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Realisierbarkeit und Beurteilung ästhetischer Klangkonzepte bei ...

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zu ihrer Person notieren sollten. Gefragt wurde danach, ob die Person Tonmeisterstudent<br />

oder als Tonmeister berufstätig sei, welche Test-CD ( ” A“ oder ” B“) vorliege <strong>und</strong><br />

ob es sich <strong>bei</strong> der Abhöranlage um professionelles Equipment im Studio, die Heimanlage<br />

oder Kopfhörer handele. Außerdem erfolgte eine kurze Einführung in das Thema<br />

der Diplomar<strong>bei</strong>t, in der auch das Ziel des Tests dargestellt wurde. Wichtig war da<strong>bei</strong>,<br />

den Probanden zu verdeutlichen, dass es keine ” richtigen“ <strong>und</strong> ” falschen“ Antworten gebe,<br />

damit sie unvoreingenommen an die Bear<strong>bei</strong>tung gingen. Einige Hörer hätten sonst<br />

eventuell darüber nachgedacht, ob sie ” schlecht hören“, wenn sie keine Unterschiede feststellten.<br />

Dadurch hätte es zu Fehlern in der Bewertung kommen können. Des weiteren<br />

enthielt das Deckblatt eine Anleitung, wie am besten <strong>bei</strong> der Bear<strong>bei</strong>tung des Tests vorzugehen<br />

sei. Es wurde empfohlen, sich vor jedem Beispiel erneut Zeit zur Konzentration<br />

zu nehmen, damit jede Aufnahme mit der gleichen Konzentration <strong>und</strong> möglichst ohne<br />

Vergleich mit anderen Beispielen bewertet würde. Außerdem wurde den Probanden<br />

empfohlen, den jeweiligen Track zunächst einmal durchzuhören <strong>und</strong> gedanklich zu analysieren,<br />

bevor mit der Bear<strong>bei</strong>tung des Fragebogens begonnen würde. Dieses Vorgehen<br />

hatte sich im Selbsttest wegen der Vielzahl an zu bear<strong>bei</strong>tenden Parametern als hilfreich<br />

erwiesen. Das Deckblatt ist im Anhang A.1 angefügt.<br />

Der Aufbau der Testbögen orientierte sich an den Schriften zur praktischen Schallplattenkritik,<br />

wie sie in Tabelle 1 in Kapitel 2.1 zusammengefasst wurden. Jeder Parameter<br />

wurde durch zwei gegensätzliche Adjektive charakterisiert, zwischen denen die Probanden<br />

den Klang der Aufnahmen einordnen sollten. Dazu markierten sie ihre Einschätzung<br />

durch einen senkrechten Strich auf den jeweils ca. fünf Zentimeter langen Verbindungslinien<br />

zwischen den Gegensatzpaaren. Da der Fragebogen im Anhang A.1 eingesehen<br />

werden kann, werden hier nicht alle Adjektive im Einzelnen wiedergegeben.<br />

Die Variable ” Klangfarbe“ wurde sowohl mit Hilfe einer Skala als auch durch ein Textfeld<br />

beschrieben. In diesem waren unter der Überschrift ” Klangfarbe – Auffälligkeiten“<br />

einige Adjektive notiert, an denen sich die Probanden orientieren konnten. Einige nutzten<br />

die Möglichkeit, einzelne Begriffe einzukreisen, was eine zeitsparende Beantwortung<br />

des Punktes ermöglichte.<br />

Der Faktor Raumeindruck“ wurde ebenfalls mit einer Skala gemessen. Außerdem sollte<br />

”<br />

verzeichnet werden, wie angemessen“ oder unangemessen“ der Raum für das Beispiel<br />

” ”<br />

empf<strong>und</strong>en wurde. Diese weitere Skala schien nötig, weil dieselbe Einschätzung (z. B.<br />

” hallig“) je nach Stück <strong>und</strong> Besetzung sowohl negativ als auch positiv empf<strong>und</strong>en werden<br />

kann. Außerdem gab es <strong>bei</strong>m Parameter Raumeindruck“ ebenfalls Platz für Textfor-<br />

”<br />

mulierungen, damit z. B. eine frequenzmäßige Färbung des Nachhalls oder besondere<br />

Beobachtungen zur Nachhallkurve notiert werden konnten.<br />

Die Beschreibung der Orchesterabbildung wurde im Test in mehrere Punkte aufgeteilt.<br />

Mit den Begriffen ” Abbildungsbreite“ <strong>und</strong> ” Tiefenstaffelung“ sollte die dreidimensionale<br />

Ausbreitung des gesamten Ensembles im Raum beschrieben werden. Allerdings musste<br />

der Parameter ” Tiefenstaffelung im Orchester“ um die Variable ” Abstand zum Orchester“<br />

erweitert werden, da es sowohl Aufnahmen gibt, in denen das Orchester eine große<br />

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