Die Geschichte der Zoologie in Halle - Fachbereich Biologie der Uni ...
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nigsten und ehrfurchtvollsten Dank abstatten darf. Indem ich mich äußerst bemühen werde,<br />
alle me<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>gen Kräfte auf die Ehre unserer Akademie und den Nutzen unserer Studierenden<br />
zu verwenden, hoffe ich, die mir heiligen Pflichten <strong>der</strong> Danckbarkeit öffentlich bezeigen<br />
zu können und Ew. Hochfreyherl. Excellenz gnädigen Huld ferner gewürdigt zu werden<br />
…“ [8].<br />
Johann Friedrich Gottlieb Goldhagen, Ord<strong>in</strong>arius für Naturgeschichte von 1769 bis 1788<br />
Goldhagen hatte sich neben <strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong> auch mit <strong>der</strong> <strong>Zoologie</strong> und Botanik beschäftigt und<br />
als Privatdozent entsprechende Lehrveranstaltungen wie „historiam naturalem ad ductum<br />
systematis naturae L<strong>in</strong>naeani“ abgehalten. Goldhagen war <strong>der</strong> erste hallische Ord<strong>in</strong>arius für<br />
„Naturgeschichte“ und <strong>der</strong> erste, <strong>der</strong> zum Sommersemester 1771 e<strong>in</strong> eigenständiges <strong>Zoologie</strong>-<br />
Kolleg - wie damals üblich - <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Privaträumen anbot. <strong>Die</strong>se Vorlesung ist jedoch „wegen<br />
Mangels <strong>der</strong> Zuhörer nicht zu Stande gekommen“, fand später regelmäßig statt.<br />
<strong>Die</strong>ses Kolleg wird von den Chronisten als Geburtsdatum <strong>der</strong> regulären <strong>Zoologie</strong>ausbildung<br />
an <strong>der</strong> <strong>Uni</strong>versität <strong>Halle</strong> ausgewiesen. Ebenso gilt Goldhagen als Begrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Naturwissenschaftlichen<br />
Sammlungen <strong>der</strong> <strong>Uni</strong>versität, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> noch heute existierenden wertvollen<br />
Zoologischen Sammlungen. Der akademischen Mode entsprechend, baute auch Goldhagen<br />
für Demonstrationszwecke e<strong>in</strong>e Naturaliensammlung (M<strong>in</strong>eralien, Pflanzen, Tiere etc.)<br />
auf, die er vor allem durch den Ankauf kle<strong>in</strong>erer Kab<strong>in</strong>ette und durch Käufe bei Naturalienhändlern<br />
vergrößerte. 1787 verkaufte er für nur 2.500 Taler se<strong>in</strong> Naturalienkab<strong>in</strong>ett an die<br />
<strong>Uni</strong>versität, obwohl <strong>der</strong> Schätzwert 4.483 Taler betrug. <strong>Die</strong>ses generöse Verhalten wi<strong>der</strong>sprach<br />
se<strong>in</strong>em Naturell, denn Goldhagen strebte zeitlebens nach Macht und gut bezahlten<br />
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