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pichterich-Magazin April 2010 - Neckarsulmer Sport-Union eV

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<strong>pichterich</strong><br />

Vierteljahresheft der <strong>Neckarsulmer</strong> <strong>Sport</strong>-<strong>Union</strong> e.V. <strong>April</strong> <strong>2010</strong><br />

Die Fusion ist gelungen<br />

Badminton|Basketball|Boxen|Fußball|Handball|Kanu|Karate|Kickboxen<br />

Leichtathletik|Schwimmen|Tischtennis|Triathlon|Turnen|Volleyball


<strong>pichterich</strong> 2<br />

Mehr Licht<br />

Warum brauchen wir eine Vereinszeitung?<br />

S tändig, ununterbrochen<br />

gibt es neue Nachrichten und<br />

Informationen. Wenn in China<br />

ein Sack Reis umfällt, wenn in<br />

Bayern ein Knie verletzt ist,<br />

wenn in Stuttgart ein Spieler<br />

verkauft wird: Sofort steht das<br />

im Internet, sofort abrufbar.<br />

Nur wenn in Neckarsulm ein<br />

Spieler nur unter Schmerzen<br />

spielen kann, dann erfährt das<br />

niemand auf der Welt. „Das<br />

hab‘ nicht einmal ich gewusst,“<br />

sagte ein Vorstandsmitglied.<br />

Die <strong>Sport</strong>berichterstattung in<br />

der Heilbronner St ist vorzüg-<br />

lich. Über die Ergebnisse, den<br />

Spielverlauf wird umfassend be-<br />

richtet. Aber die Hintergründe,<br />

Inhalt<br />

Rolf Härdtner 3<br />

Vereinsorgane 4<br />

<strong>Sport</strong>stadt Nr. 1 6<br />

Tabellen 7<br />

Unser Image 10<br />

Bernd Herrmann 12<br />

Zuschauer fehlen 14<br />

Tischtennis 16<br />

<strong>Sport</strong>vereinszentrum 17<br />

Jugend und Leistung 18<br />

erich und Epiktet 19<br />

das Umfeld. Da sind wir auf Ver-<br />

mutungen angewiesen.<br />

Und vermuten heißt, wie glau-<br />

ben auch, nicht wissen. Ich glau-<br />

be, Sie wissen das.<br />

Um diese Hintergründe zu er-<br />

hellen und das Umfeld zu be-<br />

leuchten brauchen wir eine Ver-<br />

einszeitung. Aber keine, in der<br />

nur drinsteht, was in den vielen<br />

anderen <strong>Neckarsulmer</strong> Blättern<br />

schon fünfmal zu lesen war. Da<br />

hat Renate Schorr ganz recht.<br />

Darum ist <strong>pichterich</strong> keine<br />

Vereinszeitung wie alle ande-<br />

ren. Keine abgeschriebenen Be-<br />

richte, kaum Ergebnismeldun-<br />

gen und alles originell, authen-<br />

tisch und einzigartig.<br />

Bernd Herrmann<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

NSU Neckarsulm e.V.<br />

Redaktion:<br />

Bernd Herrmann<br />

Telefon 07132 / 8 11 88<br />

Fotos:<br />

Karl-Heinz Leitz,<br />

Bernd Herrmann<br />

Gestaltung und Satz:<br />

Bernd Herrmann<br />

Druck:<br />

staples, Heilbronn<br />

<strong>pichterich</strong> erscheint viermal<br />

im Jahr: <strong>April</strong>, Juli, September,<br />

Dezember<br />

Redaktionsschluss<br />

dieser Ausgabe: 16.4.<strong>2010</strong><br />

aus der wortschmiede<br />

karlsruher weg 21 • 74172 neckarsulm<br />

wortschmiede@gmx.de


3<br />

Liebe Vereinsmitglieder und Freunde<br />

der <strong>Neckarsulmer</strong> <strong>Sport</strong>-<strong>Union</strong>,<br />

S eit über einem Jahr besteht nun die NSU Neckarsulm<br />

und wir können sagen, wir sind auf dem<br />

richtigen Weg. Aber es ist noch ein weiter Weg, bis<br />

wir zu einem modernen Dienstleister geworden<br />

sind.<br />

Die Zusammenarbeit von Vorstand, Hauptaus-<br />

schuss, den Abteilungen, der Geschäftsstelle und<br />

allen, die für den Verein arbeiten, verläuft rei-<br />

bungslos.<br />

Vielen Dank ihnen allen, wie auch den Trainern,<br />

Übungsleitern, Eltern und allen, die zum Wohle<br />

der NSU Neckarsulm arbeiten. Wir haben einiges<br />

erreicht, wir haben aber noch viele Aufgaben vor<br />

uns.<br />

Rolf Härdtner<br />

1. Vorsitzender der NSU Neckarsulm<br />

<strong>pichterich</strong><br />

Vieles lässt sich nicht so leicht und schnell umset-<br />

zen wie wir uns das vorstellen. Wir wollen Gesund-<br />

heitssport anbieten, Kooperationen mit Kindergär-<br />

ten und Schulen, mit Krankenkassen und Betrie-<br />

ben ausbauen. Integration durch <strong>Sport</strong> ist uns ein<br />

wichtiges Anliegen. Ganztagesschule, Kindersport-<br />

schule, Seniorensport. Die Zusammenarbeit mit<br />

der Stadt Neckarsulm wird immer wichtiger.<br />

Vielen Dank der Verwaltung und dem Gemeinde-<br />

rat für die vielfältige Unterstützung des Neckarsul-<br />

mer <strong>Sport</strong>s, besonderen Dank auch der <strong>Sport</strong>för-<br />

derung Neckarsulm und der <strong>Sport</strong>hilfe Unterland,<br />

ohne die im Leistungssport und bei der Talentför-<br />

derung vieles nicht möglich wäre.<br />

Herzlichen Dank auch den Sponsoren und den<br />

Firmen, die uns finanziell unterstützen.<br />

Rolf Härdtner


<strong>pichterich</strong> 4<br />

Wir sind für Sie da<br />

Vorstand<br />

1. Vorsitzender Rolf Härdtner 07132 / 93 00-0 rolf.haerdtner@nsu-sport.de<br />

Schatzmeister Martin Oberhardt 07132 / 8 34 45 martin.oberhardt@nsu-sport.de<br />

Stv. Vorsitzender Roland Stammler 07132 / 8 15 24 roland.stammler@nsu-sport.de<br />

Stv. Vorsitzender Bernd Herrmann 07132 / 8 11 88 bernd.herrmann@nsu-sport.de<br />

Stv. Vorsitzender Martin Dorsch 07132 / 96 69-0 martin.dorsch@nsu-sport.de<br />

Ausschussmitglieder<br />

Karl-Heinz Steinbrenner 07132 / 7 73 69 steinbrenner-neckarsulm@t-online.de<br />

Bernd Dollmann 07132 / 8 16 87 Bernd.Dollmann@gmx.de<br />

Christian Harst 07132 / 8 14 57 chrisharst@web.de<br />

Joachim Kühner 07132 / 8 41 73 aki.kuehner@t-online.de<br />

Michael Bühl 07132 / 4 88 41 57 buehl@wollhaus.de<br />

Klaus Werz 07132 / 34 59 00<br />

Peter Janßen 07132 / 64 93 nsu.janssen@arcor.de<br />

Peter Fischer 07132 / 3 71 35 peter3.fischer@nsu-triathlon.de<br />

Helene Bierbaum 07132 / 8 54 90 hebi2@gmx.de<br />

Petra Oetzel 07132 / 66 56 t_petra@gmx.de<br />

Vereinsadresse<br />

Bernd Herrmann, Karlsruher Weg 21, 74172 Neckarsulm, 07132 / 8 11 88, nsu@gmx.de<br />

Geschäftsstelle<br />

Birgit Barnhart 07132 / 30 07 05 info@nsu-sport.de<br />

Ingrid Volkert 07132 / 8 26 73 ingrid.volkert@nsu-sport.de


5<br />

Abteilungsleiter<br />

Badminton<br />

Ute Göbner-Hanselmann 07132 / 8 93 52 ugoehans@t-online.de<br />

Basketball<br />

Michael Weiß 07132 / 92 28 68 michael.weiss.nsu@t-online.de<br />

Boxen<br />

Dieter Grötzinger 07136 / 86 58 groetzingerdieter@t-online.de<br />

Fußball<br />

<strong>pichterich</strong><br />

Klaus-Dieter zur Linden 07132 / 8 25 67 klaus-dieter.zur-linden@dvag.de<br />

Handball<br />

Joachim Kühner 07132 / 8 41 73 aki.kuehner@t-online.de<br />

Kanu<br />

Günter Löffelhardt 07132 / 93 00-30 g.loeffelhardt@haerdtner.de<br />

Karate<br />

Helmut Fischer 07132 / 8 20 17 helmut-fischer.nsu@t-online.de<br />

Kickboxen<br />

Harald Wied 07940 / 93 98 39 harald.wied@t-online.de<br />

Leichtathletik<br />

Richard Bauder 07132 / 8 20 84 heibdr@web.de<br />

Schwimmen<br />

Uwe Schuster 07132 / 8 86 17 uweschuster@ssg-neckarsulm.de<br />

Tischtennis 1<br />

Sabine Aschenbrenner 07132 / 52 16 kurtundsabine@t-online.de<br />

Tischtennis 2<br />

Günter Weishäupl 07131 / 57 80 32 guenter.weishäupl@online.de<br />

Triathlon<br />

Lothar Edelmann 0170 / 7 30 71 76 lothar.edelmann@nsu-triathlon.de<br />

Turnen<br />

Christa Leibfried 07132 / 8 54 13 chleibfried@t-online.de<br />

Volleyball<br />

Martin Zartmann 07132 / 58 09 mzartmann@online.de


<strong>pichterich</strong> 6<br />

Wo stehen wir?<br />

Ist Neckarsulm die <strong>Sport</strong>stadt Nummer eins im Unterland?<br />

I m Handball haben Horkheim, Flein, Weinsberg,<br />

Degmarn und Kochertürn die Nase vorn — klang-<br />

volle Namen in der Handballszene.<br />

Im Fußball strecken wir in dieser Saison in der<br />

Landesliga die Fühler aus und streben nach Höhe-<br />

rem.<br />

Im Basketball sind wir die Nummer eins. Hinter<br />

unseren Lions in der Oberliga spielt der TSV Weins-<br />

berg zwei Klassen tiefer.<br />

Unangefochten unsere erfolgreichste <strong>Sport</strong>art ist<br />

Tischtennis mit den Damen in der 2. Bundesliga<br />

und den Herren in der Regionalliga.<br />

Badminton Basketball Fußball Handball Tischtennis Volleyball Wasserball<br />

1. Bundesliga 1. Bundesliga Bundesliga Bundesliga Bundesliga 1. Bundesliga 1. Bundesliga<br />

2. Bundesliga 2. Bundesliga 2. Bundesliga 2. Bundesliga 2. Bundesliga 2. Bundesliga 2. Liga<br />

3. Liga<br />

Regionalliga Regionalliga Regionalliga Regionalliga Regionalliga Regionalliga<br />

Oberliga Oberliga Oberliga Oberliga Oberliga Oberliga<br />

Württembergliga Württembergliga<br />

Verbandsliga Verbandsliga Verbandsliga Verbandsliga<br />

Verbandsklasse<br />

Landesliga Landesliga Landesliga Landesliga Landesliga Landesliga<br />

Bezirksliga Bezirksliga Bezirksliga Bezirksliga Bezirksliga Bezirksliga Bezirksliga<br />

Bezirksklasse Bezirksklasse<br />

Kreisliga Kreisliga A Kreisliga A Kreisliga A Kreisliga<br />

Kreisliga B Kreisliga B Kreisliga B<br />

Kreisliga C<br />

Badminton, Volleyball und Wasserball vervoll-<br />

ständigen das Bild unserer ballspielenden Mann-<br />

schaftssportarten.<br />

Also, wo stehen wir? Damit Sie sich ein Bild ma-<br />

chen können, hier eine Übersicht über die <strong>Sport</strong>ar-<br />

ten und Klasseneinteilungen und die Klassen, in<br />

welchen unsere Mannschaften vertreten sind<br />

(grau hinterlegt).<br />

Die Tabellen der jeweils ersten Mannschaften<br />

auf den Seiten 7 bis 9.<br />

Kreisklasse Kreisklasse A A-Klasse A-Klasse<br />

Kreisklasse B B-Klasse B-Klasse<br />

Kreisklasse C<br />

Kreisklasse D


7<br />

Fußball<br />

Herren Landesliga<br />

1 TSV Münchingen 22 14 4 4 46<br />

2 Sonnenhof Aspach II 22 12 6 4 42<br />

3 TSG Backnang 21 13 3 5 42<br />

4 SV Fellbach 20 12 3 5 39<br />

5 Untermünkheim 21 11 5 5 38<br />

6 FV Ingersheim 21 11 3 7 36<br />

7 KSG Gerlingen 21 10 5 6 35<br />

8 Spfr Schwäbisch Hall 21 9 5 7 32<br />

9 TSG Bretzfeld 21 8 6 7 30<br />

10 FV Löchgau 21 9 2 10 29<br />

11 NSU Neckarsulm 21 7 7 7 28<br />

12 FC Heilbronn 20 7 0 13 21<br />

13 TSG Öhringen 21 5 4 12 19<br />

14 FV Künzelsau 21 4 5 12 17<br />

15 SV Unterweissach 23 4 2 17 14<br />

16 TSF Ditzingen 21 2 2 17 8<br />

Basketball<br />

Herren Oberliga Ost<br />

1 Basketballakademie Ulm 22 19 3 41<br />

2 TSV Crailsheim II 22 19 3 40<br />

3 TSG Schwäbisch Hall 22 18 4 40<br />

4 TSG Volksbank Reutlingen 22 13 9 35<br />

5 NSU Neckarsulm 22 12 10 34<br />

6 TV Rottenburg 22 11 11 33<br />

7 SpVgg Möhringen 1887 22 9 13 31<br />

8 BG Remseck 22 8 14 30<br />

9 TSG Söflingen 22 8 14 30<br />

10 BG Tamm/Bietigheim 22 7 15 29<br />

11 BSG Basket Ludwigsburg II 22 6 16 28<br />

12 TV 89 Zuffenhausen 22 2 20 24<br />

Volleyball<br />

Herren B-Klasse 2 Nord<br />

1 TSV Willsbach 2 12 22:2<br />

2 NSU Neckarsulm 12 18:6<br />

3 TURA Untermünkheim 12 16:8<br />

4 SG <strong>Sport</strong>schule Waldenburg 3 12 14:10<br />

5 SSV Geißelhardt 2 12 8:16<br />

6 TSG Schwäbisch Hall 12 4:20<br />

7 1. FC Igersheim 2 12 2:22<br />

<strong>pichterich</strong>


<strong>pichterich</strong> 8<br />

Handball<br />

Frauen Württembergliga Nord<br />

1 HSG Kochertürn/Stein 22 20 0 2 40:4<br />

2 TSV Schmiden 1902 22 16 1 5 33:11<br />

3 HSG Ebersbach/Bünzwangen 22 15 0 7 30:14<br />

4 SG BBM Bietigheim 2 22 13 0 9 26:18<br />

5 TSV Bönnigheim 22 12 0 10 24:20<br />

6 HSG Deizisau-Denkendorf 22 11 0 11 22:22<br />

7 TV Stetten 22 10 1 11 21:23<br />

8 VfL Sindelfingen 2 22 10 0 12 20:24<br />

9 NSU Neckarsulm 22 9 1 12 19:25<br />

10 HSG Schönbuch 22 8 0 14 16:28<br />

11 SG Leonberg/Eltingen 22 5 0 17 10:34<br />

12 HG Steinheim-Kleinbottwar 22 1 1 20 3:41<br />

Handball<br />

Männer Landesliga Staffel 1<br />

1 SKV Oberstenfeld 22 15 1 6 31:13<br />

2 SG Degmarn-Oedheim 22 14 2 6 30:14<br />

3 TV Bittenfeld 1898 2 22 14 2 6 30:14<br />

4 NSU Neckarsulm 22 11 2 9 24:20<br />

5 TSV Bönnigheim 22 9 5 8 23:21<br />

6 TV Oppenweiler 2 22 10 2 10 22:22<br />

7 SG Ludwigsburg/Eglosheim 22 9 2 11 20:24<br />

8 TV Mundelsheim 22 8 3 11 19:25<br />

9 TSF Ditzingen 22 8 2 12 18:26<br />

10 HG Steinheim-Kleinbottwar 22 8 1 13 17:27<br />

11 HSG Frankenbach/Neckargartach 22 5 6 11 16:28<br />

12 SG BBM Bietigheim 3 22 6 2 14 14:30<br />

Wasserball<br />

A-Klasse Mittlerer Neckar<br />

1 SSV Zuffenhausen II 7 6 0 1 12:2<br />

2 SV Cannstatt IV 5 5 0 0 10:0<br />

3 PSV Stuttgart II 5 2 0 3 4:6<br />

4 TV Darmsheim 2 1 0 1 2:2<br />

5 MTV Stuttgart 3 1 0 2 2:4<br />

6 NSU Neckarsulm 3 1 0 2 2:4<br />

7 VfL Kirchheim II 5 1 0 4 2:8<br />

8 TSV Leinfelden 4 0 0 4 0:8


9<br />

Tischtennis<br />

Damen 2. Bundesliga Süd<br />

1 TSV Schwabhausen 17 17 0 0 34:0<br />

2 TTC Langweid 16 13 2 1 28:4<br />

3 NSC Watzenborn-Stbg. 17 12 0 5 24:10<br />

4 TTC Opolyth Wendelstein 16 11 1 4 23:9<br />

5 DJK Offenburg 15 5 4 6 14:16<br />

6 NSU Neckarsulm 17 5 4 8 14:20<br />

7 ATSV Saarbrücken 17 4 3 10 11:23<br />

8 SV Darmstadt 98 17 3 3 11 9:25<br />

9 BSC Rapid Chemnitz 16 1 5 10 7:25<br />

10 SpVgg Wolframs-Eschenbach 16 0 0 16 0:32<br />

Tischtennis<br />

Herren Regionalliga Süd<br />

1 DJK SPORTBUND Stuttgart 17 17 0 0 34:0<br />

2 NSU Neckarsulm 17 12 1 4 25: 9<br />

3 TTC Kist/Würzburg 16 10 1 5 21:11<br />

4 LZ Ochsenhausen 16 9 1 6 19:13<br />

5 ESV Weil 16 8 1 7 17:15<br />

6 TSG Steinheim/M. 16 8 0 8 16:16<br />

7 TTC Holzhausen 17 6 0 11 12:22<br />

8 TTC Bietigheim-Bissingen 16 5 1 10 11:21<br />

9 SV Ottenau 17 2 2 13 6:28<br />

10 SB DJK Rosenheim 18 2 1 15 5:31<br />

Badminton<br />

Bezirksliga Neckar-Odenwald<br />

1 TV Bad Rappenau II 14 13 0 1 26:2<br />

2 SG Heilbronn/Leingarten IV 14 10 3 1 23:5<br />

3 SC Oberes Zabergäu 14 9 1 4 19:9<br />

4 SG Heilbronn/Leingarten V 14 6 3 5 15:13<br />

5 TV Lauffen 14 5 3 6 13:15<br />

6 NSU Neckarsulm 14 3 3 8 9:19<br />

7 SG Brackenheim/Schwaigern 14 3 1 10 7:21<br />

8 SG Heilbronn/Leingarten VI 14 0 0 14 0:28<br />

<strong>pichterich</strong>


<strong>pichterich</strong> 10<br />

Image<br />

Das Bild der NSU in der Öffentlichkeit<br />

D ie NSU Neckarsulm lädt Kinder, Jugendliche,<br />

Erwachsene und Senioren ein zum fröhlichen Mit-<br />

einander im Verein. Die <strong>Neckarsulmer</strong> <strong>Sport</strong>-<strong>Union</strong><br />

wünscht Kontakt mit allen Gruppierungen, Verei-<br />

nen und der gesamten Bevölkerung von Neckar-<br />

sulm. Die NSU will Sympathieträger für die Stadt<br />

Neckarsulm sein.<br />

Wie wird unser Verein in der Öffentlichkeit dar-<br />

gestellt? Wie stellt sich unser Verein selbst dar?<br />

Ein kleines Erlebnis. Mein dreijähriger Enkel ist<br />

bewegungsbegeistert und ballverliebt. Als ich<br />

jüngst mit ihm im Pichterich spazieren ging, trai-<br />

nierten Jugendfußballer der NSU auf dem Kunstra-<br />

senplatz. Der Jugendtrainer sah uns am Spielfeld-<br />

rand stehen und kam zu uns herüber. „Willst du<br />

auch Fußball spielen?“, fragte er den Kleinen und<br />

dann „Warte noch zwei Jahre, dann kommst du zu<br />

uns.“ Mein Enkel wohnt in Sontheim, und wenn<br />

die TSG Heilbronn ihn anspricht und unter Vertrag<br />

nehmen will, weiß ich nicht, wie er sich in zwei<br />

Jahren entscheidet. Aber unser Übungsleiter hat<br />

schon mal den richtigen Anfang gemacht. Mit sol-<br />

chen Begegnungen beginnt die Öffentlichkeitsar-<br />

beit und die Imagepflege.<br />

Natürlich tickt nicht jeder gleich in unserem Ver-<br />

ein mit über 3000 Mitgliedern. Wir sind keine pro-<br />

grammierten Roboter, die den ganzen Tag mit<br />

strahlendem Lächeln durch Neckarsulm laufen.<br />

Wir sind Menschen, die gemeinsam im Verein<br />

<strong>Sport</strong> treiben wollen, die andere für den <strong>Sport</strong> im<br />

Verein begeistern wollen. Das gelingt ganz be-<br />

stimmt nicht mit mürrischem Gesicht und mit ei-<br />

ner Abwehrhaltung allem Neuen gegenüber.<br />

Im Verein ist <strong>Sport</strong> am schönsten<br />

Wenn ein neuer Interessent in die Halle kommt,<br />

sieht er erst einmal den <strong>Sport</strong>betrieb und urteilt<br />

zunächst über die Qualität des Trainings. Und nach<br />

dem Training? Steht er allein und verlassen im<br />

Umkleideraum oder spricht ihn ein freundlicher<br />

NSUler an und fordert ihn auf, ins <strong>Sport</strong>heim mit-<br />

zukommen? Das ist schon mehr als Imagepflege.<br />

Von der Art und Weise der Aufnahme im Verein<br />

hängt nicht nur unser Bild in der Öffentlichkeit ab.<br />

Wenn Dirk Nowitzki in die Sulmhalle zum Basket-<br />

balltraining käme und würde danach unbeachtet<br />

stehen gelassen, dann würde er bestimmt nicht<br />

NSU-Mitglied. Also fordert schon die Vernunft<br />

Freundlichkeit. Alle Mitglieder der NSU müssen<br />

ständig bemüht sein, sich so zu verhalten, dass<br />

neue <strong>Sport</strong>ler und <strong>Sport</strong>lerinnen gerne in den Ver-<br />

ein kommen, im besten Fall in den Verein wollen.<br />

Wann ist der Verein eine gute Adresse?<br />

Wenn leistungswillige <strong>Sport</strong>ler, Jugendliche und<br />

Erwachsene wissen, dass Leistungssport in der<br />

NSU gefördert wird, dass wir vorzügliches Training<br />

anbieten, dass wir vorwärtsstreben. Wenn Eltern<br />

wissen, ihr Kind ist in der NSU gut aufgehoben und<br />

wird entsprechend seinen Fähigkeiten gefördert.<br />

Wenn Senioren, fast hätte ich gesagt „artgerecht“,<br />

<strong>Sport</strong> treiben können. Und wenn Übungsleiter,<br />

aber auch alle anderen, die im Verein und für den<br />

Verein arbeiten, auch die Outwinker und die Ge-<br />

burtstagsgratulierer, wissen, dass ihre Arbeit und<br />

Hilfe anerkannt wird. Sie alle tragen zusammen<br />

mit den Vereinsorganen (ein grässliches Wort) da-<br />

zu bei, dass <strong>Sport</strong> im Verein am schönsten ist.


11<br />

Schreiben will keiner mehr<br />

<strong>pichterich</strong>


<strong>pichterich</strong> 12<br />

<strong>pichterich</strong>: Herr Herrmann, Sie waren bis zum Jahr 2009 1. Vorsitzender der <strong>Sport</strong>freunde Neckarsulm.<br />

Was hat sich inzwischen geändert?<br />

Bernd Herrmann: Mit dem Ende der <strong>Sport</strong>freunde Neckarsulm und der <strong>Sport</strong>vereinigung Neckarsulm und<br />

dem Neuanfang in der <strong>Neckarsulmer</strong> <strong>Sport</strong>-<strong>Union</strong> im Januar <strong>2010</strong> wurde die wichtigste Voraussetzung für<br />

die weitere Entwicklung des <strong>Neckarsulmer</strong> <strong>Sport</strong>s geschaffen.<br />

Was tun Sie in der <strong>Neckarsulmer</strong> <strong>Sport</strong>-<strong>Union</strong>?<br />

Wir haben ein fünfköpfiges Vorstandsteam mit Rolf Härdtner als 1. Vorsitzenden und den stellvertreten-<br />

den Vorsitzenden Roland Stammler, Martin Oberhardt, Martin Dorsch und mir. Weil meine Adresse<br />

zugleich die Vereinsadresse ist, bin ich viel mit der Erledigung der Post, also der Weiterleitung von E-Mails<br />

und Briefen an die Geschäftsstelle, an meine Vorstandskollegen oder die Abteilungsleiter beschäftigt.<br />

Wie sind die Aufgaben im Vorstand verteilt?<br />

Noch gibt es keinen Aufgabenverteilungsplan oder Stellenbeschreibungen. Derzeit verteilen wir die Arbeit<br />

im Vorstand freihändig. Rolf Härdtner legt Wert darauf, dass alle Vorstandsmitglieder gleichberechtigt<br />

mitwirken.<br />

Wie schaffen Sie diese Vereinsarbeit neben dem Beruf, Familie, Privatleben?<br />

Wie jeder Verein sind auch wir auf die Zusammenarbeit aller Vereinsmitglieder angewiesen. Die Verwal-<br />

tungsarbeit lastet auf den Schultern von Birgit Barnhart und Ingrid Volkert in der Geschäftsstelle. Die Ab-<br />

teilungen mit den Abteilungsleitungen und den Übungsleitern haben den direkten Kontakt mit den vielen<br />

<strong>Sport</strong>lern und <strong>Sport</strong>lerinnen, den Kindern und Jugendlichen und den Erwachsenen, die bei uns <strong>Sport</strong> trei-<br />

ben. Und der Vorstand tut alles, um die Förderung des <strong>Sport</strong>s in Neckarsulm voranzubringen. Wir brau-<br />

chen aber einen hauptamtlichen Geschäftsführer, denn nur mit ehrenamtlichen Kräften sind die Anforde-<br />

rungen an den Verein als Dienstleister in Sachen <strong>Sport</strong> und Gesundheit nicht zu bewerkstelligen. Wir sind<br />

in Verhandlungen, aber ganz spruchreif ist die Sache noch nicht.<br />

interview<br />

Bernd Herrmann<br />

Vermessungsingenieur<br />

Vorstandsmitglied der NSU Neckarsulm


13<br />

Was hat die NSU Neckarsulm erreicht in diesem ersten Jahr ihres Bestehens?<br />

<strong>pichterich</strong><br />

Wir haben viel erreicht, aber noch viel mehr Aufgaben sind zu bewältigen. Ich freue mich wirklich, dass die<br />

Schranken zwischen schwarzem und rotem <strong>Sport</strong> in Neckarsulm gefallen sind. Die jungen Mitglieder wis-<br />

sen nicht und es interessiert sie auch nicht, dass die Geschichte des <strong>Sport</strong>s in Neckarsulm geprägt war<br />

durch unterschiedliche gesellschaftliche, konfessionelle, politische Geisteshaltungen. Zwar waren Zweck<br />

und Ziel der <strong>Sport</strong>vereine gleich, nämlich die Pflege des <strong>Sport</strong>s, Gemeinschaft im <strong>Sport</strong>, <strong>Sport</strong> und Gesund-<br />

heit, aber der <strong>Sport</strong> stand nicht bei allen an erster Stelle der Rangfolge. Das ist jetzt anders geworden. Wir<br />

konzentrieren uns auf den <strong>Sport</strong> und alle fühlen sich wohl dabei.<br />

Wie geht es weiter?<br />

Unsere Aufgaben jetzt und in Zukunft sind aber gewaltig. Wir haben viel vor. Die NSU soll erste Adresse<br />

und der Ansprechpartner für <strong>Sport</strong> in Neckarsulm sein. Ich will nur kurz andeuten: <strong>Sport</strong>- und Bewegungs-<br />

zentrum, breiteres Kursangebot für <strong>Sport</strong> und Gesundheit, Zusammenarbeit mit Betrieben, Schulen, Kin-<br />

dergärten. Ohne hauptamtliche Hilfe geht das alles nicht.<br />

Und ohne Geld geht doch im <strong>Sport</strong> nichts mehr, oder?<br />

Leider ist das so. Weder die Vergrößerung des Kursangebots und schon gar nicht ein Vereinszentrum oder<br />

Leistungssport sind heute kostenlos zu haben. Man sagt so dahin, in Neckarsulm kann das doch kein Prob-<br />

lem sein, die schwimmen doch in Geld. Zugegeben, wir können uns über die Unterstützung, besonders die<br />

finanzielle, der Stadt Neckarsulm nicht beklagen. Aber <strong>Sport</strong> in der 2. Bundesliga, der Regionalliga, der<br />

Oberliga, Württembergliga, Landesliga kostet Geld. Jugendsport kostet Geld. Ein <strong>Sport</strong>- und Bewegungs-<br />

zentrum, das ganztägig und ganzjährig benutzt werden kann, kostet viel Geld. Mit Mitgliedsbeiträgen al-<br />

lein ist das nicht zu finanzieren. Wir sind also auf Mäzene angewiesen. Marketing und Sponsoring sind<br />

wichtige Aufgaben jetzt und in Zukunft.<br />

Macht das eigentlich noch Spaß oder ist alles harte Arbeit?<br />

Natürlich sitzen wir nicht mit verkniffenen Gesichtern im Vorstand zusammen und klagen über die Proble-<br />

me. Wir sind motiviert, uns einzusetzen für den <strong>Sport</strong> in Neckarsulm, weil die Zusammenarbeit wirklich<br />

vorbildlich ist und wir, ja, auch Freude am Problemlösen haben. Wer bei den vielen Sitzungen des Vereins<br />

und der Abteilungen mitkriegt, mit wieviel Eifer und Leidenschaft zusammen beraten und zusammen ge-<br />

arbeitet wird, der weiß: In der NSU Neckarsulm mitzumachen ist eine Bereicherung für das ganze Leben.<br />

Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg der NSU Neckarsulm.


<strong>pichterich</strong> 14<br />

Wenn der Funke fehlt<br />

Wo bleiben die Zuschauer?<br />

U nsere <strong>Sport</strong>ler wollen im Verein <strong>Sport</strong> treiben.<br />

Sie wollen Tore schießen und viele Punkte<br />

machen.<br />

Eine ganz wichtige Sache kommt aber dazu. Es<br />

gibt kaum eine schwerere Strafe für den FC Barce-<br />

lona wie für den FC Hintertupfingen, als im eige-<br />

nen Stadion, in der eigenen Halle ohne Zuschauer<br />

spielen zu müssen. Und wenn das Spiel in die gan-<br />

ze Welt übertragen würde, es fehlt der zündende<br />

Funke, der nur entsteht, wenn die Zuschauer<br />

„hinter der Mannschaft stehen“.<br />

Bei uns liegt was im Argen. Fußball und Handball<br />

können noch zufrieden sein. Zum Basketball aber,<br />

immerhin eine Spitzenmannschaft in der Oberliga,<br />

verirrt sich kaum ein Zuschauer, der nicht Mitglied<br />

der Abteilung ist. Ähnlich ist es beim Tischtennis.<br />

200 Zuschauer wie bei der letzten Doppelveran-<br />

staltung der Damen (2. Bundesliga) und der Herren<br />

(Regionalliga) sind da eine Ausnahme. Für diese<br />

zwei <strong>Sport</strong>arten will ich hier mal eine Lanze bre-<br />

chen.<br />

Basketball ist mindestens so attraktiv wie Fußball<br />

oder Handball, auch für Zuschauer, die keine Bas-<br />

ketballregeln kennen. Wenn Sie sehen, wie sich<br />

Garvin Zimmermann durch die gegnerische Ab-<br />

wehr schlängelt und den Ball in den Korb legt oder<br />

Korab Aliu in brenzligen Situationen seine Dreier-<br />

würfe aus großer Distanz sicher verwandelt, dann<br />

vergessen Sie alle anderen <strong>Sport</strong>arten und feuern<br />

die NSU-Lions lauthals an. Leider tun das zu wenig<br />

<strong>Neckarsulmer</strong>. Vielleicht „weil bei euch nur Kroa-<br />

ten und Griechen spielen, die keiner kennt“?<br />

Mal ganz davon abgesehen, dass auch in den an-<br />

deren <strong>Sport</strong>arten nicht nur Ureinwohner von Ne-<br />

ckarsulm spielen: in Neckarsulm leben Deutsche<br />

und viele andere Nationalitäten zusammen und<br />

finden <strong>Sport</strong> im Verein am schönsten. Ob ein<br />

„albanischer Dreier“ oder ein „tschechischer<br />

Topspin“, egal! Alle bereichern den <strong>Neckarsulmer</strong><br />

<strong>Sport</strong> und alle begeistern die Zuschauer.<br />

Tischtennis ist derzeit und schon viele Jahre das<br />

Aushängeschild des <strong>Neckarsulmer</strong> <strong>Sport</strong>s. Die Da-<br />

men 2. Bundesliga, die Herren Regionalliga, da<br />

können die anderen Abteilungen nicht mithalten.<br />

Und trotzdem sind bei manchen Spielen gerade<br />

mal zwanzig Zuschauer da. Das ist völlig unver-<br />

ständlich. Tischtennis ist in den letzten Jahren zu-<br />

schauerfreundlicher geworden. Keine Langeweile<br />

bei Sätzen bis 21 Siegpunkte, sondern ständig<br />

neue Entscheidungssituationen und Satzende bei<br />

11. Aufschlagwechsel nach zwei Aufschlägen und<br />

ratzfatz ist der Satz vorbei. Man kommt kaum mit<br />

dem Applaudieren nach.<br />

Tischtennis ist nicht einfach, sonst würde es Fuß-<br />

ball heißen. Also gönnen Sie sich diese sportlich-<br />

intellektuellen Leckerbissen.


15<br />

<strong>pichterich</strong>


<strong>pichterich</strong> 16<br />

Eigentlich verstehen sie sich<br />

Warum finden die Tischtennisabteilungen nicht zueinander?<br />

D ie Spvgg. Besigheim nennt ihr Vereinszentrum<br />

„FitKom“, das heißt Fitness– und Kommunika-<br />

tionszentrum. Ein gesunder Körper und Fitness<br />

sind wichtig, das weiß doch jeder. Aber ohne Kom-<br />

munikation geht alles schief.<br />

„Wir müssen reden“, so ruft unser 1. Vorsitzen-<br />

der Rolf Härdtner die Vorstandskollegen zusam-<br />

men. Geredet wird nicht nur über Aufgaben und<br />

Probleme, sondern auch über Ziele und Erfolge.<br />

Durch das Gespräch entsteht eine gemeinsame Ba-<br />

sis für die Vereinsarbeit. Durch den Austausch von<br />

Gedanken und Meinungen bildet sich eine Ver-<br />

einsphilosophie. Wer sich dem Gespräch verwei-<br />

gert, stellt sich selbst ins Abseits. „Wir müssen re-<br />

den“, mit der Betonung auf WIR.<br />

Auch unsere Tischtennisabteilungen müssen mit-<br />

einander reden, wenn sie eine gemeinsame Zu-<br />

kunft haben wollen. Seit einem Jahr hat sich nicht<br />

viel getan.<br />

Eigentlich verstehen sich die Spielerinnen und<br />

Spieler gut. Kein Zwist, kein böses Wort im Spiel.<br />

Tischtennisspieler sind bekannt für ihre Fairness.<br />

Sie weisen sogar den Schiedsrichter auf einen Kan-<br />

tenball des Gegners hin.<br />

Warum konnten die beiden bisher nicht zusam-<br />

men kommen? Ist der Graben viel zu tief? Nein!<br />

Weil sie darüber nicht sprechen, weil sie darüber<br />

nicht kommunizieren. Sonst würden sie feststel-<br />

len, dass die Gegensätze nicht unüberbrückbar<br />

sind.<br />

Wir müssen miteinander reden, dann werden wir feststellen, dass der<br />

Gute nicht so gut und der Böse nicht so böse ist, wie wir gedacht haben.


17<br />

Wir ziehen an einem Strang<br />

Braucht Neckarsulm ein <strong>Sport</strong>vereinszentrum?<br />

S portvereinigung, SV, <strong>Sport</strong>freunde, wir und<br />

ihr, diese Wörter habe ich seit vielen Monaten im<br />

Vorstand nicht mehr gehört.<br />

Wir fünf im Vorstand der <strong>Neckarsulmer</strong> <strong>Sport</strong>-<br />

<strong>Union</strong> haben uns von Anfang an verstanden. Wir<br />

hatten und haben gemeinsame Ziele und alle Be-<br />

schlüsse wurden einstimmig gefasst. Natürlich gibt<br />

es Beratungen, Aussprachen, auch mal Meinungs-<br />

verschiedenheiten, aber letztlich ziehen wir an ei-<br />

nem Strang in einer Richtung. Rolf Härdtner, Mar-<br />

tin Oberhardt, Roland Stammler, Martin Dorsch<br />

und Bernd Herrmann, jeder hat eigene Qualitäten.<br />

Uns fünf gemeinsam ist aber das Ziel, die NSU<br />

Neckarsulm vorwärts zu bringen. Wir haben die<br />

große Aufgabe übernommen, aus der NSU einen<br />

Dienstleister im besten Wortsinn zu machen. Eine<br />

schwierige Aufgabe, denn wir müssen über 3000<br />

Vieles unter einem Dach<br />

<strong>pichterich</strong><br />

Mitglieder davon überzeugen, dass wir auf dem<br />

richtigen Weg sind.<br />

Wer an Besichtigungsfahrten nach Rottenburg,<br />

Sindelfingen und Besigheim teilgenommen hat,<br />

der wurde von der Begeisterung der dortigen Ge-<br />

schäftsführer angesteckt und ist nun sicher davon<br />

überzeugt, dass ein <strong>Sport</strong>vereinszentrum auch in<br />

Neckarsulm der ganzen Stadt zugute kommen<br />

würde.<br />

Alle drei Geschäftsführer berichteten, dass ihre<br />

Planungen zu zaghaft waren und ihr Zentrum ver-<br />

größert werden muss. Das bedeutet für uns in Ne-<br />

ckarsulm nicht, dass wir ein Mega-Super-Zentrum<br />

bauen müssen. Aber diese Aussagen sollten uns<br />

Mut machen. Die Experten des Württembergi-<br />

schen Landessportbunds sind erfahren und bera-<br />

ten uns, damit wir nicht übers Ziel hinausschießen.


<strong>pichterich</strong> 18<br />

Leistungssport und Jugendsport<br />

Das ist kein Widerspruch<br />

E in bisschen überspitzt gesagt: „Früher brauchte<br />

man in Sitzungen 10 % der Zeit fürs Thema<br />

Geld, heute sind es 90 %.“<br />

Es ist viel dran an dieser Aussage. <strong>Sport</strong> kostet<br />

Geld. Übungsleiter müssen bezahlt werden, die<br />

Fahrtkosten der Spieler müssen ersetzt werden,<br />

um nur mal Grundsätzliches zu nennen. Ja, sagen<br />

jetzt manche, und der Leistungssport? Ich möchte<br />

wissen, wieviel in den Leistungssport gesteckt<br />

wird. Es wäre blauäugig, so zu tun, als seien wir ein<br />

Turnvater-Jahn-Verein, der sich frisch, fromm,<br />

fröhlich und frei auf dem Jahnplatz (wissen Sie, wo<br />

der in Neckarsulm war?) auf dem Barren schwingt.<br />

<strong>Sport</strong> kostet Geld. Durch Mitgliedsbeiträge, Zu-<br />

schüsse und Spenden muss sich der Verein finan-<br />

zieren.<br />

Anreiz für Jugendliche<br />

Die 1. Mannschaft wartet<br />

D ie NSU ist mit über 3252 Mitgliedern ein großer<br />

Verein und steht in der Statistik des <strong>Sport</strong>krei-<br />

ses Heilbronn auf Platz zwei nach der TSG Heil-<br />

bronn (6008).<br />

Wir brauchen Quantität und Qualität. Einerseits<br />

wollen wir möglichst jedes <strong>Neckarsulmer</strong> Kind in<br />

den Verein holen, andererseits kommen leistungs-<br />

willige Jugendliche nur dann zu uns, wenn sie eine<br />

sportliche Perspektive haben; und die kann nicht<br />

die Meisterschaft in der Kreisklasse Y sein. Die Ju-<br />

gendlichen kommen nur und bleiben nur, wenn sie<br />

Aussicht auf sportliche Erfolge haben.<br />

„Vereinszweck ist die Pflege und Förderung des<br />

<strong>Sport</strong>s. Der Vereinszweck wird insbesondere durch<br />

die Förderung sportlicher Übungen und Leistungen<br />

verwirklicht,“ so steht es in unserer Satzung. Dazu<br />

gehören Breiten– und Gesundheitssport, Kinder–<br />

und Jugendsport, Seniorensport und Leistungs-<br />

sport.<br />

Dass Leistungssport und Jugendsport sich gegen-<br />

seitig bedingen, zeigt die Resonanz auf Dominik<br />

Britschs WM-Titel und die Serie von achtzehn Pro-<br />

fisiegen in Folge. Die Boxabteilung wird fast über-<br />

rannt von jugendlichen Interessenten, die Welt-<br />

meister werden wollen.<br />

Natürlich wäre es gut, wenn wir in Neckarsulm<br />

einheimische Jugendliche hätten, die 2. Bundesliga<br />

Tischtennis, Oberliga Basketball, Württembergliga<br />

Handball und Landesliga Fußball spielen könnten<br />

und wir alle Mannschaften mit „Eigengewächsen“<br />

besetzen könnten. Die haben wir aber nicht und<br />

darum können wir das nicht. Wenn wir den Anreiz<br />

schaffen, kann es uns gelingen, dass immer wieder<br />

einmal ein junger <strong>Neckarsulmer</strong> in der ersten<br />

Mannschaft zum Korb steigt oder eine junge Ne-<br />

ckarsulmerin die Sieben-Meter in der Ersten wirft.<br />

Jugendarbeit und Leistungssport widersprechen<br />

sich nicht. Sie brauchen einander.


19<br />

picht<br />

I mmer wird von kommunizieren<br />

gesprochen, aber was ge-<br />

schieht?<br />

Der Vorstand redet, der Aus-<br />

schuss sitzt und die Abteilungs-<br />

leiter machen sich Gedanken<br />

und finden keine Lösung. Der<br />

Trainer stellt die Mannschaft um<br />

und sie verliert doch wieder. Die<br />

Veranstaltungen sind schwach<br />

besucht und niemand weiß, wa-<br />

rum. Wirklich niemand? Nein!<br />

Solange die NSU noch kein<br />

Vereins– und Kommunikations-<br />

zentrum hat, gibt es nur eine<br />

wirkliche Kommunikationszent-<br />

rale, und das ist der Stammtisch.<br />

Und dort gibt es Ratschläge zu-<br />

hauf.<br />

Aber der Vorstand sitzt nicht<br />

am Stammtisch. Er hört nicht<br />

die Ratschläge, die über die Glä-<br />

ser prasseln. Will er nicht oder<br />

kann er nicht?<br />

Es müsste doch ein Leichtes<br />

sein, einmal im Monat die Vor-<br />

standssitzung an den Stamm-<br />

tisch zu verlegen. Das wäre der<br />

direkte Kontakt der Ratlosen mit<br />

den Ahnungslosen, und wenn<br />

die zusammenarbeiten, kommt<br />

hinten immer was raus. Das<br />

weiß doch jeder.<br />

erich<br />

Olympische Gedanken<br />

D u willst in Olympia siegen?<br />

Ich auch, bei Gott! Denn das<br />

ist eine schöne Sache. Aber be-<br />

denke, was vorangehen und<br />

nachfolgen wird, und dann ma-<br />

che dich daran:<br />

Du musst dich einer strengen<br />

Ordnung fügen, nach Vorschrift<br />

essen, musst dich aller Näsche-<br />

reien enthalten, musst dich auf<br />

Kommando und zu bestimmten<br />

Stunden trainieren, bei Hitze<br />

und Kälte, darfst nicht kaltes<br />

Wasser trinken, keinen Wein,<br />

<strong>pichterich</strong><br />

wenn es dir gerade gefällt, kurz,<br />

du musst dich dem Aufseher<br />

wie einem Arzte überantwor-<br />

ten, musst dich beim Wett-<br />

kampf auf der Erde wälzen. Es<br />

kann auch vorkommen, dass du<br />

das Handgelenk aussetzt oder<br />

den Knöchel verstauchst, dass<br />

du viel Staub schlucken musst,<br />

zuweilen wirst du sogar Schläge<br />

erhalten und — trotz alledem<br />

wirst du möglicherweise zuletzt<br />

noch besiegt.<br />

Epiktet (60 — 140)


Im Verein ist <strong>Sport</strong> am schönsten

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