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Natur - Stadt Filderstadt

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Nun aber zu etwas ganz anderem. Die meisten von Ihnen haben sicher<br />

schon einmal homöopathische Medikamente verwendet. Innerhalb des<br />

homöopathischen Sortimentes gibt es so genannte Hochpotenzen, die so<br />

stark verdünnt sind, dass mit großer Sicherheit kein einziges Teilchen des<br />

Ausgangswirkstoffes mehr darin enthalten ist. Die Aussage der<br />

Homöopathie nach Hahnemann ist nun, dass bei dem Vorgang des<br />

Verdünnens eine Information oder Energie dem Lösungsmittel (Wasser/Alkohol-Gemische)<br />

aufgeprägt wird, welche dann anstelle des Wirkstoffmoleküles<br />

mit dem kranken Organismus interagiert. Wissenschaftliche<br />

Forschungen zu dieser Fragestellung setzten meist daran an, im Wasser<br />

eine veränderte innere Struktur, erzeugt durch das<br />

„Potenzieren“, nachzuweisen. Mit heutigen Methoden<br />

gelang dies, verifizierbar, noch nicht. Fakt<br />

ist jedoch, dass in flüssigem Wasser noch winzige<br />

„Eisberge“, Aggregate aus wenigen Wassermolekülen,<br />

vorkommen. Allerdings ist die Idee, dass<br />

diese „Cluster“ sich die Form des Wirkstoffes<br />

einprägen lassen eher unplausibel, da diese Aggregate<br />

extrem kurzlebig sind (Nanosekunden) und<br />

sich stets neu formen.<br />

Anlagerung von Wasser<br />

an Natriumionen<br />

Eben weil Wasser so faszinierende Eigenschaften hat und noch vor<br />

wenigen Jahrzehnten selbst ein großer Teil der Wissenschaftler in einen<br />

kollektiven Irrtum verfiel, als sie an die Existenz des mysteriösen Polywassers<br />

glaubten, gibt es noch immer Raum für sehr exotische Behauptungen,<br />

wie etwa die eines Gedächtnisses oder einer „Lebensenergie“ des<br />

Wassers. Glücklicherweise stellten sich die Vermutungen über das Polywasser<br />

als falsch heraus: Man vermutete, es sei die stabilste Form von<br />

Wasser mit extrem anderen Eigenschaften als das Wasser, das wir kennen<br />

wie z.B. eine hohe Viskosität. Da in der Regel jedes System auf lange Sicht<br />

seinen stabilsten Zustand annimmt, wurde befürchtet, dass sich alles<br />

Wasser der Welt bei Kontakt mit Polywasser in selbiges umwandeln würde.<br />

Polywasser war aber schließlich doch nur verunreinigtes Wasser ….<br />

Vielleicht haben Sie schon einmal von den Geräten zur Wasserbelebung<br />

gehört, die auf der Vorstellung basieren, dass Leitungswasser andere<br />

Eigenschaften hat als zum Beispiel das Wasser eines Gebirgsbaches,<br />

abgesehen natürlich von den unterschiedlichen gelösten Stoffen, die jeweils<br />

enthalten sind. Die angebliche Wirkung dieser Geräte beruht teilweise auf<br />

der Einwirkung von Dauermagneten auf das Wasser oder, beim soge-<br />

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