4 5 F o k u s I n t e r v i e w anzubieten. Ermöglicht wird diese kurzfristige Ausrichtung durch die Flexibilität und Effizienz der Weiterbildungskommission und des Kurssekretariats. Die steigende Anzahl Nichtmitglieder an den Kursen beweist, dass das Kursangebot auch ausserhalb des Verbands immer attraktiver und bekannter wird. Nachwuchs fördern Jedes Jahr vertritt TREUHAND | SUISSE an der Berufsmesse in Zürich den Berufsstand und wirbt für guten Nachwuchs. Um die Lehrlinge zu fördern und fordern, müssen die Perspektiven über drei Jahre kaufmännische Ausbildung hinaus aufgezeigt werden. Im Sinn einer Laufbahnberatung werden Jugendlichen Der Vorstand auf einen Blick « Durch die Arbeit im Vorstand kann ich in der <strong>Treuhand</strong>branche aktiv etwas bewirken.» Beat Strasser Präsident, Treuhänder mit eidg. Fachausweis, Partner bei der Strasser & Vögtli AG in Küttigen, im Vorstand seit Dezember 1998 « Weiterbildung ist das A und O in der <strong>Treuhand</strong>branche.» Elisabeth Schmotzer Vizepräsidentin, Ressort Aus- und Weiterbildung, dipl. <strong>Treuhand</strong>expertin, Inhaberin von Rebo <strong>Treuhand</strong> in Zürich, im Vorstand seit Dezember 1991 « Gemeinsam mit Kollegen etwas für die Branche bewegen.» Benjamin Merkli Ressort Branchenentwicklung/Qualitätssicherung, Mitglied des Geschäftsausschusses des Zentralverbands, dipl. <strong>Treuhand</strong>experte und dipl. Steuerexperte, Partner bei der Merkli & Partner AG in Baden, im Vorstand seit Dezember 2005 die weiteren Schritte nach der Erstausbildung und die Karrierechancen im Berufsleben dargelegt. Qualitätsbeweis nach aussen tragen Eine wichtige Aufgabe des Verbands ist es, nach aussen wie nach innen Präsenz zu zeigen und die Fachkompetenz seiner Mitglieder zu vermitteln. So wird das Qualitätslabel TREUHAND | SUISSE über Public Relations beworben. Die Mitglieder profitieren wiederum vom Gütesiegel, das für hohe Beratungsqualität, Verlässlichkeit und Diskretion steht. Maria Bassi, Ressort Public Relations und Kommunikation « Mein Anliegen ist es, dem Treuhänder optimale Rahmenbedingungen für seine Arbeit zu schaffen.» Ulrich Fink Geschäftsführer, Ressorts Fachzeitschrift und Finanzen, dipl. Betriebswirtschafter HF, Partner bei der TBO <strong>Treuhand</strong> AG in Zürich, im Vorstand seit Dezember 1993 « Mein Ziel ist es, der Branche ein Gesicht zu geben.» Maria Bassi Ressort Public Relations und Kommunikation, dipl. <strong>Treuhand</strong>expertin, Expertin in Rechnungslegung und Controlling, Inhaberin der ACC <strong>Treuhand</strong> GmbH in Pfäffikon SZ, im Vorstand seit Dezember 2007 « Die überaus professionelle Arbeit im Vorstand inspiriert und motiviert.» Christian Nussbaumer Ressort Fachfragen, dipl. <strong>Treuhand</strong>experte, Inhaber der Audit <strong>Treuhand</strong> AG in Horgen, im Vorstand seit Dezember 2009 Die Ansprüche werden steigen Im Gespräch mit Raoul Egeli, dem Präsidenten des Zentralverbands. Herr Egeli, Sie sind nun mehr als ein Jahr als Zentral- präsident von TREUHAND | SUISSE im Amt: Ihr Fazit nach dem ersten Amtsjahr? Wir sind bei TREUHAND | SUISSE sehr initiativ. Dies nicht nur auf Verbandsebene, sondern auch auf der Ebene all unserer Institutionen, wie beispielsweise der STS Schweizerische Treuhänder Schule, des IREF oder aber auch der Selbstregulierungsorganisation für unsere Mitglieder und für die der <strong>Treuhand</strong>-Kammer. Eine grosse Herausforderung stellt die Kommunikation dar. Nur durch sie werden wir von aussen auch richtig wahrgenommen. Wie hat sich der Verband im letzten Jahr verändert? TREUHAND | SUISSE hat besonders in der Kommunikation viel gemacht und kann nun darauf aufbauen. Die Anpassungen zum einheitlichen Auftritt all unserer Sektionen und Institutionen ist für mich eine der wesentlichsten Veränderungen der letz- ten Jahre. Dies fördert die Wahrnehmung. Hinzu kamen auch ausgezeichnete neue Dienste für unsere Mitglieder wie bei- spielsweise die Publikation UP | DATE. Welche Bedeutung hat der Verband für KMU in der Schweiz? Die Anforderungen an Dienstleistungen des Treuhänders werden auch in Zukunft weiter steigen, denn die KMU stehen zunehmend komplexen Herausforderungen gegenüber. Wer kann einen Kunden umfassender beraten als wir? Für den Treuhänder bedeutet dies, dass wir Generalisten sind, aber gleichzeitig immer spezialisiertere Fragestellungen an uns herangetragen werden. Als Verband müssen wir diesem Umstand Rechnung tragen und entsprechende Aus- und Weiterbildungen anbieten. Welche Rolle spielt die Sektion Zürich dabei? Die Sektion Zürich ist mit über 600 Mitgliedern die grösste innerhalb von TREUHAND | SUISSE. Sie ist zudem die einzige Sektion, die einen vollamtlichen Geschäftsführer hat. Das heisst, dass die Sektion nicht nur professionell organisiert ist, sondern sich auch innerhalb des Verbands sehr stark engagiert. Sie war Mitinitiantin von UP | DATE und TREX. Der Sektionspräsident, Beat Strasser, ist gleichermassen sehr engagiert. Dies zeigen unter anderem diverse Gastbeiträge in den Medien im Namen von TREUHAND | SUISSE. Wo sehen Sie zukünftig die grössten Herausforderungen für die <strong>Treuhand</strong>branche? Die grösste Herausforderung liegt für mich im Gegensatz von Generalist und Spezialist. Ein Treuhänder muss vermehrt über ein Netzwerk verfügen – Einzelkämpfer sind immer weniger gefragt. Eine weitere Herausforderung ist auch die Vermittlung des Berufsbilds. Der Treuhänder ist kein introvertierter Erbsenzähler! Der Beruf ist facettenreich und interessant, dies gilt es zu vermitteln. Nur so gelingt es uns, junge, talentierte und kommunikative Leute für diese Tätigkeit zu gewinnen, denn die Ausbildung ist und bleibt anspruchsvoll.