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Realisierbarkeit und Beurteilung ästhetischer Klangkonzepte bei ...

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3.3 Gespräche mit Tonmeistern<br />

3.3.1 Vorbereitung der Interviews<br />

Das Ziel der Gespräche mit Tonmeistern war es, herauszufinden, wer für den Klang einer<br />

Aufnahme verantwortlich ist <strong>und</strong> welche weiteren Faktoren letztlich im individuellen<br />

Fall zum Endprodukt ” Klang“ führen. Zwar gibt es durch die Internetpräsenzen einiger<br />

Audiofirmen bereits Anhaltspunkte, diese sind aber wie in Kapitel 3.2.2 beschrieben<br />

oft wenig informativ. Die <strong>und</strong>eutlichen Vorstellungen von einem ” guten“ Klang sollen<br />

daher durch Beispiele <strong>und</strong> persönliche Erfahrungen aus der Praxis differenziert werden.<br />

Ein weiteres Ziel der Gespräche war es, die Tonmeister der Hörtestaufnahmen zu einer<br />

möglichst genauen Formulierung ihres Klangideals zu bringen, um dieses später im<br />

Hörtest nachvollziehen zu können.<br />

Zu diesem Zweck wurde ein Fragenkatalog entwickelt. Da davon auszugehen war, dass<br />

nicht jeder Tonmeister ohne weiteres offen über seine Klangvorstellungen sprechen würde,<br />

erschien es sinnvoll, mit allgemeineren Fragen zu beginnen <strong>und</strong> im Laufe des Gesprächs<br />

allmählich zum eigentlichen Punkt des Interviews zu gelangen. Demzufolge wurde einleitend<br />

nach Strukturen in der jeweiligen Firma gefragt, um da<strong>bei</strong> herauszufinden, wer<br />

intern für den Klang der Aufnahmen verantwortlich ist. Da<strong>bei</strong> war zu erwarten, dass die<br />

in Kapitel 3.1.1 dargestellten Aufgabenteilungen beschrieben würden. Im nächsten Fragenblock<br />

ging es um die praktische Durchführung einer Aufnahme. Anschließend sollten<br />

die Tonmeister einschätzen, welche anderen Faktoren einen Einfluss auf den Klang haben<br />

könnten, <strong>und</strong> darüber hinaus sollte schließlich eine möglichst umfassende Beschreibung<br />

des persönlichen Klangideals erwirkt werden. Da sich <strong>bei</strong> der Vorbereitung die Annahme<br />

ergab, dass sich viele der Fragen auch in Anekdoten oder ausschweifenden Erzählungen<br />

klären könnten, erschien es nicht so wichtig, den Katalog Punkt für Punkt abzuar<strong>bei</strong>ten.<br />

Es wurde als wichtiger betrachtet, eine angenehme Gesprächssituation zu schaffen, in<br />

der die Tonmeister ganz von selbst etwas von ihren Erfahrungen preisgeben würden. Der<br />

Fragenkatalog diente von daher eher als roter Faden, um alle wichtigen Themen anzusprechen<br />

<strong>und</strong> da<strong>bei</strong> möglichst viele Informationen zu erlangen. Im Einzelnen gliederten<br />

sich die Fragen folgendermaßen:<br />

Aufgabenstruktur<br />

Können Sie kurz beschreiben, wie <strong>bei</strong> Ihnen in der Firma/R<strong>und</strong>funk etc. die Aufgabenstruktur<br />

aussieht?<br />

Wird während der Klangeinstellung über den Klang diskutiert?<br />

Wer ist letztlich (intern) für den Klang der Aufnahme zuständig?<br />

Klangliche Umsetzung in der Praxis<br />

Wie bereiten Sie sich (in klanglicher Hinsicht) auf die Aufnahme vor?<br />

Überlegen Sie sich für unterschiedliche Räume oder Stücke verschiedene <strong>Klangkonzepte</strong>?<br />

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