18.01.2013 Aufrufe

Natur - Stadt Filderstadt

Natur - Stadt Filderstadt

Natur - Stadt Filderstadt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Wasser – alltäglich aber doch ganz besonders!<br />

Alexander Büll, Biotopkartiergruppe <strong>Filderstadt</strong><br />

D<br />

ieses Jahr ist Wasser das Thema der Filderstädter Schriftenreihe<br />

über <strong>Natur</strong>- und Umweltschutz. In diesen Rahmen passt vielleicht<br />

auch ein Artikel, der, ohne direkten Bezug zu <strong>Filderstadt</strong> zu<br />

haben, doch vielleicht dem ein oder anderen ein paar neue, interessante<br />

Fakten über dieses sprichwörtliche Lebenselixier vermittelt. Und immerhin<br />

ist der Autor begeistert Filderstädter …<br />

Nun, ich möchte Sie nicht mit Fakten beladen, die Sie nur zu gut kennen.<br />

Wir alle wissen um die enorme geopolitische Bedeutung des Wassers, um<br />

düstere Visionen von zukünftigen Kriegen um Wasser, um den hohen<br />

Wasserverbrauch der (unserer) westlichen Welt, um die Probleme der<br />

Landwirtschaft und Kraftwerke bei Regenmangel, etc.<br />

Vielmehr möchte ich Sie einladen auf einen Streifzug von den Molekülen<br />

über Meerestiefen bis hin zu homöopathischen Medikamenten.<br />

Der Satz: „Ohne Wasser kein Leben“ wird oft zitiert. Doch warum ist das<br />

denn so, warum ist das Wasser so absolut notwendige Bedingung jedes<br />

Lebens, dass sich Forscher, die nach außerirdischem Leben suchen, in der<br />

Regel von vorneherein auf Himmelskörper beschränken, wo solches in<br />

flüssiger Form zumindest vermutet wird?<br />

Die Antwort liegt in der molekularen Struktur des<br />

Wassers. Die chemische Formel, H2O, wohl die<br />

bekannteste der Welt, gibt noch nicht genug<br />

Auskunft. Figur 1 zeigt die gewinkelte Struktur<br />

des Moleküls. Wenn man sich nun die Wasser-<br />

Fig. 1: Wassermolekül<br />

stoffatome schwach positiv geladen vorstellt und<br />

den Sauerstoff negativ, versteht man, dass in dem Molekül positive und<br />

negative Ladungs-Schwerpunkte sich nicht am selben Ort befinden – es<br />

liegt also ein elektrisches Feld im Molekül vor – es ist ein Dipol. Dies<br />

kommt zwar bei den meisten anderen Molekülen auch vor, allerdings in<br />

der Regel deutlich schwächer. Die spezielle Geometrie des Wassers und die<br />

vorhandenen Ladungen sind nun dafür verantwortlich, dass es mit anderen<br />

geladenen Teilchen starke Wechselwirkungen eingehen kann. Dies ist die<br />

10

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!