AG, Wiesbaden, aufgestellten Konzernabschluss<br />
und den Konzernlagebericht für<br />
das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis<br />
31. Dezember <strong>2000</strong> geprüft. Die Aufstellung<br />
von Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />
nach den deutschen handelsrechtlichen<br />
Vorschriften liegen in der Verantwortung<br />
des Vorstands der Gesellschaft.<br />
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage<br />
der von uns durchgeführten Prüfung eine<br />
Beurteilung über den Konzernabschluss<br />
und den Konzernlagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung<br />
nach § 317 HGB unter Beachtung<br />
der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />
festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen.<br />
Danach ist die Prüfung so zu<br />
planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />
und Verstöße, die sich auf die Darstellung<br />
des durch den Konzernabschluss<br />
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung und durch den<br />
Konzernlagebericht vermittelten Bildes<br />
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />
Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung<br />
der Prüfungshandlungen werden die<br />
Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und<br />
über das wirtschaftliche und rechtliche<br />
Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen<br />
über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />
des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems sowie Nachweise<br />
für die Angaben im Konzernabschluss<br />
und Konzernlagebericht überwiegend<br />
auf der Basis von Stichproben beurteilt.<br />
87<br />
FinanzVerbund Geschäftsberichte<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine Organe/Adressen<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Lagebericht<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der<br />
Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss<br />
einbezogenen Unternehmen,<br />
der Abgrenzung des Konsolidierungskreises,<br />
der angewandten Bilanzierungs- und<br />
Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />
Einschätzungen der gesetzlichen<br />
Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />
des Konzernabschlusses und<br />
des Konzernlageberichts. Wir sind der<br />
Auffassung, dass unsere Prüfung eine<br />
hinreichend sichere Grundlage für unsere<br />
Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />
geführt.<br />
Nach unserer Überzeugung vermittelt der<br />
Konzernabschluss unter Beachtung der<br />
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht<br />
gibt insgesamt eine zutreffende<br />
Vorstellung von der Lage des Konzerns und<br />
stellt die Risiken der künftigen Entwicklung<br />
zutreffend dar.“<br />
Köln, den 8. Juni 2001<br />
KPMG<br />
Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Dr. Geib Elmenthaler<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Ein immer wieder<br />
aktuelles Thema:<br />
Der Urlaub steht<br />
vor der Tür, aber<br />
wie schützt man<br />
sein Haus am<br />
besten vor<br />
Einbrechern?<br />
Oder Häuslebauer<br />
aufgepasst: unvorhersehbareZwischenfälleeinkalkulieren.<br />
Gegen<br />
die teils hohen<br />
finanziellen Folgen<br />
gibt es Tipps und<br />
Hilfe. Rund um die<br />
Immobilie und<br />
den Schutz der<br />
eigenen vier<br />
Wände bieten die<br />
Seiten „Bauen und<br />
Wohnen“ wertvolle<br />
Informationen.
<strong>2000</strong><br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG<br />
Geschäftsbericht<br />
Taunusstraße 1, 65193 Wiesbaden, Telefon (06 11) 5 33-0<br />
Eingetragen beim Amtsgericht Wiesbaden Nr. HRB 7934<br />
Vorgelegt zur ordentlichen Hauptversammlung am 23. August 2001
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
Lagebericht<br />
Die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG ist die Obergesellschaft<br />
des <strong>R+V</strong> Konzerns und nimmt<br />
zugleich die Funktion des Rückversicherers<br />
für die Erstversicherungsgesellschaften der<br />
<strong>R+V</strong> Gruppe wahr. Darüber hinaus tritt sie<br />
eigenständig am internationalen Rückversicherungsmarkt<br />
auf. Der Rückversicherungsbetrieb<br />
erfolgt im Wesentlichen von der<br />
Direktion Wiesbaden aus. Die Interessen in<br />
Südostasien werden durch die 1997<br />
gegründete Niederlassung in Singapur<br />
wahrgenommen.<br />
Der Jahresabschluss <strong>2000</strong> der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />
AG umfasst das von den <strong>R+V</strong><br />
Gruppengesellschaften in Rückdeckung<br />
übernommene Geschäft des Kalenderjahres<br />
<strong>2000</strong>. Dem gegenüber wurde das von<br />
anderen Zedenten im In- und Ausland übernommene<br />
Geschäft überwiegend um ein<br />
Jahr zeitversetzt einbezogen und betrifft<br />
somit das Kalenderjahr 1999. Das Ergebnis<br />
aus Kapitalanlagen sowie alle übrigen Erträge<br />
und Aufwendungen beziehen sich auf<br />
das Kalenderjahr <strong>2000</strong>.<br />
Entwicklung der<br />
deutschen <strong>Versicherung</strong>swirtschaft<br />
Der Geschäftsverlauf des in Rückdeckung<br />
übernommenen <strong>R+V</strong> Gruppengeschäftes<br />
war geprägt von der Entwicklung der gesamten<br />
<strong>Versicherung</strong>swirtschaft in Deutschland<br />
im Kalenderjahr <strong>2000</strong>.<br />
Nach dem wachstumsschwachen Vorjahr<br />
konnte sich die Konjunktur in Europa und<br />
Deutschland im Jahr <strong>2000</strong> wieder deutlich<br />
erholen. Positive Impulse gingen dabei<br />
von der Exportnachfrage aus, die von der<br />
niedrigen Bewertung des Euro profitierte.<br />
Auch auf dem Arbeitsmarkt führte der<br />
konjunkturelle Aufschwung zu einer leichten<br />
Entspannung, so dass die saisonbereinigte<br />
Arbeitslosenquote binnen Jahresfrist um<br />
knapp einen Prozentpunkt auf 8,7 % im<br />
Dezember <strong>2000</strong> zurück ging.<br />
90<br />
Die deutsche <strong>Versicherung</strong>swirtschaft<br />
gehörte auch <strong>2000</strong> zu den Wachstumsbranchen:<br />
Die Beitragseinnahmen stiegen um<br />
3 % auf 257,6 Mrd. DM. Damit kehrte die<br />
Branche nach dem Ausnahmejahr 1999<br />
wieder zur Normalität zurück. Zur positiven<br />
Beitragsentwicklung trug in besonderem<br />
Maße die Schaden- und Unfallversicherung<br />
bei, die <strong>2000</strong> erstmals wieder Einnahmezuwächse<br />
aufwies. In der Lebensversicherung<br />
wirkten sich die Sondereffekte des Vorjahres<br />
aus: So hatten viele Bürger bereits 1999<br />
die Entscheidung getroffen, privat vorzusorgen.<br />
Entsprechend geringer fiel das<br />
Neugeschäft in <strong>2000</strong> aus. Darüber hinaus<br />
führten die Pläne der Bundesregierung zur<br />
Förderung einer privaten kapitalgedeckten<br />
Altersvorsorge zunächst dazu, dass die<br />
Menschen bezüglich des Zeitpunktes des<br />
Inkrafttretens und der genauen Ausgestaltung<br />
des Förderkonzeptes verunsichert<br />
wurden und in der Folge bei ihrer privaten<br />
Vorsorgeplanung spürbar zurückhaltender<br />
waren.<br />
Die Geschäftsergebnisse der deutschen<br />
Lebensversicherungssparte standen ganz<br />
im Schatten der außerordentlichen Entwicklungen<br />
des Vorjahres. Das Jahr <strong>2000</strong> war<br />
geprägt von einem deutlichen Rückgang im<br />
Neuzugang und einem weiteren Wachstum<br />
bei den gebuchten Bruttobeiträgen. Insgesamt<br />
wurden im Berichtsjahr 7,3 Millionen<br />
neue Lebensversicherungsverträge abgeschlossen<br />
und damit nahezu 30 % weniger<br />
als im Vorjahr. Der gesamte Neuzugangsbeitrag<br />
belief sich auf 24,1 Mrd. DM<br />
(–27,2 %). Einen besonders starken Rückgang<br />
verzeichneten hier die laufenden<br />
Neuzugangsbeiträge mit –40,8 % auf<br />
11,2 Mrd. DM. Die Einmalbeiträge fielen<br />
mit 12,9 Mrd. DM um 8,9 % geringer aus<br />
als im Vorjahr. Insgesamt nahmen die<br />
Lebensversicherer Bruttobeitragseinnahmen<br />
von 119,2 Mrd. DM ein, ein Plus von 3,7 %<br />
gegenüber dem Vorjahreswert.
Geschäftsberichte<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Organe/Adressen<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Die übrigen <strong>Versicherung</strong>ssparten entwickelten<br />
sich <strong>2000</strong> wieder sehr differenziert.<br />
Die Private Krankenversicherung<br />
konnte ihren Rang als zweitgrößte <strong>Versicherung</strong>ssparte<br />
hinter der Lebensversicherung<br />
weiter ausbauen. Sie erzielte 40,6 Mrd. DM<br />
Beitragseinnahmen und damit einen Zuwachs<br />
gegenüber 1999 von 4,3 %. Von<br />
dem gesamten Beitragsaufkommen entfielen<br />
36,6 Mrd. DM (+4,3 %) auf die Krankenvoll-<br />
und Krankenzusatzversicherung und<br />
3,9 Mrd. DM (+1 %) auf die Private Pflegeversicherung.<br />
In der Schaden- und Unfallversicherung<br />
wies die Branche erstmals seit 1995 wieder<br />
eine positive Beitragsentwicklung auf.<br />
Die Einnahmen wuchsen um 1,5 % auf<br />
94,8 Mrd. DM. Zu der positiven Gesamtentwicklung<br />
der Sparte trug vor allem die<br />
Kraftfahrtversicherung bei. Nach einem<br />
Minus 1999 wuchsen die Beiträge in diesem<br />
größten Zweig der Kompositversicherung<br />
trotz des weiterhin hart geführten<br />
Wettbewerbs um 2,8 % auf 39,8 Mrd. DM.<br />
Ebenfalls positiv entwickelten sich die Allgemeine<br />
Haftpflichtversicherung (+0,5 %),<br />
die Allgemeine Unfallversicherung (+2,0 %)<br />
und die Rechtsschutzversicherung (+2,1 %).<br />
Weiter sinkende Beitragseinnahmen prägten<br />
dagegen den Verlauf in den Sachsparten,<br />
die einen Rückgang von knapp 1 % hinnehmen<br />
mussten. Dramatische Einbußen<br />
verzeichneten im Bereich der industriellen<br />
Sachversicherung weiterhin die industrielle<br />
Feuer- und Feuer-Betriebsunterbrechungsversicherung.<br />
Im beitragsstärksten Sachversicherungszweig,<br />
der Verbundenen Wohngebäudeversicherung,<br />
konnte <strong>2000</strong> – ähnlich<br />
wie im Vorjahr – ein leichtes Beitragsplus<br />
von 1,5 % auf 6,9 Mrd. DM erzielt<br />
werden. Das Beitragsvolumen in der<br />
Verbundenen Hausratversicherung ging<br />
dagegen nach einem Plus im Vorjahr um<br />
rund 1 % zurück.<br />
91<br />
Die gesamten Leistungen der <strong>Versicherung</strong>swirtschaft<br />
stiegen <strong>2000</strong> um 3,5 % auf<br />
300,2 Mrd. DM. Damit lag der Zuwachs<br />
leicht über dem der Beiträge. Mehr als die<br />
Hälfte des gesamten Leistungsvolumens,<br />
das neben den Auszahlungen an die Kunden<br />
auch Rückstellungen für eingetretene<br />
und künftige <strong>Versicherung</strong>sfälle sowie<br />
Beitragsrückerstattungen umfasst, entfiel<br />
auf die Lebensversicherung. So erhöhten<br />
sich die gesamten <strong>Versicherung</strong>sleistungen<br />
der Lebensversicherer um 5,6 % auf<br />
170,5 Mrd. DM. Dabei wuchsen die ausgezahlten<br />
Leistungen um 11,2 % auf<br />
96,6 Mrd. DM, die zugunsten der <strong>Versicherung</strong>snehmer<br />
gebildeten Leistungsreserven<br />
gingen dagegen leicht um 0,8 % auf<br />
73,9 Mrd. DM zurück.<br />
In der Kraftfahrtversicherung blieb die<br />
Schadensituation auch im vergangenen<br />
Jahr weiterhin sehr angespannt. So verringerten<br />
sich die versicherungstechnischen<br />
Verluste gegenüber dem Vorjahr nicht nennenswert.<br />
Jedoch sind erste Anzeichen<br />
einer Trendumkehr erkennbar. In den Sachsparten<br />
nahm der Schadendruck dagegen<br />
nicht zuletzt aufgrund des Ausbleibens<br />
größerer Naturkatastrophen und Elementarereignisse<br />
im Jahr <strong>2000</strong> ab.
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
Entwicklung der internationalen<br />
Rückversicherungsmärkte<br />
Für den Verlauf des von den Zedenten<br />
außerhalb der <strong>R+V</strong> Gruppe übernommenen<br />
Geschäfts war die Entwicklung der internationalen<br />
Rückversicherungsmärkte von<br />
Bedeutung. Wegen der überwiegend um<br />
ein Jahr zeitversetzten Einbeziehung des<br />
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäftes<br />
wird in den nachfolgenden Ausführungen<br />
in weiten Teilen noch die Situation im<br />
Kalenderjahr 1999 dargestellt.<br />
Die entwickelten Märkte in der Erst- und<br />
Rückversicherung zeigten weiterhin nur<br />
Stagnation oder bestenfalls moderates<br />
Wachstum. Dagegen stiegen die Geschäftsvolumina<br />
in den Schwellenländern wieder<br />
überdurchschnittlich an. In der Lebens- und<br />
Krankenversicherung führten höhere Anforderungen<br />
an die private Altersvorsorge und<br />
die medizinische Versorgung zu spürbarem<br />
Wachstum. Trotz Abflachen der Konzentrationstendenzen<br />
kam es erneut zu einer<br />
beträchtlichen Anzahl von Fusionen und<br />
Unternehmensübernahmen. Überkapazitäten<br />
hielten den Wettbewerb auch im<br />
Berichtsjahr auf hohem Niveau und führten<br />
zu unzulänglichen Prämien und Vertragskonditionen.<br />
Darüber hinaus war die Geschäftsentwicklung<br />
von einer hohen Anzahl<br />
an Katastrophenschäden geprägt. Die versicherten<br />
Schäden aus solchen Ereignissen<br />
erreichten dabei eine Größenordnung,<br />
die nur durch die Belastungen des Jahres<br />
1992 übertroffen wurden. Nach Jahren mit<br />
unterdurchschnittlichem Schadenanfall<br />
kam es somit im zweiten Jahr in Folge zu<br />
Schadenbelastungen, die marktweit zu<br />
realistischeren Risikoeinschätzungen und<br />
Ratenanpassungen führen sollten.<br />
92<br />
Westeuropa<br />
Die europäischen Länder zeigten ein unterschiedliches<br />
Wachstumsbild. Während die<br />
französische Wirtschaft um 2,5 % wuchs,<br />
erreichten Deutschland und Italien 1999 ein<br />
Wirtschaftswachstum von bescheidenen<br />
1,3 – 1,5 %. Wesentlich dynamischer entwickelte<br />
sich indessen das BIP in Irland,<br />
Spanien und den Niederlanden. Dagegen<br />
blieb das Wachstum in Dänemark, Großbritannien<br />
und der Schweiz unterdurchschnittlich.<br />
Das Inkrafttreten der Währungsunion<br />
am 1. Januar 1999 und des Vertrags von<br />
Amsterdam am 1. Mai 1999, die Bestellung<br />
eines Koordinators für die europäische<br />
Außenpolitik im Juni und der reibungslose<br />
Arbeitsbeginn der neuen Kommission unter<br />
Romano Prodi im Herbst stellten große<br />
Schritte auf dem Weg der europäischen<br />
Integration dar. Zu Beginn der Währungsunion<br />
betrug der Euro-Wechselkurs<br />
1,16 USD / Euro (Durchschnitt Januar<br />
1999), verlor innerhalb des abgelaufenen<br />
Jahres kontinuierlich an Wert und lag im<br />
vierten Quartal 1999 gegenüber dem<br />
US-Dollar 14 % unter dem Niveau des<br />
Vorquartals.<br />
Der Konzentrationsprozess auf den europäischen<br />
<strong>Versicherung</strong>smärkten setzte sich<br />
auch im Berichtsjahr weiter fort. Eine Folge<br />
davon waren erhöhte Selbstbehalte und<br />
Verlagerungen von proportionalen zu nicht<br />
proportionalen Deckungen, wobei Preise<br />
und Bedingungen teilweise völlig unzulänglich<br />
waren. Zusätzlich belasteten<br />
Großschäden und Naturkatastrophen die<br />
Ertragslage. Nachdem Frankreich fast<br />
10 Jahre von größeren Sturmschäden<br />
verschont blieb, fegten in der letzten Woche<br />
des Jahres 1999 die beiden Winterstürme<br />
„Lothar“ und „Martin“ über das Land.<br />
„Lothar“ durchquerte mit ungebremster<br />
Intensität ganz Frankreich von der Bretagne<br />
über die Region Paris bis zum Elsass und<br />
erfasste auch Deutschland, Österreich und<br />
die Schweiz, während der unmittelbar nachfolgende<br />
Sturm „Martin“ weiter südlich<br />
verlief. Beide Ereignisse führten zu außergewöhnlichen<br />
Schadenbelastungen, die für<br />
viele Zedenten über den Rückversiche-
Geschäftsberichte<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Lagebericht<br />
Gewinnverwendungsvorschlag<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Bericht des<br />
Aufsichtsrates<br />
rungsschutz für Naturkatastrophen hinausgingen.<br />
Anfang Dezember traf der Sturm<br />
„Anatol“ auf die Westküste Irlands, überquerte<br />
Großbritannien und erfasste Dänemark<br />
und Norddeutschland. Dies führte,<br />
insbesondere in Dänemark, zu erheblichen<br />
Schadenaufwendungen, die das versicherungstechnische<br />
Ergebnis des skandinavischen<br />
Marktes belasteten.<br />
Mittel- und Osteuropa<br />
Innerhalb der zentral- und osteuropäischen<br />
Länder wuchsen Ungarn, Polen, Slowenien,<br />
die Slowakei und die Tschechische Republik<br />
am stärksten. Russlands Wirtschaft<br />
erwies sich, dank Rubelabwertung und<br />
Anstieg der Erdölnotierungen, als erfreulich<br />
stabil. Befürchtungen bezüglich erneuter<br />
inflationärer Tendenzen bestätigten sich<br />
nicht.<br />
In Polen lag die Inflation, bedingt durch<br />
hohe Ölpreise und Importabgaben auf<br />
Nahrungsmittel, deutlich über dem von der<br />
Zentralbank erwarteten Zielsektor.<br />
In Ungarn blieb der Forint trotz Zinssenkung<br />
stabil. Wegen unerwartet hoher Staatsausgaben<br />
blieb das Wirtschaftswachstum mit<br />
3,8 % im Jahre 1999 hinter den Erwartungen<br />
zurück. Konsolidierungsprozesse unter<br />
den Erstversicherern und die damit verbundenen<br />
Erhöhungen der Eigenbehalte ließen<br />
für die Rückversicherer nur moderates<br />
Wachstum zu. Naturkatastrophen, wie zum<br />
Beispiel das Erdbeben in der Türkei im<br />
August, beeinflussten das Ergebnis negativ.<br />
Nordamerika<br />
Die Stärke der Binnennachfrage in den USA<br />
überstieg nach wie vor alle Erwartungen.<br />
Das BIP wies 1999 zum vierten Mal in Folge<br />
ein reales Wachstum von etwa 4 % auf.<br />
Damit verzeichnete die US-Wirtschaft die<br />
längste Wachstumsphase aller Zeiten. Auch<br />
nach neun Jahren waren kaum Anzeichen<br />
einer Abkühlung zu erkennen. Bremsend<br />
wirkte allein das aufgrund steigender Leitzinsen<br />
und Inflationserwartungen anziehende<br />
Zinsniveau.<br />
93<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Wie bereits in den vergangenen Jahren<br />
befanden sich die nordamerikanischen <strong>Versicherung</strong>smärkte<br />
unverändert unter massivem<br />
Wettbewerbsdruck. Die Fusionsaktivitäten<br />
unter den Erstversicherern setzten<br />
sich weiter fort. Steigende Kosten- und<br />
Schadenquoten führten zu unterdurchschnittlichen<br />
Ergebnissen. Zu den wesentlichen<br />
Großschadenereignissen zählten<br />
der Hurrikan „Floyd“ im September und die<br />
Tornados im Mittleren Westen im Mai.<br />
In Kanada blieb der Erst- und Rückversicherungsmarkt<br />
heiß umkämpft, trotz weiterhin<br />
unzureichender Tarifierungen.<br />
Lateinamerika<br />
Organe/Adressen<br />
Nachdem das Wirtschaftswachstum 1998<br />
deutlich an Schwung verloren hatte, konnte<br />
in Lateinamerika 1999 die Talsohle der<br />
Rezession durchschritten werden. Brasilien<br />
verzeichnete bei der Sanierung der öffentlichen<br />
Finanzen große Fortschritte. Die gute<br />
volkswirtschaftliche Verfassung ließ das<br />
Land zum Hoffnungsträger einiger Nachbarländer,<br />
wie z. B. Argentinien, werden. Mexiko<br />
profitierte vom starken Wirtschaftswachstum<br />
in den USA und vom steilen<br />
Anstieg der Rohölpreise, während die<br />
argentinische Konjunktur weiterhin lahmte.<br />
Die Erst- und Rückversicherungsmärkte<br />
der lateinamerikanischen Schwellenländer<br />
waren in erster Linie vom Sachgeschäft<br />
geprägt. Naturkatastrophen und die konjunkturelle<br />
Entwicklung waren die bestimmenden<br />
Faktoren für diese Märkte. Konzentrationsprozesse<br />
der Erstversicherer setzten<br />
sich fort. Europäische und US-amerikanische<br />
Gesellschaften konzentrierten sich<br />
weiterhin auf die Wachstumsmärkte und<br />
akquirierten lokale Gesellschaften. Das<br />
sogenannte La Niña-Phänomen führte in<br />
Mittelamerika zu zahlreichen Überschwemmungen,<br />
und die seit langer Zeit angekündigte<br />
Liberalisierung des brasilianischen<br />
Marktes fand auch im Berichtsjahr nicht<br />
statt.
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
In der Karibik führten, nach Hurrikan<br />
„Georges“ im Vorjahr, die Hurrikane „Floyd“,<br />
„Lenny“ und „José“ auch im zweiten Jahr in<br />
Folge zu hohen Schadenbelastungen.<br />
Asien<br />
Die asiatischen Länder, deren Wirtschaft<br />
1997 und 1998 unter einer Finanzkrise litt,<br />
erholten sich in der zweiten Hälfte 1999.<br />
Der Wirtschaftsaufschwung, der stärker als<br />
erwartet ausfiel, stützte sich hauptsächlich<br />
auf eine solide Nachfrage. Aber auch die<br />
Industrieproduktion verbesserte sich,<br />
nachdem die Exportnachfrage wuchs und<br />
Kapitalinvestitionen in der Region wieder<br />
auflebten. Wesentliche Probleme, wie die<br />
Bewältigung der „neuen Armut“, die auch<br />
große Teile der Mittelschicht erfasst hat,<br />
und die Vielzahl „notleidender Kredite“<br />
blieben ungelöst.<br />
In Japan hat die Politik unverändert<br />
versucht, mit staatlichen Ausgabenprogrammen<br />
der Wachstumskrise entgegenzuwirken.<br />
Erste positive Impulse für eine<br />
Belebung der Konjunktur ergaben sich vor<br />
allem aus den Exporten innerhalb Asiens.<br />
Aufgrund der anhaltend ungünstigen<br />
Arbeitsmarkt- und Einkommensentwicklung<br />
stellte sich eine selbsttragende Wirtschaftserholung<br />
jedoch nicht ein.<br />
China konnte das offizielle Wachstumsziel<br />
erfüllen, blieb damit aber hinter dem entsprechenden<br />
Vorjahreswert zurück. Die<br />
Wachstumsabschwächung begünstigte<br />
weiterhin deflationäre Tendenzen.<br />
Das BIP Taiwans erhöhte sich 1999 real um<br />
5,7 %. Grund für die positive Entwicklung<br />
war die Sonderkonjunktur in der Elektronikbranche,<br />
die nahezu eine Verdoppelung des<br />
Handelsbilanzüberschusses ermöglichte.<br />
Moderate Wachstumsraten erhärteten das<br />
Bild konjunktureller Stärkung ohne Inflationsgefahr.<br />
Die Exporte entwickelten sich<br />
mit zweistelligen Zuwachsraten gegenüber<br />
dem Vorjahr.<br />
94<br />
Im Gegensatz zum Mutterland China erfuhr<br />
Hongkong 1999 eine leichte konjunkturelle<br />
Verbesserung (BIP real + 1,9 %). Die<br />
Abschwächung deflationärer Tendenzen<br />
sowie steigende Export- und Importraten<br />
bestätigten das Bild einer sich langsam<br />
erholenden Wirtschaft.<br />
In Korea entwickelten sich die Konjunkturindikatoren<br />
weiter positiv. Die Arbeitslosenquote<br />
reduzierte sich im Jahresverlauf von<br />
8,5 % auf 4,4 %.<br />
Die Geschäftsentwicklung in Asien war<br />
hauptsächlich von den Naturkatastrophen<br />
in Japan und Taiwan geprägt. Im September<br />
1999 traf mit Taifun „Bart“ einer der<br />
schwersten Stürme seit 1991 auf die japanischen<br />
Inseln, während Taiwan im September<br />
von einem schweren Erdbeben heimgesucht<br />
wurde.<br />
Australien / Neuseeland<br />
Die Wirtschaftsstruktur Australiens ist<br />
davon geprägt, dass sich die kleine Bevölkerungszahl<br />
in einem weiten Land auf die<br />
Ballungsräume konzentriert. Folge ist ein<br />
Binnenmarkt mit hohen Infrastrukturkosten<br />
und geringer Kapitalbildung. Der hochentwickelte<br />
Bergbau und die bergbauverarbeitende<br />
Industrie bilden einen wachsenden<br />
Kernbereich der Wirtschaftstätigkeit und<br />
erbringen die mit Abstand höchsten Exporterlöse.<br />
Bei Kohle und Aluminium ist Australien<br />
weltweit Exportspitzenreiter.<br />
Im April 1999 wurde der <strong>Versicherung</strong>smarkt<br />
Australiens vom größten Schadenereignis<br />
seiner Geschichte betroffen. Ein<br />
Hagelsturm fegte über mehrere Stadtteile<br />
Sydneys hinweg und verursachte einen versicherten<br />
Marktschaden von 1,6 Mrd. AUD.<br />
Zusätzlich wurde die australische Wirtschaft<br />
durch die Einführung einer Verbrauchssteuer<br />
belastet, die auch auf die Schadenreserven<br />
der Versicherer anfällt und damit die<br />
Ertragssituation der Gesellschaften beeinträchtigt.
Geschäftsberichte<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Lagebericht<br />
Gewinnverwendungsvorschlag<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Bericht des<br />
Aufsichtsrates<br />
Dank der bereits 1987 eingeleiteten<br />
umfangreichen Reformen (u. a. Privatisierung<br />
von Staatsunternehmen, Steuererhöhungen,<br />
Abbau sozialer Leistungen,<br />
Streichung von Subventionen) konnte Neuseeland<br />
wieder ein jährliches Wirtschaftswachstum<br />
von rund 3 Prozent und einen<br />
ausgeglichenen Staatshaushalt vorweisen.<br />
Die Inflationsrate war niedrig, und auch die<br />
Arbeitslosenquote konnte von weit über<br />
zehn auf sechs Prozent gesenkt werden<br />
Afrika<br />
Nach einem stagnierenden Bruttoinlandsprodukt<br />
1998, war in der zweiten Hälfte des<br />
Jahres 1999 eine deutliche Aufhellung am<br />
Konjunkturhorizont Südafrikas auszumachen.<br />
Beim südafrikanischen Export hat<br />
sich der nach der Abschwächung in der<br />
zweiten Jahreshälfte 1998 seit Mitte 1999<br />
wieder in Gang gekommene Aufwärtstrend<br />
fortgesetzt. Die Wirtschaft dürfte dabei<br />
nicht nur von der Belebung der Weltkonjunktur,<br />
sondern auch von einer gestiegenen<br />
Wettbewerbsfähigkeit aufgrund der<br />
niedrigeren Bewertung des Rand profitiert<br />
haben. Der Goldpreis hat sich nach dem<br />
dramatischen Verfall Mitte 1999 wieder<br />
erholt.<br />
Die <strong>Versicherung</strong>smärkte des südlichen<br />
Afrika standen nach wie vor unter erheblichem<br />
internationalen Konkurrenzdruck,<br />
was zu einem weiteren Aufweichen der<br />
Konditionen führte. Unzureichendes<br />
Prämienniveau und stark ansteigende<br />
Schadenquoten belasteten die Ertragssituation.<br />
95<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Geschäftsverlauf<br />
und Lage der Gesellschaft<br />
Beitragseinnahmen<br />
Organe/Adressen<br />
Anstieg des Bruttobeitragsvolumens insgesamt<br />
um mehr als 7 % – Wachstum im<br />
Auslandsgeschäft über 25 %<br />
Die Bruttobeitragseinnahmen der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />
AG stiegen im Geschäftsjahr um<br />
7,4 % auf 1.700 Mio. DM. Davon waren<br />
1,4 % auf Wechselkurseffekte zurückzuführen.<br />
Selbstbehaltserhöhungen der<br />
Erstversicherer der <strong>R+V</strong> Gruppe führten im<br />
Inlandsgeschäft sowohl in den Kraftfahrt-<br />
Sparten als auch in den Sparten Einbruchdiebstahl<br />
und Allgefahrenversicherung zu<br />
Beitragsreduzierungen. Dagegen wuchs das<br />
Beitragsvolumen aus dem von inländischen<br />
Zedenten außerhalb der <strong>R+V</strong> Gruppe übernommenen<br />
Geschäft um 71,3 Mio. DM<br />
oder 37,3 %. Insgesamt ergab sich für das<br />
Inlandsgeschäft ein leichter Beitragsrückgang<br />
von 2,1 %.<br />
Die aus dem Ausland resultierenden Beitragseinnahmen<br />
stiegen überdurchschnittlich<br />
um 139,3 Mio. DM oder 26,0 %. Damit<br />
belief sich der Anteil des Auslandsgeschäftes<br />
an den gesamten Bruttobeiträgen auf<br />
39,7 % (Vj. 33,8 %). Zum Prämienvolumen<br />
trugen überwiegend die traditionellen Rückversicherungsmärkte<br />
Nordamerika, Italien,<br />
Großbritannien, Spanien und Frankreich<br />
sowie die Niederlassung in Singapur bei.<br />
Neben der Ausweitung der Geschäftstätigkeit<br />
wirkte sich auch die Entwicklung der<br />
Währungskurse auf das Beitragswachstum<br />
des Auslandsgeschäftes aus. Nach Bereinigung<br />
des Wechselkurseffektes war immer<br />
noch ein deutlicher Beitragsanstieg um<br />
117,4 Mio. DM zu verzeichnen.<br />
Das gesamte Nettobeitragsvolumen<br />
erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr<br />
um 108,9 Mio. DM oder 13,0 % auf<br />
945,7 Mio. DM. Die Selbstbehaltsquote<br />
wuchs auf 55,6 % (Vj. 52,9 %).
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
Untergliedert nach den wesentlichen <strong>Versicherung</strong>szweigen<br />
stellten sich die Beitragseinnahmen<br />
wie folgt dar:<br />
Gebuchte Beiträge <strong>2000</strong> 1999 Veränderung <strong>2000</strong> 1999 Veränderung<br />
Brutto Mio DM Brutto Mio DM Brutto % Netto Mio DM Netto Mio DM Netto %<br />
Leben 662,0 566,3 16,9 311,6 236,1 32,0<br />
Unfall 65,4 62,2 5,2 61,2 56,4 8,5<br />
Haftpflicht 78,8 66,5 18,5 46,6 27,4 70,3<br />
Kraftfahrt 245,2 278,4 –11,9 146,1 152,0 –3,9<br />
Feuer 249,3 216,6 15,1 135,9 123,4 10,1<br />
Sonst. Sach 179,4 174,4 2,9 119,6 114,3 4,7<br />
Transport & Luftfahrt 74,3 61,2 21,3 66,1 56,9 16,1<br />
Übrige 145,8 157,6 –7,5 58,6 70,3 –16,7<br />
Gesamt 1.700,2 1.583,2 7,4 945,7 836,8 13,0<br />
<strong>Versicherung</strong>stechnisches Ergebnis<br />
Unzureichendes Prämienniveau und<br />
hohes Schadenaufkommen belasteten<br />
die Ertragslage<br />
Auch das Berichtsjahr war wieder von<br />
zahlreichen Fusionen und Unternehmensübernahmen<br />
auf allen bedeutenden Rückversicherungsmärkten<br />
gekennzeichnet.<br />
Als Konsequenz ergaben sich Selbstbehaltserhöhungen<br />
und Verlagerungen von<br />
proportionalen zu nicht proportionalen<br />
Deckungen. Liberalisierungsmaßnahmen<br />
auf hochentwickelten Märkten wie auch<br />
auf Wachstumsmärkten intensivierten den<br />
Wettbewerb unter den Erstversicherern<br />
und beeinflussten Preise und Konditionen.<br />
Trotz der überwiegend ungünstigen Rahmenbedingungen<br />
stand in den meisten<br />
<strong>Versicherung</strong>szweigen der Schaden- und<br />
Unfallversicherung weltweit überreichlich<br />
Rückversicherungskapazität bereit. Aus<br />
diesem Grunde ließen sich dringend notwendige<br />
Verbesserungen bei Preisen und<br />
Bedingungen nur vereinzelt realisieren. Viele<br />
Anzeichen deuten jedoch darauf hin, dass<br />
die angebotene Rückversicherungskapazität<br />
auf wichtigen Märkten zurückgeht und<br />
das Preisniveau allmählich anzieht.<br />
96<br />
Gebuchte Beiträge in Mio. DM<br />
1750<br />
1500<br />
1250<br />
1000<br />
750<br />
500<br />
250<br />
1390<br />
472<br />
1508<br />
596<br />
1434<br />
657<br />
1583<br />
837<br />
1996 1997 1998 1999<br />
Gebuchte Bruttobeiträge<br />
Gebuchte Nettobeiträge<br />
1700<br />
946<br />
<strong>2000</strong>
Geschäftsberichte<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Lagebericht<br />
Gewinnverwendungsvorschlag<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Bericht des<br />
Aufsichtsrates<br />
Gesamt-Geschäft 1998 1999 <strong>2000</strong><br />
Nicht-Leben<br />
Brutto Schadenquote % 64,3 70,5 73,6<br />
Brutto Kostenquote % 33,5 33,1 31,9<br />
Brutto Schaden-<br />
Kosten-Quote % 97,8 103,6 105,5<br />
Das Ergebnis des Rückversicherungsgeschäftes<br />
im Berichtsjahr spiegelt die Situation<br />
des Marktes wider. Zusätzlich war eine<br />
außergewöhnlich hohe Anzahl an Katastrophenschäden<br />
zu verzeichnen, die zu einer<br />
weiteren Erhöhung der Schadenquoten<br />
führten. Neben den Erdbeben in der Türkei,<br />
Griechenland und Taiwan und den Hurrikanen<br />
„Floyd“ und „Lenny“ führten insbesondere<br />
die Winterstürme „Lothar“ und<br />
„Martin“, die erst Ende Dezember 1999<br />
eintraten, zu weit überdurchschnittlichen<br />
Belastungen aus Naturkatastrophen und<br />
anderen Großschadenereignissen.<br />
Diese Katastrophenschäden belasteten<br />
über die bereits im Jahresabschluss 1999<br />
vorgenommenen Reservierungen hinaus<br />
auch das Geschäftsjahresergebnis <strong>2000</strong>.<br />
Insbesondere für die Sturmereignisse<br />
„Lothar“ und „Martin“ revidierten die Zedenten<br />
bis in den Dezember <strong>2000</strong> hinein<br />
die Schadeninformationen und korrigierten<br />
die ursprünglichen Annahmen erheblich<br />
nach oben.<br />
Das Sturmgeschäft wies im Geschäftsjahr<br />
den höchsten Verlust unter den Sachsparten<br />
aus. Neben der Sparte Feuer war diese<br />
Sparte durch die Schadenbelastungen aus<br />
Naturkatastrophen im Berichtsjahr am<br />
stärksten betroffen.<br />
Deutlich geringer, wenn auch immer noch<br />
unbefriedigend, fiel der Fehlbetrag in Kraftfahrt<br />
aus. Erwartungsgemäß schloss Kraftfahrzeug-Haftpflicht<br />
wieder mit einem Verlust,<br />
der allerdings wesentlich unter dem<br />
des Vorjahres lag. Ebenso verzeichnete<br />
die Fahrzeug-<strong>Versicherung</strong> ein negatives<br />
Ergebnis. Lediglich Kraftfahrtunfall wies im<br />
Geschäftsjahr einen leichten Gewinn aus.<br />
97<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Organe/Adressen<br />
Im Haftpflichtgeschäft konnte das außergewöhnlich<br />
positive Ergebnis des Vorjahres<br />
nicht wieder erreicht werden. Die Sparte<br />
schloss im abgelaufenen Geschäftsjahr mit<br />
einem leichten Verlust.<br />
In den Technischen <strong>Versicherung</strong>szweigen<br />
setzte sich die negative Entwicklung fort.<br />
Der versicherungstechnische Nettoverlust<br />
erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr noch<br />
einmal deutlich.<br />
Nach einem Verlust im Vorjahr konnte in<br />
Luftfahrt im Berichtsjahr ein leichter Gewinn<br />
erwirtschaftet werden.<br />
In der Transportversicherung veränderte<br />
sich die Situation gegenüber dem Vorjahr<br />
kaum. Die Sparte schloss erneut mit einem<br />
hohen versicherungstechnischen Nettoverlust<br />
ab.<br />
Die unter „Sonstige <strong>Versicherung</strong>szweige“<br />
zusammengefassten Sparten hatten im<br />
Berichtsjahr insgesamt einen Verlust zu<br />
verzeichnen. Die Einzelsparten entwickelten<br />
sich unterschiedlich: Den höchsten versicherungstechnischen<br />
Nettoverlust zeigte<br />
Sturm. Hier wirkten sich die Sturmschäden<br />
aus vielen Teilen der Welt, insbesondere die<br />
Winterstürme „Lothar“ und „Martin“, aus.<br />
Auch in Hagel/Ernte führten hohe Schadenbelastungen<br />
zu einem negativen Ergebnis.<br />
Dagegen schloss Einbruchdiebstahl, nach<br />
einem leichten Verlust im Vorjahr, im Jahr<br />
<strong>2000</strong> mit einem Gewinn ab.<br />
In der Lebensversicherung konnte<br />
wiederum ein versicherungstechnischer<br />
Überschuss erzielt werden, der über<br />
dem Gewinn des Vorjahres lag. Das leicht<br />
negative Ergebnis in der Krankenversicherung<br />
lag auf dem Niveau von 1999.<br />
Insgesamt beendete das Rückversicherungsgeschäft<br />
das Geschäftsjahr mit<br />
einem Fehlbetrag von 56,7 Mio. DM<br />
(Vj. –77,3 Mio. DM) vor Zuführung zur<br />
Schwankungsrückstellung und ähnlichen<br />
Rückstellungen.
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
Bedingt durch Verbesserungen der Nettoschadenquoten<br />
im Berichtsjahr ergaben<br />
sich in Kraftfahrzeug-Haftpflicht, Allgemeine<br />
Unfall, Rechtsschutz, Haftpflicht, Feuer, Einbruchdiebstahl,<br />
Leitungswasser, Tier und<br />
Luftfahrt Zuführungen zur Schwankungsrückstellung,<br />
während die Ergebnissituation<br />
in den anderen Sparten zu einer Entnahme<br />
führte. Insgesamt wurde der Schwankungsrückstellung<br />
ein Betrag von 13,5 Mio. DM<br />
zugeführt, nachdem im Vorjahr ein Entnahmebedarf<br />
von 29,9 Mio. DM entstanden<br />
war.<br />
Nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung<br />
belief sich der versicherungstechnische<br />
Fehlbetrag auf 70,2 Mio. DM<br />
(Vj. –47,4 Mio. DM).<br />
Kapitalanlagebestand<br />
Die Kapitalanlagen der Gesellschaft erhöhten<br />
sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um<br />
183,3 Mio. DM oder 8,3% und erreichten<br />
zum Bilanzstichtag ein Niveau von 2.384,7<br />
Mio. DM. Innerhalb des Portefeuilles stellten<br />
die Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
mit 53,6% weiterhin die größte Bilanzposition<br />
dar.<br />
Der absolute Zuwachs dieses Postens war<br />
einerseits bestimmt durch den Erwerb der<br />
<strong>R+V</strong> Luxembourg Lebensversicherung S.A.<br />
von der <strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG sowie<br />
andererseits durch die Beteiligung an Kapitalerhöhungen<br />
der italienischen Tochterunternehmen.<br />
Weiterhin wurde im Rahmen der<br />
Neuanlage bevorzugt in Namensschuldverschreibungen<br />
und Darlehen investiert.<br />
Die Bewertungsreserven in den zu<br />
Anschaffungskosten bilanzierten Kapitalanlagen<br />
stiegen um 117,1 Mio. DM auf<br />
1.812,5 Mio. DM. Die auf die gesamten<br />
Kapitalanlagen bezogene Reservequote<br />
belief sich damit auf 76,0 % gegenüber<br />
77,0 % im Jahr zuvor.<br />
98<br />
Entwicklung der Kapitalanlagen in Mio. DM<br />
2500<br />
2250<br />
<strong>2000</strong><br />
1750<br />
1500<br />
1250<br />
1000<br />
750<br />
500<br />
250<br />
2065<br />
1996<br />
2156<br />
Kapitalanlageergebnis<br />
2250<br />
2201<br />
1997 1998 1999<br />
2385<br />
<strong>2000</strong><br />
Zur Realisierung von Minderungspotenzial<br />
aus der Körperschaftsteuer führten die<br />
Tochtergesellschaften <strong>R+V</strong> Lebensversicherung<br />
AG und <strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong><br />
AG Sonderausschüttungen aus<br />
der Auflösung von Gewinnrücklagen durch.<br />
Es ist vorgesehen, die hierdurch entstehende<br />
Eigenkapitalminderung im Zuge eines<br />
Schütt-aus-Hol-zurück-Verfahrens wieder<br />
auszugleichen. Die Sonderausschüttungen<br />
führten zu einem außerordentlich hohen<br />
Zuwachs der laufenden Erträge aus<br />
Kapitalanlagen (ohne Depotzinsen) von<br />
335,4 Mio. DM auf 511,8 Mio. DM. Unter<br />
Berücksichtigung der laufenden Aufwendungen<br />
in Höhe von 7,9 Mio. DM ergab<br />
sich ein ordentliches Ergebnis aus Kapitalanlagen<br />
von 503,9 Mio. DM.
Geschäftsberichte<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Lagebericht<br />
Gewinnverwendungsvorschlag<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Bericht des<br />
Aufsichtsrates<br />
Darüber hinaus wurde aus Zuschreibungen<br />
und Veräußerungsgewinnen im Rentenbereich<br />
sowie aus der Auflösung des Sonderpostens<br />
mit Rücklageanteil nach Abzug<br />
von nur geringfügigen außerordentlichen<br />
Aufwendungen ein außerordentliches<br />
Ergebnis von insgesamt 5,0 Mio. DM erzielt.<br />
Aufgrund der beschriebenen Sonderfaktoren<br />
erhöhte sich das Nettoergebnis aus<br />
Kapitalanlagen – der Saldo aller Erträge<br />
und Aufwendungen im Kapitalanlagenbereich<br />
– deutlich um 316,5 Mio. DM auf<br />
508,9 Mio. DM. Die Nettoverzinsung betrug<br />
demzufolge 22,2 %.<br />
Unter Einbeziehung der Depotzinserträge<br />
wies die Gesellschaft im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr nach Abzug des technischen<br />
Zinsertrages ein Kapitalanlageergebnis<br />
in Höhe von 512,2 Mio. DM gegenüber<br />
195,1 Mio. DM im Vorjahr aus.<br />
Sonstige Erträge und Aufwendungen<br />
Der größte Teil der sonstigen Erträge von<br />
insgesamt 24,3 Mio. DM resultierte aus<br />
Dienstleistungen für andere Unternehmen<br />
der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sgruppe (18,2 Mio.<br />
DM). Diesen standen jedoch Aufwendungen<br />
in gleicher Höhe gegenüber. Darüber hinaus<br />
sind in den sonstigen Aufwendungen Zinsaufwendungen<br />
in Höhe von 20,1 Mio. DM<br />
enthalten.<br />
99<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Gesamtergebnis<br />
Organe/Adressen<br />
Aus dem Ergebnis der versicherungstechnischen<br />
Rechnung (–70,2 Mio. DM), dem<br />
Kapitalanlageergebnis (+512,2 Mio. DM),<br />
den sonstigen Erträgen (24,3 Mio. DM) und<br />
sonstigen Aufwendungen (44,7 Mio. DM)<br />
erzielte die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG <strong>2000</strong><br />
einen Gewinn vor Steuern in Höhe von<br />
421,5 Mio. DM gegenüber 117,2 Mio. DM<br />
im Vorjahr.<br />
Durch den Beitrag der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />
AG zum Aufbau des Entschädigungsfonds<br />
für ehemalige Zwangsarbeiter in der NS-<br />
Zeit im Rahmen der Stiftungsinitiative der<br />
deutschen Wirtschaft „Erinnerung, Verantwortung<br />
und Zukunft“ entstanden im Geschäftsjahr<br />
außerordentliche Aufwendungen<br />
in Höhe von 1,4 Mio. DM.<br />
Nach Abzug der Ertrag- und der sonstigen<br />
Steuern verblieb ein Jahresüberschuss von<br />
300,9 Mio. DM (Vorjahr: 65,0 Mio. DM).<br />
Zur Realisierung einer Körperschaftsteuerminderung<br />
zu Gunsten einer Sonderausschüttung<br />
wurden den Gewinnrücklagen<br />
53 Mio. DM entnommen. Somit betrug der<br />
Bilanzgewinn insgesamt 353,9 Mio. DM<br />
(Vorjahr: 52,0 Mio. DM). Es ist vorgesehen,<br />
den Bilanzgewinn in voller Höhe durch<br />
Zahlung einer regulären Dividende von<br />
52,7 Mio. DM und einer Sonderausschüttung<br />
von 301,2 Mio. DM den Aktionären<br />
gutzubringen. Im Anschluss ist beabsichtigt,<br />
die durch die Sonderausschüttung<br />
entstandene Eigenkapitalminderung durch<br />
eine Kapitalerhöhung im Rahmen eines<br />
Schütt-aus-Hol-zurück-Verfahrens wieder<br />
auszugleichen.
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
Garantiemittel<br />
Bezogen auf die gebuchten Beiträge für<br />
eigene Rechnung ergab sich wiederum eine<br />
Garantiemittelquote auf hohem Niveau von<br />
332,3 % (Vorjahr: 336,5 %). Die hierin enthaltene<br />
Eigenkapitalquote belief sich auf<br />
162,2 % (Vorjahr: 153,6 %) und die Reservequote<br />
auf 170,1 % (Vorjahr: 182,9 %).<br />
Garantiemittel <strong>2000</strong> 1999<br />
Mio. DM Mio. DM<br />
Grundkapital 391,2 385,0<br />
Kapitalrücklage 652,2 652,2<br />
Gewinnrücklagen 136,9 196,0<br />
Bilanzgewinn 353,9 52,0<br />
Eigenkapital 1.534,2 1.285,2<br />
Beitragsüberträge 94,3 85,2<br />
Deckungsrückstellung<br />
Rückstellung für noch nicht<br />
676,0 669,8<br />
abgewickelte <strong>Versicherung</strong>sfälle 670,1 618,5<br />
Rückstellung für Beitragsrückerstattung<br />
Schwankungsrückstellung<br />
0,2 0,8<br />
und ähnliche Rückstellungen<br />
Sonstige versicherungstechnische<br />
165,3 151,8<br />
Rückstellungen<br />
<strong>Versicherung</strong>stechnische<br />
2,6 4,8<br />
Rückstellungen gesamt 1.608,5 1.530,9<br />
Garantiemittel 3.142,7 2.816,1<br />
100<br />
Geschäftsverlauf<br />
in den einzelnen <strong>Versicherung</strong>szweigen<br />
Leben<br />
Lebensversicherungsbestand<br />
auf rund 29 Mrd. DM ausgeweitet<br />
Lebensversicherung<br />
Bruttobeiträge in Mio. DM<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
456,2<br />
1998<br />
566,3<br />
1999<br />
662,0<br />
<strong>2000</strong><br />
Wachstumsfaktoren mit unterschiedlicher<br />
Intensität kennzeichnen die Lebensversicherung<br />
rund um den Erdball. Sowohl die<br />
demographische Entwicklung, die von einer<br />
immer älter werdenden Bevölkerung mit<br />
speziellen <strong>Versicherung</strong>sbedürfnissen<br />
geprägt ist, als auch das schwindende<br />
Vertrauen in die dauerhafte Tragfähigkeit<br />
sozialer Absicherungssysteme lässt eine<br />
steigende Nachfrage nach Renten-, Pflegefall-<br />
und anderen Produkten, die der Alterssicherung<br />
dienen, erwarten. Diese Situation<br />
eröffnet der Lebensversicherung neue Möglichkeiten,<br />
die sich auch auf die Rückversicherung<br />
positiv auswirken werden.
Geschäftsberichte<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Lagebericht<br />
Gewinnverwendungsvorschlag<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Bericht des<br />
Aufsichtsrates<br />
Im Berichtsjahr stand die Entwicklung der<br />
Lebensversicherung im Inland im Schatten<br />
des für diesen Geschäftszweig außergewöhnlichen<br />
Jahres 1999. Die Pläne der<br />
Bundesregierung zur Besteuerung von<br />
Lebensversicherungen nach dem 1. Januar<br />
<strong>2000</strong> bescherten den Lebensversicherern<br />
mit überdurchschnittlichen Zuwachsraten<br />
eine Sonderkonjunktur. Dieser Vorzieheffekt<br />
wirkte sich auf die Entwicklung des Neugeschäftes<br />
<strong>2000</strong> aus und führte nur zu moderatem<br />
Wachstum. Die intensive Diskussion<br />
um die Zukunft der staatlichen Alterssicherung<br />
und die daraus resultierenden Sondereffekte<br />
des Geschäftsjahres 1999 haben<br />
jedoch signalisiert, dass die Bevölkerung<br />
bereit ist, eine neue Aufgabenteilung zwischen<br />
staatlicher Alterssicherung und<br />
privater Vorsorge anzunehmen.<br />
Der Lebensversicherungsbestand der<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG erhöhte sich um<br />
11,0 Mrd. DM auf<br />
36,6 Mrd. DM <strong>Versicherung</strong>ssumme.<br />
Das entspricht<br />
einem Zuwachs von<br />
43,1 %. Für eigene<br />
Rechnung stieg der<br />
Bestand um 66,8 %<br />
auf 28,6 Mrd. DM<br />
<strong>Versicherung</strong>ssumme.<br />
101<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Organe/Adressen<br />
Die Beiträge des Inlandsgeschäftes stiegen<br />
im Berichtsjahr brutto um 9,1 % auf<br />
400,1 Mio. DM und netto um 57,9 % auf<br />
177,4 Mio. DM.<br />
Im Auslandsgeschäft erhöhten sich die<br />
Beitragseinnahmen, auch begünstigt durch<br />
die Währungsentwicklung, brutto um 62,5<br />
Mio. DM oder 31,3 % auf 261,9 Mio. DM.<br />
Die Selbsbehaltsprämie stieg um 10,4 Mio.<br />
DM oder 8,4 % auf 134,2 Mio. DM.<br />
Insgesamt erhöhten sich die Beiträge brutto<br />
um 95,7 Mio. DM oder 16,9 % und netto<br />
um 75,5 Mio. DM oder 32,0 %.<br />
Die Sparte wies am Ende des Geschäftsjahres<br />
einen Gewinn von 4,9 Mio. DM<br />
(Vj. 3,6 Mio. DM Gewinn) aus.<br />
Nach <strong>Versicherung</strong>ssummen hat sich der<br />
Bestand wie folgt entwickelt:<br />
<strong>2000</strong> 1999<br />
Mio. DM Mio. DM<br />
Übernahme<br />
<strong>Versicherung</strong>ssumme Kapital 26.886,7 20.143,4<br />
Rente 9.719,9 5.442,6<br />
Abgabe<br />
<strong>Versicherung</strong>ssumme Kapital 5.211,7 5.383,2<br />
Rente 2.781,2 3.050,0<br />
Eigenbehalt<br />
<strong>Versicherung</strong>ssumme Kapital 21.675,0 14.760,2<br />
Rente 6.938,7 2.392,6
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
Unfallversicherung<br />
Wachstum im Auslandsgeschäft<br />
Unfallversicherung<br />
Bruttobeiträge in Mio. DM<br />
Die Unfallversicherung verzeichnete im<br />
Inlandsgeschäft einen leichten Rückgang<br />
des Bruttobeitragsvolumens: Von 45,8 Mio.<br />
DM im Vorjahr sanken die Beitragseinnahmen<br />
im Geschäftsjahr um 1,1 Mio. DM oder<br />
2,2 % auf 44,7 Mio. DM. Dagegen stieg die<br />
Selbstbehaltsprämie in diesem Geschäftssegment<br />
um 1,0 Mio. DM oder 2,4 % auf<br />
43,4 Mio. DM.<br />
Wie bereits im Vorjahr resultierte das<br />
Wachstum in dieser Sparte aus dem Auslandsgeschäft.<br />
Während die Bruttobeiträge<br />
um 4,3 Mio. DM oder 26,1 % auf 20,7 Mio.<br />
DM anwuchsen, stiegen die Nettobeiträge<br />
um 27,1 % auf 17,8 Mio. DM.<br />
Insgesamt erhöhten sich die Beitragseinnahmen<br />
brutto um 5,2 % auf 65,4 Mio. DM<br />
und netto um 8,5 % auf 61,2 Mio. DM.<br />
102<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
61,3<br />
1998<br />
62,2<br />
1999<br />
65,4<br />
<strong>2000</strong><br />
1998 1999 <strong>2000</strong><br />
Brutto Schadenquote % 38,8 42,4 41,3<br />
Brutto Kostenquote % 51,2 49,7 52,5<br />
Brutto Schaden-<br />
Kosten-Quote % 90,0 92,1 93,9<br />
Die Sparte Allgemeine Unfallversicherung<br />
schloss mit einem Nettogewinn von<br />
1,7 Mio. DM (Vj. +1,0 Mio. DM). Aufgrund<br />
einer rückläufigen Schadenquote ergab<br />
sich eine Zuführung zur Schwankungsrückstellung.<br />
Im Endergebnis wies die<br />
Sparte einen Fehlbetrag von 6,8 Mio. DM<br />
(Vj. –3,5 Mio. DM) aus.<br />
Das Prämienvolumen aus Kraftfahrtunfall<br />
resultierte nahezu ausschließlich aus dem<br />
Inlandsgeschäft und lag, bedingt durch<br />
Selbstbehaltserhöhungen der Erstversicherer<br />
der <strong>R+V</strong> Gruppe, brutto um 28,3 %<br />
unter dem Vorjahresniveau. Dagegen stieg<br />
die Selbstbehaltsprämie aufgrund niedriger<br />
Abgaben um 53,6 %. Die Sparte schloss<br />
mit einem Gewinn von 0,3 Mio. DM<br />
(Vj. +0,5 Mio. DM) ab.<br />
Haftpflicht<br />
Brutto-Wachstum vornehmlich aus dem<br />
Auslandsgeschäft<br />
Haftpflichtversicherung<br />
Bruttobeiträge in Mio. DM<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
80,3<br />
1998<br />
66,5<br />
1999<br />
78,8<br />
<strong>2000</strong><br />
1998 1999 <strong>2000</strong><br />
Brutto Schadenquote % 78,0 –31,1 49,3<br />
Brutto Kostenquote % 39,2 44,4 39,9<br />
Brutto Schaden-<br />
Kosten-Quote % 117,2 13,3 89,2
Geschäftsberichte<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Lagebericht<br />
Gewinnverwendungsvorschlag<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Bericht des<br />
Aufsichtsrates<br />
Gegenläufig zur allgemeinen Entwicklung<br />
eines stagnierenden beziehungsweise<br />
sinkenden Prämienniveaus nahm das<br />
Bruttobeitragsvolumen in der Haftpflichtversicherung<br />
von 66,5 Mio. DM um 18,5 % auf<br />
78,8 Mio. DM zu. Das Wachstum resultierte<br />
sowohl aus dem Inlands- als auch aus dem<br />
Auslandsgeschäft. Während im Inlandsgeschäft<br />
eine Steigerung von 3,5 Mio. DM auf<br />
60,8 Mio. DM zu verzeichnen war, wuchs<br />
das Auslandsgeschäft um 8,8 Mio. DM oder<br />
95,9 % auf 18,0 Mio. DM. Die Selbstbehaltsprämie<br />
erhöhte sich im Inlandsgeschäft<br />
um 72,1 % auf 33,9 Mio. DM und im Auslandsgeschäft<br />
um 65,7 % auf 12,7 Mio.<br />
DM. Insgesamt stiegen die Bruttobeitragseinnahmen<br />
um 12,3 Mio. DM oder 18,5 %<br />
auf 78,8 Mio. DM und die Nettoprämie um<br />
19,2 Mio. DM oder 70,3 % auf 46,6 Mio.<br />
DM.<br />
Der Schadenaufwand lag im Geschäftsjahr<br />
deutlich über dem vergleichbaren Satz des<br />
Vorjahres und führte im versicherungstechnischen<br />
Ergebnis für eigene Rechnung zu<br />
einem Fehlbetrag von 1,1 Mio. DM. Trotz<br />
der negativen Entwicklung der Schadenquote<br />
ergab sich nach den Berechnungskriterien<br />
der Schwankungsrückstellung eine<br />
Zuführung, so dass sich der Fehlbetrag auf<br />
6,0 Mio. DM erhöhte (Vj. +8,5 Mio. DM).<br />
103<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Kraftfahrt<br />
Beitragsrückgang im Inlandsgeschäft –<br />
Wachstum im Auslandsgeschäft<br />
Kraftfahrtversicherung<br />
Bruttobeiträge in Mio. DM<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
253,9<br />
1998<br />
Organe/Adressen<br />
278,4<br />
1999<br />
245,2<br />
<strong>2000</strong><br />
1998 1999 <strong>2000</strong><br />
Brutto Schadenquote % 69,5 73,6 76,0<br />
Brutto Kostenquote % 23,6 21,4 21,1<br />
Brutto Schaden-<br />
Kosten-Quote % 93,2 95,0 97,1<br />
Selbstbehaltserhöhungen der <strong>R+V</strong> Allgemeine<br />
<strong>Versicherung</strong> AG und sinkende<br />
Durchschnittsprämien auf dem deutschen<br />
Kraftfahrtversicherungsmarkt führten zu<br />
rückläufigen Bruttobeitragseinnahmen aus<br />
dem Inlandsgeschäft. Das Prämienvolumen<br />
reduzierte sich um 42,8 Mio. DM oder<br />
18,5 % auf 188,8 Mio. DM. Entsprechend<br />
verminderte sich auch die Selbstbehaltsprämie<br />
um 14,5 Mio. DM oder 13,4 % auf<br />
93,5 Mio. DM. Das Auslandsgeschäft<br />
verzeichnete dagegen sowohl brutto als<br />
auch netto einen deutlichen Anstieg der<br />
Beitragseinnahmen: Während das Bruttoprämienvolumen<br />
um 9,6 Mio. DM oder<br />
20,5 % zulegte, wuchs die Selbstbehaltsprämie<br />
um 19,5 % auf 52,6 Mio. DM.
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
Insgesamt reduzierten sich die Beitragseinnahmen<br />
brutto um 33,2 Mio. DM<br />
oder 11,9 % von 278,4 Mio. DM auf<br />
245,2 Mio. DM. Nach Retrozessionen verblieben<br />
Nettobeiträge von 146,1 Mio. DM<br />
gegenüber 152,0 Mio. DM im Vorjahr<br />
(–3,9 % ).<br />
Hauptverursacher dieser Entwicklung war<br />
die Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung<br />
mit einem Rückgang der Bruttobeiträge um<br />
19,8 Mio. DM oder 10,4 %. Demgegenüber<br />
verminderten sich die Nettobeiträge eher<br />
moderat um 1,7 % von 109,3 Mio. DM im<br />
Vorjahr auf 107,5 Mio. DM im Geschäftsjahr.<br />
Analog verlief die Entwicklung in der Sparte<br />
Kraftfahrt-Fahrzeug. Das Bruttoprämienvolumen<br />
sank um 13,4 Mio. DM oder 15,3 %<br />
auf 74,1 Mio. DM. Bei der Selbstbehaltsprämie<br />
verzeichnete die Sparte einen Rückgang<br />
von 4,1 Mio. DM oder 9,7 %.<br />
Die Sparte Kraftfahrzeug-Haftpflicht schloss<br />
sowohl im Inlands- als auch im Auslandsgeschäft<br />
mit einem Verlust ab, der insgesamt<br />
mit 6,1 Mio. DM unter dem des Vorjahres<br />
(–18,5 Mio. DM) lag. Nach Zuführung<br />
zur Schwankungsrückstellung erhöhte<br />
sich der Fehlbetrag auf 20,5 Mio. DM<br />
(Vj. –14,3 Mio. DM).<br />
Auch in der Sparte Kraftfahrt-Fahrzeug<br />
ergaben sich Fehlbeträge, die sowohl aus<br />
dem Inlands- als auch aus dem Auslandsgeschäft<br />
resultierten. Mit insgesamt<br />
4,3 Mio. DM lag der Verlust im Geschäftsjahr<br />
leicht über dem des Vorjahres<br />
(–4,1 Mio. DM). Nach Entnahme aus der<br />
Schwankungsrückstellung reduzierte<br />
sich der Fehlbetrag auf 1,2 Mio. DM<br />
(Vj. –1,8 Mio. DM).<br />
Insgesamt war das versicherungstechnische<br />
Nettoergebnis in der Kraftfahrtversicherung<br />
mit 10,4 Mio. DM (Vj. –22,5 Mio.<br />
DM) erneut negativ. Nach Schwankungsrückstellung<br />
erhöhte sich der Fehlbetrag<br />
auf 21,7 Mio. DM (Vj. –16,1 Mio. DM).<br />
104<br />
Feuer<br />
Wachstum im Auslandsgeschäft über<br />
25 % – hohe Schadenaufwendungen<br />
belasteten das versicherungstechnische<br />
Ergebnis<br />
Feuerversicherung<br />
Bruttobeiträge in Mio. DM<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
207,1<br />
1998<br />
216,6<br />
1999<br />
249,3<br />
<strong>2000</strong><br />
1998 1999 <strong>2000</strong><br />
Brutto Schadenquote % 73,5 112,3 83,4<br />
Brutto Kostenquote % 31,8 33,1 33,8<br />
Brutto Schaden-<br />
Kosten-Quote % 105,3 145,4 117,1<br />
Die Feuerversicherung war auch im Berichtsjahr<br />
durch harten Wettbewerb gekennzeichnet.<br />
Das Ratenniveau, vor allem in der<br />
industriellen Feuerversicherung und bei<br />
Deckungen für Naturgefahren, war nach<br />
wie vor völlig unzureichend. Zudem war in<br />
erster Linie das Auslands-Portefeuille durch<br />
eine Vielzahl von Schäden aus Naturereignissen<br />
betroffen. Für diese Schäden wurde<br />
jedoch bereits im Jahresabschluss 1999<br />
Vorsorge getroffen.<br />
Die Bruttobeitragseinnahmen in der Feuerversicherung<br />
stiegen im Geschäftsjahr um<br />
32,7 Mio. DM oder 15,1 % auf 249,3 Mio.<br />
DM. Diese positive Entwicklung resultierte<br />
vorrangig aus dem Auslandsgeschäft, auf<br />
das 150,4 Mio. DM (Vj. 118,6 Mio. DM)
Geschäftsberichte<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Lagebericht<br />
Gewinnverwendungsvorschlag<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Bericht des<br />
Aufsichtsrates<br />
entfielen. Das Inlandsgeschäft wuchs dagegen<br />
nur moderat. Die Bruttoprämie stieg in<br />
diesem Geschäftssegment um 0,9 Mio. DM<br />
auf 98,9 Mio. DM. Nach Retrozessionen<br />
stieg die Selbstbehaltsprämie im Inlandsgeschäft<br />
um 3,6 Mio. DM oder 12,6 % auf<br />
32,3 Mio. DM, während aus dem Auslandsgeschäft<br />
ein Beitragsvolumen in Höhe von<br />
103,7 Mio. DM im Selbstbehalt verblieb.<br />
Dies entsprach einer Steigerungsrate von<br />
9,4 %.<br />
Im versicherungstechnischen Ergebnis<br />
ergab sich für die Feuerversicherung<br />
netto ein Fehlbetrag von 7,9 Mio. DM<br />
(Vj. –52,1 Mio. DM), der sich nach<br />
Zuführung zur Schwankungsrückstellung<br />
auf 20,5 Mio. DM (Vj. –18,0 Mio. DM)<br />
erhöhte.<br />
Transport und Luftfahrt<br />
Deutliches Beitragswachstum von rund<br />
20 % und erhöhte Schadenquoten<br />
Transport- und Luftfahrtversicherung<br />
Bruttobeiträge in Mio. DM<br />
105<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
49,9<br />
1998<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
61,2<br />
1999<br />
74,3<br />
<strong>2000</strong><br />
1998 1999 <strong>2000</strong><br />
Brutto Schadenquote % 80,3 100,0 94,6<br />
Brutto Kostenquote % 28,8 30,4 26,3<br />
Brutto Schaden-<br />
Kosten-Quote % 109,1 130,4 120,9<br />
Organe/Adressen<br />
Die Märkte der Transportversicherung<br />
waren im Berichtsjahr durch Überkapazitäten<br />
und intensiven Wettbewerb mit niedrigem<br />
Ratenniveau gekennzeichnet, so<br />
dass eine Ergebnisverbesserung trotz<br />
Ausbleibens signifikanter Großschäden<br />
nicht erreicht werden konnte.<br />
Im abgeschlossenen Geschäftsjahr konnte<br />
in dieser Sparte erneut eine beachtliche<br />
Beitragssteigerung erzielt werden.<br />
Die Bruttobeitragseinnahmen erhöhten<br />
sich um 10,9 Mio. DM oder 19,9 % auf<br />
65,6 Mio. DM, während die Nettobeiträge<br />
um 7,0 Mio. DM oder 13,9 % auf<br />
57,4 Mio. DM wuchsen.<br />
Hierzu trug das Inlandsgeschäft mit einem<br />
Anstieg der Bruttobeiträge um 6,3 Mio. DM<br />
oder 36,6 % auf 23,6 Mio. DM und einer<br />
Erhöhung der Selbstbehaltsprämie um<br />
3,1 Mio. DM oder 20,8 % auf 18,2 Mio. DM<br />
bei.<br />
Das Auslandsgeschäft wuchs brutto mit<br />
4,6 Mio. DM oder 12,3 % auf 42,0 Mio. DM<br />
und netto mit 3,9 Mio. DM oder 10,9 % auf<br />
39,2 Mio. DM.<br />
Die Sparte schloss sowohl im Inlands-<br />
als auch im Auslandsgeschäft mit einem<br />
Fehlbetrag. Insgesamt ergab sich für eigene<br />
Rechnung ein versicherungstechnischer<br />
Verlust von 14,5 Mio. DM (Vj. –14,9 Mio.<br />
DM). Nach Entnahme aus der Schwankungsrückstellung<br />
reduzierte sich der Fehlbetrag<br />
auf 10,3 Mio. DM (Vj. –7,4 Mio. DM).<br />
Dem Ausbau des Luft- und Raumfahrtgeschäftes<br />
wird langfristig strategische<br />
Priorität beigemessen. Nachdem die Marktverhältnisse<br />
im Vorjahr keinen Ausbau<br />
dieses Zweiges zugelassen hatten, waren<br />
im Berichtsjahr deutliche Zuwächse zu<br />
verzeichnen.<br />
Das Wachstum resultierte nahezu ausschließlich<br />
aus dem Auslandsgeschäft.<br />
In diesem Segment erhöhte sich das<br />
Beitragsvolumen brutto und netto um<br />
2,0 Mio. DM oder 54,6 % auf 5,7 Mio. DM.
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
Das Inlandsgeschäft entwickelte sich<br />
dagegen mit einem Prämienzuwachs um<br />
0,1 Mio. DM oder 4,8 % brutto wie netto<br />
nur moderat.<br />
Insgesamt erhöhten sich die Beiträge brutto<br />
und netto um 2,2 Mio. DM oder 32,9 %<br />
bzw. 32,8 %.<br />
Trotz eines nach wie vor unzureichenden<br />
Beitragsniveaus wies die Sparte im Geschäftsjahr<br />
netto einen leichten versicherungstechnischen<br />
Gewinn von 0,3 Mio. DM<br />
(Vj. –4,2 Mio. DM) aus. Nach Zuführung<br />
zur Schwankungsrückstellung ergab sich<br />
ein Fehlbetrag von 0,5 Mio. DM<br />
(Vj. –0,7 Mio. DM).<br />
Übrige <strong>Versicherung</strong>ssparten<br />
Beitragseinnahmen gingen leicht zurück –<br />
Naturkatastrophen belasteten das<br />
versicherungstechnische Ergebnis<br />
Übrige <strong>Versicherung</strong>ssparten<br />
Bruttobeiträge in Mio. DM<br />
106<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
324,9<br />
332,0<br />
325,2<br />
1998<br />
1999<br />
<strong>2000</strong><br />
1998 1999 <strong>2000</strong><br />
Brutto Schadenquote % 113,5 61,0 71,3<br />
Brutto Kostenquote % 38,4 37,8 34,0<br />
Brutto Schaden-<br />
Kosten-Quote % 151,9 98,8 105,3<br />
Nach Steigerungen in den letzten Jahren<br />
war im Berichtsjahr ein leichter Rückgang<br />
des Prämienvolumens brutto um<br />
6,9 Mio. DM oder 2,1 % auf 325,2 Mio. DM<br />
und netto um 6,3 Mio. DM oder 3,4 %<br />
auf 178,2 Mio. DM zu verzeichnen.<br />
Hauptursache für diese Entwicklung waren<br />
Selbstbehaltserhöhungen der Erstversicherer<br />
der <strong>R+V</strong> Gruppe in den Sparten Einbruchdiebstahl,<br />
Allgefahrenversicherung<br />
und Betriebsschließung.<br />
Im Inlandsgeschäft sanken die Beitragseinnahmen<br />
daher brutto um 22,6 Mio. DM<br />
oder 9,9 % auf 205,3 Mio. DM (Vj. 228,0<br />
Mio. DM) und netto um 20,3 Mio. DM oder<br />
21,1 % auf 75,9 Mio. DM (Vj. 96,2 Mio.<br />
DM).<br />
Dagegen entwickelte sich das Bruttoprämienvolumen<br />
des Auslandsgeschäftes<br />
mit einem Zuwachs von 15,7 Mio. DM<br />
oder 15,1 % auf 119,8 Mio. DM<br />
(Vj. 104,1 Mio. DM) erneut positiv. Auch die<br />
Selbstbehaltsprämie stieg um 14,0 Mio. DM<br />
oder 15,8 % auf 102,4 Mio. DM (Vj. 88,4<br />
Mio. DM).<br />
Zum Beitragsvolumen trugen im Wesentlichen<br />
die Sparten Kredit/Kaution, Hagel/<br />
Ernte, Sturm, Tier, Rechtsschutz, Verbundene<br />
Hausrat, Vertrauensschaden und Technische<br />
<strong>Versicherung</strong>en bei.<br />
Die Schadenbelastungen entwickelten sich<br />
gegenüber dem Vorjahr unterschiedlich.<br />
Während in den Sparten Verbundene Wohngebäude,<br />
Einbruchdiebstahl, Leitungswasser,<br />
Tier, Hagel/Ernte, Allgefahrenversicherung,<br />
Vertrauensschaden und Kranken<br />
Verbesserungen in den bilanziellen Netto-<br />
Schadenquoten festzustellen waren, verzeichneten<br />
die Sparten Sturm, Technische<br />
<strong>Versicherung</strong>en, Kreditversicherungen und<br />
Rechtsschutz Verschlechterungen.
Geschäftsberichte<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Lagebericht<br />
Gewinnverwendungsvorschlag<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Bericht des<br />
Aufsichtsrates<br />
Die Winterstürme „Lothar“, „Martin“ und<br />
„Anatol“, die Hurrikane „Floyd“ und „Lenny“<br />
sowie Taifun „Bart“ hinterließen deutliche<br />
Spuren in der Sturmsparte. Obwohl bereits<br />
im Jahresabschluss des Vorjahres Vorsorge<br />
für diese Ereignisse getroffen wurde, blieben<br />
sie nicht ohne Auswirkung auf die<br />
Schadenquote und das Geschäftsjahresergebnis<br />
dieser Sparte.<br />
Nachdem die Sparte Hagel/Ernte bereits im<br />
Vorjahr durch erhebliche Schadenaufwendungen<br />
aus den Ländern Italien und USA<br />
belastet wurde, führten die Hagelereignisse<br />
in North Carolina auch im Berichtsjahr zu<br />
einer überdurchschnittlichen Schadenquote<br />
und einem erneuten negativen Ergebnis.<br />
In den Sparten Tier, Einbruchdiebstahl,<br />
Vertrauensschaden und Verbundene Wohngebäude<br />
wurden Gewinne erzielt, während<br />
die Sparten Sturm, Hagel/Ernte, Kredit/Kaution,<br />
Technische <strong>Versicherung</strong>en und Verbundene<br />
Hausrat mit versicherungstechnischen<br />
Verlusten abschlossen.<br />
Insgesamt wiesen die übrigen <strong>Versicherung</strong>ssparten<br />
im Berichtsjahr netto einen<br />
versicherungstechnischen Verlust von<br />
29,9 Mio. DM (Vj. –26,2 Mio. DM) aus.<br />
Nach Entnahme aus der Schwankungsrückstellung<br />
reduzierte sich der Fehlbetrag<br />
auf 9,6 Mio. DM (Vj. –14,4 Mio. DM).<br />
Entwicklung des Personalbestandes<br />
Zum 31. 12. <strong>2000</strong> stellte sich die Anzahl der<br />
Mitarbeiter im Vergleich zum Vorjahr wie<br />
folgt dar:<br />
107<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
<strong>2000</strong> 1999<br />
Anzahl der Mitarbeiter insgesamt 224 180<br />
Davon:<br />
Vollzeitbeschäftigte 196 155<br />
Teilzeitbeschäftigte 21 20<br />
Beschäftigte mit Zeitverträgen 7 5<br />
In der Direktion Wiesbaden waren 216 Mitarbeiter<br />
(Vorjahr: 172) und in der Niederlassung<br />
Singapur 8 Mitarbeiter (Vorjahr: 8)<br />
beschäftigt. Der Personalanbau in der<br />
Direktion war zum großen Teil durch die<br />
Übertragung von bisher bei einer anderen<br />
Konzerngesellschaft angesiedelten Funktionen<br />
auf die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG bedingt.<br />
Vertragsbeziehungen<br />
Organe/Adressen<br />
In den Vorständen der <strong>R+V</strong> Gruppengesellschaften<br />
besteht teilweise Personalunion.<br />
Die Gesellschaften der <strong>R+V</strong> Gruppe haben<br />
Dienstleistungsvereinbarungen abgeschlossen.<br />
Danach werden gesellschaftsübergreifende<br />
Dienstleistungen jeweils von<br />
einer Gesellschaft – <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG,<br />
<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG,<br />
<strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG oder Rhein-<br />
Main Assistance GmbH – erbracht. Die<br />
Dienstleistungen für die anderen Gesellschaften<br />
erstrecken sich im Wesentlichen<br />
auf folgende Betriebsbereiche: Vertrieb,<br />
Vermögensanlage, Vermögensverwaltung,<br />
Rechnungswesen, Controlling, Rechtswesen,<br />
Revision, Kommunikation, Personalverwaltung,<br />
allgemeine Verwaltung und<br />
Informationsverarbeitung. Die leistungsempfangenden<br />
Gesellschaften werden<br />
mit den Aufwendungen nach der Inanspruchnahme<br />
von Dienstleistungen belastet;<br />
sie haben hinsichtlich der ausgegliederten<br />
Betriebsbereiche Weisungs- und<br />
Kontrollrechte.<br />
Darüber hinaus besteht zwischen den<br />
Gesellschaften der <strong>R+V</strong> Gruppe eine Vereinbarung<br />
über eine zentrale Gelddisposition<br />
und über ein zentrales Finanzclearing.
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
Anteilsverhältnisse<br />
Die Anteile an der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG<br />
befanden sich am Bilanzstichtag im unmittelbaren<br />
oder mittelbaren Besitz folgender<br />
Aktionäre des genossenschaftlichen Finanz-<br />
Verbundes:<br />
– DG BANK Deutsche Genossenschaftsbank<br />
AG, Frankfurt/Main<br />
– GZ-Bank AG, Frankfurt/Stuttgart<br />
– WGZ-Bank Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank<br />
eG, Düsseldorf<br />
– Bayerische Raiffeisen Beteiligungs-<br />
Aktiengesellschaft, München<br />
– Beteiligungs-Aktiengesellschaft der<br />
Bayerischen Volksbanken, München<br />
– Genossenschaftliche Beteiligungs-<br />
Aktiengesellschaft Kurhessen AG, Kassel<br />
– Norddeutsche Genossenschaftliche<br />
Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Hannover<br />
– 642 Volks- und Raiffeisenbanken aus allen<br />
Regionen Deutschlands<br />
Risiken der künftigen Entwicklung<br />
Am 1. Mai 1998 ist das Gesetz zur Kontrolle<br />
und Transparenz im Unternehmensbereich<br />
(KonTraG) in Kraft getreten. Dieses Gesetz<br />
konkretisiert die Verpflichtungen des Vorstandes,<br />
über die Risiken der künftigen<br />
Entwicklung zu berichten und für ein angemessenes<br />
Risikomanagement zu sorgen.<br />
Risikomanagement umfasst dabei alle<br />
systematischen Maßnahmen, Risiken zu<br />
erkennen, zu bewerten und zu beherrschen.<br />
Die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG verfügt im Rahmen<br />
ihrer Rückversicherungsaktivitäten<br />
bereits über eine Reihe von Systemen zur<br />
Erfassung und Steuerung von Risiken, die<br />
laufend weiterentwickelt und ergänzt werden.<br />
Durch die turnusmäßig stattfindende<br />
Risikokonferenz und das zentrale Risikoberichtswesen<br />
an den Vorstand ist gewährleistet,<br />
dass Risiken der künftigen Entwicklung,<br />
die sich auf den Fortbestand des Unternehmens<br />
auswirken könnten, rechtzeitig identifiziert,<br />
bewertet und kontrolliert werden.<br />
108<br />
Neben den globalen Marktrisiken und den<br />
operativen Risiken sind insbesondere die<br />
versicherungstechnischen Risiken, die<br />
Kapitalanlagerisiken und die Währungsrisiken<br />
von wesentlicher Bedeutung. Neu<br />
aufgenommen wurde im Jahr <strong>2000</strong> die<br />
Risikokategorie der strategischen Risiken,<br />
die bislang mit den globalen Marktrisiken<br />
gemeinsam betrachtet wurde. Hierdurch<br />
wurde die Betrachtung der Risikokategorien<br />
noch weiter verbessert.<br />
<strong>Versicherung</strong>stechnische Risiken:<br />
Die herausragenden versicherungstechnischen<br />
Risiken liegen bei einem Rückversicherer<br />
im Wesentlichen in einem unausgewogenen<br />
Portefeuille, einer unangemessenen<br />
Katastrophenschaden-Haftung sowie<br />
gravierenden Veränderungen in den Grundtrends<br />
der Hauptmärkte.<br />
Diesen Risiken begegnet die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />
AG durch eine kontinuierliche Marktbeobachtung.<br />
Besonderer Wert wird auf<br />
ein ausgewogenes Portefeuille sowohl<br />
im Hinblick auf die weltweite territoriale<br />
Diversifikation als auch auf den Spartenmix<br />
gelegt.<br />
Die Übernahme von Risiken erfolgt innerhalb<br />
vorgegebener Zeichnungslimits, die die<br />
Haftungen sowohl im Einzelschaden- als<br />
auch im Kumulschadenbereich begrenzen.<br />
Die mögliche Belastung aus Katastrophenschäden<br />
nach Höhe und Frequenz wird<br />
mittels einer marktanerkannten EDV-Software<br />
und durch eigene zusätzliche Verifizierungen<br />
kontinuierlich erfasst und verfolgt.<br />
Die übernommenen Haftungen werden<br />
insbesondere im Kumulschadenbereich<br />
auf den nationalen und internationalen<br />
Rückversicherungsmärkten in Rückdeckung<br />
gegeben. Die jeweiligen Platzierungen<br />
erfolgen bei Gesellschaften mit erstklassiger<br />
Bonität.<br />
Die versicherungstechnischen Rückstellungen<br />
sind angemessen dotiert. Bezogen auf<br />
die gebuchten Beiträge für eigene Rechnung<br />
verfügt die Gesellschaft über eine<br />
hohe Garantiemittel- und Eigenkapitalquote.
Geschäftsberichte<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Lagebericht<br />
Gewinnverwendungsvorschlag<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Bericht des<br />
Aufsichtsrates<br />
Kapitalanlagerisiken:<br />
Bei der Erstellung des Produktes „<strong>Versicherung</strong>sschutz“<br />
sehen sich die <strong>Versicherung</strong>sunternehmen<br />
im Rahmen der Kapitalanlage<br />
Marktpreisänderungs-, Bonitäts- sowie<br />
Liquidisierbarkeitsrisiken ausgesetzt. Die<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG begegnet diesen<br />
Risiken durch Beachtung der generellen<br />
Leitlinie einer möglichst großen Sicherheit<br />
und Rentabilität bei Sicherstellung der<br />
jederzeitigen Liquidität des <strong>Versicherung</strong>sunternehmens.<br />
Durch Wahrung einer angemessenen<br />
Mischung und Streuung der<br />
Kapitalanlagen ist die Anlagepolitik dem Ziel<br />
der Risikominimierung in besonderem Maße<br />
verpflichtet.<br />
Derivative Finanzinstrumente und sogenannte<br />
„Strukturierte Produkte“ werden<br />
ausschließlich nach den Bestimmungen der<br />
BAV-Rundschreiben R 7/95 und R 3/99 eingesetzt.<br />
Durch ein umfangreiches und zeitnahes<br />
Berichtswesen werden die verschiedenen<br />
Risiken regelmäßig überwacht und<br />
transparent dargestellt.<br />
Auf organisatorischer Ebene begegnet<br />
die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG Anlagerisiken<br />
durch eine strikte funktionale Trennung<br />
von Handel, Abwicklung und Controlling.<br />
Aufgrund der Holdingfunktion der <strong>R+V</strong><br />
<strong>Versicherung</strong> AG entfällt der größte Anteil<br />
der Kapitalanlagen auf die Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen und Beteiligungen<br />
(<strong>2000</strong>: 57,7 %).<br />
Das Risiko einer dauerhaften Wertminderung<br />
des Beteiligungsportfolios wird durch<br />
den Einsatz eines leistungsfähigen Controllings<br />
für die Konzern- und Beteiligungsgesellschaften<br />
minimiert.<br />
109<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Währungsrisiken:<br />
In Fremdwährungen bestehende Verpflichtungen<br />
aus dem Rückversicherungsgeschäft<br />
werden möglichst kongruent mit<br />
Kapitalanlagen in den entsprechenden<br />
Fremdwährungen bedeckt, so dass sich<br />
aufgrund des korrelativen Effektes Währungskursgewinne<br />
und -verluste weitgehend<br />
neutralisieren.<br />
Risikovorsorge bei großen Projekten<br />
und Investitionen:<br />
Für die Planung und Durchführung von<br />
Projekten und Investitionen hat die <strong>R+V</strong><br />
<strong>Versicherung</strong> verbindliche Vorgaben festgelegt.<br />
Die größeren Projekte und Investitionen<br />
werden danach regelmäßig hinsichtlich<br />
wesentlicher Ergebnisse, möglicher Probleme<br />
und Maßnahmen von einer Investitionskommission<br />
geprüft. Notwendige Kurskorrekturen<br />
werden sofort eingeleitet. Mit dem<br />
bereits frühzeitig eingerichteten Projekt<br />
„EURO“ beispielsweise wurde ausreichend<br />
Risikovorsorge für die reibungslose Währungsumstellung<br />
auf den Euro getroffen.<br />
Internes Kontrollsystem:<br />
Durch Regelungen und Kontrollen in den<br />
Fachbereichen und durch interne Revision<br />
kann die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG dem Risiko<br />
von Fehlentwicklungen und dolosen Handlungen<br />
in der Verwaltung rechtzeitig begegnen.<br />
Risiken im EDV-Bereich:<br />
Organe/Adressen<br />
Im IT-Bereich gewährleisten umfassende<br />
Zugangskontrollen und Schutzvorkehrungen<br />
die Sicherheit der Programme, die Datenhaltung<br />
und den laufenden Betrieb. Eine<br />
besondere Gefahr wäre der teilweise oder<br />
totale Ausfall von DV-Systemen. Die <strong>R+V</strong><br />
Gruppe hat hier Vorsorge getroffen durch<br />
zwei getrennte und mit besonderen Sicherungs-<br />
und Vorkehrungssystemen ausgestattete<br />
Rechenzentrumsstandorte.
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
Fazit:<br />
Die hier skizzierten Instrumente und Analysemethoden<br />
zeigen, dass der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />
AG ein umfassendes System<br />
zur Verfügung steht, das im Sinne eines<br />
effizienten Risikomanagements den Erfordernissen<br />
der Identifikation und Bewertung<br />
von Risiken gerecht wird. Hieraus sind zur<br />
Zeit keine Entwicklungen erkennbar, die die<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />
Gesellschaft nachhaltig und wesentlich<br />
beeinträchtigen könnten.<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung<br />
und Ausblick<br />
Die Indikatoren für die Entwicklung der<br />
Weltwirtschaft lassen auch für das neue<br />
Geschäftsjahr eine Expansion erwarten.<br />
Das Wachstum in Europa wird an Dynamik<br />
gewinnen, und die Vereinigten Staaten werden<br />
voraussichtlich, aufgrund einer restriktiven<br />
Geldpolitik, eine leichte Abschwächung<br />
des bisher boomenden Wachstums erfahren.<br />
Sollten sich die Anzeichen einer Verbesserung<br />
der Wirtschaftslage in Japan<br />
erhärten, ist mit leicht positiven Wachstumsraten<br />
zu rechnen. Auch in den Schwellenländern<br />
Asiens, Lateinamerikas sowie<br />
in Mittel- und Osteuropa werden sich die<br />
Produktionsdaten voraussichtlich deutlich<br />
beleben, wobei das zu erwartende Wachstum<br />
in Asien eher gedämpft und in Lateinamerika<br />
schwungvoller ausfallen dürfte. In<br />
Russland ist, bedingt durch hohe Rohstoffpreise,<br />
von einer positiven Entwicklung des<br />
Bruttoinlandsproduktes auszugehen. In<br />
Deutschland stellte sich der wirtschaftliche<br />
Aufschwung relativ spät Mitte des vergangenen<br />
Jahres ein, nahm dann aber Fahrt<br />
auf. Dank einer hervorragenden Exportlage<br />
scheint sich dieser Trend fortzusetzen.<br />
110<br />
Für die <strong>Versicherung</strong>swirtschaft ist eine<br />
Entwicklung zu erwarten, die sich an die<br />
volkswirtschaftlichen Daten anlehnt. Die<br />
weltweite Liberalisierung der <strong>Versicherung</strong>smärkte<br />
wird sich in diesem Jahr fortsetzen.<br />
Angesichts der von China im Rahmen des<br />
Beitritts des Landes zur WTO zugesagten<br />
weiteren Liberalisierung wird gerade dieser<br />
<strong>Versicherung</strong>smarkt für ausländische Unternehmen<br />
immer interessanter. Dies trifft auch<br />
auf den <strong>Versicherung</strong>smarkt Indiens zu, des<br />
zweiten großen asiatischen Landes, wo jetzt<br />
der erste Schritt zur Öffnung des Marktes<br />
für ausländische Unternehmen gemacht<br />
worden ist. In Südamerika dürfte die Liberalisierung<br />
mit der Privatisierung des staatlichen<br />
brasilianischen Rückversicherers einen<br />
wichtigen Schritt vorankommen. In Mexiko<br />
wird sich der Wettbewerbsdruck, bedingt<br />
durch die seit Jahresbeginn möglichen<br />
100 %-Beteiligungen US-amerikanischer<br />
und kanadischer Unternehmen, zusätzlich<br />
verstärken.<br />
Im Rahmen der Vertragsverhandlungen mit<br />
den Kunden war festzustellen, dass der<br />
weltweite Abwärtstrend der Konditionen in<br />
der Schaden-Rückversicherung zum Stillstand<br />
gekommen ist und durchweg leichte<br />
Verbesserungen durchgesetzt werden konnten.<br />
Andererseits fanden Sanierungsmaßnahmen,<br />
die in erster Linie von den Marktführern<br />
angekündigt waren, nur in reduziertem<br />
Umfang statt, so dass Prämienanpassungen<br />
häufig nicht das angestrebte Niveau<br />
erreichten. Die verheerenden Winterstürme<br />
Lothar und Martin ereigneten sich zu einem<br />
Zeitpunkt, als der Großteil der Vertragskonditionen<br />
bereits festgelegt war. Die Ereignisse<br />
werden aber definitiv – besonders in<br />
Frankreich – positive Auswirkungen auf<br />
unterjährige Verhandlungen und auf die<br />
nächste Erneuerungssaison haben.<br />
Für das laufende Jahr wird ein moderater<br />
Anstieg der Bruttobeitragseinnahmen<br />
erwartet. Selbstbehaltserhöhungen der<br />
Erstversicherer der <strong>R+V</strong> Gruppe werden<br />
durch Neuzeichnungen und Anteilserhöhungen<br />
im Nicht-Gruppengeschäft überkompensiert.
Geschäftsberichte<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Lagebericht<br />
Gewinnverwendungsvorschlag<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Bericht des<br />
Aufsichtsrates<br />
Bedingt durch den Beitragszuwachs im<br />
niedrig retrozedierten Nicht-Gruppengeschäft<br />
ist von einem Anstieg des Nettoprämienvolumens<br />
auszugehen, der deutlich<br />
über der Brutto-Wachstumsrate liegen wird.<br />
Unter Einbeziehung des Ergebnisses aus<br />
Kapitalanlagen erwartet die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />
AG auch für die Zukunft eine stabile<br />
Ertragslage.<br />
Durch den geplanten Zusammenschluss der<br />
DG BANK mit der GZ-Bank würde das<br />
fusionierte Institut Mehrheitsgesellschafter<br />
der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG. Folglich wären<br />
die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG und ihre Tochtergesellschaften<br />
erstmals 2001 in einen übergeordneten<br />
Konzern eingebunden.<br />
Wiesbaden, 4. Mai 2001<br />
Der Vorstand<br />
111<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Organe/Adressen
112
Vorwort Sonderthema FinanzVerbund Geschäftsberichte <strong>Versicherung</strong>svereine Organe/Adressen<br />
Anlage zum<br />
Lagebericht<br />
Im Geschäftsjahr betrieb die<br />
Gesellschaft das in- und ausländische<br />
Rückversicherungsgeschäft in<br />
nachstehenden <strong>Versicherung</strong>szweigen<br />
Leben<br />
Kranken<br />
Unfall<br />
Haftpflicht<br />
Kraftfahrt<br />
Luftfahrt<br />
Rechtsschutz<br />
Feuer<br />
einschließlich verbundene Risiken<br />
Einbruchdiebstahl<br />
Leitungswasser<br />
Glas<br />
Sturm<br />
Verbundene Hausrat<br />
Verbundene Wohngebäude<br />
Hagel<br />
Tier<br />
Technische <strong>Versicherung</strong>en<br />
Transport<br />
einschließlich Meerestechnik und Valoren<br />
Kredit und Kaution<br />
Sonstige<br />
113<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Lagebericht<br />
Gewinnverwendungsvorschlag<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Bericht des<br />
Aufsichtsrates
Vorwort Sonderthema<br />
Der Bilanzgewinn des Geschäftsjahres beträgt 353.907.439 DM.<br />
Wir schlagen der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:<br />
114<br />
FinanzVerbund Geschäftsberichte<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine Organe/Adressen<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Lagebericht<br />
Gewinnverwendungsvorschlag<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Bericht des<br />
Aufsichtsrates<br />
8 DM<br />
3,50 8 Dividende 26.950.000 52.709.619<br />
20,00 8 Sonderausschüttung 154.000.000 301.197.820<br />
je Stückaktie auf 7.700.000 Stück<br />
180.950.000 353.907.439
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG<br />
Jahresabschluss <strong>2000</strong>
Bilanz zum 31. 12. <strong>2000</strong>*<br />
Aktiva<br />
116<br />
<strong>2000</strong> 1999<br />
DM DM DM DM DM<br />
A. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete<br />
Kapital – –<br />
davon : eingefordert : – DM (– DM)<br />
B. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
I. Aufwendungen für die Ingangsetzung<br />
und Erweiterung des Geschäftsbetriebs – –<br />
II. Geschäfts- oder Firmenwert – –<br />
III. Sonstige immaterielle<br />
Vermögensgegenstände 1.902.728 157.229<br />
1.902.728 157.229<br />
C. Kapitalanlagen<br />
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />
und Bauten einschließlich der Bauten auf<br />
fremden Grundstücken 8.408.301 8.414.057<br />
II. Kapitalanlagen in verbundenen<br />
Unternehmen und Beteiligungen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.277.413.178 1.255.415.776<br />
2. Ausleihungen an verbundene<br />
Unternehmen 4.107.243 –<br />
3. Beteiligungen 99.514.332 96.471.238<br />
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit<br />
denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht 114.634.530 1.495.669.283 51.475.371<br />
III. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile und andere<br />
nicht festverzinsliche Wertpapiere 179.053.762 159.754.920<br />
2. Inhaberschuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere 175.026.713 163.465.781<br />
3. Hypotheken-,Grundschuld- und<br />
Rentenschuldforderungen – –<br />
4. Sonstige Ausleihungen<br />
a) Namensschuldverschreibungen 355.425.790 255.000.000<br />
b) Schuldscheinforderungen und<br />
Darlehen 130.654.300 141.096.000<br />
c) Darlehen und Vorauszahlungen<br />
auf <strong>Versicherung</strong>sscheine – –<br />
d) Übrige Ausleihungen 20.000.000 506.080.090 20.000.000<br />
5. Einlagen bei Kreditinstituten 20.387.433 50.215.492<br />
6. Andere Kapitalanlagen 50.082 880.598.080 50.082<br />
IV. Depotforderungen aus dem in<br />
Rückdeckung übernommenen<br />
<strong>Versicherung</strong>sgeschäft 1.969.631.407 1.894.415.542<br />
4.354.307.071 4.095.774.259<br />
* Bei „davon-Vermerken“ Vorjahreszahlen in Klammern.
117<br />
<strong>2000</strong> 1999<br />
DM DM DM DM DM<br />
D. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von<br />
Inhabern von Lebensversicherungspolicen – –<br />
E. Forderungen<br />
I. Forderungen aus dem selbst<br />
abgeschlossenen <strong>Versicherung</strong>sgeschäft – –<br />
II. Abrechnungsforderungen aus dem<br />
Rückversicherungsgeschäft 214.122.504 213.548.457<br />
davon an:<br />
verbundene Unternehmen<br />
12.836.669 DM (17.939.852 DM)<br />
Beteiligungsunternehmen<br />
– DM (89.291 DM)<br />
III. Sonstige Forderungen 380.370.448 237.293.096<br />
davon an:<br />
verbundene Unternehmen<br />
259.811.123 DM (201.940.577 DM)<br />
Beteiligungsunternehmen<br />
– DM (– DM)<br />
594.492.952 450.841.553<br />
F. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
I. Sachanlagen und Vorräte 1.150.860 1.385.873<br />
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,<br />
Schecks und Kassenbestand 25.049.250 4.326.602<br />
III. Eigene Anteile – –<br />
Nennwert bzw. rechnerischer Wert :<br />
– DM (– DM)<br />
IV. Andere Vermögensgegenstände 30.145 23.171<br />
26.230.255 5.735.646<br />
G. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 20.911.929 25.056.318<br />
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 3.843.020 728.663<br />
24.754.949 25.784.981<br />
H. Voraussichtliche Steuerentlastung<br />
nachfolgender Geschäftsjahre<br />
gemäß § 274 Abs. 2 HGB – –<br />
I. Nicht durch Eigenkapital gedeckter<br />
Fehlbetrag – –<br />
5.001.687.955 4.578.293.668
Passiva<br />
118<br />
<strong>2000</strong> 1999<br />
DM DM DM DM DM<br />
A. Eigenkapital:<br />
I. Gezeichnetes Kapital 200.000.000 8 391.166.000 385.000.000<br />
II. Kapitalrücklage 652.207.164 652.207.164<br />
III. Gewinnrücklagen:<br />
1. Gesetzliche Rücklage – –<br />
2. Rücklage für eigene Anteile – –<br />
3. Satzungsmäßige Rücklagen – –<br />
4. Rücklage gemäß § 58 Abs. 2a AktG – –<br />
5. Andere Gewinnrücklagen 136.891.564 136.891.564 196.000.000<br />
IV. Bilanzgewinn 353.907.439 52.035.165<br />
davon Gewinnvortrag:<br />
60.165 DM (46.080 DM)<br />
1.534.172.167 1.285.242.329<br />
B. Genussrechtskapital – –<br />
C. Nachrangige Verbindlichkeiten 150.000.000 150.000.000<br />
D. Sonderposten mit Rücklageanteil – 1.632.658<br />
E. <strong>Versicherung</strong>stechnische Rückstellungen<br />
I. Beitragsüberträge<br />
1. Bruttobetrag 122.839.719 125.185.091<br />
2. davon ab :<br />
Anteil für das in Rückdeckung<br />
gegebene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 28.564.959 94.274.760 39.941.787<br />
II. Deckungsrückstellung<br />
1. Bruttobetrag 1.869.462.122 1.825.106.172<br />
2. davon ab :<br />
Anteil für das in Rückdeckung<br />
gegebene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 1.193.426.003 676.036.119 1.155.346.224<br />
III. Rückstellung für noch nicht<br />
abgewickelte <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />
1. Bruttobetrag 1.411.242.978 1.409.512.232<br />
2. davon ab :<br />
Anteil für das in Rückdeckung<br />
gegebene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 741.185.112 670.057.866 791.024.158<br />
IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />
Beitragsrückerstattung<br />
1. Bruttobetrag 302.585 2.356.975<br />
2. davon ab :<br />
Anteil für das in Rückdeckung<br />
gegebene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 110.308 192.277 1.610.767<br />
V. Schwankungsrückstellung und ähnliche<br />
Rückstellungen 165.347.702 151.808.439<br />
VI. Sonstige versicherungstechnische<br />
Rückstellungen<br />
1. Bruttobetrag 3.443.059 5.854.011<br />
2. davon ab :<br />
Anteil für das in Rückdeckung<br />
gegebene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 845.233 2.597.826 1.010.979<br />
1.608.506.550 1.530.889.005
119<br />
<strong>2000</strong> 1999<br />
DM DM DM DM DM<br />
F. <strong>Versicherung</strong>stechnische Rückstellungen im<br />
Bereich der Lebensversicherung, soweit das<br />
Anlagerisiko von den <strong>Versicherung</strong>snehmern<br />
getragen wird – –<br />
G. Andere Rückstellungen<br />
I. Rückstellungen für Pensionen und<br />
ähnliche Verpflichtungen 26.743.414 23.916.262<br />
II. Steuerrückstellungen 163.658.499 152.904.588<br />
III. Voraussichtliche Steuerbelastung<br />
nachfolgender Geschäftsjahre<br />
gemäß § 274 Abs. 1 HGB – –<br />
IV. Sonstige Rückstellungen 8.084.447 6.391.624<br />
198.486.360 183.212.474<br />
H. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung<br />
gegebenen <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 1.213.185.848 1.173.118.682<br />
I. Andere Verbindlichkeiten<br />
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst<br />
abgeschlossenen <strong>Versicherung</strong>sgeschäft – –<br />
II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem<br />
Rückversicherungsgeschäft 216.518.262 190.817.173<br />
davon gegenüber:<br />
verbundenen Unternehmen<br />
95.086.052 DM (98.334.557 DM)<br />
Beteiligungsunternehmen<br />
35.458 DM (– DM)<br />
III. Anleihen 40.093.646 40.356.977<br />
davon konvertibel: – DM (– DM)<br />
IV. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten – –<br />
V. Sonstige Verbindlichkeiten 40.314.291 22.769.865<br />
davon :<br />
aus Steuern<br />
3.144.716 DM (1.224.249 DM)<br />
im Rahmen der sozialen Sicherheit<br />
528.749 DM (410.243 DM)<br />
gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen<br />
15.543.800 DM (1.570.305 DM)<br />
Beteiligungsunternehmen<br />
6.839.583 DM (6.839.583 DM)<br />
296.926.199 253.944.015<br />
K. Rechnungsabgrenzungsposten 410.831 254.505<br />
5.001.687.955 4.578.293.668
Gewinn-und-Verlust-Rechnung<br />
vom 1. 1. bis 31. 12. <strong>2000</strong>*<br />
I. <strong>Versicherung</strong>stechnische Rechnung<br />
120<br />
<strong>2000</strong> 1999<br />
DM DM DM DM<br />
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung:<br />
a) Gebuchte Bruttobeiträge 1.700.162.769 1.583.195.393<br />
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 754.442.065 945.720.704 746.387.280<br />
c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge 3.423.069 –17.570.360<br />
d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den<br />
Bruttobeitragsüberträgen 11.366.941 –7.943.872 498.144<br />
937.776.832 818.739.609<br />
2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung 24.554.751 23.764.886<br />
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung –2.517.794 3.856.917<br />
4. Aufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle für eigene Rechnung<br />
a) Zahlungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />
aa) Bruttobetrag 1.098.007.167 971.222.409<br />
bb)Anteil der Rückversicherer 518.904.473 579.102.694 454.501.509<br />
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />
<strong>Versicherung</strong>sfälle<br />
aa) Bruttobetrag –5.487.479 –10.081.096<br />
bb)Anteil der Rückversicherer –50.578.844 45.091.365 –79.789.268<br />
624.194.059 586.429.072<br />
5. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen<br />
Netto-Rückstellungen<br />
a) Netto-Deckungsrückstellung –83.691.985 –56.410.664<br />
b) Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen 2.343.342 –2.364.345<br />
–81.348.643 –58.775.009<br />
6. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />
Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung –128.613 422.765<br />
7. Aufwendungen für den <strong>Versicherung</strong>sbetrieb für eigene<br />
Rechnung<br />
a) Bruttoaufwendungen für den <strong>Versicherung</strong>sbetrieb 567.592.933 523.673.191<br />
b) davon ab:<br />
erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in<br />
Rückdeckung gegebenen <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 257.987.341 247.226.263<br />
309.605.592 276.446.928<br />
8. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen<br />
für eigene Rechnung 1.503.965 1.552.873<br />
9. Zwischensumme –56.709.857 –77.265.235<br />
10. Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher<br />
Rückstellungen –13.539.263 29.860.424<br />
11. <strong>Versicherung</strong>stechnisches Ergebnis für eigene Rechnung –70.249.120 –47.404.811<br />
* Bei „davon-Vermerken“ Vorjahreszahlen in Klammern.
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />
121<br />
<strong>2000</strong> 1999<br />
DM DM DM DM DM<br />
1. Erträge aus Kapitalanlagen:<br />
a) Erträge aus Beteiligungen 459.342.063 119.583.330<br />
davon:<br />
aus verbundenen Unternehmen<br />
458.248.735 DM (118.852.825 DM)<br />
b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen<br />
davon:<br />
aus verbundenen Unternehmen<br />
49.454.752 DM (39.209.205 DM)<br />
aa) Erträge aus Grundstücken,<br />
grundstücksgleichen Rechten<br />
und Bauten einschließlich der<br />
Bauten auf fremden Grundstücken 1.056.940 1.131.699<br />
bb)Erträge aus anderen Kapitalanlagen 121.956.746 123.013.686 118.056.474<br />
c) Erträge aus Zuschreibungen 1.397.658 1.060.534<br />
d) Gewinne aus dem Abgang von<br />
Kapitalanlagen 1.953.502 19.705.914<br />
e) Erträge aus Gewinngemeinschaften,<br />
Gewinnabführungs- und<br />
Teilgewinnabführungsverträgen – –<br />
f) Erträge aus der Auflösung des<br />
Sonderpostens mit Rücklageanteil 1.632.658 –<br />
587.339.567 259.537.951<br />
2. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />
a) Aufwendungen für die Verwaltung von<br />
Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und<br />
sonstige Aufwendungen für die<br />
Kapitalanlagen 7.779.720 1.510.169<br />
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 155.541 3.102.909<br />
c) Verluste aus dem Abgang von<br />
Kapitalanlagen 6.327 250.375<br />
d) Aufwendungen aus Verlustübernahme – –<br />
e) Einstellungen in den Sonderposten mit<br />
Rücklageanteil – –<br />
7.941.588 4.863.453<br />
579.397.979 254.674.498<br />
3. Technischer Zinsertrag –67.158.776 –59.546.243<br />
512.239.203 195.128.255<br />
4. Sonstige Erträge 24.264.130 19.852.432<br />
5. Sonstige Aufwendungen 44.717.520 50.349.499<br />
–20.453.390 –30.497.067<br />
6. Nichtversicherungstechnisches Ergebnis 491.785.813 164.631.188<br />
7. Ergebnis der normalen<br />
Geschäftstätigkeit 421.536.693 117.226.377
122<br />
<strong>2000</strong> 1999<br />
DM DM DM DM<br />
8. Außerordentliche Erträge – –<br />
9. Außerordentliche Aufwendungen 1.362.660 –<br />
10. Außerordentliches Ergebnis –1.362.660 –<br />
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 119.232.071 52.446.818<br />
davon Organschaftsumlage:<br />
–55.945.971 DM (–120.156.355 DM )<br />
12. Sonstige Steuern 37.124 –209.526<br />
davon Organschaftsumlage:<br />
90.398 DM (2.693.222 DM )<br />
119.269.195 52.237.292<br />
13. Erträge aus Verlustübernahme – –<br />
14. Auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungsoder<br />
eines Teilgewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne – –<br />
15. Jahresüberschuss 300.904.838 64.989.085<br />
16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 60.165 46.080<br />
17. Entnahmen aus der Kapitalrücklage – –<br />
18. Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />
a) aus der gesetzlichen Rücklage – –<br />
b) aus der Rücklage für eigene Anteile – –<br />
c) aus satzungsmäßigen Rücklagen – –<br />
d) aus anderen Gewinnrücklagen 52.942.436 –<br />
52.942.436 –<br />
19. Entnahmen aus Genussrechtskapital – –<br />
20. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />
a) in die gesetzliche Rücklage – –<br />
b) in die Rücklage für eigene Anteile – –<br />
c) in satzungsmäßige Rücklagen – –<br />
d) in andere Gewinnrücklagen – 13.000.000<br />
– 13.000.000<br />
21. Wiederauffüllung des Genussrechtskapitals – –<br />
22. Bilanzgewinn 353.907.439 52.035.165
Anhang<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Rechtsgrundlagen<br />
Der Jahresabschluss <strong>2000</strong> der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />
AG wurde nach den Vorschriften<br />
des Handelsgesetzbuches (HGB), des<br />
Aktiengesetzes (AktG) und nach Maßgabe<br />
der Bestimmungen des <strong>Versicherung</strong>saufsichtsgesetzes<br />
(VAG) sowie der Verordnung<br />
über die Rechnungslegung von <strong>Versicherung</strong>sunternehmen<br />
(RechVersV) vom<br />
8. November 1994 aufgestellt.<br />
Inanspruchnahme von<br />
Vereinfachungsverfahren<br />
Der Jahresabschluss <strong>2000</strong> umfasst zeitgleich<br />
das von den <strong>R+V</strong> Gruppengesellschaften<br />
insgesamt in <strong>2000</strong> übernommene<br />
Geschäft, das in- und ausländische Leben-<br />
Fremdgeschäft sowie das Geschäft unserer<br />
Niederlassung in Singapur.<br />
Da die Abrechnung des übrigen am<br />
internationalen Rückversicherungsmarkt<br />
gezeichneten Nicht-Leben-Geschäftes<br />
mit den Zedenten in vielen Fällen nach<br />
dem Bilanzstichtag mit großer zeitlicher<br />
Verzögerung erfolgt, wurde die Regelung<br />
des § 27 Abs. 1 i.V.m. Abs. 3 RechVersV zu<br />
Näherungs- und Vereinfachungverfahren in<br />
Anspruch genommen. Insofern wurde<br />
Geschäft mit einem Brutto-Beitragsvolumen<br />
von 482,3 Mio. DM bzw. einem Anteil von<br />
28,4 % an den gesamten Beitragseinnahmen<br />
um ein Jahr zeitversetzt einbezogen.<br />
Die Bewertung der immateriellen<br />
Vermögensgegenstände erfolgte zu<br />
Anschaffungskosten, die linear innerhalb<br />
der steuerlich zulässigen Nutzungsdauer<br />
abgeschrieben wurden. Die Zugänge des<br />
Geschäftsjahres wurden grundsätzlich<br />
zeitanteilig abgeschrieben.<br />
123<br />
Grundstücke, grundstücksgleiche<br />
Rechte und Bauten einschließlich der<br />
Bauten auf fremden Grundstücken<br />
wurden mit den um Abschreibungen geminderten<br />
Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
bilanziert. Die Abschreibungen<br />
erfolgten linear mit dem steuerlich gebotenen<br />
Satz.<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
und Beteiligungen sowie die Anderen<br />
Kapitalanlagen wurden zu Anschaffungskosten<br />
bilanziert. Die Umrechnung der in<br />
Fremdwährung gehaltenen Beteiligungen<br />
erfolgte mit dem zum Zeitpunkt der<br />
Anschaffung gültigen Devisenkurs.<br />
Ausleihungen an verbundene Unternehmen<br />
und an Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht,<br />
wurden entsprechend ihrer Zugehörigkeit<br />
wie andere nicht festverzinsliche Wertpapiere,<br />
sonstige Ausleihungen und<br />
Einlagen bei Kreditinstituten bewertet.<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere sowie Inhaberschuldverschreibungen<br />
und andere festverzinsliche<br />
Wertpapiere wurden nach dem<br />
strengen Niederstwertprinzip bewertet.<br />
Zuschreibungen erfolgten nach § 280 Abs.<br />
1 HGB. In diesen Positionen wurden auch<br />
derivative Finanzinstrumente erfasst. Im<br />
Rahmen der Bilanzierung wurden Bewertungseinheiten<br />
mit im Bestand vorhandenen<br />
Wertpapieren gebildet.<br />
Bei in Fremdwährung gehaltenen Wertpapieren<br />
ergaben sich die DM-Anschaffungskosten<br />
aus Wertpapier- und Devisenkurs<br />
zum Anschaffungszeitpunkt; der DM-<br />
Börsenwert wurde aus Wertpapier- und<br />
Devisenkurs zum Bilanzstichtag ermittelt.<br />
Wertpapiere mit Forderungscharakter, die<br />
auf Fremdwährung eines Euro-Teilnehmerlandes<br />
lauteten, wurden gemäß § 43 Euro-<br />
BiAnpG mit dem festgelegten Euro-Umrechnungskurs<br />
bewertet.
Sonstige Ausleihungen sowie Einlagen<br />
bei Kreditinstituten wurden mit dem<br />
Rückzahlungsbetrag angesetzt, soweit nicht<br />
Einzelwertberichtigungen vorzunehmen<br />
waren. Die auf Fremdwährung lautenden<br />
Einlagen bei Kreditinstituten wurden mit<br />
dem Devisenkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet.<br />
Agio und Disagio wurden auf die Laufzeit<br />
verteilt. Der Anteil für die Folgejahre wurde<br />
als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.<br />
Depotforderungen und Abrechnungsforderungen<br />
aus dem Rückversicherungsgeschäft<br />
wurden mit den Nominalbeträgen<br />
angesetzt. Dabei wurden zweifelhafte<br />
Abrechnungsforderungen direkt abgeschrieben.<br />
Die Gegenstände der Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung wurden zu den<br />
Anschaffungskosten abzüglich linearer<br />
Abschreibungen bewertet. Die Zugänge<br />
des Geschäftsjahres wurden grundsätzlich<br />
zeitanteilig abgeschrieben. Geringwertige<br />
Wirtschaftsgüter wurden im Jahr der<br />
Anschaffung voll abgeschrieben.<br />
Die übrigen Aktiva sind mit Nominalbeträgen<br />
angesetzt. Erforderliche Wertberichtigungen<br />
wurden vorgenommen und<br />
aktivisch abgesetzt.<br />
Die versicherungstechnischen Rückstellungen<br />
(Beitragsüberträge, Deckungsrückstellungen,<br />
Rückstellungen für noch nicht<br />
abgewickelte <strong>Versicherung</strong>sfälle und die<br />
sonstigen Rückstellungen) wurden grundsätzlich<br />
nach den Aufgaben der Zedenten<br />
bilanziert.<br />
Sofern keine Aufgaben vorlagen, wurden<br />
die Rückstellungen geschätzt; maßgebend<br />
hierfür waren die vertraglichen Bedingungen<br />
und der bisherige Geschäftsverlauf.<br />
Bei einigen der Erfahrung nach zu niedrig<br />
angesetzten Schadenrückstellungen der<br />
Zedenten wurden angemessene Erhöhungen<br />
vorgenommen.<br />
124<br />
Die Anteile der Rückversicherer an<br />
den Rückstellungen wurden nach den<br />
vertraglichen Vereinbarungen ermittelt.<br />
Schwankungsrückstellungen und<br />
ähnliche Rückstellungen (Atomanlagen,<br />
Pharmarisiken) wurden gemäß § 341 h HGB<br />
in Verbindung mit §§ 29 und 30 RechVersV<br />
ermittelt.<br />
Depotverbindlichkeiten und Abrechnungsverbindlichkeiten<br />
aus dem<br />
Rückversicherungsgeschäft wurden mit<br />
den Nominalbeträgen angesetzt.<br />
Die Rückstellung für Pensionen und<br />
ähnliche Verpflichtungen wurden<br />
entsprechend § 6a EStG nach dem Teilwertverfahren<br />
unter Zugrundelegung<br />
der Richttafeln 1998 von Prof. Dr. Klaus<br />
Heubeck mit einem Zinssatz von 6 %<br />
berechnet. Der Unterschiedsbetrag zum<br />
31. 12. 1999, der sich aus den Richttafeln<br />
1998 gegenüber den Richttafeln 1983<br />
ergeben hat, wird gemäß § 52 Abs. 7 EStG<br />
auf drei Wirtschaftsjahre verteilt.<br />
Die Rückstellung für Vorruhestand wurde<br />
entsprechend den Grundsätzen des § 6a<br />
EStG gebildet.<br />
Die Rückstellung für Altersteilzeit umfasst<br />
das rückständige Arbeitsentgelt sowie die<br />
noch zu zahlenden Aufstockungsbeträge<br />
zum Gehalt und der Altersversorgung.<br />
Bei den Aufstockungsbeträgen wurde ein<br />
versicherungsmathematischer Abschlag<br />
vorgenommen. Als Rechnungsgrundlagen<br />
wurden die Richttafeln 1998 von Prof.<br />
Dr. Klaus Heubeck mit einem Zinssatz von<br />
5,5 % verwendet.<br />
Die Jubiläumsrückstellung wurde nach<br />
den Richttafeln 1998 von Prof. Dr. Klaus<br />
Heubeck mit einem Zinssatz von 5,5 %<br />
berechnet.<br />
Der Wertansatz der übrigen Rückstellungen<br />
geht von dem voraussichtlichen Bedarf<br />
aus.<br />
Die übrigen Passiva wurden mit dem<br />
Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Währungsumrechnung<br />
Sämtliche Positionen in Fremdwährungen<br />
wurden zuerst in Euro und danach mit dem<br />
Kurs 1,95583 in Deutsche Mark umgerechnet.<br />
Die übrigen Aktiva und Passiva sind mit<br />
dem Devisenkurs zum Bilanzstichtag in<br />
Deutsche Mark umgerechnet worden.<br />
Hinsichtlich der Beteiligungen, Inhaberschuldverschreibungen,<br />
anderen festverzinslichen<br />
Wertpapieren, Aktien und Einlagen<br />
bei Kreditinstituten verweisen wir auf<br />
die Ausführungen zu diesen Positionen.<br />
Aufwendungen und Erträge des laufenden<br />
Geschäftsjahres wurden ebenfalls zu dem<br />
Devisenkurs des Bilanzstichtages umgerechnet.<br />
Aktiva und Passiva sowie Erträge und<br />
Aufwendungen der Niederlassung Singapur<br />
wurden mit dem Devisenkurs zum Bilanzstichtag<br />
umgerechnet.<br />
Entstandene Währungskursgewinne und<br />
Währungskursverluste innerhalb derselben<br />
Währung wurden saldiert.<br />
125
Beteiligungsliste<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
Name und Sitz der Gesellschaft Konzernanteil Währung Zahlen aus Eigenkapital Ergebnis<br />
am Kapital Geschäftsjahr DM DM<br />
in %<br />
<strong>Versicherung</strong>sgesellschaften<br />
<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden 88,2 DM <strong>2000</strong> 1.180.431.200 102.042.849<br />
<strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG, Wiesbaden 98,7 DM <strong>2000</strong> 479.184.923 71.786.553<br />
<strong>R+V</strong> Rechtsschutzversicherung AG, Wiesbaden 88,2 DM <strong>2000</strong> 57.233.397 6.441.225<br />
<strong>R+V</strong> Krankenversicherung AG, Wiesbaden 81,5 DM <strong>2000</strong> 16.830.370 1.891.166<br />
KRAVAG-LOGISITC <strong>Versicherung</strong>s-AG, Hamburg 45,0 DM <strong>2000</strong> 177.555.830 4.678.976<br />
KRAVAG-LEBEN <strong>Versicherung</strong>s-AG, Hamburg 22,9 DM <strong>2000</strong> 15.149.774 167.774<br />
Assimoco S.p.A., Segrate 40,0 ITL <strong>2000</strong> 43.827.144 –6.277.479<br />
Assimoco Vita S.p.A., Segrate 63,4 ITL <strong>2000</strong> 58.407.509 351.809<br />
KU FILAR S. A., Szczecin 74,5 PLZ <strong>2000</strong> 12.828.868 –13.618.782<br />
KU FILAR-ZYCIE S. A., Szczecin 74,5 PLZ <strong>2000</strong> 4.487.803 –2.901.115<br />
<strong>R+V</strong> Luxembourg Lebensversicherung S.A., Strassen 99,9 EUR <strong>2000</strong> 23.630.804 4.026.186<br />
<strong>R+V</strong> Poistóvna a. s., Bratislava 88,2 SKK <strong>2000</strong> 8.896.039 –5.486.841<br />
<strong>R+V</strong> Reinsurance Ireland Ltd., Dublin 100,0 DM <strong>2000</strong> 22.170.054 2.159.825<br />
Service-, Holding- und Grundstücksgesellschaften<br />
carexpert Kfz-Sachverständigen GmbH, Walluf 57,3 DM <strong>2000</strong> 8.230.776 622.902<br />
HANSEATICA Sechzehnte Grundbesitz<br />
Investitionsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg 82,9 DM <strong>2000</strong> –507.928 –501.310<br />
KRAVAG Umweltschutz- und Sicherheitstechnik GmbH, Hamburg 45,0 DM <strong>2000</strong> 136.018 9.399<br />
Rhein-Main Assistance GmbH Gesellschaft für Service- und<br />
Beistandsleistungen, Wiesbaden 88,2 DM <strong>2000</strong> 10.500.000 –6.000.000<br />
Rhein-Main Beteiligungs-GmbH, Wiesbaden 88,2 EUR – 48.896 –<br />
<strong>R+V</strong> Allgemeine Beteiligungs-GmbH, Wiesbaden 79,3 DM <strong>2000</strong> 80.084.289 6.034.126<br />
<strong>R+V</strong> Erste Anlage GmbH, Wiesbaden 88,2 EUR – 58.675 –<br />
<strong>R+V</strong> Erste Anlage GmbH & Co. Verwaltung KG, Wiesbaden 88,2 EUR <strong>2000</strong> 840.975 –90.907.010<br />
<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH, Wiesbaden 98,7 DM <strong>2000</strong> 72.995.533 3.441.373<br />
<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH & Co. Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
Adolfsberg, Wiesbaden 98,7 DM <strong>2000</strong> 6.811.100 122.355<br />
<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH & Co. Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
Hochhaus, Wiesbaden 88,2 DM <strong>2000</strong> 9.196.871 664.683<br />
<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH & Co. Grundbesitzverwaltungsgesellschaft<br />
Kaufingerstraße, Wiesbaden 94,5 DM <strong>2000</strong> 38.837.339 –745.286<br />
<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH & Co. Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
Sonnenberger Straße 2/2a, Wiesbaden 88,2 DM <strong>2000</strong> 14.275.364 1.249.852<br />
<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH & Co. Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
Sonnenberger Straße 2b, Wiesbaden 98,7 DM <strong>2000</strong> 2.703.116 231.607<br />
<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH & Co. Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
Taunusstraße 1, Wiesbaden 98,7 DM <strong>2000</strong> 14.254.002 397.895<br />
<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH & Co. Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
Taunusstraße 3, Wiesbaden 98,7 DM <strong>2000</strong> 7.988.324 593.390<br />
<strong>R+V</strong> Real Estate Belgium N.V./S.A., Brüssel 98,7 EUR <strong>2000</strong> 13.977.270 –569.314<br />
<strong>R+V</strong> Rechtsschutz-Schadenregulierungs-GmbH, Wiesbaden 88,2 EUR <strong>2000</strong> 58.192 9.296<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sbetriebs-GmbH, Wiesbaden 88,2 DM <strong>2000</strong> 32.466 86.373<br />
Sprint Sanierung GmbH, Köln 88,2 DM 1999 3.236.762 –15.609.008<br />
UMB Umwelt- und Risikomanagement GmbH, Wiesbaden 88,2 DM <strong>2000</strong> 1.236.458 199.383<br />
126
Beteiligungen<br />
Name und Sitz der Gesellschaft Konzernanteil Währung Zahlen aus Eigenkapital Ergebnis<br />
am Kapital Geschäftsjahr DM DM<br />
in %<br />
Finassimoco S.p.A., Segrate 41,1 ITL <strong>2000</strong> 64.567.172 –143.956<br />
GenoTel Gesellschaft für Telekommunikationsservice mbH, Frankfurt/Main 35,3 EUR <strong>2000</strong> 1.730.031 898.255<br />
KRAVAG-ALLGEMEINE <strong>Versicherung</strong>s-AG, Hamburg 22,0 DM <strong>2000</strong> 25.309.708 1.090.508<br />
PART Beteiligungsgesellschaft mbH, Frankfurt/Main 24,7 DM 1999/<strong>2000</strong> 216.271.453 6.376.837<br />
PWR Holding GmbH, München 32,9 EUR – 58.675 –<br />
<strong>R+V</strong> Zweite HG-Beteiligungs GmbH, Wiesbaden 46,7 DM <strong>2000</strong> 8.844.821 548.471<br />
Seguros Generales Rural, S. A. de Seguros y Reaseguros, Madrid 26,5 ESP <strong>2000</strong> 54.792.453 4.762.362<br />
TERTIANUM-Besitzgesellschaft Berlin Passauer Straße 5-7 mbH, München 24,7 DM 1999 91.331.121 35.435<br />
TERTIANUM-Besitzgesellschaft Konstanz Marktstätte 2-6 und<br />
Sigismundstraße 5-9 mbH, München 24,7 DM 1999 102.030.962 –221.974<br />
TERTIANUM Seniorenresidenzen Betriebsgesellschaft mbH, Konstanz 24,7 DM 1999 3.711.222 –<br />
Verwaltung HANSEATICA Sechzehnte Grundbesitz<br />
Investitionsgesellschaft mbH, Hamburg 43,2 DM – 50.000 –<br />
Die Umrechnung der Fremdwährungsbeträge für das Eigenkapital und das Ergebnis der ausländischen Beteiligungsunternehmen erfolgte zum Stichtagskurs.<br />
127
Erläuterungen zur Bilanz<br />
Entwicklung der Aktivposten B, C I bis III im Geschäftsjahr <strong>2000</strong><br />
B. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Bilanzwerte Vorjahr Zugänge<br />
TDM % TDM<br />
1. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des<br />
Geschäftsbetriebs nach § 269 Abs. 1 Satz 1 HGB – –<br />
2. Entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert – –<br />
3. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 158 2.080<br />
Summe B. 158 2.080<br />
C. Kapitalanlagen<br />
C. I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der<br />
Bauten auf fremden Grundstücken 8.414 0,4 143<br />
C. II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.255.416 57,0 21.997<br />
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen – 0,0 552.907<br />
3. Beteiligungen 96.471 4,4 4.285<br />
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 51.475 2,3 125.807<br />
Summe C II. 1.403.362 63,7 704.996<br />
C. III. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 159.755 7,3 19.191<br />
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 163.466 7,4 178.944<br />
3. Hypotheken- , Grundschuld- und Rentenschuldforderungen – 0,0 –<br />
4. Sonstige Ausleihungen<br />
a) Namensschuldverschreibungen 255.000 11,6 105.426<br />
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 141.096 6,4 19.558<br />
c) Darlehen und Vorauszahlungen auf <strong>Versicherung</strong>sscheine – 0,0 –<br />
d) Übrige Ausleihungen 20.000 0,9 –<br />
5. Einlagen bei Kreditinstituten 50.215 2,3 –<br />
6. Andere Kapitalanlagen 50 0,0 –<br />
Summe C III. 789.582 35,9 323.119<br />
Summe C. 2.201.358 100,0 1.028.258<br />
Insgesamt 2.201.516 1.030.338<br />
*) davon Währungszuschreibungen: TDM 8.599 **) davon Währungsabschreibungen: TDM 2.047<br />
128
Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen *) Abschreibungen**) Bilanzwerte Geschäftsjahr<br />
TDM TDM TDM TDM TDM %<br />
– – – – –<br />
– – – – –<br />
– – 1 336 1.903<br />
– – 1 336 1.903<br />
– – – 149 8.408 0,4<br />
– – – – 1.277.413 53,6<br />
– 548.800 – – 4.107 0,2<br />
– 1.242 – – 99.514 4,2<br />
– 67.337 4.876 185 114.635 4,8<br />
– 617.379 4.876 185 1.495.669 62,8<br />
– – 108 – 179.054 7,5<br />
– 169.498 3.983 1.869 175.027 7,3<br />
– – – – – 0,0<br />
– 5.000 – – 355.426 14,8<br />
– 30.000 – – 130.654 5,5<br />
– – – – – 0,0<br />
– – – – 20.000 0,8<br />
– 30.859 1.031 – 20.387 0,9<br />
– – – – 50 0,0<br />
– 235.357 5.122 1.869 880.598 36,8<br />
– 852.736 9.998 2.203 2.384.675 100,0<br />
– 852.736 9.999 2.539 2.386.578<br />
129
Aktiva<br />
C. Kapitalanlagen<br />
Zeitwerte der zum Anschaffungswert bilanzierten Kapitalanlagen<br />
Anlageart Buchwert Zeitwert<br />
Mio. DM Mio. DM<br />
Grundstücke 8 18<br />
Festverzinsliche Wertpapiere 175 181<br />
Übrige Kapitalanlagen 1.559 3.355<br />
1.742 3.554<br />
Für die Ermittlung der Zeitwerte wurden in der Regel Börsenkurse resp. Marktpreise oder das vereinfachte Ertragswertverfahren zugrunde gelegt.<br />
Alle Grundstücke wurden zuletzt 1998 bewertet. Soweit in Einzelfällen andere Wertansätze verwendet worden sind, entsprechen diese den<br />
Bestimmungen des § 56 RechVersV.<br />
Die Bewertungsreserven der aufgeführten Kapitalanlagen belaufen sich auf 76,0 % der gesamten Kapitalanlagen.<br />
C.I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken<br />
Der Bilanzwert der überwiegend von <strong>R+V</strong> Gesellschaften genutzten Grundstücke beträgt 7.706.323 DM.<br />
C. III. 4.d.) Übrige Ausleihungen<br />
Diese Bilanzposition umfasst Namensgenussscheine und nachrangige Darlehen.<br />
G. II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten <strong>2000</strong><br />
DM<br />
Disagio auf nachrangige Darlehen 187.500<br />
Agio auf Kapitalanlagen 3.346.025<br />
Ausgaben, die nachfolgende Geschäftsjahre betreffen 309.495<br />
3.843.020<br />
130
Passiva<br />
A. I. Gezeichnetes Kapital <strong>2000</strong> <strong>2000</strong><br />
8 DM<br />
Das Grundkapital beträgt 200.000.000 8<br />
Es ist in 7.700.000 nennwertlose Stückaktien (vinkulierte Namensaktien) eingeteilt.<br />
Vortrag zum 1. 1. <strong>2000</strong> 196.847.374 385.000.000<br />
Umwandlung von Gewinnrücklagen zur Glättung im Rahmen der Umstellung auf Euro 3.152.626 6.166.000<br />
Stand am 31. 12. <strong>2000</strong> 200.000.000 391.166.000<br />
Die DG Vierte Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. Verwaltungs KG hat uns gemäß § 20 Abs. 4 AktG mitgeteilt,<br />
dass sie mit mehr als 25 % wirtschaftlich an unserer Gesellschaft unmittelbar beteiligt ist.<br />
A. II. Kapitalrücklage<br />
Stand am 31. 12. <strong>2000</strong> 652.207.164<br />
Die Kapitalrücklage ist unverändert gegenüber dem Stand vom 31. 12. 1999.<br />
A. III. Gewinnrücklagen<br />
DM<br />
5. Andere Gewinnrücklagen<br />
Vortrag zum 1. 1. <strong>2000</strong> 196.000.000<br />
Entnahme zur Glättung des Grundkapitals im Rahmen der Umstellung auf Euro 6.166.000<br />
Entnahme aus Gewinnrücklagen (Schütt-aus-Hol-zurück-Verfahren) 52.942.436<br />
Stand am 31. 12. <strong>2000</strong> 136.891.564<br />
K. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Hierbei handelt es sich ausschließlich um Disagio aus Kapitalanlagen<br />
Sonstige Bemerkungen<br />
Es bestehen nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von 100,5 Mio. DM gegenüber beteiligten Kreditinstituten<br />
und in Höhe von 49,5 Mio. DM gegenüber übrigen Unternehmen mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren.<br />
Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, bestehen nicht.<br />
131<br />
DM
Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung<br />
I. 1 a.) Gebuchte Bruttobeiträge <strong>2000</strong> 1999<br />
DM DM<br />
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft 1.038.117.095 1.016.893.134<br />
Lebensversicherungsgeschäft 662.045.674 566.302.259<br />
1.700.162.769 1.583.195.393<br />
I. 2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung <strong>2000</strong> 1999<br />
DM DM<br />
Hierbei handelt es sich um Depotzinsen aus den bei den Vorversicherern in Höhe der Deckungsrückstellung<br />
und Renten-Deckungsrückstellung gestellten Sicherheiten.<br />
Die Anteile der Rückversicherer wurden nach den vertraglichen Vereinbarungen ermittelt und entsprechend abgesetzt.<br />
132<br />
24.554.752 23.764.886<br />
I. 4. Aufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle für eigene Rechnung <strong>2000</strong> 1999<br />
DM DM<br />
Aus der Abwicklung der aus dem vorhergehenden Geschäftsjahr übernommenen Rückstellung<br />
für noch nicht abgewickelte <strong>Versicherung</strong>sfälle ergab sich ein leichter Verlust.<br />
624.194.061 586.429.072<br />
II. 2 b.) Abschreibungen auf Kapitalanlagen <strong>2000</strong> 1999<br />
DM DM<br />
Planmäßige Abschreibungen 148.545 143.077<br />
Abschreibungen nach § 253 Abs. 3 HGB 6.996 2.959.832<br />
155.541 3.102.909<br />
II. 9. Außerordentliche Aufwendungen <strong>2000</strong> 1999<br />
DM DM<br />
Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ 1.326.966 –<br />
Übrige 35.694 –<br />
1.362.660 –
Aufsichtsrat<br />
Dr. Christopher Pleister<br />
Vorsitzender<br />
Präsident des Bundesverbandes<br />
der Deutschen Volksbanken und<br />
Raiffeisenbanken e. V., Berlin<br />
(ab 29. 08. <strong>2000</strong>)<br />
Wolfgang Grüger<br />
Vorsitzender<br />
Präsident i. R. des Bundesverbandes<br />
der Deutschen Volksbanken<br />
und Raiffeisenbanken e. V., Bonn<br />
(bis 29. 08. <strong>2000</strong>)<br />
Ulrich Birkenstock<br />
Stellv. Vorsitzender<br />
Gesamtbetriebsratsvorsitzender,<br />
<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG,<br />
Filialdirektion Koblenz<br />
(ab 29. 08. <strong>2000</strong>)<br />
Joachim Zeiske<br />
Stellv. Vorsitzender<br />
Leitender Handlungsbevollmächtigter<br />
i. R.,<br />
<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG,<br />
Direktion Wiesbaden<br />
(bis 29. 08. <strong>2000</strong>)<br />
Karl Eugen Becker<br />
Landesverbandsleiter der<br />
Deutschen Angestellten-<br />
Gewerkschaft, Frankfurt/Main<br />
Dr. Jörg Brixner<br />
Präsident i. R. des Deutschen<br />
Raiffeisenverbandes e. V., Bonn<br />
(bis 31. 03. <strong>2000</strong>)<br />
Dr. Ulrich Brixner<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
GZ-Bank AG, Frankfurt/Stuttgart<br />
Ilona Brüssing<br />
Betriebsratsvorsitzende der<br />
Filialdirektion Kassel-Erfurt,<br />
<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG<br />
Sonstige Angaben<br />
133<br />
Andreas Dichtl<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Volksbank Raiffeisenbank<br />
Berchtesgadener Land eG,<br />
Bad Reichenhall<br />
(ab 29. 08. <strong>2000</strong>)<br />
Carl-Christian Ehlers<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
Kieler Volksbank eG, Kiel<br />
(ab 29. 08. <strong>2000</strong>)<br />
Peter Frenzel<br />
Referent,<br />
<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG,<br />
Direktionsbetrieb Hannover<br />
Rüdiger Habrik<br />
Betriebsratsvorsitzender des<br />
Direktionsbetriebes Stuttgart,<br />
<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG<br />
Eberhard Heinke<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
der WGZ-Bank Westdeutsche<br />
Genossenschafts-Zentralbank eG,<br />
Düsseldorf<br />
(bis 29. 08. <strong>2000</strong>)<br />
Peter Hermann<br />
Drucker,<br />
<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG,<br />
Direktion Wiesbaden<br />
Karl-Heinz Moll<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
der WGZ-Bank Westdeutsche<br />
Genossenschafts-Zentralbank eG,<br />
Düsseldorf<br />
(ab 29. 08. <strong>2000</strong>)<br />
Ludwig Mörtl<br />
Bankdirektor i. R., Andechs<br />
(bis 29. 08. <strong>2000</strong>)<br />
Manfred Nüssel<br />
Präsident des Deutschen<br />
Raiffeisenverbandes e. V., Bonn<br />
(ab 01. 04. <strong>2000</strong>)<br />
Claus Rodewald<br />
Bankdirektor i. R., Braunschweig<br />
(bis 29. 08. <strong>2000</strong>)<br />
Gerd Rück<br />
Direktor,<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG,<br />
Direktion Wiesbaden<br />
Gudrun Schmidt<br />
Fachsekretärin der<br />
Gewerkschaft Handel, Banken und<br />
<strong>Versicherung</strong>en, Frankfurt/Main<br />
Dr. Bernd Thiemann<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
DG BANK Deutsche Genossenschaftsbank<br />
AG, Frankfurt/Main<br />
(bis 30. 04. 2001)<br />
Dieter Wössner<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
GZ-Bank AG,<br />
Frankfurt/Stuttgart
Vorstand<br />
Dr. Jürgen Förterer<br />
Vorsitzender<br />
Wolfgang Kernbach<br />
Hans-Christian Marschler<br />
Bernhard Meyer<br />
Dr. Manfred Mücke<br />
(ab 1. Juli <strong>2000</strong>)<br />
Rainer Neumann<br />
Rainer Sauerwein<br />
Manfred Schlottke<br />
(bis 5. April <strong>2000</strong>)<br />
Hans-Dieter Schnorrenberg<br />
Dr. Bernhard Zloch<br />
Generalbevollmächtigter des<br />
Vorstandes<br />
RA Dr. Christoph Bark<br />
134
Provisionen und sonstige Bezüge der <strong>Versicherung</strong>svertreter, Personalaufwendungen<br />
1. Provisionen jeglicher Art der <strong>Versicherung</strong>svertreter im Sinne des § 92 HGB für das selbst abgeschlossene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft –<br />
2. Sonstige Bezüge der <strong>Versicherung</strong>svertreter im Sinne des § 92 HGB –<br />
3. Löhne und Gehälter 26.018.992<br />
4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 3.500.401<br />
5. Aufwendungen für Altersversorgung 3.137.400<br />
6. Aufwendungen insgesamt 32.656.793<br />
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes zu Lasten des Geschäftsjahres betrugen 2.740.446 DM.<br />
An frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen wurden 829.880 DM gezahlt.<br />
Für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen von früheren Mitgliedern des Vorstandes<br />
und ihren Hinterbliebenen besteht eine Rückstellung in Höhe von 8.030.767 DM.<br />
Für den Aufsichtsrat wurden im Geschäftsjahr 507.867 DM aufgewendet.<br />
Angabepflichtige Beträge nach § 285 Nr. 9 c HGB sind im Geschäftsjahr nicht zu verzeichnen.<br />
Anzahl der Arbeitnehmer<br />
Während des Geschäftsjahres <strong>2000</strong> waren bei der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG durchschnittlich 213 (1999:167) Mitarbeiter beschäftigt,<br />
davon 205 im Innendienst der Direktion und 8 bei der Niederlassung Singapur.<br />
Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Die Haftsummen aufgrund von Geschäftsanteilen bei Genossenschaften betragen 10 000 DM.<br />
Darüber hinaus bestehen keine Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB.<br />
Nachzahlungsverpflichtungen<br />
Bei Anteilen an verbundenen Unternehmen besteht eine Nachzahlungsverpflichtung in Höhe von 14.999.999 DM,<br />
bei Aktien inländischer <strong>Versicherung</strong>sunternehmen in Höhe von 23.250 DM.<br />
Konzernabschluss<br />
Die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG erstellt einen Konzernabschluss nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB.<br />
Wiesbaden, 4. Mai 2001<br />
Der Vorstand<br />
Dr. Förterer<br />
Kernbach Marschler Meyer Dr. Mücke<br />
Neumann Sauerwein Schnorrenberg Dr. Zloch<br />
135<br />
DM
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
Bestätigungsvermerk<br />
des<br />
Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss unter<br />
Einbeziehung der Buchführung und den<br />
Lagebericht der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG,<br />
Wiesbaden, für das Geschäftsjahr vom<br />
1. Januar <strong>2000</strong> bis 31. Dezember <strong>2000</strong><br />
geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung<br />
von Jahresabschluss und Lagebericht<br />
nach den deutschen handelsrechtlichen<br />
Vorschriften und den ergänzenden Regelungen<br />
in der Satzung liegen in der Verantwortung<br />
des Vorstands der Gesellschaft. Unsere<br />
Aufgabe ist es, auf der Grundlage der<br />
von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />
über den Jahresabschluss unter<br />
Einbeziehung der Buchführung und über<br />
den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />
nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />
deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen.<br />
Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />
durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />
Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />
durch den Jahresabschluss unter der<br />
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung und durch den Lagebericht<br />
vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />
Finanz- und der Ertragslage wesentlich auswirken,<br />
mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />
werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die<br />
Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />
und rechtliche Umfeld der Gesellschaft<br />
sowie die Erwartungen über mögliche Fehler<br />
berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung<br />
werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems<br />
sowie Nachweise für die Angabe in Buch-<br />
136<br />
führung, Jahresabschluss und Lagebericht<br />
überwiegend auf der Basis von Stichproben<br />
beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />
der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzungen<br />
des Vorstands sowie die Würdigung der<br />
Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses<br />
und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung,<br />
dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />
sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />
bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />
geführt.<br />
Nach unserer Überzeugung vermittelt der<br />
Jahresabschluss unter Beachtung der<br />
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht<br />
gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung<br />
von der Lage der Gesellschaft und<br />
stellt die Risiken der künftigen Entwicklung<br />
zutreffend dar.<br />
Köln, 30. Mai 2001<br />
KPMG<br />
Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Dr. Geib Elmenthaler<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Geschäftsberichte<br />
Konzerngeschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>2000</strong><br />
Bericht<br />
des Aufsichtsrates<br />
Lagebericht<br />
Gewinnverwendungsvorschlag<br />
Abschluss <strong>2000</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Bericht des<br />
Aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat ist vom Vorstand über die<br />
jeweilige Geschäftslage und über besondere<br />
Geschäftsvorgänge während des Geschäftsjahres<br />
<strong>2000</strong> schriftlich und mündlich<br />
regelmäßig unterrichtet worden und hat anhand<br />
dieser Berichte die Geschäftsführung<br />
überwacht.<br />
Der vorliegende Jahresabschluss für das<br />
Geschäftsjahr <strong>2000</strong>, der Lagebericht sowie<br />
der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht<br />
für das Geschäftsjahr <strong>2000</strong><br />
wurden von dem Aufsichtsrat geprüft.<br />
Der verantwortliche Wirtschaftsprüfer war in<br />
der Sitzung des Bilanzprüfungsausschusses<br />
des Aufsichtsrates anwesend und stand<br />
für alle zusätzlichen Erläuterungen und<br />
Stellungnahmen zur Verfügung. Gegen den<br />
Abschluss sind keine Einwendungen zu<br />
erheben.<br />
Dem Prüfungsergebnis der gemäß § 341 k<br />
HGB beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
KPMG Deutsche Treuhand-Ge-<br />
137<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
sellschaft AG, die den uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk erteilt hat, schließt<br />
sich der Aufsichtsrat an.<br />
Dem Vorschlag des Vorstandes für die<br />
Verwendung des Bilanzgewinns der <strong>R+V</strong><br />
<strong>Versicherung</strong> AG schließt sich der Aufsichtsrat<br />
an. Der vom Vorstand aufgestellte<br />
Jahresabschluss der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG<br />
für das Geschäftsjahr <strong>2000</strong> ist gebilligt und<br />
somit gemäß § 172 AktG festgestellt.<br />
Wiesbaden, 29. Juni 2001<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Dr. Pleister<br />
Vorsitzender<br />
Organe/Adressen
Erster Job, erstes<br />
Geld: Plötzlich tauchen<br />
Fragen zur<br />
eigenen Absicherung<br />
auf. Was hier<br />
sinnvoll ist, erfahren<br />
junge Leute<br />
im Themenpark<br />
„Ausbildung und<br />
Berufseinstieg“ –<br />
dazu interessante<br />
Hintergrundinformationen,Hinweise<br />
zu den aktuellenAusbildungsangeboten<br />
im<br />
Hause <strong>R+V</strong> und<br />
ganz cool: wie<br />
Gefühle im Internet<br />
aussehen.
Vorwort Sonderthema FinanzVerbund Geschäftsberichte <strong>Versicherung</strong>svereine<br />
Titel Sonderthema<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine trotzten <strong>2000</strong><br />
schwierigen Rahmenbedingungen<br />
Die ebenfalls zur <strong>R+V</strong> Gruppe gehörenden<br />
drei <strong>Versicherung</strong>svereine <strong>R+V</strong> Lebensversicherung<br />
a. G., <strong>R+V</strong> Pensionsversicherung<br />
a. G. und Vereinigte Tierversicherung<br />
Gesellschaft a. G. konnten sich im Geschäftsjahr<br />
<strong>2000</strong> erneut in ihren jeweiligen<br />
Spezialmärkten behaupten. Staatliche<br />
Rahmenbedingungen hatten <strong>2000</strong> einen<br />
starken Einfluss auf die Geschäftsergebnisse<br />
der beiden Personenversicherungsvereine:<br />
Bei der <strong>R+V</strong> Lebensversicherung a. G.<br />
wirkte sich nach dem Ausnahmejahr 1999<br />
die Verunsicherung der Bürger angesichts<br />
der Pläne zur staatlich geförderten Privatvorsorge<br />
erwartungsgemäß in einem verminderten<br />
Neugeschäft aus. Bei der <strong>R+V</strong><br />
Pensionsversicherung dagegen schlugen<br />
sich die Einschnitte in der Sozialversicherung<br />
in einer verstärkten Nachfrage nach<br />
<strong>Versicherung</strong>sschutz für die vorzeitige<br />
Invalidität nieder. Die Vereinigte Tierversicherung<br />
setzte ihren Konsolidierungskurs<br />
in einem weiterhin schwierigen Umfeld<br />
erfolgreich fort.<br />
<strong>R+V</strong> Lebensversicherung a. G.:<br />
Leichte Beitragssteigerungen gegenüber<br />
Ausnahmejahr 1999<br />
Das Geschäft der <strong>R+V</strong> Lebensversicherung<br />
a. G. konzentriert sich im wesentlichen auf<br />
zwei Bereiche: Zum einen auf die Restkreditversicherung,<br />
die in Form der Einmalbeitragsversicherung<br />
vornehmlich zur Absicherung<br />
von Ratenkrediten dient und in Form<br />
der Kreditrahmenversicherung gegen laufende<br />
Beitragszahlung zur Absicherung<br />
von Dispositionskrediten eingesetzt wird.<br />
Das Risiko der Arbeitsunfähigkeit kann<br />
hierbei durch die Arbeitsunfähigkeits-<br />
Zusatzversicherung abgedeckt werden.<br />
Zum anderen wird eine Kapital bildende<br />
Lebensversicherung und seit Mitte des<br />
Jahres <strong>2000</strong> auch eine Renten- und eine<br />
Risikolebensversicherung angeboten, die<br />
auf spezielle Kundensegmente zugeschnitten<br />
sind. Als Zusatzversicherungen können<br />
hierzu die Unfall-Zusatzversicherung, die<br />
Berufs- und die Erwerbsunfähigkeits-<br />
Zusatzversicherung eingeschlossen werden.<br />
139<br />
Organe/Adressen<br />
Das Neugeschäft der <strong>R+V</strong> Lebensversicherung<br />
a. G. war <strong>2000</strong> besonders von zwei<br />
Faktoren geprägt: Dem Vorziehen zahlreicher<br />
Vertragsabschlüsse im Jahr 1999 und<br />
der im zweiten Halbjahr <strong>2000</strong> spürbaren<br />
Zurückhaltung der Kunden aufgrund der<br />
Unsicherheiten über die Förderungspläne<br />
der Bundesregierung für eine private kapitalgedeckte<br />
Altersvorsorge. Der gesamte<br />
Neugeschäftsbeitrag erreichte im Berichtsjahr<br />
83 Mio. DM und damit 41,4 % weniger<br />
als im Ausnahmejahr 1999. Mit 67 Mio. DM<br />
entfiel davon der größte Teil auf Einmalbeiträge,<br />
die ausschließlich aus Restkreditversicherungen<br />
stammten. Die laufenden<br />
Jahresbeiträge gingen um 78,6 % auf<br />
16 Mio. DM zurück.<br />
Nach den außerordentlichen Wachstumsraten<br />
des Vorjahres verzeichneten die<br />
Kapitalversicherungen erwartungsgemäß<br />
einen deutlichen Rückgang. Der laufende<br />
Beitrag für ein Jahr sank um 83,5 % auf<br />
12 Mio. DM. Ähnliche Veränderungsraten<br />
wiesen die Größen Anzahl und <strong>Versicherung</strong>ssumme<br />
auf.<br />
Mit 146000 eingelösten <strong>Versicherung</strong>sscheinen<br />
lagen die von den Steuerplänen<br />
nicht betroffenen Restkreditversicherungen<br />
um 3,6 % unter dem Vorjahreswert. Der<br />
laufende Beitrag für ein Jahr ging hier um<br />
6,2 % auf 2 Mio. DM zurück. Die Restkreditversicherungen<br />
gegen Einmalbeitrag<br />
trugen mit 67 Mio. DM zum Neugeschäft<br />
bei (–2,7 %). Die <strong>Versicherung</strong>ssumme<br />
aus dem Neugeschäft verringerte sich um<br />
4,0 % auf 2460 Mio. DM.<br />
Die zur Mitte des Jahres <strong>2000</strong> eingeführte<br />
neue Rentenversicherung verzeichnete 143<br />
eingelöste <strong>Versicherung</strong>sscheine mit einem<br />
laufenden Jahresbeitrag von 2 Mio. DM.<br />
Die <strong>Versicherung</strong>ssumme betrug 15 Mio.<br />
DM. Die neue Risikoversicherung erzielte<br />
mit 40 Verträgen eine <strong>Versicherung</strong>ssumme<br />
von 9 Mio. DM und einen laufenden Jahresbeitrag<br />
von 30 TDM.
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
Der <strong>Versicherung</strong>sbestand zum Jahresende<br />
<strong>2000</strong> entsprach etwa dem Vorjahresniveau.<br />
Die <strong>Versicherung</strong>ssumme erhöhte sich<br />
leicht auf 8293 Mio. DM. Insgesamt verwaltete<br />
die Gesellschaft mit 551 Tsd. um 2 %<br />
weniger Verträge als 1999. Die Stornoquote<br />
– bezogen auf den vorzeitigen Abgang an<br />
laufenden Jahresbeiträgen – lag mit 2,6 %<br />
(Vorjahr 2,0 %) weiterhin deutlich unter dem<br />
Branchendurchschnitt von 4,5 %.<br />
Die gebuchten Bruttobeiträge lagen im<br />
Berichtsjahr mit 249 Mio. DM um 0,9 %<br />
über dem Vorjahreswert. Die Einmalbeiträge<br />
reduzierten sich um 2,6 % auf 68 Mio. DM,<br />
die laufenden Bruttobeiträge erreichten ein<br />
Plus von 2,2 % auf 182 Mio. DM.<br />
Die Leistungen zugunsten der <strong>Versicherung</strong>snehmer<br />
erhöhten sich im Berichtsjahr<br />
um 20,5 % gegenüber dem Vorjahr. Dabei<br />
stiegen die ausgezahlten Leistungen um<br />
9,7 % auf 125 Mio. DM. Die für künftige<br />
Leistungsverpflichtungen zurückgestellten<br />
Mittel erreichten 164 Mio. DM und verzeichneten<br />
damit einen Zuwachs von 30,2 %.<br />
Die Kapitalanlagen beliefen sich zum<br />
Jahresende <strong>2000</strong> auf 1.372 Mio. DM und<br />
wiesen damit gegenüber dem Vorjahr eine<br />
Steigerung von 9,4 % auf. Begünstigt durch<br />
hohe Ergebnisbeiträge aus dem Fondsbereich<br />
stiegen die laufenden Erträge aus<br />
Kapitalanlagen deutlich um 17,6 % auf<br />
93 Mio. DM.<br />
Der Überschuss betrug nach Abzug der<br />
direkt gutgeschriebenen Überschussanteile<br />
44 Mio. DM. Hiervon wurden der Rückstellung<br />
für Beitragsrückerstattung<br />
43,5 Mio. DM und anderen Gewinnrücklagen<br />
0,5 Mio. DM zugeführt.<br />
140<br />
<strong>R+V</strong> Pensionsversicherung a. G.:<br />
Erfreuliche Zuwächse besonders bei<br />
Invaliditäts-Zusatzversicherung<br />
Die <strong>R+V</strong> Pensionsversicherung a. G. – seit<br />
über 100 Jahren am Markt und damit das<br />
älteste <strong>Versicherung</strong>sunternehmen des<br />
genossenschaftlichen Verbundes – bietet<br />
den Mitarbeitern genossenschaftlicher<br />
Unternehmen und Institutionen, den Mitarbeitern<br />
der Verbundunternehmen sowie den<br />
Mitarbeitern der Bauernverbände und der<br />
Verbände des Gemüse-, Obst- und Gartenbaus<br />
eine günstige betriebliche Altersvorsorge.<br />
Als Ergänzung können Zusatzversicherungen<br />
abgeschlossen werden: Durch<br />
die Risiko-Zusatzversicherung wird die<br />
Versorgung der Hinterbliebenen bei vorzeitigem<br />
Tod verbessert. Die Invaliditäts-Zusatzversicherung<br />
dient der Absicherung der vorzeitigen<br />
Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit.<br />
Vor dem Hintergrund der massiven Einschnitte<br />
in der gesetzlichen Sozialversicherung<br />
verzeichnete vor allem die Invaliditäts-<br />
Zusatzversicherung im Berichtsjahr eine<br />
starke Nachfrage.<br />
Die gebuchten Bruttobeiträge erhöhten sich<br />
<strong>2000</strong> um 1,1 % auf 75,5 Mio. DM. An <strong>Versicherung</strong>sleistungen<br />
wurden 57,7 Mio. DM<br />
aufgewendet, 10,6 % mehr als im Vorjahr.<br />
Darin enthalten war die Anhebung der laufenden<br />
Renten um 8 % ab dem 1. Januar<br />
<strong>2000</strong> für die Rentenempfänger, die ihre<br />
Rente zu dem Zeitpunkt drei Jahre unverändert<br />
bezogen hatten.<br />
Der Neuzugang zum Aktivenbestand betrug<br />
im Berichtsjahr 1.435 Versicherte. Außerdem<br />
wurden 434 Zusatzversicherungen<br />
neu abgeschlossen.<br />
Die Kapitalanlagen erhöhten sich im Berichtsjahr<br />
um 7,1 % auf 2.198,2 Mio. DM,<br />
die daraus erwirtschafteten laufenden Erträge<br />
sogar um 12,4 % auf 152,4 Mio. DM.
Geschäftsberichte<br />
Der Überschuss der <strong>R+V</strong> Pensionsversicherung<br />
a. G. belief sich <strong>2000</strong> auf 58,2 Mio.<br />
DM, nach 51,2 Mio. DM im Vorjahr. Wie<br />
bereits 1999 wurde auch im Geschäftsjahr<br />
<strong>2000</strong> eine zusätzliche Zuführung zur<br />
Deckungsrückstellung vorgenommen, mit<br />
der für einen weiteren Anstieg der Lebenserwartung<br />
der Versicherten vorgesorgt wird.<br />
Von dem Überschuss wurden 4,0 Mio. DM<br />
der Verlustrücklage zugewiesen. Der verbleibende<br />
Überschuss von 54,2 Mio. DM<br />
wurde in voller Höhe der Rückstellung für<br />
Beitragsrückerstattung zugeführt.<br />
Vereinigte Tierversicherung<br />
Gesellschaft a. G.:<br />
Geschäftskonsolidierung führte zu<br />
weiterer Ergebnisverbesserung<br />
Die tierhaltende deutsche Landwirtschaft<br />
war auch im Geschäftsjahr <strong>2000</strong> weiterhin<br />
dem seit Jahren herrschenden starken<br />
Strukturwandel unterworfen. So war die<br />
Entwicklung hin zu Betrieben mit größeren<br />
Tierbeständen und zunehmendem Spezialisierungsgrad<br />
ungebrochen. Mit dem Strukturwandel<br />
gingen für die tierhaltenden<br />
Betriebe ein hoher investiver Aufwand und<br />
ein zunehmender Fremdkapitaleinsatz einher,<br />
die trotz des Zwanges zur Kosteneinsparung<br />
zu einem erhöhten <strong>Versicherung</strong>sbedarf<br />
führten.<br />
Der erste BSE-Fall eines in Deutschland<br />
geborenen Rindes zum Ende des Geschäftsjahres<br />
und die daraus resultierende<br />
Unsicherheit innerhalb der tierhaltenden<br />
Landwirtschaft führte zu einer Belebung der<br />
Nachfrage nach entsprechendem <strong>Versicherung</strong>sschutz,<br />
beispielsweise der Ertragsschadenversicherung<br />
für die Rinderproduktion.<br />
Im privaten Bereich hat sich die zunehmende<br />
Freizeitorientierung der Menschen in<br />
einer deutlichen Zunahme der privaten<br />
Pferdehaltung niedergeschlagen. Im Bereich<br />
der Pferdeversicherung liegen aufgrund<br />
geringer Ausschöpfungsquoten im Markt<br />
zusätzliche Wachstumschancen.<br />
141<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
<strong>Versicherung</strong>svereine<br />
trotzten <strong>2000</strong> schwierigen<br />
Rahmenbedingungen<br />
Organe/Adressen<br />
Die gebuchten Bruttobeiträge der Vereinigten<br />
Tierversicherung Gesellschaft a. G.<br />
(VTV) gingen <strong>2000</strong> gegenüber dem Vorjahr<br />
geringfügig um knapp 1 % auf 58,6 Mio.<br />
DM zurück. Der geschäftspolitisch gewollte<br />
Rückgang der Beiträge in der landwirtschaftlichen<br />
Einzeltierversicherung sowie<br />
der Prämienabrieb in der Ertragsschadenversicherung<br />
für Schweine und Rinder<br />
konnte auch durch Beitragszuwächse in<br />
anderen Sparten nicht kompensiert werden.<br />
Die rückläufigen Beiträge in der Ertragsschadenversicherung<br />
hatten ihre Ursache<br />
überwiegend in der Rückführung regionaler<br />
MKS-Solidarfonds, der ungünstigen Marktsituation<br />
im Schweinesektor und dem<br />
Anfang <strong>2000</strong> noch geringer ausgeprägten<br />
Risikobewusstsein der Landwirte gegenüber<br />
Tierseuchen.<br />
An den gebuchten Bruttobeiträgen hatte<br />
das Mitgliedergeschäft <strong>2000</strong> einen Anteil<br />
von 83,6 % (1999: 83,5 %). Davon entfielen<br />
allein 49,4 %-Punkte auf die Ertragsschadenversicherung<br />
für Rinder und Schweine.<br />
Das Nichtmitgliedergeschäft der VTV hatte<br />
<strong>2000</strong> einen Anteil von 16,4 % an den<br />
gebuchten Beiträgen (1999: 16,5 %).<br />
Dem gesamten Beitragsaufkommen<br />
standen Schadenleistungen des Geschäftsjahres<br />
in Höhe von 48,3 Mio. DM (1999:<br />
49,3 Mio. DM) gegenüber. Daraus ergab<br />
sich – bezogen auf die verdienten Bruttobeiträge<br />
– eine geringfügige Ergebnisverschlechterung.<br />
Die Bruttogeschäftsjahresschadenquote<br />
lag mit 83,2 % leicht über<br />
dem Vorjahresniveau von 82,7 %. Die<br />
Ertragsschadenversicherung für Rinder<br />
verzeichnete infolge des BSE-Geschehens<br />
zum Jahresende insbesondere durch erhöhten<br />
Rückstellungsbedarf einen höheren<br />
Geschäftsjahresschadenaufwand.<br />
Das versicherungstechnische Ergebnis<br />
verbesserte sich weiter, von –0,2 Mio. DM<br />
im Vorjahr auf 1,0 Mio. DM.
Zum Schritt in die<br />
Selbständigkeit<br />
gehört viel Mut.<br />
Vieles gilt es zu<br />
beachten, von der<br />
richtigen Beratung<br />
bis zum fertigen<br />
Business-Plan.<br />
Speziell für Existenzgründer<br />
und<br />
Unternehmer<br />
bietet die <strong>R+V</strong><br />
<strong>Versicherung</strong> beispielsweise<br />
eine<br />
Checkliste wichtiger<strong>Versicherung</strong>en<br />
und viele<br />
andere nützliche<br />
Informationen.
Vorwort Sonderthema FinanzVerbund Geschäftsberichte <strong>Versicherung</strong>svereine Organe/Adressen<br />
Dr. Jürgen Förterer<br />
Vorsitzender<br />
Uwe Bannow<br />
Jörg Bork<br />
Wolfgang Kernbach<br />
Hans-Christian Marschler<br />
Bernhard Meyer<br />
Dr. Manfred Mücke<br />
Thomas Müller<br />
Rainer Neumann<br />
Rainer Sauerwein<br />
Manfred Schlottke<br />
(bis 5. April <strong>2000</strong>)<br />
Hans-Dieter Schnorrenberg<br />
Günter Wego<br />
Peter Weiler<br />
(ab 1. Mai <strong>2000</strong>)<br />
Dr. Jürgen Werner<br />
Dr. Eckhardt Wilkens<br />
Dr. Bernhard Zloch<br />
Generalbevollmächtigter des Vorstandes<br />
RA Dr. Christoph Bark<br />
143<br />
Vorstände der<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sgruppe<br />
Aufsichtsräte<br />
Beiräte<br />
Anschriften
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG<br />
Wolfgang Grüger<br />
– Vorsitzender –<br />
Präsident i. R. des Bundesverbandes<br />
der Deutschen Volksbanken und<br />
Raiffeisenbanken e.V., Bonn<br />
(bis 29. August <strong>2000</strong>)<br />
Dr. Christopher Pleister<br />
– Vorsitzender –<br />
Präsident des Bundesverbandes<br />
der Deutschen Volksbanken und<br />
Raiffeisenbanken e. V., Bonn<br />
(ab 29. August <strong>2000</strong>)<br />
Joachim Zeiske<br />
– Stellv. Vorsitzender –<br />
Leitender Handlungsbevollmächtigter<br />
der <strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG,<br />
Wiesbaden<br />
(bis 29. August <strong>2000</strong>)<br />
Ulrich Birkenstock<br />
– Stellv. Vorsitzender –<br />
Gesamtbetriebsratsvorsitzender,<br />
<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG,<br />
Filialdirektion Koblenz<br />
(ab 29. August <strong>2000</strong>)<br />
Karl Eugen Becker<br />
Landesverbandsleiter der<br />
Deutschen Angestellten-<br />
Gewerkschaft, Frankfurt/Main<br />
Dr. Jörg Brixner<br />
Präsident des Deutschen<br />
Raiffeisenverbandes e.V., Bonn<br />
(bis 31. März <strong>2000</strong>)<br />
Dr. Ulrich Brixner<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
GZ-Bank AG Frankfurt/Stuttgart,<br />
Frankfurt/Main<br />
Ilona Brüssing<br />
Betriebsratsvorsitzende der<br />
Filialdirektion Kassel-Erfurt<br />
<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG<br />
Andreas Dichtl<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank Raiffeisenbank<br />
Berchtesgadener Land eG,<br />
Bad Reichenhall<br />
(ab 29. August <strong>2000</strong>)<br />
Carl-Christian Ehlers<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Kieler Volksbank eG<br />
(ab 29. August <strong>2000</strong>)<br />
Peter Frenzel<br />
Referent der<br />
<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG,<br />
Direktionsbetrieb Hannover<br />
Rüdiger Habrik<br />
Mitglied des Betriebsrates<br />
des Direktionsbetriebes Stuttgart<br />
144<br />
Eberhard Heinke<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
WGZ-Bank Westdeutsche<br />
Genossenschafts-Zentralbank eG,<br />
Düsseldorf<br />
(bis 29. August <strong>2000</strong>)<br />
Peter Hermann<br />
Drucker,<br />
<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG,<br />
Direktion Wiesbaden<br />
Ludwig Mörtl<br />
Bankdirektor i. R., Andechs<br />
(bis 29. August <strong>2000</strong>)<br />
Karl-Heinz Moll<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
der WGZ-Bank eG, Düsseldorf<br />
(ab 29. August <strong>2000</strong>)<br />
Manfred Nüssel<br />
Präsident des Deutschen<br />
Raiffeisenverbandes e.V., Bonn<br />
(ab 1. April <strong>2000</strong>)<br />
Claus Rodewald<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank Braunschweig eG<br />
(bis 29. August <strong>2000</strong>)<br />
Gerd Rück<br />
Direktor der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG,<br />
Direktion Wiesbaden<br />
Gudrun Schmidt<br />
Fachsekretärin der Gewerkschaft<br />
HBV, Landesleitung Hessen,<br />
Frankfurt/Main<br />
Dr. Bernd Thiemann<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
DG BANK Deutsche<br />
Genossenschaftsbank,<br />
Frankfurt/Main<br />
Dieter Wössner<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
GZ-Bank AG Frankfurt/Stuttgart,<br />
Stuttgart<br />
<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG<br />
Dr. Jürgen Förterer<br />
– Vorsitzender –<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />
Joachim Zeiske<br />
– Stellv. Vorsitzender –<br />
Leitender Handlungsbevollmächtigter<br />
der <strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong><br />
AG, Direktion Wiesbaden<br />
(bis 11. Juli <strong>2000</strong>)<br />
Heidemarie Zirkel<br />
– Stellv. Vorsitzende –<br />
Betriebsratsvorsitzende des<br />
Direktionsbetriebes und der Filialdirektion<br />
Frankfurt/Main,<br />
<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG<br />
Karl Eugen Becker<br />
Landesverbandsleiter<br />
der Deutschen Angestellten-<br />
Gewerkschaft, Frankfurt/Main<br />
Dr. Wilfrid Bungenstock<br />
Verbandsdirektor des<br />
Genossenschaftsverbandes<br />
Berlin-Hannover e.V., Hannover<br />
(bis 11. Juli <strong>2000</strong>)<br />
Karlheinz Flach<br />
Hausmeister der<br />
<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG,<br />
Direktion Wiesbaden<br />
Dr. Johann Rudolf Flesch<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
DG BANK<br />
Deutsche Genossenschaftsbank,<br />
Frankfurt/Main<br />
Peter Frenzel<br />
Referent der<br />
<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG,<br />
Direktionsbetrieb Hannover<br />
Jürgen Habrik<br />
Mitglied des Betriebsrates der<br />
Filialdirektion Karlsruhe,<br />
<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG<br />
Norbert Henning<br />
Mitglied des Betriebsrates<br />
Direktion Wiesbaden<br />
Heinz Hilgert<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
GZ-Bank AG, Frankfurt/Main<br />
Harm Müller<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Raiffeisenbank eG Moormerland<br />
Manfred Nüssel<br />
Präsident des Deutschen<br />
Raiffeisenverbandes e.V., Bonn<br />
(ab 11. Juli <strong>2000</strong>)<br />
Hans Reischl<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
der REWE-Zentral AG<br />
REWE-Zentralfinanz eG, Köln<br />
Gudrun Schmidt<br />
Fachsekretärin der Gewerkschaft<br />
HBV, Landesleitung Hessen,<br />
Frankfurt/Main<br />
Rudi Schühle<br />
Stellv. Vorstandsvorsitzender der<br />
GZ-Bank AG Frankfurt am Main/<br />
Stuttgart, Stuttgart<br />
Tassilo Sigg<br />
Generalbevollmächtigter der<br />
<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG,<br />
Direktion Wiesbaden<br />
Hans-Joachim Stadali<br />
Betriebsratsvorsitzender der<br />
Filialdirektion Nürnberg,<br />
<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG<br />
(bis 11. Juli <strong>2000</strong>)<br />
Reinhard Stieglitz<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Raiffeisen-Warenzentrale<br />
Kurhessen-Thüringen GmbH, Kassel
Geschäftsberichte <strong>Versicherung</strong>svereine Organe/Adressen<br />
<strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG<br />
Dr. Jürgen Förterer<br />
– Vorsitzender –<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />
Jutta Seifert-Witt<br />
– Stellv. Vorsitzende –<br />
Mitglied des<br />
<strong>R+V</strong>-Gesamtbetriebsrates,<br />
Direktion Wiesbaden<br />
(bis 5. Juli <strong>2000</strong>)<br />
Lothar Heise<br />
– Stellv. Vorsitzender –<br />
(ab 5. Juli <strong>2000</strong>)<br />
Bezirksleiter der<br />
<strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG,<br />
Filialdirektion Hannover<br />
Karl Eugen Becker<br />
Landesverbandsleiter der Deutschen<br />
Angestellten Gewerkschaft,<br />
Frankfurt/Main<br />
Thomas Engelmann<br />
Leitender Handlungsbevollmächtigter<br />
der <strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG,<br />
Direktion Wiesbaden<br />
Egon Gushurst<br />
Präsident des Badischen<br />
Genossenschaftsverbandes<br />
Raiffeisen-Schulze-Delitzsch e.V.,<br />
Karlsruhe<br />
Rolf Hildner<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
der Wiesbadener Volksbank eG,<br />
Wiesbaden<br />
Günther Krist<br />
Vorstandsvorsitzender der Volksbank<br />
Raiffeisenbank Schwäbisch Hall eG<br />
Renate Mallmann<br />
Kundenbetreuerin der<br />
<strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG,<br />
Direktion Wiesbaden<br />
Prof. Dr. Claus Peter Mossler<br />
Vorstandssprecher des<br />
Genossenschaftsverbandes<br />
Rheinland e.V., Köln<br />
Hermann Rohrmeier<br />
Spezialkundenbetreuer der<br />
<strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG,<br />
Filialdirektion München<br />
(bis 5. Juli <strong>2000</strong>)<br />
Reinhold Schack<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
der Volksbank eG Itzehoe<br />
Gudrun Schmidt<br />
Fachsekretärin der Gewerkschaft<br />
HBV, Landesleitung Hessen,<br />
Frankfurt/Main<br />
145<br />
Franz-Josef Schneider<br />
Bezirksdirektor der<br />
<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG,<br />
Filialdirektion Ludwigshafen<br />
(ab 5. Juli <strong>2000</strong>)<br />
Konrad Schneider<br />
Vorstandssprecher der Raiffeisen-<br />
Volksbank Erlangen eG<br />
Peter Schulte<br />
Abteilungsdirektor der<br />
<strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG,<br />
Direktion Wiesbaden<br />
Gerd Sonnleitner<br />
Präsident des Deutschen<br />
Bauernverbandes e.V., Bonn<br />
<strong>R+V</strong> Rechtsschutzversicherung AG<br />
Dr. Jürgen Förterer<br />
– Vorsitzender –<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />
Hans-Christian Marschler<br />
– Stellv. Vorsitzender –<br />
Vorstandsmitglied der<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG und anderer<br />
<strong>R+V</strong> Gesellschaften, Wiesbaden<br />
Rainer Mangels<br />
Sachbearbeiter der<br />
<strong>R+V</strong> Rechtsschutzversicherung AG,<br />
Wiesbaden<br />
Vorstände<br />
Aufsichtsräte der<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sgruppe<br />
Beiräte<br />
Anschriften<br />
im Geschäftsjahr <strong>2000</strong><br />
<strong>R+V</strong> Krankenversicherung AG<br />
Dr. Jürgen Förterer<br />
– Vorsitzender –<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />
Volker Altenähr<br />
– Stellv. Vorsitzender –<br />
Vorstandssprecher<br />
der Süddeutschen<br />
Krankenversicherung a.G., Stuttgart<br />
Gerhard Adler<br />
Sachbearbeiter der<br />
<strong>R+V</strong> Krankenversicherung AG,<br />
Wiesbaden
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
<strong>R+V</strong> Lebensversicherung a. G.<br />
Dr. Jürgen Förterer<br />
– Vorsitzender –<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />
Helmut Korte<br />
– Stellv. Vorsitzender –<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volksbank Lingen, Lingen/Ems<br />
Dr. Karl Kauermann<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Berliner Volksbank eG, Berlin<br />
(ab 5. Juli <strong>2000</strong>)<br />
Erwin Kuhn<br />
Präsident des Württembergischen<br />
Genossenschaftsverbandes<br />
Raiffeisen/Schulze-Delitzsch e.V.,<br />
Stuttgart<br />
Albrecht Merz<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
GZ-Bank AG Frankfurt/Stuttgart,<br />
Stuttgart<br />
Rudolf Prast<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Berliner Volksbank eG, Berlin<br />
(bis 5. Juli <strong>2000</strong>)<br />
Dr. Raimund Schur<br />
Verbandsdirektor des Westfälischen<br />
Genossenschaftsverbandes e.V.,<br />
Münster<br />
146<br />
<strong>R+V</strong> Pensionsversicherung a. G.<br />
Dr. Jürgen Förterer<br />
– Vorsitzender –<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />
Hans-Heinrich Bach<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volksbank Westlausitz eG,<br />
Bischofswerda<br />
Konrad Bielert-Hagemann<br />
Geschäftsführer des Genossenschaftlichen<br />
Arbeitgeberverbandes e.V.,<br />
Hannover<br />
Dr. Jobst Bolhöfer<br />
Sprecher des Vorstandes der<br />
Raiffeisen Waren-Zentrale-<br />
Rheinland eG, Köln<br />
Hans-Jürgen Deuner<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Raiffeisenbank Kirchhain eG<br />
Erhard Gschrey<br />
Mitglied des Vorstandes des<br />
Genossenschaftsverbandes<br />
Bayern e.V., München<br />
Klaus Lambert<br />
Präsident des Genossenschaftsverbandes<br />
Hessen/Rheinland-<br />
Pfalz/Thüringen e.V., Frankfurt/Main<br />
Hermann-Josef Müsch<br />
Direktor des Genossenschaftsverbandes<br />
Rheinland e.V., Köln<br />
Hans-Joachim Neumann<br />
Direktor der DG BANK<br />
Deutsche Genossenschaftsbank,<br />
Frankfurt/Main<br />
Vereinigte Tierversicherung<br />
Gesellschaft a. G.<br />
Dr. Jürgen Förterer<br />
– Vorsitzender –<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />
Manfred Nüssel<br />
– Stellv. Vorsitzender –<br />
Präsident des Deutschen<br />
Raiffeisenverbandes e.V., Bonn<br />
Ernst Bayer<br />
Direktor der Viehzentrale Südwest<br />
GmbH, Stuttgart<br />
Dr. Helmut Born<br />
Generalsekretär des Deutschen<br />
Bauernverbandes e.V., Bonn<br />
Philip Frhr. von dem Bussche<br />
Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft<br />
e.V.,<br />
Frankfurt/Main<br />
Manfred Härtl<br />
Vorsitzender des Verbandes des<br />
Deutschen Groß- und Außenhandels<br />
mit Vieh und Fleisch e.V., Bonn<br />
Heinrich Hemke<br />
Stv. Verbandsvorsitzender des<br />
Verbandes Hannoverscher Warmblutzüchter<br />
e.V., Kirchlinteln<br />
Helmut Knell<br />
Präsident des Deutschen Holsteinverbandes,<br />
Bonn, und<br />
Vorsitzender der Zucht- und<br />
Besamungsunion e.V., Alsfeld<br />
Otto Lattwesen<br />
Aufsichtsratsvorsitzender<br />
der Nordmilch eG, Zeven<br />
(ab 18. Juli <strong>2000</strong>)<br />
Dr. Hermann Müser<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
CG Nordfleisch AG, Hamburg<br />
(bis 18. Juli <strong>2000</strong>)<br />
Wilhelm Niemeyer<br />
Präsident des Landesverbandes des<br />
Niedersächsischen Landvolkes e.V.,<br />
Hannover<br />
Albert Pröller<br />
Präsident des Deutschen<br />
Fleischerverbandes, Frankfurt/Main<br />
Breido Graf zu Rantzau<br />
Vorsitzender des Verbandes der<br />
Züchter des Holsteiner Pferdes e.V.,<br />
Breitenburg<br />
Frank Rentzsch<br />
Präsident der Vorgebirgsmilch- und<br />
Schlachtviehgenossenschaft eG,<br />
Dresden<br />
Leonhard Schilling<br />
Vorsitzender der<br />
Rinder-Union-West e.G.,<br />
Bad Salzuflen<br />
Dr. h. c. Philipp R. Fürst zu<br />
Solms-Lich<br />
Präsident der Arbeitsgemeinschaft<br />
Deutscher Tierzüchter e.V., Bonn
Geschäftsberichte <strong>Versicherung</strong>svereine Organe/Adressen<br />
KRAVAG-LOGISTIC<br />
<strong>Versicherung</strong>s-AG<br />
Dr. Jürgen Förterer<br />
– Vorsitzender –<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />
Hans Wormser<br />
– Stellv. Vorsitzender –<br />
Präsident des LBT<br />
i. Fa. Konrad Wormser Internat.<br />
Spedition, Herzogenaurach<br />
Reinhard Gödel<br />
Vorsitzender des Vorstandes der<br />
VR LEASING AG, Eschborn<br />
Hans-Christian Marschler<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />
Bernhard Meyer<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />
Rainer Neumann<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />
Manfred Nüssel<br />
Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes<br />
e.V., Bonn<br />
Alexander Reichert<br />
Geschäftsf. Vorstandsmitglied der<br />
SVG Hessen eG, Frankfurt/Main<br />
Horst Schmidt<br />
i. Fa. Karl Schmidt Spedition,<br />
Heilbronn<br />
Peter Suchy<br />
Geschäftsführer der<br />
Fa. HOYER GmbH, Hamburg<br />
Jörg Appelt<br />
<strong>Versicherung</strong>sfachwirt, Oststeinbek<br />
Stefan Buck<br />
Bankkaufmann, Halstenbek<br />
Torsten Recker<br />
<strong>Versicherung</strong>skaufmann,<br />
Hamburg<br />
Achim Reuber<br />
Rechtsanwalt, Ahrensburg<br />
Christa Springer<br />
Gruppenleiterin, Hamburg<br />
147<br />
KRAVAG-LEBEN<br />
<strong>Versicherung</strong>s-AG<br />
Heinz Herzig<br />
– Ehrenvorsitzender –<br />
Fulda<br />
Dr. Manfred Mücke<br />
– Vorsitzender –<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
KRAVAG-LOGISTIC Vers.-AG,<br />
Hamburg<br />
Rainer Neumann<br />
– Stellv. Vorsitzender –<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />
Hein-Detlef Ewald<br />
Geschäftsf. Vorstandsmitglied der<br />
SVG Berlin u. Brandenburg eG, Berlin<br />
Dr. Hans-Jochen Leupelt<br />
Geschäftsf. Vorstandsmitglied der<br />
SVG Schleswig-Holstein eG,<br />
Neumünster<br />
Adalbert Wandt<br />
Vizepräsident des BGL<br />
i. Fa. Wandt Spedition GmbH,<br />
Braunschweig<br />
Dr. Bernhard Zloch<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />
KRAVAG-ALLGEMEINE AG<br />
<strong>Versicherung</strong>s-AG<br />
Dr. Manfred Mücke<br />
– Vorsitzender –<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
KRAVAG-SACH VVaG, Hamburg<br />
Dr. Stephan Bartelt<br />
– Stellv. Vorsitzender –<br />
i. Hs. Fa. Martens & Prahl, Lübeck<br />
Hans-Christian Marschler<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />
Bernhard Meyer<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />
Bodo Meyer<br />
Geschäftsführer der DMS, Düsseldorf<br />
Professor Dr. Karlheinz Schmidt<br />
Hauptgeschäftsführer des BGL,<br />
Frankfurt/Main<br />
Vorstände<br />
Aufsichtsräte der<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sgruppe<br />
Beiräte<br />
Anschriften<br />
im Geschäftsjahr <strong>2000</strong>
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
Baden-Württemberg<br />
Rainer Bauer<br />
– Vorsitzender –<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank Ludwigsburg eG<br />
Dr. Rainer Kunadt<br />
– Stellv. Vorsitzender –<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank Pforzheim eG<br />
Wilhelm Barthelmeß<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Fiducia Informationszentrale<br />
Aktiengesellschaft, Karlsruhe<br />
Manfred Basler<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank Lahr eG<br />
Bernhard Bok<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volksbank Horb eG<br />
Günther Burkardt<br />
Vorstandsmitglied der Raiffeisen<br />
Zentralgenossenschaft eG, Karlsruhe<br />
Dr. Georg Glomb<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank Baden-Baden Rastatt eG<br />
Dr. Günther Hausmann<br />
Vorstandssprecher der<br />
Aalener Volksbank eG<br />
Herbert Hinterschitt<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank Eberbach - Hessisches<br />
Neckartal eG,<br />
Eberbach<br />
Gerd Hockenberger<br />
Präsident des<br />
Landesbauernverbandes in<br />
Baden-Württemberg e.V., Stuttgart<br />
Dr. Franz Honikel<br />
Mitglied des Vorstandes des<br />
Württ. Genossenschaftsverbandes<br />
Raiffeisen/Schulze-Delitzsch e.V.,<br />
Stuttgart<br />
Dr. Werner Isern<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank in Stuttgart AG<br />
Edgar Kipper<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank Karlsruhe eG<br />
Willy Köhler<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank Rhein-Neckar eG,<br />
Mannheim<br />
Dr. Franz G. Leitner<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
der Volksbank Freiburg eG<br />
Dr. Volker Lindner<br />
Vorstandssprecher der<br />
Volksbank eG, Villingen<br />
148<br />
Wilfried Luig<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank Konstanz-Radolfzell<br />
Klaus Maier<br />
Vorstandssprecher der<br />
Volksbank Balingen eG<br />
Lothar Moosbrugger<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank Waiblingen eG<br />
Adolf Oppermann<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volksbank Heilbronn eG<br />
Klaus Saffenreuther<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank eG Mosbach<br />
Jürgen Schnelle<br />
Sprecher der Geschäftsführung<br />
RWG GmbH<br />
Datenverarbeitungsgesellschaft,<br />
Stuttgart<br />
Gerhard Schorr<br />
Mitglied des Vorstandes des<br />
Württ. Genossenschaftsverbandes<br />
Raiffeisen/Schulze-Delitzsch e.V.<br />
Stuttgart<br />
Roland Schuler<br />
Sprecher des Vorstandes der<br />
WLZ Raiffeisen Aktiengesellschaft<br />
Stuttgart<br />
Lothar Strohmaier<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank Tettnang eG<br />
Wolfgang Traut<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank AG im Kreis Böblingen,<br />
Sindelfingen<br />
Ralf Ulrich<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank Überlingen eG<br />
Karl Walliser<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Heidenheimer Volksbank eG<br />
Bayern<br />
Manfred Nüssel<br />
– Vorsitzender –<br />
(bis November <strong>2000</strong>)<br />
Präsident des Bezirksverbandes<br />
Oberfranken des<br />
Genossenschaftsverbandes<br />
Bayern e.V.<br />
RA Dr. Sigurd Schacht<br />
– Vorsitzender –<br />
(ab November <strong>2000</strong>)<br />
Präsident des Bezirksverbandes<br />
Mittelfranken des Genossenschaftsverbandes<br />
Bayern, Nürnberg<br />
Dietmar Berger<br />
– Stellv. Vorsitzender –<br />
Mitglied des Vorstandes des<br />
Genossenschaftsverbandes Sachsen<br />
(Raiffeisen/Schulze-Delitzsch) e.V.,<br />
Chemnitz<br />
Jochen Seiff<br />
– Stellv. Vorsitzender –<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Augusta Bank eG Raiffeisen<br />
Volksbank, Augsburg<br />
Konrad Bartmann<br />
Präsident des<br />
Bezirksverbandes Oberpfalz des<br />
Genossenschaftsverbandes<br />
Bayern e.V.<br />
Helmut Becker<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Raiffeisenbank Fürth eG<br />
Dr. Claus Bloett<br />
Vorstandssprecher der Volksbank<br />
Herrsching-Landsberg-Starnberg eG<br />
Peter Blümler<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Raiffeisenbank München eG<br />
Dietmar Dambach<br />
Vorstandssprecher der<br />
Volksbank Rosenheim eG<br />
Dr. Werner Fauth<br />
Direktor i. R.,Wiesbaden<br />
Nikolaus Flämig<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Agrargenossenschaft Sadisdorf eG<br />
Günther Förg<br />
Vorstandssprecher der Raiffeisenbank<br />
Buchloe – Kaufbeuren –<br />
Marktoberdorf eG<br />
Erich Förstel<br />
Vorstandsmitglied der Raiffeisen-<br />
Volksbank Erlangen Höchstadt eG<br />
Erich Griebl<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Raiffeisenbank Bad Gögging eG<br />
Herbert Grinninger<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank-Raiffeisenbank<br />
Passau-Freyung eG<br />
Erhard Gschrey<br />
Mitglied des Vorstandes des<br />
Genossenschaftsverbandes Bayern<br />
(Raiffeisen-Schulze-Delitzsch) e.V.,<br />
München<br />
Fred Hahn<br />
Stellv. Vorstandsvorsitzender der<br />
Raiffeisenbank Wiesentheid und<br />
Umgebung eG<br />
Helmut Haun<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Raiffeisenbank Aschaffenburg eG<br />
Gerhard Haupt<br />
Geschäftsführender Vorstand der<br />
Einkaufs- und Liefergenossenschaft<br />
des Bauhandwerks eG, Leipzig<br />
Gerhard Hefner<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
VR Bank eG Schweinfurt Land,<br />
Sennfeld<br />
Alois Hoffmann<br />
Vorstandssprecher der<br />
Raiffeisen-Volksbank im Landkreis<br />
Altötting eG<br />
Horst Hoffmann<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank-Raiffeisenbank<br />
Würzburg eG<br />
Hans Huber<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Raiffeisenbank Eching eG<br />
Dr. Rolf Jähnichen<br />
Mitglied des Sächsischen Landtages,<br />
Borna<br />
Willy Kauth<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Raiffeisenbank Marktheidenfeld eG<br />
Rainer Jungmann<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Raiffeisenbank Neu-Ulm-<br />
Weißenhorn eG<br />
Dr. Werner Leis<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank/Raiffeisenbank Landau eG<br />
Gerhard Ludwig<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank Nordoberpfalz eG, Weiden<br />
Anton Mosandl<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Raiffeisenbank Freystadt eG<br />
Walter Netter<br />
Vorstandsmitglied der<br />
Dresdner Raiffeisenbank eG
Geschäftsberichte <strong>Versicherung</strong>svereine Organe/Adressen<br />
Reinhard Ommer<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Raiffeisenbank Bad Grönenbach eG<br />
Dr. Konrad Palla<br />
Direktor des Raiffeisenverbandes<br />
Südtirol, Bozen<br />
Jürgen Partenheimer<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Münchner Bank eG<br />
Helmut Pfeuffer<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Raiffeisen-Volksbank Rhön-<br />
Grabfeld eG, Bad Neustadt/Saale<br />
Bruno Ritter<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
der Raiffeisenbank<br />
Neu-Ulm-Weißenhorn eG<br />
Renate Rödel<br />
Vorstandsvorsitzende der<br />
Volksbank Zwickau eG<br />
Dietmar Rösch<br />
Vorsitzender des Verbandsrates<br />
des Genossenschaftsverbandes<br />
Sachsen e.V.<br />
Jürgen Rötche<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Kulmbacher Bank eG<br />
Rainer Schaidnagel<br />
Vorstandsmitglied der<br />
Raiffeisenbank Kempten eG<br />
Erich Schaller<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Raiffeisenbank Hof eG<br />
Gregor Scheller<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank Forchheim eG<br />
Norbert Schmidt<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volksbank Amberg eG<br />
Dieter Schöbel<br />
Direktor des Verbandes Sächs.<br />
Wohnungsgenossenschaften e.V.,<br />
Dresden<br />
Josef Schüss<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Raiffeisenbank Weilheim eG<br />
Wolfgang Schuster<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volks- und Raiffeisenbank<br />
Delitzsch eG<br />
Claudius Seidl<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Raiffeisen-Volksbank im Rott- und<br />
Inntal eG, Pfarrkirchen<br />
Johann Weikl<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Raiffeisenbank Straubing eG<br />
149<br />
Hessen/Rheinland-Pfalz/Saar/<br />
Thüringen und Sachsen<br />
Klaus Lambert<br />
– Vorsitzender –<br />
Vorstandsvorsitzender des<br />
Genossenschaftsverbandes Hessen/<br />
Rheinland-Pfalz/Thüringen e.V. ,<br />
Frankfurt<br />
Peter Fußer<br />
– Stellv. Vorsitzender –<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
VR Bank eG, Ludwigshafen<br />
Arnold Bard<br />
Mitglied des Vorstandes des<br />
Saarländischen Genossenschaftsverbandes<br />
e.V., Saarbrücken<br />
Claus Rüdiger Bauer<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Raiffeisenbank eG, Baunatal<br />
Dr. Dr. Claus Becker<br />
Vorstandsvorsitzender der Volksbank<br />
Darmstadt eG<br />
Dietmar Berger<br />
Mitglied des Vorstandes des<br />
Genossenschaftsverbandes Sachsen<br />
(Raiffeisen-Schulze-Delitzsch) e.V.,<br />
Chemnitz<br />
Hans Beyer<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
VR-Bank Mainz eG<br />
Dietmar Boos<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volksbank Kaiserslautern eG<br />
Valentin Both<br />
Vorstandssprecher der<br />
VR-Bank Alsfeld eG<br />
Werner Braun<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
VR Bank eG, Alsfeld<br />
Theodor Eckmann<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Vereinigte Volksbank eG, Rodgau<br />
Manfred Emmerich<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank Losheim eG<br />
Nikolaus Flämig<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Agrargenossenschaft Sadisdorf eG<br />
Winfried E. Frank MdL<br />
Präsident der Handwerkskammer<br />
des Saarlandes und des<br />
Saarl. Genossenschaftsverbandes<br />
e.V., Saarbrücken<br />
Ina Görbing<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volksbank Erfurt eG<br />
Hans-Dieter Greiner<br />
Vorstandsvorsitzender der Volksbank<br />
Westerwald eG, Hachenburg<br />
Gerhard Haupt<br />
Geschäftsführender Vorstand der<br />
Einkaufs- und Liefergenossenschaft<br />
des Bauhandwerks eG, Leipzig<br />
Dr. Rolf Jähnichen<br />
Mitglied des Sächsischen Landtages,<br />
Wahlkreisbüro Borna<br />
Kurt Klemens<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volksbank Raiffeisenbank Werra-<br />
Meißner eG, Hessisch Lichtenau<br />
Dr. Klaus Kliem<br />
Präsident des Thüringer<br />
Bauernverbandes e.V., Erfurt<br />
Günther Knödler<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Mainzer Volksbank eG<br />
Robert Ludwig<br />
Direktor i.R., Hofheim/Ts.<br />
Hans-Theo Macke<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volksbank Westerwald eG,<br />
Hachenburg<br />
Harald Meyer<br />
Vorstandssprecher der<br />
Marburger Bank eG<br />
Hermann Müller<br />
Stellv. Vorstandsvorsitzender der<br />
Frankfurter Volksbank eG<br />
Gerhard Neese<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Raiffeisenbank/Volksbank<br />
Hermsdorfer Kreuz eG<br />
Walter Netter<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Dresdner Raiffeisenbank eG<br />
Wolfgang Noe<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank Speyer-Neustadt-<br />
Hockenheim eG<br />
Bedo Panner<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
DG BANK Deutsche<br />
Genossenschaftsbank,<br />
Frankfurt/Main<br />
Michael Reinig<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
der VR Bank Westthüringen eG,<br />
Mühlhausen<br />
Dietmar Rösch<br />
Vorsitzender des Verbandsrates<br />
Genossenschaftsverband Sachsen<br />
Rudolf Röser<br />
Vorstandssprecher der<br />
Volksbank Gießen eG<br />
Vorstände<br />
Aufsichtsräte<br />
Beiräte der<br />
<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG<br />
<strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG<br />
<strong>R+V</strong> Lebensversicherung a.G.<br />
Anschriften<br />
bis einschließlich Juni 2001<br />
Lothar Schnorr<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank Dreieich eG<br />
Dieter Schöbel<br />
Direktor des<br />
Verbandes Sächsischer<br />
Wohnungsgenossenschaften e.V.,<br />
Dresden<br />
Wolfgang Schuster<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volks- und Raiffeisenbank<br />
Delitzsch<br />
Dr. Manfred Wächtershäuser<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
GZ Bank AG Frankfurt/Stuttgart,<br />
Frankfurt/Main<br />
Karl Zwermann<br />
Präsident des Zentralverbandes<br />
Gartenbau, Bonn
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
Norddeutschland<br />
Manfred Schlüter<br />
– Vorsitzender –<br />
Direktor des Genossenschaftsverbandes<br />
Berlin-Hannover e.V.,<br />
Hannover<br />
Hubert Frahm<br />
– Stellv. Vorsitzender –<br />
Vorstandssprecher der<br />
Volksbank Ostholstein Nord eG,<br />
Neustadt<br />
Werner Albers<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank Nordheide eG, Winsen<br />
Bruno Bahr<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volksbank eG Neumünster<br />
Günther Bartels<br />
Vorstandssprecher der<br />
Volksbank Stadthagen eG<br />
Gerd Beekmann<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volksbank Bremen-Nord eG<br />
Hans-Erich Behlau<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volksbank Lübeck – Landbank<br />
von 1902 eG<br />
Hans-Werner Benn<br />
Mitglied des Vorstandes der Volksund<br />
Raiffeisenbank Prignitz eG,<br />
Perleberg<br />
Michael Bockelmann<br />
Mitglied des Vorstandes des<br />
Norddeutschen Genossenschaftsverbandes<br />
(Raiffeisen - Schulze-<br />
Delitzsch) e.V., Kiel<br />
Uwe Brandenburg<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Lindener Volksbank eG,<br />
Hannover<br />
Dr. Heiko Bruns<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
DG BANK Deutsche<br />
Genossenschaftsbank,<br />
Frankfurt/Main<br />
Hans Peter Cornils<br />
Präsident der<br />
Landwirtschaftskammer Hamburg<br />
Hilmar Dembach<br />
Hauptgeschäftsführer der GRZ<br />
Genossenschafts-Rechenzentrale<br />
Norddeutschland GmbH, Lehrte<br />
Enno Emmerinck<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volksbank Hamburg Ost-West eG<br />
Hans-Joachim Ewald<br />
Präsident des Genossenschaftsverbandes<br />
Weser-Ems e.V.,<br />
Oldenburg<br />
150<br />
Wolfgang Fell<br />
Präsident der Industrie- und<br />
Handelskammer Halle-Dessau<br />
Dr. Rolf Flechsig<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Berliner Volksbank<br />
Hubert Frahm<br />
Sprecher des Vorstandes der<br />
Volksbank Ostholstein Nord eG,<br />
Neustadt/Holstein<br />
Gisbert Fuchs<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Lindener Volksbank eG, Hannover<br />
Detlef Grossweischede<br />
Mitglied des Vorstandes des<br />
Genossenschaftsverbandes<br />
Berlin-Hannover e.V., Hannover<br />
Hinrich Grünhagen<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volksbank Lüneburger Heide eG,<br />
Soltau<br />
Uwe Gutzmann<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volks- und Raiffeisenbank eG,<br />
Wismar<br />
Albrecht Hatton<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank Dessau-Anhalt eG<br />
Ralf O.H. Kähler<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank Göttingen eG<br />
Karsten Kahlcke<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Raiffeisenbank im Kreis Plön eG<br />
Dr. Friedbert Malt<br />
DG BANK<br />
Deutsche Genossenschaftsbank AG,<br />
Frankfurt/Main<br />
Hermann Neunaber<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Raiffeisen-Volksbank eG, Jever<br />
Egon Niebuhr<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Raiffeisenbank Quickborn eG<br />
Günter Niedergesäss<br />
Vorstandssprecher der<br />
Volksbank Osnabrück eG<br />
Heinz-Dieter Nieschke<br />
Präsident des<br />
Landesbauernverbandes<br />
Brandenburg e.V.<br />
Thomas Petersen<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Eckernförder Bank eG<br />
Volksbank-Raiffeisenbank<br />
Henning Pistorius<br />
Geschäftsführer der Saatzucht<br />
Flettmar Raiffeisen-<br />
Warengenossenschaft eG<br />
Hermann M. Remaklus<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Deutschen Genossenschafts-<br />
Hypothekenbank AG, Hamburg<br />
Paul Römann<br />
Geschäftsführendes<br />
Vorstandsmitglied der GS agri<br />
Handelsgenossenschaft eG<br />
Klaus Roitsch<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Hamburger Bank von 1861<br />
Volksbank eG<br />
Gerd Rotthaus<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volksbank Osnabrück eG<br />
Alfred Runge<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volksbank Burgdorf-Celle eG<br />
Christian Scheinert<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volksbank Elmshorn eG<br />
Heiko Schiller<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Raiffeisenbank Oldenburg eG<br />
Manfred Schlüter<br />
Verbandsdirektor des<br />
Genossenschaftsverbandes<br />
Berlin-Hannover e.V., Hannover<br />
Manfred Schütze<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volksbank eG, Seesen<br />
Klaus Sievers<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Raiffeisenbank Südtondern-<br />
Bredstedt/Land eG<br />
RA Heinz-Viktor Simon<br />
Bundesgeschäftsführer der<br />
Vereinigung freischaffender<br />
Architekten, Berlin<br />
Dr. Friedrich-L. von Stechow<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
DG BANK Deutsche Genossenschaftsbank<br />
AG, Berlin<br />
Walter Stüven<br />
Mitglied des Vorstandes der MEGA<br />
Malereinkaufsgenossenschaft e.G.<br />
Hamburg<br />
Dr. Manfred W. Tag<br />
Geschäftsführendes<br />
Vorstandsmitglied der<br />
Nordmilch eG, Bremen<br />
Professor Dr. George Turner<br />
Berlin<br />
Heino Wedermann<br />
Mitglied des Vorstandes des<br />
Genossenschaftsverbandes<br />
Weser-Ems e.V., Oldenburg<br />
Peter Weihe<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volksbank Nordharz eG, Goslar<br />
Peter Wischnewski<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volksbank Wolgast eG<br />
Helmut Witte<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank Grafschaft Hoya eG<br />
RA Christian Wulff MdL<br />
Vorsitzender der Landtagsfraktion<br />
und Landesvorsitzender der<br />
CDU Niedersachsen, Hannover<br />
Franz Zimmermann<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank eG Neumünster<br />
Rheinland-Westfalen<br />
Horst Waßmann<br />
– Vorsitzender –<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank Höxter-Beverungen eG<br />
Robert Weiler<br />
– Stellv. Vorsitzender –<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Raiffeisenbank Pellenz eG, Plaidt<br />
Dr. Ulrich Bittihn<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank Paderborn eG<br />
Hans-Willy Böcken<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Kölner Bank eG<br />
Franz-Josef Böcker<br />
Vorstandssprecher der Volksbank<br />
Coesfeld-Dülmen eG, Coesfeld<br />
Werner Böhnke<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
WGZ Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank<br />
eG, Düsseldorf<br />
Dr. Jobst Bolhöfer<br />
Vorstandssprecher der<br />
Raiffeisen-Waren-Zentrale<br />
Rheinland eG, Köln<br />
Manfred Brücher<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volksbank Siegen-Netphen eG<br />
Ernst Elmer<br />
Vorstandssprecher der<br />
VR Volks- und Raiffeisenbank eG,<br />
Moers<br />
Heinz Friedrichs<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Raiffeisenbank Erftstadt eG
Geschäftsberichte <strong>Versicherung</strong>svereine Organe/Adressen<br />
Herbert Fühner<br />
Vorstandsvorsitzender der Volksbank<br />
Nordmünsterland-Mitte eG, Rheine<br />
Albert Grosse Frie<br />
Geschäftsführendes<br />
Vorstandsmitglied der Humana<br />
Milchunion eG, Everswinkel<br />
Manfred Günter<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Raiffeisenbank Bernkastel-Wittlich<br />
Theo Hauber<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
VR Bank Rhein-Sieg eG, Troisdorf<br />
Heinz-Friedrich Holtmann<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volksbank Hamm eG<br />
Dr. Klaus Kalefeld<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volksbank Hamm eG<br />
Ludger Kersten<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volksbank Gelderland eG, Geldern<br />
Gerhard Kötter<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volksbank im Siegerland eG, Siegen<br />
Anno Lederer<br />
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
GAD Gesellschaft für<br />
automatische Datenverarbeitung eG,<br />
Münster<br />
Hermann-Josef Linskens<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volksbank Gelderland eG<br />
Dr. Veit Luxem<br />
Mitglied des Vorstandes der<br />
Volksbank Erkelenz-Hückelhoven eG<br />
Franz-Josef Möllers<br />
Aufsichtsratsvorsitzender der<br />
Raiffeisen Central-Genossenschaft<br />
Nordwest eG, Münster<br />
Gerhard Scherhag<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank Mittelrhein eG, Koblenz<br />
Klaus Vosseler<br />
Präsident Rheinischer<br />
Landwirtschafts-Verband e.V., Issum<br />
Robert Weiler<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Raiffeisenbank Maifeld-Pellenz eG,<br />
Plaidt<br />
151<br />
Vorstände<br />
Aufsichtsräte<br />
Beiräte der<br />
<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG<br />
<strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG<br />
<strong>R+V</strong> Lebensversicherung a.G.<br />
Anschriften<br />
bis einschließlich Juni 2001
Vorwort Sonderthema<br />
FinanzVerbund<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />
Taunusstraße 1<br />
65193 Wiesbaden<br />
Tel.: 06 11 / 5 33-0<br />
Fax: 06 11 / 5 33-45 00<br />
ruv@ruv.de<br />
www.ruv.de<br />
Rhein-Main Assistance GmbH<br />
Betriebsstätte Wiesbaden<br />
Abraham-Lincoln-Str. 11<br />
65189 Wiesbaden<br />
Tel.: (06 11) 5 33-62 00, Fax: 5 33-64 00<br />
Betriebsstätte Karlsruhe<br />
Tel.: (07 21) 81 92-0<br />
Betriebsstätte Münster<br />
Tel.: (02 51) 71 85-0<br />
Direktionsbetrieb Hannover<br />
Niedersachsenring 13, 30163, Hannover<br />
Direktionsbetrieb Frankfurt a. M.<br />
Voltastr. 84, 60486 Frankfurt a. M.<br />
Direktionsbetrieb Stuttgart<br />
Mittlerer Pfad 24, 70499 Stuttgart<br />
152<br />
Vertriebsdirektion NORD<br />
Niedersachsenring 13, 30163 Hannover<br />
Filialdirektion Hannover Nord<br />
Niedersachsenring 13, 30163 Hannover<br />
Filialdirektion Hannover Süd<br />
Niedersachsenring 13, 30163 Hannover<br />
Filialdirektion Magdeburg<br />
Danzstraße 1, 39104 Magdeburg<br />
Filialdirektion Hamburg<br />
Himmelstraße 9, 22299 Hamburg<br />
Filialdirektion Rostock<br />
Wielandstr. 4, 18055 Rostock<br />
Filialdirektion Bremen<br />
Herdentorsteinweg 7, 28195 Bremen<br />
Filialdirektion Oldenburg<br />
Moslestraße 7, 26122 Oldenburg<br />
Filialdirektion Berlin<br />
Brunnenstr. 128, 13355 Berlin<br />
Vertriebsdirektion MITTE<br />
Voltastraße 84, 60486 Frankfurt<br />
Filialdirektion Darmstadt<br />
Rheinstr. 96 A, 64295 Darmstadt<br />
Filialdirektion Gießen<br />
Wingertshecke 6, 35392 Gießen<br />
Filialdirektion Mainz<br />
Rheinstraße 105–107, 55116 Mainz<br />
Filialdirektion Kassel<br />
Frankfurter Str. 4, 34117 Kassel<br />
Filialdirektion Erfurt<br />
Maximilian-Welsch-Str. 2 A, 99084 Erfurt<br />
Filialdirektion Ludwigshafen<br />
Kaiser-Wilhelm-Str. 6, 67059 Ludwigshafen
Geschäftsberichte <strong>Versicherung</strong>svereine Organe/Adressen<br />
Vertriebsdirektion SÜD-OST<br />
Elsenheimerstr. 48, 80687 München<br />
Filialdirektion München<br />
Elsenheimerstr. 48, 80687 München<br />
Filialdirektion Augsburg<br />
Steinerne Furt 78, 86167 Augsburg<br />
Filialdirektion Landshut<br />
Porschestr. 5a, 84030 Landshut<br />
Filialdirektion Dresden<br />
Blasewitzer Str. 80, 01307 Dresden<br />
Filialdirektion Leipzig<br />
Nonnenstr. 37, 04229 Leipzig<br />
Filialdirektion Nürnberg<br />
Lina-Ammon-Str. 22, 90471 Nürnberg<br />
Filialdirektion Würzburg<br />
Theaterstr. 25, 97070 Würzburg<br />
Vertriebsdirektion SÜD-WEST<br />
Mittlerer Pfad 24, 70499 Stuttgart<br />
Filialdirektion Stuttgart Nord<br />
Mittlerer Pfad 24, 70499 Stuttgart<br />
Filialdirektion Stuttgart Süd<br />
Mittlerer Pfad 24, 70499 Stuttgart<br />
Filialdirektion Heilbronn<br />
Heiner-Fleischmann-Str. 6,<br />
74172 Neckarsulm<br />
Filialdirektion Ulm<br />
Olgastr. 66, 89073 Ulm<br />
Filialdirektion Karlsruhe<br />
Steinhäuserstr. 12, 76135 Karlsruhe<br />
Filialdirektion Freiburg<br />
Merianstr. 13–15, 79098 Freiburg<br />
Filialdirektion Mannheim<br />
74821 Mosbach<br />
153<br />
Vorstände<br />
Aufsichtsräte<br />
Beiräte<br />
Anschriften<br />
Vertriebsdirektion WEST<br />
Innere Kanalstr. 15, 50823 Köln<br />
Filialdirektion Köln<br />
Innere Kanalstr. 15, 50823 Köln<br />
Filialdirektion Aachen<br />
Wilhelm-Grasmehr-Str. 6–8, 52078 Aachen<br />
Filialdirektion Düsseldorf<br />
Friedrichstr. 20, 40217 Düsseldorf<br />
Filialdirektion Koblenz<br />
Ferdinand-Sauerbruch-Str. 11,<br />
56073 Koblenz<br />
Filialdirektion Münster<br />
Mecklenbecker Str. 229, 48163 Münster<br />
Filialdirektion Bielefeld<br />
Langer Kamp 4–6, 33378 Rheda<br />
Filialdirektion Dortmund<br />
Gutenbergstr. 3, 59174 Kamen<br />
Vertriebsdirektion Makler<br />
John-F.-Kennedy-Str. 1, 65189 Wiesbaden<br />
Filialdirektion Berlin<br />
Brunnenstraße 128, 13355 Berlin<br />
Filialdirektion Frankfurt<br />
Franklinstraße 62, 60486 Frankfurt<br />
Filialdirektion Hamburg<br />
Himmelstraße 9, 22299 Hamburg<br />
Filialdirektion Köln<br />
Innere Kanalstr. 15, 50823 Köln<br />
Filialdirektion München<br />
Elsenheimerstr. 48, 80687 München
Auch unter www.<br />
vr-networld. de ist<br />
die <strong>R+V</strong> im Internet<br />
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der <strong>R+V</strong><br />
<strong>Versicherung</strong> ist<br />
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Taunusstraße 1<br />
65193 Wiesbaden<br />
Telefax: (0611) 5 33-62 11<br />
155
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />
Konzern-Kommunikation<br />
Taunusstraße 1<br />
65193 Wiesbaden<br />
Telefon 0611 / 5 33-0<br />
Telefax0611 / 5 33-45 00<br />
E-mail: ruv@ruv.de<br />
www.ruv.de<br />
Redaktion:<br />
Rita Jakli, Tanja Gorr<br />
Layout:<br />
<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>,<br />
Abteilung Werbung und Marktforschung;<br />
Tom Breuer Grafik-Design, Mainz<br />
Satz:<br />
Tom Breuer Grafik-Design, Mainz<br />
Fotos:<br />
Imagebank/Studio MPM; Pictor;<br />
Tony Stone/Davis, Fisher/Thatcher;<br />
ZEFA/Baden, Inden, MTPA Stock, Pinto, Sagel<br />
& Kranefeld, Scott<br />
Druck:<br />
Raiffeisendruckerei GmbH, Neuwied<br />
Gedruckt auf Papier aus chlorfrei<br />
gebleichten Faserstoffen<br />
00033 70-9999 001 0 08.01