THOMAS MÜLLER HART, ABER FAIR - Intersport
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18 19 GaRaNTiERT khEdiRa<br />
Und auch sonst gab es Lob von allen Seiten.<br />
Die Medien feierten ihn als „Chef“<br />
des deutschen Teams, Spaniens Torwart<br />
Iker Casillas attestierte ihm ein „großartiges<br />
Turnier“ – und Bundestrainer<br />
Joachim Löw befand:<br />
„Sami Khedira ist eine Führungspersönlichkeit.<br />
Es ist gut für die anderen, die um<br />
ihn herumspielen, dass er da ist.“<br />
er hätte auch sagen können Khedira<br />
ist Herz und Zentrum des deutschen<br />
Spiels. er ist der taktgeber. Da ist es ganz<br />
praktisch, dass er nicht nur das nötige talent<br />
dafür hat – sondern auch das richtige<br />
Werkzeug, den richtigen Schuh. In Khediras<br />
Fall ist das der Ctr 360 Maes tri III von<br />
NIKe. Und alleine die tatsache, dass auch<br />
andrés Iniesta, der vielleicht beste Spieler<br />
dieses turniers, das gleiche Modell trägt,<br />
zeigt: Der Ctr 360 Maestri III wird allerhöchsten<br />
ansprüchen gerecht.<br />
Damit ist Khedira auf dem gesamten Platz<br />
unterwegs. er erobert defensiv die Bälle,<br />
leitet die angriffe ein – und schließt wie<br />
bei seinem wichtigen 2:1 gegen griechenland<br />
(4:2) auch selbst ab. Die „Frankfurter<br />
allgemeine Zeitung“ hat ihn deshalb einen<br />
„ganzfeldspieler“ genannt.<br />
Die „Bild“-Zeitung griff zu einer plakativeren<br />
Formulierung und krönte ihn flugs<br />
zum „König Khedira“.<br />
Schlagzeilen, die der so gepriesene bestimmt<br />
gerne liest, die er aber nicht für sein<br />
ego benötigt. Denn auch ohne öffentliches<br />
Lob weiß Khedira längst, dass er nicht nur<br />
mit den Besten mithalten kann – sondern zu<br />
den Besten gehört. eine andere erklärung<br />
kann es nicht geben, wenn man sich auf<br />
anhieb bei real Madrid durchsetzt und seit<br />
zwei Jahren Stammspieler ist. auch wenn<br />
ihm das nach seinem Wechsel einige nicht<br />
zugetraut hatten. Besonders die spanischen<br />
Medien waren skeptisch. Doch Khedira hat<br />
sie eines Besseren belehrt.<br />
Sein Vereinstrainer José Mourinho<br />
hatte sowieso nie Zweifel. Man nennt<br />
den Portugiesen auch „the Special<br />
One“, den Besonderen. Zum einen,<br />
weil er so erfolgreich ist. aber auch<br />
wegen der art und Weise, wie er auftritt.<br />
Khedira lernte gleich zu Beginn eine Besonderheit<br />
seines neuen trainers kennen. Das<br />
einzelgespräch – wenn man es überhaupt so<br />
nennen kann.<br />
Der Mittelfeldspieler war damals noch<br />
beim VfB unter Vertrag. Und vor der Verpflichtung<br />
bat ihn Mourinho nach Madrid<br />
zum Vier-augen-gespräch, an das sich<br />
Khedira neulich in einem Interview mit der<br />
„Süddeutschen Zeitung“ erinnerte. er stieg<br />
damals in ein Flugzeug, flog nach Madrid<br />
und hatte Zeit, sich allerlei gedanken zu<br />
machen. Was wird José Mourinho wohl wissen<br />
wollen? Wie lange wird das gespräch<br />
dauern? Solche Dinge eben. als er ankam,<br />
stellte ihm Mourinho genau eine Frage:<br />
„Was willst du hier erreichen?“ Khedira<br />
musste nicht lange überlegen und antwortete:<br />
„Wenn ich hierherkomme, will ich spielen.“<br />
Mourinho nickte: „Okay damit bin ich einverstanden.<br />
Ich mag dich.“ Dann verabschiedete<br />
er sich. Khedira staunt noch heute<br />
darüber: „Ich bin für ein paar Sätze nach<br />
Madrid geflogen.“ aber es hat sich gelohnt.<br />
Khedira spielt bei einem der traditionsreichsten<br />
Clubs der Welt und hat sich auch<br />
persönlich weiterentwickelt. „Der Wechsel<br />
nach Madrid hat mich reifen lassen“, sagt<br />
er selbst, „ich bin selbstständiger, erwachsener<br />
und natürlich auch selbstbewusster<br />
geworden. Meine entwicklung hat einen<br />
riesenschub bekommen.“