Anleitung zum Aufbau einer Freiwilligenagentur - Rehburg-Loccum ...

Eine unverzichtbare Grundlage der Öffentlichkeitsarbeit ist der Aufbau eines Verteilers mit den relevanten
Ansprechpartner/-innen vor Ort. Daneben empfiehlt sich – so weit möglich – auch der Aufbau persönlicher
Kontakte zu Journalist/-innen.
Die Pressemitteilungen erfordern keine großen Datenmengen; zuviel Inhalt schadet hier eher. Statt unübersichtlicher
Informationsmengen wird eher eine regelmäßige, häufigere Berichterstattung empfohlen: Nicht nur die
Eröffnung der Freiwilligenagentur, auch jedes Seminar, die/der 100. Freiwillige, das einjährige Bestehen oder
ein Aktionstag sind gute Anlässe für Pressemitteilungen. Auch Porträts von Engagierten, die vermittelt werden
konnten, sind für Journalist/-innen häufig von Interesse.
Eine redaktionelle Berichterstattung gibt es neben den Tageszeitungen auch in Anzeigen- oder Sonntagsblättern,
die zu lokalen Entwicklungen berichten. Auch Rundfunk und Fernsehen sollten nicht vergessen werden, einschließlich
lokaler Fernseh- und Radiostationen. Darüber hinaus empfiehlt sich die Erkundigung, welche lokalen
Medien (Internet, Stadtanzeiger) vom Zielpublikum sonst noch genutzt werden.
Über die redaktionelle Berichterstattung hinaus lohnt es sich auch, eine regelmäßige Veröffentlichung neuer
Tätigkeiten zu erreichen, wie z. B. einen monatlichen Artikel mit drei unterschiedlichen freiwilligen Tätigkeiten, die
die Angebotsbreite der Freiwilligenagentur vermitteln. Einige Freiwilligenagenturen nutzen auch die Möglichkeit
so genannter Füllanzeigen in Zeitungen: dabei werden Freiräume auf den Anzeigenseiten durch vorbereitete
Anzeigen von gemeinnützigen Einrichtungen gefüllt.
Beispiel:
Ein gutes Beispiel für eine Serie von Veröffentlichungen zeigte die Ehrenamtbörse Landkreis Merzig-
Wadern zusammen mit dem Kooperationspartner Saarbrücker Zeitung: Über einen Zeitraum von drei
Monaten wurden in eigenen Artikeln insgesamt 14 ausführliche Portraits von Ehrenamtlichen aus
verschiedenen Tätigkeitsbereichen und Altersgruppen veröffentlicht; diese Beispiele stammten aus
verschiedenen Kommunen im Verbreitungsgebiet der Zeitung. Diese Serie führte zu einer großen
Nachfrage bei den vorgestellten Einrichtungen (Bewerbung für bagfa-Innovationspreis 2006).
d) Homepage
Ein eigener Auftritt im Internet ist ein Medium, das vergleichsweise geringe Kosten verursacht und laufend aktualisiert
werden kann. Auf der Homepage sollte kurz und knapp dargestellt werden, was Interessierte bei einer Freiwilligenagentur
finden können:
.. die Vielfalt freiwilliger Tätigkeiten, die vermittelt werden. Hier empfiehlt es sich, auf der Seite die aktuellen
Angebote zu zeigen oder, wenn das aus Aktualisierungsgründen nicht möglich sein sollte, wenigstens einige
illustrative Beispiele für freiwillige Tätigkeiten.
.. Information und Beratung für Freiwillige (wann, wo, Ansprechpartner/-in, evtl. Fotos).
.. Materialien für Freiwillige wie z. B. die „Tipps für Freiwillige“ (Materialsammlung im Internet:
http://www.bagfa.de/Arbeitsunterlagen Nr. 4)
.. Beratung für Organisationen (wann, wo, Ansprechpartner/-in, evtl. Fotos).
.. Materialien für Organisationen wie z. B. eine Checkliste (Materialsammlung im Internet:
http://www.bagfa.de/Arbeitsunterlagen Nr. 6)
.. Fortbildungsmöglichkeiten für Organisationen und Freiwillige
.. Weitere Projekte
Bei der Erstellung einer Internetpräsenz sind folgende Faktoren besonders wichtig:
.. Richtigkeit der Daten
.. Aktualität, d. h. regelmäßige Pflege
.. Erleichtern des Zugangs zum freiwilligen Engagement
Viele Beispiele enthält die Übersicht der Freiwilligenagenturen auf den Internetseiten der bagfa. Hier einige
Internetseiten von Freiwilligenagenturen, die als Anregung dienen:
http://www.freiwilligenzentrumkassel.de
http://www.muenster.de/stadt/freiwilligenagentur
http://www.freiwillig.info
http://www.buergerengagementlueneburg.de
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