Juni 2011 - Deutsch-Polnische Gesellschaft der BRD eV
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K 6045<br />
DPAG Pressepost Entgelt bezahlt<br />
Verlag <strong>Deutsch</strong>-<strong>Polnische</strong> <strong>Gesellschaft</strong><br />
<strong>der</strong> Bundesrepublik <strong>Deutsch</strong>land<br />
c/o Manfred Feustel<br />
im Freihof 3, 46569 Hünxe<br />
Das Kunstprojekt „Tadeusz Różewicz – eine Inspiration<br />
für das junge europäische Theater” wird gemeinsam<br />
von <strong>der</strong> Filmhochschule Łódź und <strong>der</strong> Schauspielschule<br />
Reduta-Berlin realisiert.<br />
In <strong>der</strong> Zeit vom 16. bis 21. November <strong>2011</strong> werden<br />
in Berlin Workshops, Theateraufführungen und Filmvorführungen<br />
zu Ehren von Tadeusz Różewicz stattfinden.<br />
Das Projekt steht unter <strong>der</strong> Schirmherrschaft des polnischen<br />
Ministeriums für Kultur und Nationales Erbe.<br />
Innerhalb des Projektes werden Studenten <strong>der</strong> Staatlichen<br />
Hochschule für Film, Fernsehen und Theater Łódź<br />
zweier Fakultäten (Schauspiel und Kamera) zusammen<br />
mit Studenten <strong>der</strong> Berliner Schauspielschule Reduta-<br />
Berlin an einem gemeinsamen Workshop zum Thema<br />
“Różewicz-Skizzen“ unter <strong>der</strong> künstlerischen Leitung<br />
von Prof. Zbigniew Brzoza teilnehmen.<br />
Die Arbeitsergebnisse <strong>der</strong> Workshops werden „live“<br />
auf die Videoleinwand <strong>der</strong> Bühne <strong>der</strong> Schauspielschule<br />
Reduta-Berlin übertragen.<br />
Parallel zu dieser Veranstaltung werden auf einem<br />
zweitägigen Filmfestival die Arbeiten <strong>der</strong> Studenten <strong>der</strong><br />
Filmhochschule Łódź gezeigt.<br />
Die deutschen Studenten werden unter <strong>der</strong> künstlerischen<br />
Leitung von Frau Prof. Teresa Nawrot, <strong>der</strong> Schulleiterin<br />
<strong>der</strong> Reduta-Berlin Schauspielschule für Theater<br />
und Film, an einer eigenen Interpretation <strong>der</strong> Dramen<br />
von Tadeusz Różewicz arbeiten. Die Resultate ihrer Arbeit<br />
werden im Rahmen einer öffentlichen Aufführung<br />
vorgestellt.<br />
Das Publikum wird die Gelegenheit bekommen, auch<br />
die Diplom-Aufführung <strong>der</strong> Studenten des IV. Jahrgangs<br />
<strong>der</strong> Hochschule von Łódź mit dem Titel „Das Różewicz-<br />
Diplom“- unter <strong>der</strong> Leitung von Zbigniew Brzoza, auf <strong>der</strong><br />
Bühne <strong>der</strong> Reduta-Berlin Schauspielschule zu erleben.<br />
28 POLEN und wir 2/<strong>2011</strong><br />
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POLEN und wir frei haus.<br />
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Łódź-Berlin<br />
Ein Projekt gewidmet dem künstlerischen<br />
Lebenswerk von Tadeusz Różewicz<br />
Im Anschluss an jede Aufführung ist ein Publikumsgespräch<br />
mit den Akteuren geplant. Ab Mai<br />
<strong>2011</strong> wird eine Internetseite zum Projekt erstellt.<br />
Dort haben die Studenten <strong>der</strong> beiden Län<strong>der</strong> die<br />
Möglichkeit, sowohl über inhaltliche als auch organisatorische<br />
Angelegenheiten in Bezug auf das<br />
Projekt zu kommunizieren. Die Webseite wird in<br />
drei Sprachen (deutsch, polnisch, englisch) verfügbar<br />
sein.<br />
Tadeusz Różewicz – Dichter, Dramatiker und Romancier<br />
– erhielt im Oktober letzten Jahres die<br />
Ehrendoktorwürde <strong>der</strong> Staatlichen Hochschule für<br />
Film, Fernsehen und Theater in Łódź.<br />
Sein Werk ist an <strong>der</strong> Filmhochschule sehr präsent<br />
und seine künstlerische Arbeit kann in jedem<br />
Ausbildungsschritt mitverfolgt werden: von den<br />
Aufnahmeprüfungen bis hin zu den Diplomaufführungen.<br />
Tadeusz Różewicz wurde 1921 in Radomsk<br />
geboren. Seit 30 Jahren lebt und arbeitet<br />
er als Lyriker, Dramatiker und Erzähler in Breslau.<br />
Er studierte Kunstgeschichte an <strong>der</strong> Jagiellonen-<br />
Universität in Krakau.<br />
Zu seinen wichtigsten Werken zählen: „Fünf<br />
Gedichte“ (1950), „Formulare“ (1958), „Die Kartei“<br />
(inszeniert im Jahr 1960), „Auf allen Vieren“<br />
(1972), „Weiße Ehe“ (inszeniert 1975), „Der Sand“<br />
(inszeniert 1979), „Die Kartei zerstreut“ (1997)<br />
und eine Sammlung von Gedichten „Mutter geht“<br />
(1999).Różewicz‘ Werk wurde mit mehreren Preisen<br />
geehrt, unter an<strong>der</strong>em vom Ministerium für<br />
Kultur (1997), von <strong>der</strong> Grand Prix-Stiftung für Kultur<br />
(1999), vom Preis <strong>der</strong> „Neuen Bücher“, vom<br />
Literary Award „Nike“ (2000) und vom „Golden<br />
Scepter“ (2006) für sein Lebenswerk. ��