Die Rohre sind etwa einen Meter unter der Erde verlegt und verlaufen
entlang von Feldwegen. Das gesamte Leitungsnetz hat eine Länge von
über 20 km.
Beregnet wird mit Bodenseewasser, welches die Beregnungsgemeinschaft
von der Filderwasserversorgung kauft. Dieses Wasser ist zwar für Beregnungszwecke
relativ teuer, hat aber den Vorteil, dass auch ein fast fertiger
Salat mit Trinkwasser beregnet werden kann. So wird der Salat nicht mit
Keimen aus Brunnen-, See- oder Bachwasser belastet.
Die Betriebe, die mitmachen wollten,
mussten einen beachtlichen Teil an Eigenleistung
erbringen. Um die Finanzierung
sicherzustellen, mussten sie so
genannte Wasserrechte erwerben. Jeder
musste aber auch beim Bau mit
Hand anlegen. Nur so konnte das Projekt
überhaupt realisiert werden. Mit
dem Erwerb des Wasserrechts wurde
der Landwirt gleichzeitig Mitglied in
Kreisregner
der „Beregnungsgemeinschaft Filder
e.G.“ Diese eingetragene Genossenschaft hat derzeit fast 50 Mitglieder.
Mit so genannten „fliegenden Wasseruhren“ können die Bauern an den
Hydranten der Beregnungsleitung anzapfen. Mit Schläuchen wird das Wasser
an das Feld geleitet. Dort liegt in der Regel eine überirdische Rohrleitung,
auf denen Kreisregner das Wasser über den Kulturen versprühen.
Immer häufiger werden moderne
Beregnungsmaschinen eingesetzt.
Hier wird ein Plastikschlauch über
das Feld gezogen, an dem ein Ausleger
von ca. 30 m Breite das Wasser
mit feinen Düsen über den
Kulturen zerstäubt. Diese Maschinen
kommen mit weniger Wasserdruck
aus und arbeiten wesentlich
genauer. So kann Wasser gespart
werden.
22
Schlauchsystem mit Ausleger