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2000 - R+V Versicherung

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www.ruv.de<br />

<strong>2000</strong><br />

Bericht über die<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sgruppe<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

Geschäftsbericht


<strong>2000</strong><br />

Bericht über die<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sgruppe<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

Geschäftsbericht


<strong>R+V</strong> Gruppe<br />

Vereinfachte Darstellung<br />

<strong>R+V</strong> Konzern<br />

<strong>R+V</strong><br />

Rechtsschutzversicherung<br />

AG<br />

Inländische<br />

Gesellschaften<br />

<strong>R+V</strong> auf einen Blick<br />

Ausländische<br />

Gesellschaften<br />

2<br />

<strong>R+V</strong><br />

Allgemeine<br />

<strong>Versicherung</strong><br />

AG<br />

KRAVAG-<br />

LOGISTIC<br />

<strong>Versicherung</strong>s-<br />

AG<br />

KRAVAG-<br />

LEBEN<br />

<strong>Versicherung</strong>s-<br />

AG<br />

KU Filar<br />

S.A.,<br />

Polen<br />

<strong>R+V</strong><br />

<strong>Versicherung</strong><br />

AG<br />

<strong>R+V</strong><br />

Poistovna a.s.,<br />

Slowakei<br />

<strong>R+V</strong><br />

Lebensversicherung<br />

a. G.<br />

<strong>R+V</strong><br />

Lebensversicherung<br />

AG<br />

<strong>R+V</strong><br />

Krankenversicherung<br />

AG<br />

<strong>R+V</strong><br />

Pensionsversicherung<br />

a. G.<br />

<strong>R+V</strong><br />

Luxembourg<br />

Lebensversicherung<br />

S.A.<br />

Vereinigte<br />

Tierversicherung<br />

a. G.<br />

Assimoco<br />

S.p.A.,<br />

Italien<br />

Assimoco<br />

Vita<br />

S.p.A.,<br />

Italien<br />

KRAVAG-<br />

ALLGEMEINE<br />

<strong>Versicherung</strong>s-<br />

AG<br />

<strong>R+V</strong> Konzern <strong>R+V</strong> Gruppe<br />

<strong>2000</strong> 1999 <strong>2000</strong> 1999<br />

Gebuchte Bruttobeiträge Mio. DM 11.636 10.893 12.163 11.237<br />

Beiträge aus der Rückstellung<br />

für Beitragsrückerstattung Mio. DM 596 540 656 596<br />

Mio. DM 12.232 11.433 12.819 11.833<br />

Bruttoaufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />

des Geschäftsjahres Mio. DM 7.994 6.890 8.388 7.072<br />

Laufende Erträge aus Kapitalanlagen Mio. DM 3.763 3.381 4.021 3.598<br />

Kapitalanlagen Mio. DM 56.664 51.299 60.441 54.694<br />

Anzahl der <strong>Versicherung</strong>sverträge Mio. 14,1 13,4 14,9 14,1<br />

Mitarbeiter 31.12. 11.882 12.118 11.979 12.203


Vorwort<br />

Sonderthema FinanzVerbund Geschäftsberichte <strong>Versicherung</strong>svereine Organe/Adressen<br />

Der Bericht über<br />

die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sgruppe<br />

<strong>2000</strong><br />

ist illustriert mit<br />

Screenshots aus<br />

dem neuen <strong>R+V</strong>-<br />

Internetauftritt, der<br />

seit 1. Mai 2001<br />

online ist.<br />

3<br />

„Allfinanz“ hat Zukunft – Stärken des Verbundes<br />

gemeinsam nutzen 5<br />

Die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> im Web:<br />

Kommunikation mit Kunden und Vertriebspartnern stärken 7<br />

Unsere Leistungen für den genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund, seine Mitglieder und Kunden 13<br />

Konzerngeschäftsbericht <strong>2000</strong> <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG 23<br />

Konzernlagebericht 24<br />

Konzernabschluss <strong>2000</strong> 57<br />

Konzernbilanz 58<br />

Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung 64<br />

Konzernanhang 68<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 87<br />

Geschäftsbericht <strong>2000</strong> <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG 89<br />

Lagebericht 90<br />

Gewinnverwendungsvorschlag 114<br />

Jahresabschluss <strong>2000</strong> 115<br />

Bilanz 116<br />

Gewinn-und-Verlust-Rechnung 120<br />

Anhang 123<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 136<br />

Bericht des Aufsichtsrates 137<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine trotzten <strong>2000</strong> schwierigen<br />

Rahmenbedingungen 139<br />

Vorstände der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sgruppe 143<br />

Aufsichtsräte der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sgruppe 144<br />

Beiräte der <strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG<br />

<strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG<br />

<strong>R+V</strong> Lebensversicherung a. G. 148<br />

Anschriften 152


Der Kunde ist König – er entscheidet, wie er<br />

mit der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> Kontakt aufnimmt:<br />

per Brief, Fax, E-Mail, Telefon, über ein<br />

persönliches Beratungsgespräch in einer<br />

Genossenschaftsbank, zu Hause oder per<br />

Mausklick via Internet. Seit 1. Mai 2001<br />

präsentiert sich die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> mit<br />

einem völlig neuen Web-Auftritt: Kernstück<br />

sind attraktive Themenparks, die zu<br />

informativen Spaziergängen auf dem Gebiet<br />

„Vorsorge und Sicherheit“ einladen.


Vorwort Sonderthema<br />

Für die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> verlief das<br />

Geschäftsjahr <strong>2000</strong> erfreulich: Im Kompositgeschäft<br />

wuchsen wir erneut überdurchschnittlich<br />

und konnten damit weitere<br />

Marktanteile hinzugewinnen. Positiv war<br />

vor allem auch die Trendumkehr in der<br />

Schlüsselsparte Kfz, in der wir nach Jahren<br />

des Prämienrückgangs wieder Zuwächse<br />

erzielten. Schließlich haben wir im vergangenen<br />

Jahr die Integration der KRAVAG-<br />

<strong>Versicherung</strong>en in die <strong>R+V</strong> Gruppe vollzogen.<br />

Dadurch konnten wir unsere Stellung<br />

auf dem anspruchsvollen Markt des Güterkraftverkehrs<br />

weiter stärken und so einen<br />

Mehrwert für die Genossenschaftsorganisation<br />

schaffen. In der Lebensversicherung<br />

blieben wir <strong>2000</strong> zwar erwartungsgemäß<br />

hinter dem Ausnahmejahr 1999 zurück.<br />

Insgesamt sind wir jedoch mit dem<br />

Geschäftsjahr <strong>2000</strong> zufrieden.<br />

Für die <strong>Versicherung</strong>sbranche war <strong>2000</strong><br />

erneut ein aufregendes Jahr, geprägt<br />

vom Umwälzungsprozess des gesamten<br />

Finanzdienstleistungsmarktes. Hinter den<br />

zahlreichen Übernahmen, Zusammenschlüssen,<br />

sowie Rationalisierungs- und<br />

Kostensenkungsbemühungen der Unternehmen<br />

steckt ein klares Ziel: als attraktiver<br />

Allfinanz-Dienstleister im Markt aufzutreten<br />

und dadurch neue Wachstumspotenziale<br />

zu erschließen.<br />

Diesen Transformationsprozess erleben<br />

wir als Versicherer des genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbundes und Partner der<br />

Verbundunternehmen hautnah mit.<br />

Um unsere Organisation noch besser an<br />

das veränderte Wettbewerbsumfeld anzupassen<br />

und den Schulterschluss im Verbund<br />

zu forcieren, haben wir <strong>2000</strong> die<br />

Voraussetzungen für eine grundlegende<br />

Neuordnung der vertrieblichen Strukturen<br />

und Abläufe geschaffen.<br />

5<br />

FinanzVerbund Geschäftsberichte <strong>Versicherung</strong>svereine Organe/Adressen<br />

„Allfinanz“ hat Zukunft – Stärken des<br />

Verbundes gemeinsam nutzen<br />

Seit Jahresbeginn 2001 haben wir unsere<br />

Präsenz vor Ort deutlich verstärkt, indem<br />

die Anzahl der Filialdirektionen von 15 auf<br />

40 erhöht wurde. Die Bankbetreuungsmodelle<br />

wurden an die neuen Größenordnungen<br />

und Strukturen der Banken angepasst,<br />

so dass wir unsere Vertriebspartner<br />

noch besser und intensiver unterstützen<br />

können.<br />

Auch für 2001 gilt es, die Marktposition<br />

des genossenschaftlichen FinanzVerbundes<br />

gegenüber den um uns entstehenden<br />

Allfinanzverbünden weiter zu festigen.<br />

Dabei nutzen wir die Internet-Technologie,<br />

um die bestehenden Geschäftssysteme<br />

und -prozesse weiter zu optimieren, und<br />

um eine noch engere Verzahnung mit<br />

unseren Verbundpartnern zu erreichen.<br />

Bereits seit Mai 2001 sind wir mit unserem<br />

neuen Internet-Auftritt online und beteiligen<br />

uns am Geno-Allfinanzportal „VR-Net-<br />

World“.<br />

Mit dem im Mai 2001 verabschiedeten<br />

Altersvermögensgesetz ist der Grundstein<br />

gelegt für eine erstmals staatlich geförderte<br />

Privatvorsorge. Auch für den genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund ergibt sich<br />

daraus ein enormes Potenzial. Gemäß der<br />

Strategie „Ein Verbund – eine Strategie“,<br />

die die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> nach Kräften<br />

unterstützt, gilt es jetzt die durch die<br />

Rentenreform eröffneten Chancen gemeinsam<br />

wahrzunehmen.<br />

Dr. Jürgen Förterer<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG


Der Staat fördert<br />

ab 2002 die private<br />

Altersvorsorge.<br />

Durch Zulagen<br />

und Steuervergünstigungen<br />

soll<br />

die Rentenlücke<br />

geschlossen werden,<br />

die durch die<br />

gesetzliche Rentenreform<br />

neu hinzugekommen<br />

ist.<br />

Die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />

bietet seit<br />

Juli 2001 das VR-<br />

Rentenpolster, ein<br />

neues Rentenversicherungsprodukt,<br />

das genau<br />

auf die Kriterien<br />

für eine staatliche<br />

Förderung zugeschnitten<br />

ist, und<br />

ab 1. Januar 2002<br />

– nach erfolgter<br />

Zertifizierung –<br />

startet.


Vorwort Sonderthema<br />

Die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> im Web:<br />

Kommunikation mit Kunden und<br />

Vertriebspartnern stärken<br />

Die aktuelle Entwicklung in unserer Branche<br />

zeigt es deutlich: Finanzdienstleistungen<br />

aus einer Hand sind der Wettbewerbsfaktor<br />

Nummer 1: <strong>Versicherung</strong>en, Geschäftsbanken,<br />

Bausparkassen, Vermögensverwalter,<br />

Investment- und Immobilienfondsgesellschaften,<br />

Hypothekenbanken, Leasinggesellschaften<br />

und Direktbanken schließen<br />

sich verstärkt unter einem Dach zusammen,<br />

um den Kunden umfassend bedienen und<br />

langfristig an sich binden zu können.<br />

Und was erwarten die Kunden von ihrem<br />

Finanzdienstleister? Wesentliche Wettbewerbsfaktoren<br />

sind verständliche Produktinformationen,<br />

bedarfsgerechte Beratung,<br />

individueller Service, günstiger Preis,<br />

schnelles Agieren und sehr gute Erreichbarkeit.<br />

Dabei entscheidet der Kunde, wann<br />

und wie er Kontakt mit den Finanzdienstleistungsunternehmen<br />

aufnehmen will: per<br />

Telefon, Fax, E-Mail, Brief, persönlich am<br />

Bankschalter, bei einem Beratungsgespräch<br />

am Wohnzimmertisch – oder per Mausklick<br />

via Internet.<br />

Stärken vor Ort und im Netz verbinden<br />

Der Wettbewerbsvorteil der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />

und des genossenschaftlichen Finanz-<br />

Verbundes liegt gerade darin, den Kunden<br />

Finanzdienstleistungen aus einer Hand zu<br />

bieten, individuell auf seinen Bedarf einzugehen<br />

und mit ihm über die verschiedenen<br />

Zugangswege in Kontakt zu kommen. Allein<br />

über die rund 17 000 Bankstellen der Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken ist die <strong>R+V</strong><br />

<strong>Versicherung</strong> – ebenso wie die anderen<br />

Verbundunternehmen – flächendeckend in<br />

Deutschland präsent und damit immer in<br />

der Nähe des Kunden und schnell erreichbar.<br />

Darüber hinaus hat die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />

Anfang 2001 die Anzahl ihrer Filialdirektionen<br />

von 15 auf 40 erhöht, die fünf<br />

Vertriebsdirektionen zugeordnet sind. Alle<br />

Unternehmen des genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbundes zusammen bilden mit<br />

ihren Kunden ein dichtes, reales Netzwerk,<br />

das in vielen Jahrzehnten gewachsen ist<br />

und ständig weiterentwickelt wird.<br />

7<br />

FinanzVerbund Geschäftsberichte <strong>Versicherung</strong>svereine Organe/Adressen<br />

In den letzten Jahren lenkt ein zweites<br />

Netzwerk die Aufmerksamkeit von Kunden<br />

und Unternehmen auf sich. Es ist virtuell,<br />

global und anarchisch strukturiert: das<br />

Internet.<br />

Passen beide Netzwerke zusammen?<br />

Ergänzen sie sich oder konkurrieren sie<br />

miteinander? Die Antwort ist eindeutig:<br />

Es geht darum, die Stärken der beiden<br />

Netzwerke zu nutzen, ein Gesamtkonzept<br />

zu entwickeln, in dessen Mittelpunkt der<br />

Kunde steht.<br />

In Deutschland sind bereits die meisten<br />

aller großen und mittelständischen Unternehmen<br />

im Internet präsent und wickeln<br />

viele Vorgänge online ab – mit steigender<br />

Tendenz. Trendforscher prophezeien, dass<br />

mit der Zeit fast jede geschäftliche Transaktion<br />

der Welt zumindest teilweise vom<br />

Internet tangiert sein wird. In der <strong>Versicherung</strong>sbranche<br />

ist der Anteil von direkt übers<br />

Internet vertriebenen Produkten noch marginal:<br />

Im Jahr <strong>2000</strong> wurden nur 0,2 Prozent<br />

aller Neuverträge online abgeschlossen.<br />

Unstrittig ist dagegen die hohe Bedeutung<br />

der Informationsvermittlung und des kommunikativen<br />

Austausches im virtuellen Netz<br />

zwischen Unternehmen, Vertriebspartnern<br />

und Kunden.


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

Beziehungsmanagement auf dem<br />

Vormarsch<br />

Das Internet forciert und beschleunigt eine<br />

Entwicklung, die seit langem erkennbar ist:<br />

Beziehungsmanagement rückt gegenüber<br />

dem traditionellen Produkt-Marketing in den<br />

Vordergrund. Die reine Produktwerbung<br />

allein wird den Kunden nicht mehr überzeugen,<br />

da Produkte und Leistungen zunehmend<br />

austauschbarer werden und jederzeit<br />

zugänglich sind. Zudem können Leistungen<br />

und Preise mittels Internet immer besser<br />

miteinander verglichen werden, so dass der<br />

Kunde informierter und anspruchsvoller<br />

dem Verkäufer gegenübertritt. Internetforscher<br />

reden bereits von einer „neuen Macht<br />

des Kunden“. Denn letztlich werden, so<br />

deren Überzeugung, über „Anteile am<br />

Kunden“ künftig Marktanteile erzielt.<br />

Schnelligkeit, Aktualität, unmittelbarer Informationszugang<br />

und Interaktivität rund um<br />

die Uhr kennzeichnen auf den ersten Blick<br />

die Stärken des Internets. Unternehmen<br />

haben bereits Mitte der 90er Jahre diese<br />

Vorzüge erkannt und sich im Internet ihren<br />

Kunden und potenziellen Kunden präsentiert.<br />

Auch die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> startete<br />

1996 mit ihrem eigenen Web-Auftritt und<br />

zählte auf Anhieb zu den qualitativ besten<br />

Internetseiten der <strong>Versicherung</strong>sbranche.<br />

Doch in den letzten Jahren setzte im Markt<br />

eine rasante Entwicklung ein: Sie betraf die<br />

Technik, die Wettbewerbsbedingungen und<br />

das Kundenverhalten. In Internetjahren<br />

gerechnet, sind seit dem Start der <strong>R+V</strong>-<br />

Website mehr als ein Jahrzehnt vergangen.<br />

8<br />

Die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> im<br />

Web – Kommunikation mit<br />

Kunden und Vertriebspartnern<br />

stärken<br />

Internet optimiert B2B-Geschäft<br />

Das Internet bietet inzwischen mehr als es<br />

„nur“ zu Marketingzwecken und zur Imagepflege<br />

zu nutzen. Mit der neuesten Internettechnologie<br />

eröffnen sich neue Möglichkeiten,<br />

die Kommunikation und Zusammenarbeit<br />

mit den Kunden, vor allem aber mit<br />

Geschäfts- und Vertriebspartnern (B2B-<br />

Geschäft) weiter zu intensivieren und zu<br />

beschleunigen. Der „Relaunch“ vieler<br />

Web-Auftritte von Unternehmen geschieht<br />

daher mit dem Ziel, die Arbeitsabläufe<br />

zwischen Unternehmen, Geschäfts- und<br />

Vertriebspartner und Kunden mittels Internettechnologie<br />

großflächig miteinander zu<br />

verzahnen.<br />

Auffallend ist der Trend, via Internet dem<br />

Kunden eine Plattform zur Verfügung zu<br />

stellen, auf der er sich informieren und austauschen,<br />

kommunizieren und frei bewegen<br />

kann. Auf diese Weise lernt das Unternehmen<br />

die Interessen und Bedürfnisse des<br />

Kunden besser kennen und kann zielgerichtet<br />

mit einem zusätzlichen, individualisierten<br />

Informations- und Serviceangebot reagieren.<br />

Detaillierte Kundenprofile können<br />

so gewonnen werden, die den Weg frei<br />

machen für eine persönliche Ansprache des<br />

Kunden. Denn der Kunde will dort abgeholt<br />

werden, wo auch wirklich sein Bedarf ist.<br />

Das Internet entwickelt sich so mehr und<br />

mehr zu einem Instrument der Kundenbindung,<br />

wobei bekannte und etablierte Unternehmen<br />

einen klaren Vorteil haben. Denn<br />

bevorzugt sucht der Kunde im Internet nach<br />

vertrauten Orientierungspunkten – wie zum<br />

Beispiel <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> –, die es ihm<br />

erleichtern, durch den Informationsdschungel<br />

im virtuellen Netz zu navigieren. Diese<br />

Chance gilt es zu nutzen.


Geschäftsberichte<br />

www.ruv.de mit eigener Internetredaktion<br />

Doch zurück zur <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>. Wie<br />

nutzt die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> das Internet?<br />

Der neue Web-Auftritt der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />

ergänzt die bisherigen Zugangswege – vor<br />

allem zu Vertriebspartnern vor Ort und zum<br />

Call-Center –, er wird fester Bestandteil<br />

unseres gesamten Vertriebssystems und<br />

damit zum integrierten Multikanalangebot.<br />

An erster Stelle bei www.ruv.de steht Information:<br />

über <strong>R+V</strong>, die Produkte, Bedarfsfelder<br />

für verschiedene Zielgruppen sowie<br />

über „virtuelle“ und reale Ansprechpartner.<br />

Auch Tarifrechner stehen zur Verfügung<br />

sowie Schadenmeldungen per Mausklick.<br />

Das eigentliche Kernstück des neuen Web-<br />

Auftritts sind jedoch die Themenparks. Hier<br />

gibt es Tipps, Aktuelles, Hintergrund-Informationen,<br />

Newsletter, Veranstaltungshinweise,<br />

Diskussionsforen, Schwarze Bretter,<br />

Checklisten, Broschüren und vieles mehr.<br />

Der Besucher kann durch fünf Themenparks<br />

surfen: „Fahrzeug und Verkehr“,<br />

„Partnerschaft und Familie“, „Bauen und<br />

Wohnen“, „Ausbildung und Berufseinstieg“<br />

sowie „Existenzgründung und Unternehmen“.<br />

<strong>Versicherung</strong>srelevante, jedoch produktunabhängige<br />

Themen bieten einen<br />

wirklichen Mehrwert. Einmalig in der <strong>Versicherung</strong>sbranche<br />

sind die Diskussionsforen<br />

auf der <strong>R+V</strong>-Website. Hier kann jeder seine<br />

Meinung äußern, interessante Informationen<br />

zu den angebotenen Themen platzieren und<br />

sich mit anderen Surfern online austauschen.<br />

9<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Organe/Adressen<br />

Um die Aktualität der Informationen, die<br />

zügige Weiterleitung von Kundenanfragen<br />

und die ständige Weiterentwicklung der<br />

Website sicherzustellen, wurde extra eine<br />

Internetredaktion eingerichtet. Angesiedelt<br />

im Direktmarketing, steht sie in enger Verbindung<br />

zu Fachleuten in den verschiedenen<br />

Unternehmensbereichen und ist in das<br />

gesamte Vertriebssystem integriert.<br />

Zentrale Steuerung durch E-Business<br />

Center of Competence<br />

Mehr noch: Es geht um die Steuerung der<br />

gesamten Internetaktivitäten über Vertrieb<br />

und Marketing hinaus. Und das ist die<br />

eigentliche Herausforderung des Internets,<br />

denn sie betrifft die Veränderung der Kommunikationsstrukturen<br />

und damit der Unternehmenskultur.<br />

Signalwirkung hat bei <strong>R+V</strong><br />

die Einrichtung eines E-Business Center of<br />

Competence (ECC), das bei der Geschäftsführung<br />

angesiedelt ist. Von hier aus erfolgt<br />

zentral die konzernweite strategische<br />

Steuerung aller Internetaktivitäten – vom<br />

Businessplan im E-Commerce über die<br />

Investitionsplanung und Koordinierung der<br />

E-Projekte bis hin zur Marktbeobachtung.<br />

Web-Enabling – Geschäftsprozesse<br />

internetfähig gestalten<br />

Der wirklich qualitative Sprung geschieht<br />

folglich hinter den Kulissen, in den Unternehmen<br />

selbst. Das Schlagwort heißt<br />

„Web-Enabling“. Alle Geschäftsprozesse<br />

zwischen Unternehmen, Vertriebspartnern<br />

und Kunden werden sukzessive auf die<br />

Möglichkeiten des Internets ausgerichtet<br />

und miteinander vernetzt.


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

Der Web-Enabling-Prozess innerhalb des<br />

Unternehmens entpuppt sich so schnell<br />

als dynamischer „grenzüberschreitender<br />

Verkehr“, der alle Unternehmensbereiche<br />

durchdringt und keine Ressortgrenzen<br />

kennt – nur Schnittstellen, die es zu verbinden<br />

gilt. Projektteams setzen sich folglich<br />

aus Mitarbeitern der verschiedensten<br />

Abteilungen zusammen, die gemeinsam<br />

für eine internetfähige Verzahnung ihrer<br />

Arbeitsabläufe sorgen.<br />

Wirtschaftlich interessant und erfolgversprechend<br />

erweist sich dieses Netzwerk dann,<br />

wenn die Arbeitsläufe innerhalb von <strong>R+V</strong><br />

sich mit denen unserer Vertriebspartner verbinden.<br />

Unternehmerisch betrachtet bedeutet<br />

dies, die Geschäftsprozesse entlang der<br />

gesamten Wertschöpfungskette internetfähig<br />

zu gestalten, von der Produktentwicklung<br />

bis hin zum point of sale. Und der liegt<br />

im Wesentlichen außerhalb des Unternehmens.<br />

10<br />

Die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> im<br />

Web – Kommunikation mit<br />

Kunden und Vertriebspartnern<br />

stärken<br />

Integration der Arbeitsabläufe von <strong>R+V</strong><br />

und Vertriebspartnern<br />

Hohe Priorität im gesamten Web-Enabling-<br />

Prozess kommt deshalb dem B2B-Geschäft<br />

zu, der Online-Kommunikation zwischen<br />

<strong>R+V</strong> und ihren Vertriebspartnern. Als Erstes<br />

werden die verkaufsorientierten Prozesse<br />

optimiert und die Vertriebsunterstützung<br />

weiter ausgebaut. Änderungen von Adressen,<br />

Bankverbindungen und Verträgen<br />

sowie Schadenmeldungen und -bearbeitung<br />

funktionieren künftig abgesichert<br />

online. Weitere Schritte sind die Integration<br />

der Kundendaten, integrierte Beratung bis<br />

hin zu integrierten Allfinanz-Produkten –<br />

letztlich die Einbindung der Geschäftsprozesse<br />

von <strong>R+V</strong> in die ihrer Vertriebspartner<br />

unter Beachtung der rechtlichen Rahmenbedingungen.<br />

Das Internet kennt keine Grenzen – weder<br />

innerhalb eines Unternehmens noch außerhalb.<br />

Denn im Internetzeitalter schaffen<br />

Unternehmen Wert als Teil eines Netzwerkes<br />

und nicht mehr nur aus ihren eigenen<br />

Ressourcen, betonen Internetforscher.


Geschäftsberichte<br />

VR-NetWorld als virtueller FinanzVerbund<br />

Ein solches virtuelles Beziehungsnetz stellen<br />

Portale dar wie zum Beispiel VR-Net-<br />

World, der gemeinsame Auftritt des genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbundes im Web.<br />

Der Kunde findet auf einem einzigen Portal<br />

alle Informationen und Ansprechpartner, die<br />

er für eine finanzielle Rundumversorgung<br />

benötigt. Gleichzeitig hat er das Gefühl,<br />

Teil eines Netzwerkes zu sein, zumal er die<br />

Unternehmen des virtuellen Netzes auch<br />

real kennt. Hier verfügt der genossenschaftliche<br />

FinanzVerbund über einen einmaligen<br />

Wettbewerbsvorteil, die Kommunikation und<br />

Zusammenarbeit mit seinen rund 20 Millionen<br />

Kunden zu intensivieren, weiterzuentwickeln<br />

und neue Kunden zu gewinnen.<br />

11<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Organe/Adressen<br />

Durch Bündelung der Kräfte Mehrwert<br />

schaffen<br />

Die vielzitierte Bündelung der Kräfte vollzieht<br />

sich sowohl virtuell im Web als auch<br />

real und verleiht dem Genossenschaftsgedanken<br />

einen neuen Stellenwert. Von einem<br />

gemeinsamen Auftritt im Internet und im<br />

real existierenden Netzwerk profitieren Kunden<br />

und alle daran beteiligten Verbundpartner<br />

gleichermaßen – und das entspricht<br />

dem Grundprinzip einer modernen Genossenschaftsbewegung.<br />

Die Stärken beider<br />

Netzwerke, die flächendeckende regionale<br />

Präsenz mit seiner großen Nähe zum Kunden<br />

sowie die virtuelle Präsenz der Websites<br />

und des Allfinanzportals mit seinen<br />

speziellen Möglichkeiten ergänzen sich hier<br />

auf hervorragende Weise.


Im Themenpark<br />

„Partnerschaft und<br />

Familie“ erwarten<br />

den Besucher<br />

sowohl aktuelle<br />

Vorsorgethemen<br />

wie die Rentenreform<br />

2001 und<br />

die Berufs- und<br />

Erwerbsunfähigkeitsversicherung<br />

als auch informativeRatgeberthemen<br />

– vom Umgang<br />

mit Zeckenbissen<br />

über nützliche<br />

Tipps für den<br />

nächsten Urlaub<br />

bis hin zu den<br />

Ergebnissen der<br />

neuesten Studie<br />

„Ängste der<br />

Kinder“ des<br />

<strong>R+V</strong>-Infocenter<br />

für Sicherheit<br />

und Vorsorge.


Vorwort Sonderthema FinanzVerbund<br />

Titel Sonderthema<br />

Unsere Leistungen für den<br />

genossenschaftlichen FinanzVerbund,<br />

seine Mitglieder und Kunden<br />

„Auch das Jahr <strong>2000</strong> hat wieder gezeigt,<br />

dass wir gemeinsam den Herausforderungen<br />

des Wettbewerbs gewachsen sind“,<br />

stellte Vorstandsvorsitzender Dr. Jürgen<br />

Förterer gegenüber den Vertriebspartnern<br />

anlässlich der <strong>R+V</strong>-Ehrentage im Frühjahr<br />

2001 erfreut fest. Angesichts des sich dynamisch<br />

entwickelnden Wettbewerbs in der<br />

Finanzdienstleistungsbranche rief er dazu<br />

auf, sich nicht auf den Lorbeeren der bisherigen<br />

erfolgreichen Partnerschaft im Verbund<br />

auszuruhen. Vielmehr müssten die<br />

13<br />

Geschäftsberichte<br />

Bankumsätze von <strong>R+V</strong> 89,3 Mrd. DM<br />

davon wurden über genossenschaftliche<br />

Finanzinstitute abgewickelt 92,7%<br />

<strong>Versicherung</strong>sleistungen von <strong>R+V</strong><br />

(Schadenzahlungen und Ablaufleistungen) 6,2 Mrd. DM<br />

davon flossen auf Kundenkonten der<br />

genossenschaftlichen Banken 70%<br />

Volumen der Ablaufleistungen von <strong>R+V</strong> 2,3 Mrd. DM<br />

Rückkaufswert der <strong>R+V</strong>-Lebensversicherungen<br />

im Bankenbestand 28,9 Mrd. DM<br />

Direktanlagen von <strong>R+V</strong> im Genossenschaftssektor 25,2 Mrd. DM<br />

darunter Refinanzierungsdarlehen 4,9 Mrd. DM<br />

Hypothekendarlehen 7,4 Mrd. DM<br />

Vom Genossenschaftssektor an <strong>R+V</strong> vermittelte<br />

Kapitalanlagen 15,1 Mrd. DM<br />

Anteil des Brutto-Anlagevolumens, den <strong>R+V</strong> im<br />

oder über den Genossenschaftssektor platziert hat 76%<br />

Durchschnittlicher Anteil des Vermittlungsgeschäfts der<br />

genossenschaftlichen Banken mit <strong>R+V</strong>-Produkten am<br />

Betriebsergebnis nach Bewertung 7,3 %<br />

Provisions- und Bonifikationszahlungen von <strong>R+V</strong> an die<br />

genossenschaftlichen Banken 328,5 Mio. DM<br />

das sind vom Provisionsüberschuss der<br />

Kreditgenossenschaften 4,7%<br />

Brutto-Dividende aus 1999 74,25 Mio. DM<br />

das entspricht vom dividendenberechtigten<br />

Grundkapital 13,5 %<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

gemeinsamen Stärken innerhalb des genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbundes zukünftig<br />

weiter ausgebaut und die sich daraus ergebenden<br />

Potenziale noch besser genutzt<br />

werden. Die Chancen für eine erfolgreiche<br />

Zukunft liegen in der engen Zusammenarbeit<br />

der Verbundpartner.<br />

Zusammenarbeit, die Früchte trägt<br />

Organe/Adressen<br />

Die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> ergänzt das Finanzdienstleistungsangebot<br />

der Genossenschaftsbanken<br />

traditionell mit zeitgemäßen<br />

und bedarfsgerechten <strong>Versicherung</strong>slösungen<br />

für den FinanzVerbund, seine Mitglieder,<br />

Kunden und Geschäftspartner. Darüber<br />

hinaus bietet <strong>R+V</strong> den Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken eine Vielzahl attraktiver,<br />

geldwerter Leistungen wie günstige Refinanzierungsmittel,<br />

ein hohes Wiederanlagepotenzial<br />

aus nicht zweckgebundenen<br />

Ablaufleistungen von Lebensversicherungen,<br />

Fach- und Verkaufsschulungen von<br />

Bankmitarbeitern, das <strong>R+V</strong>-Programm zur<br />

Vertriebsoptimierung, das <strong>R+V</strong>-Vertriebsinformationssystem<br />

RUVIS, spezielle Mitgliederprodukte<br />

und -tarife und vieles mehr.<br />

Entsprechend dem <strong>R+V</strong>-Unternehmensziel<br />

„Werte schaffen für die Genossenschaftsorganisation<br />

durch eine ertragsorientierte<br />

Wachstumsstrategie“ erwuchsen den Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken aus der<br />

engen Zusammenarbeit mit <strong>R+V</strong> auch <strong>2000</strong><br />

wieder eine Reihe messbarer Vorteile (siehe<br />

Kasten).


Vorwort Sonderthema<br />

Im Vertrieb noch näher am Kunden<br />

und an der genossenschaftlichen<br />

Organisation<br />

Auch mit der Neuorganisation der vertrieblichen<br />

Abläufe und Strukturen zum 1. Januar<br />

2001 will die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> dazu beitragen,<br />

die Zusammenarbeit im Verbund noch<br />

effizienter und ertragreicher zu gestalten.<br />

Die neue <strong>R+V</strong>-Vertriebsstrategie steht unter<br />

dem Motto „Potenziale nutzen – Zukunft<br />

sichern“ – hierbei geht es vor allem um eine<br />

intensivere und nachhaltigere Ausschöpfung<br />

gemeinsamer Kundenpotenziale – und<br />

ist eine Reaktion auf die rasanten Veränderungen<br />

in der Finanzdienstleistungsbranche,<br />

sowohl außerhalb als auch innerhalb des<br />

genossenschaftlichen FinanzVerbundes.<br />

Der Finanzdienstleistungsmarkt ist geprägt<br />

von zunehmenden Kooperationen und<br />

Fusionen, die die bisherige Wettbewerbslandschaft<br />

gravierend verändern. Auch der<br />

genossenschaftliche FinanzVerbund bündelt<br />

seine Kräfte, um im schärfer werdenden<br />

Wettbewerb erfolgreich bestehen zu können.<br />

Wesentliches Ziel der neuen Vertriebsstruktur<br />

ist es, die Partner im genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund noch effizienter bei<br />

der Bearbeitung der Märkte zu unterstützen.<br />

Das gelingt vor allem durch eine deutlich<br />

höhere Präsenz des <strong>R+V</strong>-Außendienstes<br />

vor Ort in Verbindung mit entsprechenden<br />

Betreuungskonzepten.<br />

14<br />

FinanzVerbund<br />

Unsere Leistungen für den<br />

genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund, seine<br />

Mitglieder und Kunden<br />

Die Partner im<br />

genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund<br />

Stärkere Präsenz in der Region<br />

Seit Jahresbeginn 2001 hat die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />

ihre Marktpräsenz deutlich ausgeweitet.<br />

Sie ist jetzt mit 40 Filialdirektionen<br />

und fünf Vertriebsdirektionen im Bundesgebiet<br />

vertreten und hat damit ihren Auftritt<br />

in der Region und bei den Partnerbanken<br />

weiter verstärkt. Ergänzend zum Bankenvertrieb<br />

wird der Vertrieb über Generalagenten<br />

verbundkonform weiterentwickelt. Der<br />

Vertriebsweg Makler wurde neu definiert:<br />

Ziel ist ein selektiver Aufbau. Gleichzeitig<br />

sollen die bestehenden Kundenverbindungen<br />

gesichert und ausgebaut werden.<br />

Mit der neuen Vertriebsstrategie hat die<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> die Voraussetzungen<br />

dafür geschaffen, noch näher am Kunden<br />

und an der genossenschaftlichen Organisation<br />

zu sein, um damit deren Bedürfnisse<br />

noch besser und effizienter erfüllen zu können.<br />

Bankenbetreuung deutlich verbessert<br />

Für die Hauptvertriebspartner der <strong>R+V</strong>, die<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken, bringt<br />

die neue Vertriebsstrategie deutliche Verbesserungen<br />

bei der Intensität und Qualität<br />

der Betreuung und Vertriebsunterstützung.<br />

Neben der bewährten Vertriebsorganisation<br />

unterstützen hochqualifizierte Experten für<br />

das Personen- und Sachversicherungsgeschäft<br />

den Vertrieb der <strong>R+V</strong>-Produkte in der<br />

Bank. Hinzu kommen Vertriebscoaches und<br />

Fachtrainer, die eine hohe Qualifikation und<br />

ein stets aktuelles Know-how der <strong>R+V</strong>-Vertriebsmitarbeiter<br />

garantieren. Diese bieten<br />

den Banken eine auf ihren Marktauftritt<br />

abgestimmte individuelle Unterstützung.


Geschäftsberichte<br />

Insgesamt soll die Neuorganisation des Vertriebs<br />

dazu beitragen, die Position der <strong>R+V</strong><br />

<strong>Versicherung</strong> als exklusiver <strong>Versicherung</strong>spartner<br />

im genossenschaftlichen FinanzVerbund<br />

auszubauen mit dem Ziel, ein ertragsorientiertes<br />

Wachstum auch weiterhin zu<br />

sichern.<br />

Vertriebsoptimierung in den<br />

Genossenschaftsbanken<br />

Durch die verschärfte Wettbewerbssituation<br />

im Banken- und <strong>Versicherung</strong>smarkt wird<br />

die Erhöhung und Optimierung der Vertriebskompetenz<br />

immer wichtiger. Auf eine<br />

aktive und gezielte Kundenansprache sowie<br />

eine flexible und bedarfsgerechte umfassende<br />

Finanzberatung kann deshalb ein<br />

modernes Finanzdienstleistungsunternehmen<br />

heute nicht mehr verzichten.<br />

Damit gemeinsame Vertriebserfolge im<br />

genossenschaftlichen Verbund langfristig<br />

gesichert werden, hat <strong>R+V</strong> Programme zur<br />

Optimierung der vertrieblichen Leistung<br />

entwickelt, die den Genossenschaftsbanken<br />

von Seiten der Außendienstorganisation<br />

angeboten werden. Dazu gehören<br />

� spezielle Programme zur Intensivierung<br />

der Verkaufsergebnisse,<br />

� spezielle Entwicklungsprogramme für<br />

Banken,<br />

� Planungsinstrumente,<br />

� Instrumente des Marketing-Mix,<br />

� passende Ausbildungsseminare für<br />

Banken und <strong>R+V</strong>-Mitarbeiter.<br />

15<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Organe/Adressen<br />

Extravorteile für Genossenschaftsmitglieder<br />

durch Mitgliederversicherungen<br />

Rund 20 Millionen Bundesbürger sind Mitglieder<br />

einer Genossenschaft. Mit dem<br />

Instrument der Mitgliedschaft besteht eine<br />

in dieser Form einzigartige Profilierungsmöglichkeit<br />

gegenüber anderen Wettbewerbern<br />

im Markt. Die Förderung der Genossenschaftsmitglieder<br />

ist ein herausragendes<br />

Geschäftsfeld der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>. Diesem<br />

wichtigen Kundenstamm bietet sie seit<br />

Jahren spezielle prämiengünstige Angebote<br />

in der Lebens-, Unfall- und Kfz-<strong>Versicherung</strong><br />

und seit 1999 auch in der Haftpflichtversicherung.<br />

Im Jahr <strong>2000</strong> wurde das Produktspektrum<br />

der Mitgliederversicherungen<br />

um die Rechtsschutzversicherung, Hausratversicherung<br />

mit Glas und die Wohngebäudeversicherung<br />

erweitert. Damit wird die<br />

Mitgliederwerbung für die Banken auch zur<br />

Stärkung ihrer Eigenkapitalbasis immer<br />

interessanter.<br />

Die Mitgliederversicherung erwies sich<br />

auch <strong>2000</strong> als ein wichtiges Instrument zur<br />

Neukundengewinnung und Kundenbindung<br />

im Verbund.<br />

Im Rahmen des Vertriebsschwerpunkts<br />

„Mitglieder“ wurde vom 1. Juni <strong>2000</strong><br />

bis zum 31. März 2001 unter dem Motto<br />

„Mit fünf Mark sind Sie dabei“ eine spezielle<br />

Mitgliederaktion durchgeführt. Zu günstigen<br />

Mitgliederkonditionen konnten Verträge in<br />

den Sparten Unfall, Haftpflicht, Kfz, Rechtsschutz,<br />

Hausrat und Wohngebäude abgeschlossen<br />

werden. Bis zum 31. 12. <strong>2000</strong><br />

verzeichnete <strong>R+V</strong> den Abschluss von rund<br />

5<strong>2000</strong> Mitgliederversicherungen mit einer<br />

Beitragssumme von 27 Mio. DM.


Vorwort Sonderthema<br />

Mitgliederversicherungen zum 31.12.<strong>2000</strong> im Bestand<br />

Anzahl Verträge <strong>Versicherung</strong>ssumme<br />

Leben 245.554 3.455.424.305<br />

Kfz 400.978<br />

Prämienvolumen<br />

328.633.373<br />

Unfall 108.409 9.800.000<br />

Private Haftpflicht 10.087 1.247.219<br />

Hausrat 4.931 966.416<br />

Wohngebäude 544 321.533<br />

Rechtsschutz 7.345 1.476.030<br />

Sicherheit und Vorsorge für Geno-<br />

Unternehmen und deren Mitarbeiter<br />

Bei der <strong>R+V</strong> Pensionsversicherung, der einzigen<br />

überregional tätigen Pensionskasse<br />

innerhalb der Genossenschaftsorganisation<br />

können genossenschaftliche Unternehmen<br />

und Institutionen für ihre Mitarbeiter durch<br />

Abschluss eines Gruppenvertrages günstige<br />

Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenversicherungen<br />

abschließen.<br />

Zum Versorgungsprogramm der <strong>R+V</strong> Pensionsversicherung<br />

gehören neben der<br />

Hauptversicherung, aus der Alters-, Invaliden-<br />

und Hinterbliebenenrenten gezahlt<br />

werden, noch zwei Zusatzversicherungen:<br />

16<br />

FinanzVerbund<br />

Unsere Leistungen für den<br />

genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund, seine<br />

Mitglieder und Kunden<br />

Die Partner im<br />

genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund<br />

� Die Risiko-Zusatzversicherung verbessert<br />

bei Tod vor Vollendung des 55. Lebensjahres<br />

die Versorgung der Hinterbliebenen.<br />

� Die Invaliditäts-Zusatzversicherung<br />

zahlt bei Eintritt der Invalidität vor<br />

dem 55. Lebensjahr eine zusätzliche<br />

Invalidenrente.<br />

In gemeinsamen Versorgungswerken mit<br />

der <strong>R+V</strong> Lebensversicherung wird den<br />

Mitgliedsinstituten die Kombination von<br />

Kapitalleistungen und Rentenleistungen<br />

angeboten. Mit diesem Angebot nimmt die<br />

<strong>R+V</strong> Pensionsversicherung eine Alleinstellung<br />

ein: Sie ist das einzige Unternehmen<br />

in Deutschland, das den Verbundunternehmen,<br />

den Genossenschaften und den<br />

landwirtschaftlichen Verbänden diese<br />

Kombination ermöglichen kann.


Geschäftsberichte<br />

Dank<br />

Zur guten Entwicklung der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />

haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

die Partner im genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund mit ihren Mitarbeitern und<br />

die Gesellschafter der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />

maßgeblich beigetragen. Die <strong>R+V</strong>-Mitarbeiterinnen<br />

und -Mitarbeiter haben dem Unternehmensleitbild<br />

entsprechend unsere<br />

Kunden qualifiziert beraten und betreut.<br />

Für ihren engagierten Einsatz und ihr unternehmerisches<br />

Handeln spricht ihnen der<br />

<strong>R+V</strong>-Vorstand Dank und Anerkennung aus.<br />

Der Dank gilt ebenfalls den Partnern im<br />

genossenschaftlichen Verbund, besonders<br />

den Volksbanken und Raiffeisenbanken,<br />

den genossenschaftlichen Verbänden und<br />

Zentralinstituten sowie den Warengenossenschaften<br />

– mit ihren jeweiligen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern. Sie hatten am<br />

geschäftlichen Erfolg der <strong>R+V</strong> im Berichtsjahr<br />

erneut beachtlichen Anteil.<br />

Wertvoll war für die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> die<br />

Zusammenarbeit mit den ihr verbundenen<br />

Berufsständen und den für <strong>R+V</strong> tätigen<br />

selbständigen Agenturen. Mit ihrem Dank<br />

für wohlwollende Förderung verbindet die<br />

<strong>R+V</strong> den Wunsch nach einer weiteren harmonischen<br />

und erfolgreichen Zusammenarbeit.<br />

Besonderen Dank sagt <strong>R+V</strong> allen <strong>Versicherung</strong>snehmern<br />

und Geschäftspartnern für<br />

das den <strong>R+V</strong> Gruppengesellschaften entgegen<br />

gebrachte Vertrauen.<br />

17<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Organe/Adressen


Vorwort Sonderthema<br />

Die Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

sind mit über 15 Millionen Mitgliedern und<br />

knapp 30 Millionen Kunden ein bedeutender<br />

Faktor im deutschen Kreditgewerbe und<br />

in der deutschen Wirtschaft. Als Universalbanken<br />

bieten die Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

ihren Mitgliedern und Kunden<br />

eine breite Palette an Allfinanzkonzepten<br />

und optimalen Service. Dazu tragen leistungsfähige<br />

Spezialinstitute im genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund bei.<br />

Die Entwicklung der Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken verlief im Geschäftsjahr<br />

<strong>2000</strong> voll im Sinne der Strategie „Bündelung<br />

der Kräfte“. Der Bundesverband der<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)<br />

verzeichnete 240 Fusionen. Die Anzahl der<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken reduzierte<br />

sich damit zum 31. 12. <strong>2000</strong> auf<br />

1794 Institute mit 15777 Zweigstellen.<br />

Die addierte Bilanzsumme stagnierte bei<br />

1.046 Mrd. DM. Das gesamte Kreditvolumen<br />

– und hier insbesondere die langfristigen<br />

Kredite – wuchs um 2,9 % auf<br />

651 Mrd. DM. Die Kundeneinlagen und<br />

Schuldverschreibungen dagegen wiesen<br />

<strong>2000</strong> einen Rückgang von knapp 2 % auf<br />

793 Mrd. DM auf. Ein Rekordabsatz an<br />

Wertpapier- und Fondsprodukten machte<br />

den Einlagenrückgang jedoch mehr als<br />

wett.<br />

18<br />

FinanzVerbund<br />

Unsere Leistungen für den<br />

genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund, seine<br />

Mitglieder und Kunden<br />

Die Partner im<br />

genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund<br />

Die DG BANK Deutsche Genossenschaftsbank,<br />

das Spitzenkreditinstitut der<br />

deutschen Genossenschaftsorganisation,<br />

erhöhte ihr Konzernbetriebsergebnis nach<br />

IAS im Geschäftsjahr <strong>2000</strong> um 17 % auf<br />

1055 Mio. DM. Nachhaltig geprägt wurde<br />

das Geschäftsjahr <strong>2000</strong> durch den gestiegenen<br />

Vorsorgebedarf für das Kreditgeschäft<br />

der DG BANK AG. Bedeutendste<br />

Ertragsquelle <strong>2000</strong> war erneut der Zinsüberschuss,<br />

der um 4,6 % auf knapp<br />

3320 Mio. DM anwuchs. Zum Anstieg der<br />

Konzernbilanzsumme auf 521 Mrd. DM<br />

(+10 %) trugen vor allem die DG BANK AG,<br />

die immobilienwirtschaftlich ausgerichteten<br />

Tochtergesellschaften sowie die DVB Deutsche<br />

VerkehrsBank AG bei.<br />

Die genossenschaftliche Zentralbank GZ-<br />

Bank AG Frankfurt/Stuttgart hat das<br />

Fusionsjahr <strong>2000</strong> mit einem Wachstum bei<br />

Bilanzsumme und Ertrag erfolgreich abgeschlossen.<br />

Darüber hinaus konnte sie im<br />

vergangenen Geschäftsjahr ihre Zentralbankfunktion<br />

stärken und ihre Geschäftsbankaktivitäten<br />

weiter ausbauen. Die<br />

Bilanzsumme der GZ-Bank-Gruppe erhöhte<br />

sich um knapp 11 % auf 148 Mrd. DM, das<br />

Geschäftsvolumen auf 150 Mrd. DM. Ausschlaggebend<br />

für die Stärkung der Bilanzsumme<br />

waren die Ausweitung des eigenen<br />

Emissionsgeschäfts und die Intensivierung<br />

des Einlagengeschäfts mit institutionellen<br />

Anlegern. Die GZ-Bank AG ist Partner für<br />

rund 600 Volksbanken und Raiffeisenbanken.<br />

Rückwirkend zum 31. 12. <strong>2000</strong> wollen sich<br />

die GZ-Bank und die DG BANK zur DZ<br />

BANK AG, Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank,<br />

Frankfurt zusammenschließen.<br />

Die Fusion soll zur Modernisierung der<br />

Strukturen auf der Ebene der Zentralinstitute<br />

und Verbundunternehmen beitragen und<br />

für die Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

sowie deren Kunden weitere Leistungsverbesserungen<br />

bringen.


Geschäftsberichte<br />

1.794 Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

Bilanzsumme: 1.046 Mrd. DM<br />

DG Bank-Konzern<br />

Bilanzsumme: 521 Mrd. DM<br />

GZ-Bank-Gruppe<br />

Bilanzsumme: 148 Mrd. DM<br />

WGZ-Bank-Gruppe<br />

Bilanzsumme: 101 Mrd. DM<br />

DG HYP Deutsche Genossenschafts-<br />

Hypothekenbank AG<br />

Bilanzsumme: 138 Mrd. DM<br />

Münchener Hypothekenbank eG<br />

Bilanzsumme: 54,4 Mrd. DM<br />

Bausparkasse Schwäbisch Hall Gruppe<br />

Eingelöstes Neugeschäft: 845.000 Verträge mit<br />

18,7 Mrd. Euro Bausparsumme<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sgruppe<br />

Gebuchte Bruttobeiträge: 12,2 Mrd. DM<br />

Kapitalanlagen: 60,4 Mrd. DM<br />

Union-Investment-Gruppe<br />

Publikumsfondsvermögen: 59,5 Mrd. Euro<br />

DIFA DEUTSCHE IMMOBILIEN FONDS AG<br />

Fondsvermögen: 8,9 Mrd. Euro<br />

VR-LEASING AG<br />

Neugeschäft: 2,4 Mrd. Euro<br />

19<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Organe/Adressen<br />

Als subsidiärer Partner der 326 Volksbanken,<br />

Raiffeisenbanken und Spar- und Darlehnskassen<br />

sowie als Geschäftsbank für<br />

den rheinisch-westfälischen Mittelstand<br />

setzte die WGZ-Bank Westdeutsche<br />

Genossenschafts-Zentralbank eG,<br />

Düsseldorf, ihren Wachstumskurs <strong>2000</strong><br />

weiter fort. Die Bilanzsumme der WGZ-<br />

Bank-Gruppe weitete sich um 14,6 % auf<br />

101,3 Mrd. DM aus und überschritt damit<br />

erstmals die 100-Milliarden-Mark-Schwelle.<br />

Das Geschäftsvolumen erhöhte sich um<br />

14,3 % auf 103,2 Mrd. DM. Wachstumsträger<br />

waren zu gleichen Teilen das WGZ-<br />

Bank-Mutterhaus und die Hypothekenbanktochter<br />

WL-Bank Westfälische Landschaft<br />

Bodenkreditbank AG.<br />

Die Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank<br />

AG ist im genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund das zentrale Kreditinstitut<br />

für Immobilienfinanzierungen. Mit einer<br />

Bilanzsumme von rund 138 Mrd. DM<br />

(+13,4 %) gehört die DG HYP zu den<br />

führenden Hypothekenbanken Deutschlands.<br />

Der gesamte Kreditbestand steigerte<br />

sich im vergangenen Jahr um 11 % auf<br />

130,4 Mrd. DM. Im Kreditneugeschäft<br />

allerdings verzeichnete die DG HYP<br />

<strong>2000</strong> einen Rückgang um 17,1 % auf<br />

26,1 Mrd. DM. Hier wirkten sich die anhaltende<br />

Schwäche im Bauhauptgewerbe,<br />

rückläufige Immobilienkäufe und das<br />

zunehmende Eigengeschäft der Primärbanken<br />

aus.<br />

Die Münchener Hypothekenbank eG<br />

erzielte <strong>2000</strong> beim Absatz von Refinanzierungsmitteln<br />

mit 14,7 Mrd. DM einen neuen<br />

Rekord. Günstig wirkte sich hier die zunehmende<br />

Unsicherheit auf den Finanzmärkten<br />

aus. Die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen<br />

normalisierte sich <strong>2000</strong> nach<br />

zwei vorangegangenen Boomjahren mit<br />

3 Mrd. DM. Hier machte sich die Schwäche<br />

der Baukonjunktur bemerkbar. Die Neuzusagen<br />

für gewerbliche Finanzierungen<br />

beliefen sich auf 684 Mio. DM. Im Kommunalgeschäft<br />

erreichten die Neuzusagen<br />

9,1 Mrd. DM und damit 5,5 % mehr als im<br />

Vorjahr. Die Bilanzsumme der Münchener-<br />

Hyp stieg um 16,6 % auf 54,4 Mrd. DM.


Vorwort Sonderthema FinanzVerbund<br />

Geschäftsberichte <strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Unsere Leistungen für den<br />

genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund, seine<br />

Mitglieder und Kunden<br />

Die Partner im<br />

genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund<br />

Die Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />

konnte im Geschäftsjahr <strong>2000</strong> ihren Marktanteil<br />

kräftig auf über ein Viertel des<br />

Gesamtmarktes steigern. Der Ausbau der<br />

Marktführerschaft war besonders bemerkenswert<br />

angesichts des harten Verdrängungswettbewerbs.<br />

Im vergangenen Jahr<br />

wurden 845000 Neuabschlüsse mit einer<br />

Bausparsumme von über 18,7 Mrd. Euro<br />

eingelöst. Die mit 6,3 Millionen Kunden<br />

kundenstärkste deutsche Bausparkasse<br />

verwaltete zum Jahresende 7,2 Millionen<br />

Verträge. Die Bausparsumme im Vertragsbestand<br />

belief sich zum Jahresende auf<br />

158 Mrd. Euro. Bei den Zuteilungen für den<br />

Wohnungsbau wurde mit 10,2 Mrd. Euro<br />

und 516000 Verträgen eine neue Höchstmarke<br />

erreicht.<br />

Eine überdurchschnittliche Geschäftsentwicklung<br />

verzeichnete Union Investment-<br />

Gesellschaft mbH, die Fondsgesellschaft<br />

des genossenschaftlichen FinanzVerbundes,<br />

im Geschäftsjahr <strong>2000</strong>. Sie steigerte<br />

ihren Marktanteil am Fondsvermögen von<br />

14,4 % auf 15,8 %. Das Vermögen der<br />

Union-Publikumsfonds stieg ungeachtet<br />

des schwierigen Börsenumfeldes um über<br />

20 % auf 59,5 Mrd. Euro. Beim Fondsvermögen<br />

wuchs der Anteil der Aktienfonds<br />

von 52,8 % auf 60,3 %. Die Mittelzuflüsse<br />

der Union-Gruppe von 15,1 Mrd. Euro<br />

netto setzten trotz der Kursturbulenzen<br />

im Jahresverlauf eine neue Rekordmarke<br />

in der Unternehmensgeschichte und übertrafen<br />

den Vorjahreswert um fast 40 %.<br />

Die DIFA DEUTSCHE IMMOBILIEN<br />

FONDS AG, das genossenschaftliche Spezialkreditinstitut<br />

für Offene Immobilienfonds,<br />

steigerte ihr gesamtes Fondsvolumen <strong>2000</strong><br />

auf 8,9 Mrd. Euro. Mit den beiden Offenen<br />

Immobilien-Publikumsfonds DIFA-Fonds<br />

Nr. 1 und DIFA-GRUND konnte der Marktanteil<br />

auf 18,2 % erhöht werden. Die anhaltend<br />

positive Entwicklung auf den Immobilienmärkten<br />

trug zu einem weiteren Anstieg<br />

der Performance und der Vermietungsquoten<br />

bei.<br />

20<br />

Organe/Adressen<br />

Die Gesellschafter der Union-Fonds-<br />

Holding AG, der DIFA Deutsche Immobilien<br />

Fonds AG und der DEVIF Deutsche<br />

Gesellschaft für Investment-Fonds GmbH<br />

beschlossen Mitte des Jahres <strong>2000</strong>, ihre<br />

Asset-Management-Einheiten bis Ende<br />

2001 unter dem Dach der Union-Fonds-<br />

Holding AG zu bündeln.<br />

Die VR-LEASING AG ist eine der führenden<br />

herstellerunabhängigen Leasinggesellschaften<br />

in Europa und bietet die gesamte Bandbreite<br />

des Mobilien- und Immobilienleasings<br />

an. <strong>2000</strong> belief sich das Neugeschäft mit<br />

2,4 Mrd. Euro erwartungsgemäß auf Vorjahresniveau.<br />

Das Inlandsgeschäft blieb mit<br />

2 Mrd. Euro um 269 Mio. Euro unter dem<br />

Vorjahr. Dagegen konnte das ausländische<br />

Neugeschäft in mittel- und osteuropäischen<br />

Ländern deutlich um 58 % auf 422 Mio.<br />

Euro gesteigert werden. Die VR-LEASING<br />

schloss im vergangenen Jahr ihre Neustrukturierung<br />

erfolgreich ab. Ziel ist der Ausbau<br />

der führenden Marktposition im anspruchsvollen<br />

Operate-Leasing-Geschäft.<br />

Die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> ergänzt traditionell<br />

das Finanzdienstleistungsangebot im<br />

genossenschaftlichen FinanzVerbund durch<br />

<strong>Versicherung</strong>sprodukte und Serviceleistungen.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2000</strong> festigte die<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sgruppe ihren Platz unter<br />

den führenden deutschen <strong>Versicherung</strong>en.<br />

Die konsolidierten Beitragseinnahmen der<br />

<strong>R+V</strong> Gruppe erhöhten sich im vergangenen<br />

Jahr um 8,2 % auf 12,2 Mrd. DM. Die<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> betreute zum Jahresende<br />

<strong>2000</strong> 14,9 Millionen <strong>Versicherung</strong>sverträge<br />

und verwaltete Kapitalanlagen im Wert von<br />

60,4 Mrd. DM, 10,5 % mehr als im Jahr<br />

zuvor.


Dass Telefonieren<br />

ohne Freisprechanlage<br />

am Steuer<br />

neuerdings verboten<br />

ist, hat sich<br />

unter Handynutzernherumgesprochen.<br />

Aber<br />

wer weiß schon,<br />

dass es auch teuer<br />

werden kann,<br />

wenn man<br />

Haustiere beim<br />

Transport falsch<br />

sichert? Nützliche<br />

Tipps und umfangreicheHintergrundinformationen<br />

rund um das<br />

Thema „Fahrzeug<br />

und Verkehr“<br />

bieten sich dem<br />

Surfer beim<br />

Flanieren durch<br />

diesen Themenpark.


<strong>2000</strong><br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

Taunusstraße 1, 65193 Wiesbaden, Telefon (06 11) 5 33-0<br />

Eingetragen beim Amtsgericht Wiesbaden Nr. HRB 7934<br />

Vorgelegt zur ordentlichen Hauptversammlung am 23. August 2001


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

Konzernlagebericht <strong>2000</strong><br />

KRAVAG-LOGISTIC und KRAVAG-LEBEN<br />

<strong>Versicherung</strong>s-AG – zwei neue<br />

<strong>Versicherung</strong>sunternehmen im<br />

<strong>R+V</strong> Konzern<br />

Der <strong>R+V</strong> Konzern ist in allen <strong>Versicherung</strong>sarten<br />

und Sparten des Schaden- und<br />

Unfallversicherungs-, des Lebensversicherungs-<br />

und Krankenversicherungsgeschäftes<br />

tätig. Darüber hinaus wird auch Rückversicherungsgeschäft<br />

am internationalen<br />

Markt gezeichnet. Der weitaus größte Teil<br />

des Geschäftsvolumens resultiert, nicht<br />

zuletzt durch die intensive Zusammenarbeit<br />

mit den Volks- und Raiffeisenbanken, aus<br />

dem deutschen Erstversicherungsgeschäft.<br />

Die beiden großen <strong>R+V</strong> Erstversicherer, die<br />

<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG und die<br />

<strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG, gehören<br />

schon seit Jahren zu den führenden <strong>Versicherung</strong>sgesellschaften<br />

in Deutschland. Mit<br />

dem Ziel, die Stellung auf dem deutschen<br />

Markt weiter zu stärken und den Mehrwert<br />

für die Genossenschafts-Organisation zu<br />

erhöhen, wurde gemeinsam mit der ebenfalls<br />

genossenschaftlich ausgerichteten<br />

KRAVAG-SACH <strong>Versicherung</strong> des Deutschen<br />

Kraftverkehrs VaG die KRAVAG-<br />

LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-AG als Spezialversicherer<br />

für das Transport- und Straßengüterverkehrsgewerbe<br />

gegründet. Nach<br />

Übertragung von <strong>Versicherung</strong>sbeständen<br />

von der <strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG<br />

und der KRAVAG-SACH VVaG nahm die<br />

KRAVAG-LOGISTIC im Jahr <strong>2000</strong> ihren<br />

Geschäftsbetrieb auf und wurde daher erstmals,<br />

zusammen mit dem in Mehrheitsbesitz<br />

stehenden Beteiligungsunternehmen<br />

KRAVAG-LEBEN <strong>Versicherung</strong>s-AG, in den<br />

<strong>R+V</strong>-Konzernabschluss einbezogen.<br />

24<br />

Entwicklung der Gesamtwirtschaft<br />

und der <strong>Versicherung</strong>swirtschaft in<br />

Deutschland<br />

Nach dem wachstumsschwachen Vorjahr<br />

konnte sich die Konjunktur in Europa und<br />

Deutschland im Jahr <strong>2000</strong> wieder deutlich<br />

erholen. Positive Impulse gingen dabei von<br />

der Exportnachfrage aus, die von der niedrigen<br />

Bewertung des Euro profitierte. Auch<br />

auf dem Arbeitsmarkt führte der konjunkturelle<br />

Aufschwung zu einer leichten Entspannung,<br />

so dass die saisonbereinigte Arbeitslosenquote<br />

binnen Jahresfrist um knapp<br />

einen Prozentpunkt auf 8,7 % im Dezember<br />

<strong>2000</strong> zurückging.<br />

Die deutsche <strong>Versicherung</strong>swirtschaft<br />

gehörte auch <strong>2000</strong> zu den Wachstumsbranchen:<br />

Die Beitragseinnahmen stiegen um<br />

3 % auf 257,6 Mrd. DM. Damit kehrte die<br />

Branche nach dem Ausnahmejahr 1999<br />

wieder zur Normalität zurück. Zur positiven<br />

Beitragsentwicklung trug in besonderem<br />

Maße die Schaden- und Unfallversicherung<br />

bei, die <strong>2000</strong> erstmals wieder Einnahmezuwächse<br />

aufwies. In der Lebensversicherung<br />

wirkten sich die Sondereffekte des Vorjahres<br />

aus: So hatten viele Bürger bereits<br />

1999 die Entscheidung getroffen, privat<br />

vorzusorgen. Darüber hinaus führten die<br />

Pläne der Bundesregierung zur Förderung<br />

einer privaten kapitalgedeckten Altersvorsorge<br />

zunächst dazu, dass die Menschen<br />

bezüglich des Zeitpunktes des Inkrafttretens<br />

und der genauen Ausgestaltung des<br />

Förderkonzeptes verunsichert wurden und<br />

in der Folge bei ihrer privaten Vorsorgeplanung<br />

spürbar zurückhaltender waren.


Geschäftsberichte<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Organe/Adressen<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

So war das Jahr <strong>2000</strong> für die deutschen<br />

Lebensversicherer geprägt von einem deutlichen<br />

Rückgang im Neuzugang und einem<br />

weiteren Wachstum bei den gebuchten<br />

Bruttobeiträgen. Insgesamt wurden im<br />

Berichtsjahr 7,3 Millionen neue Lebensversicherungsverträge<br />

abgeschlossen und<br />

damit nahezu 30 % weniger als im Vorjahr.<br />

Der gesamte Neuzugangsbeitrag belief sich<br />

auf 24,1 Mrd. DM (–27,2 %). Einen besonders<br />

starken Rückgang verzeichneten hier<br />

die laufenden Neuzugangsbeiträge mit<br />

–40,8 % auf 11,2 Mrd. DM. Die Einmalbeiträge<br />

fielen mit 12,9 Mrd. DM um 8,9 %<br />

geringer aus als im Vorjahr. Insgesamt nahmen<br />

die Lebensversicherer Bruttobeitragseinnahmen<br />

von 119,2 Mrd. DM ein, ein Plus<br />

von 3,7 % gegenüber dem Vorjahreswert.<br />

Die übrigen <strong>Versicherung</strong>ssparten entwickelten<br />

sich <strong>2000</strong> wieder sehr differenziert.<br />

Die Private Krankenversicherung<br />

konnte ihren Rang als zweitgrößte <strong>Versicherung</strong>ssparte<br />

hinter der Lebensversicherung<br />

weiter ausbauen. Sie erzielte 40,6 Mrd. DM<br />

Beitragseinnahmen und damit einen<br />

Zuwachs gegenüber 1999 von 4,3 %. Von<br />

dem gesamten Beitragsaufkommen entfielen<br />

36,6 Mrd. DM (+4,3 %) auf die Krankenvoll-<br />

und Krankenzusatzversicherung und<br />

3,9 Mrd. DM (+1 %) auf die Private Pflegeversicherung.<br />

25<br />

In der Schaden- und Unfallversicherung<br />

wies die Branche erstmals seit 1995 wieder<br />

eine positive Beitragsentwicklung auf.<br />

Die Einnahmen wuchsen um 1,5 % auf<br />

94,8 Mrd. DM. Zu der positiven Gesamtentwicklung<br />

trug vor allem die Kraftfahrtversicherung<br />

bei: Nach einem Minus in 1999<br />

wuchsen die Beiträge in diesem größten<br />

Zweig der Kompositversicherung trotz des<br />

weiterhin hart geführten Wettbewerbs um<br />

2,8 % auf 39,8 Mrd. DM. Ebenfalls positiv<br />

entwickelten sich die Allgemeine Haftpflichtversicherung<br />

(+0,5 %), die Allgemeine<br />

Unfallversicherung (+2,0 %) und die<br />

Rechtsschutzversicherung (+2,1 %).<br />

Weiter sinkende Beitragseinnahmen prägten<br />

dagegen den Verlauf in den Sachsparten,<br />

die einen Rückgang von knapp 1 % hinnehmen<br />

mussten. Dramatische Einbußen<br />

verzeichneten im Bereich der industriellen<br />

Sachversicherung weiterhin die industrielle<br />

Feuer- und Feuer-Betriebsunterbrechungsversicherung.<br />

Im beitragsstärksten Sachversicherungszweig,<br />

der Verbundenen<br />

Wohngebäudeversicherung, konnte in <strong>2000</strong><br />

– ähnlich wie im Vorjahr – ein leichtes<br />

Beitragsplus von 1,5 % auf 6,9 Mrd. DM<br />

erzielt werden. Das Beitragsvolumen in der<br />

Verbundenen Hausratversicherung ging<br />

dagegen nach einem Plus im Vorjahr um<br />

rund 1 % zurück.<br />

Die gesamten Leistungen der <strong>Versicherung</strong>swirtschaft<br />

stiegen <strong>2000</strong> um 3,5 % auf<br />

300,2 Mrd. DM. Damit lag der Zuwachs nur<br />

leicht über dem der Beiträge. Mehr als die<br />

Hälfte des gesamten Leistungsvolumens,<br />

das neben den Auszahlungen an die Kunden<br />

auch Rückstellungen für eingetretene<br />

und künftige <strong>Versicherung</strong>sfälle sowie<br />

Beitragsrückerstattungen umfasst, entfiel<br />

auf die Lebensversicherung. So erhöhten<br />

sich die gesamten <strong>Versicherung</strong>sleistungen<br />

der Lebensversicherer um 5,6 % auf<br />

170,5 Mrd. DM. Dabei wuchsen die ausgezahlten<br />

Leistungen um 11,2 % auf<br />

96,6 Mrd. DM, die zugunsten der <strong>Versicherung</strong>snehmer<br />

gebildeten Leistungsreserven<br />

gingen dagegen leicht um 0,8 % auf<br />

73,9 Mrd. DM zurück.


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

In der Kraftfahrtversicherung blieb die<br />

Schadensituation auch im vergangenen<br />

Jahr weiterhin sehr angespannt. So verringerten<br />

sich die versicherungstechnischen<br />

Verluste gegenüber dem Vorjahr nicht<br />

nennenswert. Jedoch sind erste Anzeichen<br />

einer Trendumkehr erkennbar. Besonders<br />

in den Sachsparten nahm der Schadendruck<br />

dagegen nicht zuletzt aufgrund des<br />

Ausbleibens größerer Naturkatastrophen<br />

und Elementarereignisse in <strong>2000</strong> ab.<br />

Entwicklung der internationalen<br />

Rückversicherungsmärkte<br />

Für den Verlauf des in Rückdeckung übernommenen<br />

Geschäftes war die Entwicklung<br />

der internationalen Rückversicherungsmärkte<br />

von Bedeutung. Hier zeigten die entwickelten<br />

Märkte in der Erst- und Rückversicherung<br />

weiterhin nur Stagnation oder<br />

bestenfalls ein moderates Wachstum.<br />

Dagegen stiegen die Geschäftsvolumina in<br />

den Schwellenländern wieder überdurchschnittlich<br />

an. In der Lebens- und Krankenversicherung<br />

führten höhere Anforderungen<br />

an die private Altersvorsorge und die medizinische<br />

Versorgung zu spürbarem Wachstum.<br />

Trotz Abflachen der Konzentrationstendenzen<br />

kam es erneut zu einer beträchtlichen<br />

Anzahl von Fusionen und Unternehmensübernahmen.<br />

Überkapazitäten<br />

hielten den Wettbewerb auch im Berichtsjahr<br />

auf hohem Niveau und führten zu unzulänglichen<br />

Prämien und Vertragskonditionen.<br />

Darüber hinaus war die Geschäftsentwicklung<br />

von einer hohen Anzahl an<br />

Katastrophenschäden geprägt. Die versicherten<br />

Schäden aus solchen Ereignissen<br />

erreichten dabei eine Größenordnung, die<br />

nur durch die Belastungen des Jahres 1992<br />

übertroffen wurden. Nach Jahren mit unterdurchschnittlichem<br />

Schadenanfall kam es<br />

somit im zweiten Jahr in Folge zu Schadenbelastungen,<br />

die marktweit zu realistischeren<br />

Risikoeinschätzungen und Ratenanpassungen<br />

führten.<br />

26<br />

Kapitalmarktentwicklung<br />

An den europäischen Anleihemärkten<br />

prägten unterschiedliche Entwicklungen<br />

im Laufzeitenspektrum das Geschehen.<br />

Während das kurze Ende der Zinskurve<br />

durch die Zinsanhebungen der Europäischen<br />

Zentralbank (EZB) massiv unter<br />

Druck geriet, erwiesen sich Titel mit langer<br />

und mittlerer Laufzeit trotz steigender Teuerungsraten<br />

als äußerst robust. Im Jahresvergleich<br />

ging die Rendite der 10-jährigen<br />

Bundesanleihen um rund 50 Basispunkte<br />

zurück.<br />

Zum Jahresbeginn setzte sich der im vorangegangenen<br />

Herbst begonnene Anstieg<br />

der Kapitalmarktzinsen zunächst fort. Mitte<br />

Januar erreichten 10-jährige Bundesanleihen<br />

mit 5,64 % den Renditehöchststand<br />

der Berichtsperiode, bevor sie in eine Seitwärtsbewegung<br />

übergingen. Von den ab<br />

Februar sinkenden Renditen in den USA<br />

konnten dann auch die Rentenmärkte in<br />

Euroland profitieren. Die Vorgaben wurden<br />

jedoch nur teilweise nachvollzogen, da sich<br />

der rückläufige Euro-Außenwert und das<br />

größere Inflationspotenzial in Europa als<br />

belastend erwiesen.<br />

Diese Faktoren veranlassten die EZB zu<br />

Zinsanhebungen im April, Juni und August.<br />

Das dabei stetig zulegende kurze Ende des<br />

Kapitalmarktes führte zu einer spürbaren<br />

Verflachung der Zinsstruktur und nur noch<br />

marginalen Differenzen zwischen den Laufzeitsegmenten.<br />

Erst zum Jahresende wuchs<br />

der Renditeabstand wieder an, nachdem<br />

nachlassende Inflationsbefürchtungen<br />

Anlass zur Erwartung sinkender Leitzinsen<br />

gaben. Insgesamt gingen die Renditen aller<br />

Laufzeiten im letzten Quartal deutlich<br />

zurück. Hierzu trugen auch die anhaltend<br />

unter Druck stehenden Aktienmärkte bei.


Geschäftsberichte<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Lagebericht<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Für die internationalen Aktienmärkte war<br />

das Jahr <strong>2000</strong> ein eher schlechter Jahrgang.<br />

Nach mehreren Hausse-Jahren in<br />

Folge wiesen die meisten Börsen erstmals<br />

wieder Verluste aus. Gemessen am Dow<br />

Jones Euro Stoxx 50 Kursindex verlor<br />

auch der europäische Aktienmarkt binnen<br />

Jahresfrist 2,7 % an Wert. Der Deutsche<br />

Aktienindex (DAX) büßte sogar 7,5 % ein,<br />

der den Neuen Markt repräsentierende<br />

Nemax All Share verlor ganze 40 %.<br />

Dabei setzte sich zu Beginn des Jahres die<br />

Phase fulminanter Kursgewinne zunächst<br />

mit ungebremster Dynamik fort. Vor allem<br />

die Hausse in den so genannten TMT-Sektoren<br />

Technologie, Medien und Telekommunikation<br />

ließ den Euro Stoxx 50 um mehr<br />

als 40 % ansteigen.<br />

Diese Branchen waren es auch, die von der<br />

im März einsetzenden Korrektur besonders<br />

hart getroffen wurden. Während dies angesichts<br />

der hohen, teilweise übertriebenen<br />

Bewertung vieler Unternehmen die Marktteilnehmer<br />

kaum überraschen konnte,<br />

wurde doch die Dauer der Konsolidierung<br />

unterschätzt.<br />

Belastend wirkte sich neben vermehrt auftretenden<br />

negativen Unternehmensmeldungen<br />

auch das schwierige gesamtwirtschaftliche<br />

Umfeld aus. Vor dem Hintergrund der<br />

mit steigenden Rohölpreisen, schwachem<br />

Euro und dem Anziehen der Konjunktur<br />

verbundenen Inflationsgefahren stieg die<br />

Wahrscheinlichkeit möglicher weiterer<br />

Leitzinsanhebungen durch die Europäische<br />

Zentralbank.<br />

Trotz günstiger wirtschaftlicher Perspektiven<br />

in Euroland, hoher Liquidität und der begründeten<br />

Hoffnung auf ein Ende der Phase<br />

der EZB-Zinsschritte erwies sich die Erwartung<br />

einer Jahresendrallye an den Aktienmärkten<br />

als trügerisch. Stattdessen gaben<br />

die Kurse im Dezember erneut deutlich<br />

nach und ließen DAX und Nemax sogar auf<br />

neue Jahrestiefststände fallen.<br />

27<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Geschäftsverlauf und Lage des<br />

<strong>R+V</strong> Konzerns<br />

Beitragseinnahmen<br />

Organe/Adressen<br />

Die Bruttobeiträge des <strong>R+V</strong> Konzerns stiegen<br />

<strong>2000</strong> auf 11.636 Mio. DM im Vergleich<br />

zu 10.893 Mio. DM im Vorjahr. Der Beitragszuwachs<br />

von 6,8 % resultierte zum großen<br />

Teil aus der erstmaligen Einbeziehung der<br />

KRAVAG-Gesellschaften in den Konzernabschluss.<br />

Ohne Berücksichtigung dieses<br />

Sondereffektes hätte der Beitragszuwachs<br />

1,6 % betragen. Einschließlich der Beiträge<br />

aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung<br />

in der Lebens- und Krankenversicherung<br />

belief sich das Bruttobeitragsvolumen<br />

auf insgesamt 12.232 Mio. DM, eine Steigerung<br />

um 7,0 % gegenüber dem Vorjahr.<br />

Die Entwicklung im Bereich des selbst<br />

abgeschlossenen Lebensversicherungsgeschäftes<br />

war von Beitragsverlusten in<br />

Deutschland und Italien gekennzeichnet. Im<br />

Inland wirkten sich die Vorverlagerung von<br />

Vertragsabschlüssen in das Ausnahmejahr<br />

1999 und Unsicherheiten im Hinblick auf<br />

die staatliche Förderung der privaten kapitalgedeckten<br />

Altersvorsorge negativ auf die<br />

Beitragseinnahmen im Jahr <strong>2000</strong> aus. In<br />

Italien waren Beitragseinbußen bei indexgebundenen<br />

Produkten zu verzeichnen.<br />

Insgesamt sank das Beitragsvolumen aus<br />

dem selbst abgeschlossenen Lebensversicherungsgeschäft<br />

des <strong>R+V</strong> Konzerns um<br />

2,4 % auf 5.711 Mio. DM.<br />

Auf das selbst abgeschlossene Krankenversicherungsgeschäft<br />

entfielen 140 Mio. DM<br />

der Bruttobeiträge, 13,7 % mehr als im<br />

Vorjahr (123 Mio. DM).<br />

Im Bereich des selbst abgeschlossenen<br />

Schaden- und Unfallversicherungsgeschäftes<br />

wurden Beitragseinnahmen in Höhe<br />

von 4.802 Mio. DM erzielt, gegenüber<br />

4.150 Mio. DM im Vorjahr (+15,7%).


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

Bruttobeiträge <strong>2000</strong>*<br />

Kraftfahrt<br />

Sachversicherungszweige,<br />

einschließlich<br />

Transport, Kredit,<br />

Rechtsschutz<br />

und Sonstige<br />

Unfall<br />

Bruttobeiträge <strong>2000</strong> 1999<br />

<strong>R+V</strong> Konzern Mio. DM Mio. DM<br />

Schaden-/Unfallversicherungen<br />

Selbst abgeschlossenes Geschäft<br />

Unfall 724 708<br />

Haftpflicht 544 497<br />

Kraftfahrt 2.061 1.594<br />

Sachversicherungszweige<br />

einschl. Transport, Kredit und Sonstige 1.325 1.212<br />

Rechtsschutz 148 139<br />

Selbst abgeschlossenes Geschäft<br />

Gesamt 4.802 4.150<br />

Übernommenes Geschäft 579 492<br />

Schaden-/Unfallversicherungen Gesamt 5.381 4.642<br />

Lebens- und Krankenversicherungen*<br />

Selbst abgeschlossenes Geschäft<br />

Leben 6.301 6.388<br />

Kranken 147 128<br />

Selbst abgeschlossenes Geschäft<br />

Gesamt 6.448 6.516<br />

Übernommenes Geschäft 403 275<br />

Lebens- und Krankenversicherungen<br />

Gesamt 6.851 6.791<br />

Gesamt 12.232 11.433<br />

* einschließlich der Beiträge aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung<br />

28<br />

12 %<br />

17 %<br />

6 %<br />

4 %<br />

8 %<br />

53 %<br />

Haftpflicht Übernommene<br />

Rückversicherung<br />

Leben<br />

Kranken<br />

Bruttobeiträge in Mio. DM<br />

12500<br />

10000<br />

7500<br />

5000<br />

2500<br />

8836<br />

9241<br />

9525<br />

11433<br />

12232<br />

1996 1997 1998 1999 <strong>2000</strong><br />

Die Beitragssteigerung in diesem Geschäftsbereich<br />

resultierte im Wesentlichen<br />

aus der erstmaligen Einbeziehung der<br />

KRAVAG-LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-AG in<br />

den Konzernabschluss. Auch ohne Berücksichtigung<br />

dieses Sondereffektes hätte sich<br />

ein Beitragsplus von 4,1 % ergeben.<br />

Ein erfreuliches Beitragswachstum von<br />

28,1 % auf 982 Mio. DM wurde wiederum<br />

im Bereich des im Wesentlichen von der<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG betriebenen übernommenen<br />

Rückversicherungsgeschäftes<br />

erzielt (1999: 767 Mio. DM).<br />

Unter Berücksichtigung der an die Rückversicherer<br />

abgegebenen Beiträge und<br />

der Veränderung der Beitragsüberträge<br />

verzeichnete der <strong>R+V</strong> Konzern <strong>2000</strong><br />

insgesamt verdiente Nettobeiträge von<br />

10.522 Mio. DM gegenüber 9.746 Mio. DM<br />

im Vorjahr (+8,0 %).


Geschäftsberichte<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Bruttoaufwendungen <strong>2000</strong><br />

Kraftfahrt<br />

Sachversicherungszweige,<br />

einschließlich<br />

Transport, Kredit,<br />

Rechtsschutz<br />

und Sonstige<br />

Lagebericht<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Haftpflicht<br />

29<br />

12 %<br />

26 %<br />

6 %<br />

Unfall<br />

4 %<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

8 %<br />

44 %<br />

Leben<br />

Kranken<br />

Übernommene<br />

Rückversicherung<br />

Bruttoaufwendungen für <strong>Versicherung</strong>s- <strong>2000</strong> 1999<br />

fälle des Geschäftsjahres <strong>R+V</strong> Konzern Mio. DM Mio. DM<br />

Schaden-/Unfallversicherungen<br />

Selbst abgeschlossenes Geschäft<br />

Unfall 288 303<br />

Haftpflicht 502 498<br />

Kraftfahrt 2.005 1.635<br />

Sachversicherungszweige<br />

einschl. Transport, Kredit und Sonstige 901 880<br />

Rechtsschutz 101 94<br />

Selbst abgeschlossenes Geschäft<br />

Gesamt 3.797 3.410<br />

Übernommenes Geschäft 499 420<br />

Schaden-/Unfallversicherungen Gesamt 4.296 3.830<br />

Lebens- und Krankenversicherungen<br />

Selbst abgeschlossenes Geschäft<br />

Leben 3.429 2.851<br />

Kranken 72 66<br />

Selbst abgeschlossenes Geschäft<br />

Gesamt 3.501 2.917<br />

Übernommenes Geschäft 197 143<br />

Lebens- und Krankenversicherungen<br />

Gesamt 3.698 3.060<br />

Gesamt 7.994 6.890<br />

Bruttoaufwendungen für<br />

<strong>Versicherung</strong>sfälle des Geschäftsjahres<br />

in Mio. DM<br />

8000<br />

7000<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

<strong>2000</strong><br />

1000<br />

5138<br />

1996<br />

5453<br />

1997<br />

Organe/Adressen<br />

5807<br />

1998<br />

6890<br />

1999<br />

7994<br />

<strong>2000</strong><br />

Aufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />

Die Bruttoaufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />

des Geschäftsjahres stiegen <strong>2000</strong> um<br />

1.104 Mio. DM oder 16,0 % auf insgesamt<br />

7.994 Mio. DM. Unter Berücksichtigung der<br />

Abwicklungsergebnisse der Vorjahresrückstellungen<br />

und unter Einbeziehung der<br />

Rückversicherung beliefen sich die Aufwendungen<br />

für <strong>Versicherung</strong>sfälle für eigene<br />

Rechnung auf 6.799 Mio. DM und lagen<br />

um 19,4 % über dem entsprechenden<br />

Vorjahreswert.<br />

Die Bruttoaufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />

des selbst abgeschlossenen Lebensversicherungsgeschäftes<br />

stiegen <strong>2000</strong><br />

um 20,3 % auf 3.429 Mio. DM (1999:<br />

2.851 Mio. DM). Der Einfluss der neu in<br />

den Konzernabschluss einbezogenen<br />

KRAVAG-LEBEN <strong>Versicherung</strong>s-AG war<br />

mit 53 Mio. DM nur gering. Nach Abzug<br />

der auf die Rückversicherer entfallenden<br />

Anteile belief sich der Aufwand für eigene<br />

Rechnung auf 3.299 Mio. DM gegenüber<br />

2.753 Mio. DM im Vorjahr (+19,8 %).


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

Die Aufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />

aus dem selbst abgeschlossenen Krankenversicherungsgeschäft<br />

betrugen <strong>2000</strong><br />

brutto sowie netto 73 Mio. DM gegenüber<br />

66 Mio. DM im Vorjahr (+ 10,0 %).<br />

Im selbst abgeschlossenen Schaden-<br />

und Unfallversicherungsgeschäft stiegen<br />

die Bruttoaufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />

des Geschäftsjahres um 11,4 % auf<br />

3.797 Mio. DM. Bezogen auf das Inlandsgeschäft<br />

sank die Brutto-Schadenquote<br />

für Geschäftsjahres-<strong>Versicherung</strong>sfälle von<br />

83,7 % im Vorjahr auf 80,1 % im Berichtsjahr.<br />

Die entsprechende Schadenquote der<br />

erstmals einbezogenen KRAVAG-LOGISTIC<br />

<strong>Versicherung</strong>s-AG belief sich auf 104,3 %.<br />

Unter Berücksichtigung der Abwicklungsergebnisse<br />

aus den Vorjahresrückstellungen<br />

und des auf die Rückversicherer entfallenden<br />

Anteils an den Schadenaufwendungen<br />

stieg der Netto-Schadenaufwand des<br />

<strong>R+V</strong> Konzerns insgesamt um 20,2 % auf<br />

2.898 Mio. DM. Die bilanzielle Netto-Schadenquote<br />

erhöhte sich von 65,6 % im<br />

Vorjahr auf 69,8 % im Berichtsjahr.<br />

Im Bereich des übernommenen Rückversicherungsgeschäftes<br />

stiegen die Bruttoaufwendungen<br />

für <strong>Versicherung</strong>sfälle des<br />

Geschäftsjahres unterproportional zum<br />

Bruttobeitragsvolumen um 23,3 % auf<br />

695 Mio. DM an. Unter Einbeziehung der<br />

Abwicklungsergebnisse aus den Vorjahresrückstellungen<br />

und der auf die Retrozessionäre<br />

entfallenden Anteile stieg der im<br />

Selbstbehalt des <strong>R+V</strong> Konzerns verbleibende<br />

Aufwand für <strong>Versicherung</strong>sfälle um<br />

14,2 % auf 530 Mio. DM. Hiervon entfielen<br />

403 Mio. DM auf die übernommene Schaden-<br />

und Unfallversicherung gegenüber<br />

365 Mio. DM im Vorjahr. Die entsprechende<br />

bilanzielle Netto-Schadenquote fiel von<br />

89,1 % auf 85,2 %.<br />

30<br />

Aufwendungen für den<br />

<strong>Versicherung</strong>sbetrieb<br />

Die Bruttoaufwendungen für den <strong>Versicherung</strong>sbetrieb<br />

des <strong>R+V</strong> Konzerns sanken in<br />

<strong>2000</strong> um 5,0 % auf 2.282 Mio. DM nach<br />

2.402 Mio. DM im Vorjahr. Für eigene<br />

Rechnung verblieben insgesamt Aufwendungen<br />

für den <strong>Versicherung</strong>sbetrieb von<br />

1.941 Mio. DM, ein Rückgang um 7,9 %<br />

gegenüber 1999 (2.108 Mio. DM).<br />

Im Bereich des selbst abgeschlossenen<br />

Lebensversicherungsgeschäftes betrugen<br />

die Bruttoaufwendungen für den <strong>Versicherung</strong>sbetrieb<br />

(Abschluss- und Verwaltungskosten)<br />

513 Mio. DM und unterschritten den<br />

entsprechenden Vorjahresbetrag deutlich<br />

um 32,5 % (1999: 760 Mio. DM). Ursache<br />

waren die gesunkenen Abschlussaufwendungen<br />

der <strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG<br />

als Folge des rückläufigen Neugeschäftes.<br />

Nach Abzug der erhaltenen Provisionen<br />

und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung<br />

gegebenen Geschäft betrugen<br />

die Nettoaufwendungen für den <strong>Versicherung</strong>sbetrieb<br />

in diesem Geschäftsbereich<br />

419 Mio. DM im Vergleich zu 675 Mio. DM<br />

im Vorjahr (–37,9 %).<br />

Die Bruttoaufwendungen des selbst<br />

abgeschlossenen Krankenversicherungsgeschäftes<br />

beliefen sich brutto sowie netto<br />

auf 33 Mio. DM gegenüber 28 Mio. DM im<br />

Vorjahr.<br />

Auf das selbst abgeschlossene Schadenund<br />

Unfallversicherungsgeschäft entfielen<br />

<strong>2000</strong> 1.433 Mio. DM der Bruttoaufwendungen<br />

für den <strong>Versicherung</strong>sbetrieb gegenüber<br />

1.370 Mio. DM im Vorjahr. Der Anstieg<br />

in Höhe von 4,6 % war im Wesentlichen<br />

bedingt durch die erstmalige Einbeziehung<br />

der KRAVAG-LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-AG<br />

in den Konzernabschluss. Die Bruttokostenquote<br />

reduzierte sich deutlich auf 30,0 %<br />

(Vorjahr: 33,4 %). Der Nettokostensatz<br />

in Relation zu den verdienten Beiträgen<br />

für eigene Rechnung verminderte sich auf<br />

30,3 % gegenüber 32,7 % im Vorjahr.


Geschäftsberichte<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

<strong>Versicherung</strong>stechnische Netto-Rückstellungen <strong>2000</strong><br />

Deckungsrückstellung<br />

Rückstellung für<br />

Beitragsrückerstattung<br />

Rückstellung für<br />

<strong>Versicherung</strong>sfälle<br />

Sonstige<br />

Schwankungsrückstellung<br />

und ähnliche<br />

Rückstellungen<br />

Lagebericht<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Die Bruttoaufwendungen für den <strong>Versicherung</strong>sbetrieb<br />

des übernommenen Rückversicherungsgeschäftes<br />

erhöhten sich von<br />

244 Mio. DM im Vorjahr auf 302 Mio. DM im<br />

Berichtsjahr. Diese Steigerung war auf<br />

höhere Aufwendungen für Provisionen und<br />

Gewinnanteile an die Zedenten aufgrund<br />

der deutlichen Steigerung des Geschäftsvolumens<br />

zurückzuführen. Nach Abzug<br />

der von den Retrozessionären erhaltenen<br />

Provisionen und Gewinnanteile beliefen<br />

sich die Nettoaufwendungen für den <strong>Versicherung</strong>sbetrieb<br />

in <strong>2000</strong> auf 232 Mio. DM<br />

(Vorjahr: 202 Mio. DM).<br />

31<br />

10 %<br />

9 %<br />

4 %<br />

2 %<br />

2 %<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

73 %<br />

Rückstellung für Rechnung und Risiko von<br />

Inhabern von Lebensversicherungspolicen<br />

<strong>Versicherung</strong>stechnische <strong>2000</strong> 1999<br />

Netto-Rückstellungen <strong>R+V</strong> Konzern Mio. DM Mio. DM<br />

Deckungsrückstellung 38.194 34.653<br />

Rückstellung für <strong>Versicherung</strong>sfälle 4.771 4.137<br />

Rückstellung für Beitragsrückerstattung 5.337 4.669<br />

Schwankungsrückstellung und<br />

ähnliche Rückstellungen 1.151 1.025<br />

Sonstige 2.021 1.952<br />

Rückstellung für Rechnung und Risiko<br />

von Inhabern von<br />

Lebensversicherungspolicen 965 634<br />

Gesamt 52.439 47.070<br />

Organe/Adressen<br />

<strong>Versicherung</strong>stechnische Rückstellungen<br />

Im Berichtsjahr verstärkte der <strong>R+V</strong> Konzern<br />

die versicherungstechnischen Brutto-Rückstellungen<br />

wiederum deutlich um 11,9 %<br />

auf insgesamt 55.182 Mio. DM (Vorjahr:<br />

49.328 Mio. DM).<br />

Nach Abzug der auf die Rückversicherer<br />

entfallenden Anteile verblieben versicherungstechnische<br />

Netto-Rückstellungen in<br />

Höhe von 52.439 Mio. DM, 11,4 % mehr<br />

als im Vorjahr (47.070 Mio. DM).<br />

Den größten Anteil an den gesamten versicherungstechnischen<br />

Netto-Rückstellungen<br />

verzeichnete die vorwiegend aus dem<br />

Lebensversicherungsgeschäft resultierende<br />

Deckungsrückstellung, die um 10,2 % auf<br />

38.194 Mio. DM anstieg.<br />

Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung,<br />

die sich ebenfalls zum größten Teil auf das<br />

selbst abgeschlossene Lebensversicherungsgeschäft<br />

bezieht, erreichte am Bilanzstichtag<br />

5.337 Mio. DM im Vergleich zu<br />

4.669 Mio. DM im Vorjahr (+14,3 %).<br />

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />

<strong>Versicherung</strong>sfälle, die hauptsächlich das<br />

selbst abgeschlossene und übernommene<br />

Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />

betrifft, erhöhte sich um 15,3 % auf<br />

4.771 Mio. DM.<br />

Die Schwankungsrückstellung und<br />

ähnlichen Rückstellungen stiegen im<br />

Berichtsjahr auf 1.151 Mio. DM gegenüber<br />

1.025 Mio. DM im Vorjahr. Auch hier<br />

resultierte die Erhöhung zum größten Teil<br />

aus der erstmaligen Konsolidierung der<br />

KRAVAG-LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-AG.<br />

Unabhängig davon ergab sich im Berichtsjahr<br />

für das selbst abgeschlossene und<br />

übernommene Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />

insgesamt ein Zuführungsbedarf<br />

von 33 Mio. DM.<br />

Die Deckungsrückstellung im Bereich der<br />

fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung<br />

stieg deutlich von 634 Mio. DM im<br />

Vorjahr auf 965 Mio. DM in <strong>2000</strong>.


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

<strong>Versicherung</strong>stechnisches Ergebnis<br />

Der <strong>R+V</strong> Konzern verzeichnete <strong>2000</strong> ein<br />

negatives versicherungstechnisches<br />

Ergebnis für eigene Rechnung in Höhe<br />

von 108 Mio. DM gegenüber –44 Mio. DM<br />

in 1999.<br />

Aus dem selbst abgeschlossenen Lebensund<br />

Krankenversicherungsgeschäft<br />

resultierte wiederum ein positives und<br />

gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessertes<br />

versicherungstechnisches Nettoergebnis<br />

in Höhe von 193 Mio. DM (1999:<br />

157 Mio. DM).<br />

Im Gegensatz dazu verzeichnete das<br />

selbst abgeschlossene Schaden- und<br />

Unfallversicherungsgeschäft netto – vor<br />

Veränderung der Schwankungsrückstellung<br />

und ähnlichen Rückstellungen – einen<br />

versicherungstechnischen Verlust in Höhe<br />

von 197 Mio. DM gegenüber 116 Mio. DM<br />

im Vorjahr. Die negative Entwicklung ging<br />

hauptsächlich auf den Anstieg der Nettoaufwendungen<br />

für <strong>Versicherung</strong>sfälle des<br />

Geschäftsjahres im Inland zurück, bedingt<br />

unter anderem durch reduzierte Abwicklungsergebnisse<br />

und die Erhöhung des<br />

Selbstbehaltes der <strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong><br />

AG in den Sparten Kraftfahrt und<br />

Haftpflicht. Die Zuführung zur Schwankungsrückstellung<br />

und zu ähnlichen Rückstellungen<br />

verminderte sich auf 21 Mio. DM<br />

gegenüber 30 Mio. DM im Vorjahr, so dass<br />

sich der versicherungstechnische Verlust im<br />

Endergebnis von 146 Mio. DM in 1999 auf<br />

218 Mio. DM in <strong>2000</strong> erhöhte.<br />

Das versicherungstechnische Ergebnis aus<br />

dem in Rückdeckung übernommenen<br />

Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />

litt erneut unter dem verstärkten Auftreten<br />

von Groß- und Katastrophenschäden. Aufgrund<br />

der höheren Beteiligung der Retrozessionäre<br />

am Schadenaufwand reduzierte<br />

sich der versicherungstechnische Verlust<br />

für eigene Rechnung von 87 Mio. DM im<br />

Vorjahr auf 76 Mio. DM im Geschäftsjahr.<br />

32<br />

Nachdem im Vorjahr der Schwankungsrückstellung<br />

und den ähnlichen Rückstellungen<br />

28 Mio. DM entnommen wurden, ergab sich<br />

im Berichtsjahr wiederum ein Zuführungsbedarf<br />

von 12 Mio. DM. Danach schloss<br />

dieser Geschäftsbereich mit einem negativen<br />

versicherungstechnischen Ergebnis<br />

in Höhe von 88 Mio. DM gegenüber<br />

58 Mio. DM in 1999.<br />

Demgegenüber verzeichnete das übernommene<br />

Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft,<br />

ebenso wie im Vorjahr, einen<br />

versicherungstechnischen Gewinn in Höhe<br />

von 4 Mio. DM.<br />

Somit resultierte aus dem übernommenen<br />

Rückversicherungsgeschäft insgesamt ein<br />

versicherungstechnischer Verlust in Höhe<br />

von 84 Mio. DM (1999: –54 Mio. DM).<br />

Kapitalanlagebestand<br />

Die gesamten Kapitalanlagen (ohne Depotforderungen)<br />

des <strong>R+V</strong> Konzerns beliefen<br />

sich Ende <strong>2000</strong> auf 56,7 Mrd. DM, dies<br />

waren 10,5 % mehr als am Ende des<br />

Vorjahres. Der überwiegende Teil der<br />

konsolidierten Kapitalanlagen (rund 82 %)<br />

resultierte aus dem Lebensversicherungsgeschäft.<br />

Auf Kapitalanlagen aus der fondsund<br />

indexgebundenen Lebensversicherung<br />

entfielen 965 Mio. DM gegenüber 634 Mio.<br />

DM im Vorjahr.<br />

Einen Schwerpunkt der Neuinvestitionen<br />

bei den Nominalwerten bildete der Erwerb<br />

von Namensschuldverschreibungen,<br />

Schuldscheinforderungen und Darlehen,<br />

die aufgrund des unverändert niedrigen<br />

Zinsniveaus gegenüber Inhabertiteln bevorzugt<br />

wurden. Auf diese beiden Bilanzposten<br />

entfiel mit 22,8 Mrd. DM ein wesentlicher<br />

Teil des Kapitalanlagenportefeuilles zum<br />

Jahresende. Im Zuge der strategischen<br />

Erweiterung des Engagements in Substanzwerten<br />

erhöhte sich die Position „Aktien,<br />

Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere“ um 2,8 Mrd. DM<br />

auf 12,1 Mrd. DM. Die seit Beginn der<br />

Europäischen Währungsunion erweiterten<br />

Anlagemöglichkeiten in der Eurozone


Geschäftsberichte<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Struktur der Kapitalanlagen <strong>2000</strong><br />

Hypotheken,<br />

Grundschuld- und<br />

Rentenschuldforderungen<br />

Schuldscheinforderungen<br />

und<br />

Darlehen<br />

Kapitalanlagen in<br />

verbundenen<br />

Unternehmen<br />

und Beteiligungen<br />

Grundstücke,<br />

grundstücksgleiche<br />

Rechte und Bauten<br />

einschließlich der Bauten<br />

auf fremden Grundstücken<br />

Lagebericht<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

33<br />

13 %<br />

Inhaberschuldverschreibungen<br />

und andere<br />

festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

3 %<br />

Übrige<br />

14 %<br />

21 %<br />

14 % 26 %<br />

4 %<br />

3 %<br />

2 %<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Aktien,<br />

Investmentanteile<br />

und andere nicht<br />

festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

Namensschuldverschreibungen<br />

Kapitalanlagen für Rechnung<br />

und Risiko von Inhabern von<br />

Lebensversicherungspolicen<br />

Struktur der Kapitalanlagen <strong>2000</strong> 1999<br />

<strong>R+V</strong> Konzern Mio. DM Mio. DM<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />

und Bauten einschließlich der Bauten<br />

auf fremden Grundstücken 1.654 1.567<br />

Kapitalanlagen in Unternehmen, mit<br />

denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.342 2.561<br />

Aktien, Investmentanteile und andere<br />

nicht festverzinsliche Wertpapiere 12.114 9.286<br />

Inhaberschuldverschreibungen und<br />

andere festverzinsliche Wertpapiere 8.149 7.945<br />

Hypotheken, Grundschuld- und<br />

Rentenschuldforderungen 7.224 7.054<br />

Namensschuldverschreibungen 14.624 13.475<br />

Schuldscheinforderungen und Darlehen 8.127 7.426<br />

Übrige 1.465 1.351<br />

Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko<br />

von Inhabern von<br />

Lebensversicherungspolicen 965 634<br />

Gesamt 56.664 51.299<br />

Kapitalanlagen und versicherungstechnische<br />

Netto-Rückstellungen in Mio. DM<br />

55000<br />

50000<br />

45000<br />

40000<br />

35000<br />

30000<br />

25000<br />

<strong>2000</strong>0<br />

15000<br />

10000<br />

5000<br />

37199<br />

33535<br />

40665<br />

37319<br />

Organe/Adressen<br />

44797<br />

41184<br />

51299<br />

47070<br />

56664<br />

52439<br />

1996 1997 1998 1999 <strong>2000</strong><br />

Kapitalanlagen<br />

<strong>Versicherung</strong>stechnische Rückstellungen<br />

wurden auch in der abgelaufenen Rechnungsperiode<br />

zur weiteren Diversifizierung<br />

und Internationalisierung des Bestandes<br />

genutzt.<br />

Die Bewertungsreserven des <strong>R+V</strong> Konzerns<br />

auf die zu Anschaffungskosten bilanzierten<br />

Kapitalanlagen betrugen zum Bilanzstichtag<br />

5,3 Mrd. DM. Die auf die gesamten Kapitalanlagen<br />

bezogene Reservequote betrug<br />

9,4 %. Unberücksichtigt blieben hierbei<br />

Reserven in zum Nennwert bilanzierten<br />

Aktiva wie Darlehen und Namensschuldverschreibungen.<br />

Zeitwerte und Bewertungsreserven<br />

stellen außerdem nur eine<br />

Momentaufnahme dar und unterliegen im<br />

Zeitablauf größeren Schwankungen. In<br />

ihrer Funktion als Ausgleichsmechanismus<br />

gegen das Auf und Ab der Kapitalmärkte<br />

dienen sie der Verstetigung des Anlageergebnisses.<br />

Damit sind sie notwendige<br />

Voraussetzung für die Sicherheit und<br />

Kontinuität der Leistungserbringung in der<br />

Lebensversicherung und übernehmen in der<br />

Schadenversicherung ähnlich wie die versicherungstechnischen<br />

Rückstellungen eine<br />

Sicherungsfunktion gegen Schwankungen<br />

im Schadenverlauf.


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

Derivative Finanzinstrumente wurden –<br />

unter Beachtung der vom Bundesaufsichtsamt<br />

für das <strong>Versicherung</strong>swesen hierzu<br />

erlassenen Rundschreiben R 7/1995 und R<br />

3/1999 – zur Ertrags- und Risikosteuerung<br />

im Rahmen der Anlagepolitik eingesetzt. Die<br />

mit diesen Geschäften verbundenen Risiken<br />

werden durch qualifizierte innerbetriebliche<br />

Limitsysteme kontrolliert.<br />

Kapitalanlageergebnis<br />

Der <strong>R+V</strong> Konzern erwirtschaftete <strong>2000</strong> laufende<br />

Erträge aus Kapitalanlagen in Höhe<br />

von insgesamt 3.763 Mio. DM. Im Vergleich<br />

zum Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung<br />

um 11,3 %. Dem gegenüber standen laufende<br />

Aufwendungen für Kapitalanlagen von<br />

139 Mio. DM im Vergleich zu 151 Mio. DM<br />

im Vorjahr.<br />

Aus den laufenden Erträgen und Aufwendungen<br />

wurde <strong>2000</strong> ein ordentliches<br />

Ergebnis aus Kapitalanlagen in Höhe von<br />

3.624 Mio. DM (Vorjahr: 3.229 Mio. DM)<br />

erzielt.<br />

Die laufende Durchschnittsverzinsung belief<br />

sich, wie schon im Vorjahr, auf 6,8 %.<br />

Im Berichtsjahr wurden außerordentliche<br />

Erträge aus Kapitalanlagen in Höhe von<br />

780 Mio. DM gegenüber 632 Mio. DM im<br />

Vorjahr erzielt. Der Anstieg ist im Wesentlichen<br />

bedingt durch Veräußerungsgewinne<br />

aus Aktien, die in anhaltenden Niedrigzinsphasen<br />

der Kontinuität des Kapitalanlageergebnisses<br />

dienen. Gewinne aus der Veräußerung<br />

von Immobilien wurden durch<br />

Einstellung in den Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

neutralisiert. Die Erträge aus<br />

Zuschreibungen gemäß den bilanzrechtlichen<br />

Wertaufholungsvorschriften verringerten<br />

sich deutlich von 275 Mio. DM im Vorjahr<br />

auf 44 Mio. DM im Berichtsjahr. Die<br />

Baisse an den Aktienmärkten führte zu<br />

einem erhöhten Abschreibungsbedarf bei<br />

Aktien und bei Anteilen an Investmentfonds.<br />

Insgesamt stiegen die Abschreibungen<br />

auf Aktien, Investmentanteile und übrige<br />

Wertpapiere von 159 Mio. DM in 1999 auf<br />

390 Mio. DM im Geschäftsjahr.<br />

34<br />

Das Nettoergebnis aus Kapitalanlagen – der<br />

Saldo aller Erträge und Aufwendungen im<br />

Kapitalanlagebereich – erhöhte sich im<br />

Berichtszeitraum um rund 382 Mio. DM<br />

bzw. 10,9 % auf 3.884 Mio. DM. Die Nettoverzinsung<br />

betrug unverändert zum Vorjahr<br />

7,3 %.<br />

Sonstige Erträge und Aufwendungen<br />

Wesentliche Bestandteile der sonstigen<br />

Erträge in Höhe von 132 Mio. DM waren<br />

Erträge aus der <strong>Versicherung</strong>svermittlung<br />

und aus sonstigen erbrachten Dienstleistungen.<br />

Dem gegenüber standen sonstige<br />

Aufwendungen in Höhe von 293 Mio. DM.<br />

Diese beinhalten neben den Aufwendungen<br />

für erbrachte Dienstleistungen auch Zinsaufwendungen<br />

für Beitragsdepots in der<br />

Lebensversicherung und für nachrangige<br />

Verbindlichkeiten.<br />

Gesamtergebnis<br />

Aus dem Ergebnis der versicherungstechnischen<br />

Rechnung (–108 Mio. DM), dem<br />

Kapitalanlageergebnis vermindert um den<br />

der versicherungstechnischen Rechnung<br />

zugeordneten Zins (+518 Mio. DM) und<br />

dem Ergebnis aus sonstigen Erträgen<br />

und Aufwendungen (–161 Mio. DM)<br />

ergab sich <strong>2000</strong> ein Konzernergebnis der<br />

normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von<br />

249 Mio. DM (1999: 323 Mio. DM).<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2000</strong> entstanden außerordentliche<br />

Aufwendungen in Höhe von<br />

insgesamt 42 Mio. DM zum einen für die<br />

Implementierung einer neuen Außendienststruktur<br />

und zum anderen durch den Beitritt<br />

zur Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft<br />

„Erinnerung, Verantwortung und<br />

Zukunft“.


Geschäftsberichte<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Lagebericht<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Der Ertragsteueraufwand reduzierte<br />

sich deutlich auf 76 Mio. DM (1999:<br />

220 Mio. DM). Dies ist unter anderem auf<br />

die Realisierung von Körperschaftsteuerminderungen<br />

durch Sonderausschüttungen<br />

aus der Auflösung von Gewinnrücklagen<br />

zurückzuführen. Darüber hinaus wirkte sich<br />

im Vorjahr die erstmalige Anwendung der<br />

Vorschriften des Steuerentlastungsgesetzes<br />

in besonderem Maße erhöhend auf die<br />

Steuerbelastung aus.<br />

Nach Abzug aller Steuern betrug der Konzernjahresüberschuss<br />

124 Mio. DM gegenüber<br />

99 Mio. DM im Vorjahr. Den Gewinnrücklagen<br />

wurden 241 Mio. DM entnommen.<br />

Dieser Betrag ist fast vollständig für<br />

eine Sonderausschüttung an die Anteilseigner<br />

der Obergesellschaft vorgesehen. Unter<br />

Berücksichtigung des Konzerngewinnvortrages<br />

sowie der Anteile anderer Gesellschafter<br />

ergab sich im Berichtsjahr ein<br />

Konzerngewinn in Höhe von 362 Mio. DM<br />

(1999: 59 Mio. DM). Es ist vorgesehen, die<br />

aufgrund der Sonderausschüttung entstehende<br />

Eigenkapitalminderung durch eine<br />

entsprechende Kapitalerhöhung im Rahmen<br />

des Schütt-aus-Hol-zurück-Verfahrens wieder<br />

auszugleichen.<br />

Geschäftsverlauf im selbst<br />

abgeschlossenen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />

– Deutschland<br />

KRAVAG-LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-AG<br />

nahm ihren Geschäftsbetrieb auf.<br />

Der größte Teil des selbst abgeschlossenen<br />

Schaden- und Unfallversicherungsgeschäftes<br />

des <strong>R+V</strong> Konzerns wurde auch <strong>2000</strong> im<br />

Inland erzielt.<br />

Zu den inländischen Schaden- und Unfallversicherern<br />

des <strong>R+V</strong> Konzerns gehört vornehmlich<br />

die <strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong><br />

AG, die alle Kompositsparten mit Ausnahme<br />

der Rechtsschutz- und der Tierversicherung<br />

zeichnet und zugleich der größte Bankenversicherer<br />

in Deutschland ist. Die<br />

Rechtsschutzversicherung obliegt der <strong>R+V</strong><br />

Rechtsschutzversicherung AG. Die Tierversicherung<br />

wird durch die nicht zum <strong>R+V</strong><br />

35<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Konzern, jedoch zur <strong>R+V</strong> Gruppe gehörende<br />

Vereinigte Tierversicherung Gesellschaft<br />

a. G. betrieben. Als weiteres Standbein in<br />

Deutschland nahm die neu gegründete<br />

KRAVAG-LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-AG im<br />

Geschäftsjahr <strong>2000</strong> ihren Geschäftsbetrieb<br />

auf.<br />

Mit 3.582 Mio. DM entfiel der größte Anteil<br />

am gesamten Bruttobeitragsvolumen auf<br />

die <strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG. Zum<br />

1. 1. <strong>2000</strong> übertrug die <strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong><br />

AG das gewerbliche Kraftfahrt-,<br />

Transport- und Verkehrshaftungsgeschäft<br />

auf die KRAVAG-LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-<br />

AG. Neben den genannten Beständen der<br />

<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG wurde auf<br />

die KRAVAG-LOGISTIC auch das gesamte,<br />

über den Vertriebsweg der Straßenverkehrsgenossenschaften<br />

vermittelte <strong>Versicherung</strong>sgeschäft<br />

der KRAVAG-SACH<br />

VVaG übertragen. Durch diese Maßnahmen<br />

entstand der größte Spezialversicherer des<br />

Güterkraftverkehrs in Deutschland. Im ersten<br />

Jahr der Geschäftstätigkeit trug das<br />

neue Unternehmen mit einem Volumen<br />

von 741 Mio. DM zu den gesamten Bruttobeiträgen<br />

der inländischen Schaden- und<br />

Unfallversicherer bei. Auf die <strong>R+V</strong> Rechtsschutzversicherung<br />

AG entfiel ein Bruttobeitragsvolumen<br />

von 148 Mio. DM.<br />

Insgesamt belief sich das Bruttobeitragsvolumen<br />

aus dem selbst abgeschlossenen<br />

inländischen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />

auf 4.471 Mio. DM, 15,1 %<br />

mehr als im Vorjahr.<br />

Unfallversicherung<br />

Organe/Adressen<br />

Im Bereich der Unfallversicherung erzielte<br />

der <strong>R+V</strong> Konzern in <strong>2000</strong> ein Beitragsvolumen<br />

von 695 Mio. DM gegenüber<br />

681 Mio. DM im Vorjahr.


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

Auf die Allgemeine Unfallversicherung, die<br />

gegenüber den Vorjahren von einer relativ<br />

schwachen Neugeschäftsentwicklung<br />

geprägt war, entfielen 677 Mio. DM, 2,4 %<br />

mehr als im Vorjahr. Dieses wiederum über<br />

dem Marktdurchschnitt liegende Wachstum<br />

stammte überwiegend aus der Unfallversicherung<br />

mit Beitragsrückgewähr sowie aus<br />

Summen- und Beitragsanpassungen der<br />

dynamisch gestalteten Unfallversicherung.<br />

In der Kraftfahrtunfallversicherung und der<br />

Risiko-Unfallversicherung kam es erneut zu<br />

leichten Beitragsverlusten.<br />

Zur Verbesserung der Marktposition wurden<br />

im Berichtsjahr neue Unfalltarife eingeführt.<br />

Aufgrund einer moderaten Schaden- und<br />

Kostenentwicklung verbesserte sich das<br />

versicherungstechnische Ergebnis gegenüber<br />

dem Vorjahreswert deutlich.<br />

Allgemeine Haftpflichtversicherung<br />

Im zurückliegenden Geschäftsjahr überschritt<br />

der <strong>R+V</strong> Konzern in der Allgemeinen<br />

Haftpflichtversicherung mit einem Bruttobeitragsvolumen<br />

von 523 Mio. DM erstmals<br />

die Schwelle von 500 Mio. DM. Der überdurchschnittliche<br />

Zuwachs von 9,1 % führte<br />

zu einem entsprechenden Marktanteilsgewinn.<br />

Der weitaus größte Anteil resultierte<br />

aus dem Geschäft der <strong>R+V</strong> Allgemeine<br />

<strong>Versicherung</strong> AG.<br />

Wachstumsträger waren besonders die<br />

Privathaftpflichtversicherung sowie die<br />

Betriebs- und Berufshaftpflichtversicherung.<br />

Die gebuchten Beiträge konnten hier trotz<br />

schwierigem Marktumfeld mit einer Steigerungsrate<br />

von 5,3 % auf 256 Mio. DM zulegen.<br />

Wesentlich zum Beitragswachstum<br />

beigetragen hat die Vermögensschadenhaftpflichtversicherung,<br />

die um 18,4 % auf<br />

56 Mio. DM wuchs. Dies war in besonderem<br />

Maße auf die D&O-<strong>Versicherung</strong> zurück<br />

zu führen, die starke Impulse aus dem<br />

genossenschaftlichen Verbund erhielt.<br />

36<br />

Trotz der äußerst zufrieden stellenden Beitragsentwicklung<br />

und einer entspannten<br />

Geschäftsjahresschadensituation wies<br />

die Allgemeine Haftpflichtversicherung<br />

– aufgrund des deutlich unter dem Vorjahresniveau<br />

liegenden Abwicklungsergebnisses<br />

– für <strong>2000</strong> insgesamt einen versicherungstechnischen<br />

Verlust aus.<br />

Kraftfahrtversicherung<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr stand die<br />

Aufnahme der Geschäftstätigkeit der neu<br />

gegründeten KRAVAG-LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-AG<br />

und die damit verbundene<br />

Neuordnung der Aktivitäten im Bereich der<br />

Kraftfahrtversicherung im Fokus. Nach der<br />

Bestandsübertragung auf die KRAVAG-<br />

LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-AG konzentriert<br />

sich die <strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG<br />

auf das private Breitengeschäft, das Kleingewerbe<br />

und die Landwirtschaft, während<br />

die Kraftfahrtrisiken des Großgewerbes, der<br />

Nutzfahrzeuge und die Personenbeförderungswagnisse<br />

von der KRAVAG-LOGISTIC<br />

gezeichnet werden.<br />

Der Erfolg dieser Maßnahmen zeigt sich<br />

in der erheblichen Steigerung der Bruttobeiträge<br />

aus der Kraftfahrtversicherung um<br />

28,5 % auf 1.882 Mio. DM und der damit<br />

verbundenen deutlichen Stärkung der<br />

Marktposition des <strong>R+V</strong> Konzerns in diesem<br />

Geschäftsfeld.<br />

Aus dem Geschäft der <strong>R+V</strong> Allgemeine<br />

<strong>Versicherung</strong> AG resultierten 1.305 Mio. DM<br />

des Beitragsvolumens. Die KRAVAG-<br />

LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-AG, deren<br />

Schwerpunkt eindeutig in der Kraftfahrtversicherung<br />

liegt, trug mit 577 Mio. DM<br />

zu den gesamten Bruttobeiträgen aus<br />

diesem Geschäftsbereich bei.<br />

In der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung<br />

führten Beitragsanpassungen im Geschäftsjahr<br />

<strong>2000</strong>, die nach deutlichen Prämienverlusten<br />

in der Vergangenheit erstmals wieder<br />

durchgesetzt werden konnten, vorerst noch<br />

nicht zu einer nachhaltigen Ergebnisverbesserung.


Geschäftsberichte<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Lagebericht<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Die Schadenquote verblieb sowohl in Kraftfahrzeug-Haftpflicht<br />

als auch in Fahrzeug<br />

weiterhin auf hohem Niveau. Insgesamt<br />

schloss die Kraftfahrtversicherung im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr brutto mit einem<br />

negativen versicherungstechnischen Ergebnis.<br />

Transport- und Luftfahrtversicherung<br />

Das Transportversicherungsgeschäft des<br />

<strong>R+V</strong> Konzerns wurde im Jahr <strong>2000</strong> durch<br />

Bestandsübertragungen der <strong>R+V</strong> Allgemeine<br />

<strong>Versicherung</strong> AG und der KRAVAG-<br />

SACH VVaG vollständig in der KRAVAG-<br />

LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-AG gebündelt.<br />

Seitdem wird diese Spartengruppe innerhalb<br />

des <strong>R+V</strong> Konzerns ausschließlich von<br />

der neuen Gesellschaft betrieben und bildet<br />

dort nach der Kraftfahrtversicherung den<br />

zweiten Schwerpunkt.<br />

Durch die gemeinsam mit der KRAVAG-<br />

Gruppe vorgenommene Konzentration der<br />

Geschäftsaktivitäten verzeichnete der <strong>R+V</strong><br />

Konzern bei diesen Sparten mehr als eine<br />

Verdoppelung der Beitragseinnahmen von<br />

57 Mio. DM im Vorjahr auf 122 Mio. DM im<br />

Berichtsjahr. Aufgrund der bereits seit Jahren<br />

andauernden unbefriedigenden Schadenentwicklung<br />

schloss die Spartengruppe<br />

auch <strong>2000</strong> mit einem versicherungstechnischen<br />

Bruttoverlust.<br />

Sachversicherungszweige einschließlich<br />

Kredit/Kaution und Sonstige<br />

Die Sachversicherungszweige einschließlich<br />

Kredit/Kaution und Sonstige verzeichneten<br />

im Berichtsjahr insgesamt ein Beitragswachstum<br />

um 3,7 % auf 1.103 Mio. DM.<br />

Das Prämienvolumen resultierte weit überwiegend<br />

aus dem Geschäft der <strong>R+V</strong> Allgemeine<br />

<strong>Versicherung</strong> AG.<br />

Die Bruttobeitragseinnahmen aus dem<br />

Portefeuille der KRAVAG-LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-AG<br />

waren mit 22 Mio. DM von<br />

geringer Bedeutung.<br />

37<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Organe/Adressen<br />

Nach einem Rückgang des Prämienvolumens<br />

in 1999 stiegen die Bruttobeiträge<br />

aus der Feuerversicherung wieder leicht<br />

um 3,0 % auf 144 Mio. DM an. Die Geschäftsentwicklung<br />

war geprägt von einer<br />

Abschwächung des Preiswettbewerbs in<br />

der industriellen Feuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung<br />

mit deutlich<br />

geringeren Beitragseinbußen als im Vorjahr.<br />

In der landwirtschaftlichen und gewerblichen<br />

Feuerversicherung wurden hingegen<br />

Beitragsmehreinnahmen erzielt.<br />

Wegen des Ausbleibens von Großschäden<br />

entspannte sich die Schadensituation im<br />

Berichtsjahr deutlich. Die Bruttoaufwendungen<br />

für Geschäftsjahresschäden<br />

sanken von 164 Mio. DM um 31,5 % auf<br />

112 Mio. DM in <strong>2000</strong>. Das versicherungstechnische<br />

Bruttoergebnis verbesserte<br />

sich demzufolge spürbar.<br />

In der von einer hohen Marktsättigung<br />

geprägten Sparte Verbundene Hausratversicherung<br />

verzeichnete der <strong>R+V</strong> Konzern<br />

im Berichtsjahr ein geringes Beitragswachstum<br />

von 1,8 % (Vorjahr: +1,1 %) auf<br />

137 Mio. DM. Aufgrund einer hohen Schadenbelastung<br />

durch Sturmereignisse sowie<br />

hoher Aufwendungen für Blitz- und Überspannungsschäden<br />

stiegen die Bruttoaufwendungen<br />

für <strong>Versicherung</strong>sfälle des<br />

Geschäftsjahres um 5,5 % auf 77 Mio. DM.<br />

Das gute Ergebnis des Vorjahres konnte<br />

daher nicht gehalten werden.<br />

Der Prämienzuwachs von 2,8 % auf<br />

242 Mio. DM in der Verbundenen Wohngebäudeversicherung<br />

war wiederum überdurchschnittlich<br />

im Marktvergleich. Allerdings<br />

sind die in den Vorjahren genutzten<br />

Absatzpotenziale in den ehemaligen Monopolgebieten<br />

allmählich ausgeschöpft. Trotz<br />

eines Rückgangs der Bruttoaufwendungen<br />

für Geschäftsjahresschäden um 4,9 % auf<br />

174 Mio. DM schloss die Sparte erneut mit<br />

einem hohen versicherungstechnischen<br />

Bruttoverlust ab.


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

Die gebuchten Bruttobeiträge der Technischen<br />

<strong>Versicherung</strong>en stiegen in <strong>2000</strong> nur<br />

geringfügig um 0,7 % auf 98 Mio. DM. Vor<br />

dem Hintergrund des allgemeinen Preisverfalls,<br />

weiterer Abgänge von All-Risk und<br />

Multiline-Policen sowie der eingeleiteten<br />

Sanierungsmaßnahmen in der Bauleistungsversicherung<br />

war dieser Zuwachs<br />

besonders beachtenswert. Die Bruttoaufwendungen<br />

für <strong>Versicherung</strong>sfälle des<br />

Geschäftsjahres erhöhten sich um 10,3 %<br />

auf 83 Mio. DM. Dennoch lag die entsprechende<br />

Schadenquote von 84 % auch <strong>2000</strong><br />

unter dem Marktdurchschnitt.<br />

Die Kredit- und Kautionsversicherung<br />

konnte sich mit positiven Wachstumsimpulsen<br />

aus der allgemeinen konjunkturellen<br />

Entwicklung im Marktumfeld gut behaupten.<br />

Die gebuchten Bruttobeiträge wuchsen<br />

überdurchschnittlich um 21,2 % auf<br />

139 Mio. DM. Maßgeblich beeinflusst wurde<br />

diese Entwicklung durch die anhaltend gute<br />

Nachfrage nach dem im Hauptgeschäftsfeld<br />

der Kautionsversicherung angebotenen<br />

Spezialprodukt „KTV-plus“. Erfolgreich<br />

verlief auch die Warenkreditversicherung.<br />

Die Schadenentwicklung war gekennzeichnet<br />

von der anhaltend hohen Zahl von<br />

Unternehmensinsolvenzen, die eine erhöhte<br />

Risikovorsorge notwendig machten. Der<br />

Geschäftsjahresschadenaufwand stieg um<br />

40,4 % auf 76 Mio. DM. Dennoch konnte<br />

das versicherungstechnische Bruttoergebnis<br />

gegenüber dem Vorjahr leicht verbessert<br />

werden.<br />

Rechtsschutzversicherung<br />

Die Rechtsschutzversicherung wird im<br />

Inland von der <strong>R+V</strong> Rechtsschutzversicherung<br />

AG betrieben. Das Angebot erstreckt<br />

sich auf die nach den Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

für die Rechtsschutzversicherung<br />

(ARB) versicherbaren Leistungsarten,<br />

auf die Vermögensschaden-<br />

Rechtsschutz-<strong>Versicherung</strong> für Aufsichtsräte,<br />

Beiräte und Vorstände (VRB) sowie<br />

auf Sonderbedingungen für den Spezial-<br />

Straf-Rechtsschutz.<br />

38<br />

Aus der Rechtsschutzversicherung wurden<br />

Bruttobeiträge in Höhe von 148 Mio. DM<br />

erzielt, 6,1 % mehr als im Vorjahr.<br />

Die Bruttogeschäftsjahresschadenaufwendungen<br />

stiegen überproportional zu<br />

den Beitragseinnahmen um 7,9 % auf<br />

101 Mio. DM. Aufgrund dessen erhöhte<br />

sich die Geschäftsjahresschadenquote von<br />

67,4 % im Vorjahr auf 69,0 % im Berichtsjahr.<br />

Geschäftsverlauf im selbst<br />

abgeschlossenen Schaden- und<br />

Unfallversicherungsgeschäft – Ausland<br />

Im Jahr <strong>2000</strong> standen die Auslandsaktivitäten<br />

des <strong>R+V</strong> Konzerns im Zeichen des<br />

Ausbaus der Geschäftspotenziale der<br />

bestehenden Tochtergesellschaften in<br />

Italien, Polen und der Slowakei.<br />

Italien<br />

In Italien ist der <strong>R+V</strong> Konzern im Schadenund<br />

Unfallversicherungsbereich durch die<br />

Assimoco S.p.A. vertreten. Die Assimoco-<br />

Gruppe versteht sich als Versicherer der<br />

italienischen Genossenschaftsorganisation.<br />

Sie ist ausgerichtet auf die zentralen<br />

Zielmärkte der Genossenschaftsbanken,<br />

der Genossenschaften sowie der traditionellen<br />

Agenturen. Ebenso wie die übrigen<br />

<strong>R+V</strong>-Konzerngesellschaften verfolgt die<br />

Assimoco-Gruppe die Strategie eines<br />

ertragsorientierten Wachstums in Verbindung<br />

mit der Schaffung von Werten für<br />

die Genossenschaftsorganisation.<br />

Im Jahr <strong>2000</strong> verzeichnete die Assimoco<br />

S.p.A. ein Beitragswachstum von 19,8 %<br />

auf insgesamt 243 Mio. DM. Den größten<br />

Anteil (58,5 %) an den gesamten Beitragseinnahmen<br />

hatte die Kraftfahrtversicherung.<br />

Durch Tariferhöhungen und durch die<br />

Zusammenarbeit mit neuen Agenturen<br />

erhöhten sich die Bruttobeiträge um 33,0 %<br />

auf 142 Mio. DM.


Geschäftsberichte<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Lagebericht<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Erfreuliche Zuwächse verbuchten die Haftpflichtversicherung,<br />

deren Prämien um<br />

18,6 % auf 14 Mio. DM stiegen, und die<br />

Feuerversicherung, deren Beiträge um<br />

11,0 % auf 18 Mio. DM zunahmen. Im<br />

Bereich der sonstigen Sachversicherungen<br />

erhöhte sich das Beitragsvolumen um<br />

10,4 % auf 25 Mio. DM. Die Sparte Kredit<br />

und Kaution verzeichnete, wie bereits im<br />

Vorjahr, einen Beitragsrückgang um<br />

18,6 % auf 14 Mio. DM.<br />

Auf der Aufwandsseite wirkten sich Abwicklungsverluste<br />

aus Vorjahresrückstellungen<br />

negativ aus.<br />

Insgesamt schloss die versicherungstechnische<br />

Rechnung der Assimoco S.p.A. mit<br />

einem Verlust.<br />

Polen und Slowakei<br />

Der polnische Kompositversicherer KU Filar<br />

S.A. setzte auch in <strong>2000</strong> auf die weitere<br />

Intensivierung der Geschäftsbeziehungen<br />

mit den Wohnungsgenossenschaften.<br />

Insgesamt verzeichnete die Gesellschaft<br />

im abgelaufenen Geschäftsjahr einen deutlichen<br />

Anstieg der Beitragseinnahmen um<br />

41,2 % auf rund 84 Mio. DM. Hauptwachstumsträger<br />

waren die Sparten Kraftfahrt<br />

(Bruttobeiträge 36 Mio. DM, +67,8 %) und<br />

Feuer (Bruttobeiträge 28 Mio. DM, +25,1 %).<br />

Noch stärker als die Beitragseinnahmen<br />

stiegen jedoch die Bruttoaufwendungen für<br />

<strong>Versicherung</strong>sfälle des Geschäftsjahres von<br />

30 Mio. DM im Vorjahr auf 48 Mio. DM im<br />

Berichtsjahr (+61,8 %). Höhere Schadenaufwendungen<br />

verzeichneten insbesondere<br />

die Sparten Kraftfahrt, Haftpflicht und<br />

Feuer. Insgesamt wies die KU Filar S.A.<br />

in <strong>2000</strong> einen versicherungstechnischen<br />

Verlust aus.<br />

39<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Organe/Adressen<br />

Die slowakische Tochtergesellschaft <strong>R+V</strong><br />

Poistóvna a.s. startete in <strong>2000</strong> den Verkauf<br />

von <strong>Versicherung</strong>sprodukten über die Bankschalter<br />

der VUB-Bank, einer der größten<br />

slowakischen Banken. Die Gesellschaft<br />

erzielte in <strong>2000</strong> Beitragseinnahmen in Höhe<br />

von 4 Mio. DM. Da die Aufbauphase noch<br />

nicht abgeschlossen ist, wies die Gesellschaft<br />

im Berichtsjahr ebenso wie im Vorjahr<br />

einen Verlust aus der versicherungstechnischen<br />

Rechnung aus.<br />

Geschäftsverlauf im selbst<br />

abgeschlossenen Lebensversicherungsgeschäft<br />

– Deutschland<br />

Erstmals in <strong>2000</strong> wurde die KRAVAG-<br />

LEBEN <strong>Versicherung</strong>s-AG in den <strong>R+V</strong><br />

Konzernabschluss einbezogen. Sie bietet<br />

alle Arten von kapitalbildenden Lebensversicherungen,<br />

Risiko-und Rentenversicherungen<br />

sowie Zusatzversicherungen überwiegend<br />

über den Vertriebsweg der Straßenverkehrsgenossenschaften<br />

auf dem<br />

deutschen Markt an. Mit einem Bestand<br />

von 2 Mrd. DM <strong>Versicherung</strong>ssumme,<br />

Neugeschäftsbeiträgen von 9 Mio. DM und<br />

gebuchten Bruttobeiträgen von 75 Mio. DM<br />

war das Geschäftsvolumen der Gesellschaft<br />

in <strong>2000</strong> für den <strong>R+V</strong> Konzern noch von<br />

geringer Bedeutung.<br />

Die nachfolgenden Ausführungen betreffen<br />

ausschließlich die <strong>R+V</strong> Lebensversicherung<br />

AG, auf die der weitaus größte Teil des<br />

Geschäftsvolumens entfällt.<br />

Die <strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG betreibt<br />

alle Lebens- und Rentenversicherungen mit<br />

Ausnahme der Restkreditversicherungen.<br />

Die letztgenannte <strong>Versicherung</strong>sart wird<br />

separat durch die nicht zum <strong>R+V</strong> Konzern,<br />

jedoch zur <strong>R+V</strong> Gruppe gehörende <strong>R+V</strong><br />

Lebensversicherung a. G. gezeichnet.


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

Anpassung des Höchstrechnungszinses<br />

zum 1. Juli <strong>2000</strong><br />

Mit Wirkung vom 1. Juli <strong>2000</strong> wurde der<br />

Höchstrechnungszins für die Berechnung<br />

der Deckungsrückstellung in der Lebensversicherung<br />

bei Neuverträgen von 4,00 %<br />

auf 3,25 % gesenkt. Damit hat der Gesetzgeber<br />

den Rahmen für die garantierte Verzinsung<br />

der Sparbeiträge in der Lebensversicherung<br />

bei Verträgen, die ab dem 1. Juli<br />

<strong>2000</strong> abgeschlossen werden, auf 3,25 %<br />

beschränkt. Auf Zinsgarantien der Verträge,<br />

die vor dem 1. Juli <strong>2000</strong> bereits bestanden,<br />

hat die Änderung keinen Einfluss.<br />

Produktneuerungen<br />

Die Änderung des Höchstrechnungszinses<br />

wurde bei der <strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG<br />

zu einer Überarbeitung der gesamten Produktpalette<br />

genutzt. Neben einer Harmonisierung<br />

der Tarifkalkulation wurden auch<br />

eine Reihe neuer Produktgestaltungen eingeführt.<br />

Der klassische Kapital bildende Tarif bietet<br />

nun die Möglichkeit, bei Vertragsabschluss<br />

die Erlebensfallsumme – die bei Erleben<br />

des Ablaufs der Vertragslaufzeit als garantierter<br />

Teil der <strong>Versicherung</strong>sleistung ausgezahlt<br />

wird – und die Todesfallsumme – die<br />

im Todesfall innerhalb der Vertragslaufzeit<br />

als garantierter Teil der <strong>Versicherung</strong>sleistung<br />

ausgezahlt wird – in unterschiedlicher<br />

Höhe zu bestimmen. Durch diese flexible<br />

Gestaltung der Todes- und Erlebensfallleistung<br />

wurde die bisherige Risiko-Zusatzversicherung<br />

ersetzt. Des Weiteren konnten<br />

hierdurch die bisherigen Tarife mit einer<br />

erhöhten Erlebensfall- bzw. Todesfallsumme<br />

abgelöst werden.<br />

40<br />

Für die neue Produktgeneration wird erstmals<br />

eine fondsgebundene Überschussverwendung<br />

angeboten, die bei Kapital bildenden<br />

<strong>Versicherung</strong>en und Rentenversicherungen<br />

gewählt werden kann. Die neue<br />

fondsgebundene Überschussverwendungsart<br />

fand große Akzeptanz. Seit der Einführung<br />

am 1. Juli <strong>2000</strong> wurde sie bei<br />

mehr als 20 % der <strong>Versicherung</strong>sverträge<br />

gewählt, die diese Überschussverwendungsart<br />

zulassen.<br />

Darüber hinaus startete zum 1. Oktober<br />

<strong>2000</strong> das „<strong>R+V</strong>-VorsorgeKonzept Rente“.<br />

Diese fondsgebundene <strong>R+V</strong>-Rentenversicherung<br />

verbindet für den Kunden die<br />

Vorteile einer Anlage am Kapitalmarkt mit<br />

denen einer klassischen Rentenversicherung.<br />

Trotz des nur dreimonatigen Neugeschäfts<br />

im Berichtsjahr für die neue fondsgebundene<br />

<strong>R+V</strong>-Rentenversicherung<br />

wurden 1,6 Tsd. Verträge mit einem<br />

Fondsvolumen zum Bilanzstichtag von<br />

über 5 Mio. DM policiert.<br />

Mit der Erweiterung der Produktpalette um<br />

die neuen fondsgebundenen Komponenten<br />

bietet die <strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG ein<br />

noch umfassenderes, auf die unterschiedlichen<br />

Risikoneigungen der Kunden zugeschnittenes<br />

Angebot.<br />

Das bisherige <strong>R+V</strong> Vorsorgekonzept, eine<br />

fondsgebundene Lebensversicherung, die<br />

von der <strong>R+V</strong> Luxembourg Lebensversicherung<br />

S.A. bereitgestellt und über den<br />

Außendienst der <strong>R+V</strong> Lebensversicherung<br />

AG vertrieben wird, hat durch das oben<br />

beschriebene „<strong>R+V</strong> VorsorgeKonzept<br />

Rente“ einen starken Partner bekommen.<br />

Gemessen am laufenden Jahresbeitrag<br />

erreichten die fondsgebundenen <strong>Versicherung</strong>en<br />

zusammen einen Anteil von 15,6 %<br />

am gesamten Neugeschäft aus der Lebensversicherung.<br />

Dies sind 5,6 %-Punkte mehr<br />

als im Vorjahr.


Geschäftsberichte<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Lagebericht<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Neuzugang<br />

Wie in der Lebensversicherungsbranche<br />

insgesamt wurde auch das Neugeschäft im<br />

<strong>R+V</strong> Konzern in besonderem Maße von<br />

zwei Faktoren beeinflusst:<br />

Einerseits von der außergewöhnlichen<br />

Geschäftsentwicklung im Vorjahr, durch<br />

die sicherlich eine Vielzahl von potenziellen<br />

Vertragsabschlüssen des Jahres <strong>2000</strong> vorweggenommen<br />

wurden, und andererseits<br />

von der spürbaren Zurückhaltung der<br />

Kunden im zweiten Halbjahr, hervorgerufen<br />

durch die Verunsicherung über die Förderungspläne<br />

der Bundesregierung für eine<br />

private kapitalgedeckte Altersvorsorge. Die<br />

Neugeschäftszahlen für <strong>2000</strong> lagen damit<br />

erwartungsgemäß deutlich unter dem Vorjahr.<br />

Der gesamte Neugeschäftsbeitrag der<br />

<strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG fiel um 45,6 %<br />

auf 867 Mio. DM und lag damit leicht über<br />

dem Niveau von 1998. Vom Neugeschäftsbeitrag<br />

entfielen 409 Mio. DM auf den laufenden<br />

Jahresbeitrag und 458 Mio. DM<br />

auf das Einmalbeitragsgeschäft. Trotz des<br />

deutlichen Rückgangs um 32,4 % hatten<br />

damit die Einmalbeiträge erstmals den<br />

größten Anteil am Neugeschäftsbeitrag.<br />

Die <strong>Versicherung</strong>ssumme des Neugeschäftes<br />

wies einen Rückgang um 36,3 % auf<br />

13.019 Mio. DM auf.<br />

Die verschiedenen <strong>Versicherung</strong>sarten<br />

waren an der Neugeschäftsentwicklung<br />

unterschiedlich beteiligt:<br />

Das Neugeschäft für die Kapital bildenden<br />

<strong>Versicherung</strong>en lag erwartungsgemäß deutlich<br />

unter dem außerordentlichen Vorjahresniveau.<br />

Der laufende Beitrag für ein Jahr<br />

erreichte 179 Mio. DM, 54,5 % weniger als<br />

1999. Ebenso verringerte sich die <strong>Versicherung</strong>ssumme<br />

um 52,4 % auf 3.973 Mio.<br />

DM.<br />

41<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Organe/Adressen<br />

Bei den Rentenversicherungen fiel der<br />

Rückgang bei den laufenden Jahresbeiträgen<br />

mit 62,6 % noch deutlicher aus. Im<br />

Berichtsjahr erreichten sie ein Volumen von<br />

181 Mio. DM. Bei dieser <strong>Versicherung</strong>sart<br />

war die Zurückhaltung der Kunden im zweiten<br />

Halbjahr aufgrund der Förderungspläne<br />

der Bundesregierung für eine kapitalgedeckte<br />

private Altersvorsorge besonders zu<br />

spüren. Die Einmalbeiträge aus Rentenversicherungen,<br />

die über 95 % der gesamten<br />

Einmalbeiträge ausmachten, erlitten Einbußen<br />

in Höhe von 224 Mio. DM. Das entsprach<br />

einem Rückgang um 33,7 % auf<br />

440 Mio. DM. Im Mehrjahresvergleich (Veränderung<br />

gegenüber 1998: +19,2 %) zeigt<br />

sich jedoch die deutlich steigende Tendenz<br />

der Einmalbeiträge im Neugeschäft.<br />

Deutliche Einbußen beim laufenden Jahresbeitrag<br />

verzeichneten ebenfalls die Risikolebensversicherungen<br />

mit einem Rückgang<br />

um 14,7 % gegenüber 1999. Mit<br />

17 Mio. DM lag der laufende Beitrag für<br />

ein Jahr auf dem Niveau von 1998.<br />

Die zum Oktober <strong>2000</strong> eingeführte fondsgebundene<br />

<strong>R+V</strong>-Rentenversicherung hat<br />

mit einer Stückzahl von 1.649 eingelösten<br />

<strong>Versicherung</strong>sscheinen (Einzel- und Kollektivversicherungen)<br />

die Erwartungen übertroffen.<br />

In den ersten drei Monaten seit<br />

Verkaufsstart erreichte sie einen laufenden<br />

Jahresbeitrag von 9 Mio. DM.<br />

Der Neuzugang an Bauspar-Risikoversicherungen<br />

wuchs gemessen am laufenden<br />

Beitrag für ein Jahr um 30,0 % auf<br />

23 Mio. DM. Die <strong>Versicherung</strong>ssumme<br />

stieg um 27,4 % auf 3.876 Mio. DM.<br />

Bezüglich der <strong>Versicherung</strong>ssumme und<br />

der Stückzahl hat diese <strong>Versicherung</strong>sart<br />

ein großes Gewicht am gesamten Neugeschäft.


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

<strong>Versicherung</strong>sbestand<br />

Die <strong>Versicherung</strong>ssumme im Gesamtbestand<br />

stieg leicht um 0,8 % auf<br />

140,3 Mrd. DM. Auch hier hatten die Kapital<br />

bildenden <strong>Versicherung</strong>en mit 88,0 Mrd. DM<br />

den größten Anteil (62,7 %). Gegenüber<br />

dem Vorjahr verzeichnete die <strong>Versicherung</strong>ssumme<br />

für die Kapital bildenden<br />

<strong>Versicherung</strong>en somit einen Rückgang um<br />

0,6 %. Die Bauspar-Risikoversicherungen<br />

verringerten sich um 4,0 % auf 19,6 Mrd.<br />

DM. An der gesamten <strong>Versicherung</strong>ssumme<br />

des Bestandes entsprach das einem Anteil<br />

von 14,0 %. Die <strong>Versicherung</strong>ssumme für<br />

Rentenversicherungen stieg um 10,0 % auf<br />

17,1 Mrd. DM und bildete damit 12,2 % des<br />

Gesamtbestandes. Für die Risikolebensversicherungen<br />

ergab sich mit 15,6 Mrd. DM<br />

ein Anteil von 11,1 %. Sie steigerten sich in<br />

<strong>2000</strong> um 6,0 %.<br />

Bezogen auf den laufenden Jahresbeitrag<br />

sank der Bestand nur geringfügig auf<br />

4.562 Mio. DM und lag damit 0,1 % unter<br />

dem Vorjahreswert. Mit einem Anteil von<br />

68,9 % hatten die Kapital bildenden <strong>Versicherung</strong>en<br />

weiterhin das größte Gewicht<br />

im Gesamtbestand. Der Bestand dieser<br />

<strong>Versicherung</strong>sart ging im Berichtsjahr um<br />

3,2 % auf 3.144 Mio. DM zurück. Nach den<br />

Kapital bildenden <strong>Versicherung</strong>en hatten die<br />

Rentenversicherungen mit 25,8 % ebenfalls<br />

einen wesentlichen Anteil am gesamten<br />

laufenden Jahresbeitrag des Bestandes.<br />

Sie verzeichneten <strong>2000</strong> ein Plus von 8,1 %<br />

auf 1.175 Mio. DM.<br />

Die Stornoquote – bezogen auf den vorzeitigen<br />

Abgang an laufenden Jahresbeiträgen<br />

– lag mit 3,6 % (Vorjahr 3,5 %) weiterhin<br />

unter dem Branchendurchschnitt. Die niedrige<br />

Stornoquote ist ein Zeichen für die<br />

hohe Kundenzufriedenheit, die Güte der<br />

<strong>R+V</strong> Lebensversicherungsprodukte und die<br />

hohe Beratungsqualität des Außendienstes.<br />

42<br />

Entwicklung der Beitragseinnahmen<br />

Die gebuchten Bruttobeiträge betrugen im<br />

Berichtsjahr 5.010 Mio. DM, 2,2 % weniger<br />

als im Vorjahr. Die laufenden Beiträge stiegen<br />

auf 4.547 Mio. DM (+2,4 %). Dieses<br />

Wachstum reichte jedoch nicht aus, um<br />

den Rückgang der Einmalbeiträge zu kompensieren.<br />

Die Einmalbeitragseinnahmen<br />

lagen mit 463 Mio. DM um 32,2 % oder<br />

220 Mio. DM unter dem Wert des Vorjahres.<br />

Im Vergleich zu 1998 stiegen die Einmalbeiträge<br />

um 21,2 %. Dieses deutliche<br />

Wachstum unterstreicht den Trend der Einmalbeitragsentwicklung<br />

der letzten Jahre.<br />

Damit relativiert sich der hohe Rückgang<br />

gegenüber dem Ausnahmejahr 1999.<br />

Mit einem Prozentsatz von 25,5 % lag der<br />

Anteil der Leibrentenversicherungen an<br />

den laufenden gebuchten Bruttobeiträgen<br />

im Geschäftsjahr <strong>2000</strong> erneut über dem<br />

Vorjahreswert. Die Einmalbeitragseinnahmen<br />

stammten nahezu ausschließlich aus<br />

Leibrentenversicherungen.<br />

Leistungen zugunsten der<br />

<strong>Versicherung</strong>snehmer<br />

Die zugunsten der <strong>Versicherung</strong>snehmer in<br />

<strong>2000</strong> erbrachten – ausgezahlten und<br />

zurückgestellten – <strong>Versicherung</strong>sleistungen<br />

beliefen sich auf 7.475 Mio. DM. Gegenüber<br />

dem Vorjahr erhöhten sich die gesamten<br />

Leistungen deutlich um 9,9 %.<br />

Aufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />

Die Bruttoaufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />

stiegen um 16,7 % auf 3.237 Mio. DM.<br />

Auf Abläufe entfielen 2.060 Mio. DM,<br />

17,8 % mehr als im Vorjahr. Die Aufwendungen<br />

für vorzeitige <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />

erhöhten sich um 17,0 % auf 301 Mio. DM.<br />

Die Rentenzahlungen nahmen um 17,9 %<br />

auf 195 Mio. DM zu. Für Rückkäufe wurden<br />

681 Mio. DM aufgewendet, 12,9 % mehr<br />

als im Vorjahr.


Geschäftsberichte<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Lagebericht<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Kosten<br />

Als Folge der rückläufigen Neugeschäftsentwicklung<br />

sanken die Abschlusskosten im<br />

Berichtsjahr um 44,4 % auf 326 Mio. DM.<br />

Bezogen auf die Beitragssumme des Neugeschäfts<br />

von 6.291 Mio. DM ergab sich<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2000</strong> ein Abschlusskostensatz<br />

von 5,2 % (1999: 4,6 %). Die<br />

Brutto-Verwaltungskosten stiegen im Vergleich<br />

zum Vorjahr leicht um 1,1 % auf<br />

133 Mio. DM. Gemessen an den gebuchten<br />

Bruttobeiträgen ergab sich ein Kostensatz<br />

von 2,7 % (1999: 2,6 %).<br />

Überschuss<br />

Nach Abzug der direkt gutgeschriebenen<br />

Überschussanteile belief sich der Überschuss<br />

im Geschäftsjahr <strong>2000</strong> auf 1.697<br />

Mio. DM gegenüber 1.561 Mio. DM im<br />

Vorjahr.<br />

Den weitaus größten Anteil am Gesamtüberschuss<br />

hatte im Berichtsjahr wiederum<br />

der Zinsüberschuss, der durch die Differenz<br />

zwischen dem tatsächlichen laufenden<br />

Reinertrag aus Kapitalanlagen und dem<br />

niedrigeren rechnungsmäßigen Zins entsteht.<br />

Der Zinsüberschuss ist gegenüber<br />

dem Vorjahr absolut gestiegen, im Verhältnis<br />

zum Gesamtüberschuss lag er auf Vorjahresniveau.<br />

Der Risikoüberschuss erhöhte<br />

sich gegenüber dem Vorjahr, sein Anteil am<br />

Gesamtüberschuss lag leicht unter dem<br />

Niveau des Vorjahres. Er ist nach dem<br />

Zinsergebnis die wichtigste Überschussquelle<br />

und entsteht durch die vorsichtige<br />

Wahl der Rechnungsgrundlagen für Sterblichkeit<br />

und sonstige Risiken. Als dritte<br />

Komponente ist der Kostenüberschuss zu<br />

erwähnen. Während die gesamten Abschlusskosten<br />

die rechnungsmäßig gedeckten<br />

überstiegen, wurden die zur Deckung<br />

der laufenden Verwaltungskosten vorgesehenen<br />

Mittel nicht in vollem Umfang<br />

benötigt. Insgesamt war das Kostenergebnis<br />

positiv.<br />

43<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Geschäftsverlauf im selbst abgeschlossenen<br />

Lebensversicherungsgeschäft –<br />

Ausland<br />

Luxemburg<br />

Organe/Adressen<br />

Seit 1996 ist die <strong>R+V</strong> Luxembourg Lebensversicherung<br />

S.A. im Bereich der fondsgebundenen<br />

Lebensversicherung tätig. Im<br />

Angebot befinden sich Kooperationsprodukte<br />

mit dem genossenschaftlichen Verbundunternehmen<br />

Union Investment und<br />

den luxemburgischen Tochtergesellschaften<br />

der genossenschaftlichen Zentralbanken<br />

GZ-Bank und der WGZ-Bank sowie das<br />

<strong>R+V</strong>-eigene Produkt „<strong>R+V</strong>-VorsorgeKonzept“.<br />

Die Produkte werden über den<br />

Außendienst des <strong>R+V</strong> Konzerns in Deutschland<br />

vertrieben. Ebenso wie die <strong>R+V</strong><br />

Lebensversicherung AG war auch die<br />

<strong>R+V</strong> Luxembourg Lebensversicherung S.A.<br />

in <strong>2000</strong> von der Zurückhaltung der Kunden<br />

aufgrund der Verunsicherung über die<br />

staatlichen Förderungspläne für eine kapitalgedeckte<br />

Altersvorsorge betroffen.<br />

Gegenüber dem Ausnahmejahr 1999 entwickelte<br />

sich das Neugeschäft rückläufig.<br />

Der laufende Beitrag für ein Jahr aus dem<br />

Neuzugang sank von 110 Mio. DM auf<br />

68 Mio. DM (–37,9 %). Der Einmalbeitrag<br />

aus dem Neuzugang verzeichnete einen<br />

Rückgang um 53,3 % auf 72 Mio. DM.<br />

Die gebuchten Bruttobeiträge verminderten<br />

sich hingegen nur leicht um 1,1 % auf<br />

273 Mio. DM. Der <strong>Versicherung</strong>sbestand lag<br />

am Jahresende deutlich über dem Niveau<br />

von 1999. Der laufende Beitrag für ein Jahr<br />

erhöhte sich um 42,8 % auf 207 Mio. DM.<br />

Die <strong>Versicherung</strong>ssumme im Gesamtbestand<br />

stieg um 51,3 % auf 1.895 Mio. DM.


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

Italien<br />

Das Lebensversicherungsgeschäft in Italien<br />

wird von der Assimoco Vita S.p.A. betrieben.<br />

Die Assimoco Vita bietet neben<br />

Risiko- und Kapitalversicherungen vor allem<br />

Produkte der fonds- und indexgebundenen<br />

Lebensversicherung an. Das Bruttobeitragsvolumen<br />

der Gesellschaft sank von<br />

455 Mio. DM in 1999 auf 352 Mio. DM.<br />

Dies ist vor allem auf den Rückgang der<br />

Einmalbeiträge zurückzuführen. Insbesondere<br />

die indexgebundenen Produkte, die<br />

sich in 1999 eines regen Zuspruchs erfreuten,<br />

verzeichneten im Berichtsjahr u. a. aufgrund<br />

der Kapitalmarktsituation deutliche<br />

Neugeschäftseinbußen.<br />

Polen<br />

In den polnischen Lebensversicherungsmarkt<br />

stieg der <strong>R+V</strong> Konzern erst Ende<br />

1998 mit dem Aufbau der Filar-Zycie S.A.<br />

ein. Das Unternehmen vertreibt alle in<br />

Polen zugelassenen Produktgruppen.<br />

Wegen der erst kürzlich erfolgten<br />

Geschäftsaufnahme war das Geschäftsvolumen<br />

in <strong>2000</strong> noch gering (Gebuchte<br />

Bruttobeiträge: 1 Mio. DM).<br />

Geschäftsverlauf im selbst<br />

abgeschlossenen<br />

Krankenversicherungsgeschäft<br />

Das inländische Krankenversicherungsgeschäft<br />

wird von der <strong>R+V</strong> Krankenversicherung<br />

AG betrieben.<br />

Das Angebot umfasst Krankheitskosten-,<br />

Krankentagegeld-, selbständige Krankenhaustagegeld-,<br />

Pflegetagegeld- und sonstige<br />

selbständige Teilversicherungen, die<br />

Auslandsreise-Krankenversicherung sowie<br />

die Pflege-Pflichtversicherung.<br />

Im Bereich der Krankenversicherung erzielte<br />

der <strong>R+V</strong> Konzern auch im Geschäftsjahr<br />

<strong>2000</strong> ein überdurchschnittliches Ergebnis.<br />

Das policierte Neugeschäft stieg um<br />

32,0 % auf 3 Mio. DM Monatsbeitrag.<br />

44<br />

Bezogen auf die Monatsbeiträge überschritt<br />

der <strong>Versicherung</strong>sbestand erstmals die<br />

10-Millionen-DM-Grenze.<br />

Zum 1. Januar <strong>2000</strong> wurde in fast allen Vollkostentarifen<br />

und in einigen Ergänzungstarifen<br />

eine Beitragsanpassung durchgeführt.<br />

In der Pflege-Pflichtversicherung blieben<br />

die Rechnungsgrundlagen unverändert.<br />

Die Beitragsanpassung fiel insgesamt<br />

moderat aus. Die Zahl der Kündigungen<br />

ging gegenüber dem Vorjahr zurück. Die<br />

Beiträge aller über 65-Jährigen konnten<br />

in der Krankheitskostenversicherung sogar<br />

konstant gehalten werden.<br />

Die Beitragseinnahmen aus der Krankenversicherung<br />

entwickelten sich im Berichtsjahr<br />

mit einer Steigerung von 17,2 %<br />

auf 128 Mio. DM wieder überdurchschnittlich.<br />

Sie setzten sich zusammen aus<br />

112 Mio. DM laufenden Beiträgen und<br />

16 Mio. DM Einmalbeiträgen aus der Auslandsreise-Krankenversicherung.<br />

Die Steigerung<br />

der laufenden Beitragseinnahmen<br />

von 18,7 % resultierte größtenteils aus dem<br />

Neugeschäft. Der Anteil der <strong>2000</strong> durchgeführten<br />

Beitragsanpassungen am Steigerungssatz<br />

lag nur bei rund 1,7 %-Punkten.<br />

Die Bruttoaufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />

beliefen sich im Berichtsjahr auf<br />

61 Mio. DM gegenüber 54 Mio. DM im<br />

Vorjahr (+14,6 %).<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2000</strong> wurde ein Bruttoüberschuss<br />

von 18 Mio. DM erzielt.<br />

Hiervon wurden insgesamt 16 Mio. DM der<br />

Rückstellung für Beitragsrückerstattung<br />

zugewiesen.<br />

Für das Geschäftsjahr <strong>2000</strong> wird erstmals<br />

eine aktive Beitragsrückerstattung gewährt,<br />

sofern für einen Versicherten in den ambulanten<br />

Tarifen keine Leistungen erbracht<br />

wurden.


Geschäftsberichte<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Lagebericht<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

In Italien zeichnet die Assimoco S.p.A.<br />

neben dem Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />

auch in geringem Umfang<br />

Krankenversicherungsgeschäft. Das Beitragsvolumen<br />

belief sich <strong>2000</strong> auf rd. 12<br />

Mio. DM gegenüber 14 Mio. DM in 1999.<br />

Geschäftsverlauf des in<br />

Rückdeckung übernommenen<br />

<strong>Versicherung</strong>sgeschäftes<br />

Das Rückversicherungsgeschäft wird<br />

hauptsächlich von der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />

AG, der Obergesellschaft des <strong>R+V</strong> Konzerns,<br />

betrieben. Daneben besteht mit der<br />

<strong>R+V</strong> Reinsurance Ireland Ltd., Dublin, ein<br />

im Rückversicherungsgeschäft tätiges<br />

Tochterunternehmen in Irland.<br />

Darüber hinaus wird in geringem Umfang<br />

übernommenes Rückversicherungsgeschäft<br />

von <strong>R+V</strong> Erstversicherungsunternehmen<br />

gezeichnet.<br />

Die gebuchten Bruttobeiträge aus dem am<br />

internationalen Rückversicherungsmarkt<br />

gezeichneten <strong>Versicherung</strong>sgeschäft<br />

erreichten im Berichtsjahr 982 Mio. DM und<br />

lagen mit 28,1 % deutlich über dem Vorjahreswert<br />

von 767 Mio. DM. Vom gesamten<br />

Beitragsvolumen entfielen 935 Mio. DM auf<br />

die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG und 28 Mio. DM<br />

auf die irische Tochtergesellschaft <strong>R+V</strong><br />

Reinsurance Ireland Ltd.<br />

Wachstumsträger war <strong>2000</strong> wiederum das<br />

übernommene Lebensversicherungsgeschäft,<br />

dessen Beitragsvolumen von<br />

273 Mio. DM im Vorjahr auf 401 Mio. DM<br />

im Geschäftsjahr stieg. Dieser Zuwachs von<br />

46,6 % resultierte aus Vertragsneustrukturierungen<br />

und aus der Zeichnung von Neugeschäft<br />

im Inland. Darüber hinaus trugen<br />

auch Anteilserhöhungen bei Verträgen mit<br />

unterjährigem Beginndatum und die erfolgreiche<br />

Ausdehnung der Geschäftsaktivitäten<br />

insbesondere in Mittel- und Südamerika zur<br />

Prämiensteigerung bei.<br />

45<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Organe/Adressen<br />

Nach Retrozessionsabgaben stiegen die<br />

Beiträge für eigene Rechnung kräftig von<br />

197 Mio. DM um 27,4 % auf 251 Mio. DM.<br />

Insgesamt schloss das übernommene<br />

Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft<br />

brutto mit einem versicherungstechnischen<br />

Gewinn von 28 Mio. DM (1999: 17 Mio. DM).<br />

Nach Abzug der auf die Retrozessionäre<br />

entfallenden Anteile verblieb aus diesem<br />

Geschäftsbereich ein positives versicherungstechnisches<br />

Ergebnis in Höhe von<br />

5 Mio. DM.<br />

Die Bruttobeiträge aus dem übernommenen<br />

Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />

stiegen um 17,8 % auf 579 Mio. DM<br />

(1999: 492 Mio. DM). Nach Retrozessionsabgaben<br />

erhöhten sich die gebuchten<br />

Beiträge für eigene Rechnung um 14,1 %<br />

auf 480 Mio. DM.<br />

Unzureichendes Prämienniveau und hohes<br />

Schadenaufkommen, insbesondere durch<br />

die Zunahme von Groß- und Katastrophenschäden<br />

(Erdbeben, Stürme und Hurrikane)<br />

wirkten sich ungünstig auf das Ergebnis aus<br />

dem übernommenen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />

im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr aus. Brutto erhöhte sich der<br />

versicherungstechnische Verlust aus diesem<br />

Geschäftsbereich auf 122 Mio. DM<br />

(Vorjahr: 81 Mio. DM). Aufgrund der höheren<br />

Beteiligung der Retrozessionäre an den<br />

Schadenaufwendungen verminderte sich<br />

der versicherungstechnische Verlust für<br />

eigene Rechnung in <strong>2000</strong> auf 76 Mio. DM<br />

gegenüber –87 Mio. DM im Vorjahr. Aufgrund<br />

der Verbesserung der Nettoschadenquoten<br />

in wesentlichen Sparten ergab sich<br />

insgesamt ein Zuführungsbedarf zu der<br />

Schwankungsrückstellung und ähnlichen<br />

Rückstellungen in Höhe von 12 Mio. DM<br />

gegenüber einer Entnahme in Höhe von<br />

28 Mio. DM im Vorjahr. Im Endergebnis verzeichnete<br />

das übernommene Schaden- und<br />

Unfallversicherungsgeschäft ein negatives<br />

versicherungstechnisches Ergebnis in<br />

Höhe von 88 Mio. DM im Vergleich zu<br />

–58 Mio. DM im Vorjahr.


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

Personalbericht Mit dem Konzept sind insbesondere folgende<br />

Ziele verbunden:<br />

Anzahl der Mitarbeiter zum 31.12.<br />

<strong>R+V</strong> Konzern <strong>2000</strong> 1999<br />

Inländische Konzernunternehmen:<br />

Innendienst 6.324 6.405<br />

Angestellter Außendienst 3.783 3.955<br />

Hauptberuflicher freier Außendienst 417 478<br />

Auszubildende 321 385<br />

Ausländische Konzernunternehmen:<br />

Innen- und Außendienst 1.037 895<br />

<strong>R+V</strong> Konzern Gesamt 11.882 12.118<br />

Bei den <strong>R+V</strong>-Konzerngesellschaften waren<br />

Ende <strong>2000</strong> insgesamt 11.882 Mitarbeiter<br />

gegenüber 12.118 im Vorjahr beschäftigt.<br />

Trotz erstmaliger Einbeziehung der KRA-<br />

VAG-LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-AG in den<br />

<strong>R+V</strong> Konzern mit 360 Innendienst- und 17<br />

Außendienstmitarbeitern reduzierte sich der<br />

Personalbestand der inländischen Konzerngesellschaften<br />

um 378 auf insgesamt<br />

10.845 Mitarbeiter. Dies ist im Wesentlichen<br />

auf die im Rahmen des Projektes Programm<br />

zur Verbesserung der Erträge,<br />

der Strukturen und Systeme (PROGRESS)<br />

erfolgte Zentralisierung von Innendienstfunktionen<br />

der Filialdirektionen auf die<br />

Standorte der Direktionsbetriebe zurückzuführen.<br />

Bedingt durch den Ausbau der Auslandsaktivitäten,<br />

insbesondere in Polen und in<br />

der Slowakei, stieg der Personalbestand<br />

der ausländischen Konzerngesellschaften<br />

weiter an. Zum 31.12.<strong>2000</strong> beschäftigte<br />

der <strong>R+V</strong> Konzern mehr als 1000 Mitarbeiter<br />

im Ausland.<br />

Zielvereinbarung und<br />

Leistungsbeurteilung für Mitarbeiter<br />

In einem gemeinsamen Arbeitskreis mit<br />

Vertretern des Gesamtbetriebsrates wurde<br />

ein Konzept zur Zielvereinbarung und Leistungsbeurteilung<br />

für Mitarbeiter entwickelt<br />

und für die Pilotierung in 2001 freigegeben.<br />

46<br />

– konsequente Ausrichtung der gesamten<br />

Organisation auf die Ziele des Unternehmens<br />

– Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />

zur Produktivitäts- und Ertragssteigerung<br />

– qualitative Weiterentwicklung der Arbeitsleistungen<br />

– Optimale Nutzungen der vorhandenen<br />

Potenziale<br />

Das Konzept sieht einen jährlichen, regelmäßigen<br />

und flächendeckenden Einsatz<br />

für alle Mitarbeiter vor. Die Leistungsbeurteilung<br />

erfolgt anhand von vier Standardkriterien<br />

und weiteren funktions- und aufgabenspezifischen<br />

Kriterien, die fallweise zur<br />

Beurteilung herangezogen werden können.<br />

Eine Verknüpfung mit einem variablen Vergütungssystem<br />

ist im Gegensatz zu der<br />

Systematik der Leitenden Angestellten im<br />

Innendienst nicht vorgesehen. Ebenso wird<br />

die Zielvereinbarung und Leistungsbeurteilung<br />

von einer Potenzialeinschätzung der<br />

Mitarbeiter getrennt.<br />

Zusammenarbeit mit den Betriebsräten<br />

Die konstruktive und vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmervertretungen<br />

wurde auch im Jahr <strong>2000</strong><br />

fortgesetzt.<br />

Schwerpunkte hierbei waren die<br />

Abschlüsse zu folgenden Gesamt-<br />

Betriebsvereinbarungen:<br />

– Geschäfts-Prozessgestaltung (GPG)<br />

– <strong>R+V</strong>-Intranet<br />

– Freigabe von Internetzugängen<br />

Zielvereinbarungen und variables<br />

Vergütungssystem für Leitende<br />

Aufgrund der im Geschäftsjahr 1999 gemachten<br />

Erfahrungen wurde das variable<br />

Vergütungssystem für Leitende <strong>2000</strong> hinsichtlich<br />

der Berechnung der Bonifikation,<br />

die an die Gesamtbeurteilung der Leistung<br />

gebunden ist, leicht modifiziert.


Geschäftsberichte<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Lagebericht<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Vertragsbeziehungen<br />

In den Vorständen der <strong>R+V</strong>-Gruppengesellschaften<br />

besteht teilweise Personalunion.<br />

Die Gesellschaften der <strong>R+V</strong> Gruppe haben<br />

Dienstleistungsvereinbarungen abgeschlossen.<br />

Danach werden gesellschaftsübergreifende<br />

Dienstleistungen jeweils von einer<br />

Gesellschaft – <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, <strong>R+V</strong><br />

Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG, <strong>R+V</strong> Lebensversicherung<br />

AG oder Rhein-Main Assistance<br />

GmbH – erbracht. Die Dienstleistungen<br />

für die anderen Gesellschaften erstrecken<br />

sich im Wesentlichen auf folgende<br />

Betriebsbereiche: Vertrieb, Vermögensanlage,<br />

Vermögensverwaltung, Rechnungswesen,<br />

Controlling, Rechtswesen, Revision,<br />

Kommunikation, Personalverwaltung,<br />

allgemeine Verwaltung und Informationsverarbeitung.<br />

Die leistungsempfangenden<br />

Gesellschaften werden mit den Aufwendungen<br />

nach der Inanspruchnahme von Dienstleistungen<br />

belastet; sie haben hinsichtlich<br />

der ausgegliederten Betriebsbereiche Weisungs-<br />

und Kontrollrechte.<br />

Außerdem haben die <strong>R+V</strong>-<strong>Versicherung</strong>sgesellschaften<br />

bilaterale Organisationsabkommen<br />

zur Vermittlung von <strong>Versicherung</strong>sgeschäft<br />

abgeschlossen.<br />

Darüber hinaus besteht zwischen den<br />

Gesellschaften der <strong>R+V</strong> Gruppe eine Vereinbarung<br />

über eine zentrale Gelddisposition<br />

und über ein zentrales Finanzclearing.<br />

47<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Euro<br />

Organe/Adressen<br />

Um den Kunden frühzeitig den Übergang<br />

auf den Euro zu erleichtern, enthalten seit<br />

Anfang 1999 alle neuen Policen die Angaben<br />

zu den vereinbarten Beiträgen und<br />

Leistungen auch in Euro. Seit Mitte des<br />

Jahres 1999 können Verträge auch in Euro<br />

abgeschlossen werden. Diese Möglichkeit<br />

wurde von den <strong>Versicherung</strong>snehmern im<br />

Berichtsjahr jedoch nur sehr verhalten in<br />

Anspruch genommen. Im laufenden Geschäftsjahr<br />

werden die Vorbereitungen zur<br />

Umstellung von DM auf Euro für den gesamten<br />

<strong>Versicherung</strong>sbestand gestartet.<br />

Die Umstellung selbst wird Ende 2001<br />

erfolgen.<br />

Stiftung „Erinnerung, Verantwortung<br />

und Zukunft“<br />

Die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sgesellschaften sind<br />

der Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft<br />

„Erinnerung, Verantwortung und<br />

Zukunft“ beigetreten und haben im Rahmen<br />

des Gesamtengagements der <strong>Versicherung</strong>swirtschaft<br />

einen Beitrag zum Aufbau<br />

des Entschädigungsfonds für ehemalige<br />

Zwangsarbeiter der NS-Zeit geleistet.


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

Risiken der künftigen Entwicklung<br />

Am 1. Mai 1998 ist das Gesetz zur Kontrolle<br />

und Transparenz im Unternehmensbereich<br />

(KonTraG) in Kraft getreten. Dieses Gesetz<br />

konkretisiert die Verpflichtungen des Vorstandes,<br />

über die Risiken der künftigen<br />

Entwicklung zu berichten und für ein angemessenes<br />

Risikomanagement zu sorgen.<br />

Risikomanagement umfasst dabei alle<br />

systematischen Maßnahmen, Risiken zu<br />

erkennen, zu bewerten und zu beherrschen.<br />

Der Risikomanagementprozess, dessen<br />

organisatorische Ausgestaltung – einschließlich<br />

der jeweiligen Risikobeauftragten<br />

– und die Risikogrundsätze sind in einem<br />

Risikomanagement-Handbuch dokumentiert.<br />

Die Erfassung und Bewertung der<br />

Risiken erfolgt seit Mitte des Jahres <strong>2000</strong><br />

in einer EDV-Anwendung.<br />

Der <strong>R+V</strong> Konzern verfügt bereits über eine<br />

Reihe von Systemen zur Erfassung und<br />

Steuerung von Risiken. Diese werden laufend<br />

weiterentwickelt und ergänzt durch<br />

eine ganzheitliche Betrachtung dieser<br />

Instrumente im Rahmen eines permanenten<br />

Frühwarnsystems der <strong>R+V</strong> Gruppe. Durch<br />

die turnusmäßig zusammentretende Risikokonferenz<br />

und das zentrale Risikoberichtswesen<br />

an den Vorstand ist gewährleistet,<br />

dass Risiken der künftigen Entwicklung, die<br />

sich auf den Fortbestand des Unternehmens<br />

auswirken könnten, rechtzeitig identifiziert,<br />

bewertet und kontrolliert werden.<br />

Neben den globalen Marktrisiken und den<br />

operativen Risiken sind insbesondere die<br />

versicherungstechnischen Risiken und<br />

die Risiken im Kapitalanlagebereich von<br />

wesentlicher Bedeutung. Neu aufgenommen<br />

wurde im Jahr <strong>2000</strong> die Risikokategorie<br />

der strategischen Risiken, die bislang<br />

mit den globalen Marktrisiken gemeinsam<br />

betrachtet wurde. Hierdurch wurde die<br />

Betrachtung nach Risikokategorien weiter<br />

verbessert.<br />

48<br />

<strong>Versicherung</strong>stechnische Risiken im<br />

selbst abgeschlossenen Schaden- und<br />

Unfallversicherungsgeschäft:<br />

Das Managen von Risiken ist die Kernkompetenz<br />

eines Versicherers. Demzufolge hat<br />

sich in der <strong>Versicherung</strong>swirtschaft ein<br />

ausgefeiltes System zur Bewältigung der<br />

übernommenen Risiken herausgebildet.<br />

Mit Hilfe von mathematisch-statistischen<br />

Modellen unterliegt die Preisfindung im<br />

selbst abgeschlossenen Schaden- und<br />

Unfallversicherungsgeschäft einer genauen<br />

Kalkulation.<br />

Mit einer flexiblen Zeichnungspolitik kann<br />

auf veränderte Risikosituationen reagiert<br />

werden. Durch Portfoliomanagement wird<br />

ein regionaler und spartenübergreifender<br />

Risikoausgleich gesteuert.<br />

Die Rückversicherung dient der Begrenzung<br />

der Schadenhöhe bei Einzelrisiken und bei<br />

Kumulschäden. Schadenrückstellungen<br />

sind für bekannte, aber auch für unbekannte<br />

Schäden in ausreichender Höhe dotiert.<br />

Die Schwankungsrückstellung dient als<br />

Ausgleich von zufälligen Schwankungen im<br />

Schadenbereich im Zeitablauf. Zusätzlich<br />

verfügt der <strong>R+V</strong> Konzern über ein effizientes<br />

Controlling und eine interne Revision, um<br />

Risiken für die Unternehmensentwicklung<br />

durch entsprechende Planungs- und<br />

Kontrollprozesse frühzeitig aufzudecken.


Geschäftsberichte<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Lagebericht<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

<strong>Versicherung</strong>stechnische Risiken im<br />

selbst abgeschlossenen Lebens- und<br />

Krankenversicherungsgeschäft:<br />

Die versicherungstechnische Risikosituation<br />

in der Lebensversicherung ist maßgeblich<br />

geprägt durch die Langfristigkeit der Leistungsgarantien<br />

für den <strong>Versicherung</strong>sfall bei<br />

fest vereinbarten Beiträgen. Zur Sicherung<br />

der Erfüllbarkeit aller Leistungsverpflichtungen<br />

aus den <strong>Versicherung</strong>sverträgen werden<br />

Rückstellungen gebildet. Die Berechnung<br />

dieser Rückstellungen basiert auf<br />

Annahmen über die künftige Entwicklung<br />

der biometrischen Risiken (Sterblichkeit,<br />

Berufsunfähigkeit usw.), der Kapitalerträge<br />

und der Kosten. Die Gefahr, dass sich die<br />

Rechnungsgrundlagen im Laufe der Zeit<br />

verändern, wird durch eine sorgfältige Produktentwicklung<br />

und aktuarielle Controlling-<br />

Systeme beherrschbar gemacht. Die<br />

verantwortliche Aktuarin wacht darüber,<br />

dass die Rechnungsgrundlagen neben<br />

der gegenwärtigen Risikolage auch einem<br />

möglichen Änderungsrisiko standhalten.<br />

Im Rahmen der Finanzaufsicht unterliegen<br />

diese Rechnungsgrundlagen auch der<br />

Prüfung durch das Bundesaufsichtsamt für<br />

das <strong>Versicherung</strong>swesen. Das Risiko hoher<br />

Einzel- oder Kumulrisiken wird auch in der<br />

Lebensversicherung durch angemessene<br />

Rückversicherungen begrenzt.<br />

In der letzten Zeit ist die Darstellung der<br />

künftigen Überschussbeteiligung bei<br />

Lebensversicherungsunternehmen verstärkt<br />

in die öffentliche Diskussion geraten. Um<br />

das Vertrauen der Kunden in die Lebensversicherung<br />

zu stärken, wurde ein Kunden-<br />

Informationskonzept entwickelt, das den<br />

Charakter der Überschussbeteiligung<br />

umfassend verdeutlicht und den Vertragsverlauf<br />

für die Kunden transparent macht.<br />

49<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Dabei wird sichergestellt,<br />

Organe/Adressen<br />

� dass der Kunde bereits bei Vertragsabschluss<br />

klar zwischen garantierter Leistung<br />

und Leistung aus der Überschussbeteiligung<br />

unterscheiden kann,<br />

� dass er sich eine Vorstellung von den<br />

quantitativen Auswirkungen der Überschussbeteiligung<br />

machen kann und<br />

� dass er während der Vertragslaufzeit<br />

laufend darüber informiert wird, welche<br />

Überschussbeteiligung tatsächlich bereits<br />

zugeführt wurde und wie sich die künftige<br />

Überschussbeteiligung quantitativ<br />

auswirken könnte.<br />

Die versicherungstechnische Risikosituation<br />

in der Krankenversicherung ist maßgeblich<br />

geprägt durch den stetigen Anstieg der<br />

Aufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle, deren<br />

Ursache einerseits in der Entwicklung des<br />

Bestandes und andererseits in den Verhaltensweisen<br />

der Versicherten und der Leistungserbringer<br />

liegen. Diesen Risiken begegnet<br />

der <strong>R+V</strong> Konzern durch eine risikobewusste<br />

Annahmepolitik, die sich durch<br />

verbindliche Annahmerichtlinien und eine<br />

sorgfältige Risikoselektion auszeichnet<br />

sowie durch ein zielgerichtetes Leistungsund<br />

Kostenmanagement.


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

<strong>Versicherung</strong>stechnische Risiken im<br />

übernommenen Rückversicherungsgeschäft:<br />

Die herausragenden versicherungstechnischen<br />

Risiken im Bereich der übernommenen<br />

Rückversicherung liegen im Wesentlichen<br />

in einem unausgewogenen Portefeuille,<br />

einer unangemessenen Katastrophenschaden-Haftung<br />

sowie gravierenden<br />

Veränderungen in den Grundtrends der<br />

Hauptmärkte. Diesen Risiken begegnet der<br />

<strong>R+V</strong> Konzern durch eine kontinuierliche<br />

Marktbeobachtung. Besonderer Wert wird<br />

auf ein ausgewogenes Portefeuille sowohl<br />

im Hinblick auf die weltweite territoriale<br />

Diversifikation als auch auf den Spartenmix<br />

gelegt.<br />

Die Übernahme von Risiken erfolgt innerhalb<br />

vorgegebener Zeichnungslimits, die die<br />

Haftungen sowohl im Einzelschaden- als<br />

auch im Kumulschadenbereich begrenzen.<br />

Die mögliche Belastung aus Katastrophenschäden<br />

nach Höhe und Frequenz wird mittels<br />

einer marktanerkannten EDV-Software<br />

und durch eigene zusätzliche Verifizierungen<br />

kontinuierlich erfasst und verfolgt.<br />

Die übernommenen Haftungen werden<br />

insbesondere im Kumulschadenbereich<br />

auf den nationalen und internationalen<br />

Rückversicherungsmärkten in Rückdeckung<br />

gegeben. Die jeweiligen Platzierungen<br />

erfolgen bei Gesellschaften mit erstklassiger<br />

Bonität.<br />

Währungsrisiken:<br />

In Fremdwährungen bestehende Verpflichtungen<br />

aus dem Rückversicherungsgeschäft<br />

werden möglichst kongruent mit<br />

Kapitalanlagen in den entsprechenden<br />

Fremdwährungen bedeckt, so dass sich<br />

aufgrund des korrelativen Effektes Währungskursgewinne<br />

und -verluste weitgehend<br />

neutralisieren.<br />

50<br />

Kapitalanlagerisiken:<br />

Bei der Erstellung des Produktes <strong>Versicherung</strong>sschutz<br />

sehen sich die <strong>Versicherung</strong>sunternehmen<br />

im Rahmen der Kapitalanlage<br />

Marktpreisänderungs-, Bonitäts- sowie<br />

Liquidisierbarkeitsrisiken ausgesetzt, die zu<br />

einem dauerhaften Wertverlust der Kapitalanlagen<br />

führen und – in letzter Konsequenz<br />

– die Erfüllbarkeit der <strong>Versicherung</strong>sverträge<br />

gefährden können. Insoweit hat das Kapitalanlagerisiko<br />

immer den Charakter eines<br />

Asset-Liability-Risikos. Der <strong>R+V</strong> Konzern<br />

begegnet diesen Risiken durch eine konsequente<br />

Umsetzung der gesetzlichen und<br />

aufsichtsrechtlichen Bestimmungen. Dabei<br />

folgt die Vermögensanlage der generellen<br />

Leitlinie einer möglichst großen Sicherheit<br />

und Rentabilität bei Gewährleistung der<br />

jederzeitigen Liquidität des <strong>Versicherung</strong>sunternehmens.<br />

Durch Wahrung einer angemessenen<br />

Mischung und Streuung der<br />

Kapitalanlagen ist die Anlagepolitik dem<br />

Ziel der Risikominimierung in besonderem<br />

Maße verpflichtet. Derivative Finanzinstrumente<br />

und so genannte strukturierte Produkte<br />

werden ausschließlich nach den aufsichtsrechtlichen<br />

Bestimmungen eingesetzt.<br />

Ihre Behandlung ist darüber hinaus in einer<br />

innerbetrieblichen Richtlinie explizit geregelt.<br />

Darin enthalten sind insbesondere<br />

Volumen- und Kontrahentenlimite. Durch<br />

ein umfangreiches und zeitnahes Berichtswesen<br />

werden die verschiedenen Risiken<br />

regelmäßig überwacht und transparent<br />

dargestellt. Die Auswirkungen ungünstiger<br />

Marktbewegungen auf das Kapitalanlageportfolio<br />

werden mittels Standard- und<br />

Worst-Case-Szenarien simuliert. Darüber<br />

hinaus wird durch die institutionalisierte<br />

Zusammenarbeit zwischen den Bereichen<br />

Mathematik und Kapitalanlage sichergestellt,<br />

dass regelmäßig die Erfordernisse aus<br />

den passivischen Leistungsverpflichtungen<br />

in der Lebensversicherung mit den Möglichkeiten<br />

der Vermögensanlage abgeglichen<br />

werden.<br />

Auf organisatorischer Ebene begegnet<br />

der <strong>R+V</strong> Konzern Anlagerisiken durch eine<br />

strikte funktionale Trennung von Handel,<br />

Abwicklung und Controlling.


Geschäftsberichte<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Lagebericht<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Risikovorsorge bei großen Projekten<br />

und Investitionen:<br />

Für die Planung und Durchführung<br />

von Projekten und Investitionen hat die<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> verbindliche Vorgaben<br />

festgelegt. Die größeren Projekte und<br />

Investitionen werden danach regelmäßig<br />

hinsichtlich wesentlicher Ergebnisse, möglicher<br />

Probleme und Maßnahmen von einer<br />

Investitionskommission geprüft. Notwendige<br />

Kurskorrekturen werden sofort eingeleitet.<br />

Mit dem bereits frühzeitig eingerichteten<br />

Projekt „EURO“ beispielsweise wurde<br />

ausreichend Risikovorsorge für die reibungslose<br />

Währungsumstellung auf den<br />

EURO getroffen.<br />

Risiken im EDV-Bereich:<br />

Im IT-Bereich gewährleisten umfassende<br />

Zugangskontrollen und Schutzvorkehrungen<br />

die Sicherheit der Programme, die Datenhaltung<br />

und den laufenden Betrieb. Eine<br />

besondere Gefahr wäre der teilweise oder<br />

totale Ausfall von DV-Systemen. Die <strong>R+V</strong><br />

Gruppe hat hier Vorsorge getroffen durch<br />

zwei getrennte Rechenzentrumsstandorte<br />

mit besonderer Zutrittssicherung, sensiblen<br />

Brandschutzvorkehrungen und abgesicherter<br />

Stromversorgung über Notstromaggregate.<br />

Ein definiertes Wiederanlaufverfahren<br />

für den Katastrophenfall wird durch turnusmäßige<br />

Übungen auf Wirksamkeit überprüft.<br />

Datensicherungen erfolgen in unterschiedlichen<br />

<strong>R+V</strong>-Gebäuden mit hochabgesicherten<br />

Räumen und zusätzlich durch<br />

externe Auslagerungen. Die Telekommunikations-Infrastruktur<br />

ist hochredundant<br />

ausgelegt, sowohl intern in den Gebäuden<br />

als auch für den Zugriff zum externen Netz.<br />

51<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Vertriebsrisiken:<br />

Den Vertriebsrisiken begegnet der <strong>R+V</strong><br />

Konzern mit intensiven Schulungen des<br />

Außendienstes und einem Bündel von<br />

analysierenden und qualitätssichernden<br />

Maßnahmen, wozu insbesondere geeignete<br />

Annahmerichtlinien gehören.<br />

Internes Kontrollsystem:<br />

Durch Regelungen und Kontrollen in den<br />

Fachbereichen und durch die interne<br />

Revision beugt der <strong>R+V</strong> Konzern dem<br />

Risiko von Fehlentwicklungen und dolosen<br />

Handlungen in der Verwaltung rechtzeitig<br />

vor. Zahlungsströme und Verpflichtungserklärungen<br />

werden weitestgehend maschinell<br />

unterstützt. Maschinell hinterlegte<br />

Vollmachten und Berechtigungsregelungen<br />

sowie automatische Stichproben bei der<br />

Policierung geben zusätzliche Sicherheit.<br />

Manuelle Bearbeitungen erfolgen nach dem<br />

Vier-Augen-Prinzip.<br />

Fazit:<br />

Organe/Adressen<br />

Die hier skizzierten Instrumente und Analysemethoden<br />

zeigen, dass dem <strong>R+V</strong> Konzern<br />

ein umfassendes System zur Verfügung<br />

steht, das im Sinne eines effizienten<br />

Risikomanagements den Erfordernissen der<br />

Identifikation und Bewertung von Risiken<br />

gerecht wird. Zur Zeit sind keine Entwicklungen<br />

erkennbar, die die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage des Konzerns<br />

nachhaltig und wesentlich beeinträchtigen<br />

könnten.


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung<br />

und Ausblick<br />

Strategische Neuausrichtung des<br />

Vertriebs<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2000</strong> wurden die Vorbereitungen<br />

getroffen für eine grundlegende<br />

Neuorganisation der vertrieblichen Strukturen<br />

und Abläufe der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> zum<br />

1. Januar 2001. Die Ziele der neuen Vertriebsstrategie<br />

mit dem Motto „Potenziale<br />

nutzen – Zukunft sichern“ sind der Ausbau<br />

der Position der <strong>R+V</strong> als exklusiver <strong>Versicherung</strong>spartner<br />

im genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund sowie ein stärkeres ertragsorientiertes<br />

Wachstum. Um eine flächendeckende<br />

Marktbearbeitung im ganzen<br />

Bundesgebiet gewährleisten zu können,<br />

hat die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> seit Jahresbeginn<br />

2001 ihre Präsenz in der Fläche und vor<br />

Ort deutlich verstärkt. Darüber hinaus<br />

umfasst die neue Vertriebsstrategie auch<br />

eine intensivere Betreuung und Unterstützung<br />

der Vertriebspartner. So ist es möglich,<br />

noch näher am Kunden zu sein und<br />

ihm attraktive Produkte sowie exzellenten<br />

Service und Beratung zu bieten.<br />

Mit der neuen Vertriebsstrategie reagiert die<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> auf die Herausforderungen<br />

des Marktes. Der härter werdende<br />

Wettbewerb im Finanzdienstleistungsmarkt<br />

und Veränderungen durch neue Finanzverbände<br />

und Kooperationen haben den<br />

genossenschaftlichen FinanzVerbund veranlasst,<br />

seine Kräfte noch stärker zu bündeln.<br />

Die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> trägt durch die Neuorganisation<br />

ihres Vertriebes dazu bei, die<br />

Zusammenarbeit im genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund noch effizienter und ertragreicher<br />

zu gestalten.<br />

Für das Geschäftsjahr 2001 bestehen hinsichtlich<br />

der Entwicklung der einzelnen<br />

<strong>Versicherung</strong>sbereiche des <strong>R+V</strong> Konzerns<br />

folgende Erwartungen:<br />

52<br />

Selbst abgeschlossenes Schaden-<br />

und Unfallversicherungsgeschäft –<br />

Deutschland<br />

Schwerpunkte der Geschäftsaktivitäten sind<br />

die Ausweitung des Privatkunden- und<br />

gewerblichen Geschäftes der <strong>R+V</strong> Allgemeine<br />

<strong>Versicherung</strong> AG sowie der Ausbau der<br />

Marktführerschaft der KRAVAG-LOGISTIC<br />

als Spezialversicherer im Speditions- und<br />

Frachtführerbereich.<br />

In der Kraftfahrtversicherung wurden zu<br />

Beginn des Jahres 2001 Prämienangleichungen<br />

vorgenommen und ein neuer Tarif<br />

eingeführt. Insgesamt wird auch für 2001 in<br />

dieser Sparte wieder ein Prämienwachstum<br />

erwartet.<br />

Auch in der Haftpflichtversicherung wird<br />

trotz des schwierigen Marktumfeldes mit<br />

einem Beitragsanstieg gerechnet. Hauptwachstumsträger<br />

bleibt die Vermögensschadenhaftpflichtversicherung.<br />

Innerhalb der Sachversicherung entwickelt<br />

sich das private Breitengeschäft weiterhin<br />

positiv. Auch im gewerblichen Bereich wird<br />

trotz des Preiswettbewerbs mit einem leichten<br />

Anstieg der Prämieneinnahmen gerechnet.<br />

Im Firmengeschäft ist für 2001 von<br />

einem Beitragsvolumen zumindest auf Vorjahresniveau<br />

auszugehen, da der Prämienverfall<br />

am Markt in diesem Segment nahezu<br />

gestoppt ist.<br />

In der Kreditversicherung plant <strong>R+V</strong> auch<br />

für 2001 wiederum ein deutliches Beitragswachstum.<br />

Im Bereich der Kautionsversicherung ist<br />

<strong>R+V</strong> seit einigen Jahren Marktführer. Ziel<br />

ist die weitere Erhöhung des inzwischen<br />

erreichten Marktanteils von 36 %.


Geschäftsberichte<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Lagebericht<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Eine positive Entwicklung verzeichnet<br />

weiterhin die Rechtsschutzversicherung,<br />

so dass auch in 2001 ein über dem Marktdurchschnitt<br />

liegendes Prämienwachstum<br />

zu erwarten ist.<br />

Insgesamt wird für das Geschäftsjahr 2001<br />

mit einem Anstieg des Beitragsvolumens<br />

aus dem inländischen selbst abgeschlossenen<br />

Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />

gerechnet. Auf der anderen Seite<br />

wird das versicherungstechnische Ergebnis<br />

durch höhere Aufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />

belastet.<br />

Selbst abgeschlossenes Lebens-<br />

und Krankenversicherungsgeschäft –<br />

Deutschland<br />

Wesentlich für die Entwicklung der<br />

Lebensversicherung in 2001 ist die<br />

Reform der gesetzlichen Rentenversicherung.<br />

Die Diskussion um die Reform der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung hat bereits in der<br />

Vergangenheit große Teile der Bevölkerung<br />

und insbesondere auch die <strong>Versicherung</strong>sbranche<br />

bewegt. Der Anstieg der Lebenserwartung,<br />

das Absinken der Geburtenrate<br />

und der Rückgang der durchschnittlichen<br />

Lebensarbeitszeit stellen ein gravierendes<br />

Problem für die auf dem Umlagesystem<br />

aufbauende gesetzliche Rentenversicherung<br />

dar, da immer weniger Beitragszahler<br />

immer mehr Leistungsempfänger mit weiter<br />

steigenden Rentenbezugszeiten finanzieren<br />

müssen. Da es das Ziel der Rentenreform<br />

2001 ist, vor diesem Hintergrund die Alterssicherung<br />

auch für künftige Generationen<br />

planbar und vor allem durch einen langfristig<br />

stabilen Beitragssatz finanzierbar<br />

zu machen, sind Kürzungen bei den Leistungen<br />

unvermeidbar.<br />

53<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Organe/Adressen<br />

Mit der Reform der Erwerbsminderungsrente<br />

wurde bereits mit Wirkung vom 1. Januar<br />

2001 ein erster Teil des Reformvorhabens<br />

umgesetzt. Kernpunkt hierbei ist die Ablösung<br />

der Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsrente<br />

durch die so genannte Erwerbsminderungsrente.<br />

Diese bringt nicht unerhebliche<br />

Einschnitte für neu eintretende Leistungsfälle<br />

mit sich, so dass die bisherigen Versorgungslücken<br />

im Erwerbs- und Berufsunfähigkeitsfall<br />

noch größer werden.<br />

Die <strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG bietet mit<br />

der Erwerbs- und der Berufsunfähigkeitszusatzversicherung<br />

ideale Produkte, um<br />

diese Versorgungslücken individuell und<br />

bedarfsgerecht zu schließen.<br />

Der zweite Teil des Reformpaketes wird mit<br />

dem Inkrafttreten des Altersvermögensgesetzes<br />

ab dem 1. Januar 2002 umgesetzt.<br />

Zur Stabilisierung des Beitragssatzes zur<br />

gesetzlichen Rentenversicherung wird das<br />

Nettorentenniveau gesenkt. Als Ausgleich<br />

für die zusätzlich entstehende Versorgungslücke<br />

erhalten die Beitragszahler eine staatliche<br />

Unterstützung zum Aufbau einer kapitalgedeckten<br />

Altersvorsorge auf privater<br />

oder betrieblicher Basis.<br />

Das Altersvermögensgesetz eröffnet insbesondere<br />

den Lebensversicherern ein großes<br />

Geschäftspotenzial. Wegen der strengen<br />

Anforderungen an die staatlich geförderte<br />

Zusatzvorsorge wie der Abdeckung des<br />

Langlebigkeitsrisikos und der Garantie der<br />

eingezahlten Beiträge sind sie aufgrund<br />

ihrer Erfahrung und ihrer spezifischen<br />

<strong>Versicherung</strong>sprodukte gegenüber anderen<br />

Finanzdienstleistern im Vorteil.<br />

Die <strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG wird für<br />

ihre Kunden attraktive Produkte anbieten,<br />

die den Bestimmungen des Altersvermögensgesetzes<br />

genügen.<br />

Den gesetzlichen Rahmen für den Höchstrechnungszins<br />

wird <strong>R+V</strong> dabei in vollem<br />

Umfang ausschöpfen. Damit werden die<br />

Garantien in der Regel deutlich über dem<br />

geforderten Beitragserhalt liegen.


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

Mit der Wahl der fondsgebundenen Überschussverwendung,<br />

bei der die zugeteilten<br />

Überschüsse in der Aufschubzeit in Wertpapierfonds<br />

investiert werden, kann der Kunde<br />

im Rahmen dieser Zuteilung an den Entwicklungen<br />

der Kapitalmärkte teilnehmen.<br />

Die Wahl der verzinslichen Ansammlung als<br />

Überschussverwendungsart gewährt dem<br />

<strong>Versicherung</strong>snehmer einen Garantiezuwachs<br />

mit rentabler Gesamtverzinsung.<br />

In den ersten Monaten dieses Jahres entwickelte<br />

sich der Neuzugang positiv. Für<br />

den weiteren Jahresverlauf wird erwartet,<br />

dass sich der positive Trend noch weiter<br />

verstärkt.<br />

Das private Krankenversicherungsgeschäft<br />

ist im Jahr 2001 erneut einer der<br />

vertrieblichen Schwerpunkte der <strong>R+V</strong> Gruppe.<br />

In diesem Geschäftsbereich wird daher<br />

ein gegenüber dem Vorjahr deutlich höheres<br />

Neugeschäft und damit eine Fortsetzung<br />

der guten Entwicklung erwartet.<br />

Seit Ende des Jahres <strong>2000</strong> hat die <strong>R+V</strong><br />

Krankenversicherung AG ihren Service für<br />

die Versicherten deutlich verbessert. Sie<br />

bietet allen Vollversicherten über das medizinische<br />

Beratungstelefon „mediRat“ eine<br />

kompetente Beratung durch ein spezialisiertes<br />

Team aus Ärzten und medizinisch<br />

ausgebildeten Mitarbeitern bei Fragen zur<br />

Gesundheitsförderung und zu Behandlungsmöglichkeiten<br />

oder Arzneimitteln.<br />

Für das Geschäftsjahr 2001 wird wiederum<br />

eine aktive Beitragsrückerstattung in gleicher<br />

Höhe wie für <strong>2000</strong> gewährt. Die Beitragsrückerstattung<br />

ist ein wirksames<br />

Instrument, um Verwaltungskosten zu sparen<br />

und die Tarife im Hinblick auf Bagatellschäden<br />

zu entlasten. Damit kommt sie bei<br />

der Beitragskalkulation allen Versicherten<br />

zugute. Gemäß den Bestimmungen in der<br />

Satzung der Gesellschaft hat unverändert<br />

die Verwendung der Überschussanteile zur<br />

Gestaltung des Beitrages im Alter Vorrang<br />

vor anderen Verwendungsarten.<br />

54<br />

Selbst abgeschlossenes<br />

<strong>Versicherung</strong>sgeschäft – Ausland<br />

Der Neuzugang der <strong>R+V</strong> Luxembourg<br />

Lebensversicherung S.A. ist in den ersten<br />

drei Monaten des Jahres 2001 gegenüber<br />

dem Vorjahreszeitraum gesunken. Die in<br />

diesem Zeitraum noch offene Verabschiedung<br />

des Gesetzes zur kapitalgedeckten<br />

privaten Altersvorsorge in Deutschland und<br />

die negative Entwicklung an den Börsen<br />

wirkten sich ungünstig auf die bisherige<br />

Geschäftsentwicklung der fondsgebundenen<br />

Lebensversicherungen aus. Es ist vorgesehen,<br />

zusammen mit den genossenschaftlichen<br />

Kooperationspartnern im Jahre<br />

2001 weitere zielgruppengerechte Produkte<br />

auf den Markt zu bringen. Ein erster Produktstart<br />

ist bereits erfolgt. Insgesamt ist im<br />

Jahr 2001 jedoch mit einem Rückgang des<br />

Neuzugangs gegenüber dem Vorjahr zu<br />

rechnen.<br />

In Italien konzentriert sich die Assimoco-<br />

Gruppe im Jahr 2001 auf die Vertriebsoptimierung<br />

und die Bestandssanierung in der<br />

Kraftfahrtversicherung. Ein weiterer Schwerpunkt<br />

der Aktivitäten bildet die Verbesserung<br />

der Schadenregulierung und -bearbeitung.<br />

Die Schaden- und Unfallversicherung<br />

verzeichnete in den ersten Monaten des<br />

Jahres 2001 einen deutlichen Beitragsanstieg.<br />

Im Lebensversicherungsbereich<br />

lassen neue Produkte und die geplante<br />

Reform der Altersvorsorge für die Zukunft<br />

wiederum einen Anstieg des Neugeschäftes<br />

erwarten.<br />

In Polen und in der Slowakei werden<br />

zusätzliche Geschäftspotenziale aus der<br />

weiteren Erschließung des Bankenvertriebs<br />

erwartet. In beiden Ländern bildet der Ausbau<br />

des Lebensversicherungsgeschäftes<br />

einen Schwerpunkt der Aktivitäten.


Geschäftsberichte<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Lagebericht<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Übernommenes<br />

Rückversicherungsgeschäft<br />

Der weltweite Abwärtstrend der Konditionen<br />

in der Schaden-Rückversicherung ist zum<br />

Stillstand gekommen. Im Rahmen der<br />

Vertragsverhandlungen mit den Erstversicherern<br />

konnten durchweg leichte Verbesserungen<br />

durchgesetzt werden. Dennoch<br />

erreichten Prämienanpassungen häufig<br />

nicht das angestrebte Niveau. Für das<br />

laufende Jahr wird im Bereich der übernommenen<br />

Rückversicherung ein Anstieg der<br />

Bruttobeitragseinnahmen durch Neuzeichnungen<br />

und Anteilserhöhungen sowohl<br />

im Inland als auch im Ausland mit Schwerpunkten<br />

im Vereinigten Königreich, in den<br />

arabischen Ländern und in Lateinamerika<br />

erwartet. Die Ertragslage bleibt auch weiterhin<br />

angespannt. Insbesondere in den<br />

Sparten Kraftfahrt und Feuer besteht noch<br />

immer eine Untertarifierung. Daneben wirkt<br />

sich die Wettbewerbssituation auch weiterhin<br />

negativ auf die Rückversicherungskonditionen<br />

sowohl im proportionalen als auch<br />

im nicht-proportionalen Geschäft aus.<br />

55<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Fazit:<br />

Insgesamt wurden die eingeleiteten Maßnahmen<br />

zur Konzernentwicklung konsequent<br />

und planmäßig umgesetzt. Weitere<br />

Maßnahmen mit dem Ziel „Werte schaffen<br />

für den genossenschaftlichen FinanzVerbund“<br />

wurden bereits in Angriff genommen.<br />

Der <strong>R+V</strong> Konzern ist deshalb für die Zukunft<br />

gut gerüstet. Für das Geschäftsjahr<br />

2001 wird wiederum ein zufrieden stellendes<br />

Ergebnis erwartet.<br />

Durch den geplanten Zusammenschluss<br />

der DG BANK mit der GZ-Bank würde das<br />

fusionierte Institut Mehrheitsgesellschafter<br />

der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG. Folglich wären<br />

die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG und ihre Tochtergesellschaften<br />

erstmals 2001 in einen<br />

übergeordneten Konzern eingebunden.<br />

Wiesbaden, 25. Mai 2001<br />

Der Vorstand<br />

Organe/Adressen


Vorwort Sonderthema FinanzVerbund Geschäftsberichte <strong>Versicherung</strong>svereine Organe/Adressen<br />

Anlage zum<br />

Konzernlagebericht<br />

Der <strong>R+V</strong> Konzern betreibt sowohl im<br />

Bereich des selbst abgeschlossenen als<br />

auch im Bereich des übernommenen<br />

<strong>Versicherung</strong>sgeschäftes folgende<br />

<strong>Versicherung</strong>szweige:<br />

Leben<br />

Unfall<br />

Kranken<br />

Haftpflicht<br />

Kraftfahrzeug-Haftpflicht<br />

Sonstige Kraftfahrt<br />

Feuer<br />

Verbundene Hausrat<br />

Verbundene Wohngebäude<br />

Sonstige Sachversicherung<br />

Transport und Luftfahrt<br />

Kredit und Kaution<br />

Rechtsschutz<br />

Beistandsleistungsversicherung<br />

(nur selbst abgeschlossenes<br />

<strong>Versicherung</strong>sgeschäft)<br />

Sonstige <strong>Versicherung</strong>en<br />

56<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Lagebericht<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers


<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG<br />

Konzernabschluss <strong>2000</strong>


Konzernbilanz zum 31. 12. <strong>2000</strong>*<br />

Aktiva<br />

58<br />

<strong>2000</strong> 1999<br />

DM DM DM DM DM<br />

A. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete<br />

Kapital:<br />

I. Bei dem Mutterunternehmen – –<br />

davon eingefordert: – DM (– DM)<br />

II. Bei in den Konzernabschluss<br />

einbezogenen Tochterunternehmen für<br />

Anteile der anderen Gesellschafter 1.837.500 –<br />

1.837.500 –<br />

B. Immaterielle Vermögensgegenstände:<br />

I. Aufwendungen für die Ingangsetzung und<br />

Erweiterung des Geschäftsbetriebes – –<br />

II. Geschäfts- oder Firmenwert – –<br />

III. Sonstige immaterielle<br />

Vermögensgegenstände 53.292.665 54.894.804<br />

53.292.665 54.894.804<br />

C. Kapitalanlagen:<br />

I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />

und Bauten einschließlich der Bauten auf<br />

fremden Grundstücken 1.654.682.456 1.566.929.529<br />

II. Kapitalanlagen in verbundenen<br />

Unternehmen und Beteiligungen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen,<br />

soweit diese nicht in den Konzernabschluss<br />

einbezogen worden sind<br />

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen,<br />

soweit diese nicht in den<br />

Konzernabschluss einbezogen worden<br />

30.162.840 19.415.530<br />

sind<br />

3. Beteiligungen an assoziierten<br />

14.307.900 14.509.900<br />

Unternehmen 43.517.499 136.369.648<br />

4. Sonstige Beteiligungen<br />

5. Ausleihungen an Unternehmen, mit<br />

denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

443.339.377 308.322.245<br />

besteht 1.810.928.503 2.082.035.472<br />

2.342.256.119 2.560.652.795<br />

III. Sonstige Kapitalanlagen<br />

1. Aktien, Investmentanteile und andere<br />

nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />

2. Inhaberschuldverschreibungen und<br />

12.113.724.094 9.285.615.126<br />

andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

3. Hypotheken-, Grundschuld- und<br />

8.148.607.213 7.945.349.838<br />

Rentenschuldforderungen<br />

4. Sonstige Ausleihungen<br />

7.223.703.080 7.053.815.028<br />

a) Namensschuldverschreibungen<br />

b) Schuldscheinforderungen und<br />

14.624.120.232 13.474.712.891<br />

Darlehen<br />

c) Darlehen und Vorauszahlungen auf<br />

8.127.665.585 7.426.306.861<br />

<strong>Versicherung</strong>sscheine 277.251.701 285.398.154<br />

d) Übrige Ausleihungen 586.914.352 493.197.445<br />

23.615.951.870 21.679.615.351<br />

5. Einlagen bei Kreditinstituten 280.140.540 324.147.195<br />

6. Andere Kapitalanlagen 320.419.288 248.313.373<br />

51.702.546.085 46.536.855.911<br />

* Bei „davon-Vermerken“ Vorjahreszahlen in Klammern


59<br />

<strong>2000</strong> 1999<br />

DM DM DM DM DM<br />

IV. Depotforderungen aus dem in<br />

Rückdeckung übernommenen<br />

<strong>Versicherung</strong>sgeschäft 645.154.776 666.140.995<br />

56.344.639.436 51.330.579.230<br />

D. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von<br />

Inhabern von Lebensversicherungspolicen 964.746.010 634.130.095<br />

E. Forderungen:<br />

I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />

<strong>Versicherung</strong>sgeschäft an:<br />

1. <strong>Versicherung</strong>snehmer<br />

a) Fällige Ansprüche 200.105.501 169.668.253<br />

b) Noch nicht fällige Ansprüche 173.068.631 296.494.679<br />

373.174.132 466.162.932<br />

2. <strong>Versicherung</strong>svermittler 176.784.697 138.156.493<br />

davon an: verbundene Unternehmen<br />

– DM (– DM)<br />

3. Mitglieds- und Trägerunternehmen – –<br />

549.958.829 604.319.425<br />

II. Abrechnungsforderungen aus dem<br />

Rückversicherungsgeschäft 227.289.154 224.241.716<br />

davon an: Beteiligungsunternehmen<br />

– DM (89.291 DM)<br />

III. Sonstige Forderungen 1.082.671.735 702.756.085<br />

davon an:<br />

verbundene Unternehmen<br />

1.117.820 DM (1.397.683 DM)<br />

Beteiligungsunternehmen<br />

17.916.024 DM (4.696.277 DM)<br />

1.859.919.718 1.531.317.226<br />

F. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

I. Sachanlagen und Vorräte 208.925.150 136.221.913<br />

II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten<br />

Schecks und Kassenbestand 594.808.557 561.818.287<br />

III. Eigene Anteile – –<br />

Nennwert bzw. rechnerischer Wert:<br />

– DM (– DM)<br />

IV. Andere Vermögensgegenstände 163.196.246 147.249.325<br />

966.929.953 845.289.525<br />

G. Rechnungsabgrenzungsposten:<br />

I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 1.098.247.345 1.008.295.175<br />

II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 45.876.714 52.228.065<br />

1.144.124.059 1.060.523.240<br />

H. Voraussichtliche Steuerentlastung<br />

nachfolgender Geschäftsjahre<br />

gemäß § 274 Abs. 2 HGB, § 306 HGB 169.648.910 176.444.925<br />

I. Nicht durch Eigenkapital gedeckter<br />

Fehlbetrag – –<br />

61.505.138.251 55.633.179.045


Passiva<br />

60<br />

<strong>2000</strong> 1999<br />

DM DM DM DM DM<br />

A. Eigenkapital:<br />

I. Gezeichnetes Kapital 200.000.000 8 391.166.000 385.000.000<br />

II. Kapitalrücklage 652.207.164 652.207.164<br />

III. Gewinnrücklagen<br />

1. Gesetzliche Rücklage – –<br />

2. Rücklage für eigene Anteile – –<br />

3. Satzungsmäßige Rücklagen – –<br />

4. Rücklage gemäß § 58 Abs. 2 a AktG – –<br />

5. Andere Gewinnrücklagen – 249.546.033<br />

– 249.546.033<br />

IV. Konzerngewinn 362.319.467 59.297.292<br />

davon Konzerngewinnvortrag:<br />

3.323.828 DM (2.027.879 DM)<br />

V. Ausgleichsposten für die Anteile<br />

der anderen Gesellschafter 269.871.611 168.564.638<br />

1.675.564.242 1.514.615.127<br />

B. Genussrechtskapital – –<br />

C. Nachrangige Verbindlichkeiten 150.000.000 150.000.000<br />

D. Sonderposten mit Rücklageanteil 203.644.396 250.480.075<br />

E. <strong>Versicherung</strong>stechnische Rückstellungen:<br />

I. Beitragsüberträge<br />

1. Bruttobetrag 1.907.987.762 1.859.763.853<br />

2. davon ab:<br />

Anteil für das in Rückdeckung<br />

gegebene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 97.649.140 83.035.548<br />

1.810.338.622 1.776.728.305<br />

II. Deckungsrückstellung<br />

1. Bruttobetrag 39.539.744.170 35.843.084.623<br />

2. davon ab:<br />

Anteil für das in Rückdeckung<br />

gegebene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 1.346.019.531 1.189.648.072<br />

38.193.724.639 34.653.436.551<br />

III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />

<strong>Versicherung</strong>sfälle<br />

1. Bruttobetrag 6.060.944.952 5.119.832.629<br />

2. davon ab:<br />

Anteil für das in Rückdeckung<br />

gegebene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 1.289.875.560 982.453.235<br />

4.771.069.392 4.137.379.394<br />

IV. Rückstellung für Beitragsrückerstattung<br />

1. Erfolgsabhängige<br />

a) Bruttobetrag 5.315.869.370 4.649.412.564<br />

b) davon ab:<br />

Anteil für das in Rückdeckung<br />

gegebene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft – –<br />

5.315.869.370 4.649.412.564


61<br />

<strong>2000</strong> 1999<br />

DM DM DM DM DM<br />

2. Erfolgsunabhängige<br />

a) Bruttobetrag 21.787.933 21.698.131<br />

b) davon ab:<br />

Anteil für das in Rückdeckung<br />

gegebene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 332.047 1.877.623<br />

21.455.886 19.820.508<br />

5.337.325.256 4.669.233.072<br />

V. Schwankungsrückstellung und ähnliche<br />

Rückstellungen 1.150.745.927 1.025.105.330<br />

VI. Sonstige versicherungstechnische<br />

Rückstellungen<br />

1. Bruttobetrag 220.269.968 174.553.427<br />

2. davon ab:<br />

Anteil für das in Rückdeckung<br />

gegebene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 8.805.701 1.010.979<br />

211.464.267 173.542.448<br />

51.474.668.103 46.435.425.100<br />

F. <strong>Versicherung</strong>stechnische Rückstellungen im<br />

Bereich der Lebensversicherung, soweit das<br />

Anlagerisiko von den <strong>Versicherung</strong>snehmern<br />

getragen wird:<br />

I. Deckungsrückstellung<br />

1. Bruttobetrag 964.746.010 634.130.094<br />

2. davon ab:<br />

Anteil für das in Rückdeckung<br />

gegebene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft – –<br />

964.746.010 634.130.094<br />

II. Übrige versicherungstechnische<br />

Rückstellungen<br />

1. Bruttobetrag – –<br />

2. davon ab:<br />

Anteil für das in Rückdeckung<br />

gegebene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft – –<br />

– –<br />

964.746.010 634.130.094<br />

G. Andere Rückstellungen:<br />

I. Rückstellungen für Pensionen und<br />

ähnliche Verpflichtungen 196.110.921 161.695.632<br />

II. Steuerrückstellungen 298.202.272 395.354.097<br />

III. Rückstellungen für voraussichtliche<br />

Steuerbelastung nachfolgender<br />

Geschäftsjahre gemäß § 274 Abs. 1 HGB,<br />

§ 306 HGB 19.336.472 –<br />

IV. Sonstige Rückstellungen 298.483.218 338.843.474<br />

812.132.883 895.893.203<br />

H. Depotverbindlichkeiten aus dem in<br />

Rückdeckung gegebenen<br />

<strong>Versicherung</strong>sgeschäft 1.380.834.559 1.200.557.610


62<br />

<strong>2000</strong> 1999<br />

DM DM DM DM DM<br />

I. Andere Verbindlichkeiten:<br />

I. Verbindlichkeiten aus dem selbst<br />

abgeschlossenen <strong>Versicherung</strong>sgeschäft<br />

gegenüber:<br />

1. <strong>Versicherung</strong>snehmern 4.160.013.897 3.945.731.289<br />

2. <strong>Versicherung</strong>svermittlern 95.334.944 127.108.294<br />

davon gegenüber:<br />

verbundenen Unternehmen<br />

14.598 DM (8.154 DM)<br />

3. Mitglieds- und Trägerunternehmen – –<br />

4.255.348.841 4.072.839.583<br />

II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem<br />

Rückversicherungsgeschäft 145.531.163 106.286.653<br />

davon gegenüber:<br />

Beteiligungsunternehmen<br />

35.458 DM (– DM)<br />

III. Anleihen 40.093.646 40.356.977<br />

davon konvertibel: – DM (– DM)<br />

IV. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten 11.595.082 8.938.588<br />

V. Sonstige Verbindlichkeiten 345.311.085 279.770.653<br />

davon:<br />

aus Steuern<br />

61.394.200 DM (51.603.104 DM)<br />

im Rahmen der sozialen Sicherheit<br />

24.904.471 DM (24.107.375 DM)<br />

gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

367.134 DM (640.931 DM)<br />

gegenüber Beteiligungsunternehmen<br />

7.228.455 DM (7.374.684 DM)<br />

4.797.879.817 4.508.192.454<br />

K. Rechnungsabgrenzungsposten 45.668.241 43.885.382<br />

61.505.138.251 55.633.179.045


Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung<br />

vom 1. 1. bis 31. 12. <strong>2000</strong>*<br />

I. <strong>Versicherung</strong>stechnische Rechnung<br />

für das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />

64<br />

<strong>2000</strong> 1999<br />

DM DM DM DM<br />

1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung<br />

a) Gebuchte Bruttobeiträge 5.381.122.052 4.641.444.123<br />

b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 717.362.446 499.742.311<br />

4.663.759.606 4.141.701.812<br />

c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge –27.420.514 -56.452.157<br />

d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer<br />

an den Bruttobeitragsüberträgen 10.512.120 3.398.166<br />

–37.932.634 –59.850.323<br />

4.625.826.972 4.081.851.489<br />

2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung 133.337.447 130.112.402<br />

3. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung 11.072.325 5.200.654<br />

4. Aufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle für eigene Rechnung<br />

a) Zahlungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />

aa) Bruttobetrag 3.803.942.141 3.073.215.716<br />

bb)Anteil der Rückversicherer 564.462.201 378.939.121<br />

3.239.479.940 2.694.276.595<br />

b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />

<strong>Versicherung</strong>sfälle<br />

aa) Bruttobetrag 25.175.575 7.892.495<br />

bb)Anteil der Rückversicherer –35.778.116 –73.342.513<br />

60.953.691 81.235.008<br />

3.300.433.631 2.775.511.603<br />

5. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen<br />

Netto-Rückstellungen<br />

a) Netto-Deckungsrückstellung –213.902.301 –195.854.752<br />

b) Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen 994.484 2.547.125<br />

–212.907.817 –193.307.627<br />

6. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />

Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung 107.560.500 97.421.822<br />

7. Aufwendungen für den <strong>Versicherung</strong>sbetrieb für eigene<br />

Rechnung<br />

a) Bruttoaufwendungen für den <strong>Versicherung</strong>sbetrieb 1.603.368.332 1.517.083.407<br />

b) davon ab:<br />

erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in<br />

Rückdeckung gegebenen <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 203.767.412 185.342.264<br />

1.399.600.920 1.331.741.143<br />

8. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene<br />

Rechnung 22.720.093 22.403.577<br />

9. Zwischensumme –272.986.217 –203.221.227<br />

10. Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher<br />

Rückstellungen –32.742.843 –1.451.238<br />

11. <strong>Versicherung</strong>stechnisches Ergebnis für eigene Rechnung im<br />

Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft –305.729.060 –204.672.465<br />

* Bei „davon-Vermerken“ Vorjahreszahlen in Klammern


II. <strong>Versicherung</strong>stechnische Rechnung für das Lebens- und<br />

Krankenversicherungsgeschäft<br />

65<br />

<strong>2000</strong> 1999<br />

DM DM DM DM<br />

1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung<br />

a) Gebuchte Bruttobeiträge 6.254.425.753 6.251.539.038<br />

b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 368.272.799 335.110.686<br />

5.886.152.954 5.916.428.352<br />

c) Veränderung der Nettobeitragsüberträge 9.666.887 –252.637.872<br />

5.895.819.841 5.663.790.480<br />

2. Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für Beitragsrückerstattung 596.471.829 539.597.152<br />

3. Zugeordneter Zins aus der nichtversicherungstechnischen<br />

Rechnung 3.256.442.971 2.910.088.861<br />

4. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen 31.450.821 47.797.682<br />

5. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung 3.075.986 91.142.585<br />

6. Aufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle für eigene Rechnung<br />

a) Zahlungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />

aa) Bruttobetrag 3.658.618.031 3.023.437.426<br />

bb)Anteil der Rückversicherer 189.361.168 128.747.645<br />

3.469.256.863 2.894.689.781<br />

b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />

<strong>Versicherung</strong>sfälle<br />

aa) Bruttobetrag 39.502.167 36.815.114<br />

bb)Anteil der Rückversicherer 10.054.883 13.762.151<br />

29.447.284 23.052.963<br />

3.498.704.147 2.917.742.744<br />

7. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen<br />

Netto-Rückstellungen<br />

a) Deckungsrückstellung<br />

aa) Bruttobetrag –3.448.076.876 –3.563.485.178<br />

bb)Anteil der Rückversicherer –125.174.900 –162.603.774<br />

–3.322.901.976 –3.400.881.404<br />

b) Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen –18.066.631 –143.697.049<br />

–3.340.968.607 –3.544.578.453<br />

8. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />

Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung 1.690.981.282 1.532.388.706<br />

9. Aufwendungen für den <strong>Versicherung</strong>sbetrieb für eigene<br />

Rechnung<br />

a) Abschlussaufwendungen 390.224.873 640.731.503<br />

b) Verwaltungsaufwendungen 288.016.792 243.814.707<br />

678.241.665 884.546.210<br />

c) davon ab:<br />

Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in<br />

Rückdeckung gegebenen <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 136.456.459 108.396.101<br />

541.785.206 776.150.109<br />

10. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen 40.953.322 10.511.177<br />

11. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene<br />

Rechnung 472.124.336 310.066.507<br />

12. <strong>Versicherung</strong>stechnisches Ergebnis für eigene Rechnung im<br />

Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft 197.744.548 160.979.064


III. Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />

66<br />

<strong>2000</strong> 1999<br />

DM DM DM DM DM<br />

1. <strong>Versicherung</strong>stechnisches Ergebnis für<br />

eigene Rechnung<br />

a) Im Schaden- und<br />

Unfallversicherungsgeschäft –305.729.060 –204.672.465<br />

b) Im Lebens- und<br />

Krankenversicherungsgeschäft 197.744.548 160.979.064<br />

–107.984.512 –43.693.401<br />

2. Erträge aus Kapitalanlagen<br />

a) Erträge aus Beteiligungen<br />

1. An nicht in den Konzernabschluss<br />

einbezogenen Unternehmen 24.645.080 20.475.418<br />

davon aus: verbundenen<br />

Unternehmen<br />

314.286 DM (107.143 DM)<br />

2. An assoziierten Unternehmen: 4.248.950 11.872.203<br />

28.894.030 32.347.621<br />

b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen<br />

davon aus: verbundenen Unternehmen<br />

985.521 DM (390.025 DM)<br />

aa) Erträge aus Grundstücken,<br />

grundstücksgleichen Rechten und<br />

Bauten einschließlich der Bauten<br />

auf fremden Grundstücken 148.768.795 144.332.592<br />

bb)Erträge aus anderen Kapitalanlagen 3.609.577.153 3.228.141.179<br />

3.758.345.948 3.372.473.771<br />

c) Erträge aus Zuschreibungen 44.241.878 274.619.530<br />

d) Gewinne aus dem Abgang von<br />

Kapitalanlagen 656.885.974 347.842.553<br />

e) Erträge aus Gewinngemeinschaften,<br />

Gewinnabführungsverträgen und<br />

Teilgewinnabführungsverträgen – –<br />

f) Erträge aus der Auflösung des<br />

Sonderpostens mit Rücklageanteil 79.136.526 9.917.402<br />

4.567.504.356 4.037.200.877<br />

3. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />

a) Aufwendungen für die Verwaltung<br />

von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen<br />

und sonstige Aufwendungen für<br />

Kapitalanlagen 99.371.707 112.842.168<br />

b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 490.244.390 227.437.395<br />

c) Verluste aus dem Abgang von<br />

Kapitalanlagen 55.360.307 63.816.123<br />

d) Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />

1. Von nicht in den Konzernabschluss<br />

einbezogenen verbundenen<br />

Unternehmen: – –<br />

2. Von assoziierten Unternehmen<br />

(Equity-Methode): 5.269.153 2.173.256<br />

5.269.153 2.173.256<br />

e) Einstellungen in den Sonderposten<br />

mit Rücklageanteil 8.803.184 104.434.821<br />

659.048.741 510.703.763<br />

3.908.455.615 3.526.497.114


67<br />

<strong>2000</strong> 1999<br />

DM DM DM DM DM<br />

4. Der versicherungstechnischen<br />

Rechnung für das Schaden- und<br />

Unfallversicherungsgeschäft<br />

zugeordneter Zins –133.224.086 –130.117.648<br />

4.a) Der versicherungstechnischen<br />

Rechnung für das Lebens- und<br />

Krankenversicherungsgeschäft<br />

zugeordneter Zins –3.257.018.339 –2.910.199.199<br />

–3.390.242.425 –3.040.316.847<br />

518.213.190 486.180.267<br />

5. Sonstige Erträge 131.698.512 123.401.270<br />

6. Sonstige Aufwendungen 292.737.513 243.110.976<br />

–161.039.001 –119.709.706<br />

7. Nichtversicherungstechnisches Ergebnis 357.174.189 366.470.561<br />

8. Konzernergebnis der normalen<br />

Geschäftstätigkeit 249.189.677 322.777.160<br />

9. Außerordentliche Erträge – –<br />

10. Außerordentliche Aufwendungen 41.752.290 –<br />

11. Außerordentliches Ergebnis –41.752.290 –<br />

12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 76.194.674 220.333.073<br />

13. Sonstige Steuern 6.777.599 3.653.177<br />

82.972.273 223.986.250<br />

14. Erträge aus Verlustübernahme – –<br />

15. Aufgrund einer Gewinngemeinschaft,<br />

eines Gewinnabführungs- oder eines<br />

Teilgewinnabführungsvertrages<br />

abgeführte Gewinne – –<br />

– –<br />

16. Konzernjahresüberschuss 124.465.114 98.790.910<br />

17. Konzerngewinnvortrag aus dem Vorjahr 3.323.828 2.027.879<br />

18. Entnahmen aus der Kapitalrücklage – –<br />

19. Entnahmen aus Gewinnrücklagen:<br />

a) Aus der gesetzlichen Rücklage – –<br />

b) Aus der Rücklage für eigene Anteile – –<br />

c) Aus satzungsmäßigen Rücklagen – –<br />

d) Aus anderen Gewinnrücklagen 240.624.950 –<br />

240.624.950 –<br />

20. Entnahmen aus Genussrechtskapital – –<br />

21. Einstellungen in Gewinnrücklagen:<br />

a) In die gesetzliche Rücklage – –<br />

b) In die Rücklage für eigene Anteile – –<br />

c) In satzungsmäßige Rücklagen – –<br />

d) In andere Gewinnrücklagen – 36.840.735<br />

davon in die Rücklage gemäß<br />

§ 58 Abs. 2 a AktG: – DM (– DM)<br />

– 36.840.735<br />

22. Wiederauffüllung des Genussrechtskapitals<br />

– –<br />

23. Anderen Gesellschaftern zustehender<br />

Gewinn 17.009.085 14.642.881<br />

24. Auf andere Gesellschafter entfallender<br />

Verlust 10.914.660 9.962.119<br />

25. Konzerngewinn 362.319.467 59.297.292


Konzernanhang<br />

Rechtsvorschriften, Konsolidierungskreis<br />

und Konsolidierungsgrundsätze<br />

Rechtsvorschriften<br />

Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht<br />

der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG<br />

wurden nach den Vorschriften der § 341i,<br />

§ 341j HGB in Verbindung mit den §§ 290<br />

ff. HGB und nach Maßgabe der Verordnung<br />

über die Rechnungslegung von <strong>Versicherung</strong>sunternehmen<br />

(RechVersV) vom<br />

8. November 1994 aufgestellt. In Einzelfällen<br />

aufgrund spezieller Vorschriften für<br />

<strong>Versicherung</strong>sunternehmen abweichende<br />

Bewertungsmethoden ausländischer<br />

Tochterunternehmen wurden gemäß<br />

§ 308 Abs. 2 (3) HGB beibehalten. Da in<br />

den Konzernabschluss im Wesentlichen<br />

<strong>Versicherung</strong>sunternehmen einbezogen<br />

werden, kommen gemäß § 58 RechVersV<br />

für die Konzernbilanz und die Konzern-<br />

Gewinn-und-Verlust-Rechnung die Formblätter<br />

1 und 4 zur Anwendung.<br />

68<br />

Inanspruchnahme von<br />

Vereinfachungsverfahren<br />

Die Abrechnung des im In- und Ausland in<br />

Rückdeckung übernommenen Schadenund<br />

Unfallversicherungsgeschäftes erfolgt<br />

in vielen Fällen mit großer zeitlicher Verzögerung<br />

nach dem Bilanzstichtag. Zur Realisierung<br />

eines früheren Bilanzaufstellungstermins<br />

wurde die Regelung des § 27 Abs.<br />

1 i.V.m. Abs. 3 RechVersV zu Näherungsund<br />

Vereinfachungsverfahren in Anspruch<br />

genommen. Insofern wurde ein großer Teil<br />

des in Rückdeckung übernommenen Schaden-<br />

und Unfallversicherungsgeschäftes um<br />

ein Jahr zeitversetzt einbezogen. Hiervon<br />

betroffen sind Bruttobeiträge in Höhe von<br />

482 Mio. DM bzw. rd. 4 % der gesamten<br />

Bruttobeitragseinnahmen des Konzerns.


Konsolidierungskreis<br />

In den Konzernabschluss der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden, wurden gemäß § 294 Abs.1 HGB folgende im Sinne des<br />

§ 271 Abs. 2 HGB verbundene <strong>R+V</strong> Gesellschaften einbezogen:<br />

Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital in %<br />

<strong>Versicherung</strong>sgesellschaften<br />

<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG Wiesbaden 88,2<br />

<strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG Wiesbaden 98,7<br />

<strong>R+V</strong> Rechtsschutzversicherung AG Wiesbaden 88,2<br />

<strong>R+V</strong> Krankenversicherung AG Wiesbaden 81,5<br />

KRAVAG-LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-AG Hamburg 45,0<br />

KRAVAG-LEBEN <strong>Versicherung</strong>s-AG Hamburg 23,0<br />

Assimoco S.p.A. Segrate 40,0<br />

Assimoco Vita S.p.A. Segrate 63,4<br />

KU Filar S.A. Szczecin 74,5<br />

KU Filar-Zycie S.A. Szczecin 74,5<br />

<strong>R+V</strong> Luxembourg Lebensversicherung S.A. Strassen 100,0<br />

<strong>R+V</strong> Poistóvna a.s. Bratislava 88,2<br />

<strong>R+V</strong> Reinsurance Ireland Ltd. Dublin 100,0<br />

Service-, Holding- und Grundstücksgesellschaften<br />

carexpert KFZ-Sachverständigen GmbH Walluf 57,3<br />

HANSEATICA Sechzehnte Grundbesitz Investitionsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 82,9<br />

Rhein-Main Assistance GmbH Wiesbaden 88,2<br />

<strong>R+V</strong> Allgemeine Beteiligungs-GmbH Wiesbaden 79,3<br />

<strong>R+V</strong> Erste Anlage GmbH & Co. Verwaltung KG Wiesbaden 88,2<br />

<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH Wiesbaden 98,7<br />

<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Adolfsberg Wiesbaden 98,7<br />

<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Hochhaus Wiesbaden 88,2<br />

<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH & Co. KG Grundbesitzverwaltungsgesellschaft Kaufingerstraße Wiesbaden 94,5<br />

<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Sonnenberger Straße 2/2a Wiesbaden 88,2<br />

<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Sonnenberger Straße 2b Wiesbaden 98,7<br />

<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Taunusstraße 1 Wiesbaden 98,7<br />

<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH & Co. KG Grundstücksverwaltungsgesellschaft Taunusstraße 3 Wiesbaden 98,7<br />

<strong>R+V</strong> Real Estate Belgium N.V./S.A. Brüssel 98,7<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sbetriebs-GmbH Wiesbaden 88,2<br />

UMB Umwelt- und Risikomanagementberatungs GmbH Wiesbaden 88,2<br />

Im Vergleich zum Vorjahr wurden vier Unternehmen aufgrund des Erwerbs der Anteils- und Stimmrechtsmehrheit zusätzlich in den Konsolidierungskreis<br />

aufgenommen. Ein Unternehmen wurde endkonsolidiert.<br />

69


Wegen untergeordneter Bedeutung für die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Konzerns haben wir nach § 296 Abs. 2 HGB<br />

auf die Einbeziehung folgender Unternehmen in den Konsolidierungskreis verzichtet:<br />

Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital in %<br />

Assistem S.p.A. Milano 40,0<br />

bbv-service <strong>Versicherung</strong>smakler GmbH München 66,0<br />

carexpert-HUK-CZ s.r.o. Praha 57,3<br />

carexpert-HUK Polska Przedsiebiorstwo Uslugowe Sp.z o.o. Warszawa 57,3<br />

carexpert Slovensko, expertizna a konzultacna s.r.o. Zilina 34,4<br />

KRAVAG-Institut Gesellschaft für Firmeninhaber mbH Hamburg 23,0<br />

KRAVAG Umweltschutz- und Sicherheits-Technik GmbH Hamburg 45,0<br />

MSU Management-, Service- und Unternehmensberatung GmbH Kaiserslautern 65,3<br />

OMNIA S.r.l. Segrate 40,0<br />

Rhein-Main Beteiligungs-GmbH Wiesbaden 88,2<br />

Rhein-Main Consult GmbH Wiesbaden 88,2<br />

<strong>R+V</strong> Erste Anlage GmbH Wiesbaden 88,2<br />

<strong>R+V</strong> Rechtsschutz-Schadenregulierungs-GmbH Wiesbaden 88,2<br />

Securon <strong>Versicherung</strong>svermittlungs GmbH München 88,2<br />

Sprint Sanierung GmbH Köln 88,2<br />

Als assoziierte Unternehmen haben wir folgende Gesellschaften nach der Equity-Methode<br />

entsprechend § 312 HGB in den Konzernabschluss einbezogen:<br />

Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital in %<br />

Finassimoco S.p.A. Segrate 41,1<br />

KRAVAG-ALLGEMEINE <strong>Versicherung</strong>s-AG Hamburg 22,0<br />

<strong>R+V</strong> Zweite HG-Beteiligungs GmbH Wiesbaden 46,7<br />

Seguros Generales Rural, S.A. de Seguros y Reaseguros Madrid 26,5<br />

Ein Unternehmen wurde zusätzlich in den Kreis der assoziierten Unternehmen aufgenommen.<br />

Zwei Unternehmen sind aus dem Kreis der assoziierten Unternehmen ausgeschieden, weil kein maßgeblicher Einfluss mehr ausgeübt wird (§ 311 Abs. 1 HGB).<br />

Auf die Anwendung der Vorschriften des § 312 HGB haben wir bei folgenden Unternehmen verzichtet, weil kein maßgeblicher Einfluss ausgeübt wird<br />

(§ 311 Abs.1 HGB) oder weil sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind (§ 311 Abs. 2 HGB):<br />

Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital in %<br />

AVB-Agrar <strong>Versicherung</strong>s- und Beratungsdienst GmbH Grimma 29,4<br />

BVB Beratungs- und <strong>Versicherung</strong>smakler GmbH des Thüringer Bauernverbandes e.V. Bad Langensalza 44,1<br />

DePfa Property Services Germany B.V. Amsterdam 29,6<br />

European Property Beteiligungs-GmbH Wiesbaden 22,6<br />

GenoTel, Gesellschaft für Telekommunikationsservice mbH Frankfurt/Main 35,3<br />

NF Nordstrand GmbH & Co. Heidenkampsweg 100 Nord KG Norderfriedrichskoog 82,9<br />

NF Nordstrand GmbH & Co. Heidenkampsweg 100 Süd KG Norderfriedrichskoog 42,3<br />

PART Beteiligungsgesellschaft mbH Frankfurt/Main 24,7<br />

PWR Holding GmbH München 32,9<br />

Tertianum Besitzgesellschaft Berlin mbH München 24,7<br />

Tertianum Besitzgesellschaft Konstanz mbH München 24,7<br />

Tertianum Projektentwicklungs-GmbH Lübeck 24,7<br />

Tertianum-Seniorenresidenzen Betriebsgesellschaft mbH Konstanz 24,7<br />

<strong>Versicherung</strong>s Vermittlungsgesellschaft mbH des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern e.V. Neubrandenburg 44,1<br />

<strong>Versicherung</strong>s Vermittlungsgesellschaft mbH des Landesbauernverbandes Sachsen-Anhalt e.V. Magdeburg 44,1<br />

<strong>Versicherung</strong>s Vermittlungsgesellschaft des Sächs. Landesbauernverbandes mbH Dresden 44,1<br />

<strong>Versicherung</strong>s Vermittlungsgesellschaft mbH des Landesbauernverbandes Brandenburg e.V. Teltow 44,1<br />

Verwaltung HANSEATICA Sechzehnte Grundbesitz Investitionsgesellschaft mbH Hamburg 43,2<br />

70


Konsolidierungsgrundsätze<br />

Dem Konzernabschluss zum 31. Dezember<br />

<strong>2000</strong> liegen die zu diesem Stichtag und<br />

nach einheitlichen Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden erstellten Jahresabschlüsse<br />

der einbezogenen Unternehmen<br />

zugrunde.<br />

Die Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

wurden nach der Buchwertmethode<br />

konsolidiert. Bei der Erstkonsolidierung<br />

von drei Tochterunternehmen ergab sich<br />

ein aktiver Unterschiedsbetrag in Höhe<br />

von 96 Mio. DM, der den Wertansätzen von<br />

Vermögensgegenständen zugeschrieben<br />

wurde.<br />

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen<br />

wurden im Rahmen der Equity-Konsolidierung<br />

auf Basis der zum Stichtag des<br />

Konzernabschlusses erstellten Jahresabschlüsse<br />

bzw. Konzernabschlüsse<br />

einbezogen.<br />

Die dort angewandten Bewertungsmethoden<br />

weichen nicht maßgeblich von denen<br />

des Konzernabschlusses ab, so dass auf<br />

eine Umbewertung der Vermögensgegenstände<br />

und Schulden verzichtet wurde.<br />

71<br />

Der Equity-Konsolidierung lag die<br />

Buchwertmethode zugrunde.<br />

Im Geschäftsjahr neu hinzuerworbene<br />

Anteile an zwei assoziierten Unternehmen<br />

wurden mit dem Wertansatz zum Zeitpunkt<br />

des Erwerbs berücksichtigt. Es ergab sich<br />

ein aktiver Unterschiedsbetrag in Höhe von<br />

0,6 Mio. DM, der gemäß § 309 Abs. 1 HGB<br />

offen mit den Gewinnrücklagen verrechnet<br />

wurde. Ein passiver Unterschiedsbetrag in<br />

Höhe von 12,4 Mio. DM wurde unverändert<br />

beibehalten.<br />

Maßgebliche Sachverhalte für die<br />

Beurteilung von Zwischenergebnissen<br />

aus Geschäftsaktivitäten mit assoziierten<br />

Unternehmen sind nicht bekannt.<br />

Forderungen und Verbindlichkeiten sowie<br />

Aufwendungen und Erträge zwischen einbezogenen<br />

Unternehmen wurden eliminiert.<br />

Die auf konzerninterner Rückversicherung<br />

beruhenden versicherungstechnischen<br />

Rückstellungen wurden ebenso wie die<br />

versicherungstechnischen Gewinn- und<br />

Verlustpositionen aufgerechnet.<br />

Retrozessionen auf konzernintern übernommene<br />

Rückversicherung haben wir den<br />

Rückversicherungsabgaben aus dem selbst<br />

abgeschlossenen Geschäft zugeordnet.<br />

Zwischenergebnisse wurden unter Berücksichtigung<br />

von Steuerabgrenzungen im<br />

Konzern ergebniswirksam eliminiert. Die<br />

mit einem Jahr Verzögerung konzernintern<br />

vereinnahmten Beteiligungserträge wurden<br />

aus dem Geschäftsergebnis in den<br />

Konzernergebnisvortrag umgegliedert.


Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Die Bewertung der immateriellen<br />

Vermögensgegenstände erfolgte zu<br />

Anschaffungskosten, die linear innerhalb<br />

der steuerlich zulässigen Nutzungsdauer<br />

abgeschrieben wurden. Die Zugänge des<br />

Geschäftsjahres wurden grundsätzlich<br />

zeitanteilig abgeschrieben.<br />

Die Grundstücke, grundstücksgleichen<br />

Rechte und Bauten einschließlich der<br />

Bauten auf fremden Grundstücken<br />

wurden mit den um Abschreibungen geminderten<br />

Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

bilanziert. Die Abschreibungen erfolgten<br />

linear mit dem steuerlich gebotenen<br />

Satz. Bei einem Gebäude erfolgte die<br />

Abschreibung degressiv. Soweit erforderlich<br />

wurden außerplanmäßige Abschreibungen<br />

vorgenommen.<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen,<br />

Beteiligungen sowie die Anderen Kapitalanlagen<br />

wurden zu Anschaffungskosten,<br />

gegebenenfalls vermindert um erforderliche<br />

Abschreibungen, bilanziert.<br />

Ausleihungen an verbundene Unternehmen<br />

und an Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht,<br />

wurden entsprechend ihrer Zugehörigkeit<br />

wie andere nicht festverzinsliche Wertpapiere,<br />

Inhaberschuldverschreibungen<br />

und andere festverzinsliche Wertpapiere,<br />

sonstige Ausleihungen und Einlagen bei<br />

Kreditinstituten bewertet.<br />

Aktien, Investmentanteile und andere<br />

nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie<br />

Inhaberschuldverschreibungen und<br />

andere festverzinsliche Wertpapiere wurden<br />

nach dem strengen Niederstwertprinzip<br />

bewertet. Zuschreibungen erfolgten nach<br />

§ 280 Abs. 1 HGB. In diesen Positionen<br />

wurden auch derivative Finanzinstrumente<br />

erfasst. Im Rahmen der Bilanzierung wurden<br />

Bewertungseinheiten mit im Bestand<br />

vorhandenen Wertpapieren gebildet.<br />

72<br />

Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen,<br />

Sonstige Ausleihungen<br />

und Einlagen bei Kreditinstituten<br />

wurden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt,<br />

soweit nicht Einzelwertberichtigungen<br />

vorzunehmen waren. Die in den Vorjahren in<br />

Namensschuldverschreibungen umgebuchten<br />

festverzinslichen Wertpapiere wurden<br />

entweder mit den Buchwerten fortgeführt<br />

oder auf den Rückzahlungsbetrag zu- bzw.<br />

abgeschrieben. Die unter den Sonstigen<br />

Ausleihungen ausgewiesenen Zero-Schuldscheinforderungen<br />

und -Namensschuldverschreibungen<br />

wurden zu Anschaffungskosten<br />

unter Berücksichtigung der kapitalisierten<br />

Zinsansprüche bilanziert.<br />

Darlehen und Vorauszahlungen auf<br />

<strong>Versicherung</strong>sscheine wurden mit dem<br />

Rückzahlungsbetrag angesetzt.<br />

Agio und Disagio wurden auf die Laufzeit<br />

verteilt. Der Anteil für die Folgejahre wurde<br />

als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.<br />

Die Kapitalanlagen für Rechnung und<br />

Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen<br />

wurden mit dem Zeitwert<br />

bilanziert.<br />

Depotforderungen und Abrechnungsforderungen<br />

aus dem Rückversicherungsgeschäft<br />

wurden mit den Nominalbeträgen<br />

angesetzt. Dabei wurden zweifelhafte<br />

Abrechnungsforderungen direkt abgeschrieben.<br />

Die Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />

<strong>Versicherung</strong>sgeschäft<br />

wurden um eine Pauschalwertberichtigung,<br />

die anhand der Stornoquote der Vergangenheit<br />

errechnet wurde, vermindert. Bei der<br />

Berechnung der Pauschalwertberichtigung<br />

auf noch nicht fällige Ansprüche wurde der<br />

ermittelte Betrag um Provisionsrückforderungen<br />

gekürzt.


Die Gegenstände der Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung wurden zu den<br />

Anschaffungskosten abzüglich linearer<br />

Abschreibungen bewertet. Die Zugänge<br />

des Geschäftsjahres wurden grundsätzlich<br />

zeitanteilig abgeschrieben. Geringwertige<br />

Wirtschaftsgüter wurden im Jahr der<br />

Anschaffung voll abgeschrieben.<br />

Die ausschließlich zu Leasingzwecken angeschafften<br />

Wirtschaftsgüter wurden nach<br />

wirtschaftlicher Betrachtung in Übereinstimmung<br />

mit § 308 Abs. 1 HGB über die Laufzeit<br />

des Leasingvertrages abgeschrieben.<br />

Die übrigen Aktiva wurden mit Nominalwerten<br />

angesetzt. Erforderliche Wertberichtigungen<br />

wurden vorgenommen und<br />

aktivisch abgesetzt.<br />

Die Beitragsüberträge im Bereich der<br />

selbst abgeschlossenen Schaden- und<br />

Unfallversicherungen wurden für jeden<br />

Vertrag grundsätzlich aus den gebuchten<br />

Beiträgen nach dem 360stel-System<br />

berechnet. Für die selbst abgeschlossene<br />

Lebensversicherung wurden die Beitragsüberträge<br />

unter Berücksichtigung der Beginntermine<br />

jeder einzelnen <strong>Versicherung</strong><br />

ermittelt. Für Beteiligungsverträge sind die<br />

anteiligen Beitragsüberträge von den federführenden<br />

Unternehmen berechnet worden.<br />

Die Deckungsrückstellung für die selbst<br />

abgeschlossenen Lebensversicherungen,<br />

bei denen das Anlagerisiko von dem <strong>Versicherung</strong>sunternehmen<br />

getragen wird, wurde<br />

gemäß dem Geschäftsplan grundsätzlich<br />

einzelvertraglich unter Berücksichtigung der<br />

Beginntermine jeder einzelnen <strong>Versicherung</strong><br />

ermittelt. Dabei kam mit Ausnahme der<br />

fondsgebundenen <strong>Versicherung</strong> die prospektive<br />

Methode zur Anwendung.<br />

73<br />

Die Deckungsrückstellung der selbst abgeschlossenen<br />

Unfallversicherungen mit Beitragsrückgewähr<br />

wurde einzelvertraglich<br />

gemäß dem genehmigten Geschäftsplan<br />

berechnet. In der selbst abgeschlossenen<br />

Krankenversicherung wurde die Alterungsrückstellung<br />

gemäß den Festlegungen in<br />

den technischen Berechnungsgrundlagen<br />

nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen berechnet.<br />

Die Deckungsrückstellung für die Lebensversicherungen,<br />

bei denen das Anlagerisiko<br />

von den <strong>Versicherung</strong>snehmern getragen<br />

wird, entspricht dem Bilanzwert des Anlagestocks,<br />

der unter Pos. Aktiva D ausgewiesen<br />

wird.<br />

Die Ermittlung der Rückstellung für noch<br />

nicht abgewickelte <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />

des selbst abgeschlossenen Schaden-, Unfall-<br />

sowie Lebensversicherungsgeschäftes<br />

erfolgte für alle bekannten <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />

individuell. Die Rückstellung für noch<br />

nicht abgewickelte <strong>Versicherung</strong>sfälle der<br />

Krankenversicherung wurde nach einer<br />

Pauschalmethode ermittelt. Die Forderungen<br />

aus Regressen, Provenues und<br />

Teilungsabkommen wurden verrechnet.<br />

Im Bereich der Schaden- und Unfallversicherungen<br />

wurde die Spätschadenrückstellung<br />

für die bis zum Stichtag eingetretenen<br />

oder verursachten, aber zum Bilanzstichtag<br />

noch nicht gemeldeten <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />

aufgrund der in den Vorjahren beobachteten<br />

Nachmeldungen gebildet.<br />

Für eingetretene <strong>Versicherung</strong>sfälle in der<br />

Lebensversicherung, die bis zum Bilanzstichtag<br />

nicht gemeldet wurden, wurde eine<br />

pauschale Spätschadenrückstellung in<br />

Höhe des riskierten Kapitals unter Berücksichtigung<br />

von aktualisierten Erwartungswerten<br />

gebildet.<br />

Diese Bilanzposition beinhaltet auch die<br />

Deckungsrückstellung für laufende HUK-<br />

Renten sowie die Rückstellung für die<br />

Regulierung noch nicht abgewickelter<br />

<strong>Versicherung</strong>sfälle.


Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung<br />

wurde gemäß den gesetzlichen<br />

Vorschriften bzw. den vertraglichen Vereinbarungen<br />

gebildet.<br />

Die Schwankungsrückstellung und<br />

ähnliche Rückstellungen (Atomanlagen,<br />

Pharmarisiken) wurden entsprechend den<br />

jeweiligen Rechtsvorschriften gebildet.<br />

Rückstellungen für drohende Verluste<br />

wurden in Höhe der voraussichtlich<br />

eintretenden Fehlbeträge gebildet.<br />

Die Stornorückstellung wurde aufgrund<br />

von Erfahrungssätzen der Vergangenheit<br />

errechnet.<br />

Die sonstigen versicherungstechnischen<br />

Rückstellungen wurden in Höhe des<br />

voraussichtlichen Bedarfs gebildet.<br />

Für das in Rückdeckung übernommene<br />

Geschäft wurden die versicherungstechnischen<br />

Rückstellungen (Beitragsüberträge,<br />

Deckungsrückstellungen, Rückstellungen<br />

für noch nicht abgewickelte<br />

<strong>Versicherung</strong>sfälle und die sonstigen<br />

Rückstellungen) grundsätzlich nach den<br />

Aufgaben der Zedenten bilanziert.<br />

Sofern keine Aufgaben vorlagen, wurde die<br />

Rückstellung geschätzt; maßgebend hierfür<br />

waren die vertraglichen Bedingungen und<br />

der bisherige Geschäftsverlauf.<br />

Bei einigen erfahrungsgemäß zu niedrig<br />

angesetzten Schadenrückstellungen der<br />

Zedenten wurden angemessene Erhöhungen<br />

vorgenommen.<br />

74<br />

Die Anteile der Rückversicherer an den<br />

versicherungstechnischen Rückstellungen<br />

wurden nach den vertraglichen Vereinbarungen<br />

ermittelt.<br />

Die Rückstellungen für Pensionen<br />

und ähnliche Verpflichtungen wurden<br />

entsprechend § 6a EStG nach dem Teilwertverfahren<br />

unter erstmaliger Zugrundelegung<br />

der Richttafeln 1998 von Prof. Dr. Klaus<br />

Heubeck mit einem Zinssatz von 6 %<br />

berechnet. Der Unterschiedsbetrag zum<br />

31. 12. 1999, der sich aus den Richttafeln<br />

1998 gegenüber den Richttafeln 1983<br />

ergeben hat, wird gemäß § 52 Abs. 7 EStG<br />

auf drei Wirtschaftsjahre verteilt.<br />

Die Rückstellung für Altersteilzeit umfasst<br />

das rückständige Arbeitsentgelt sowie die<br />

noch zu zahlenden Aufstockungsbeträge<br />

zum Gehalt und zur Altersversorgung.<br />

Bei den Aufstockungsbeträgen wurde ein<br />

versicherungsmathematischer Abschlag<br />

vorgenommen. Als Rechnungsgrundlage<br />

wurden die Richttafeln 1998 von Prof. Dr.<br />

Klaus Heubeck mit einem Zinssatz von<br />

5,5 % verwendet.<br />

Die Jubiläumsrückstellung wurde<br />

nach versicherungsmathematischen<br />

Regeln nach den Richttafeln 1998 von<br />

Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Zinssatz<br />

von 5,5 % berechnet.<br />

Der Wertansatz der übrigen Rückstellungen<br />

geht von dem voraussichtlichen Bedarf<br />

aus.<br />

Depotverbindlichkeiten und Abrechnungsverbindlichkeiten<br />

aus dem<br />

Rückversicherungsgeschäft wurden mit den<br />

Nominalwerten angesetzt.


Die übrigen Passiva wurden mit dem<br />

Rückzahlungsbetrag angesetzt.<br />

Latente Steuern wurden auf in Handelsund<br />

Steuerbilanz unterschiedliche Wertansätze<br />

von Vermögenswerten und Schulden<br />

sowie aus anderen Gewinnabweichungen<br />

ermittelt. Bei der Berechnung des<br />

Steuereffektes wurden die künftigen Steuersätze<br />

verwendet. Aktive latente Steuern wurden<br />

als voraussichtliche Steuerentlastung<br />

nachfolgender Geschäftsjahre als gesonderter<br />

Posten der Aktivseite und passive latente<br />

Steuern als voraussichtliche Steuerbelastung<br />

nachfolgender Geschäftsjahre in den<br />

anderen Rückstellungen ausgewiesen.<br />

75<br />

Währungsumrechnung<br />

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss<br />

im Rahmen der Vollkonsolidierung<br />

bzw. nach der Equity-Methode einbezogenen<br />

ausländischen Unternehmen<br />

wurden zuerst in Euro und danach mit dem<br />

Kurs 1,95583 in Deutsche Mark umgerechnet.<br />

Die sich aus der Umrechnung des<br />

anteiligen Eigenkapitals zum Stichtagskurs<br />

im Vergleich zur Umrechnung mit dem zum<br />

Zeitpunkt der Anschaffung bzw. zum vorausgegangenen<br />

Stichtag geltenden Kurs<br />

ergebenden Währungskursdifferenzen wurden<br />

erfolgsneutral mit den Gewinnrücklagen<br />

verrechnet.<br />

Die Währungsumrechnung der von den<br />

inländischen Konzerngesellschaften gehaltenen<br />

Beteiligungen erfolgte mit dem zum<br />

Zeitpunkt der Anschaffung gültigen Devisenkurs.<br />

Bei der Umrechnung von in Fremdwährung<br />

gehaltenen Wertpapieren ergaben<br />

sich die DM-Anschaffungskosten aus Wertpapier-<br />

und Devisenkurs zum Anschaffungszeitpunkt;<br />

der DM-Börsenwert wurde aus<br />

Wertpapier- und Devisenkurs zum Bilanzstichtag<br />

ermittelt. Die übrigen in Fremdwährung<br />

gehaltenen Aktiva und Passiva<br />

wurden mit dem Devisenkurs zum Bilanzstichtag<br />

in Deutsche Mark umgerechnet.<br />

Grundlage für die Umrechnung der Erträge<br />

und Aufwendungen aus Wertpapieren und<br />

Beteiligungen war bei den Erstversicherungsunternehmen<br />

der Devisenkurs zum<br />

Zeitpunkt des Geldflusses und beim Rückversicherungsunternehmen<br />

wegen der kongruenten<br />

Bedeckung der Devisenkurs zum<br />

Bilanzstichtag. Alle übrigen Erträge und Aufwendungen<br />

wurden mit dem Devisenkurs<br />

zum Bilanzstichtag umgerechnet. Entstandene<br />

Währungskursgewinne und Währungskursverluste<br />

innerhalb der gleichen<br />

Währung wurden saldiert.


Erläuterungen zur Konzernbilanz<br />

Entwicklung der Aktivposten B, C I bis II im Geschäftsjahr <strong>2000</strong><br />

B. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Bilanzwert Vorjahr Währungskurs-Veränderungen im<br />

veränderungen Konsolidierungskreis<br />

TDM TDM TDM<br />

I. Aufwendung für die Ingangsetzung und Erweiterung des<br />

Geschäftsbetriebs nach § 269 Abs. 1 Satz 1 HGB – – –<br />

II. Entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert – – –<br />

III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 54.895 131 7.120<br />

Summe B. 54.895 131 7.120<br />

C. Kapitalanlagen<br />

C. I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.566.930 21 71.722<br />

C. II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen, soweit diese<br />

nicht in den Konzernabschluss einbezogen worden sind 19.416 – 49<br />

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen, soweit diese<br />

nicht in den Konzernabschluss einbezogen worden sind 14.510 – –<br />

3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 136.370 – –<br />

4. Sonstige Beteiligungen 308.322 – –<br />

5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.082.035 – –<br />

Summe C.II. 2.560.653 – 49<br />

76


Zugänge Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwert Geschäftsjahr<br />

TDM TDM TDM TDM TDM TDM<br />

– – – – – 0<br />

– – – – – 0<br />

29.740 1 234 – 38.360 53.293<br />

29.740 1 234 – 38.360 53.293<br />

126.730 – 13.677 3.318 100.362 1.654.682<br />

10.698 – – – – 30.163<br />

– – 202 – – 14.308<br />

6.949 -93.902 5.900 – – 43.517<br />

15.814 120.746 1.543 – – 443.339<br />

347.956 -180.050 443.760 4.933 185 1.810.929<br />

381.417 -153.206 451.405 4.933 185 2.342.256<br />

77


Aktiva<br />

C.I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken<br />

Der Bilanzwert der überwiegend von <strong>R+V</strong> Gesellschaften genutzten Grundstücke und Bauten beträgt 393.187.198 DM.<br />

Für 2 Grundstücke haben wir Mietzuschüsse in Form von Aufwendungsdarlehen in Höhe von 1.133.347 DM erhalten,<br />

die nach § 88 WoBauG nicht zu passivieren waren.<br />

C.III.4.d) Übrige Ausleihungen <strong>2000</strong><br />

DM<br />

Nachrangige Darlehen 367.804.555<br />

Nicht notierte Genussrechte 104.035.158<br />

Namensgenussscheine 75.058.300<br />

Sonstige Darlehen 40.016.339<br />

586.914.352<br />

D. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen <strong>2000</strong><br />

Anteile DM<br />

Interner Fonds „<strong>R+V</strong>-Aktien-Europa“ 212.931 4.057.501<br />

Interner Fonds „<strong>R+V</strong>-Anleihen-Europa“ 58.233 1.175.876<br />

UniEUROPARENTA 369.374 29.073.417<br />

uniEUROKAPITAL 281.292 28.846.539<br />

UNIEUROPA (LUX)T 19.813 66.138.230<br />

UNIDEUTSCHLAND 59.234 13.530.324<br />

<strong>R+V</strong> Kurs 9.604.848 146.954.168<br />

<strong>R+V</strong> Zins 8.984.798 92.453.576<br />

SGZ Aktienplus 4.779 488.218<br />

SGZ Rentenplus 3.682 297.621<br />

WGZ Rendite Plus 6.120 608.989<br />

WGZ Global Portfolio 1.226 1.217.623<br />

EUROQUOTA LINEA PRUDENTE 1.049.767 10.415.295<br />

EUROQUOTA LINEA EQUILIBRATA 4.963.195 47.615.296<br />

EUROQUOTA LINEA AGGRESSIVA 4.063.089 37.720.736<br />

PIU´ FUTURO LINEA PRUDENTE 90.955 863.360<br />

PIU´ FUTURO LINEA CRESCENTE 311.505 3.148.032<br />

PIU´ FUTURO LINEA BRILLIANTE 333.283 3.445.691<br />

RAIFFPLANET PRUDENTE 322.681 3.268.381<br />

RAIFFPLANET EQUILIBRATA 3.080.706 32.998.620<br />

RAIFFPLANET AGGRESSIVA 3.068.405 33.128.881<br />

NIKKEI 225 77.158.341<br />

D.J. EURO STOXX, SMI, NIKKEI 225 40.516.675<br />

SMI, Nikkei 225 212.650.255<br />

JPM EMU BOND INDEX, NIKKEI 225 24.169.971<br />

FONDI AUREO 14.610.904<br />

PANIERE AZIONI INTERNAZIONALI 38.051.247<br />

Diverse 142.243<br />

964.746.010<br />

78


F.IV. Andere Vermögensgegenstände <strong>2000</strong><br />

DM<br />

Vorausgezahlte <strong>Versicherung</strong>sleistungen 154.419.414<br />

Vormieten aus Leasingvertrag 2.376.848<br />

Übrige Vermögensgegenstände 6.399.984<br />

163.196.246<br />

G.II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten <strong>2000</strong><br />

DM<br />

Disagio auf nachrangige Darlehen 187.500<br />

Agio auf Kapitalanlagen 7.746.015<br />

Ausgaben, die nachfolgende Geschäftsjahre betreffen 37.943.199<br />

45.876.714<br />

H. Voraussichtliche Steuerentlastung nachfolgender Geschäftsjahre gemäß § 274 Abs. 2 HGB, § 306 HGB <strong>2000</strong><br />

DM<br />

Voraussichtliche Steuerentlastung gemäß § 274 Abs. 2 HGB 164.379.000<br />

Latente Steuern gemäß § 306 HGB für zeitlich befristete Ergebnisunterschiede aufgrund von Konsolidierungsmaßnahmen 5.269.910<br />

169.648.910<br />

79


Passiva<br />

A.III. Gewinnrücklagen<br />

DM<br />

5. Andere Gewinnrücklagen<br />

Vortrag zum 1. 1. <strong>2000</strong> 249.546.033<br />

Entnahmen –242.626.877<br />

Umwandlung zur Glättung des Grundkapitals im Rahmen der Umstellung auf Euro –6.166.000<br />

Einstellungen:<br />

Zuführung aus Bilanzgewinn 1999 3.905.691<br />

Zuführung aus Jahresergebnis <strong>2000</strong> 3.556.486<br />

Verrechnung von Unterschiedsbeträgen aus der Kapitalkonsolidierung –7.722.298<br />

Unterschiedsbetrag aus der Equitykonsolidierung –1.239.575<br />

Verrechnung des Ergebnisses aus assoziierten Unternehmen –2.147.951<br />

Sonstige Veränderungen 2.894.491<br />

Stand am 31. 12. <strong>2000</strong> 0<br />

C. Nachrangige Verbindlichkeiten <strong>2000</strong><br />

DM<br />

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren<br />

– gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 100.500.000<br />

– gegenüber übrigen Unternehmen 49.500.000<br />

150.000.000<br />

D. Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

Vortrag zum 1. 1. <strong>2000</strong> 250.480.075<br />

Einstellung gemäß § 6b EStG 19.730.847<br />

Übrige Einstellung 12.570.000<br />

Auflösung gemäß § 6b EStG 62.461.412<br />

Auflösung gemäß § 52 Abs. 16 EStG 16.675.114<br />

Stand am 31. 12. <strong>2000</strong> 203.644.396<br />

G. III. Rückstellungen für voraussichtliche Steuerbelastung nachfolgender Geschäftsjahre gemäß § 274 Abs. 1 HGB, § 306 HGB <strong>2000</strong><br />

DM<br />

Voraussichtliche Steuerbelastung gemäß § 274 Abs. 1 HGB 19.336.472<br />

19.336.472<br />

80<br />

DM


I. Andere Verbindlichkeiten <strong>2000</strong><br />

DM<br />

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.039.947<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 9.971.802<br />

14.011.749<br />

Durch Pfandrechte gesicherte Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.288.616<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 11.165.486<br />

16.454.102<br />

Die pfandrechtlichen Sicherheiten sind im Grundbuch eingetragen.<br />

K. Rechnungsabgrenzungsposten <strong>2000</strong><br />

DM<br />

Disagio aus Kapitalanlagen 35.077.208<br />

Einnahmen, die nachfolgende Geschäftsjahre betreffen 10.591.033<br />

45.668.241<br />

81


Erläuterungen zur Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung<br />

Gebuchte Bruttobeiträge <strong>2000</strong> 1999<br />

DM DM<br />

I.1.a) Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />

Selbst abgeschlossenes <strong>Versicherung</strong>sgeschäft<br />

Inland 4.471.311.653 3.884.606.562<br />

Übrige EWR Staaten 242.538.694 202.407.413<br />

Drittländer 88.288.076 62.705.485<br />

Übernommenes <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 578.983.629 491.724.663<br />

5.381.122.052 4.641.444.123<br />

II.1.a) Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft<br />

Selbst abgeschlossenes <strong>Versicherung</strong>sgeschäft<br />

– Leben<br />

Inland 5.085.330.705 5.123.076.416<br />

Übrige EWR Staaten 624.661.925 730.339.630<br />

Drittländer 1.481.671 186.840<br />

– Kranken<br />

Inland 128.104.350 109.343.237<br />

Übrige EWR Staaten 12.009.277 13.923.584<br />

Übernommenes Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft 402.837.825 274.669.331<br />

6.254.425.753 6.251.539.038<br />

11.635.547.805 10.892.983.161<br />

I.2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung <strong>2000</strong> 1999<br />

DM DM<br />

Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft<br />

Selbst abgeschlossenes Geschäft 133.313.951 130.088.995<br />

Übernommenes Geschäft 23.496 23.407<br />

133.337.447 130.112.402<br />

Der technische Zinsertrag aus der Renten-Deckungsrückstellung wurde aus dem arithmetischen Mittel des Anfangs- und<br />

Endbestandes der Rückstellung berechnet. In der Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr wurde der technische Zinsertrag auf die<br />

Beitrags-Deckungsrückstellung, die Rückstellung für Beitragsrückerstattung, die Beitragsüberträge und die Rückstellung für Rückkäufe<br />

und Rückgewährbeträge auf der Basis des Durchschnittszinses der Kapitalanlagen ermittelt.<br />

Die Anteile der Rückversicherer an den Zinserträgen auf die Renten-Deckungsrückstellung entsprechen den gezahlten Depotzinsen.<br />

Bei dem in Rückdeckung übernommenen <strong>Versicherung</strong>sgeschäft wurden die Depotzinsen entsprechend den Aufgaben der Vorversicherer gebucht.<br />

I.4. Aufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle für eigene Rechnung <strong>2000</strong> 1999<br />

DM DM<br />

Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft 3.300.433.631 2.775.511.603<br />

Entsprechend dem Grundsatz vorsichtiger Bewertung ergab sich insgesamt aus der Abwicklung der aus dem vorhergehenden Geschäftsjahr<br />

übernommenen Rückstellungen für noch nicht abgewickelte <strong>Versicherung</strong>sfälle ein Gewinn.<br />

82


Aufwendungen für Beitragsrückerstattung für eigene Rechnung <strong>2000</strong> 1999<br />

DM DM<br />

Aufwendungen für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung:<br />

I.6. Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft 100.400.000 91.649.389<br />

II.8. Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft 1.687.578.230 1.530.408.298<br />

1.787.978.230 1.622.057.687<br />

Aufwendungen für erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung:<br />

I.6. Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft 7.160.500 5.772.433<br />

II.8. Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft 3.403.052 1.980.408<br />

10.563.552 7.752.841<br />

1.798.541.782 1.629.810.528<br />

I.7. Bruttoaufwendungen für den <strong>Versicherung</strong>sbetrieb <strong>2000</strong> 1999<br />

DM DM<br />

Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft:<br />

a) Abschlussaufwendungen 720.353.487 731.621.641<br />

b) Verwaltungsaufwendungen 883.014.845 785.461.766<br />

1.603.368.332 1.517.083.407<br />

III. 3b. Abschreibungen auf Kapitalanlagen <strong>2000</strong> 1999<br />

DM DM<br />

Planmäßige Abschreibungen 39.656.708 38.536.853<br />

Abschreibungen nach § 253 Abs. 2 und 3 HGB 389.881.828 178.983.141<br />

Abschreibungen nach § 254 HGB 60.705.854 9.917.401<br />

490.244.390 227.437.395<br />

III. 10. Außerordentliche Aufwendungen <strong>2000</strong> 1999<br />

DM DM<br />

Neue Außendienststruktur 32.734.405 –<br />

Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ 9.017.885 –<br />

41.752.290 –<br />

III. 16. Konzernjahresüberschuss<br />

Der ausgewiesene Jahresüberschuss ist durch steuerrechtliche Abschreibungen<br />

sowie die Bildung und die Auflösung der Sonderposten mit Rücklageanteil nicht wesentlich beeinflusst.<br />

83


Sonstige Angaben<br />

Personalaufwendungen <strong>2000</strong> 1999<br />

TDM TDM<br />

Löhne und Gehälter 927.962 937.976<br />

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 168.381 164.512<br />

Aufwendungen für Altersversorgung 63.384 63.353<br />

1.159.727 1.165.841<br />

Persönliche Aufwendungen<br />

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes für ihre Tätigkeit im Mutterunternehmen und in den Tochterunternehmen<br />

betrugen im Berichtsjahr 7.479 TDM.<br />

Außerdem wurden an frühere Mitglieder des Vorstandes und ihre Hinterbliebenen Ruhegelder in Höhe von 3.257 TDM gezahlt.<br />

In den insgesamt bilanzierten Pensionsrückstellungen der <strong>R+V</strong> Konzerngesellschaften sind für frühere Vorstandsmitglieder<br />

und ihre Hinterbliebenen 40.202 TDM enthalten.<br />

Für die Mitglieder des Aufsichtsrates wurden insgesamt 596 TDM aufgewendet.<br />

Am Bilanzstichtag bestanden gegenüber Mitgliedern des Vorstandes der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG Forderungen aus<br />

grundpfandrechtlich gesicherten Darlehen in Höhe von 3.036 TDM zu einem effektiven Zinssatz von 4,6 bis 5,8 % p. a.<br />

Die Tilgung ist teilweise gegen Abtretung von Lebensversicherungen ausgesetzt. Im Geschäftsjahr wurden 76 TDM zurückgezahlt.<br />

Sonstige angabepflichtige Beträge nach § 314 Nr. 6 c sind im Geschäftsjahr nicht zu verzeichnen.<br />

Sonstige Bemerkungen<br />

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Die Haftsummen aufgrund von Geschäftsanteilen bei Genossenschaften betragen 911 TDM.<br />

Es bestehen Verpflichtungen aus schwebenden Geschäften in Höhe von 843.810 TDM.<br />

Das Haftungsvolumen aus der Gewährung von Bürgschaften in der geschäftsplanmäßig betriebenen<br />

Kautionsversicherung beträgt per 31.12.<strong>2000</strong> 9.094 Mio. DM und aus sonstigen Bürgschaften 129 TDM.<br />

Darüber hinaus bestehen keine Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB.<br />

84


Nachzahlungsverpflichtungen<br />

Nachzahlungsverpflichtungen auf Wertpapiere, Beteiligungen und sonstige Kapitalanlagen bestehen in Höhe von 5.079 TDM.<br />

Es bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 2.102 TDM.<br />

Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer (ohne Auszubildende) <strong>2000</strong> 1999<br />

Innendienst 7.307 7.255<br />

Außendienst 4.049 4.136<br />

<strong>R+V</strong> Konzern 11.356 11.391<br />

Wiesbaden, 25. Mai 2001<br />

Der Vorstand<br />

Dr. Förterer<br />

Kernbach Marschler Meyer Dr. Mücke<br />

Neumann Sauerwein Schnorrenberg Dr. Zloch<br />

85


Vorwort Sonderthema<br />

Wir haben den von der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />

AG, Wiesbaden, aufgestellten Konzernabschluss<br />

und den Konzernlagebericht für<br />

das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis<br />

31. Dezember <strong>2000</strong> geprüft. Die Aufstellung<br />

von Konzernabschluss und Konzernlagebericht<br />

nach den deutschen handelsrechtlichen<br />

Vorschriften liegen in der Verantwortung<br />

des Vorstands der Gesellschaft.<br />

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage<br />

der von uns durchgeführten Prüfung eine<br />

Beurteilung über den Konzernabschluss<br />

und den Konzernlagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB unter Beachtung<br />

der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />

festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen.<br />

Danach ist die Prüfung so zu<br />

planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />

und Verstöße, die sich auf die Darstellung<br />

des durch den Konzernabschluss<br />

unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung und durch den<br />

Konzernlagebericht vermittelten Bildes<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />

Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung<br />

der Prüfungshandlungen werden die<br />

Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und<br />

über das wirtschaftliche und rechtliche<br />

Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen<br />

über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />

des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise<br />

für die Angaben im Konzernabschluss<br />

und Konzernlagebericht überwiegend<br />

auf der Basis von Stichproben beurteilt.<br />

87<br />

FinanzVerbund Geschäftsberichte<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine Organe/Adressen<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Lagebericht<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der<br />

Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss<br />

einbezogenen Unternehmen,<br />

der Abgrenzung des Konsolidierungskreises,<br />

der angewandten Bilanzierungs- und<br />

Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />

Einschätzungen der gesetzlichen<br />

Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />

des Konzernabschlusses und<br />

des Konzernlageberichts. Wir sind der<br />

Auffassung, dass unsere Prüfung eine<br />

hinreichend sichere Grundlage für unsere<br />

Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Nach unserer Überzeugung vermittelt der<br />

Konzernabschluss unter Beachtung der<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht<br />

gibt insgesamt eine zutreffende<br />

Vorstellung von der Lage des Konzerns und<br />

stellt die Risiken der künftigen Entwicklung<br />

zutreffend dar.“<br />

Köln, den 8. Juni 2001<br />

KPMG<br />

Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Dr. Geib Elmenthaler<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer


Ein immer wieder<br />

aktuelles Thema:<br />

Der Urlaub steht<br />

vor der Tür, aber<br />

wie schützt man<br />

sein Haus am<br />

besten vor<br />

Einbrechern?<br />

Oder Häuslebauer<br />

aufgepasst: unvorhersehbareZwischenfälleeinkalkulieren.<br />

Gegen<br />

die teils hohen<br />

finanziellen Folgen<br />

gibt es Tipps und<br />

Hilfe. Rund um die<br />

Immobilie und<br />

den Schutz der<br />

eigenen vier<br />

Wände bieten die<br />

Seiten „Bauen und<br />

Wohnen“ wertvolle<br />

Informationen.


<strong>2000</strong><br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG<br />

Geschäftsbericht<br />

Taunusstraße 1, 65193 Wiesbaden, Telefon (06 11) 5 33-0<br />

Eingetragen beim Amtsgericht Wiesbaden Nr. HRB 7934<br />

Vorgelegt zur ordentlichen Hauptversammlung am 23. August 2001


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

Lagebericht<br />

Die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG ist die Obergesellschaft<br />

des <strong>R+V</strong> Konzerns und nimmt<br />

zugleich die Funktion des Rückversicherers<br />

für die Erstversicherungsgesellschaften der<br />

<strong>R+V</strong> Gruppe wahr. Darüber hinaus tritt sie<br />

eigenständig am internationalen Rückversicherungsmarkt<br />

auf. Der Rückversicherungsbetrieb<br />

erfolgt im Wesentlichen von der<br />

Direktion Wiesbaden aus. Die Interessen in<br />

Südostasien werden durch die 1997<br />

gegründete Niederlassung in Singapur<br />

wahrgenommen.<br />

Der Jahresabschluss <strong>2000</strong> der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />

AG umfasst das von den <strong>R+V</strong><br />

Gruppengesellschaften in Rückdeckung<br />

übernommene Geschäft des Kalenderjahres<br />

<strong>2000</strong>. Dem gegenüber wurde das von<br />

anderen Zedenten im In- und Ausland übernommene<br />

Geschäft überwiegend um ein<br />

Jahr zeitversetzt einbezogen und betrifft<br />

somit das Kalenderjahr 1999. Das Ergebnis<br />

aus Kapitalanlagen sowie alle übrigen Erträge<br />

und Aufwendungen beziehen sich auf<br />

das Kalenderjahr <strong>2000</strong>.<br />

Entwicklung der<br />

deutschen <strong>Versicherung</strong>swirtschaft<br />

Der Geschäftsverlauf des in Rückdeckung<br />

übernommenen <strong>R+V</strong> Gruppengeschäftes<br />

war geprägt von der Entwicklung der gesamten<br />

<strong>Versicherung</strong>swirtschaft in Deutschland<br />

im Kalenderjahr <strong>2000</strong>.<br />

Nach dem wachstumsschwachen Vorjahr<br />

konnte sich die Konjunktur in Europa und<br />

Deutschland im Jahr <strong>2000</strong> wieder deutlich<br />

erholen. Positive Impulse gingen dabei<br />

von der Exportnachfrage aus, die von der<br />

niedrigen Bewertung des Euro profitierte.<br />

Auch auf dem Arbeitsmarkt führte der<br />

konjunkturelle Aufschwung zu einer leichten<br />

Entspannung, so dass die saisonbereinigte<br />

Arbeitslosenquote binnen Jahresfrist um<br />

knapp einen Prozentpunkt auf 8,7 % im<br />

Dezember <strong>2000</strong> zurück ging.<br />

90<br />

Die deutsche <strong>Versicherung</strong>swirtschaft<br />

gehörte auch <strong>2000</strong> zu den Wachstumsbranchen:<br />

Die Beitragseinnahmen stiegen um<br />

3 % auf 257,6 Mrd. DM. Damit kehrte die<br />

Branche nach dem Ausnahmejahr 1999<br />

wieder zur Normalität zurück. Zur positiven<br />

Beitragsentwicklung trug in besonderem<br />

Maße die Schaden- und Unfallversicherung<br />

bei, die <strong>2000</strong> erstmals wieder Einnahmezuwächse<br />

aufwies. In der Lebensversicherung<br />

wirkten sich die Sondereffekte des Vorjahres<br />

aus: So hatten viele Bürger bereits 1999<br />

die Entscheidung getroffen, privat vorzusorgen.<br />

Entsprechend geringer fiel das<br />

Neugeschäft in <strong>2000</strong> aus. Darüber hinaus<br />

führten die Pläne der Bundesregierung zur<br />

Förderung einer privaten kapitalgedeckten<br />

Altersvorsorge zunächst dazu, dass die<br />

Menschen bezüglich des Zeitpunktes des<br />

Inkrafttretens und der genauen Ausgestaltung<br />

des Förderkonzeptes verunsichert<br />

wurden und in der Folge bei ihrer privaten<br />

Vorsorgeplanung spürbar zurückhaltender<br />

waren.<br />

Die Geschäftsergebnisse der deutschen<br />

Lebensversicherungssparte standen ganz<br />

im Schatten der außerordentlichen Entwicklungen<br />

des Vorjahres. Das Jahr <strong>2000</strong> war<br />

geprägt von einem deutlichen Rückgang im<br />

Neuzugang und einem weiteren Wachstum<br />

bei den gebuchten Bruttobeiträgen. Insgesamt<br />

wurden im Berichtsjahr 7,3 Millionen<br />

neue Lebensversicherungsverträge abgeschlossen<br />

und damit nahezu 30 % weniger<br />

als im Vorjahr. Der gesamte Neuzugangsbeitrag<br />

belief sich auf 24,1 Mrd. DM<br />

(–27,2 %). Einen besonders starken Rückgang<br />

verzeichneten hier die laufenden<br />

Neuzugangsbeiträge mit –40,8 % auf<br />

11,2 Mrd. DM. Die Einmalbeiträge fielen<br />

mit 12,9 Mrd. DM um 8,9 % geringer aus<br />

als im Vorjahr. Insgesamt nahmen die<br />

Lebensversicherer Bruttobeitragseinnahmen<br />

von 119,2 Mrd. DM ein, ein Plus von 3,7 %<br />

gegenüber dem Vorjahreswert.


Geschäftsberichte<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Organe/Adressen<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Die übrigen <strong>Versicherung</strong>ssparten entwickelten<br />

sich <strong>2000</strong> wieder sehr differenziert.<br />

Die Private Krankenversicherung<br />

konnte ihren Rang als zweitgrößte <strong>Versicherung</strong>ssparte<br />

hinter der Lebensversicherung<br />

weiter ausbauen. Sie erzielte 40,6 Mrd. DM<br />

Beitragseinnahmen und damit einen Zuwachs<br />

gegenüber 1999 von 4,3 %. Von<br />

dem gesamten Beitragsaufkommen entfielen<br />

36,6 Mrd. DM (+4,3 %) auf die Krankenvoll-<br />

und Krankenzusatzversicherung und<br />

3,9 Mrd. DM (+1 %) auf die Private Pflegeversicherung.<br />

In der Schaden- und Unfallversicherung<br />

wies die Branche erstmals seit 1995 wieder<br />

eine positive Beitragsentwicklung auf.<br />

Die Einnahmen wuchsen um 1,5 % auf<br />

94,8 Mrd. DM. Zu der positiven Gesamtentwicklung<br />

der Sparte trug vor allem die<br />

Kraftfahrtversicherung bei. Nach einem<br />

Minus 1999 wuchsen die Beiträge in diesem<br />

größten Zweig der Kompositversicherung<br />

trotz des weiterhin hart geführten<br />

Wettbewerbs um 2,8 % auf 39,8 Mrd. DM.<br />

Ebenfalls positiv entwickelten sich die Allgemeine<br />

Haftpflichtversicherung (+0,5 %),<br />

die Allgemeine Unfallversicherung (+2,0 %)<br />

und die Rechtsschutzversicherung (+2,1 %).<br />

Weiter sinkende Beitragseinnahmen prägten<br />

dagegen den Verlauf in den Sachsparten,<br />

die einen Rückgang von knapp 1 % hinnehmen<br />

mussten. Dramatische Einbußen<br />

verzeichneten im Bereich der industriellen<br />

Sachversicherung weiterhin die industrielle<br />

Feuer- und Feuer-Betriebsunterbrechungsversicherung.<br />

Im beitragsstärksten Sachversicherungszweig,<br />

der Verbundenen Wohngebäudeversicherung,<br />

konnte <strong>2000</strong> – ähnlich<br />

wie im Vorjahr – ein leichtes Beitragsplus<br />

von 1,5 % auf 6,9 Mrd. DM erzielt<br />

werden. Das Beitragsvolumen in der<br />

Verbundenen Hausratversicherung ging<br />

dagegen nach einem Plus im Vorjahr um<br />

rund 1 % zurück.<br />

91<br />

Die gesamten Leistungen der <strong>Versicherung</strong>swirtschaft<br />

stiegen <strong>2000</strong> um 3,5 % auf<br />

300,2 Mrd. DM. Damit lag der Zuwachs<br />

leicht über dem der Beiträge. Mehr als die<br />

Hälfte des gesamten Leistungsvolumens,<br />

das neben den Auszahlungen an die Kunden<br />

auch Rückstellungen für eingetretene<br />

und künftige <strong>Versicherung</strong>sfälle sowie<br />

Beitragsrückerstattungen umfasst, entfiel<br />

auf die Lebensversicherung. So erhöhten<br />

sich die gesamten <strong>Versicherung</strong>sleistungen<br />

der Lebensversicherer um 5,6 % auf<br />

170,5 Mrd. DM. Dabei wuchsen die ausgezahlten<br />

Leistungen um 11,2 % auf<br />

96,6 Mrd. DM, die zugunsten der <strong>Versicherung</strong>snehmer<br />

gebildeten Leistungsreserven<br />

gingen dagegen leicht um 0,8 % auf<br />

73,9 Mrd. DM zurück.<br />

In der Kraftfahrtversicherung blieb die<br />

Schadensituation auch im vergangenen<br />

Jahr weiterhin sehr angespannt. So verringerten<br />

sich die versicherungstechnischen<br />

Verluste gegenüber dem Vorjahr nicht nennenswert.<br />

Jedoch sind erste Anzeichen<br />

einer Trendumkehr erkennbar. In den Sachsparten<br />

nahm der Schadendruck dagegen<br />

nicht zuletzt aufgrund des Ausbleibens<br />

größerer Naturkatastrophen und Elementarereignisse<br />

im Jahr <strong>2000</strong> ab.


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

Entwicklung der internationalen<br />

Rückversicherungsmärkte<br />

Für den Verlauf des von den Zedenten<br />

außerhalb der <strong>R+V</strong> Gruppe übernommenen<br />

Geschäfts war die Entwicklung der internationalen<br />

Rückversicherungsmärkte von<br />

Bedeutung. Wegen der überwiegend um<br />

ein Jahr zeitversetzten Einbeziehung des<br />

Schaden- und Unfallversicherungsgeschäftes<br />

wird in den nachfolgenden Ausführungen<br />

in weiten Teilen noch die Situation im<br />

Kalenderjahr 1999 dargestellt.<br />

Die entwickelten Märkte in der Erst- und<br />

Rückversicherung zeigten weiterhin nur<br />

Stagnation oder bestenfalls moderates<br />

Wachstum. Dagegen stiegen die Geschäftsvolumina<br />

in den Schwellenländern wieder<br />

überdurchschnittlich an. In der Lebens- und<br />

Krankenversicherung führten höhere Anforderungen<br />

an die private Altersvorsorge und<br />

die medizinische Versorgung zu spürbarem<br />

Wachstum. Trotz Abflachen der Konzentrationstendenzen<br />

kam es erneut zu einer<br />

beträchtlichen Anzahl von Fusionen und<br />

Unternehmensübernahmen. Überkapazitäten<br />

hielten den Wettbewerb auch im<br />

Berichtsjahr auf hohem Niveau und führten<br />

zu unzulänglichen Prämien und Vertragskonditionen.<br />

Darüber hinaus war die Geschäftsentwicklung<br />

von einer hohen Anzahl<br />

an Katastrophenschäden geprägt. Die versicherten<br />

Schäden aus solchen Ereignissen<br />

erreichten dabei eine Größenordnung,<br />

die nur durch die Belastungen des Jahres<br />

1992 übertroffen wurden. Nach Jahren mit<br />

unterdurchschnittlichem Schadenanfall<br />

kam es somit im zweiten Jahr in Folge zu<br />

Schadenbelastungen, die marktweit zu<br />

realistischeren Risikoeinschätzungen und<br />

Ratenanpassungen führen sollten.<br />

92<br />

Westeuropa<br />

Die europäischen Länder zeigten ein unterschiedliches<br />

Wachstumsbild. Während die<br />

französische Wirtschaft um 2,5 % wuchs,<br />

erreichten Deutschland und Italien 1999 ein<br />

Wirtschaftswachstum von bescheidenen<br />

1,3 – 1,5 %. Wesentlich dynamischer entwickelte<br />

sich indessen das BIP in Irland,<br />

Spanien und den Niederlanden. Dagegen<br />

blieb das Wachstum in Dänemark, Großbritannien<br />

und der Schweiz unterdurchschnittlich.<br />

Das Inkrafttreten der Währungsunion<br />

am 1. Januar 1999 und des Vertrags von<br />

Amsterdam am 1. Mai 1999, die Bestellung<br />

eines Koordinators für die europäische<br />

Außenpolitik im Juni und der reibungslose<br />

Arbeitsbeginn der neuen Kommission unter<br />

Romano Prodi im Herbst stellten große<br />

Schritte auf dem Weg der europäischen<br />

Integration dar. Zu Beginn der Währungsunion<br />

betrug der Euro-Wechselkurs<br />

1,16 USD / Euro (Durchschnitt Januar<br />

1999), verlor innerhalb des abgelaufenen<br />

Jahres kontinuierlich an Wert und lag im<br />

vierten Quartal 1999 gegenüber dem<br />

US-Dollar 14 % unter dem Niveau des<br />

Vorquartals.<br />

Der Konzentrationsprozess auf den europäischen<br />

<strong>Versicherung</strong>smärkten setzte sich<br />

auch im Berichtsjahr weiter fort. Eine Folge<br />

davon waren erhöhte Selbstbehalte und<br />

Verlagerungen von proportionalen zu nicht<br />

proportionalen Deckungen, wobei Preise<br />

und Bedingungen teilweise völlig unzulänglich<br />

waren. Zusätzlich belasteten<br />

Großschäden und Naturkatastrophen die<br />

Ertragslage. Nachdem Frankreich fast<br />

10 Jahre von größeren Sturmschäden<br />

verschont blieb, fegten in der letzten Woche<br />

des Jahres 1999 die beiden Winterstürme<br />

„Lothar“ und „Martin“ über das Land.<br />

„Lothar“ durchquerte mit ungebremster<br />

Intensität ganz Frankreich von der Bretagne<br />

über die Region Paris bis zum Elsass und<br />

erfasste auch Deutschland, Österreich und<br />

die Schweiz, während der unmittelbar nachfolgende<br />

Sturm „Martin“ weiter südlich<br />

verlief. Beide Ereignisse führten zu außergewöhnlichen<br />

Schadenbelastungen, die für<br />

viele Zedenten über den Rückversiche-


Geschäftsberichte<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Lagebericht<br />

Gewinnverwendungsvorschlag<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Bericht des<br />

Aufsichtsrates<br />

rungsschutz für Naturkatastrophen hinausgingen.<br />

Anfang Dezember traf der Sturm<br />

„Anatol“ auf die Westküste Irlands, überquerte<br />

Großbritannien und erfasste Dänemark<br />

und Norddeutschland. Dies führte,<br />

insbesondere in Dänemark, zu erheblichen<br />

Schadenaufwendungen, die das versicherungstechnische<br />

Ergebnis des skandinavischen<br />

Marktes belasteten.<br />

Mittel- und Osteuropa<br />

Innerhalb der zentral- und osteuropäischen<br />

Länder wuchsen Ungarn, Polen, Slowenien,<br />

die Slowakei und die Tschechische Republik<br />

am stärksten. Russlands Wirtschaft<br />

erwies sich, dank Rubelabwertung und<br />

Anstieg der Erdölnotierungen, als erfreulich<br />

stabil. Befürchtungen bezüglich erneuter<br />

inflationärer Tendenzen bestätigten sich<br />

nicht.<br />

In Polen lag die Inflation, bedingt durch<br />

hohe Ölpreise und Importabgaben auf<br />

Nahrungsmittel, deutlich über dem von der<br />

Zentralbank erwarteten Zielsektor.<br />

In Ungarn blieb der Forint trotz Zinssenkung<br />

stabil. Wegen unerwartet hoher Staatsausgaben<br />

blieb das Wirtschaftswachstum mit<br />

3,8 % im Jahre 1999 hinter den Erwartungen<br />

zurück. Konsolidierungsprozesse unter<br />

den Erstversicherern und die damit verbundenen<br />

Erhöhungen der Eigenbehalte ließen<br />

für die Rückversicherer nur moderates<br />

Wachstum zu. Naturkatastrophen, wie zum<br />

Beispiel das Erdbeben in der Türkei im<br />

August, beeinflussten das Ergebnis negativ.<br />

Nordamerika<br />

Die Stärke der Binnennachfrage in den USA<br />

überstieg nach wie vor alle Erwartungen.<br />

Das BIP wies 1999 zum vierten Mal in Folge<br />

ein reales Wachstum von etwa 4 % auf.<br />

Damit verzeichnete die US-Wirtschaft die<br />

längste Wachstumsphase aller Zeiten. Auch<br />

nach neun Jahren waren kaum Anzeichen<br />

einer Abkühlung zu erkennen. Bremsend<br />

wirkte allein das aufgrund steigender Leitzinsen<br />

und Inflationserwartungen anziehende<br />

Zinsniveau.<br />

93<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Wie bereits in den vergangenen Jahren<br />

befanden sich die nordamerikanischen <strong>Versicherung</strong>smärkte<br />

unverändert unter massivem<br />

Wettbewerbsdruck. Die Fusionsaktivitäten<br />

unter den Erstversicherern setzten<br />

sich weiter fort. Steigende Kosten- und<br />

Schadenquoten führten zu unterdurchschnittlichen<br />

Ergebnissen. Zu den wesentlichen<br />

Großschadenereignissen zählten<br />

der Hurrikan „Floyd“ im September und die<br />

Tornados im Mittleren Westen im Mai.<br />

In Kanada blieb der Erst- und Rückversicherungsmarkt<br />

heiß umkämpft, trotz weiterhin<br />

unzureichender Tarifierungen.<br />

Lateinamerika<br />

Organe/Adressen<br />

Nachdem das Wirtschaftswachstum 1998<br />

deutlich an Schwung verloren hatte, konnte<br />

in Lateinamerika 1999 die Talsohle der<br />

Rezession durchschritten werden. Brasilien<br />

verzeichnete bei der Sanierung der öffentlichen<br />

Finanzen große Fortschritte. Die gute<br />

volkswirtschaftliche Verfassung ließ das<br />

Land zum Hoffnungsträger einiger Nachbarländer,<br />

wie z. B. Argentinien, werden. Mexiko<br />

profitierte vom starken Wirtschaftswachstum<br />

in den USA und vom steilen<br />

Anstieg der Rohölpreise, während die<br />

argentinische Konjunktur weiterhin lahmte.<br />

Die Erst- und Rückversicherungsmärkte<br />

der lateinamerikanischen Schwellenländer<br />

waren in erster Linie vom Sachgeschäft<br />

geprägt. Naturkatastrophen und die konjunkturelle<br />

Entwicklung waren die bestimmenden<br />

Faktoren für diese Märkte. Konzentrationsprozesse<br />

der Erstversicherer setzten<br />

sich fort. Europäische und US-amerikanische<br />

Gesellschaften konzentrierten sich<br />

weiterhin auf die Wachstumsmärkte und<br />

akquirierten lokale Gesellschaften. Das<br />

sogenannte La Niña-Phänomen führte in<br />

Mittelamerika zu zahlreichen Überschwemmungen,<br />

und die seit langer Zeit angekündigte<br />

Liberalisierung des brasilianischen<br />

Marktes fand auch im Berichtsjahr nicht<br />

statt.


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

In der Karibik führten, nach Hurrikan<br />

„Georges“ im Vorjahr, die Hurrikane „Floyd“,<br />

„Lenny“ und „José“ auch im zweiten Jahr in<br />

Folge zu hohen Schadenbelastungen.<br />

Asien<br />

Die asiatischen Länder, deren Wirtschaft<br />

1997 und 1998 unter einer Finanzkrise litt,<br />

erholten sich in der zweiten Hälfte 1999.<br />

Der Wirtschaftsaufschwung, der stärker als<br />

erwartet ausfiel, stützte sich hauptsächlich<br />

auf eine solide Nachfrage. Aber auch die<br />

Industrieproduktion verbesserte sich,<br />

nachdem die Exportnachfrage wuchs und<br />

Kapitalinvestitionen in der Region wieder<br />

auflebten. Wesentliche Probleme, wie die<br />

Bewältigung der „neuen Armut“, die auch<br />

große Teile der Mittelschicht erfasst hat,<br />

und die Vielzahl „notleidender Kredite“<br />

blieben ungelöst.<br />

In Japan hat die Politik unverändert<br />

versucht, mit staatlichen Ausgabenprogrammen<br />

der Wachstumskrise entgegenzuwirken.<br />

Erste positive Impulse für eine<br />

Belebung der Konjunktur ergaben sich vor<br />

allem aus den Exporten innerhalb Asiens.<br />

Aufgrund der anhaltend ungünstigen<br />

Arbeitsmarkt- und Einkommensentwicklung<br />

stellte sich eine selbsttragende Wirtschaftserholung<br />

jedoch nicht ein.<br />

China konnte das offizielle Wachstumsziel<br />

erfüllen, blieb damit aber hinter dem entsprechenden<br />

Vorjahreswert zurück. Die<br />

Wachstumsabschwächung begünstigte<br />

weiterhin deflationäre Tendenzen.<br />

Das BIP Taiwans erhöhte sich 1999 real um<br />

5,7 %. Grund für die positive Entwicklung<br />

war die Sonderkonjunktur in der Elektronikbranche,<br />

die nahezu eine Verdoppelung des<br />

Handelsbilanzüberschusses ermöglichte.<br />

Moderate Wachstumsraten erhärteten das<br />

Bild konjunktureller Stärkung ohne Inflationsgefahr.<br />

Die Exporte entwickelten sich<br />

mit zweistelligen Zuwachsraten gegenüber<br />

dem Vorjahr.<br />

94<br />

Im Gegensatz zum Mutterland China erfuhr<br />

Hongkong 1999 eine leichte konjunkturelle<br />

Verbesserung (BIP real + 1,9 %). Die<br />

Abschwächung deflationärer Tendenzen<br />

sowie steigende Export- und Importraten<br />

bestätigten das Bild einer sich langsam<br />

erholenden Wirtschaft.<br />

In Korea entwickelten sich die Konjunkturindikatoren<br />

weiter positiv. Die Arbeitslosenquote<br />

reduzierte sich im Jahresverlauf von<br />

8,5 % auf 4,4 %.<br />

Die Geschäftsentwicklung in Asien war<br />

hauptsächlich von den Naturkatastrophen<br />

in Japan und Taiwan geprägt. Im September<br />

1999 traf mit Taifun „Bart“ einer der<br />

schwersten Stürme seit 1991 auf die japanischen<br />

Inseln, während Taiwan im September<br />

von einem schweren Erdbeben heimgesucht<br />

wurde.<br />

Australien / Neuseeland<br />

Die Wirtschaftsstruktur Australiens ist<br />

davon geprägt, dass sich die kleine Bevölkerungszahl<br />

in einem weiten Land auf die<br />

Ballungsräume konzentriert. Folge ist ein<br />

Binnenmarkt mit hohen Infrastrukturkosten<br />

und geringer Kapitalbildung. Der hochentwickelte<br />

Bergbau und die bergbauverarbeitende<br />

Industrie bilden einen wachsenden<br />

Kernbereich der Wirtschaftstätigkeit und<br />

erbringen die mit Abstand höchsten Exporterlöse.<br />

Bei Kohle und Aluminium ist Australien<br />

weltweit Exportspitzenreiter.<br />

Im April 1999 wurde der <strong>Versicherung</strong>smarkt<br />

Australiens vom größten Schadenereignis<br />

seiner Geschichte betroffen. Ein<br />

Hagelsturm fegte über mehrere Stadtteile<br />

Sydneys hinweg und verursachte einen versicherten<br />

Marktschaden von 1,6 Mrd. AUD.<br />

Zusätzlich wurde die australische Wirtschaft<br />

durch die Einführung einer Verbrauchssteuer<br />

belastet, die auch auf die Schadenreserven<br />

der Versicherer anfällt und damit die<br />

Ertragssituation der Gesellschaften beeinträchtigt.


Geschäftsberichte<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Lagebericht<br />

Gewinnverwendungsvorschlag<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Bericht des<br />

Aufsichtsrates<br />

Dank der bereits 1987 eingeleiteten<br />

umfangreichen Reformen (u. a. Privatisierung<br />

von Staatsunternehmen, Steuererhöhungen,<br />

Abbau sozialer Leistungen,<br />

Streichung von Subventionen) konnte Neuseeland<br />

wieder ein jährliches Wirtschaftswachstum<br />

von rund 3 Prozent und einen<br />

ausgeglichenen Staatshaushalt vorweisen.<br />

Die Inflationsrate war niedrig, und auch die<br />

Arbeitslosenquote konnte von weit über<br />

zehn auf sechs Prozent gesenkt werden<br />

Afrika<br />

Nach einem stagnierenden Bruttoinlandsprodukt<br />

1998, war in der zweiten Hälfte des<br />

Jahres 1999 eine deutliche Aufhellung am<br />

Konjunkturhorizont Südafrikas auszumachen.<br />

Beim südafrikanischen Export hat<br />

sich der nach der Abschwächung in der<br />

zweiten Jahreshälfte 1998 seit Mitte 1999<br />

wieder in Gang gekommene Aufwärtstrend<br />

fortgesetzt. Die Wirtschaft dürfte dabei<br />

nicht nur von der Belebung der Weltkonjunktur,<br />

sondern auch von einer gestiegenen<br />

Wettbewerbsfähigkeit aufgrund der<br />

niedrigeren Bewertung des Rand profitiert<br />

haben. Der Goldpreis hat sich nach dem<br />

dramatischen Verfall Mitte 1999 wieder<br />

erholt.<br />

Die <strong>Versicherung</strong>smärkte des südlichen<br />

Afrika standen nach wie vor unter erheblichem<br />

internationalen Konkurrenzdruck,<br />

was zu einem weiteren Aufweichen der<br />

Konditionen führte. Unzureichendes<br />

Prämienniveau und stark ansteigende<br />

Schadenquoten belasteten die Ertragssituation.<br />

95<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Geschäftsverlauf<br />

und Lage der Gesellschaft<br />

Beitragseinnahmen<br />

Organe/Adressen<br />

Anstieg des Bruttobeitragsvolumens insgesamt<br />

um mehr als 7 % – Wachstum im<br />

Auslandsgeschäft über 25 %<br />

Die Bruttobeitragseinnahmen der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />

AG stiegen im Geschäftsjahr um<br />

7,4 % auf 1.700 Mio. DM. Davon waren<br />

1,4 % auf Wechselkurseffekte zurückzuführen.<br />

Selbstbehaltserhöhungen der<br />

Erstversicherer der <strong>R+V</strong> Gruppe führten im<br />

Inlandsgeschäft sowohl in den Kraftfahrt-<br />

Sparten als auch in den Sparten Einbruchdiebstahl<br />

und Allgefahrenversicherung zu<br />

Beitragsreduzierungen. Dagegen wuchs das<br />

Beitragsvolumen aus dem von inländischen<br />

Zedenten außerhalb der <strong>R+V</strong> Gruppe übernommenen<br />

Geschäft um 71,3 Mio. DM<br />

oder 37,3 %. Insgesamt ergab sich für das<br />

Inlandsgeschäft ein leichter Beitragsrückgang<br />

von 2,1 %.<br />

Die aus dem Ausland resultierenden Beitragseinnahmen<br />

stiegen überdurchschnittlich<br />

um 139,3 Mio. DM oder 26,0 %. Damit<br />

belief sich der Anteil des Auslandsgeschäftes<br />

an den gesamten Bruttobeiträgen auf<br />

39,7 % (Vj. 33,8 %). Zum Prämienvolumen<br />

trugen überwiegend die traditionellen Rückversicherungsmärkte<br />

Nordamerika, Italien,<br />

Großbritannien, Spanien und Frankreich<br />

sowie die Niederlassung in Singapur bei.<br />

Neben der Ausweitung der Geschäftstätigkeit<br />

wirkte sich auch die Entwicklung der<br />

Währungskurse auf das Beitragswachstum<br />

des Auslandsgeschäftes aus. Nach Bereinigung<br />

des Wechselkurseffektes war immer<br />

noch ein deutlicher Beitragsanstieg um<br />

117,4 Mio. DM zu verzeichnen.<br />

Das gesamte Nettobeitragsvolumen<br />

erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr<br />

um 108,9 Mio. DM oder 13,0 % auf<br />

945,7 Mio. DM. Die Selbstbehaltsquote<br />

wuchs auf 55,6 % (Vj. 52,9 %).


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

Untergliedert nach den wesentlichen <strong>Versicherung</strong>szweigen<br />

stellten sich die Beitragseinnahmen<br />

wie folgt dar:<br />

Gebuchte Beiträge <strong>2000</strong> 1999 Veränderung <strong>2000</strong> 1999 Veränderung<br />

Brutto Mio DM Brutto Mio DM Brutto % Netto Mio DM Netto Mio DM Netto %<br />

Leben 662,0 566,3 16,9 311,6 236,1 32,0<br />

Unfall 65,4 62,2 5,2 61,2 56,4 8,5<br />

Haftpflicht 78,8 66,5 18,5 46,6 27,4 70,3<br />

Kraftfahrt 245,2 278,4 –11,9 146,1 152,0 –3,9<br />

Feuer 249,3 216,6 15,1 135,9 123,4 10,1<br />

Sonst. Sach 179,4 174,4 2,9 119,6 114,3 4,7<br />

Transport & Luftfahrt 74,3 61,2 21,3 66,1 56,9 16,1<br />

Übrige 145,8 157,6 –7,5 58,6 70,3 –16,7<br />

Gesamt 1.700,2 1.583,2 7,4 945,7 836,8 13,0<br />

<strong>Versicherung</strong>stechnisches Ergebnis<br />

Unzureichendes Prämienniveau und<br />

hohes Schadenaufkommen belasteten<br />

die Ertragslage<br />

Auch das Berichtsjahr war wieder von<br />

zahlreichen Fusionen und Unternehmensübernahmen<br />

auf allen bedeutenden Rückversicherungsmärkten<br />

gekennzeichnet.<br />

Als Konsequenz ergaben sich Selbstbehaltserhöhungen<br />

und Verlagerungen von<br />

proportionalen zu nicht proportionalen<br />

Deckungen. Liberalisierungsmaßnahmen<br />

auf hochentwickelten Märkten wie auch<br />

auf Wachstumsmärkten intensivierten den<br />

Wettbewerb unter den Erstversicherern<br />

und beeinflussten Preise und Konditionen.<br />

Trotz der überwiegend ungünstigen Rahmenbedingungen<br />

stand in den meisten<br />

<strong>Versicherung</strong>szweigen der Schaden- und<br />

Unfallversicherung weltweit überreichlich<br />

Rückversicherungskapazität bereit. Aus<br />

diesem Grunde ließen sich dringend notwendige<br />

Verbesserungen bei Preisen und<br />

Bedingungen nur vereinzelt realisieren. Viele<br />

Anzeichen deuten jedoch darauf hin, dass<br />

die angebotene Rückversicherungskapazität<br />

auf wichtigen Märkten zurückgeht und<br />

das Preisniveau allmählich anzieht.<br />

96<br />

Gebuchte Beiträge in Mio. DM<br />

1750<br />

1500<br />

1250<br />

1000<br />

750<br />

500<br />

250<br />

1390<br />

472<br />

1508<br />

596<br />

1434<br />

657<br />

1583<br />

837<br />

1996 1997 1998 1999<br />

Gebuchte Bruttobeiträge<br />

Gebuchte Nettobeiträge<br />

1700<br />

946<br />

<strong>2000</strong>


Geschäftsberichte<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Lagebericht<br />

Gewinnverwendungsvorschlag<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Bericht des<br />

Aufsichtsrates<br />

Gesamt-Geschäft 1998 1999 <strong>2000</strong><br />

Nicht-Leben<br />

Brutto Schadenquote % 64,3 70,5 73,6<br />

Brutto Kostenquote % 33,5 33,1 31,9<br />

Brutto Schaden-<br />

Kosten-Quote % 97,8 103,6 105,5<br />

Das Ergebnis des Rückversicherungsgeschäftes<br />

im Berichtsjahr spiegelt die Situation<br />

des Marktes wider. Zusätzlich war eine<br />

außergewöhnlich hohe Anzahl an Katastrophenschäden<br />

zu verzeichnen, die zu einer<br />

weiteren Erhöhung der Schadenquoten<br />

führten. Neben den Erdbeben in der Türkei,<br />

Griechenland und Taiwan und den Hurrikanen<br />

„Floyd“ und „Lenny“ führten insbesondere<br />

die Winterstürme „Lothar“ und<br />

„Martin“, die erst Ende Dezember 1999<br />

eintraten, zu weit überdurchschnittlichen<br />

Belastungen aus Naturkatastrophen und<br />

anderen Großschadenereignissen.<br />

Diese Katastrophenschäden belasteten<br />

über die bereits im Jahresabschluss 1999<br />

vorgenommenen Reservierungen hinaus<br />

auch das Geschäftsjahresergebnis <strong>2000</strong>.<br />

Insbesondere für die Sturmereignisse<br />

„Lothar“ und „Martin“ revidierten die Zedenten<br />

bis in den Dezember <strong>2000</strong> hinein<br />

die Schadeninformationen und korrigierten<br />

die ursprünglichen Annahmen erheblich<br />

nach oben.<br />

Das Sturmgeschäft wies im Geschäftsjahr<br />

den höchsten Verlust unter den Sachsparten<br />

aus. Neben der Sparte Feuer war diese<br />

Sparte durch die Schadenbelastungen aus<br />

Naturkatastrophen im Berichtsjahr am<br />

stärksten betroffen.<br />

Deutlich geringer, wenn auch immer noch<br />

unbefriedigend, fiel der Fehlbetrag in Kraftfahrt<br />

aus. Erwartungsgemäß schloss Kraftfahrzeug-Haftpflicht<br />

wieder mit einem Verlust,<br />

der allerdings wesentlich unter dem<br />

des Vorjahres lag. Ebenso verzeichnete<br />

die Fahrzeug-<strong>Versicherung</strong> ein negatives<br />

Ergebnis. Lediglich Kraftfahrtunfall wies im<br />

Geschäftsjahr einen leichten Gewinn aus.<br />

97<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Organe/Adressen<br />

Im Haftpflichtgeschäft konnte das außergewöhnlich<br />

positive Ergebnis des Vorjahres<br />

nicht wieder erreicht werden. Die Sparte<br />

schloss im abgelaufenen Geschäftsjahr mit<br />

einem leichten Verlust.<br />

In den Technischen <strong>Versicherung</strong>szweigen<br />

setzte sich die negative Entwicklung fort.<br />

Der versicherungstechnische Nettoverlust<br />

erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr noch<br />

einmal deutlich.<br />

Nach einem Verlust im Vorjahr konnte in<br />

Luftfahrt im Berichtsjahr ein leichter Gewinn<br />

erwirtschaftet werden.<br />

In der Transportversicherung veränderte<br />

sich die Situation gegenüber dem Vorjahr<br />

kaum. Die Sparte schloss erneut mit einem<br />

hohen versicherungstechnischen Nettoverlust<br />

ab.<br />

Die unter „Sonstige <strong>Versicherung</strong>szweige“<br />

zusammengefassten Sparten hatten im<br />

Berichtsjahr insgesamt einen Verlust zu<br />

verzeichnen. Die Einzelsparten entwickelten<br />

sich unterschiedlich: Den höchsten versicherungstechnischen<br />

Nettoverlust zeigte<br />

Sturm. Hier wirkten sich die Sturmschäden<br />

aus vielen Teilen der Welt, insbesondere die<br />

Winterstürme „Lothar“ und „Martin“, aus.<br />

Auch in Hagel/Ernte führten hohe Schadenbelastungen<br />

zu einem negativen Ergebnis.<br />

Dagegen schloss Einbruchdiebstahl, nach<br />

einem leichten Verlust im Vorjahr, im Jahr<br />

<strong>2000</strong> mit einem Gewinn ab.<br />

In der Lebensversicherung konnte<br />

wiederum ein versicherungstechnischer<br />

Überschuss erzielt werden, der über<br />

dem Gewinn des Vorjahres lag. Das leicht<br />

negative Ergebnis in der Krankenversicherung<br />

lag auf dem Niveau von 1999.<br />

Insgesamt beendete das Rückversicherungsgeschäft<br />

das Geschäftsjahr mit<br />

einem Fehlbetrag von 56,7 Mio. DM<br />

(Vj. –77,3 Mio. DM) vor Zuführung zur<br />

Schwankungsrückstellung und ähnlichen<br />

Rückstellungen.


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

Bedingt durch Verbesserungen der Nettoschadenquoten<br />

im Berichtsjahr ergaben<br />

sich in Kraftfahrzeug-Haftpflicht, Allgemeine<br />

Unfall, Rechtsschutz, Haftpflicht, Feuer, Einbruchdiebstahl,<br />

Leitungswasser, Tier und<br />

Luftfahrt Zuführungen zur Schwankungsrückstellung,<br />

während die Ergebnissituation<br />

in den anderen Sparten zu einer Entnahme<br />

führte. Insgesamt wurde der Schwankungsrückstellung<br />

ein Betrag von 13,5 Mio. DM<br />

zugeführt, nachdem im Vorjahr ein Entnahmebedarf<br />

von 29,9 Mio. DM entstanden<br />

war.<br />

Nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung<br />

belief sich der versicherungstechnische<br />

Fehlbetrag auf 70,2 Mio. DM<br />

(Vj. –47,4 Mio. DM).<br />

Kapitalanlagebestand<br />

Die Kapitalanlagen der Gesellschaft erhöhten<br />

sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um<br />

183,3 Mio. DM oder 8,3% und erreichten<br />

zum Bilanzstichtag ein Niveau von 2.384,7<br />

Mio. DM. Innerhalb des Portefeuilles stellten<br />

die Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

mit 53,6% weiterhin die größte Bilanzposition<br />

dar.<br />

Der absolute Zuwachs dieses Postens war<br />

einerseits bestimmt durch den Erwerb der<br />

<strong>R+V</strong> Luxembourg Lebensversicherung S.A.<br />

von der <strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG sowie<br />

andererseits durch die Beteiligung an Kapitalerhöhungen<br />

der italienischen Tochterunternehmen.<br />

Weiterhin wurde im Rahmen der<br />

Neuanlage bevorzugt in Namensschuldverschreibungen<br />

und Darlehen investiert.<br />

Die Bewertungsreserven in den zu<br />

Anschaffungskosten bilanzierten Kapitalanlagen<br />

stiegen um 117,1 Mio. DM auf<br />

1.812,5 Mio. DM. Die auf die gesamten<br />

Kapitalanlagen bezogene Reservequote<br />

belief sich damit auf 76,0 % gegenüber<br />

77,0 % im Jahr zuvor.<br />

98<br />

Entwicklung der Kapitalanlagen in Mio. DM<br />

2500<br />

2250<br />

<strong>2000</strong><br />

1750<br />

1500<br />

1250<br />

1000<br />

750<br />

500<br />

250<br />

2065<br />

1996<br />

2156<br />

Kapitalanlageergebnis<br />

2250<br />

2201<br />

1997 1998 1999<br />

2385<br />

<strong>2000</strong><br />

Zur Realisierung von Minderungspotenzial<br />

aus der Körperschaftsteuer führten die<br />

Tochtergesellschaften <strong>R+V</strong> Lebensversicherung<br />

AG und <strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong><br />

AG Sonderausschüttungen aus<br />

der Auflösung von Gewinnrücklagen durch.<br />

Es ist vorgesehen, die hierdurch entstehende<br />

Eigenkapitalminderung im Zuge eines<br />

Schütt-aus-Hol-zurück-Verfahrens wieder<br />

auszugleichen. Die Sonderausschüttungen<br />

führten zu einem außerordentlich hohen<br />

Zuwachs der laufenden Erträge aus<br />

Kapitalanlagen (ohne Depotzinsen) von<br />

335,4 Mio. DM auf 511,8 Mio. DM. Unter<br />

Berücksichtigung der laufenden Aufwendungen<br />

in Höhe von 7,9 Mio. DM ergab<br />

sich ein ordentliches Ergebnis aus Kapitalanlagen<br />

von 503,9 Mio. DM.


Geschäftsberichte<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Lagebericht<br />

Gewinnverwendungsvorschlag<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Bericht des<br />

Aufsichtsrates<br />

Darüber hinaus wurde aus Zuschreibungen<br />

und Veräußerungsgewinnen im Rentenbereich<br />

sowie aus der Auflösung des Sonderpostens<br />

mit Rücklageanteil nach Abzug<br />

von nur geringfügigen außerordentlichen<br />

Aufwendungen ein außerordentliches<br />

Ergebnis von insgesamt 5,0 Mio. DM erzielt.<br />

Aufgrund der beschriebenen Sonderfaktoren<br />

erhöhte sich das Nettoergebnis aus<br />

Kapitalanlagen – der Saldo aller Erträge<br />

und Aufwendungen im Kapitalanlagenbereich<br />

– deutlich um 316,5 Mio. DM auf<br />

508,9 Mio. DM. Die Nettoverzinsung betrug<br />

demzufolge 22,2 %.<br />

Unter Einbeziehung der Depotzinserträge<br />

wies die Gesellschaft im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr nach Abzug des technischen<br />

Zinsertrages ein Kapitalanlageergebnis<br />

in Höhe von 512,2 Mio. DM gegenüber<br />

195,1 Mio. DM im Vorjahr aus.<br />

Sonstige Erträge und Aufwendungen<br />

Der größte Teil der sonstigen Erträge von<br />

insgesamt 24,3 Mio. DM resultierte aus<br />

Dienstleistungen für andere Unternehmen<br />

der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sgruppe (18,2 Mio.<br />

DM). Diesen standen jedoch Aufwendungen<br />

in gleicher Höhe gegenüber. Darüber hinaus<br />

sind in den sonstigen Aufwendungen Zinsaufwendungen<br />

in Höhe von 20,1 Mio. DM<br />

enthalten.<br />

99<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Gesamtergebnis<br />

Organe/Adressen<br />

Aus dem Ergebnis der versicherungstechnischen<br />

Rechnung (–70,2 Mio. DM), dem<br />

Kapitalanlageergebnis (+512,2 Mio. DM),<br />

den sonstigen Erträgen (24,3 Mio. DM) und<br />

sonstigen Aufwendungen (44,7 Mio. DM)<br />

erzielte die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG <strong>2000</strong><br />

einen Gewinn vor Steuern in Höhe von<br />

421,5 Mio. DM gegenüber 117,2 Mio. DM<br />

im Vorjahr.<br />

Durch den Beitrag der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />

AG zum Aufbau des Entschädigungsfonds<br />

für ehemalige Zwangsarbeiter in der NS-<br />

Zeit im Rahmen der Stiftungsinitiative der<br />

deutschen Wirtschaft „Erinnerung, Verantwortung<br />

und Zukunft“ entstanden im Geschäftsjahr<br />

außerordentliche Aufwendungen<br />

in Höhe von 1,4 Mio. DM.<br />

Nach Abzug der Ertrag- und der sonstigen<br />

Steuern verblieb ein Jahresüberschuss von<br />

300,9 Mio. DM (Vorjahr: 65,0 Mio. DM).<br />

Zur Realisierung einer Körperschaftsteuerminderung<br />

zu Gunsten einer Sonderausschüttung<br />

wurden den Gewinnrücklagen<br />

53 Mio. DM entnommen. Somit betrug der<br />

Bilanzgewinn insgesamt 353,9 Mio. DM<br />

(Vorjahr: 52,0 Mio. DM). Es ist vorgesehen,<br />

den Bilanzgewinn in voller Höhe durch<br />

Zahlung einer regulären Dividende von<br />

52,7 Mio. DM und einer Sonderausschüttung<br />

von 301,2 Mio. DM den Aktionären<br />

gutzubringen. Im Anschluss ist beabsichtigt,<br />

die durch die Sonderausschüttung<br />

entstandene Eigenkapitalminderung durch<br />

eine Kapitalerhöhung im Rahmen eines<br />

Schütt-aus-Hol-zurück-Verfahrens wieder<br />

auszugleichen.


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

Garantiemittel<br />

Bezogen auf die gebuchten Beiträge für<br />

eigene Rechnung ergab sich wiederum eine<br />

Garantiemittelquote auf hohem Niveau von<br />

332,3 % (Vorjahr: 336,5 %). Die hierin enthaltene<br />

Eigenkapitalquote belief sich auf<br />

162,2 % (Vorjahr: 153,6 %) und die Reservequote<br />

auf 170,1 % (Vorjahr: 182,9 %).<br />

Garantiemittel <strong>2000</strong> 1999<br />

Mio. DM Mio. DM<br />

Grundkapital 391,2 385,0<br />

Kapitalrücklage 652,2 652,2<br />

Gewinnrücklagen 136,9 196,0<br />

Bilanzgewinn 353,9 52,0<br />

Eigenkapital 1.534,2 1.285,2<br />

Beitragsüberträge 94,3 85,2<br />

Deckungsrückstellung<br />

Rückstellung für noch nicht<br />

676,0 669,8<br />

abgewickelte <strong>Versicherung</strong>sfälle 670,1 618,5<br />

Rückstellung für Beitragsrückerstattung<br />

Schwankungsrückstellung<br />

0,2 0,8<br />

und ähnliche Rückstellungen<br />

Sonstige versicherungstechnische<br />

165,3 151,8<br />

Rückstellungen<br />

<strong>Versicherung</strong>stechnische<br />

2,6 4,8<br />

Rückstellungen gesamt 1.608,5 1.530,9<br />

Garantiemittel 3.142,7 2.816,1<br />

100<br />

Geschäftsverlauf<br />

in den einzelnen <strong>Versicherung</strong>szweigen<br />

Leben<br />

Lebensversicherungsbestand<br />

auf rund 29 Mrd. DM ausgeweitet<br />

Lebensversicherung<br />

Bruttobeiträge in Mio. DM<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

456,2<br />

1998<br />

566,3<br />

1999<br />

662,0<br />

<strong>2000</strong><br />

Wachstumsfaktoren mit unterschiedlicher<br />

Intensität kennzeichnen die Lebensversicherung<br />

rund um den Erdball. Sowohl die<br />

demographische Entwicklung, die von einer<br />

immer älter werdenden Bevölkerung mit<br />

speziellen <strong>Versicherung</strong>sbedürfnissen<br />

geprägt ist, als auch das schwindende<br />

Vertrauen in die dauerhafte Tragfähigkeit<br />

sozialer Absicherungssysteme lässt eine<br />

steigende Nachfrage nach Renten-, Pflegefall-<br />

und anderen Produkten, die der Alterssicherung<br />

dienen, erwarten. Diese Situation<br />

eröffnet der Lebensversicherung neue Möglichkeiten,<br />

die sich auch auf die Rückversicherung<br />

positiv auswirken werden.


Geschäftsberichte<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Lagebericht<br />

Gewinnverwendungsvorschlag<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Bericht des<br />

Aufsichtsrates<br />

Im Berichtsjahr stand die Entwicklung der<br />

Lebensversicherung im Inland im Schatten<br />

des für diesen Geschäftszweig außergewöhnlichen<br />

Jahres 1999. Die Pläne der<br />

Bundesregierung zur Besteuerung von<br />

Lebensversicherungen nach dem 1. Januar<br />

<strong>2000</strong> bescherten den Lebensversicherern<br />

mit überdurchschnittlichen Zuwachsraten<br />

eine Sonderkonjunktur. Dieser Vorzieheffekt<br />

wirkte sich auf die Entwicklung des Neugeschäftes<br />

<strong>2000</strong> aus und führte nur zu moderatem<br />

Wachstum. Die intensive Diskussion<br />

um die Zukunft der staatlichen Alterssicherung<br />

und die daraus resultierenden Sondereffekte<br />

des Geschäftsjahres 1999 haben<br />

jedoch signalisiert, dass die Bevölkerung<br />

bereit ist, eine neue Aufgabenteilung zwischen<br />

staatlicher Alterssicherung und<br />

privater Vorsorge anzunehmen.<br />

Der Lebensversicherungsbestand der<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG erhöhte sich um<br />

11,0 Mrd. DM auf<br />

36,6 Mrd. DM <strong>Versicherung</strong>ssumme.<br />

Das entspricht<br />

einem Zuwachs von<br />

43,1 %. Für eigene<br />

Rechnung stieg der<br />

Bestand um 66,8 %<br />

auf 28,6 Mrd. DM<br />

<strong>Versicherung</strong>ssumme.<br />

101<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Organe/Adressen<br />

Die Beiträge des Inlandsgeschäftes stiegen<br />

im Berichtsjahr brutto um 9,1 % auf<br />

400,1 Mio. DM und netto um 57,9 % auf<br />

177,4 Mio. DM.<br />

Im Auslandsgeschäft erhöhten sich die<br />

Beitragseinnahmen, auch begünstigt durch<br />

die Währungsentwicklung, brutto um 62,5<br />

Mio. DM oder 31,3 % auf 261,9 Mio. DM.<br />

Die Selbsbehaltsprämie stieg um 10,4 Mio.<br />

DM oder 8,4 % auf 134,2 Mio. DM.<br />

Insgesamt erhöhten sich die Beiträge brutto<br />

um 95,7 Mio. DM oder 16,9 % und netto<br />

um 75,5 Mio. DM oder 32,0 %.<br />

Die Sparte wies am Ende des Geschäftsjahres<br />

einen Gewinn von 4,9 Mio. DM<br />

(Vj. 3,6 Mio. DM Gewinn) aus.<br />

Nach <strong>Versicherung</strong>ssummen hat sich der<br />

Bestand wie folgt entwickelt:<br />

<strong>2000</strong> 1999<br />

Mio. DM Mio. DM<br />

Übernahme<br />

<strong>Versicherung</strong>ssumme Kapital 26.886,7 20.143,4<br />

Rente 9.719,9 5.442,6<br />

Abgabe<br />

<strong>Versicherung</strong>ssumme Kapital 5.211,7 5.383,2<br />

Rente 2.781,2 3.050,0<br />

Eigenbehalt<br />

<strong>Versicherung</strong>ssumme Kapital 21.675,0 14.760,2<br />

Rente 6.938,7 2.392,6


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

Unfallversicherung<br />

Wachstum im Auslandsgeschäft<br />

Unfallversicherung<br />

Bruttobeiträge in Mio. DM<br />

Die Unfallversicherung verzeichnete im<br />

Inlandsgeschäft einen leichten Rückgang<br />

des Bruttobeitragsvolumens: Von 45,8 Mio.<br />

DM im Vorjahr sanken die Beitragseinnahmen<br />

im Geschäftsjahr um 1,1 Mio. DM oder<br />

2,2 % auf 44,7 Mio. DM. Dagegen stieg die<br />

Selbstbehaltsprämie in diesem Geschäftssegment<br />

um 1,0 Mio. DM oder 2,4 % auf<br />

43,4 Mio. DM.<br />

Wie bereits im Vorjahr resultierte das<br />

Wachstum in dieser Sparte aus dem Auslandsgeschäft.<br />

Während die Bruttobeiträge<br />

um 4,3 Mio. DM oder 26,1 % auf 20,7 Mio.<br />

DM anwuchsen, stiegen die Nettobeiträge<br />

um 27,1 % auf 17,8 Mio. DM.<br />

Insgesamt erhöhten sich die Beitragseinnahmen<br />

brutto um 5,2 % auf 65,4 Mio. DM<br />

und netto um 8,5 % auf 61,2 Mio. DM.<br />

102<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

61,3<br />

1998<br />

62,2<br />

1999<br />

65,4<br />

<strong>2000</strong><br />

1998 1999 <strong>2000</strong><br />

Brutto Schadenquote % 38,8 42,4 41,3<br />

Brutto Kostenquote % 51,2 49,7 52,5<br />

Brutto Schaden-<br />

Kosten-Quote % 90,0 92,1 93,9<br />

Die Sparte Allgemeine Unfallversicherung<br />

schloss mit einem Nettogewinn von<br />

1,7 Mio. DM (Vj. +1,0 Mio. DM). Aufgrund<br />

einer rückläufigen Schadenquote ergab<br />

sich eine Zuführung zur Schwankungsrückstellung.<br />

Im Endergebnis wies die<br />

Sparte einen Fehlbetrag von 6,8 Mio. DM<br />

(Vj. –3,5 Mio. DM) aus.<br />

Das Prämienvolumen aus Kraftfahrtunfall<br />

resultierte nahezu ausschließlich aus dem<br />

Inlandsgeschäft und lag, bedingt durch<br />

Selbstbehaltserhöhungen der Erstversicherer<br />

der <strong>R+V</strong> Gruppe, brutto um 28,3 %<br />

unter dem Vorjahresniveau. Dagegen stieg<br />

die Selbstbehaltsprämie aufgrund niedriger<br />

Abgaben um 53,6 %. Die Sparte schloss<br />

mit einem Gewinn von 0,3 Mio. DM<br />

(Vj. +0,5 Mio. DM) ab.<br />

Haftpflicht<br />

Brutto-Wachstum vornehmlich aus dem<br />

Auslandsgeschäft<br />

Haftpflichtversicherung<br />

Bruttobeiträge in Mio. DM<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

80,3<br />

1998<br />

66,5<br />

1999<br />

78,8<br />

<strong>2000</strong><br />

1998 1999 <strong>2000</strong><br />

Brutto Schadenquote % 78,0 –31,1 49,3<br />

Brutto Kostenquote % 39,2 44,4 39,9<br />

Brutto Schaden-<br />

Kosten-Quote % 117,2 13,3 89,2


Geschäftsberichte<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Lagebericht<br />

Gewinnverwendungsvorschlag<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Bericht des<br />

Aufsichtsrates<br />

Gegenläufig zur allgemeinen Entwicklung<br />

eines stagnierenden beziehungsweise<br />

sinkenden Prämienniveaus nahm das<br />

Bruttobeitragsvolumen in der Haftpflichtversicherung<br />

von 66,5 Mio. DM um 18,5 % auf<br />

78,8 Mio. DM zu. Das Wachstum resultierte<br />

sowohl aus dem Inlands- als auch aus dem<br />

Auslandsgeschäft. Während im Inlandsgeschäft<br />

eine Steigerung von 3,5 Mio. DM auf<br />

60,8 Mio. DM zu verzeichnen war, wuchs<br />

das Auslandsgeschäft um 8,8 Mio. DM oder<br />

95,9 % auf 18,0 Mio. DM. Die Selbstbehaltsprämie<br />

erhöhte sich im Inlandsgeschäft<br />

um 72,1 % auf 33,9 Mio. DM und im Auslandsgeschäft<br />

um 65,7 % auf 12,7 Mio.<br />

DM. Insgesamt stiegen die Bruttobeitragseinnahmen<br />

um 12,3 Mio. DM oder 18,5 %<br />

auf 78,8 Mio. DM und die Nettoprämie um<br />

19,2 Mio. DM oder 70,3 % auf 46,6 Mio.<br />

DM.<br />

Der Schadenaufwand lag im Geschäftsjahr<br />

deutlich über dem vergleichbaren Satz des<br />

Vorjahres und führte im versicherungstechnischen<br />

Ergebnis für eigene Rechnung zu<br />

einem Fehlbetrag von 1,1 Mio. DM. Trotz<br />

der negativen Entwicklung der Schadenquote<br />

ergab sich nach den Berechnungskriterien<br />

der Schwankungsrückstellung eine<br />

Zuführung, so dass sich der Fehlbetrag auf<br />

6,0 Mio. DM erhöhte (Vj. +8,5 Mio. DM).<br />

103<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Kraftfahrt<br />

Beitragsrückgang im Inlandsgeschäft –<br />

Wachstum im Auslandsgeschäft<br />

Kraftfahrtversicherung<br />

Bruttobeiträge in Mio. DM<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

253,9<br />

1998<br />

Organe/Adressen<br />

278,4<br />

1999<br />

245,2<br />

<strong>2000</strong><br />

1998 1999 <strong>2000</strong><br />

Brutto Schadenquote % 69,5 73,6 76,0<br />

Brutto Kostenquote % 23,6 21,4 21,1<br />

Brutto Schaden-<br />

Kosten-Quote % 93,2 95,0 97,1<br />

Selbstbehaltserhöhungen der <strong>R+V</strong> Allgemeine<br />

<strong>Versicherung</strong> AG und sinkende<br />

Durchschnittsprämien auf dem deutschen<br />

Kraftfahrtversicherungsmarkt führten zu<br />

rückläufigen Bruttobeitragseinnahmen aus<br />

dem Inlandsgeschäft. Das Prämienvolumen<br />

reduzierte sich um 42,8 Mio. DM oder<br />

18,5 % auf 188,8 Mio. DM. Entsprechend<br />

verminderte sich auch die Selbstbehaltsprämie<br />

um 14,5 Mio. DM oder 13,4 % auf<br />

93,5 Mio. DM. Das Auslandsgeschäft<br />

verzeichnete dagegen sowohl brutto als<br />

auch netto einen deutlichen Anstieg der<br />

Beitragseinnahmen: Während das Bruttoprämienvolumen<br />

um 9,6 Mio. DM oder<br />

20,5 % zulegte, wuchs die Selbstbehaltsprämie<br />

um 19,5 % auf 52,6 Mio. DM.


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

Insgesamt reduzierten sich die Beitragseinnahmen<br />

brutto um 33,2 Mio. DM<br />

oder 11,9 % von 278,4 Mio. DM auf<br />

245,2 Mio. DM. Nach Retrozessionen verblieben<br />

Nettobeiträge von 146,1 Mio. DM<br />

gegenüber 152,0 Mio. DM im Vorjahr<br />

(–3,9 % ).<br />

Hauptverursacher dieser Entwicklung war<br />

die Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung<br />

mit einem Rückgang der Bruttobeiträge um<br />

19,8 Mio. DM oder 10,4 %. Demgegenüber<br />

verminderten sich die Nettobeiträge eher<br />

moderat um 1,7 % von 109,3 Mio. DM im<br />

Vorjahr auf 107,5 Mio. DM im Geschäftsjahr.<br />

Analog verlief die Entwicklung in der Sparte<br />

Kraftfahrt-Fahrzeug. Das Bruttoprämienvolumen<br />

sank um 13,4 Mio. DM oder 15,3 %<br />

auf 74,1 Mio. DM. Bei der Selbstbehaltsprämie<br />

verzeichnete die Sparte einen Rückgang<br />

von 4,1 Mio. DM oder 9,7 %.<br />

Die Sparte Kraftfahrzeug-Haftpflicht schloss<br />

sowohl im Inlands- als auch im Auslandsgeschäft<br />

mit einem Verlust ab, der insgesamt<br />

mit 6,1 Mio. DM unter dem des Vorjahres<br />

(–18,5 Mio. DM) lag. Nach Zuführung<br />

zur Schwankungsrückstellung erhöhte<br />

sich der Fehlbetrag auf 20,5 Mio. DM<br />

(Vj. –14,3 Mio. DM).<br />

Auch in der Sparte Kraftfahrt-Fahrzeug<br />

ergaben sich Fehlbeträge, die sowohl aus<br />

dem Inlands- als auch aus dem Auslandsgeschäft<br />

resultierten. Mit insgesamt<br />

4,3 Mio. DM lag der Verlust im Geschäftsjahr<br />

leicht über dem des Vorjahres<br />

(–4,1 Mio. DM). Nach Entnahme aus der<br />

Schwankungsrückstellung reduzierte<br />

sich der Fehlbetrag auf 1,2 Mio. DM<br />

(Vj. –1,8 Mio. DM).<br />

Insgesamt war das versicherungstechnische<br />

Nettoergebnis in der Kraftfahrtversicherung<br />

mit 10,4 Mio. DM (Vj. –22,5 Mio.<br />

DM) erneut negativ. Nach Schwankungsrückstellung<br />

erhöhte sich der Fehlbetrag<br />

auf 21,7 Mio. DM (Vj. –16,1 Mio. DM).<br />

104<br />

Feuer<br />

Wachstum im Auslandsgeschäft über<br />

25 % – hohe Schadenaufwendungen<br />

belasteten das versicherungstechnische<br />

Ergebnis<br />

Feuerversicherung<br />

Bruttobeiträge in Mio. DM<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

207,1<br />

1998<br />

216,6<br />

1999<br />

249,3<br />

<strong>2000</strong><br />

1998 1999 <strong>2000</strong><br />

Brutto Schadenquote % 73,5 112,3 83,4<br />

Brutto Kostenquote % 31,8 33,1 33,8<br />

Brutto Schaden-<br />

Kosten-Quote % 105,3 145,4 117,1<br />

Die Feuerversicherung war auch im Berichtsjahr<br />

durch harten Wettbewerb gekennzeichnet.<br />

Das Ratenniveau, vor allem in der<br />

industriellen Feuerversicherung und bei<br />

Deckungen für Naturgefahren, war nach<br />

wie vor völlig unzureichend. Zudem war in<br />

erster Linie das Auslands-Portefeuille durch<br />

eine Vielzahl von Schäden aus Naturereignissen<br />

betroffen. Für diese Schäden wurde<br />

jedoch bereits im Jahresabschluss 1999<br />

Vorsorge getroffen.<br />

Die Bruttobeitragseinnahmen in der Feuerversicherung<br />

stiegen im Geschäftsjahr um<br />

32,7 Mio. DM oder 15,1 % auf 249,3 Mio.<br />

DM. Diese positive Entwicklung resultierte<br />

vorrangig aus dem Auslandsgeschäft, auf<br />

das 150,4 Mio. DM (Vj. 118,6 Mio. DM)


Geschäftsberichte<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Lagebericht<br />

Gewinnverwendungsvorschlag<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Bericht des<br />

Aufsichtsrates<br />

entfielen. Das Inlandsgeschäft wuchs dagegen<br />

nur moderat. Die Bruttoprämie stieg in<br />

diesem Geschäftssegment um 0,9 Mio. DM<br />

auf 98,9 Mio. DM. Nach Retrozessionen<br />

stieg die Selbstbehaltsprämie im Inlandsgeschäft<br />

um 3,6 Mio. DM oder 12,6 % auf<br />

32,3 Mio. DM, während aus dem Auslandsgeschäft<br />

ein Beitragsvolumen in Höhe von<br />

103,7 Mio. DM im Selbstbehalt verblieb.<br />

Dies entsprach einer Steigerungsrate von<br />

9,4 %.<br />

Im versicherungstechnischen Ergebnis<br />

ergab sich für die Feuerversicherung<br />

netto ein Fehlbetrag von 7,9 Mio. DM<br />

(Vj. –52,1 Mio. DM), der sich nach<br />

Zuführung zur Schwankungsrückstellung<br />

auf 20,5 Mio. DM (Vj. –18,0 Mio. DM)<br />

erhöhte.<br />

Transport und Luftfahrt<br />

Deutliches Beitragswachstum von rund<br />

20 % und erhöhte Schadenquoten<br />

Transport- und Luftfahrtversicherung<br />

Bruttobeiträge in Mio. DM<br />

105<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

49,9<br />

1998<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

61,2<br />

1999<br />

74,3<br />

<strong>2000</strong><br />

1998 1999 <strong>2000</strong><br />

Brutto Schadenquote % 80,3 100,0 94,6<br />

Brutto Kostenquote % 28,8 30,4 26,3<br />

Brutto Schaden-<br />

Kosten-Quote % 109,1 130,4 120,9<br />

Organe/Adressen<br />

Die Märkte der Transportversicherung<br />

waren im Berichtsjahr durch Überkapazitäten<br />

und intensiven Wettbewerb mit niedrigem<br />

Ratenniveau gekennzeichnet, so<br />

dass eine Ergebnisverbesserung trotz<br />

Ausbleibens signifikanter Großschäden<br />

nicht erreicht werden konnte.<br />

Im abgeschlossenen Geschäftsjahr konnte<br />

in dieser Sparte erneut eine beachtliche<br />

Beitragssteigerung erzielt werden.<br />

Die Bruttobeitragseinnahmen erhöhten<br />

sich um 10,9 Mio. DM oder 19,9 % auf<br />

65,6 Mio. DM, während die Nettobeiträge<br />

um 7,0 Mio. DM oder 13,9 % auf<br />

57,4 Mio. DM wuchsen.<br />

Hierzu trug das Inlandsgeschäft mit einem<br />

Anstieg der Bruttobeiträge um 6,3 Mio. DM<br />

oder 36,6 % auf 23,6 Mio. DM und einer<br />

Erhöhung der Selbstbehaltsprämie um<br />

3,1 Mio. DM oder 20,8 % auf 18,2 Mio. DM<br />

bei.<br />

Das Auslandsgeschäft wuchs brutto mit<br />

4,6 Mio. DM oder 12,3 % auf 42,0 Mio. DM<br />

und netto mit 3,9 Mio. DM oder 10,9 % auf<br />

39,2 Mio. DM.<br />

Die Sparte schloss sowohl im Inlands-<br />

als auch im Auslandsgeschäft mit einem<br />

Fehlbetrag. Insgesamt ergab sich für eigene<br />

Rechnung ein versicherungstechnischer<br />

Verlust von 14,5 Mio. DM (Vj. –14,9 Mio.<br />

DM). Nach Entnahme aus der Schwankungsrückstellung<br />

reduzierte sich der Fehlbetrag<br />

auf 10,3 Mio. DM (Vj. –7,4 Mio. DM).<br />

Dem Ausbau des Luft- und Raumfahrtgeschäftes<br />

wird langfristig strategische<br />

Priorität beigemessen. Nachdem die Marktverhältnisse<br />

im Vorjahr keinen Ausbau<br />

dieses Zweiges zugelassen hatten, waren<br />

im Berichtsjahr deutliche Zuwächse zu<br />

verzeichnen.<br />

Das Wachstum resultierte nahezu ausschließlich<br />

aus dem Auslandsgeschäft.<br />

In diesem Segment erhöhte sich das<br />

Beitragsvolumen brutto und netto um<br />

2,0 Mio. DM oder 54,6 % auf 5,7 Mio. DM.


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

Das Inlandsgeschäft entwickelte sich<br />

dagegen mit einem Prämienzuwachs um<br />

0,1 Mio. DM oder 4,8 % brutto wie netto<br />

nur moderat.<br />

Insgesamt erhöhten sich die Beiträge brutto<br />

und netto um 2,2 Mio. DM oder 32,9 %<br />

bzw. 32,8 %.<br />

Trotz eines nach wie vor unzureichenden<br />

Beitragsniveaus wies die Sparte im Geschäftsjahr<br />

netto einen leichten versicherungstechnischen<br />

Gewinn von 0,3 Mio. DM<br />

(Vj. –4,2 Mio. DM) aus. Nach Zuführung<br />

zur Schwankungsrückstellung ergab sich<br />

ein Fehlbetrag von 0,5 Mio. DM<br />

(Vj. –0,7 Mio. DM).<br />

Übrige <strong>Versicherung</strong>ssparten<br />

Beitragseinnahmen gingen leicht zurück –<br />

Naturkatastrophen belasteten das<br />

versicherungstechnische Ergebnis<br />

Übrige <strong>Versicherung</strong>ssparten<br />

Bruttobeiträge in Mio. DM<br />

106<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

324,9<br />

332,0<br />

325,2<br />

1998<br />

1999<br />

<strong>2000</strong><br />

1998 1999 <strong>2000</strong><br />

Brutto Schadenquote % 113,5 61,0 71,3<br />

Brutto Kostenquote % 38,4 37,8 34,0<br />

Brutto Schaden-<br />

Kosten-Quote % 151,9 98,8 105,3<br />

Nach Steigerungen in den letzten Jahren<br />

war im Berichtsjahr ein leichter Rückgang<br />

des Prämienvolumens brutto um<br />

6,9 Mio. DM oder 2,1 % auf 325,2 Mio. DM<br />

und netto um 6,3 Mio. DM oder 3,4 %<br />

auf 178,2 Mio. DM zu verzeichnen.<br />

Hauptursache für diese Entwicklung waren<br />

Selbstbehaltserhöhungen der Erstversicherer<br />

der <strong>R+V</strong> Gruppe in den Sparten Einbruchdiebstahl,<br />

Allgefahrenversicherung<br />

und Betriebsschließung.<br />

Im Inlandsgeschäft sanken die Beitragseinnahmen<br />

daher brutto um 22,6 Mio. DM<br />

oder 9,9 % auf 205,3 Mio. DM (Vj. 228,0<br />

Mio. DM) und netto um 20,3 Mio. DM oder<br />

21,1 % auf 75,9 Mio. DM (Vj. 96,2 Mio.<br />

DM).<br />

Dagegen entwickelte sich das Bruttoprämienvolumen<br />

des Auslandsgeschäftes<br />

mit einem Zuwachs von 15,7 Mio. DM<br />

oder 15,1 % auf 119,8 Mio. DM<br />

(Vj. 104,1 Mio. DM) erneut positiv. Auch die<br />

Selbstbehaltsprämie stieg um 14,0 Mio. DM<br />

oder 15,8 % auf 102,4 Mio. DM (Vj. 88,4<br />

Mio. DM).<br />

Zum Beitragsvolumen trugen im Wesentlichen<br />

die Sparten Kredit/Kaution, Hagel/<br />

Ernte, Sturm, Tier, Rechtsschutz, Verbundene<br />

Hausrat, Vertrauensschaden und Technische<br />

<strong>Versicherung</strong>en bei.<br />

Die Schadenbelastungen entwickelten sich<br />

gegenüber dem Vorjahr unterschiedlich.<br />

Während in den Sparten Verbundene Wohngebäude,<br />

Einbruchdiebstahl, Leitungswasser,<br />

Tier, Hagel/Ernte, Allgefahrenversicherung,<br />

Vertrauensschaden und Kranken<br />

Verbesserungen in den bilanziellen Netto-<br />

Schadenquoten festzustellen waren, verzeichneten<br />

die Sparten Sturm, Technische<br />

<strong>Versicherung</strong>en, Kreditversicherungen und<br />

Rechtsschutz Verschlechterungen.


Geschäftsberichte<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Lagebericht<br />

Gewinnverwendungsvorschlag<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Bericht des<br />

Aufsichtsrates<br />

Die Winterstürme „Lothar“, „Martin“ und<br />

„Anatol“, die Hurrikane „Floyd“ und „Lenny“<br />

sowie Taifun „Bart“ hinterließen deutliche<br />

Spuren in der Sturmsparte. Obwohl bereits<br />

im Jahresabschluss des Vorjahres Vorsorge<br />

für diese Ereignisse getroffen wurde, blieben<br />

sie nicht ohne Auswirkung auf die<br />

Schadenquote und das Geschäftsjahresergebnis<br />

dieser Sparte.<br />

Nachdem die Sparte Hagel/Ernte bereits im<br />

Vorjahr durch erhebliche Schadenaufwendungen<br />

aus den Ländern Italien und USA<br />

belastet wurde, führten die Hagelereignisse<br />

in North Carolina auch im Berichtsjahr zu<br />

einer überdurchschnittlichen Schadenquote<br />

und einem erneuten negativen Ergebnis.<br />

In den Sparten Tier, Einbruchdiebstahl,<br />

Vertrauensschaden und Verbundene Wohngebäude<br />

wurden Gewinne erzielt, während<br />

die Sparten Sturm, Hagel/Ernte, Kredit/Kaution,<br />

Technische <strong>Versicherung</strong>en und Verbundene<br />

Hausrat mit versicherungstechnischen<br />

Verlusten abschlossen.<br />

Insgesamt wiesen die übrigen <strong>Versicherung</strong>ssparten<br />

im Berichtsjahr netto einen<br />

versicherungstechnischen Verlust von<br />

29,9 Mio. DM (Vj. –26,2 Mio. DM) aus.<br />

Nach Entnahme aus der Schwankungsrückstellung<br />

reduzierte sich der Fehlbetrag<br />

auf 9,6 Mio. DM (Vj. –14,4 Mio. DM).<br />

Entwicklung des Personalbestandes<br />

Zum 31. 12. <strong>2000</strong> stellte sich die Anzahl der<br />

Mitarbeiter im Vergleich zum Vorjahr wie<br />

folgt dar:<br />

107<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

<strong>2000</strong> 1999<br />

Anzahl der Mitarbeiter insgesamt 224 180<br />

Davon:<br />

Vollzeitbeschäftigte 196 155<br />

Teilzeitbeschäftigte 21 20<br />

Beschäftigte mit Zeitverträgen 7 5<br />

In der Direktion Wiesbaden waren 216 Mitarbeiter<br />

(Vorjahr: 172) und in der Niederlassung<br />

Singapur 8 Mitarbeiter (Vorjahr: 8)<br />

beschäftigt. Der Personalanbau in der<br />

Direktion war zum großen Teil durch die<br />

Übertragung von bisher bei einer anderen<br />

Konzerngesellschaft angesiedelten Funktionen<br />

auf die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG bedingt.<br />

Vertragsbeziehungen<br />

Organe/Adressen<br />

In den Vorständen der <strong>R+V</strong> Gruppengesellschaften<br />

besteht teilweise Personalunion.<br />

Die Gesellschaften der <strong>R+V</strong> Gruppe haben<br />

Dienstleistungsvereinbarungen abgeschlossen.<br />

Danach werden gesellschaftsübergreifende<br />

Dienstleistungen jeweils von<br />

einer Gesellschaft – <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG,<br />

<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG,<br />

<strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG oder Rhein-<br />

Main Assistance GmbH – erbracht. Die<br />

Dienstleistungen für die anderen Gesellschaften<br />

erstrecken sich im Wesentlichen<br />

auf folgende Betriebsbereiche: Vertrieb,<br />

Vermögensanlage, Vermögensverwaltung,<br />

Rechnungswesen, Controlling, Rechtswesen,<br />

Revision, Kommunikation, Personalverwaltung,<br />

allgemeine Verwaltung und<br />

Informationsverarbeitung. Die leistungsempfangenden<br />

Gesellschaften werden<br />

mit den Aufwendungen nach der Inanspruchnahme<br />

von Dienstleistungen belastet;<br />

sie haben hinsichtlich der ausgegliederten<br />

Betriebsbereiche Weisungs- und<br />

Kontrollrechte.<br />

Darüber hinaus besteht zwischen den<br />

Gesellschaften der <strong>R+V</strong> Gruppe eine Vereinbarung<br />

über eine zentrale Gelddisposition<br />

und über ein zentrales Finanzclearing.


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

Anteilsverhältnisse<br />

Die Anteile an der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG<br />

befanden sich am Bilanzstichtag im unmittelbaren<br />

oder mittelbaren Besitz folgender<br />

Aktionäre des genossenschaftlichen Finanz-<br />

Verbundes:<br />

– DG BANK Deutsche Genossenschaftsbank<br />

AG, Frankfurt/Main<br />

– GZ-Bank AG, Frankfurt/Stuttgart<br />

– WGZ-Bank Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank<br />

eG, Düsseldorf<br />

– Bayerische Raiffeisen Beteiligungs-<br />

Aktiengesellschaft, München<br />

– Beteiligungs-Aktiengesellschaft der<br />

Bayerischen Volksbanken, München<br />

– Genossenschaftliche Beteiligungs-<br />

Aktiengesellschaft Kurhessen AG, Kassel<br />

– Norddeutsche Genossenschaftliche<br />

Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Hannover<br />

– 642 Volks- und Raiffeisenbanken aus allen<br />

Regionen Deutschlands<br />

Risiken der künftigen Entwicklung<br />

Am 1. Mai 1998 ist das Gesetz zur Kontrolle<br />

und Transparenz im Unternehmensbereich<br />

(KonTraG) in Kraft getreten. Dieses Gesetz<br />

konkretisiert die Verpflichtungen des Vorstandes,<br />

über die Risiken der künftigen<br />

Entwicklung zu berichten und für ein angemessenes<br />

Risikomanagement zu sorgen.<br />

Risikomanagement umfasst dabei alle<br />

systematischen Maßnahmen, Risiken zu<br />

erkennen, zu bewerten und zu beherrschen.<br />

Die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG verfügt im Rahmen<br />

ihrer Rückversicherungsaktivitäten<br />

bereits über eine Reihe von Systemen zur<br />

Erfassung und Steuerung von Risiken, die<br />

laufend weiterentwickelt und ergänzt werden.<br />

Durch die turnusmäßig stattfindende<br />

Risikokonferenz und das zentrale Risikoberichtswesen<br />

an den Vorstand ist gewährleistet,<br />

dass Risiken der künftigen Entwicklung,<br />

die sich auf den Fortbestand des Unternehmens<br />

auswirken könnten, rechtzeitig identifiziert,<br />

bewertet und kontrolliert werden.<br />

108<br />

Neben den globalen Marktrisiken und den<br />

operativen Risiken sind insbesondere die<br />

versicherungstechnischen Risiken, die<br />

Kapitalanlagerisiken und die Währungsrisiken<br />

von wesentlicher Bedeutung. Neu<br />

aufgenommen wurde im Jahr <strong>2000</strong> die<br />

Risikokategorie der strategischen Risiken,<br />

die bislang mit den globalen Marktrisiken<br />

gemeinsam betrachtet wurde. Hierdurch<br />

wurde die Betrachtung der Risikokategorien<br />

noch weiter verbessert.<br />

<strong>Versicherung</strong>stechnische Risiken:<br />

Die herausragenden versicherungstechnischen<br />

Risiken liegen bei einem Rückversicherer<br />

im Wesentlichen in einem unausgewogenen<br />

Portefeuille, einer unangemessenen<br />

Katastrophenschaden-Haftung sowie<br />

gravierenden Veränderungen in den Grundtrends<br />

der Hauptmärkte.<br />

Diesen Risiken begegnet die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />

AG durch eine kontinuierliche Marktbeobachtung.<br />

Besonderer Wert wird auf<br />

ein ausgewogenes Portefeuille sowohl<br />

im Hinblick auf die weltweite territoriale<br />

Diversifikation als auch auf den Spartenmix<br />

gelegt.<br />

Die Übernahme von Risiken erfolgt innerhalb<br />

vorgegebener Zeichnungslimits, die die<br />

Haftungen sowohl im Einzelschaden- als<br />

auch im Kumulschadenbereich begrenzen.<br />

Die mögliche Belastung aus Katastrophenschäden<br />

nach Höhe und Frequenz wird<br />

mittels einer marktanerkannten EDV-Software<br />

und durch eigene zusätzliche Verifizierungen<br />

kontinuierlich erfasst und verfolgt.<br />

Die übernommenen Haftungen werden<br />

insbesondere im Kumulschadenbereich<br />

auf den nationalen und internationalen<br />

Rückversicherungsmärkten in Rückdeckung<br />

gegeben. Die jeweiligen Platzierungen<br />

erfolgen bei Gesellschaften mit erstklassiger<br />

Bonität.<br />

Die versicherungstechnischen Rückstellungen<br />

sind angemessen dotiert. Bezogen auf<br />

die gebuchten Beiträge für eigene Rechnung<br />

verfügt die Gesellschaft über eine<br />

hohe Garantiemittel- und Eigenkapitalquote.


Geschäftsberichte<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Lagebericht<br />

Gewinnverwendungsvorschlag<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Bericht des<br />

Aufsichtsrates<br />

Kapitalanlagerisiken:<br />

Bei der Erstellung des Produktes „<strong>Versicherung</strong>sschutz“<br />

sehen sich die <strong>Versicherung</strong>sunternehmen<br />

im Rahmen der Kapitalanlage<br />

Marktpreisänderungs-, Bonitäts- sowie<br />

Liquidisierbarkeitsrisiken ausgesetzt. Die<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG begegnet diesen<br />

Risiken durch Beachtung der generellen<br />

Leitlinie einer möglichst großen Sicherheit<br />

und Rentabilität bei Sicherstellung der<br />

jederzeitigen Liquidität des <strong>Versicherung</strong>sunternehmens.<br />

Durch Wahrung einer angemessenen<br />

Mischung und Streuung der<br />

Kapitalanlagen ist die Anlagepolitik dem Ziel<br />

der Risikominimierung in besonderem Maße<br />

verpflichtet.<br />

Derivative Finanzinstrumente und sogenannte<br />

„Strukturierte Produkte“ werden<br />

ausschließlich nach den Bestimmungen der<br />

BAV-Rundschreiben R 7/95 und R 3/99 eingesetzt.<br />

Durch ein umfangreiches und zeitnahes<br />

Berichtswesen werden die verschiedenen<br />

Risiken regelmäßig überwacht und<br />

transparent dargestellt.<br />

Auf organisatorischer Ebene begegnet<br />

die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG Anlagerisiken<br />

durch eine strikte funktionale Trennung<br />

von Handel, Abwicklung und Controlling.<br />

Aufgrund der Holdingfunktion der <strong>R+V</strong><br />

<strong>Versicherung</strong> AG entfällt der größte Anteil<br />

der Kapitalanlagen auf die Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen und Beteiligungen<br />

(<strong>2000</strong>: 57,7 %).<br />

Das Risiko einer dauerhaften Wertminderung<br />

des Beteiligungsportfolios wird durch<br />

den Einsatz eines leistungsfähigen Controllings<br />

für die Konzern- und Beteiligungsgesellschaften<br />

minimiert.<br />

109<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Währungsrisiken:<br />

In Fremdwährungen bestehende Verpflichtungen<br />

aus dem Rückversicherungsgeschäft<br />

werden möglichst kongruent mit<br />

Kapitalanlagen in den entsprechenden<br />

Fremdwährungen bedeckt, so dass sich<br />

aufgrund des korrelativen Effektes Währungskursgewinne<br />

und -verluste weitgehend<br />

neutralisieren.<br />

Risikovorsorge bei großen Projekten<br />

und Investitionen:<br />

Für die Planung und Durchführung von<br />

Projekten und Investitionen hat die <strong>R+V</strong><br />

<strong>Versicherung</strong> verbindliche Vorgaben festgelegt.<br />

Die größeren Projekte und Investitionen<br />

werden danach regelmäßig hinsichtlich<br />

wesentlicher Ergebnisse, möglicher Probleme<br />

und Maßnahmen von einer Investitionskommission<br />

geprüft. Notwendige Kurskorrekturen<br />

werden sofort eingeleitet. Mit dem<br />

bereits frühzeitig eingerichteten Projekt<br />

„EURO“ beispielsweise wurde ausreichend<br />

Risikovorsorge für die reibungslose Währungsumstellung<br />

auf den Euro getroffen.<br />

Internes Kontrollsystem:<br />

Durch Regelungen und Kontrollen in den<br />

Fachbereichen und durch interne Revision<br />

kann die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG dem Risiko<br />

von Fehlentwicklungen und dolosen Handlungen<br />

in der Verwaltung rechtzeitig begegnen.<br />

Risiken im EDV-Bereich:<br />

Organe/Adressen<br />

Im IT-Bereich gewährleisten umfassende<br />

Zugangskontrollen und Schutzvorkehrungen<br />

die Sicherheit der Programme, die Datenhaltung<br />

und den laufenden Betrieb. Eine<br />

besondere Gefahr wäre der teilweise oder<br />

totale Ausfall von DV-Systemen. Die <strong>R+V</strong><br />

Gruppe hat hier Vorsorge getroffen durch<br />

zwei getrennte und mit besonderen Sicherungs-<br />

und Vorkehrungssystemen ausgestattete<br />

Rechenzentrumsstandorte.


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

Fazit:<br />

Die hier skizzierten Instrumente und Analysemethoden<br />

zeigen, dass der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />

AG ein umfassendes System<br />

zur Verfügung steht, das im Sinne eines<br />

effizienten Risikomanagements den Erfordernissen<br />

der Identifikation und Bewertung<br />

von Risiken gerecht wird. Hieraus sind zur<br />

Zeit keine Entwicklungen erkennbar, die die<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />

Gesellschaft nachhaltig und wesentlich<br />

beeinträchtigen könnten.<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung<br />

und Ausblick<br />

Die Indikatoren für die Entwicklung der<br />

Weltwirtschaft lassen auch für das neue<br />

Geschäftsjahr eine Expansion erwarten.<br />

Das Wachstum in Europa wird an Dynamik<br />

gewinnen, und die Vereinigten Staaten werden<br />

voraussichtlich, aufgrund einer restriktiven<br />

Geldpolitik, eine leichte Abschwächung<br />

des bisher boomenden Wachstums erfahren.<br />

Sollten sich die Anzeichen einer Verbesserung<br />

der Wirtschaftslage in Japan<br />

erhärten, ist mit leicht positiven Wachstumsraten<br />

zu rechnen. Auch in den Schwellenländern<br />

Asiens, Lateinamerikas sowie<br />

in Mittel- und Osteuropa werden sich die<br />

Produktionsdaten voraussichtlich deutlich<br />

beleben, wobei das zu erwartende Wachstum<br />

in Asien eher gedämpft und in Lateinamerika<br />

schwungvoller ausfallen dürfte. In<br />

Russland ist, bedingt durch hohe Rohstoffpreise,<br />

von einer positiven Entwicklung des<br />

Bruttoinlandsproduktes auszugehen. In<br />

Deutschland stellte sich der wirtschaftliche<br />

Aufschwung relativ spät Mitte des vergangenen<br />

Jahres ein, nahm dann aber Fahrt<br />

auf. Dank einer hervorragenden Exportlage<br />

scheint sich dieser Trend fortzusetzen.<br />

110<br />

Für die <strong>Versicherung</strong>swirtschaft ist eine<br />

Entwicklung zu erwarten, die sich an die<br />

volkswirtschaftlichen Daten anlehnt. Die<br />

weltweite Liberalisierung der <strong>Versicherung</strong>smärkte<br />

wird sich in diesem Jahr fortsetzen.<br />

Angesichts der von China im Rahmen des<br />

Beitritts des Landes zur WTO zugesagten<br />

weiteren Liberalisierung wird gerade dieser<br />

<strong>Versicherung</strong>smarkt für ausländische Unternehmen<br />

immer interessanter. Dies trifft auch<br />

auf den <strong>Versicherung</strong>smarkt Indiens zu, des<br />

zweiten großen asiatischen Landes, wo jetzt<br />

der erste Schritt zur Öffnung des Marktes<br />

für ausländische Unternehmen gemacht<br />

worden ist. In Südamerika dürfte die Liberalisierung<br />

mit der Privatisierung des staatlichen<br />

brasilianischen Rückversicherers einen<br />

wichtigen Schritt vorankommen. In Mexiko<br />

wird sich der Wettbewerbsdruck, bedingt<br />

durch die seit Jahresbeginn möglichen<br />

100 %-Beteiligungen US-amerikanischer<br />

und kanadischer Unternehmen, zusätzlich<br />

verstärken.<br />

Im Rahmen der Vertragsverhandlungen mit<br />

den Kunden war festzustellen, dass der<br />

weltweite Abwärtstrend der Konditionen in<br />

der Schaden-Rückversicherung zum Stillstand<br />

gekommen ist und durchweg leichte<br />

Verbesserungen durchgesetzt werden konnten.<br />

Andererseits fanden Sanierungsmaßnahmen,<br />

die in erster Linie von den Marktführern<br />

angekündigt waren, nur in reduziertem<br />

Umfang statt, so dass Prämienanpassungen<br />

häufig nicht das angestrebte Niveau<br />

erreichten. Die verheerenden Winterstürme<br />

Lothar und Martin ereigneten sich zu einem<br />

Zeitpunkt, als der Großteil der Vertragskonditionen<br />

bereits festgelegt war. Die Ereignisse<br />

werden aber definitiv – besonders in<br />

Frankreich – positive Auswirkungen auf<br />

unterjährige Verhandlungen und auf die<br />

nächste Erneuerungssaison haben.<br />

Für das laufende Jahr wird ein moderater<br />

Anstieg der Bruttobeitragseinnahmen<br />

erwartet. Selbstbehaltserhöhungen der<br />

Erstversicherer der <strong>R+V</strong> Gruppe werden<br />

durch Neuzeichnungen und Anteilserhöhungen<br />

im Nicht-Gruppengeschäft überkompensiert.


Geschäftsberichte<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Lagebericht<br />

Gewinnverwendungsvorschlag<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Bericht des<br />

Aufsichtsrates<br />

Bedingt durch den Beitragszuwachs im<br />

niedrig retrozedierten Nicht-Gruppengeschäft<br />

ist von einem Anstieg des Nettoprämienvolumens<br />

auszugehen, der deutlich<br />

über der Brutto-Wachstumsrate liegen wird.<br />

Unter Einbeziehung des Ergebnisses aus<br />

Kapitalanlagen erwartet die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />

AG auch für die Zukunft eine stabile<br />

Ertragslage.<br />

Durch den geplanten Zusammenschluss der<br />

DG BANK mit der GZ-Bank würde das<br />

fusionierte Institut Mehrheitsgesellschafter<br />

der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG. Folglich wären<br />

die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG und ihre Tochtergesellschaften<br />

erstmals 2001 in einen übergeordneten<br />

Konzern eingebunden.<br />

Wiesbaden, 4. Mai 2001<br />

Der Vorstand<br />

111<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Organe/Adressen


112


Vorwort Sonderthema FinanzVerbund Geschäftsberichte <strong>Versicherung</strong>svereine Organe/Adressen<br />

Anlage zum<br />

Lagebericht<br />

Im Geschäftsjahr betrieb die<br />

Gesellschaft das in- und ausländische<br />

Rückversicherungsgeschäft in<br />

nachstehenden <strong>Versicherung</strong>szweigen<br />

Leben<br />

Kranken<br />

Unfall<br />

Haftpflicht<br />

Kraftfahrt<br />

Luftfahrt<br />

Rechtsschutz<br />

Feuer<br />

einschließlich verbundene Risiken<br />

Einbruchdiebstahl<br />

Leitungswasser<br />

Glas<br />

Sturm<br />

Verbundene Hausrat<br />

Verbundene Wohngebäude<br />

Hagel<br />

Tier<br />

Technische <strong>Versicherung</strong>en<br />

Transport<br />

einschließlich Meerestechnik und Valoren<br />

Kredit und Kaution<br />

Sonstige<br />

113<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Lagebericht<br />

Gewinnverwendungsvorschlag<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Bericht des<br />

Aufsichtsrates


Vorwort Sonderthema<br />

Der Bilanzgewinn des Geschäftsjahres beträgt 353.907.439 DM.<br />

Wir schlagen der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:<br />

114<br />

FinanzVerbund Geschäftsberichte<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine Organe/Adressen<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Lagebericht<br />

Gewinnverwendungsvorschlag<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Bericht des<br />

Aufsichtsrates<br />

8 DM<br />

3,50 8 Dividende 26.950.000 52.709.619<br />

20,00 8 Sonderausschüttung 154.000.000 301.197.820<br />

je Stückaktie auf 7.700.000 Stück<br />

180.950.000 353.907.439


<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG<br />

Jahresabschluss <strong>2000</strong>


Bilanz zum 31. 12. <strong>2000</strong>*<br />

Aktiva<br />

116<br />

<strong>2000</strong> 1999<br />

DM DM DM DM DM<br />

A. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete<br />

Kapital – –<br />

davon : eingefordert : – DM (– DM)<br />

B. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

I. Aufwendungen für die Ingangsetzung<br />

und Erweiterung des Geschäftsbetriebs – –<br />

II. Geschäfts- oder Firmenwert – –<br />

III. Sonstige immaterielle<br />

Vermögensgegenstände 1.902.728 157.229<br />

1.902.728 157.229<br />

C. Kapitalanlagen<br />

I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />

und Bauten einschließlich der Bauten auf<br />

fremden Grundstücken 8.408.301 8.414.057<br />

II. Kapitalanlagen in verbundenen<br />

Unternehmen und Beteiligungen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.277.413.178 1.255.415.776<br />

2. Ausleihungen an verbundene<br />

Unternehmen 4.107.243 –<br />

3. Beteiligungen 99.514.332 96.471.238<br />

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit<br />

denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht 114.634.530 1.495.669.283 51.475.371<br />

III. Sonstige Kapitalanlagen<br />

1. Aktien, Investmentanteile und andere<br />

nicht festverzinsliche Wertpapiere 179.053.762 159.754.920<br />

2. Inhaberschuldverschreibungen und<br />

andere festverzinsliche Wertpapiere 175.026.713 163.465.781<br />

3. Hypotheken-,Grundschuld- und<br />

Rentenschuldforderungen – –<br />

4. Sonstige Ausleihungen<br />

a) Namensschuldverschreibungen 355.425.790 255.000.000<br />

b) Schuldscheinforderungen und<br />

Darlehen 130.654.300 141.096.000<br />

c) Darlehen und Vorauszahlungen<br />

auf <strong>Versicherung</strong>sscheine – –<br />

d) Übrige Ausleihungen 20.000.000 506.080.090 20.000.000<br />

5. Einlagen bei Kreditinstituten 20.387.433 50.215.492<br />

6. Andere Kapitalanlagen 50.082 880.598.080 50.082<br />

IV. Depotforderungen aus dem in<br />

Rückdeckung übernommenen<br />

<strong>Versicherung</strong>sgeschäft 1.969.631.407 1.894.415.542<br />

4.354.307.071 4.095.774.259<br />

* Bei „davon-Vermerken“ Vorjahreszahlen in Klammern.


117<br />

<strong>2000</strong> 1999<br />

DM DM DM DM DM<br />

D. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von<br />

Inhabern von Lebensversicherungspolicen – –<br />

E. Forderungen<br />

I. Forderungen aus dem selbst<br />

abgeschlossenen <strong>Versicherung</strong>sgeschäft – –<br />

II. Abrechnungsforderungen aus dem<br />

Rückversicherungsgeschäft 214.122.504 213.548.457<br />

davon an:<br />

verbundene Unternehmen<br />

12.836.669 DM (17.939.852 DM)<br />

Beteiligungsunternehmen<br />

– DM (89.291 DM)<br />

III. Sonstige Forderungen 380.370.448 237.293.096<br />

davon an:<br />

verbundene Unternehmen<br />

259.811.123 DM (201.940.577 DM)<br />

Beteiligungsunternehmen<br />

– DM (– DM)<br />

594.492.952 450.841.553<br />

F. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

I. Sachanlagen und Vorräte 1.150.860 1.385.873<br />

II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,<br />

Schecks und Kassenbestand 25.049.250 4.326.602<br />

III. Eigene Anteile – –<br />

Nennwert bzw. rechnerischer Wert :<br />

– DM (– DM)<br />

IV. Andere Vermögensgegenstände 30.145 23.171<br />

26.230.255 5.735.646<br />

G. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 20.911.929 25.056.318<br />

II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 3.843.020 728.663<br />

24.754.949 25.784.981<br />

H. Voraussichtliche Steuerentlastung<br />

nachfolgender Geschäftsjahre<br />

gemäß § 274 Abs. 2 HGB – –<br />

I. Nicht durch Eigenkapital gedeckter<br />

Fehlbetrag – –<br />

5.001.687.955 4.578.293.668


Passiva<br />

118<br />

<strong>2000</strong> 1999<br />

DM DM DM DM DM<br />

A. Eigenkapital:<br />

I. Gezeichnetes Kapital 200.000.000 8 391.166.000 385.000.000<br />

II. Kapitalrücklage 652.207.164 652.207.164<br />

III. Gewinnrücklagen:<br />

1. Gesetzliche Rücklage – –<br />

2. Rücklage für eigene Anteile – –<br />

3. Satzungsmäßige Rücklagen – –<br />

4. Rücklage gemäß § 58 Abs. 2a AktG – –<br />

5. Andere Gewinnrücklagen 136.891.564 136.891.564 196.000.000<br />

IV. Bilanzgewinn 353.907.439 52.035.165<br />

davon Gewinnvortrag:<br />

60.165 DM (46.080 DM)<br />

1.534.172.167 1.285.242.329<br />

B. Genussrechtskapital – –<br />

C. Nachrangige Verbindlichkeiten 150.000.000 150.000.000<br />

D. Sonderposten mit Rücklageanteil – 1.632.658<br />

E. <strong>Versicherung</strong>stechnische Rückstellungen<br />

I. Beitragsüberträge<br />

1. Bruttobetrag 122.839.719 125.185.091<br />

2. davon ab :<br />

Anteil für das in Rückdeckung<br />

gegebene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 28.564.959 94.274.760 39.941.787<br />

II. Deckungsrückstellung<br />

1. Bruttobetrag 1.869.462.122 1.825.106.172<br />

2. davon ab :<br />

Anteil für das in Rückdeckung<br />

gegebene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 1.193.426.003 676.036.119 1.155.346.224<br />

III. Rückstellung für noch nicht<br />

abgewickelte <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />

1. Bruttobetrag 1.411.242.978 1.409.512.232<br />

2. davon ab :<br />

Anteil für das in Rückdeckung<br />

gegebene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 741.185.112 670.057.866 791.024.158<br />

IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />

Beitragsrückerstattung<br />

1. Bruttobetrag 302.585 2.356.975<br />

2. davon ab :<br />

Anteil für das in Rückdeckung<br />

gegebene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 110.308 192.277 1.610.767<br />

V. Schwankungsrückstellung und ähnliche<br />

Rückstellungen 165.347.702 151.808.439<br />

VI. Sonstige versicherungstechnische<br />

Rückstellungen<br />

1. Bruttobetrag 3.443.059 5.854.011<br />

2. davon ab :<br />

Anteil für das in Rückdeckung<br />

gegebene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 845.233 2.597.826 1.010.979<br />

1.608.506.550 1.530.889.005


119<br />

<strong>2000</strong> 1999<br />

DM DM DM DM DM<br />

F. <strong>Versicherung</strong>stechnische Rückstellungen im<br />

Bereich der Lebensversicherung, soweit das<br />

Anlagerisiko von den <strong>Versicherung</strong>snehmern<br />

getragen wird – –<br />

G. Andere Rückstellungen<br />

I. Rückstellungen für Pensionen und<br />

ähnliche Verpflichtungen 26.743.414 23.916.262<br />

II. Steuerrückstellungen 163.658.499 152.904.588<br />

III. Voraussichtliche Steuerbelastung<br />

nachfolgender Geschäftsjahre<br />

gemäß § 274 Abs. 1 HGB – –<br />

IV. Sonstige Rückstellungen 8.084.447 6.391.624<br />

198.486.360 183.212.474<br />

H. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung<br />

gegebenen <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 1.213.185.848 1.173.118.682<br />

I. Andere Verbindlichkeiten<br />

I. Verbindlichkeiten aus dem selbst<br />

abgeschlossenen <strong>Versicherung</strong>sgeschäft – –<br />

II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem<br />

Rückversicherungsgeschäft 216.518.262 190.817.173<br />

davon gegenüber:<br />

verbundenen Unternehmen<br />

95.086.052 DM (98.334.557 DM)<br />

Beteiligungsunternehmen<br />

35.458 DM (– DM)<br />

III. Anleihen 40.093.646 40.356.977<br />

davon konvertibel: – DM (– DM)<br />

IV. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten – –<br />

V. Sonstige Verbindlichkeiten 40.314.291 22.769.865<br />

davon :<br />

aus Steuern<br />

3.144.716 DM (1.224.249 DM)<br />

im Rahmen der sozialen Sicherheit<br />

528.749 DM (410.243 DM)<br />

gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen<br />

15.543.800 DM (1.570.305 DM)<br />

Beteiligungsunternehmen<br />

6.839.583 DM (6.839.583 DM)<br />

296.926.199 253.944.015<br />

K. Rechnungsabgrenzungsposten 410.831 254.505<br />

5.001.687.955 4.578.293.668


Gewinn-und-Verlust-Rechnung<br />

vom 1. 1. bis 31. 12. <strong>2000</strong>*<br />

I. <strong>Versicherung</strong>stechnische Rechnung<br />

120<br />

<strong>2000</strong> 1999<br />

DM DM DM DM<br />

1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung:<br />

a) Gebuchte Bruttobeiträge 1.700.162.769 1.583.195.393<br />

b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge 754.442.065 945.720.704 746.387.280<br />

c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge 3.423.069 –17.570.360<br />

d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den<br />

Bruttobeitragsüberträgen 11.366.941 –7.943.872 498.144<br />

937.776.832 818.739.609<br />

2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung 24.554.751 23.764.886<br />

3. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung –2.517.794 3.856.917<br />

4. Aufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle für eigene Rechnung<br />

a) Zahlungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />

aa) Bruttobetrag 1.098.007.167 971.222.409<br />

bb)Anteil der Rückversicherer 518.904.473 579.102.694 454.501.509<br />

b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />

<strong>Versicherung</strong>sfälle<br />

aa) Bruttobetrag –5.487.479 –10.081.096<br />

bb)Anteil der Rückversicherer –50.578.844 45.091.365 –79.789.268<br />

624.194.059 586.429.072<br />

5. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen<br />

Netto-Rückstellungen<br />

a) Netto-Deckungsrückstellung –83.691.985 –56.410.664<br />

b) Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen 2.343.342 –2.364.345<br />

–81.348.643 –58.775.009<br />

6. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />

Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung –128.613 422.765<br />

7. Aufwendungen für den <strong>Versicherung</strong>sbetrieb für eigene<br />

Rechnung<br />

a) Bruttoaufwendungen für den <strong>Versicherung</strong>sbetrieb 567.592.933 523.673.191<br />

b) davon ab:<br />

erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in<br />

Rückdeckung gegebenen <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 257.987.341 247.226.263<br />

309.605.592 276.446.928<br />

8. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen<br />

für eigene Rechnung 1.503.965 1.552.873<br />

9. Zwischensumme –56.709.857 –77.265.235<br />

10. Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher<br />

Rückstellungen –13.539.263 29.860.424<br />

11. <strong>Versicherung</strong>stechnisches Ergebnis für eigene Rechnung –70.249.120 –47.404.811<br />

* Bei „davon-Vermerken“ Vorjahreszahlen in Klammern.


II. Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />

121<br />

<strong>2000</strong> 1999<br />

DM DM DM DM DM<br />

1. Erträge aus Kapitalanlagen:<br />

a) Erträge aus Beteiligungen 459.342.063 119.583.330<br />

davon:<br />

aus verbundenen Unternehmen<br />

458.248.735 DM (118.852.825 DM)<br />

b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen<br />

davon:<br />

aus verbundenen Unternehmen<br />

49.454.752 DM (39.209.205 DM)<br />

aa) Erträge aus Grundstücken,<br />

grundstücksgleichen Rechten<br />

und Bauten einschließlich der<br />

Bauten auf fremden Grundstücken 1.056.940 1.131.699<br />

bb)Erträge aus anderen Kapitalanlagen 121.956.746 123.013.686 118.056.474<br />

c) Erträge aus Zuschreibungen 1.397.658 1.060.534<br />

d) Gewinne aus dem Abgang von<br />

Kapitalanlagen 1.953.502 19.705.914<br />

e) Erträge aus Gewinngemeinschaften,<br />

Gewinnabführungs- und<br />

Teilgewinnabführungsverträgen – –<br />

f) Erträge aus der Auflösung des<br />

Sonderpostens mit Rücklageanteil 1.632.658 –<br />

587.339.567 259.537.951<br />

2. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />

a) Aufwendungen für die Verwaltung von<br />

Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und<br />

sonstige Aufwendungen für die<br />

Kapitalanlagen 7.779.720 1.510.169<br />

b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 155.541 3.102.909<br />

c) Verluste aus dem Abgang von<br />

Kapitalanlagen 6.327 250.375<br />

d) Aufwendungen aus Verlustübernahme – –<br />

e) Einstellungen in den Sonderposten mit<br />

Rücklageanteil – –<br />

7.941.588 4.863.453<br />

579.397.979 254.674.498<br />

3. Technischer Zinsertrag –67.158.776 –59.546.243<br />

512.239.203 195.128.255<br />

4. Sonstige Erträge 24.264.130 19.852.432<br />

5. Sonstige Aufwendungen 44.717.520 50.349.499<br />

–20.453.390 –30.497.067<br />

6. Nichtversicherungstechnisches Ergebnis 491.785.813 164.631.188<br />

7. Ergebnis der normalen<br />

Geschäftstätigkeit 421.536.693 117.226.377


122<br />

<strong>2000</strong> 1999<br />

DM DM DM DM<br />

8. Außerordentliche Erträge – –<br />

9. Außerordentliche Aufwendungen 1.362.660 –<br />

10. Außerordentliches Ergebnis –1.362.660 –<br />

11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 119.232.071 52.446.818<br />

davon Organschaftsumlage:<br />

–55.945.971 DM (–120.156.355 DM )<br />

12. Sonstige Steuern 37.124 –209.526<br />

davon Organschaftsumlage:<br />

90.398 DM (2.693.222 DM )<br />

119.269.195 52.237.292<br />

13. Erträge aus Verlustübernahme – –<br />

14. Auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungsoder<br />

eines Teilgewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne – –<br />

15. Jahresüberschuss 300.904.838 64.989.085<br />

16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 60.165 46.080<br />

17. Entnahmen aus der Kapitalrücklage – –<br />

18. Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />

a) aus der gesetzlichen Rücklage – –<br />

b) aus der Rücklage für eigene Anteile – –<br />

c) aus satzungsmäßigen Rücklagen – –<br />

d) aus anderen Gewinnrücklagen 52.942.436 –<br />

52.942.436 –<br />

19. Entnahmen aus Genussrechtskapital – –<br />

20. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />

a) in die gesetzliche Rücklage – –<br />

b) in die Rücklage für eigene Anteile – –<br />

c) in satzungsmäßige Rücklagen – –<br />

d) in andere Gewinnrücklagen – 13.000.000<br />

– 13.000.000<br />

21. Wiederauffüllung des Genussrechtskapitals – –<br />

22. Bilanzgewinn 353.907.439 52.035.165


Anhang<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Rechtsgrundlagen<br />

Der Jahresabschluss <strong>2000</strong> der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />

AG wurde nach den Vorschriften<br />

des Handelsgesetzbuches (HGB), des<br />

Aktiengesetzes (AktG) und nach Maßgabe<br />

der Bestimmungen des <strong>Versicherung</strong>saufsichtsgesetzes<br />

(VAG) sowie der Verordnung<br />

über die Rechnungslegung von <strong>Versicherung</strong>sunternehmen<br />

(RechVersV) vom<br />

8. November 1994 aufgestellt.<br />

Inanspruchnahme von<br />

Vereinfachungsverfahren<br />

Der Jahresabschluss <strong>2000</strong> umfasst zeitgleich<br />

das von den <strong>R+V</strong> Gruppengesellschaften<br />

insgesamt in <strong>2000</strong> übernommene<br />

Geschäft, das in- und ausländische Leben-<br />

Fremdgeschäft sowie das Geschäft unserer<br />

Niederlassung in Singapur.<br />

Da die Abrechnung des übrigen am<br />

internationalen Rückversicherungsmarkt<br />

gezeichneten Nicht-Leben-Geschäftes<br />

mit den Zedenten in vielen Fällen nach<br />

dem Bilanzstichtag mit großer zeitlicher<br />

Verzögerung erfolgt, wurde die Regelung<br />

des § 27 Abs. 1 i.V.m. Abs. 3 RechVersV zu<br />

Näherungs- und Vereinfachungverfahren in<br />

Anspruch genommen. Insofern wurde<br />

Geschäft mit einem Brutto-Beitragsvolumen<br />

von 482,3 Mio. DM bzw. einem Anteil von<br />

28,4 % an den gesamten Beitragseinnahmen<br />

um ein Jahr zeitversetzt einbezogen.<br />

Die Bewertung der immateriellen<br />

Vermögensgegenstände erfolgte zu<br />

Anschaffungskosten, die linear innerhalb<br />

der steuerlich zulässigen Nutzungsdauer<br />

abgeschrieben wurden. Die Zugänge des<br />

Geschäftsjahres wurden grundsätzlich<br />

zeitanteilig abgeschrieben.<br />

123<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche<br />

Rechte und Bauten einschließlich der<br />

Bauten auf fremden Grundstücken<br />

wurden mit den um Abschreibungen geminderten<br />

Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />

bilanziert. Die Abschreibungen<br />

erfolgten linear mit dem steuerlich gebotenen<br />

Satz.<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

und Beteiligungen sowie die Anderen<br />

Kapitalanlagen wurden zu Anschaffungskosten<br />

bilanziert. Die Umrechnung der in<br />

Fremdwährung gehaltenen Beteiligungen<br />

erfolgte mit dem zum Zeitpunkt der<br />

Anschaffung gültigen Devisenkurs.<br />

Ausleihungen an verbundene Unternehmen<br />

und an Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht,<br />

wurden entsprechend ihrer Zugehörigkeit<br />

wie andere nicht festverzinsliche Wertpapiere,<br />

sonstige Ausleihungen und<br />

Einlagen bei Kreditinstituten bewertet.<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere sowie Inhaberschuldverschreibungen<br />

und andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere wurden nach dem<br />

strengen Niederstwertprinzip bewertet.<br />

Zuschreibungen erfolgten nach § 280 Abs.<br />

1 HGB. In diesen Positionen wurden auch<br />

derivative Finanzinstrumente erfasst. Im<br />

Rahmen der Bilanzierung wurden Bewertungseinheiten<br />

mit im Bestand vorhandenen<br />

Wertpapieren gebildet.<br />

Bei in Fremdwährung gehaltenen Wertpapieren<br />

ergaben sich die DM-Anschaffungskosten<br />

aus Wertpapier- und Devisenkurs<br />

zum Anschaffungszeitpunkt; der DM-<br />

Börsenwert wurde aus Wertpapier- und<br />

Devisenkurs zum Bilanzstichtag ermittelt.<br />

Wertpapiere mit Forderungscharakter, die<br />

auf Fremdwährung eines Euro-Teilnehmerlandes<br />

lauteten, wurden gemäß § 43 Euro-<br />

BiAnpG mit dem festgelegten Euro-Umrechnungskurs<br />

bewertet.


Sonstige Ausleihungen sowie Einlagen<br />

bei Kreditinstituten wurden mit dem<br />

Rückzahlungsbetrag angesetzt, soweit nicht<br />

Einzelwertberichtigungen vorzunehmen<br />

waren. Die auf Fremdwährung lautenden<br />

Einlagen bei Kreditinstituten wurden mit<br />

dem Devisenkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet.<br />

Agio und Disagio wurden auf die Laufzeit<br />

verteilt. Der Anteil für die Folgejahre wurde<br />

als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.<br />

Depotforderungen und Abrechnungsforderungen<br />

aus dem Rückversicherungsgeschäft<br />

wurden mit den Nominalbeträgen<br />

angesetzt. Dabei wurden zweifelhafte<br />

Abrechnungsforderungen direkt abgeschrieben.<br />

Die Gegenstände der Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung wurden zu den<br />

Anschaffungskosten abzüglich linearer<br />

Abschreibungen bewertet. Die Zugänge<br />

des Geschäftsjahres wurden grundsätzlich<br />

zeitanteilig abgeschrieben. Geringwertige<br />

Wirtschaftsgüter wurden im Jahr der<br />

Anschaffung voll abgeschrieben.<br />

Die übrigen Aktiva sind mit Nominalbeträgen<br />

angesetzt. Erforderliche Wertberichtigungen<br />

wurden vorgenommen und<br />

aktivisch abgesetzt.<br />

Die versicherungstechnischen Rückstellungen<br />

(Beitragsüberträge, Deckungsrückstellungen,<br />

Rückstellungen für noch nicht<br />

abgewickelte <strong>Versicherung</strong>sfälle und die<br />

sonstigen Rückstellungen) wurden grundsätzlich<br />

nach den Aufgaben der Zedenten<br />

bilanziert.<br />

Sofern keine Aufgaben vorlagen, wurden<br />

die Rückstellungen geschätzt; maßgebend<br />

hierfür waren die vertraglichen Bedingungen<br />

und der bisherige Geschäftsverlauf.<br />

Bei einigen der Erfahrung nach zu niedrig<br />

angesetzten Schadenrückstellungen der<br />

Zedenten wurden angemessene Erhöhungen<br />

vorgenommen.<br />

124<br />

Die Anteile der Rückversicherer an<br />

den Rückstellungen wurden nach den<br />

vertraglichen Vereinbarungen ermittelt.<br />

Schwankungsrückstellungen und<br />

ähnliche Rückstellungen (Atomanlagen,<br />

Pharmarisiken) wurden gemäß § 341 h HGB<br />

in Verbindung mit §§ 29 und 30 RechVersV<br />

ermittelt.<br />

Depotverbindlichkeiten und Abrechnungsverbindlichkeiten<br />

aus dem<br />

Rückversicherungsgeschäft wurden mit<br />

den Nominalbeträgen angesetzt.<br />

Die Rückstellung für Pensionen und<br />

ähnliche Verpflichtungen wurden<br />

entsprechend § 6a EStG nach dem Teilwertverfahren<br />

unter Zugrundelegung<br />

der Richttafeln 1998 von Prof. Dr. Klaus<br />

Heubeck mit einem Zinssatz von 6 %<br />

berechnet. Der Unterschiedsbetrag zum<br />

31. 12. 1999, der sich aus den Richttafeln<br />

1998 gegenüber den Richttafeln 1983<br />

ergeben hat, wird gemäß § 52 Abs. 7 EStG<br />

auf drei Wirtschaftsjahre verteilt.<br />

Die Rückstellung für Vorruhestand wurde<br />

entsprechend den Grundsätzen des § 6a<br />

EStG gebildet.<br />

Die Rückstellung für Altersteilzeit umfasst<br />

das rückständige Arbeitsentgelt sowie die<br />

noch zu zahlenden Aufstockungsbeträge<br />

zum Gehalt und der Altersversorgung.<br />

Bei den Aufstockungsbeträgen wurde ein<br />

versicherungsmathematischer Abschlag<br />

vorgenommen. Als Rechnungsgrundlagen<br />

wurden die Richttafeln 1998 von Prof.<br />

Dr. Klaus Heubeck mit einem Zinssatz von<br />

5,5 % verwendet.<br />

Die Jubiläumsrückstellung wurde nach<br />

den Richttafeln 1998 von Prof. Dr. Klaus<br />

Heubeck mit einem Zinssatz von 5,5 %<br />

berechnet.<br />

Der Wertansatz der übrigen Rückstellungen<br />

geht von dem voraussichtlichen Bedarf<br />

aus.<br />

Die übrigen Passiva wurden mit dem<br />

Rückzahlungsbetrag angesetzt.


Währungsumrechnung<br />

Sämtliche Positionen in Fremdwährungen<br />

wurden zuerst in Euro und danach mit dem<br />

Kurs 1,95583 in Deutsche Mark umgerechnet.<br />

Die übrigen Aktiva und Passiva sind mit<br />

dem Devisenkurs zum Bilanzstichtag in<br />

Deutsche Mark umgerechnet worden.<br />

Hinsichtlich der Beteiligungen, Inhaberschuldverschreibungen,<br />

anderen festverzinslichen<br />

Wertpapieren, Aktien und Einlagen<br />

bei Kreditinstituten verweisen wir auf<br />

die Ausführungen zu diesen Positionen.<br />

Aufwendungen und Erträge des laufenden<br />

Geschäftsjahres wurden ebenfalls zu dem<br />

Devisenkurs des Bilanzstichtages umgerechnet.<br />

Aktiva und Passiva sowie Erträge und<br />

Aufwendungen der Niederlassung Singapur<br />

wurden mit dem Devisenkurs zum Bilanzstichtag<br />

umgerechnet.<br />

Entstandene Währungskursgewinne und<br />

Währungskursverluste innerhalb derselben<br />

Währung wurden saldiert.<br />

125


Beteiligungsliste<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

Name und Sitz der Gesellschaft Konzernanteil Währung Zahlen aus Eigenkapital Ergebnis<br />

am Kapital Geschäftsjahr DM DM<br />

in %<br />

<strong>Versicherung</strong>sgesellschaften<br />

<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden 88,2 DM <strong>2000</strong> 1.180.431.200 102.042.849<br />

<strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG, Wiesbaden 98,7 DM <strong>2000</strong> 479.184.923 71.786.553<br />

<strong>R+V</strong> Rechtsschutzversicherung AG, Wiesbaden 88,2 DM <strong>2000</strong> 57.233.397 6.441.225<br />

<strong>R+V</strong> Krankenversicherung AG, Wiesbaden 81,5 DM <strong>2000</strong> 16.830.370 1.891.166<br />

KRAVAG-LOGISITC <strong>Versicherung</strong>s-AG, Hamburg 45,0 DM <strong>2000</strong> 177.555.830 4.678.976<br />

KRAVAG-LEBEN <strong>Versicherung</strong>s-AG, Hamburg 22,9 DM <strong>2000</strong> 15.149.774 167.774<br />

Assimoco S.p.A., Segrate 40,0 ITL <strong>2000</strong> 43.827.144 –6.277.479<br />

Assimoco Vita S.p.A., Segrate 63,4 ITL <strong>2000</strong> 58.407.509 351.809<br />

KU FILAR S. A., Szczecin 74,5 PLZ <strong>2000</strong> 12.828.868 –13.618.782<br />

KU FILAR-ZYCIE S. A., Szczecin 74,5 PLZ <strong>2000</strong> 4.487.803 –2.901.115<br />

<strong>R+V</strong> Luxembourg Lebensversicherung S.A., Strassen 99,9 EUR <strong>2000</strong> 23.630.804 4.026.186<br />

<strong>R+V</strong> Poistóvna a. s., Bratislava 88,2 SKK <strong>2000</strong> 8.896.039 –5.486.841<br />

<strong>R+V</strong> Reinsurance Ireland Ltd., Dublin 100,0 DM <strong>2000</strong> 22.170.054 2.159.825<br />

Service-, Holding- und Grundstücksgesellschaften<br />

carexpert Kfz-Sachverständigen GmbH, Walluf 57,3 DM <strong>2000</strong> 8.230.776 622.902<br />

HANSEATICA Sechzehnte Grundbesitz<br />

Investitionsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg 82,9 DM <strong>2000</strong> –507.928 –501.310<br />

KRAVAG Umweltschutz- und Sicherheitstechnik GmbH, Hamburg 45,0 DM <strong>2000</strong> 136.018 9.399<br />

Rhein-Main Assistance GmbH Gesellschaft für Service- und<br />

Beistandsleistungen, Wiesbaden 88,2 DM <strong>2000</strong> 10.500.000 –6.000.000<br />

Rhein-Main Beteiligungs-GmbH, Wiesbaden 88,2 EUR – 48.896 –<br />

<strong>R+V</strong> Allgemeine Beteiligungs-GmbH, Wiesbaden 79,3 DM <strong>2000</strong> 80.084.289 6.034.126<br />

<strong>R+V</strong> Erste Anlage GmbH, Wiesbaden 88,2 EUR – 58.675 –<br />

<strong>R+V</strong> Erste Anlage GmbH & Co. Verwaltung KG, Wiesbaden 88,2 EUR <strong>2000</strong> 840.975 –90.907.010<br />

<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH, Wiesbaden 98,7 DM <strong>2000</strong> 72.995.533 3.441.373<br />

<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH & Co. Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />

Adolfsberg, Wiesbaden 98,7 DM <strong>2000</strong> 6.811.100 122.355<br />

<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH & Co. Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />

Hochhaus, Wiesbaden 88,2 DM <strong>2000</strong> 9.196.871 664.683<br />

<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH & Co. Grundbesitzverwaltungsgesellschaft<br />

Kaufingerstraße, Wiesbaden 94,5 DM <strong>2000</strong> 38.837.339 –745.286<br />

<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH & Co. Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />

Sonnenberger Straße 2/2a, Wiesbaden 88,2 DM <strong>2000</strong> 14.275.364 1.249.852<br />

<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH & Co. Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />

Sonnenberger Straße 2b, Wiesbaden 98,7 DM <strong>2000</strong> 2.703.116 231.607<br />

<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH & Co. Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />

Taunusstraße 1, Wiesbaden 98,7 DM <strong>2000</strong> 14.254.002 397.895<br />

<strong>R+V</strong> Immobilien GmbH & Co. Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />

Taunusstraße 3, Wiesbaden 98,7 DM <strong>2000</strong> 7.988.324 593.390<br />

<strong>R+V</strong> Real Estate Belgium N.V./S.A., Brüssel 98,7 EUR <strong>2000</strong> 13.977.270 –569.314<br />

<strong>R+V</strong> Rechtsschutz-Schadenregulierungs-GmbH, Wiesbaden 88,2 EUR <strong>2000</strong> 58.192 9.296<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sbetriebs-GmbH, Wiesbaden 88,2 DM <strong>2000</strong> 32.466 86.373<br />

Sprint Sanierung GmbH, Köln 88,2 DM 1999 3.236.762 –15.609.008<br />

UMB Umwelt- und Risikomanagement GmbH, Wiesbaden 88,2 DM <strong>2000</strong> 1.236.458 199.383<br />

126


Beteiligungen<br />

Name und Sitz der Gesellschaft Konzernanteil Währung Zahlen aus Eigenkapital Ergebnis<br />

am Kapital Geschäftsjahr DM DM<br />

in %<br />

Finassimoco S.p.A., Segrate 41,1 ITL <strong>2000</strong> 64.567.172 –143.956<br />

GenoTel Gesellschaft für Telekommunikationsservice mbH, Frankfurt/Main 35,3 EUR <strong>2000</strong> 1.730.031 898.255<br />

KRAVAG-ALLGEMEINE <strong>Versicherung</strong>s-AG, Hamburg 22,0 DM <strong>2000</strong> 25.309.708 1.090.508<br />

PART Beteiligungsgesellschaft mbH, Frankfurt/Main 24,7 DM 1999/<strong>2000</strong> 216.271.453 6.376.837<br />

PWR Holding GmbH, München 32,9 EUR – 58.675 –<br />

<strong>R+V</strong> Zweite HG-Beteiligungs GmbH, Wiesbaden 46,7 DM <strong>2000</strong> 8.844.821 548.471<br />

Seguros Generales Rural, S. A. de Seguros y Reaseguros, Madrid 26,5 ESP <strong>2000</strong> 54.792.453 4.762.362<br />

TERTIANUM-Besitzgesellschaft Berlin Passauer Straße 5-7 mbH, München 24,7 DM 1999 91.331.121 35.435<br />

TERTIANUM-Besitzgesellschaft Konstanz Marktstätte 2-6 und<br />

Sigismundstraße 5-9 mbH, München 24,7 DM 1999 102.030.962 –221.974<br />

TERTIANUM Seniorenresidenzen Betriebsgesellschaft mbH, Konstanz 24,7 DM 1999 3.711.222 –<br />

Verwaltung HANSEATICA Sechzehnte Grundbesitz<br />

Investitionsgesellschaft mbH, Hamburg 43,2 DM – 50.000 –<br />

Die Umrechnung der Fremdwährungsbeträge für das Eigenkapital und das Ergebnis der ausländischen Beteiligungsunternehmen erfolgte zum Stichtagskurs.<br />

127


Erläuterungen zur Bilanz<br />

Entwicklung der Aktivposten B, C I bis III im Geschäftsjahr <strong>2000</strong><br />

B. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Bilanzwerte Vorjahr Zugänge<br />

TDM % TDM<br />

1. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des<br />

Geschäftsbetriebs nach § 269 Abs. 1 Satz 1 HGB – –<br />

2. Entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert – –<br />

3. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 158 2.080<br />

Summe B. 158 2.080<br />

C. Kapitalanlagen<br />

C. I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der<br />

Bauten auf fremden Grundstücken 8.414 0,4 143<br />

C. II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.255.416 57,0 21.997<br />

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen – 0,0 552.907<br />

3. Beteiligungen 96.471 4,4 4.285<br />

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 51.475 2,3 125.807<br />

Summe C II. 1.403.362 63,7 704.996<br />

C. III. Sonstige Kapitalanlagen<br />

1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 159.755 7,3 19.191<br />

2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 163.466 7,4 178.944<br />

3. Hypotheken- , Grundschuld- und Rentenschuldforderungen – 0,0 –<br />

4. Sonstige Ausleihungen<br />

a) Namensschuldverschreibungen 255.000 11,6 105.426<br />

b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 141.096 6,4 19.558<br />

c) Darlehen und Vorauszahlungen auf <strong>Versicherung</strong>sscheine – 0,0 –<br />

d) Übrige Ausleihungen 20.000 0,9 –<br />

5. Einlagen bei Kreditinstituten 50.215 2,3 –<br />

6. Andere Kapitalanlagen 50 0,0 –<br />

Summe C III. 789.582 35,9 323.119<br />

Summe C. 2.201.358 100,0 1.028.258<br />

Insgesamt 2.201.516 1.030.338<br />

*) davon Währungszuschreibungen: TDM 8.599 **) davon Währungsabschreibungen: TDM 2.047<br />

128


Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen *) Abschreibungen**) Bilanzwerte Geschäftsjahr<br />

TDM TDM TDM TDM TDM %<br />

– – – – –<br />

– – – – –<br />

– – 1 336 1.903<br />

– – 1 336 1.903<br />

– – – 149 8.408 0,4<br />

– – – – 1.277.413 53,6<br />

– 548.800 – – 4.107 0,2<br />

– 1.242 – – 99.514 4,2<br />

– 67.337 4.876 185 114.635 4,8<br />

– 617.379 4.876 185 1.495.669 62,8<br />

– – 108 – 179.054 7,5<br />

– 169.498 3.983 1.869 175.027 7,3<br />

– – – – – 0,0<br />

– 5.000 – – 355.426 14,8<br />

– 30.000 – – 130.654 5,5<br />

– – – – – 0,0<br />

– – – – 20.000 0,8<br />

– 30.859 1.031 – 20.387 0,9<br />

– – – – 50 0,0<br />

– 235.357 5.122 1.869 880.598 36,8<br />

– 852.736 9.998 2.203 2.384.675 100,0<br />

– 852.736 9.999 2.539 2.386.578<br />

129


Aktiva<br />

C. Kapitalanlagen<br />

Zeitwerte der zum Anschaffungswert bilanzierten Kapitalanlagen<br />

Anlageart Buchwert Zeitwert<br />

Mio. DM Mio. DM<br />

Grundstücke 8 18<br />

Festverzinsliche Wertpapiere 175 181<br />

Übrige Kapitalanlagen 1.559 3.355<br />

1.742 3.554<br />

Für die Ermittlung der Zeitwerte wurden in der Regel Börsenkurse resp. Marktpreise oder das vereinfachte Ertragswertverfahren zugrunde gelegt.<br />

Alle Grundstücke wurden zuletzt 1998 bewertet. Soweit in Einzelfällen andere Wertansätze verwendet worden sind, entsprechen diese den<br />

Bestimmungen des § 56 RechVersV.<br />

Die Bewertungsreserven der aufgeführten Kapitalanlagen belaufen sich auf 76,0 % der gesamten Kapitalanlagen.<br />

C.I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken<br />

Der Bilanzwert der überwiegend von <strong>R+V</strong> Gesellschaften genutzten Grundstücke beträgt 7.706.323 DM.<br />

C. III. 4.d.) Übrige Ausleihungen<br />

Diese Bilanzposition umfasst Namensgenussscheine und nachrangige Darlehen.<br />

G. II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten <strong>2000</strong><br />

DM<br />

Disagio auf nachrangige Darlehen 187.500<br />

Agio auf Kapitalanlagen 3.346.025<br />

Ausgaben, die nachfolgende Geschäftsjahre betreffen 309.495<br />

3.843.020<br />

130


Passiva<br />

A. I. Gezeichnetes Kapital <strong>2000</strong> <strong>2000</strong><br />

8 DM<br />

Das Grundkapital beträgt 200.000.000 8<br />

Es ist in 7.700.000 nennwertlose Stückaktien (vinkulierte Namensaktien) eingeteilt.<br />

Vortrag zum 1. 1. <strong>2000</strong> 196.847.374 385.000.000<br />

Umwandlung von Gewinnrücklagen zur Glättung im Rahmen der Umstellung auf Euro 3.152.626 6.166.000<br />

Stand am 31. 12. <strong>2000</strong> 200.000.000 391.166.000<br />

Die DG Vierte Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. Verwaltungs KG hat uns gemäß § 20 Abs. 4 AktG mitgeteilt,<br />

dass sie mit mehr als 25 % wirtschaftlich an unserer Gesellschaft unmittelbar beteiligt ist.<br />

A. II. Kapitalrücklage<br />

Stand am 31. 12. <strong>2000</strong> 652.207.164<br />

Die Kapitalrücklage ist unverändert gegenüber dem Stand vom 31. 12. 1999.<br />

A. III. Gewinnrücklagen<br />

DM<br />

5. Andere Gewinnrücklagen<br />

Vortrag zum 1. 1. <strong>2000</strong> 196.000.000<br />

Entnahme zur Glättung des Grundkapitals im Rahmen der Umstellung auf Euro 6.166.000<br />

Entnahme aus Gewinnrücklagen (Schütt-aus-Hol-zurück-Verfahren) 52.942.436<br />

Stand am 31. 12. <strong>2000</strong> 136.891.564<br />

K. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Hierbei handelt es sich ausschließlich um Disagio aus Kapitalanlagen<br />

Sonstige Bemerkungen<br />

Es bestehen nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von 100,5 Mio. DM gegenüber beteiligten Kreditinstituten<br />

und in Höhe von 49,5 Mio. DM gegenüber übrigen Unternehmen mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren.<br />

Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, bestehen nicht.<br />

131<br />

DM


Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung<br />

I. 1 a.) Gebuchte Bruttobeiträge <strong>2000</strong> 1999<br />

DM DM<br />

Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft 1.038.117.095 1.016.893.134<br />

Lebensversicherungsgeschäft 662.045.674 566.302.259<br />

1.700.162.769 1.583.195.393<br />

I. 2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung <strong>2000</strong> 1999<br />

DM DM<br />

Hierbei handelt es sich um Depotzinsen aus den bei den Vorversicherern in Höhe der Deckungsrückstellung<br />

und Renten-Deckungsrückstellung gestellten Sicherheiten.<br />

Die Anteile der Rückversicherer wurden nach den vertraglichen Vereinbarungen ermittelt und entsprechend abgesetzt.<br />

132<br />

24.554.752 23.764.886<br />

I. 4. Aufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle für eigene Rechnung <strong>2000</strong> 1999<br />

DM DM<br />

Aus der Abwicklung der aus dem vorhergehenden Geschäftsjahr übernommenen Rückstellung<br />

für noch nicht abgewickelte <strong>Versicherung</strong>sfälle ergab sich ein leichter Verlust.<br />

624.194.061 586.429.072<br />

II. 2 b.) Abschreibungen auf Kapitalanlagen <strong>2000</strong> 1999<br />

DM DM<br />

Planmäßige Abschreibungen 148.545 143.077<br />

Abschreibungen nach § 253 Abs. 3 HGB 6.996 2.959.832<br />

155.541 3.102.909<br />

II. 9. Außerordentliche Aufwendungen <strong>2000</strong> 1999<br />

DM DM<br />

Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ 1.326.966 –<br />

Übrige 35.694 –<br />

1.362.660 –


Aufsichtsrat<br />

Dr. Christopher Pleister<br />

Vorsitzender<br />

Präsident des Bundesverbandes<br />

der Deutschen Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken e. V., Berlin<br />

(ab 29. 08. <strong>2000</strong>)<br />

Wolfgang Grüger<br />

Vorsitzender<br />

Präsident i. R. des Bundesverbandes<br />

der Deutschen Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken e. V., Bonn<br />

(bis 29. 08. <strong>2000</strong>)<br />

Ulrich Birkenstock<br />

Stellv. Vorsitzender<br />

Gesamtbetriebsratsvorsitzender,<br />

<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG,<br />

Filialdirektion Koblenz<br />

(ab 29. 08. <strong>2000</strong>)<br />

Joachim Zeiske<br />

Stellv. Vorsitzender<br />

Leitender Handlungsbevollmächtigter<br />

i. R.,<br />

<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG,<br />

Direktion Wiesbaden<br />

(bis 29. 08. <strong>2000</strong>)<br />

Karl Eugen Becker<br />

Landesverbandsleiter der<br />

Deutschen Angestellten-<br />

Gewerkschaft, Frankfurt/Main<br />

Dr. Jörg Brixner<br />

Präsident i. R. des Deutschen<br />

Raiffeisenverbandes e. V., Bonn<br />

(bis 31. 03. <strong>2000</strong>)<br />

Dr. Ulrich Brixner<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

GZ-Bank AG, Frankfurt/Stuttgart<br />

Ilona Brüssing<br />

Betriebsratsvorsitzende der<br />

Filialdirektion Kassel-Erfurt,<br />

<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG<br />

Sonstige Angaben<br />

133<br />

Andreas Dichtl<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Volksbank Raiffeisenbank<br />

Berchtesgadener Land eG,<br />

Bad Reichenhall<br />

(ab 29. 08. <strong>2000</strong>)<br />

Carl-Christian Ehlers<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

Kieler Volksbank eG, Kiel<br />

(ab 29. 08. <strong>2000</strong>)<br />

Peter Frenzel<br />

Referent,<br />

<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG,<br />

Direktionsbetrieb Hannover<br />

Rüdiger Habrik<br />

Betriebsratsvorsitzender des<br />

Direktionsbetriebes Stuttgart,<br />

<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG<br />

Eberhard Heinke<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

der WGZ-Bank Westdeutsche<br />

Genossenschafts-Zentralbank eG,<br />

Düsseldorf<br />

(bis 29. 08. <strong>2000</strong>)<br />

Peter Hermann<br />

Drucker,<br />

<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG,<br />

Direktion Wiesbaden<br />

Karl-Heinz Moll<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

der WGZ-Bank Westdeutsche<br />

Genossenschafts-Zentralbank eG,<br />

Düsseldorf<br />

(ab 29. 08. <strong>2000</strong>)<br />

Ludwig Mörtl<br />

Bankdirektor i. R., Andechs<br />

(bis 29. 08. <strong>2000</strong>)<br />

Manfred Nüssel<br />

Präsident des Deutschen<br />

Raiffeisenverbandes e. V., Bonn<br />

(ab 01. 04. <strong>2000</strong>)<br />

Claus Rodewald<br />

Bankdirektor i. R., Braunschweig<br />

(bis 29. 08. <strong>2000</strong>)<br />

Gerd Rück<br />

Direktor,<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG,<br />

Direktion Wiesbaden<br />

Gudrun Schmidt<br />

Fachsekretärin der<br />

Gewerkschaft Handel, Banken und<br />

<strong>Versicherung</strong>en, Frankfurt/Main<br />

Dr. Bernd Thiemann<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

DG BANK Deutsche Genossenschaftsbank<br />

AG, Frankfurt/Main<br />

(bis 30. 04. 2001)<br />

Dieter Wössner<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

GZ-Bank AG,<br />

Frankfurt/Stuttgart


Vorstand<br />

Dr. Jürgen Förterer<br />

Vorsitzender<br />

Wolfgang Kernbach<br />

Hans-Christian Marschler<br />

Bernhard Meyer<br />

Dr. Manfred Mücke<br />

(ab 1. Juli <strong>2000</strong>)<br />

Rainer Neumann<br />

Rainer Sauerwein<br />

Manfred Schlottke<br />

(bis 5. April <strong>2000</strong>)<br />

Hans-Dieter Schnorrenberg<br />

Dr. Bernhard Zloch<br />

Generalbevollmächtigter des<br />

Vorstandes<br />

RA Dr. Christoph Bark<br />

134


Provisionen und sonstige Bezüge der <strong>Versicherung</strong>svertreter, Personalaufwendungen<br />

1. Provisionen jeglicher Art der <strong>Versicherung</strong>svertreter im Sinne des § 92 HGB für das selbst abgeschlossene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft –<br />

2. Sonstige Bezüge der <strong>Versicherung</strong>svertreter im Sinne des § 92 HGB –<br />

3. Löhne und Gehälter 26.018.992<br />

4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 3.500.401<br />

5. Aufwendungen für Altersversorgung 3.137.400<br />

6. Aufwendungen insgesamt 32.656.793<br />

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes zu Lasten des Geschäftsjahres betrugen 2.740.446 DM.<br />

An frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen wurden 829.880 DM gezahlt.<br />

Für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen von früheren Mitgliedern des Vorstandes<br />

und ihren Hinterbliebenen besteht eine Rückstellung in Höhe von 8.030.767 DM.<br />

Für den Aufsichtsrat wurden im Geschäftsjahr 507.867 DM aufgewendet.<br />

Angabepflichtige Beträge nach § 285 Nr. 9 c HGB sind im Geschäftsjahr nicht zu verzeichnen.<br />

Anzahl der Arbeitnehmer<br />

Während des Geschäftsjahres <strong>2000</strong> waren bei der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG durchschnittlich 213 (1999:167) Mitarbeiter beschäftigt,<br />

davon 205 im Innendienst der Direktion und 8 bei der Niederlassung Singapur.<br />

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Die Haftsummen aufgrund von Geschäftsanteilen bei Genossenschaften betragen 10 000 DM.<br />

Darüber hinaus bestehen keine Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB.<br />

Nachzahlungsverpflichtungen<br />

Bei Anteilen an verbundenen Unternehmen besteht eine Nachzahlungsverpflichtung in Höhe von 14.999.999 DM,<br />

bei Aktien inländischer <strong>Versicherung</strong>sunternehmen in Höhe von 23.250 DM.<br />

Konzernabschluss<br />

Die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG erstellt einen Konzernabschluss nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB.<br />

Wiesbaden, 4. Mai 2001<br />

Der Vorstand<br />

Dr. Förterer<br />

Kernbach Marschler Meyer Dr. Mücke<br />

Neumann Sauerwein Schnorrenberg Dr. Zloch<br />

135<br />

DM


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

Bestätigungsvermerk<br />

des<br />

Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss unter<br />

Einbeziehung der Buchführung und den<br />

Lagebericht der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG,<br />

Wiesbaden, für das Geschäftsjahr vom<br />

1. Januar <strong>2000</strong> bis 31. Dezember <strong>2000</strong><br />

geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung<br />

von Jahresabschluss und Lagebericht<br />

nach den deutschen handelsrechtlichen<br />

Vorschriften und den ergänzenden Regelungen<br />

in der Satzung liegen in der Verantwortung<br />

des Vorstands der Gesellschaft. Unsere<br />

Aufgabe ist es, auf der Grundlage der<br />

von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />

über den Jahresabschluss unter<br />

Einbeziehung der Buchführung und über<br />

den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />

Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />

deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen.<br />

Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />

durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />

Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />

durch den Jahresabschluss unter der<br />

Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung und durch den Lagebericht<br />

vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />

Finanz- und der Ertragslage wesentlich auswirken,<br />

mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />

werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die<br />

Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />

und rechtliche Umfeld der Gesellschaft<br />

sowie die Erwartungen über mögliche Fehler<br />

berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung<br />

werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems<br />

sowie Nachweise für die Angabe in Buch-<br />

136<br />

führung, Jahresabschluss und Lagebericht<br />

überwiegend auf der Basis von Stichproben<br />

beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />

der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen<br />

des Vorstands sowie die Würdigung der<br />

Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses<br />

und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung,<br />

dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />

bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Nach unserer Überzeugung vermittelt der<br />

Jahresabschluss unter Beachtung der<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht<br />

gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung<br />

von der Lage der Gesellschaft und<br />

stellt die Risiken der künftigen Entwicklung<br />

zutreffend dar.<br />

Köln, 30. Mai 2001<br />

KPMG<br />

Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Dr. Geib Elmenthaler<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer


Geschäftsberichte<br />

Konzerngeschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Geschäftsbericht<br />

<strong>2000</strong><br />

Bericht<br />

des Aufsichtsrates<br />

Lagebericht<br />

Gewinnverwendungsvorschlag<br />

Abschluss <strong>2000</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Bericht des<br />

Aufsichtsrates<br />

Der Aufsichtsrat ist vom Vorstand über die<br />

jeweilige Geschäftslage und über besondere<br />

Geschäftsvorgänge während des Geschäftsjahres<br />

<strong>2000</strong> schriftlich und mündlich<br />

regelmäßig unterrichtet worden und hat anhand<br />

dieser Berichte die Geschäftsführung<br />

überwacht.<br />

Der vorliegende Jahresabschluss für das<br />

Geschäftsjahr <strong>2000</strong>, der Lagebericht sowie<br />

der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2000</strong><br />

wurden von dem Aufsichtsrat geprüft.<br />

Der verantwortliche Wirtschaftsprüfer war in<br />

der Sitzung des Bilanzprüfungsausschusses<br />

des Aufsichtsrates anwesend und stand<br />

für alle zusätzlichen Erläuterungen und<br />

Stellungnahmen zur Verfügung. Gegen den<br />

Abschluss sind keine Einwendungen zu<br />

erheben.<br />

Dem Prüfungsergebnis der gemäß § 341 k<br />

HGB beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

KPMG Deutsche Treuhand-Ge-<br />

137<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

sellschaft AG, die den uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk erteilt hat, schließt<br />

sich der Aufsichtsrat an.<br />

Dem Vorschlag des Vorstandes für die<br />

Verwendung des Bilanzgewinns der <strong>R+V</strong><br />

<strong>Versicherung</strong> AG schließt sich der Aufsichtsrat<br />

an. Der vom Vorstand aufgestellte<br />

Jahresabschluss der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2000</strong> ist gebilligt und<br />

somit gemäß § 172 AktG festgestellt.<br />

Wiesbaden, 29. Juni 2001<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Dr. Pleister<br />

Vorsitzender<br />

Organe/Adressen


Erster Job, erstes<br />

Geld: Plötzlich tauchen<br />

Fragen zur<br />

eigenen Absicherung<br />

auf. Was hier<br />

sinnvoll ist, erfahren<br />

junge Leute<br />

im Themenpark<br />

„Ausbildung und<br />

Berufseinstieg“ –<br />

dazu interessante<br />

Hintergrundinformationen,Hinweise<br />

zu den aktuellenAusbildungsangeboten<br />

im<br />

Hause <strong>R+V</strong> und<br />

ganz cool: wie<br />

Gefühle im Internet<br />

aussehen.


Vorwort Sonderthema FinanzVerbund Geschäftsberichte <strong>Versicherung</strong>svereine<br />

Titel Sonderthema<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine trotzten <strong>2000</strong><br />

schwierigen Rahmenbedingungen<br />

Die ebenfalls zur <strong>R+V</strong> Gruppe gehörenden<br />

drei <strong>Versicherung</strong>svereine <strong>R+V</strong> Lebensversicherung<br />

a. G., <strong>R+V</strong> Pensionsversicherung<br />

a. G. und Vereinigte Tierversicherung<br />

Gesellschaft a. G. konnten sich im Geschäftsjahr<br />

<strong>2000</strong> erneut in ihren jeweiligen<br />

Spezialmärkten behaupten. Staatliche<br />

Rahmenbedingungen hatten <strong>2000</strong> einen<br />

starken Einfluss auf die Geschäftsergebnisse<br />

der beiden Personenversicherungsvereine:<br />

Bei der <strong>R+V</strong> Lebensversicherung a. G.<br />

wirkte sich nach dem Ausnahmejahr 1999<br />

die Verunsicherung der Bürger angesichts<br />

der Pläne zur staatlich geförderten Privatvorsorge<br />

erwartungsgemäß in einem verminderten<br />

Neugeschäft aus. Bei der <strong>R+V</strong><br />

Pensionsversicherung dagegen schlugen<br />

sich die Einschnitte in der Sozialversicherung<br />

in einer verstärkten Nachfrage nach<br />

<strong>Versicherung</strong>sschutz für die vorzeitige<br />

Invalidität nieder. Die Vereinigte Tierversicherung<br />

setzte ihren Konsolidierungskurs<br />

in einem weiterhin schwierigen Umfeld<br />

erfolgreich fort.<br />

<strong>R+V</strong> Lebensversicherung a. G.:<br />

Leichte Beitragssteigerungen gegenüber<br />

Ausnahmejahr 1999<br />

Das Geschäft der <strong>R+V</strong> Lebensversicherung<br />

a. G. konzentriert sich im wesentlichen auf<br />

zwei Bereiche: Zum einen auf die Restkreditversicherung,<br />

die in Form der Einmalbeitragsversicherung<br />

vornehmlich zur Absicherung<br />

von Ratenkrediten dient und in Form<br />

der Kreditrahmenversicherung gegen laufende<br />

Beitragszahlung zur Absicherung<br />

von Dispositionskrediten eingesetzt wird.<br />

Das Risiko der Arbeitsunfähigkeit kann<br />

hierbei durch die Arbeitsunfähigkeits-<br />

Zusatzversicherung abgedeckt werden.<br />

Zum anderen wird eine Kapital bildende<br />

Lebensversicherung und seit Mitte des<br />

Jahres <strong>2000</strong> auch eine Renten- und eine<br />

Risikolebensversicherung angeboten, die<br />

auf spezielle Kundensegmente zugeschnitten<br />

sind. Als Zusatzversicherungen können<br />

hierzu die Unfall-Zusatzversicherung, die<br />

Berufs- und die Erwerbsunfähigkeits-<br />

Zusatzversicherung eingeschlossen werden.<br />

139<br />

Organe/Adressen<br />

Das Neugeschäft der <strong>R+V</strong> Lebensversicherung<br />

a. G. war <strong>2000</strong> besonders von zwei<br />

Faktoren geprägt: Dem Vorziehen zahlreicher<br />

Vertragsabschlüsse im Jahr 1999 und<br />

der im zweiten Halbjahr <strong>2000</strong> spürbaren<br />

Zurückhaltung der Kunden aufgrund der<br />

Unsicherheiten über die Förderungspläne<br />

der Bundesregierung für eine private kapitalgedeckte<br />

Altersvorsorge. Der gesamte<br />

Neugeschäftsbeitrag erreichte im Berichtsjahr<br />

83 Mio. DM und damit 41,4 % weniger<br />

als im Ausnahmejahr 1999. Mit 67 Mio. DM<br />

entfiel davon der größte Teil auf Einmalbeiträge,<br />

die ausschließlich aus Restkreditversicherungen<br />

stammten. Die laufenden<br />

Jahresbeiträge gingen um 78,6 % auf<br />

16 Mio. DM zurück.<br />

Nach den außerordentlichen Wachstumsraten<br />

des Vorjahres verzeichneten die<br />

Kapitalversicherungen erwartungsgemäß<br />

einen deutlichen Rückgang. Der laufende<br />

Beitrag für ein Jahr sank um 83,5 % auf<br />

12 Mio. DM. Ähnliche Veränderungsraten<br />

wiesen die Größen Anzahl und <strong>Versicherung</strong>ssumme<br />

auf.<br />

Mit 146000 eingelösten <strong>Versicherung</strong>sscheinen<br />

lagen die von den Steuerplänen<br />

nicht betroffenen Restkreditversicherungen<br />

um 3,6 % unter dem Vorjahreswert. Der<br />

laufende Beitrag für ein Jahr ging hier um<br />

6,2 % auf 2 Mio. DM zurück. Die Restkreditversicherungen<br />

gegen Einmalbeitrag<br />

trugen mit 67 Mio. DM zum Neugeschäft<br />

bei (–2,7 %). Die <strong>Versicherung</strong>ssumme<br />

aus dem Neugeschäft verringerte sich um<br />

4,0 % auf 2460 Mio. DM.<br />

Die zur Mitte des Jahres <strong>2000</strong> eingeführte<br />

neue Rentenversicherung verzeichnete 143<br />

eingelöste <strong>Versicherung</strong>sscheine mit einem<br />

laufenden Jahresbeitrag von 2 Mio. DM.<br />

Die <strong>Versicherung</strong>ssumme betrug 15 Mio.<br />

DM. Die neue Risikoversicherung erzielte<br />

mit 40 Verträgen eine <strong>Versicherung</strong>ssumme<br />

von 9 Mio. DM und einen laufenden Jahresbeitrag<br />

von 30 TDM.


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

Der <strong>Versicherung</strong>sbestand zum Jahresende<br />

<strong>2000</strong> entsprach etwa dem Vorjahresniveau.<br />

Die <strong>Versicherung</strong>ssumme erhöhte sich<br />

leicht auf 8293 Mio. DM. Insgesamt verwaltete<br />

die Gesellschaft mit 551 Tsd. um 2 %<br />

weniger Verträge als 1999. Die Stornoquote<br />

– bezogen auf den vorzeitigen Abgang an<br />

laufenden Jahresbeiträgen – lag mit 2,6 %<br />

(Vorjahr 2,0 %) weiterhin deutlich unter dem<br />

Branchendurchschnitt von 4,5 %.<br />

Die gebuchten Bruttobeiträge lagen im<br />

Berichtsjahr mit 249 Mio. DM um 0,9 %<br />

über dem Vorjahreswert. Die Einmalbeiträge<br />

reduzierten sich um 2,6 % auf 68 Mio. DM,<br />

die laufenden Bruttobeiträge erreichten ein<br />

Plus von 2,2 % auf 182 Mio. DM.<br />

Die Leistungen zugunsten der <strong>Versicherung</strong>snehmer<br />

erhöhten sich im Berichtsjahr<br />

um 20,5 % gegenüber dem Vorjahr. Dabei<br />

stiegen die ausgezahlten Leistungen um<br />

9,7 % auf 125 Mio. DM. Die für künftige<br />

Leistungsverpflichtungen zurückgestellten<br />

Mittel erreichten 164 Mio. DM und verzeichneten<br />

damit einen Zuwachs von 30,2 %.<br />

Die Kapitalanlagen beliefen sich zum<br />

Jahresende <strong>2000</strong> auf 1.372 Mio. DM und<br />

wiesen damit gegenüber dem Vorjahr eine<br />

Steigerung von 9,4 % auf. Begünstigt durch<br />

hohe Ergebnisbeiträge aus dem Fondsbereich<br />

stiegen die laufenden Erträge aus<br />

Kapitalanlagen deutlich um 17,6 % auf<br />

93 Mio. DM.<br />

Der Überschuss betrug nach Abzug der<br />

direkt gutgeschriebenen Überschussanteile<br />

44 Mio. DM. Hiervon wurden der Rückstellung<br />

für Beitragsrückerstattung<br />

43,5 Mio. DM und anderen Gewinnrücklagen<br />

0,5 Mio. DM zugeführt.<br />

140<br />

<strong>R+V</strong> Pensionsversicherung a. G.:<br />

Erfreuliche Zuwächse besonders bei<br />

Invaliditäts-Zusatzversicherung<br />

Die <strong>R+V</strong> Pensionsversicherung a. G. – seit<br />

über 100 Jahren am Markt und damit das<br />

älteste <strong>Versicherung</strong>sunternehmen des<br />

genossenschaftlichen Verbundes – bietet<br />

den Mitarbeitern genossenschaftlicher<br />

Unternehmen und Institutionen, den Mitarbeitern<br />

der Verbundunternehmen sowie den<br />

Mitarbeitern der Bauernverbände und der<br />

Verbände des Gemüse-, Obst- und Gartenbaus<br />

eine günstige betriebliche Altersvorsorge.<br />

Als Ergänzung können Zusatzversicherungen<br />

abgeschlossen werden: Durch<br />

die Risiko-Zusatzversicherung wird die<br />

Versorgung der Hinterbliebenen bei vorzeitigem<br />

Tod verbessert. Die Invaliditäts-Zusatzversicherung<br />

dient der Absicherung der vorzeitigen<br />

Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit.<br />

Vor dem Hintergrund der massiven Einschnitte<br />

in der gesetzlichen Sozialversicherung<br />

verzeichnete vor allem die Invaliditäts-<br />

Zusatzversicherung im Berichtsjahr eine<br />

starke Nachfrage.<br />

Die gebuchten Bruttobeiträge erhöhten sich<br />

<strong>2000</strong> um 1,1 % auf 75,5 Mio. DM. An <strong>Versicherung</strong>sleistungen<br />

wurden 57,7 Mio. DM<br />

aufgewendet, 10,6 % mehr als im Vorjahr.<br />

Darin enthalten war die Anhebung der laufenden<br />

Renten um 8 % ab dem 1. Januar<br />

<strong>2000</strong> für die Rentenempfänger, die ihre<br />

Rente zu dem Zeitpunkt drei Jahre unverändert<br />

bezogen hatten.<br />

Der Neuzugang zum Aktivenbestand betrug<br />

im Berichtsjahr 1.435 Versicherte. Außerdem<br />

wurden 434 Zusatzversicherungen<br />

neu abgeschlossen.<br />

Die Kapitalanlagen erhöhten sich im Berichtsjahr<br />

um 7,1 % auf 2.198,2 Mio. DM,<br />

die daraus erwirtschafteten laufenden Erträge<br />

sogar um 12,4 % auf 152,4 Mio. DM.


Geschäftsberichte<br />

Der Überschuss der <strong>R+V</strong> Pensionsversicherung<br />

a. G. belief sich <strong>2000</strong> auf 58,2 Mio.<br />

DM, nach 51,2 Mio. DM im Vorjahr. Wie<br />

bereits 1999 wurde auch im Geschäftsjahr<br />

<strong>2000</strong> eine zusätzliche Zuführung zur<br />

Deckungsrückstellung vorgenommen, mit<br />

der für einen weiteren Anstieg der Lebenserwartung<br />

der Versicherten vorgesorgt wird.<br />

Von dem Überschuss wurden 4,0 Mio. DM<br />

der Verlustrücklage zugewiesen. Der verbleibende<br />

Überschuss von 54,2 Mio. DM<br />

wurde in voller Höhe der Rückstellung für<br />

Beitragsrückerstattung zugeführt.<br />

Vereinigte Tierversicherung<br />

Gesellschaft a. G.:<br />

Geschäftskonsolidierung führte zu<br />

weiterer Ergebnisverbesserung<br />

Die tierhaltende deutsche Landwirtschaft<br />

war auch im Geschäftsjahr <strong>2000</strong> weiterhin<br />

dem seit Jahren herrschenden starken<br />

Strukturwandel unterworfen. So war die<br />

Entwicklung hin zu Betrieben mit größeren<br />

Tierbeständen und zunehmendem Spezialisierungsgrad<br />

ungebrochen. Mit dem Strukturwandel<br />

gingen für die tierhaltenden<br />

Betriebe ein hoher investiver Aufwand und<br />

ein zunehmender Fremdkapitaleinsatz einher,<br />

die trotz des Zwanges zur Kosteneinsparung<br />

zu einem erhöhten <strong>Versicherung</strong>sbedarf<br />

führten.<br />

Der erste BSE-Fall eines in Deutschland<br />

geborenen Rindes zum Ende des Geschäftsjahres<br />

und die daraus resultierende<br />

Unsicherheit innerhalb der tierhaltenden<br />

Landwirtschaft führte zu einer Belebung der<br />

Nachfrage nach entsprechendem <strong>Versicherung</strong>sschutz,<br />

beispielsweise der Ertragsschadenversicherung<br />

für die Rinderproduktion.<br />

Im privaten Bereich hat sich die zunehmende<br />

Freizeitorientierung der Menschen in<br />

einer deutlichen Zunahme der privaten<br />

Pferdehaltung niedergeschlagen. Im Bereich<br />

der Pferdeversicherung liegen aufgrund<br />

geringer Ausschöpfungsquoten im Markt<br />

zusätzliche Wachstumschancen.<br />

141<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

<strong>Versicherung</strong>svereine<br />

trotzten <strong>2000</strong> schwierigen<br />

Rahmenbedingungen<br />

Organe/Adressen<br />

Die gebuchten Bruttobeiträge der Vereinigten<br />

Tierversicherung Gesellschaft a. G.<br />

(VTV) gingen <strong>2000</strong> gegenüber dem Vorjahr<br />

geringfügig um knapp 1 % auf 58,6 Mio.<br />

DM zurück. Der geschäftspolitisch gewollte<br />

Rückgang der Beiträge in der landwirtschaftlichen<br />

Einzeltierversicherung sowie<br />

der Prämienabrieb in der Ertragsschadenversicherung<br />

für Schweine und Rinder<br />

konnte auch durch Beitragszuwächse in<br />

anderen Sparten nicht kompensiert werden.<br />

Die rückläufigen Beiträge in der Ertragsschadenversicherung<br />

hatten ihre Ursache<br />

überwiegend in der Rückführung regionaler<br />

MKS-Solidarfonds, der ungünstigen Marktsituation<br />

im Schweinesektor und dem<br />

Anfang <strong>2000</strong> noch geringer ausgeprägten<br />

Risikobewusstsein der Landwirte gegenüber<br />

Tierseuchen.<br />

An den gebuchten Bruttobeiträgen hatte<br />

das Mitgliedergeschäft <strong>2000</strong> einen Anteil<br />

von 83,6 % (1999: 83,5 %). Davon entfielen<br />

allein 49,4 %-Punkte auf die Ertragsschadenversicherung<br />

für Rinder und Schweine.<br />

Das Nichtmitgliedergeschäft der VTV hatte<br />

<strong>2000</strong> einen Anteil von 16,4 % an den<br />

gebuchten Beiträgen (1999: 16,5 %).<br />

Dem gesamten Beitragsaufkommen<br />

standen Schadenleistungen des Geschäftsjahres<br />

in Höhe von 48,3 Mio. DM (1999:<br />

49,3 Mio. DM) gegenüber. Daraus ergab<br />

sich – bezogen auf die verdienten Bruttobeiträge<br />

– eine geringfügige Ergebnisverschlechterung.<br />

Die Bruttogeschäftsjahresschadenquote<br />

lag mit 83,2 % leicht über<br />

dem Vorjahresniveau von 82,7 %. Die<br />

Ertragsschadenversicherung für Rinder<br />

verzeichnete infolge des BSE-Geschehens<br />

zum Jahresende insbesondere durch erhöhten<br />

Rückstellungsbedarf einen höheren<br />

Geschäftsjahresschadenaufwand.<br />

Das versicherungstechnische Ergebnis<br />

verbesserte sich weiter, von –0,2 Mio. DM<br />

im Vorjahr auf 1,0 Mio. DM.


Zum Schritt in die<br />

Selbständigkeit<br />

gehört viel Mut.<br />

Vieles gilt es zu<br />

beachten, von der<br />

richtigen Beratung<br />

bis zum fertigen<br />

Business-Plan.<br />

Speziell für Existenzgründer<br />

und<br />

Unternehmer<br />

bietet die <strong>R+V</strong><br />

<strong>Versicherung</strong> beispielsweise<br />

eine<br />

Checkliste wichtiger<strong>Versicherung</strong>en<br />

und viele<br />

andere nützliche<br />

Informationen.


Vorwort Sonderthema FinanzVerbund Geschäftsberichte <strong>Versicherung</strong>svereine Organe/Adressen<br />

Dr. Jürgen Förterer<br />

Vorsitzender<br />

Uwe Bannow<br />

Jörg Bork<br />

Wolfgang Kernbach<br />

Hans-Christian Marschler<br />

Bernhard Meyer<br />

Dr. Manfred Mücke<br />

Thomas Müller<br />

Rainer Neumann<br />

Rainer Sauerwein<br />

Manfred Schlottke<br />

(bis 5. April <strong>2000</strong>)<br />

Hans-Dieter Schnorrenberg<br />

Günter Wego<br />

Peter Weiler<br />

(ab 1. Mai <strong>2000</strong>)<br />

Dr. Jürgen Werner<br />

Dr. Eckhardt Wilkens<br />

Dr. Bernhard Zloch<br />

Generalbevollmächtigter des Vorstandes<br />

RA Dr. Christoph Bark<br />

143<br />

Vorstände der<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sgruppe<br />

Aufsichtsräte<br />

Beiräte<br />

Anschriften


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG<br />

Wolfgang Grüger<br />

– Vorsitzender –<br />

Präsident i. R. des Bundesverbandes<br />

der Deutschen Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken e.V., Bonn<br />

(bis 29. August <strong>2000</strong>)<br />

Dr. Christopher Pleister<br />

– Vorsitzender –<br />

Präsident des Bundesverbandes<br />

der Deutschen Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken e. V., Bonn<br />

(ab 29. August <strong>2000</strong>)<br />

Joachim Zeiske<br />

– Stellv. Vorsitzender –<br />

Leitender Handlungsbevollmächtigter<br />

der <strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG,<br />

Wiesbaden<br />

(bis 29. August <strong>2000</strong>)<br />

Ulrich Birkenstock<br />

– Stellv. Vorsitzender –<br />

Gesamtbetriebsratsvorsitzender,<br />

<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG,<br />

Filialdirektion Koblenz<br />

(ab 29. August <strong>2000</strong>)<br />

Karl Eugen Becker<br />

Landesverbandsleiter der<br />

Deutschen Angestellten-<br />

Gewerkschaft, Frankfurt/Main<br />

Dr. Jörg Brixner<br />

Präsident des Deutschen<br />

Raiffeisenverbandes e.V., Bonn<br />

(bis 31. März <strong>2000</strong>)<br />

Dr. Ulrich Brixner<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

GZ-Bank AG Frankfurt/Stuttgart,<br />

Frankfurt/Main<br />

Ilona Brüssing<br />

Betriebsratsvorsitzende der<br />

Filialdirektion Kassel-Erfurt<br />

<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG<br />

Andreas Dichtl<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank Raiffeisenbank<br />

Berchtesgadener Land eG,<br />

Bad Reichenhall<br />

(ab 29. August <strong>2000</strong>)<br />

Carl-Christian Ehlers<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Kieler Volksbank eG<br />

(ab 29. August <strong>2000</strong>)<br />

Peter Frenzel<br />

Referent der<br />

<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG,<br />

Direktionsbetrieb Hannover<br />

Rüdiger Habrik<br />

Mitglied des Betriebsrates<br />

des Direktionsbetriebes Stuttgart<br />

144<br />

Eberhard Heinke<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

WGZ-Bank Westdeutsche<br />

Genossenschafts-Zentralbank eG,<br />

Düsseldorf<br />

(bis 29. August <strong>2000</strong>)<br />

Peter Hermann<br />

Drucker,<br />

<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG,<br />

Direktion Wiesbaden<br />

Ludwig Mörtl<br />

Bankdirektor i. R., Andechs<br />

(bis 29. August <strong>2000</strong>)<br />

Karl-Heinz Moll<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

der WGZ-Bank eG, Düsseldorf<br />

(ab 29. August <strong>2000</strong>)<br />

Manfred Nüssel<br />

Präsident des Deutschen<br />

Raiffeisenverbandes e.V., Bonn<br />

(ab 1. April <strong>2000</strong>)<br />

Claus Rodewald<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank Braunschweig eG<br />

(bis 29. August <strong>2000</strong>)<br />

Gerd Rück<br />

Direktor der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG,<br />

Direktion Wiesbaden<br />

Gudrun Schmidt<br />

Fachsekretärin der Gewerkschaft<br />

HBV, Landesleitung Hessen,<br />

Frankfurt/Main<br />

Dr. Bernd Thiemann<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

DG BANK Deutsche<br />

Genossenschaftsbank,<br />

Frankfurt/Main<br />

Dieter Wössner<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

GZ-Bank AG Frankfurt/Stuttgart,<br />

Stuttgart<br />

<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG<br />

Dr. Jürgen Förterer<br />

– Vorsitzender –<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />

Joachim Zeiske<br />

– Stellv. Vorsitzender –<br />

Leitender Handlungsbevollmächtigter<br />

der <strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong><br />

AG, Direktion Wiesbaden<br />

(bis 11. Juli <strong>2000</strong>)<br />

Heidemarie Zirkel<br />

– Stellv. Vorsitzende –<br />

Betriebsratsvorsitzende des<br />

Direktionsbetriebes und der Filialdirektion<br />

Frankfurt/Main,<br />

<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG<br />

Karl Eugen Becker<br />

Landesverbandsleiter<br />

der Deutschen Angestellten-<br />

Gewerkschaft, Frankfurt/Main<br />

Dr. Wilfrid Bungenstock<br />

Verbandsdirektor des<br />

Genossenschaftsverbandes<br />

Berlin-Hannover e.V., Hannover<br />

(bis 11. Juli <strong>2000</strong>)<br />

Karlheinz Flach<br />

Hausmeister der<br />

<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG,<br />

Direktion Wiesbaden<br />

Dr. Johann Rudolf Flesch<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

DG BANK<br />

Deutsche Genossenschaftsbank,<br />

Frankfurt/Main<br />

Peter Frenzel<br />

Referent der<br />

<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG,<br />

Direktionsbetrieb Hannover<br />

Jürgen Habrik<br />

Mitglied des Betriebsrates der<br />

Filialdirektion Karlsruhe,<br />

<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG<br />

Norbert Henning<br />

Mitglied des Betriebsrates<br />

Direktion Wiesbaden<br />

Heinz Hilgert<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

GZ-Bank AG, Frankfurt/Main<br />

Harm Müller<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Raiffeisenbank eG Moormerland<br />

Manfred Nüssel<br />

Präsident des Deutschen<br />

Raiffeisenverbandes e.V., Bonn<br />

(ab 11. Juli <strong>2000</strong>)<br />

Hans Reischl<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

der REWE-Zentral AG<br />

REWE-Zentralfinanz eG, Köln<br />

Gudrun Schmidt<br />

Fachsekretärin der Gewerkschaft<br />

HBV, Landesleitung Hessen,<br />

Frankfurt/Main<br />

Rudi Schühle<br />

Stellv. Vorstandsvorsitzender der<br />

GZ-Bank AG Frankfurt am Main/<br />

Stuttgart, Stuttgart<br />

Tassilo Sigg<br />

Generalbevollmächtigter der<br />

<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG,<br />

Direktion Wiesbaden<br />

Hans-Joachim Stadali<br />

Betriebsratsvorsitzender der<br />

Filialdirektion Nürnberg,<br />

<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG<br />

(bis 11. Juli <strong>2000</strong>)<br />

Reinhard Stieglitz<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Raiffeisen-Warenzentrale<br />

Kurhessen-Thüringen GmbH, Kassel


Geschäftsberichte <strong>Versicherung</strong>svereine Organe/Adressen<br />

<strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG<br />

Dr. Jürgen Förterer<br />

– Vorsitzender –<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />

Jutta Seifert-Witt<br />

– Stellv. Vorsitzende –<br />

Mitglied des<br />

<strong>R+V</strong>-Gesamtbetriebsrates,<br />

Direktion Wiesbaden<br />

(bis 5. Juli <strong>2000</strong>)<br />

Lothar Heise<br />

– Stellv. Vorsitzender –<br />

(ab 5. Juli <strong>2000</strong>)<br />

Bezirksleiter der<br />

<strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG,<br />

Filialdirektion Hannover<br />

Karl Eugen Becker<br />

Landesverbandsleiter der Deutschen<br />

Angestellten Gewerkschaft,<br />

Frankfurt/Main<br />

Thomas Engelmann<br />

Leitender Handlungsbevollmächtigter<br />

der <strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG,<br />

Direktion Wiesbaden<br />

Egon Gushurst<br />

Präsident des Badischen<br />

Genossenschaftsverbandes<br />

Raiffeisen-Schulze-Delitzsch e.V.,<br />

Karlsruhe<br />

Rolf Hildner<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

der Wiesbadener Volksbank eG,<br />

Wiesbaden<br />

Günther Krist<br />

Vorstandsvorsitzender der Volksbank<br />

Raiffeisenbank Schwäbisch Hall eG<br />

Renate Mallmann<br />

Kundenbetreuerin der<br />

<strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG,<br />

Direktion Wiesbaden<br />

Prof. Dr. Claus Peter Mossler<br />

Vorstandssprecher des<br />

Genossenschaftsverbandes<br />

Rheinland e.V., Köln<br />

Hermann Rohrmeier<br />

Spezialkundenbetreuer der<br />

<strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG,<br />

Filialdirektion München<br />

(bis 5. Juli <strong>2000</strong>)<br />

Reinhold Schack<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

der Volksbank eG Itzehoe<br />

Gudrun Schmidt<br />

Fachsekretärin der Gewerkschaft<br />

HBV, Landesleitung Hessen,<br />

Frankfurt/Main<br />

145<br />

Franz-Josef Schneider<br />

Bezirksdirektor der<br />

<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG,<br />

Filialdirektion Ludwigshafen<br />

(ab 5. Juli <strong>2000</strong>)<br />

Konrad Schneider<br />

Vorstandssprecher der Raiffeisen-<br />

Volksbank Erlangen eG<br />

Peter Schulte<br />

Abteilungsdirektor der<br />

<strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG,<br />

Direktion Wiesbaden<br />

Gerd Sonnleitner<br />

Präsident des Deutschen<br />

Bauernverbandes e.V., Bonn<br />

<strong>R+V</strong> Rechtsschutzversicherung AG<br />

Dr. Jürgen Förterer<br />

– Vorsitzender –<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />

Hans-Christian Marschler<br />

– Stellv. Vorsitzender –<br />

Vorstandsmitglied der<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG und anderer<br />

<strong>R+V</strong> Gesellschaften, Wiesbaden<br />

Rainer Mangels<br />

Sachbearbeiter der<br />

<strong>R+V</strong> Rechtsschutzversicherung AG,<br />

Wiesbaden<br />

Vorstände<br />

Aufsichtsräte der<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sgruppe<br />

Beiräte<br />

Anschriften<br />

im Geschäftsjahr <strong>2000</strong><br />

<strong>R+V</strong> Krankenversicherung AG<br />

Dr. Jürgen Förterer<br />

– Vorsitzender –<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />

Volker Altenähr<br />

– Stellv. Vorsitzender –<br />

Vorstandssprecher<br />

der Süddeutschen<br />

Krankenversicherung a.G., Stuttgart<br />

Gerhard Adler<br />

Sachbearbeiter der<br />

<strong>R+V</strong> Krankenversicherung AG,<br />

Wiesbaden


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

<strong>R+V</strong> Lebensversicherung a. G.<br />

Dr. Jürgen Förterer<br />

– Vorsitzender –<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />

Helmut Korte<br />

– Stellv. Vorsitzender –<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volksbank Lingen, Lingen/Ems<br />

Dr. Karl Kauermann<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Berliner Volksbank eG, Berlin<br />

(ab 5. Juli <strong>2000</strong>)<br />

Erwin Kuhn<br />

Präsident des Württembergischen<br />

Genossenschaftsverbandes<br />

Raiffeisen/Schulze-Delitzsch e.V.,<br />

Stuttgart<br />

Albrecht Merz<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

GZ-Bank AG Frankfurt/Stuttgart,<br />

Stuttgart<br />

Rudolf Prast<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Berliner Volksbank eG, Berlin<br />

(bis 5. Juli <strong>2000</strong>)<br />

Dr. Raimund Schur<br />

Verbandsdirektor des Westfälischen<br />

Genossenschaftsverbandes e.V.,<br />

Münster<br />

146<br />

<strong>R+V</strong> Pensionsversicherung a. G.<br />

Dr. Jürgen Förterer<br />

– Vorsitzender –<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />

Hans-Heinrich Bach<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volksbank Westlausitz eG,<br />

Bischofswerda<br />

Konrad Bielert-Hagemann<br />

Geschäftsführer des Genossenschaftlichen<br />

Arbeitgeberverbandes e.V.,<br />

Hannover<br />

Dr. Jobst Bolhöfer<br />

Sprecher des Vorstandes der<br />

Raiffeisen Waren-Zentrale-<br />

Rheinland eG, Köln<br />

Hans-Jürgen Deuner<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Raiffeisenbank Kirchhain eG<br />

Erhard Gschrey<br />

Mitglied des Vorstandes des<br />

Genossenschaftsverbandes<br />

Bayern e.V., München<br />

Klaus Lambert<br />

Präsident des Genossenschaftsverbandes<br />

Hessen/Rheinland-<br />

Pfalz/Thüringen e.V., Frankfurt/Main<br />

Hermann-Josef Müsch<br />

Direktor des Genossenschaftsverbandes<br />

Rheinland e.V., Köln<br />

Hans-Joachim Neumann<br />

Direktor der DG BANK<br />

Deutsche Genossenschaftsbank,<br />

Frankfurt/Main<br />

Vereinigte Tierversicherung<br />

Gesellschaft a. G.<br />

Dr. Jürgen Förterer<br />

– Vorsitzender –<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />

Manfred Nüssel<br />

– Stellv. Vorsitzender –<br />

Präsident des Deutschen<br />

Raiffeisenverbandes e.V., Bonn<br />

Ernst Bayer<br />

Direktor der Viehzentrale Südwest<br />

GmbH, Stuttgart<br />

Dr. Helmut Born<br />

Generalsekretär des Deutschen<br />

Bauernverbandes e.V., Bonn<br />

Philip Frhr. von dem Bussche<br />

Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft<br />

e.V.,<br />

Frankfurt/Main<br />

Manfred Härtl<br />

Vorsitzender des Verbandes des<br />

Deutschen Groß- und Außenhandels<br />

mit Vieh und Fleisch e.V., Bonn<br />

Heinrich Hemke<br />

Stv. Verbandsvorsitzender des<br />

Verbandes Hannoverscher Warmblutzüchter<br />

e.V., Kirchlinteln<br />

Helmut Knell<br />

Präsident des Deutschen Holsteinverbandes,<br />

Bonn, und<br />

Vorsitzender der Zucht- und<br />

Besamungsunion e.V., Alsfeld<br />

Otto Lattwesen<br />

Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der Nordmilch eG, Zeven<br />

(ab 18. Juli <strong>2000</strong>)<br />

Dr. Hermann Müser<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

CG Nordfleisch AG, Hamburg<br />

(bis 18. Juli <strong>2000</strong>)<br />

Wilhelm Niemeyer<br />

Präsident des Landesverbandes des<br />

Niedersächsischen Landvolkes e.V.,<br />

Hannover<br />

Albert Pröller<br />

Präsident des Deutschen<br />

Fleischerverbandes, Frankfurt/Main<br />

Breido Graf zu Rantzau<br />

Vorsitzender des Verbandes der<br />

Züchter des Holsteiner Pferdes e.V.,<br />

Breitenburg<br />

Frank Rentzsch<br />

Präsident der Vorgebirgsmilch- und<br />

Schlachtviehgenossenschaft eG,<br />

Dresden<br />

Leonhard Schilling<br />

Vorsitzender der<br />

Rinder-Union-West e.G.,<br />

Bad Salzuflen<br />

Dr. h. c. Philipp R. Fürst zu<br />

Solms-Lich<br />

Präsident der Arbeitsgemeinschaft<br />

Deutscher Tierzüchter e.V., Bonn


Geschäftsberichte <strong>Versicherung</strong>svereine Organe/Adressen<br />

KRAVAG-LOGISTIC<br />

<strong>Versicherung</strong>s-AG<br />

Dr. Jürgen Förterer<br />

– Vorsitzender –<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />

Hans Wormser<br />

– Stellv. Vorsitzender –<br />

Präsident des LBT<br />

i. Fa. Konrad Wormser Internat.<br />

Spedition, Herzogenaurach<br />

Reinhard Gödel<br />

Vorsitzender des Vorstandes der<br />

VR LEASING AG, Eschborn<br />

Hans-Christian Marschler<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />

Bernhard Meyer<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />

Rainer Neumann<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />

Manfred Nüssel<br />

Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes<br />

e.V., Bonn<br />

Alexander Reichert<br />

Geschäftsf. Vorstandsmitglied der<br />

SVG Hessen eG, Frankfurt/Main<br />

Horst Schmidt<br />

i. Fa. Karl Schmidt Spedition,<br />

Heilbronn<br />

Peter Suchy<br />

Geschäftsführer der<br />

Fa. HOYER GmbH, Hamburg<br />

Jörg Appelt<br />

<strong>Versicherung</strong>sfachwirt, Oststeinbek<br />

Stefan Buck<br />

Bankkaufmann, Halstenbek<br />

Torsten Recker<br />

<strong>Versicherung</strong>skaufmann,<br />

Hamburg<br />

Achim Reuber<br />

Rechtsanwalt, Ahrensburg<br />

Christa Springer<br />

Gruppenleiterin, Hamburg<br />

147<br />

KRAVAG-LEBEN<br />

<strong>Versicherung</strong>s-AG<br />

Heinz Herzig<br />

– Ehrenvorsitzender –<br />

Fulda<br />

Dr. Manfred Mücke<br />

– Vorsitzender –<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

KRAVAG-LOGISTIC Vers.-AG,<br />

Hamburg<br />

Rainer Neumann<br />

– Stellv. Vorsitzender –<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />

Hein-Detlef Ewald<br />

Geschäftsf. Vorstandsmitglied der<br />

SVG Berlin u. Brandenburg eG, Berlin<br />

Dr. Hans-Jochen Leupelt<br />

Geschäftsf. Vorstandsmitglied der<br />

SVG Schleswig-Holstein eG,<br />

Neumünster<br />

Adalbert Wandt<br />

Vizepräsident des BGL<br />

i. Fa. Wandt Spedition GmbH,<br />

Braunschweig<br />

Dr. Bernhard Zloch<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />

KRAVAG-ALLGEMEINE AG<br />

<strong>Versicherung</strong>s-AG<br />

Dr. Manfred Mücke<br />

– Vorsitzender –<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

KRAVAG-SACH VVaG, Hamburg<br />

Dr. Stephan Bartelt<br />

– Stellv. Vorsitzender –<br />

i. Hs. Fa. Martens & Prahl, Lübeck<br />

Hans-Christian Marschler<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />

Bernhard Meyer<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG, Wiesbaden<br />

Bodo Meyer<br />

Geschäftsführer der DMS, Düsseldorf<br />

Professor Dr. Karlheinz Schmidt<br />

Hauptgeschäftsführer des BGL,<br />

Frankfurt/Main<br />

Vorstände<br />

Aufsichtsräte der<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sgruppe<br />

Beiräte<br />

Anschriften<br />

im Geschäftsjahr <strong>2000</strong>


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

Baden-Württemberg<br />

Rainer Bauer<br />

– Vorsitzender –<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank Ludwigsburg eG<br />

Dr. Rainer Kunadt<br />

– Stellv. Vorsitzender –<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank Pforzheim eG<br />

Wilhelm Barthelmeß<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Fiducia Informationszentrale<br />

Aktiengesellschaft, Karlsruhe<br />

Manfred Basler<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank Lahr eG<br />

Bernhard Bok<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volksbank Horb eG<br />

Günther Burkardt<br />

Vorstandsmitglied der Raiffeisen<br />

Zentralgenossenschaft eG, Karlsruhe<br />

Dr. Georg Glomb<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank Baden-Baden Rastatt eG<br />

Dr. Günther Hausmann<br />

Vorstandssprecher der<br />

Aalener Volksbank eG<br />

Herbert Hinterschitt<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank Eberbach - Hessisches<br />

Neckartal eG,<br />

Eberbach<br />

Gerd Hockenberger<br />

Präsident des<br />

Landesbauernverbandes in<br />

Baden-Württemberg e.V., Stuttgart<br />

Dr. Franz Honikel<br />

Mitglied des Vorstandes des<br />

Württ. Genossenschaftsverbandes<br />

Raiffeisen/Schulze-Delitzsch e.V.,<br />

Stuttgart<br />

Dr. Werner Isern<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank in Stuttgart AG<br />

Edgar Kipper<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank Karlsruhe eG<br />

Willy Köhler<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank Rhein-Neckar eG,<br />

Mannheim<br />

Dr. Franz G. Leitner<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

der Volksbank Freiburg eG<br />

Dr. Volker Lindner<br />

Vorstandssprecher der<br />

Volksbank eG, Villingen<br />

148<br />

Wilfried Luig<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank Konstanz-Radolfzell<br />

Klaus Maier<br />

Vorstandssprecher der<br />

Volksbank Balingen eG<br />

Lothar Moosbrugger<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank Waiblingen eG<br />

Adolf Oppermann<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volksbank Heilbronn eG<br />

Klaus Saffenreuther<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank eG Mosbach<br />

Jürgen Schnelle<br />

Sprecher der Geschäftsführung<br />

RWG GmbH<br />

Datenverarbeitungsgesellschaft,<br />

Stuttgart<br />

Gerhard Schorr<br />

Mitglied des Vorstandes des<br />

Württ. Genossenschaftsverbandes<br />

Raiffeisen/Schulze-Delitzsch e.V.<br />

Stuttgart<br />

Roland Schuler<br />

Sprecher des Vorstandes der<br />

WLZ Raiffeisen Aktiengesellschaft<br />

Stuttgart<br />

Lothar Strohmaier<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank Tettnang eG<br />

Wolfgang Traut<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank AG im Kreis Böblingen,<br />

Sindelfingen<br />

Ralf Ulrich<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank Überlingen eG<br />

Karl Walliser<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Heidenheimer Volksbank eG<br />

Bayern<br />

Manfred Nüssel<br />

– Vorsitzender –<br />

(bis November <strong>2000</strong>)<br />

Präsident des Bezirksverbandes<br />

Oberfranken des<br />

Genossenschaftsverbandes<br />

Bayern e.V.<br />

RA Dr. Sigurd Schacht<br />

– Vorsitzender –<br />

(ab November <strong>2000</strong>)<br />

Präsident des Bezirksverbandes<br />

Mittelfranken des Genossenschaftsverbandes<br />

Bayern, Nürnberg<br />

Dietmar Berger<br />

– Stellv. Vorsitzender –<br />

Mitglied des Vorstandes des<br />

Genossenschaftsverbandes Sachsen<br />

(Raiffeisen/Schulze-Delitzsch) e.V.,<br />

Chemnitz<br />

Jochen Seiff<br />

– Stellv. Vorsitzender –<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Augusta Bank eG Raiffeisen<br />

Volksbank, Augsburg<br />

Konrad Bartmann<br />

Präsident des<br />

Bezirksverbandes Oberpfalz des<br />

Genossenschaftsverbandes<br />

Bayern e.V.<br />

Helmut Becker<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Raiffeisenbank Fürth eG<br />

Dr. Claus Bloett<br />

Vorstandssprecher der Volksbank<br />

Herrsching-Landsberg-Starnberg eG<br />

Peter Blümler<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Raiffeisenbank München eG<br />

Dietmar Dambach<br />

Vorstandssprecher der<br />

Volksbank Rosenheim eG<br />

Dr. Werner Fauth<br />

Direktor i. R.,Wiesbaden<br />

Nikolaus Flämig<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Agrargenossenschaft Sadisdorf eG<br />

Günther Förg<br />

Vorstandssprecher der Raiffeisenbank<br />

Buchloe – Kaufbeuren –<br />

Marktoberdorf eG<br />

Erich Förstel<br />

Vorstandsmitglied der Raiffeisen-<br />

Volksbank Erlangen Höchstadt eG<br />

Erich Griebl<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Raiffeisenbank Bad Gögging eG<br />

Herbert Grinninger<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank-Raiffeisenbank<br />

Passau-Freyung eG<br />

Erhard Gschrey<br />

Mitglied des Vorstandes des<br />

Genossenschaftsverbandes Bayern<br />

(Raiffeisen-Schulze-Delitzsch) e.V.,<br />

München<br />

Fred Hahn<br />

Stellv. Vorstandsvorsitzender der<br />

Raiffeisenbank Wiesentheid und<br />

Umgebung eG<br />

Helmut Haun<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Raiffeisenbank Aschaffenburg eG<br />

Gerhard Haupt<br />

Geschäftsführender Vorstand der<br />

Einkaufs- und Liefergenossenschaft<br />

des Bauhandwerks eG, Leipzig<br />

Gerhard Hefner<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

VR Bank eG Schweinfurt Land,<br />

Sennfeld<br />

Alois Hoffmann<br />

Vorstandssprecher der<br />

Raiffeisen-Volksbank im Landkreis<br />

Altötting eG<br />

Horst Hoffmann<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank-Raiffeisenbank<br />

Würzburg eG<br />

Hans Huber<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Raiffeisenbank Eching eG<br />

Dr. Rolf Jähnichen<br />

Mitglied des Sächsischen Landtages,<br />

Borna<br />

Willy Kauth<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Raiffeisenbank Marktheidenfeld eG<br />

Rainer Jungmann<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Raiffeisenbank Neu-Ulm-<br />

Weißenhorn eG<br />

Dr. Werner Leis<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank/Raiffeisenbank Landau eG<br />

Gerhard Ludwig<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank Nordoberpfalz eG, Weiden<br />

Anton Mosandl<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Raiffeisenbank Freystadt eG<br />

Walter Netter<br />

Vorstandsmitglied der<br />

Dresdner Raiffeisenbank eG


Geschäftsberichte <strong>Versicherung</strong>svereine Organe/Adressen<br />

Reinhard Ommer<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Raiffeisenbank Bad Grönenbach eG<br />

Dr. Konrad Palla<br />

Direktor des Raiffeisenverbandes<br />

Südtirol, Bozen<br />

Jürgen Partenheimer<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Münchner Bank eG<br />

Helmut Pfeuffer<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Raiffeisen-Volksbank Rhön-<br />

Grabfeld eG, Bad Neustadt/Saale<br />

Bruno Ritter<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

der Raiffeisenbank<br />

Neu-Ulm-Weißenhorn eG<br />

Renate Rödel<br />

Vorstandsvorsitzende der<br />

Volksbank Zwickau eG<br />

Dietmar Rösch<br />

Vorsitzender des Verbandsrates<br />

des Genossenschaftsverbandes<br />

Sachsen e.V.<br />

Jürgen Rötche<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Kulmbacher Bank eG<br />

Rainer Schaidnagel<br />

Vorstandsmitglied der<br />

Raiffeisenbank Kempten eG<br />

Erich Schaller<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Raiffeisenbank Hof eG<br />

Gregor Scheller<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank Forchheim eG<br />

Norbert Schmidt<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volksbank Amberg eG<br />

Dieter Schöbel<br />

Direktor des Verbandes Sächs.<br />

Wohnungsgenossenschaften e.V.,<br />

Dresden<br />

Josef Schüss<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Raiffeisenbank Weilheim eG<br />

Wolfgang Schuster<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volks- und Raiffeisenbank<br />

Delitzsch eG<br />

Claudius Seidl<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Raiffeisen-Volksbank im Rott- und<br />

Inntal eG, Pfarrkirchen<br />

Johann Weikl<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Raiffeisenbank Straubing eG<br />

149<br />

Hessen/Rheinland-Pfalz/Saar/<br />

Thüringen und Sachsen<br />

Klaus Lambert<br />

– Vorsitzender –<br />

Vorstandsvorsitzender des<br />

Genossenschaftsverbandes Hessen/<br />

Rheinland-Pfalz/Thüringen e.V. ,<br />

Frankfurt<br />

Peter Fußer<br />

– Stellv. Vorsitzender –<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

VR Bank eG, Ludwigshafen<br />

Arnold Bard<br />

Mitglied des Vorstandes des<br />

Saarländischen Genossenschaftsverbandes<br />

e.V., Saarbrücken<br />

Claus Rüdiger Bauer<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Raiffeisenbank eG, Baunatal<br />

Dr. Dr. Claus Becker<br />

Vorstandsvorsitzender der Volksbank<br />

Darmstadt eG<br />

Dietmar Berger<br />

Mitglied des Vorstandes des<br />

Genossenschaftsverbandes Sachsen<br />

(Raiffeisen-Schulze-Delitzsch) e.V.,<br />

Chemnitz<br />

Hans Beyer<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

VR-Bank Mainz eG<br />

Dietmar Boos<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volksbank Kaiserslautern eG<br />

Valentin Both<br />

Vorstandssprecher der<br />

VR-Bank Alsfeld eG<br />

Werner Braun<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

VR Bank eG, Alsfeld<br />

Theodor Eckmann<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Vereinigte Volksbank eG, Rodgau<br />

Manfred Emmerich<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank Losheim eG<br />

Nikolaus Flämig<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Agrargenossenschaft Sadisdorf eG<br />

Winfried E. Frank MdL<br />

Präsident der Handwerkskammer<br />

des Saarlandes und des<br />

Saarl. Genossenschaftsverbandes<br />

e.V., Saarbrücken<br />

Ina Görbing<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volksbank Erfurt eG<br />

Hans-Dieter Greiner<br />

Vorstandsvorsitzender der Volksbank<br />

Westerwald eG, Hachenburg<br />

Gerhard Haupt<br />

Geschäftsführender Vorstand der<br />

Einkaufs- und Liefergenossenschaft<br />

des Bauhandwerks eG, Leipzig<br />

Dr. Rolf Jähnichen<br />

Mitglied des Sächsischen Landtages,<br />

Wahlkreisbüro Borna<br />

Kurt Klemens<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volksbank Raiffeisenbank Werra-<br />

Meißner eG, Hessisch Lichtenau<br />

Dr. Klaus Kliem<br />

Präsident des Thüringer<br />

Bauernverbandes e.V., Erfurt<br />

Günther Knödler<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Mainzer Volksbank eG<br />

Robert Ludwig<br />

Direktor i.R., Hofheim/Ts.<br />

Hans-Theo Macke<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volksbank Westerwald eG,<br />

Hachenburg<br />

Harald Meyer<br />

Vorstandssprecher der<br />

Marburger Bank eG<br />

Hermann Müller<br />

Stellv. Vorstandsvorsitzender der<br />

Frankfurter Volksbank eG<br />

Gerhard Neese<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Raiffeisenbank/Volksbank<br />

Hermsdorfer Kreuz eG<br />

Walter Netter<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Dresdner Raiffeisenbank eG<br />

Wolfgang Noe<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank Speyer-Neustadt-<br />

Hockenheim eG<br />

Bedo Panner<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

DG BANK Deutsche<br />

Genossenschaftsbank,<br />

Frankfurt/Main<br />

Michael Reinig<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

der VR Bank Westthüringen eG,<br />

Mühlhausen<br />

Dietmar Rösch<br />

Vorsitzender des Verbandsrates<br />

Genossenschaftsverband Sachsen<br />

Rudolf Röser<br />

Vorstandssprecher der<br />

Volksbank Gießen eG<br />

Vorstände<br />

Aufsichtsräte<br />

Beiräte der<br />

<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG<br />

<strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG<br />

<strong>R+V</strong> Lebensversicherung a.G.<br />

Anschriften<br />

bis einschließlich Juni 2001<br />

Lothar Schnorr<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank Dreieich eG<br />

Dieter Schöbel<br />

Direktor des<br />

Verbandes Sächsischer<br />

Wohnungsgenossenschaften e.V.,<br />

Dresden<br />

Wolfgang Schuster<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volks- und Raiffeisenbank<br />

Delitzsch<br />

Dr. Manfred Wächtershäuser<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

GZ Bank AG Frankfurt/Stuttgart,<br />

Frankfurt/Main<br />

Karl Zwermann<br />

Präsident des Zentralverbandes<br />

Gartenbau, Bonn


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

Norddeutschland<br />

Manfred Schlüter<br />

– Vorsitzender –<br />

Direktor des Genossenschaftsverbandes<br />

Berlin-Hannover e.V.,<br />

Hannover<br />

Hubert Frahm<br />

– Stellv. Vorsitzender –<br />

Vorstandssprecher der<br />

Volksbank Ostholstein Nord eG,<br />

Neustadt<br />

Werner Albers<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank Nordheide eG, Winsen<br />

Bruno Bahr<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volksbank eG Neumünster<br />

Günther Bartels<br />

Vorstandssprecher der<br />

Volksbank Stadthagen eG<br />

Gerd Beekmann<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volksbank Bremen-Nord eG<br />

Hans-Erich Behlau<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volksbank Lübeck – Landbank<br />

von 1902 eG<br />

Hans-Werner Benn<br />

Mitglied des Vorstandes der Volksund<br />

Raiffeisenbank Prignitz eG,<br />

Perleberg<br />

Michael Bockelmann<br />

Mitglied des Vorstandes des<br />

Norddeutschen Genossenschaftsverbandes<br />

(Raiffeisen - Schulze-<br />

Delitzsch) e.V., Kiel<br />

Uwe Brandenburg<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Lindener Volksbank eG,<br />

Hannover<br />

Dr. Heiko Bruns<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

DG BANK Deutsche<br />

Genossenschaftsbank,<br />

Frankfurt/Main<br />

Hans Peter Cornils<br />

Präsident der<br />

Landwirtschaftskammer Hamburg<br />

Hilmar Dembach<br />

Hauptgeschäftsführer der GRZ<br />

Genossenschafts-Rechenzentrale<br />

Norddeutschland GmbH, Lehrte<br />

Enno Emmerinck<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volksbank Hamburg Ost-West eG<br />

Hans-Joachim Ewald<br />

Präsident des Genossenschaftsverbandes<br />

Weser-Ems e.V.,<br />

Oldenburg<br />

150<br />

Wolfgang Fell<br />

Präsident der Industrie- und<br />

Handelskammer Halle-Dessau<br />

Dr. Rolf Flechsig<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Berliner Volksbank<br />

Hubert Frahm<br />

Sprecher des Vorstandes der<br />

Volksbank Ostholstein Nord eG,<br />

Neustadt/Holstein<br />

Gisbert Fuchs<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Lindener Volksbank eG, Hannover<br />

Detlef Grossweischede<br />

Mitglied des Vorstandes des<br />

Genossenschaftsverbandes<br />

Berlin-Hannover e.V., Hannover<br />

Hinrich Grünhagen<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volksbank Lüneburger Heide eG,<br />

Soltau<br />

Uwe Gutzmann<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volks- und Raiffeisenbank eG,<br />

Wismar<br />

Albrecht Hatton<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank Dessau-Anhalt eG<br />

Ralf O.H. Kähler<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank Göttingen eG<br />

Karsten Kahlcke<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Raiffeisenbank im Kreis Plön eG<br />

Dr. Friedbert Malt<br />

DG BANK<br />

Deutsche Genossenschaftsbank AG,<br />

Frankfurt/Main<br />

Hermann Neunaber<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Raiffeisen-Volksbank eG, Jever<br />

Egon Niebuhr<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Raiffeisenbank Quickborn eG<br />

Günter Niedergesäss<br />

Vorstandssprecher der<br />

Volksbank Osnabrück eG<br />

Heinz-Dieter Nieschke<br />

Präsident des<br />

Landesbauernverbandes<br />

Brandenburg e.V.<br />

Thomas Petersen<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Eckernförder Bank eG<br />

Volksbank-Raiffeisenbank<br />

Henning Pistorius<br />

Geschäftsführer der Saatzucht<br />

Flettmar Raiffeisen-<br />

Warengenossenschaft eG<br />

Hermann M. Remaklus<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Deutschen Genossenschafts-<br />

Hypothekenbank AG, Hamburg<br />

Paul Römann<br />

Geschäftsführendes<br />

Vorstandsmitglied der GS agri<br />

Handelsgenossenschaft eG<br />

Klaus Roitsch<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Hamburger Bank von 1861<br />

Volksbank eG<br />

Gerd Rotthaus<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volksbank Osnabrück eG<br />

Alfred Runge<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volksbank Burgdorf-Celle eG<br />

Christian Scheinert<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volksbank Elmshorn eG<br />

Heiko Schiller<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Raiffeisenbank Oldenburg eG<br />

Manfred Schlüter<br />

Verbandsdirektor des<br />

Genossenschaftsverbandes<br />

Berlin-Hannover e.V., Hannover<br />

Manfred Schütze<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volksbank eG, Seesen<br />

Klaus Sievers<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Raiffeisenbank Südtondern-<br />

Bredstedt/Land eG<br />

RA Heinz-Viktor Simon<br />

Bundesgeschäftsführer der<br />

Vereinigung freischaffender<br />

Architekten, Berlin<br />

Dr. Friedrich-L. von Stechow<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

DG BANK Deutsche Genossenschaftsbank<br />

AG, Berlin<br />

Walter Stüven<br />

Mitglied des Vorstandes der MEGA<br />

Malereinkaufsgenossenschaft e.G.<br />

Hamburg<br />

Dr. Manfred W. Tag<br />

Geschäftsführendes<br />

Vorstandsmitglied der<br />

Nordmilch eG, Bremen<br />

Professor Dr. George Turner<br />

Berlin<br />

Heino Wedermann<br />

Mitglied des Vorstandes des<br />

Genossenschaftsverbandes<br />

Weser-Ems e.V., Oldenburg<br />

Peter Weihe<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volksbank Nordharz eG, Goslar<br />

Peter Wischnewski<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volksbank Wolgast eG<br />

Helmut Witte<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank Grafschaft Hoya eG<br />

RA Christian Wulff MdL<br />

Vorsitzender der Landtagsfraktion<br />

und Landesvorsitzender der<br />

CDU Niedersachsen, Hannover<br />

Franz Zimmermann<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank eG Neumünster<br />

Rheinland-Westfalen<br />

Horst Waßmann<br />

– Vorsitzender –<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank Höxter-Beverungen eG<br />

Robert Weiler<br />

– Stellv. Vorsitzender –<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Raiffeisenbank Pellenz eG, Plaidt<br />

Dr. Ulrich Bittihn<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank Paderborn eG<br />

Hans-Willy Böcken<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Kölner Bank eG<br />

Franz-Josef Böcker<br />

Vorstandssprecher der Volksbank<br />

Coesfeld-Dülmen eG, Coesfeld<br />

Werner Böhnke<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

WGZ Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank<br />

eG, Düsseldorf<br />

Dr. Jobst Bolhöfer<br />

Vorstandssprecher der<br />

Raiffeisen-Waren-Zentrale<br />

Rheinland eG, Köln<br />

Manfred Brücher<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volksbank Siegen-Netphen eG<br />

Ernst Elmer<br />

Vorstandssprecher der<br />

VR Volks- und Raiffeisenbank eG,<br />

Moers<br />

Heinz Friedrichs<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Raiffeisenbank Erftstadt eG


Geschäftsberichte <strong>Versicherung</strong>svereine Organe/Adressen<br />

Herbert Fühner<br />

Vorstandsvorsitzender der Volksbank<br />

Nordmünsterland-Mitte eG, Rheine<br />

Albert Grosse Frie<br />

Geschäftsführendes<br />

Vorstandsmitglied der Humana<br />

Milchunion eG, Everswinkel<br />

Manfred Günter<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Raiffeisenbank Bernkastel-Wittlich<br />

Theo Hauber<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

VR Bank Rhein-Sieg eG, Troisdorf<br />

Heinz-Friedrich Holtmann<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volksbank Hamm eG<br />

Dr. Klaus Kalefeld<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volksbank Hamm eG<br />

Ludger Kersten<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volksbank Gelderland eG, Geldern<br />

Gerhard Kötter<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volksbank im Siegerland eG, Siegen<br />

Anno Lederer<br />

Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

GAD Gesellschaft für<br />

automatische Datenverarbeitung eG,<br />

Münster<br />

Hermann-Josef Linskens<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volksbank Gelderland eG<br />

Dr. Veit Luxem<br />

Mitglied des Vorstandes der<br />

Volksbank Erkelenz-Hückelhoven eG<br />

Franz-Josef Möllers<br />

Aufsichtsratsvorsitzender der<br />

Raiffeisen Central-Genossenschaft<br />

Nordwest eG, Münster<br />

Gerhard Scherhag<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank Mittelrhein eG, Koblenz<br />

Klaus Vosseler<br />

Präsident Rheinischer<br />

Landwirtschafts-Verband e.V., Issum<br />

Robert Weiler<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Raiffeisenbank Maifeld-Pellenz eG,<br />

Plaidt<br />

151<br />

Vorstände<br />

Aufsichtsräte<br />

Beiräte der<br />

<strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG<br />

<strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG<br />

<strong>R+V</strong> Lebensversicherung a.G.<br />

Anschriften<br />

bis einschließlich Juni 2001


Vorwort Sonderthema<br />

FinanzVerbund<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />

Taunusstraße 1<br />

65193 Wiesbaden<br />

Tel.: 06 11 / 5 33-0<br />

Fax: 06 11 / 5 33-45 00<br />

ruv@ruv.de<br />

www.ruv.de<br />

Rhein-Main Assistance GmbH<br />

Betriebsstätte Wiesbaden<br />

Abraham-Lincoln-Str. 11<br />

65189 Wiesbaden<br />

Tel.: (06 11) 5 33-62 00, Fax: 5 33-64 00<br />

Betriebsstätte Karlsruhe<br />

Tel.: (07 21) 81 92-0<br />

Betriebsstätte Münster<br />

Tel.: (02 51) 71 85-0<br />

Direktionsbetrieb Hannover<br />

Niedersachsenring 13, 30163, Hannover<br />

Direktionsbetrieb Frankfurt a. M.<br />

Voltastr. 84, 60486 Frankfurt a. M.<br />

Direktionsbetrieb Stuttgart<br />

Mittlerer Pfad 24, 70499 Stuttgart<br />

152<br />

Vertriebsdirektion NORD<br />

Niedersachsenring 13, 30163 Hannover<br />

Filialdirektion Hannover Nord<br />

Niedersachsenring 13, 30163 Hannover<br />

Filialdirektion Hannover Süd<br />

Niedersachsenring 13, 30163 Hannover<br />

Filialdirektion Magdeburg<br />

Danzstraße 1, 39104 Magdeburg<br />

Filialdirektion Hamburg<br />

Himmelstraße 9, 22299 Hamburg<br />

Filialdirektion Rostock<br />

Wielandstr. 4, 18055 Rostock<br />

Filialdirektion Bremen<br />

Herdentorsteinweg 7, 28195 Bremen<br />

Filialdirektion Oldenburg<br />

Moslestraße 7, 26122 Oldenburg<br />

Filialdirektion Berlin<br />

Brunnenstr. 128, 13355 Berlin<br />

Vertriebsdirektion MITTE<br />

Voltastraße 84, 60486 Frankfurt<br />

Filialdirektion Darmstadt<br />

Rheinstr. 96 A, 64295 Darmstadt<br />

Filialdirektion Gießen<br />

Wingertshecke 6, 35392 Gießen<br />

Filialdirektion Mainz<br />

Rheinstraße 105–107, 55116 Mainz<br />

Filialdirektion Kassel<br />

Frankfurter Str. 4, 34117 Kassel<br />

Filialdirektion Erfurt<br />

Maximilian-Welsch-Str. 2 A, 99084 Erfurt<br />

Filialdirektion Ludwigshafen<br />

Kaiser-Wilhelm-Str. 6, 67059 Ludwigshafen


Geschäftsberichte <strong>Versicherung</strong>svereine Organe/Adressen<br />

Vertriebsdirektion SÜD-OST<br />

Elsenheimerstr. 48, 80687 München<br />

Filialdirektion München<br />

Elsenheimerstr. 48, 80687 München<br />

Filialdirektion Augsburg<br />

Steinerne Furt 78, 86167 Augsburg<br />

Filialdirektion Landshut<br />

Porschestr. 5a, 84030 Landshut<br />

Filialdirektion Dresden<br />

Blasewitzer Str. 80, 01307 Dresden<br />

Filialdirektion Leipzig<br />

Nonnenstr. 37, 04229 Leipzig<br />

Filialdirektion Nürnberg<br />

Lina-Ammon-Str. 22, 90471 Nürnberg<br />

Filialdirektion Würzburg<br />

Theaterstr. 25, 97070 Würzburg<br />

Vertriebsdirektion SÜD-WEST<br />

Mittlerer Pfad 24, 70499 Stuttgart<br />

Filialdirektion Stuttgart Nord<br />

Mittlerer Pfad 24, 70499 Stuttgart<br />

Filialdirektion Stuttgart Süd<br />

Mittlerer Pfad 24, 70499 Stuttgart<br />

Filialdirektion Heilbronn<br />

Heiner-Fleischmann-Str. 6,<br />

74172 Neckarsulm<br />

Filialdirektion Ulm<br />

Olgastr. 66, 89073 Ulm<br />

Filialdirektion Karlsruhe<br />

Steinhäuserstr. 12, 76135 Karlsruhe<br />

Filialdirektion Freiburg<br />

Merianstr. 13–15, 79098 Freiburg<br />

Filialdirektion Mannheim<br />

74821 Mosbach<br />

153<br />

Vorstände<br />

Aufsichtsräte<br />

Beiräte<br />

Anschriften<br />

Vertriebsdirektion WEST<br />

Innere Kanalstr. 15, 50823 Köln<br />

Filialdirektion Köln<br />

Innere Kanalstr. 15, 50823 Köln<br />

Filialdirektion Aachen<br />

Wilhelm-Grasmehr-Str. 6–8, 52078 Aachen<br />

Filialdirektion Düsseldorf<br />

Friedrichstr. 20, 40217 Düsseldorf<br />

Filialdirektion Koblenz<br />

Ferdinand-Sauerbruch-Str. 11,<br />

56073 Koblenz<br />

Filialdirektion Münster<br />

Mecklenbecker Str. 229, 48163 Münster<br />

Filialdirektion Bielefeld<br />

Langer Kamp 4–6, 33378 Rheda<br />

Filialdirektion Dortmund<br />

Gutenbergstr. 3, 59174 Kamen<br />

Vertriebsdirektion Makler<br />

John-F.-Kennedy-Str. 1, 65189 Wiesbaden<br />

Filialdirektion Berlin<br />

Brunnenstraße 128, 13355 Berlin<br />

Filialdirektion Frankfurt<br />

Franklinstraße 62, 60486 Frankfurt<br />

Filialdirektion Hamburg<br />

Himmelstraße 9, 22299 Hamburg<br />

Filialdirektion Köln<br />

Innere Kanalstr. 15, 50823 Köln<br />

Filialdirektion München<br />

Elsenheimerstr. 48, 80687 München


Auch unter www.<br />

vr-networld. de ist<br />

die <strong>R+V</strong> im Internet<br />

erreichbar.<br />

VR-NetWorld ist<br />

die neue Internetplattform<br />

des<br />

genossenschaftlichenFinanzVerbundes.<br />

Ebenso<br />

wie der neue Internetauftritt<br />

der <strong>R+V</strong><br />

<strong>Versicherung</strong> ist<br />

auch die neue Verbund-Homepage<br />

seit 1. Mai 2001<br />

online. Damit präsentiert<br />

sich der<br />

Verbund auch<br />

im Internet als<br />

Allfinanz-Dienstleister.


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Informationsservice<br />

Wir möchten, dass Sie unseren Geschäftsbericht über die <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sgruppe<br />

schnell und zuverlässig erhalten. Deshalb bitten wir Sie – falls erforderlich – Ihre Adresse<br />

für unseren Verteiler zu aktualisieren:<br />

Name<br />

Unternehmen<br />

Abteilung<br />

Anschrift<br />

Wenn Sie außerdem an Einzelgeschäftsberichten der <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>sgesellschaften<br />

interessiert sind, können Sie diese hiermit ebenfalls anfordern:<br />

❏ <strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong> AG<br />

❏ <strong>R+V</strong> Lebensversicherung AG<br />

❏ <strong>R+V</strong> Allgemeine <strong>Versicherung</strong> AG<br />

❏ <strong>R+V</strong> Rechtsschutzversicherung AG<br />

❏ <strong>R+V</strong> Krankenversicherung AG<br />

❏ KRAVAG-LOGISTIC <strong>Versicherung</strong>s-AG<br />

❏ KRAVAG-LEBEN <strong>Versicherung</strong>s-AG<br />

❏ KRAVAG-ALLGEMEINE <strong>Versicherung</strong>s-AG<br />

❏ <strong>R+V</strong> Lebensversicherung a. G.<br />

❏ <strong>R+V</strong> Pensionsversicherung a. G.<br />

❏ Vereinigte Tierversicherung Gesellschaft a. G.<br />

Wollen Sie auch diese Geschäftsberichte künftig regelmäßig beziehen?<br />

❏ Ja<br />

❏ Nein<br />

Bitte per Post zurückschicken oder faxen an:<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />

Konzern-Kommunikation<br />

Taunusstraße 1<br />

65193 Wiesbaden<br />

Telefax: (0611) 5 33-62 11<br />

155


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong><br />

Konzern-Kommunikation<br />

Taunusstraße 1<br />

65193 Wiesbaden<br />

Telefon 0611 / 5 33-0<br />

Telefax0611 / 5 33-45 00<br />

E-mail: ruv@ruv.de<br />

www.ruv.de<br />

Redaktion:<br />

Rita Jakli, Tanja Gorr<br />

Layout:<br />

<strong>R+V</strong> <strong>Versicherung</strong>,<br />

Abteilung Werbung und Marktforschung;<br />

Tom Breuer Grafik-Design, Mainz<br />

Satz:<br />

Tom Breuer Grafik-Design, Mainz<br />

Fotos:<br />

Imagebank/Studio MPM; Pictor;<br />

Tony Stone/Davis, Fisher/Thatcher;<br />

ZEFA/Baden, Inden, MTPA Stock, Pinto, Sagel<br />

& Kranefeld, Scott<br />

Druck:<br />

Raiffeisendruckerei GmbH, Neuwied<br />

Gedruckt auf Papier aus chlorfrei<br />

gebleichten Faserstoffen<br />

00033 70-9999 001 0 08.01

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