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Zuchtinfo 2/2010 - Rinderzuchtverband Salzburg

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Nr. 2/<strong>2010</strong><br />

Aktuelle Informationen:<br />

• <strong>Rinderzuchtverband</strong> <strong>Salzburg</strong><br />

• Erzeugergemeinschaft <strong>Salzburg</strong>er Rind GmbH<br />

• Besamungsstation Klessheim-<strong>Salzburg</strong><br />

• Landeskontrollverband <strong>Salzburg</strong>


2<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

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Inhaltsverzeichnis<br />

Aus der Verbandsorganisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Vorwort Obmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Sehr guter Besuch bei Vollversammlung des RZV . . . . . . . 5<br />

Wichtige Termine 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Vermarktung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

Vermarktung im Jahr <strong>2010</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

Empfehlung amtliche Milchleistungskontrolle . . . . . . . . . . 8<br />

Wissenschaftliches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Genomische Zuchtwertschätzung –<br />

der Startschuss ist gefallen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Zucht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Zuchtarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Mehr Ordnung für weniger Inzucht . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Nachzuchtbesichtigung Pleasure in Holland . . . . . . . . . . . 17<br />

Genostar – Nachzuchtschau in Zwettl . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Schauwesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

<strong>Salzburg</strong>s Fleischrinderzüchter räumen in Greinbach ab . . . 20<br />

Holstein-Europaschau in Cremona . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Messe Hannover – Eurotier <strong>2010</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Jungzüchter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

Landwirtschaftsschule Bruck – Projekt Teststier Ramorat . . 24<br />

Almwanderungen & Lehrfahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

Fleckvieh-Almwanderung auf die Mitterfeldalm . . . . . . . . . 25<br />

Almwandertag der <strong>Salzburg</strong>er Holstein-Züchter . . . . . . . . . 27<br />

Pinzgauer-Almwandertag auf der Gerlitzen in Kärnten . . . . . 28<br />

Züchter-Lehrfahrt in die Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

ERZEUGERGEMEINSCHAFT SALZBURGER RIND GMBH<br />

3<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Aus der Erzeugergemeinschaft <strong>Salzburg</strong>er Rind GmbH . . . 33<br />

Erfolgreiches Jahr <strong>2010</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

Aus der Besamung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

Aktuelles aus der Besamung Klessheim . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

Fleckvieh-Teststier GS Rau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

Zuchtwerte Fleckvieh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />

Fleckvieh-Teststier Porto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

Zuchtwerte Fleckvieh Landeszucht . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />

Fleckvieh-Teststier Wonderfull . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />

Zuchtwerte Montbeliarde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

Zuchtwerte Pinzgauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />

Holstein-Teststier Toscano . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />

Teststiere Holstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

Holstein-Teststier Icefyre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49<br />

Zuchtwerte Red Holstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />

Red Friesian-Teststier Pleasure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51<br />

Zuchtwerte Braunvieh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51<br />

LANDESKONTROLLVERBAND<br />

* *<br />

Aktuelles aus dem Landeskontrollverband . . . . . . . . . . . 52<br />

Zwei weitere 100.000-Liter-Kühe in <strong>Salzburg</strong> . . . . . . . . . . 52<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: <strong>Rinderzuchtverband</strong> <strong>Salzburg</strong>, Erzeugergemeinschaft für Zucht- und Nutzrinder, Mayerhoferstraße 12, 5751 Maishofen,<br />

Te. 0 65 42 / 682 29-0, Fax 0 65 42 / 682 29-81, office@rinderzuchtverband.at, www.rinderzuchtverband.at<br />

Für den Inhalt verantwortlich: Bruno Deutinger, Geschäftsführer sowie die Autoren der jeweiligen Artikel<br />

Autoren: <strong>Rinderzuchtverband</strong> <strong>Salzburg</strong>: Bruno Deutinger, Susanne Pirchner, Christian Preßlaber, Herbert Rudigier,<br />

Christina Sendlhofer, Thomas Sendlhofer<br />

Erzeugergemeinschaft <strong>Salzburg</strong>er Rind GmbH: Thomas Edenhauser<br />

Besamung Klessheim: Irmgard Mitterwallner, Bernhard Schernthaner<br />

Landeskontrollverband <strong>Salzburg</strong>: Irmgard Mitterwallner, Matthias Mitterwallner<br />

Fotos: Archiv, ARGE Holstein, ARGE Pinzgauer, Besamungsstation Klessheim, Der Landwirt, Keleki, Privat, Wolfhard Schulze, Thomas Sendlhofer<br />

Anzeigenannahme: AgrarWerbe- und Mediaagentur, Schwarzstraße 19, 5024 <strong>Salzburg</strong>, Tel. 0662 / 870 571-255, Fax 0662 / 870 571-321<br />

Herstellung: Typostudio Josef Maringer, Saalhofstraße 2, 5751 Maishofen, Tel. 0 65 42 / 680 680<br />

S A L Z B U R G<br />

BESAMUNGSANSTALT<br />

KLESSHEIM<br />

BESAMUNG<br />

SALZBURG<br />

LANDESKONTROLLVERBAND<br />

SALZBURG


4<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Liebe Züchterfamilien!<br />

als züchterischer Höhepunkt ist wohl die<br />

Verbandsrinderschau am 8. und 9. Mai in<br />

Maishofen zu sehen. Eindrucksvoll wurde<br />

der enorme Zuchtfortschritt der letzten<br />

fünf Jahre sowie der hohe züchterische<br />

Aus der Verbandsorganisation<br />

Vorwort Obmann<br />

Stand bei allen Rassen präsentiert. Bei<br />

der Vollversammlung am 10. September<br />

konnten den Auftreibern Ehrenurkunden<br />

sowie Staatspreise und ZAR-Medaillen<br />

überreicht werden.<br />

Vermarktung<br />

Die Marktlage für Zuchtvieh hat sich in diesem<br />

Jahr wesentlich verbessert. Die Nachfrage<br />

auf den Exportmärkten außerhalb<br />

der EU ist gut. Dadurch sind unsere traditionellen<br />

Absatzmärkte im Inland sowie in<br />

Italien und Bayern wieder aufnahmefähig.<br />

Die Preisbildung bei den Versteigerungen<br />

wird wesentlich vom Milchpreis beeinflusst.<br />

Eine gute Nachfrage am Milchmarkt<br />

und dadurch steigende Erzeugerpreise<br />

sind positive Signale für die Zukunft.<br />

Die Nutz- und Schlachtrindervermarktung<br />

über unsere Tochterfirma <strong>Salzburg</strong>er Rind<br />

GmbH mit ca. 27.000 vermarkteten Tieren<br />

pro Jahr läuft zufriedenstellend. Die Preislage<br />

ist stabil. Die Bündelung des Angebotes<br />

österreichweit sowie die gemeinsame<br />

Vermarktung über die ARGE-Rind bewähren<br />

sich und bringen bessere Preise für die<br />

Bauern.<br />

Liebe Bäuerinnen und Bauern, in den letzten<br />

Wochen wurde in den Medien intensiv<br />

über die Berechtigungen von Förderungen<br />

in der Landwirtschaft berichtet und diskutiert.<br />

Dabei wird oft vergessen, dass die<br />

Bauern durch ihre Arbeit die Lebensgrundlage<br />

für alle erhalten. Die Leistungen werden<br />

vom Großteil der Gesellschaft anerkannt,<br />

sind aber auch in Zukunft unverzichtbar<br />

und müssen weiterhin abgegolten<br />

werden. Bei den Verhandlungen über die<br />

Reform der gemeinsamen Agrarpolitik der<br />

Europäischen Union nach 2013, müssen<br />

die derzeitigen Zahlungen abgesichert und<br />

ausgebaut werden.<br />

Abschließend hoffe ich, dass sich die<br />

Marktlage auch das kommende Jahr noch<br />

verbessert, damit wir einen gerechten<br />

Lohn für unsere Arbeit erwirtschaften können.<br />

Ich bedanke mich bei euch allen für die<br />

gute Zusammenarbeit und Unterstützung,<br />

wünsche ein besinnliches Weihnachtsfest<br />

und für das neue Jahr viel Gesundheit in<br />

Haus und Hof.<br />

Euer Obmann<br />

ÖR Martin Innerhofer<br />

Wir danken allen Züchtern und ihren Familien,<br />

den Käufern und Viehhandelsfirmen<br />

sowie den Vertretern von Bundesregierung,<br />

Landesregierung und Landwirtschaftskammern,<br />

die unsere Arbeit mit viel persönlichem<br />

Einsatz unterstützen!<br />

Wir wünschen frohe Weihnachten<br />

und ein glückliches neues Jahr.<br />

Der Vorstand und die Belegschaft<br />

des <strong>Rinderzuchtverband</strong>es <strong>Salzburg</strong>


Sehr guter Besuch bei Vollversammlung des RZV<br />

Die diesjährige Vollversammlung des <strong>Rinderzuchtverband</strong>es <strong>Salzburg</strong><br />

fand am 10. September um 19.30 Uhr im Gasthof Unterwirt<br />

in Maishofen statt.<br />

Obmann ÖR Martin Innerhofer, Roanerbauer aus Saalfelden,<br />

sowie Geschäftsführer Ing. Bruno Deutinger zogen Bilanz über das<br />

Jahr 2009 und informierten die zahlreich erschienenen Mitglieder<br />

über die aktuellen Entwicklungen im <strong>Rinderzuchtverband</strong>.<br />

Die Änderungen im abgelaufenen Jahr haben der wirtschaftlichen<br />

Lage des <strong>Rinderzuchtverband</strong>es gut getan und die Erwartungen<br />

erfüllt. Vor allem die Umstellung der Versteigerung im Ablauf auf<br />

einen Tag bringt nicht nur einen finanziellen Vorteil für die Organisation,<br />

sondern wird auch von den Mitgliedsbetrieben sehr gut angenommen.<br />

Geschäftsführer Deutinger konnte in seinem Bilanzbericht einen<br />

leichten Finanzüberschuss für das Jahr 2009 vermelden. Die Verbindlichkeiten<br />

konnten dadurch verringert werden.<br />

Obmann Innerhofer machte aber auch aufmerksam, dass durch<br />

die drastischen Förderkürzungen für die Organisationen der Spielraum<br />

sehr klein wird und fordert hier auch eine entsprechende<br />

Rahmengestaltung seitens der Politik.<br />

Kammerpräsident NR Franz Essl und ZAR-Obmann Anton Wagner<br />

sprachen in ihren Grußworten dem <strong>Rinderzuchtverband</strong> ein sehr<br />

positives Zeugnis aus. Weiters wurden der Versammlung aber<br />

auch die aktuellen Probleme in der Agrarpolitik und dem Förderwesen<br />

nicht vorenthalten.<br />

Zuchtviehvermarktung<br />

Im Geschäftsjahr 2009 konnten in der Zuchtrindervermarktung<br />

durch die niedrigen Erzeugerpreise die hohen Preise der Vorjahre<br />

nicht gehalten werden. Trotzdem wurden aber über 4.500 Zuchtrinder<br />

vermarktet und davon war der Großteil der Kühe frisch melkend.<br />

Auf den Versteigerungen konnte ein Durchschnittspreis für<br />

Großrinder aller Rassen von über 1.495,– Euro netto realisiert<br />

werden. Deutlich erkennbar ist auch die Differenzierung der Qualitäten<br />

in der Preisgestaltung. Schleppend lief im ersten Halbjahr<br />

2009 die Ab-Hof-Vermarktung, welche sich im zweiten Halbjahr<br />

erholte und im Jahr <strong>2010</strong> gut angelaufen ist.<br />

Größter Abnehmer von Zuchtvieh aus Maishofen war mit einem<br />

Drittel der verkauften Zuchttiere Italien. Gefolgt vom Bezirk Flachgau<br />

und dem Bundesland Tirol mit den vielen bäuerlichen Käufern.<br />

Nutz- und Schlachtrindervermarktung<br />

5<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Die Tochterfirma <strong>Salzburg</strong>er Rind GmbH hatte ein gutes Wirtschaftsjahr<br />

2009. Es konnten insgesamt über 27.000 Nutz- und<br />

Schlachtrinder vermarktet werden.<br />

Die gute Zusammenarbeit mit den führenden Handelsketten und<br />

vor allem der stete Ausbau der Vermarktung über Projekte, brachte<br />

den <strong>Salzburg</strong>er Rinderbauern eine höhere Wertschöpfung in diesen<br />

Bereichen gegenüber herkömmlicher Vermarktung ein.<br />

Zucht<br />

Geschäftsführer Deutinger stellte in seinen Ausführungen die genomische<br />

Selektion als züchterisches Hilfsmittel vor. Diese neue<br />

Methode in der Zuchtarbeit wird in den nächsten Jahren die weitere<br />

züchterische Entwicklung deutlich beeinflussen. Die Erwartungshaltung<br />

zur Genomselektion ist entsprechend hoch. Wichtig<br />

wird aber ein vernünftiger Einsatz dieser neuen Technologie sein,<br />

damit keine vorschnellen Entscheidungsfindungen in der Zucht<br />

stattfinden.<br />

Ziel muss immer das wirtschaftliche, gesunde Rind bleiben.<br />

Ehrungen<br />

Zum bereits 25-jährigen Dienstjubiläum wurde Ing. Thomas Sendlhofer<br />

gewürdigt.


6<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Die geehrten Staatspreisträger mit den Ehrengästen.<br />

Weiters wurden den erfolgreichsten Züchtern<br />

der Verbandsrinderschau im Frühjahr<br />

und des Dairy Grand Prix die ZAR- bzw.<br />

Staatspreise verliehen.<br />

Als kleines Dankeschön an alle Aussteller<br />

der Verbandsrinderschau wurde eine Auftriebsurkunde<br />

überreicht.<br />

Der <strong>Rinderzuchtverband</strong> bedankt sich bei<br />

seinen Mitarbeitern bzw. den LKV und<br />

deren Mitarbeitern für ihren Einsatz und<br />

ihre Motivation.<br />

Dank gebührt dem Land <strong>Salzburg</strong>, der LWK<br />

<strong>Salzburg</strong>, dem Bund und den Rassen-<br />

ARGEs sowie der ZAR für die Zusammenarbeit<br />

und Unterstützung.<br />

GF Ing. Deutinger Bruno<br />

Der <strong>Rinderzuchtverband</strong> <strong>Salzburg</strong><br />

macht Betriebsurlaub!<br />

24. Dezember <strong>2010</strong><br />

bis 2. Jänner 2011<br />

Wichtige<br />

Termine 2011<br />

PI-Jungkuhchampionat<br />

Samstag, 5. März,<br />

Versteigerungshalle<br />

Maishofen<br />

Gebietsschau<br />

Bramberg – Wald –<br />

Neukirchen – Krimml<br />

Samstag, 30. April,<br />

Bramberg<br />

Vereinsschau<br />

Saalbach-Hinterglemm<br />

Sonntag, 8. Mai,<br />

Saalbach<br />

Bundesfleckviehschau<br />

7. bis 10. September,<br />

Ried im Innkreis


Vermarktung<br />

In der Zuchtrindervermarktung entwickeln<br />

sich die späteren Frühjahrsmärkte bzw. die<br />

ersten Herbstversteigerungen zu preislichen<br />

Höhepunkten im Jahr.<br />

Vor allem die Herbstversteigerungen mit<br />

einem großen Angebot und teilweise<br />

schlecht vorbereiteten Tieren zum Verkauf<br />

lassen die Durchschnittspreise sinken.<br />

Trotz alledem werden auch bei diesen Versteigerungen<br />

gute Qualitäten, egal welcher<br />

Rasse, zu sehr guten Preisen verkauft. Die<br />

besten Parameter für einen gelungenen<br />

Verkauf sind und bleiben gut vorbereitete<br />

Tiere (leistungsgerechte Fütterung, Scheren,<br />

Waschen, Klauenpflege) und interessante<br />

Genetik beim Stiereinsatz. Nutzen<br />

Sie deshalb das große Angebot an hochwertigen<br />

Besamungsstieren, denn ein<br />

etwas höherer Samenpreis ist nur marginal<br />

am Betriebsaufwand beteiligt. Gute<br />

und aktuelle Genetik bringt schon beim<br />

Zuchtkälberverkauf Vorteile.<br />

In der Ab-Hof-Vermittlung ist im heurigen<br />

Jahr wieder eine Steigerung der Stückzahlen<br />

zu verzeichnen. Aber auch hier wird in<br />

der Bezahlung sehr stark nach Qualitäten<br />

differenziert. Auffallend ist die zunehmende<br />

Nachfrage bei Fleckvieh und Holstein<br />

nach abgekalbten Tieren. Anhand der<br />

angeführten Tabellen können sie die Preisentwicklungen<br />

im heurigen Jahr ablesen.<br />

Die Verkaufsrichtungen entsprechen in<br />

etwa dem der letzten Jahre.<br />

Wenn sich am Krankheitsgeschehen der<br />

Blauzungenkrankheit nichts mehr ändert<br />

(letzter Fall März 2009), wird Österreich ab<br />

9. März 2011 als freies Gebiet erklärt. Ab<br />

diesem Zeitpunkt ist dann ein Export ohne<br />

Impfung bzw. Auffrischung ungehindert<br />

möglich.<br />

Die Aussichten für die Zuchtrindervermarktung<br />

sind grundsätzlich als positiv zu<br />

bewerten, da vor allem im Drittlandsmarkt<br />

durch Öffnungen für Importtiere aus Österreich<br />

ein Bedarf besteht. Das sollte indirekt<br />

den Inlandsmarkt positiv beeinflussen.<br />

Vermarktung im Jahr <strong>2010</strong><br />

Vergleich der Preise bei den Kühen – <strong>2010</strong><br />

Vergleich der Preise bei den Jungkühen – <strong>2010</strong><br />

Vergleich der Preise bei den Zuchtkälbern – <strong>2010</strong><br />

7<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong>


8<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Verkaufsrichtung alle Rassen bis Versteigerung am 4. November <strong>2010</strong><br />

Viertkalbskuh (V: Maltus) mit 33 kg Tagesgemelk<br />

Zuschlagspreis: € 1.920,–<br />

Verkäufer: Josef Volgger, Nusser, Weißbach<br />

Käufer: Firma Schwaninger, Weer<br />

Jungkuh (V: Weinold) mit 30 kg Tagesgemelk<br />

Zuschlagspreis: € 2.500,–<br />

Verkäufer: Annemarie und Andreas Nitsch, Scheibenhub, Pfarrwerfen<br />

Käufer: Firma Schneeberger, Zell am Ziller<br />

Empfehlung<br />

amtliche Milchleistungskontrolle<br />

Da derzeit sehr viele Jungkühe in<br />

Betriebe ohne Leistungskontrolle oder<br />

in den Export verkauft werden, bekommen<br />

wir keine Leistungsdaten von diesen<br />

Tieren.<br />

Wir empfehlen daher allen Jungkuhverkäufern,<br />

bei Geburt eines weiblichen<br />

Kalbes eine amtliche Milchleistungskontrolle<br />

durch das zuständige Kontrollorgan.<br />

Vor allem dann, wenn beim<br />

Verkaufstier keine Großmutterleistung<br />

vorhanden ist.<br />

Das gewährleistet einen lückenlosen<br />

Abstammungsnachweis mit den notwendigen<br />

Leistungsinformationen.<br />

Zweitkalbskuh (V: Biston) mit 38 kg Tagesgemelk<br />

Zuschlagspreis: € 1.800,–<br />

Verkäufer: Gutsverwaltung Schüttgut, Zell am See<br />

Käufer: Firma Schwaninger, Weer<br />

Zweitkalbskuh (V: Royal) mit 48 kg Tagesgemelk<br />

Zuschlagspreis: € 2.900,–<br />

Verkäufer: Matthias Schwaiger, Zittrauer, Bad Hofgastein<br />

Käufer: Firma Schwaninger, Weer


Jungkuh (V: Hatz) mit 37 kg Tagesgemelk<br />

Zuschlagspreis: € 2.420,–<br />

Verkäufer: Josef Grießner jun., Gollehen, St. Johann/Pongau<br />

Käufer: Klaus Rieder, Reisach/Kärnten<br />

Jungkuh (V: Repteit) mit 32 kg Tagesgemelk<br />

Zuschlagspreis: € 2.360,–<br />

Verkäufer: Maria und Josef Weissacher, Kendl, Werfenweng<br />

Käufer: Stefan Pernlochner, Axams/Tirol<br />

Zweitkalbskuh (V: Classic Red) mit 40 kg Tagesgemelk<br />

Zuschlagspreis: € 2.660,–<br />

Verkäufer: Rupert Wenger, Schönhof, Maishofen<br />

Käufer: Firma Schwaninger, Weer<br />

Teststierkandidat „Oligarch“ (V: Hupsol)<br />

Zuschlagspreis: € 3.860,–<br />

Verkäufer: Christian Gruber, Oberneureit, Hüttschlag<br />

Käufer: Genostar Rinderbesamung GmbH und Meggle-CRV<br />

Jungkuh (V: Malint) mit 32 kg Tagesgemelk<br />

Zuschlagspreis: € 2.400,–<br />

Verkäufer: Hermann Mitterlechner, Tischler, Leogang<br />

Käufer: Anita Höllbacher, Pfeiffer, Adnet<br />

Teststierkandidat „Storm“ (V: Star)<br />

Zuschlagspreis: € 3.760,–<br />

Verkäufer: ÖR Ferdinand Oberhollenzer, Duxer, Krimml<br />

Käufer: Bernhard Heugenhauser, Duxner, Saalfelden<br />

9<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong>


10<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Wissenschaftliches<br />

Genomische Zuchtwertschätzung – der Startschuss ist gefallen<br />

Dr. Christian Fürst, Dr. Hermann Schwarzenbacher, Dr. Christa Egger-Danner, ZuchtData, Wien<br />

Die genomische Zuchtwertschätzung wird bei Holstein bereits seit<br />

einigen Monaten routinemäßig durchgeführt und kommt jetzt auch<br />

beim Fleckvieh in den Praxiseinsatz. Die Entwicklung ist so weit<br />

abgeschlossen, dass einer Umsetzung in der österreichischen<br />

Rinderzucht nichts mehr im Wege steht.<br />

Der Zuchtwert eines Tieres konnte bisher nur über seine eigenen<br />

Leistungen und/oder über die Leistungen seiner Verwandten<br />

bestimmt werden. Bei der genomischen Selektion kann man<br />

zusätzlich Information direkt aus dem Erbgut (Genom) verwenden.<br />

Der in Zukunft offizielle Zuchtwert wird eine Kombination aus den<br />

direkten genomischen Zuchtwerten und den herkömmlichen Tiermodell-Zuchtwerten<br />

sein. Näheres dazu ist in der letzten Ausgabe<br />

zu finden.<br />

Sicherheit steigt<br />

Mittlerweile wurde intern bereits ein vollständiger ZWS-Lauf durchgeführt,<br />

aus dem sich einige wichtige Ergebnisse ableiten lassen.<br />

Der entscheidende Effekt der genomischen ZWS ist die deutlich<br />

höhere Sicherheit besonders bei Tieren ohne Eigenleistung und<br />

ohne Nachkommen. In der Tabelle findet sich eine beispielhafte,<br />

vereinfachte Darstellung für den Gesamtzuchtwert (GZW) und Fitnesswert<br />

(FIT) für die ungefähr erreichbaren Sicherheiten. Bei Tieren<br />

ohne Eigen- und Nachkommenleistung (Kälber, Teststiere) werden<br />

bei der genomischen ZWS bereits Sicherheiten von ca. 60%<br />

und darüber erreicht, die weit über den bisherigen Zahlen beim<br />

Ahnenindex (ZW aus Vater und Mutter) liegen. Bei Kühen kann<br />

ebenfalls ein deutlicher Sicherheitsgewinn erzielt werden, bei Stieren<br />

mit bereits relativ genau geschätzten konventionellen Zuchtwerten<br />

ist der Gewinn nur mehr gering. Der relative Sicherheitsgewinn<br />

ist bei den Fitnessmerkmalen tendenziell etwas höher als<br />

bei den Leistungsmerkmalen, allerdings bleibt die Sicherheit trotzdem<br />

unter den Produktionsmerkmalen.<br />

Vergleich der durchschnittlichen Sicherheiten für GZW und FIT<br />

bei konventioneller und genomischer ZWS beim Fleckvieh.<br />

Merkmal Tiergruppe Konv. ZW Genom. ZW Zugewinn<br />

GZW Kalb/Teststier 35% 60% +25%<br />

Kuh (1 Laktation) 50% 65% +15%<br />

Altstier 88% 90% +2%<br />

FIT Kalb/Teststier 30% 55% +25%<br />

Kuh (1 Laktation) 40% 60% +20%<br />

Altstier 80% 85% +5%<br />

Risiko sinkt<br />

Aus der Tabelle lässt sich deutlich ablesen, wie wichtig die genomischen<br />

Zuchtwerte vor allem zur Auswahl der Teststiere sind.<br />

Das Risiko von Versagern sinkt damit deutlich. Bei einem konventionellen<br />

Ahnenindex von z. B. 130 beim GZW mit einer Sicherheit<br />

von 35% ist das Risiko, dass der Stier einen wahren GZW von<br />

unter 120 hat, bei etwa 15%. Bei einer Sicherheit von 60% mit der<br />

genomischen ZWS reduziert sich dieses Risiko auf ca. 9%.<br />

Was mit der genomischen ZWS erreicht werden kann, lässt sich<br />

auch aus den beiden Abbildungen aus dem internen Testlauf ablesen.<br />

Dabei wurde eine Situation nachgestellt, als ob von den aktuellen<br />

Stiergeburtsjahrgängen 2003 und 2004 zur Zeit ihres<br />

Ankaufs bereits die genomischen Zuchtwerte bekannt gewesen<br />

wären. Betrachtet man von diesen 594 Stieren, die aktuell bereits<br />

eine GZW-Sicherheit von mindestens 85% haben, die besten 50<br />

nach damaligem Ahnenindex, zeigt sich nach aktuellem GZW die<br />

Verteilung in der oberen Abbildung. Daraus ist abzulesen, dass<br />

zum Beispiel von den damals Top-50 nach Ahnenindex aktuell 6<br />

unter den besten 20, 5 von Platz 21 bis 40 usw. liegen. In der<br />

unteren Abbildung ist die Situation mit dem genomischen ZW zum<br />

Zeitpunkt der Auswahl der Stiere dargestellt. Man kann eindeutig<br />

erkennen, dass die Säulen merklich nach links rücken, also die<br />

Vorhersagegenauigkeit deutlich steigt. Immerhin 28 der Top-50<br />

nach damaligem genomischem GZW liegen aktuell zumindest<br />

unter den Top-100, beim Ahnenindex sind es nur 18. Man sieht<br />

allerdings auch, dass es nach wie vor einzelne deutliche Ausreißer<br />

gibt, die die Erwartungen trotz hohem genomischen ZW bei weitem<br />

nicht erfüllen können.<br />

Abbildung: Rangierung nach aktuellem GZW der Top-50 nach<br />

Ahnenindex (oben) bzw. genomischem ZW (unten) der Stierjahrgänge<br />

2003 und 2004.


Ab Februar beginnt die Routine<br />

Im Dezember wird es einen letzten Testlauf geben, bevor dann im<br />

Februar 2011 die regelmäßige Veröffentlichung der genomischen<br />

Zuchtwerte beginnen wird. Es ist dann eine 4- bis 6-wöchentliche<br />

Durchführung der genomischen ZWS geplant. Die Teilnahme an<br />

der genomischen ZWS steht grundsätzlich allen Züchtern offen.<br />

Die Kosten für DNA-Extraktion, Genotypisierung und ZWS (ohne<br />

Blutabnahme) werden sich auf netto 200,– Euro belaufen.<br />

Bei Interesse ist rechtzeitig mit dem Zuchtverband Kontakt aufzunehmen.<br />

Von der Besamungsstation werden für Teststierkandidaten<br />

auch verschiedene Vertragsvarianten angeboten.<br />

Es ist davon auszugehen, dass ab sofort alle Teststierkandidaten<br />

vor dem Ankauf, meist bereits als Kalb untersucht werden. Aber<br />

auch bei weiblichen Tieren – speziell vor der Entscheidung für<br />

einen Embryotransfer – wird der genomische ZW durchaus interessant<br />

sein.<br />

Die offizielle Anerkennung nach Überprüfung der Verfahren durch<br />

ICAR (International Committee for Animal Recording) ist frühestens<br />

im August 2011 zu erwarten. Erst dann können Stiere mit<br />

genomischen Zuchtwerten vor Vorliegen von Töchterleistungen<br />

breit eingesetzt werden. Es ist noch nicht abzusehen, wie gut<br />

diese Stiere von den Praktikern angenommen werden.<br />

Die genomische ZWS wird die Rinderzucht sicherlich nachhaltig<br />

verändern, wobei in den nächsten Jahren noch größere Weiterentwicklungen<br />

zu erwarten sind. Die genomischen Zuchtwerte<br />

erhöhen die Sicherheit deutlich, allerdings kennen wir dadurch<br />

noch bei weitem nicht den wahren Zuchtwert oder gar die einzelnen<br />

Gene und somit wird es auch weiterhin entsprechende ZW-<br />

Schwankungen und die eine oder andere positive oder negative<br />

Überraschung geben. Trotzdem wird ein größerer Zuchtfortschritt<br />

erzielt werden, der es noch wichtiger macht, die Zuchtziele verantwortungsvoll<br />

zu wählen!<br />

11<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong>


12<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Zucht<br />

Auszug aktueller Stiermütter bei den Rassen Fleckvieh, Pinzgauer<br />

und Holstein aus denen zumindest Stiere für den Natursprung<br />

oder Besamung in Frage kommen.<br />

Fleckvieh<br />

Die drei nachfolgenden Fleckvieh-Kühe wurden für die Schau im<br />

Heft von der deutschen Zeitschrift „Fleckvieh“ in die Auswahl der<br />

besten 32 Kühe von 140 Teilnehmerinnen aus Deutschland,<br />

Österreich, Italien und der Schweiz ausgewählt. Aus diesen 32<br />

Kühen werden die Champions bestimmt.<br />

Alle eingesendeten Kühe mussten von ihren Leistungszahlen und<br />

Zuchtwerten Stiermutterpotenzial bei maximal 25% Fremdgenanteil<br />

vorweisen.<br />

Alma (Emir x Micmac) Ext: 3 / 8, 7, 8, 9<br />

HL, 2 – 9.439 – 3,70 – 326 GZW 114 MW 113<br />

Georg Höller jun., Angerer, Piesendorf<br />

Zuchtarbeit<br />

Melanie (Hubsi x Julian) Ext: 3 / 8, 7, 7, 9<br />

HL, 2A – 8.488 – 3,84 – 3,25 GZW 113 MW 118<br />

Anton Hörbiger, Stefflern, Mittersill<br />

Trixi (Rumba x Gerson) Ext: 4 / 8, 8, 7, 9<br />

HL, 4A – 9.598 – 3,71 – 3,47 GZW 112 MW 109<br />

Hubert Rettensteiner, Prechtl, Flachau<br />

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Holstein<br />

Delia (Zenith x Boss Iron) Ext: 2 / VG89<br />

HL, 2 – 11.939 – 3,76 – 3,20 GZW 124 MW 110<br />

Anton Kaserer, Wald im Pinzgau<br />

MbH Elke (Faber x Rubens) Ext: 3 / EX91<br />

HL, 3 – 10.648 – 4,40 – 3,40 GZW 113 MW 111<br />

Christian Deutinger, Mitterbachl, Saalfelden<br />

Pinzgauer<br />

Sondl (Mandarin x Maxl) Ext: 3 / 8, 7, 8, 8<br />

HL, 6 – 7.817 – 4,21 – 3,22 GZW 113 MW 117<br />

Rupert Gruber, Reiter, Großarl<br />

Mira (Raster x Komleabel) Ext: 3 / 8, 6, 8, 9<br />

HL, 4A – 9.132 – 3,70 – 3,29 GZW 130 MW 136<br />

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13<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong>


14<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Deutschland und Österreich einigen sich auf Neuregelung der Namensgebung für Herdebuchstiere<br />

Mehr Ordnung für weniger Inzucht<br />

Dr. Josef Miesenberger, Dipl.-Ing. Peter Stückler<br />

Die Anfangsbuchstaben der Besamungsstiere sollten die Linienzugehörigkeit<br />

anzeigen und somit für den Züchter eine Hilfe zur<br />

Vermeidung von Inzuchtpaarungen sein. Die Praxis der Namensgebung<br />

in den letzten beiden Jahrzehnten hat dazu beigetragen,<br />

dass dies für den Züchter immer schwieriger wird.<br />

So führen einerseits einige voneinander unabhängige Linien denselben<br />

Anfangsbuchstaben, wie zum Beispiel die Linien Romulus<br />

und Redad oder die Linien Horex, Huss und Perutz (Humberg).<br />

Andererseits täuschen die Umbenennungen einzelner dominanter<br />

Stierväter eine Linienvielfalt vor, die es gar nicht gibt, wie zum Beispiel<br />

die Umbenennung der Regio-Söhne auf „I“, der Randy-Söhne<br />

auf „V“ oder der meisten Horwein-Söhne auf „W“. Ziel der neuen<br />

Namensgebung, auf die sich Österreich und Deutschland einigten,<br />

ist es, dass jeder am Anfangsbuchstaben erkennt, ob die Tiere zur<br />

selben Linie oder Unterlinie gehören. Damit soll mit der Namensgebung<br />

dem Züchter langfristig wieder eine Hilfestellung in der Vermeidung<br />

von Verwandtenpaarungen in die Hand gegeben werden.<br />

Wo besteht Handlungsbedarf?<br />

Ein Großteil der Linien, wie z. B. Bayer, Haxl usw. ist von der Neuregelung<br />

nicht betroffen und bei den Linien Romulus, Streik sowie<br />

Zander besteht nur geringer Handlungsbedarf. Am notwendigsten<br />

sind die Änderungen bei den Linien Horex, Redad und Präfekt.<br />

Eine Aufteilung der Letztgenannten in Unterlinien wird als sinnvoll<br />

erachtet.<br />

Horex<br />

Die Nachkommen der Linie Horex (Abbildung 1) beginnen mit<br />

unterschiedlichen Anfangsbuchstaben. Die vor allem in Deutschland<br />

erfolgte Umstellung der Horwein-Söhne auf „W“ hat durch die<br />

starke Verbreitung dieser Unterlinie große Auswirkungen. Es ist<br />

sinnvoll, die Linie Horex in die Unterlinien Horror und Hodscha zu<br />

trennen.<br />

Nachdem bei den Nachkommen von Horror jene von Horwein<br />

dominieren, sollen alle Nachkommen von Horror konsequent mit<br />

„W“ benannt werden. Dies hat beispielsweise aber auch Auswirkungen<br />

auf die Söhne und Enkelsöhne des Horwein-Sohnes Heron<br />

oder des Horwart-Sohnes Hofherr. Alle Nachkommen von Hod-<br />

Abbildung 1:<br />

Aufspaltung der Horex-Linie in die Unterlinien Hodscha und Horror<br />

Horex<br />

Honig<br />

Holb Hornung<br />

Hodscha Horror<br />

Hodach Horwein<br />

Hippo Weinox Wespe Heron Winzer Wax Waxin<br />

Hades Herstein Holzmichl Weinold Winnipeg Herich Waterberg Wal<br />

Wyoming Wonderfull<br />

Weintor Wagut<br />

Weinfurt Wiggal<br />

Wilhelm Watnox<br />

Unterlinie Hodscha ➞ „J“ Unterlinie Horror ➞ „W“<br />

scha sind in Zukunft mit „J“-Namen zu benennen. Notwendig<br />

erscheint diese Umstellung auch wegen der Trennung von anderen<br />

Linien, deren Namen mit „H“ beginnen, aber definitiv nichts mit<br />

Horex zu tun haben.<br />

Präfekt (Humberg)<br />

Die Namen der heute relevanten Vererber dieser Linie (z. B. Hupsol,<br />

Harvester) beginnen mit „H“. Damit die Vertreter dieser Linie<br />

(Abbildung 2) von anderen H-Linien (Linie Huss – Hutmann,<br />

Hulock) leichter auseinandergehalten werden können, wird der<br />

Anfangsbuchstabe dieser Linie auf „O“ geändert. Beim Buchstaben<br />

„O“ ist keine Kollision zu befürchten, weil sich die mit „O“<br />

getauften Rennmer-Söhne und vereinzelt mit „O“ bezeichnete<br />

Hodscha-Söhne nicht durchgesetzt haben. Die Bezeichnung der<br />

Linie soll in Zukunft nach dem einflussreichsten Vertreter Humberg<br />

erfolgen.<br />

Abbildung 2: Linie Humberg<br />

Perutz<br />

Peppo<br />

Husar<br />

Humberg<br />

Humlang Humid<br />

Humlau Harvester Humat Hupsol Huascaran Humax<br />

Linie Humberg ➞ „O“<br />

Redad<br />

Die Aufteilung der Linie Redad (Abbildung 3) auf neue Anfangsbuchstaben<br />

ist offensichtlich am notwendigsten, da bisher schon<br />

Umbenennungen von Söhnen einiger Väter aus dieser Linie unternommen<br />

wurden, zum Beispiel „I“ für Regio-Söhne, „V“ für Randy-<br />

Söhne, „N“ für Rexon-Söhne, „T“ für Robert-Söhne oder der jüngste<br />

Vorschlag, „T“ für Resolut-Söhne. Mit solchen Maßnahmen wurden<br />

aber ungewollte Inzuchtpaarungen gefördert.<br />

Abbildung 3:<br />

Aufteilung der Linie Redad in die Unterlinie Renner, Radi und Rex<br />

Redad<br />

Renner Radi Rex<br />

Radau Renold Renger Reder Report Ralbo Rexon<br />

Rainer Rentar Rubel Reiter Roberto Rumba Randy Ralbit Rawein Naab Noriker<br />

Regio Repteit<br />

Ress Repuls<br />

Rehard<br />

Remont<br />

Regio-Söhne: Imposium, Imo, Ilion Rau Vanstein Ratgeber Rawalf Narr Norik<br />

Inder, Inhof Rumgo Vandor Roibos<br />

Ress-Söhne: Rotax, Reflex Rum Vagabund<br />

Repuls-Söhne: Remus, Reichsherr Rumen Van Dyck<br />

Remont-Söhne: Resolut Rustico Vodach<br />

Repteit-Söhne: Reopard, Reichsgraf<br />

Rehard-Söhne: Rebell, Reox<br />

Rureif Vaustria<br />

Unterlinie Renner ➞ „I“ Unterlinie Radi ➞ „V“ Unterlinie<br />

Rex ➞ „N“


Die Redad-Linie wird sinnvoller Weise auf die Unterlinien Renner,<br />

Radi und Rex aufgeteilt. Nachdem die Stiere der Linie Redad von<br />

jenen der Linie Romulus auseinandergehalten werden sollen, ist<br />

es sinnvoll, bereits praktizierte Versuche einer neuen Namensgebung<br />

– nun aber konsequent bei allen Nachkommen der jeweiligen<br />

Unterlinie – fortzusetzen. Künftig sind alle männlichen Nachkommen<br />

von Renner mit „I“, alle Söhne nach Radi mit „V“ und alle<br />

männlichen Nachfahren von Rex mit „N“ zu benennen.<br />

Romulus (Romen)<br />

Nachkommen aus der Linie Romulus (Romen), die mit „K“ beginnen<br />

(Romanek-Söhne), sollten, sofern es hier in Zukunft neue<br />

Kandidaten gibt, wieder mit „R“ beginnen. Nachdem sich aus dieser<br />

Linie nur Stiere nach Romen etablieren konnten, wird als Linienbezeichnung<br />

Romen (Abbildung 4) vorgeschlagen.<br />

Abbildung 4: Linie Romen<br />

Romwein Ruap Romel<br />

Romulus<br />

Rom<br />

Romen<br />

Rogen Rochen Rocket Romsel Romor Reiner Romeo<br />

Rurex Romgall Rochus Römer<br />

Ruakana Rorb Roch Rech-<br />

Romtell<br />

Linie Romen ➞ „R“<br />

berg<br />

Streik<br />

Es gibt bei dieser Linie (Abbildung 5) nur geringen Handlungsbedarf.<br />

Von jenen Vertretern dieser Linie, deren Söhne mit „A“ beginnen<br />

(Strovanna-Söhne), sollten die männlichen Nachkommen in<br />

Zukunft aber wieder mit „S“ benannt werden. Kann sein, dass sich<br />

dieses Problem auch von selbst löst, da nur wenige aktuelle Stiere<br />

der Linie Streik mit „A“ benannt sind. Der Fortbestand der Linie<br />

wird vor allem über die Steg-Söhne sichergestellt.<br />

Abbildung 5: Linie Streik<br />

Zander (Zeus)<br />

Streik<br />

Streiter Striktus<br />

Streif Stromer<br />

Streitl Strell Stress Steg<br />

Strovanna Streller Sambus Samurai Stego<br />

Sport<br />

Altai Safir Samut Sampras<br />

Aleon Samen Samba Samland<br />

Safari Sambucco<br />

Sanddorn Sampro<br />

Linie Streik ➞ „S“<br />

Von jenen Vertretern dieser Linie, deren Söhne mit „F“ benannt<br />

wurden, sollten die männlichen Nachkommen in Zukunft wieder<br />

mit „Z“ beginnen. Es sind aber kaum noch aktuelle Stiere dieser<br />

Linie mit „F“ benannt, sodass sich das Problem von selbst lösen<br />

wird. Die Linie soll in Zukunft mit Zeus benannt werden. Diese<br />

Linie könnte zukünftig über den in jüngerer Vergangenheit stark<br />

eingesetzten Stiervater Zahner eine breitere Rolle spielen.<br />

Bayer (Bambi)<br />

15<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Hinsichtlich des Anfangsbuchstaben gibt es keinen Handlungsbedarf.<br />

Es spielen auf der männlichen Seite nur mehr die Nachkommen<br />

von Bambi eine Rolle, weshalb die Linie in Zukunft nach diesem<br />

Vererber benannt werden soll. Über die Boss-Söhne Bosbo<br />

und Bospor wird die Fortführung dieser Linie erhofft.<br />

Dior (Dirteck)<br />

Die Linie (Abbildung 6) wird zukünftig nach Dirigent benannt, weil<br />

auf der männlichen Seite die Nachkommen der beiden Dirigent-<br />

Söhne Dirteck und Diebach eine Rolle spielen. Alle Stiere dieser<br />

Linie werden weiterhin mit „D“ benannt. Aktuell findet diese Linie<br />

über die Dionis-Söhne (Diadora, Dextro, Dionysos, Diderot) sowie<br />

über den Dimsal-Sohn Don Juan ihre Fortsetzung.<br />

Abbildung 6: Linie Dirigent<br />

Dior<br />

Dirigent<br />

Dirteck Diebach<br />

Didi Disko<br />

Dionis Dino Dimmer<br />

Diadora<br />

Dextro<br />

Dionysos<br />

Diderot<br />

Dimsal<br />

Don Juan<br />

Linie Dirigent ➞ „D“<br />

Eder (Egel)<br />

Die Söhne aus dieser Linie werden weiterhin mit „E“ benannt, die<br />

Linie soll nach Egel bezeichnet werden. Eine größere Rolle in der<br />

Fleckviehzucht spielten die Egol-Söhne Engadin, Enrico und Eilig.<br />

Die aktuelle Liste der Engadin-Söhne wird von GS Egon und Endo<br />

angeführt, der Enrico-Sohn Ettal wurde in gezielter Paarung eingesetzt.<br />

Fez und Geiger<br />

Nachdem auf der männlichen Seite der Linie Fez nur mehr Fernpass-Nachkommen<br />

eine Rolle spielen, soll die Linie nach diesem<br />

Stier bezeichnet werden. Am Anfangsbuchstaben „F“ ändert sich<br />

nichts. Der Weiterbestand dieser Linie ist wünschenswert, aber<br />

fraglich. Auch am Anfangsbuchstaben „G“ bei der Linie Geiger<br />

(Gebal) wird sich nichts ändern. Die Linie sollte nach Gebal<br />

bezeichnet werden. Es ist zu hoffen, dass die Linie über die Söhne<br />

von Gebalot weiter bestehen bleibt.<br />

Haxl (Hassan)<br />

Die Umstellung auf den Buchstaben „L“ der direkt auf Haxl zurückführbaren<br />

Stiere ist etabliert und soll beibehalten werden. Die<br />

Linie sollte zukünftig nach dem Vererber Hassan bezeichnet werden,<br />

da nur mehr über die Hassan-Nachkommen Loner, Lotus,<br />

Lock aktuelle Stiere aus dieser Linie vorhanden sind.<br />

Fortsetzung Seite 16


16<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Huss (Huch)<br />

Die Nachkommen dieser Linie (Abbildung 7) sind konsequent mit<br />

„H“ benannt, was beibehalten werden soll. Als Linienbezeichnung<br />

wird zukünftig Huch vorgeschlagen. Mit Hutmann und Hulock gab<br />

es in jüngster Vergangenheit zwei konkurrenzfähige Vertreter in<br />

gezielter Paarung, über welche die Linie weiter Bestand haben<br />

sollte.<br />

Abbildung 7: Linie Huch<br />

Metz (Morello)<br />

Huss<br />

Huchen<br />

Huch<br />

Hut Hucard<br />

Hutner Hucki<br />

Hutmann Hulock<br />

Linie Huch ➞ „H“<br />

Als Linienbezeichnung wird Morello (Abbildung 8) vorgeschlagen,<br />

nachdem auf der männlichen Seite nur mehr Nachkommen von<br />

Morello eine Rolle spielen. Der Buchstabe „M“ wird beibehalten.<br />

Über die Malefiz-, Mandl- und Malhax-Söhne – durchwegs Söhne<br />

des überragenden Morello-Sohnes Malf – wird die Linie auch in<br />

Zukunft die Fleckviehzucht gewichtig mitgestalten.<br />

Abbildung 8: Linie Morello<br />

Metz<br />

Mario<br />

Morello<br />

Malf Morwel Moreif<br />

Mandl Malefiz Martl Madera Malhax Morror<br />

Marino Malibu Magna (A) Malhaxl Mozart<br />

Mangope Mandela Malint Moris<br />

Mythos Manitoba Malpen<br />

Mantua Moder Magirus<br />

Mal Manso<br />

Maikönig<br />

Linie Morello ➞ „M“<br />

Plastik<br />

Da leider davon auszugehen ist, dass diese Linie über die männliche<br />

Seite nicht mehr weitergeführt wird, erübrigen sich die Überlegungen<br />

nach einem anderen Anfangsbuchstaben. Die aktuellsten<br />

Bemühungen zum Erhalt der Linie lagen im Einsatz des Placo-<br />

Sohnes Plus.<br />

Polzer (Poldi)<br />

Aufgrund der Umbenennung der Linie Präfekt (Humberg) auf „O“<br />

kann der Anfangsbuchstabe „P“ beibehalten werden. Nachdem<br />

nur mehr Poldi-Söhne (Polari, Possido, Pepsi) eine Rolle spielen,<br />

sollte die Linie nach Poldi benannt werden.<br />

Sofortige Umsetzung<br />

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Die Neuregelung kommt bereits seit Juli <strong>2010</strong> bei allen Jungstieren<br />

zur Anwendung. Die Namen bereits eingetragener Stiere bleiben<br />

unangetastet. Die ersten davon betroffenen Stiere werden die<br />

jetzt anzukaufenden Hupsol-Söhne sein, welche Namen mit „O“<br />

bekommen werden. Ebenso aktuell sind Söhne nach Hades, Holzmichl<br />

und später Herstein, deren Namen mit „J“ beginnen werden.<br />

Die noch anstehenden Söhne nach GS Rumgo, GS Rum und<br />

GS Rau werden mit „V“-Namen versehen, die zu erwartenden Renwart-Söhne<br />

sowie Söhne aus der Report-Linie werden so wie die<br />

Regio-Söhne Namen mit „I“ bekommen.<br />

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17<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Nachzuchtbesichtigung Pleasure in Holland am 30. September <strong>2010</strong><br />

Pleasure<br />

(Talent x Merton)<br />

RZG 132<br />

RZM 119 +739 +0,03 +0,16<br />

RZN 117<br />

RZE 130<br />

RZS 114<br />

10 Töchter besichtigt!<br />

Der rote Talent-Sohn „Pleasure“ stammt aus einer sehr gut züchtenden<br />

Kuhfamilie, welche schon mehrere positive Besamungsstiere<br />

hervorgebracht hat.<br />

Von den zehn besichtigten Kühen standen acht bereits in der zweiten<br />

Laktation und zwei Jungkühe komplettierten die Nachzuchttour.<br />

Der Stier vererbt eine mittlere Milchmenge mit einer sehr guten<br />

Steigerungsfähigkeit der Töchter von der ersten zur zweiten Kalbung,<br />

bei hohen Inhaltsstoffen in der Absolutleistung.<br />

Die gesehenen Tiere sind gut mittelgroß gewachsen, mit sehr<br />

guten Körperübergängen und ordentlicher Körpertiefe, bei durchschnittlichem<br />

Milchcharakter. Auffallend war, dass alle Tiere über<br />

eine gute Brustbreite und sehr schön gelagerte breite Becken verfügen.<br />

Die korrekt gewinkelten Fundamente zeigen eine straffe<br />

Fesselung mit sehr guten Klauen, sind aber im Sprunggelenk in<br />

der Tendenz leicht gröber.<br />

Pleasure-Tochter „Rolien“<br />

Die gut aufgehängten, ausbalancierten, drüsigen Euter sind breit<br />

angesetzt und zeigen ein gutes Zentralband bei engerer Strichstellung.<br />

In der Anpaarung wird „Pleasure“ die besten Resultate auf große,<br />

milchtypische Tiere bringen, denen es an Stärke und Körperbreite<br />

fehlt. BD


18<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Genostar – Nachzuchtschau in Zwettl am 26. Oktober <strong>2010</strong><br />

Im Rahmen der Generalversammlung des<br />

<strong>Rinderzuchtverband</strong>es Niederösterreich<br />

wurden dem interessierten Publikum drei<br />

Fleckvieh-Nachzuchten und eine Holstein-<br />

Nachzucht vorgestellt.<br />

FLECKVIEH<br />

GS Rico<br />

(Repteit x Diskont x Ruby)<br />

GZW 116<br />

MW 108<br />

FW 113<br />

FIT 109 (noch niedrige Sicherheiten)<br />

Die gesehenen GS Rico-Töchter präsentierten<br />

sich als sehr ausdrucksstarke<br />

Kühe mit guter Entwicklung, vor allem im<br />

Flankenbereich bei mittlerer Körperbreite<br />

und Bemuskelung. Die Becken sind tendenziell<br />

etwas abgezogener. Die feinen<br />

Fundamente sind gut gestellt bei ordentlichen<br />

Klauen. Glanzstück der GS Rico-Töchter<br />

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GS Wonder<br />

(Weinold x Hodwein x Malf)<br />

GZW 122<br />

MW 116<br />

FW 111<br />

FIT 112 (noch niedrige Sicherheiten)<br />

Die vorgestellten Wonder-Kühe waren von<br />

mittlerem Rahmen und feinem Typ. Auffallend<br />

waren die korrekten, feinen Fundamente.<br />

In der Eutervererbung konnte eine<br />

leichte Streuung in der Aufhängung und<br />

Festigkeit beobachtet werden.<br />

GS Mimera<br />

(Martl x Rumba x Horwein)<br />

GZW 128<br />

MW 117<br />

FW 118<br />

FIT 114<br />

Die Mimera-Töchter zeigten sich als gut<br />

rahmige Kühe mit ordentlicher Bemuske-<br />

Fundamente. Die Euter sind gut aufgehängt<br />

bei kürzeren Strichen. Insgesamt<br />

eine solide Nachzuchtgruppe und wegen<br />

seiner ersten Zuchtwerte ein interessanter<br />

Martl-Sohn.<br />

HOLSTEIN<br />

Duke<br />

(O-Man x Durham x Luke)<br />

GZW 140<br />

MW 130<br />

Rico-Tochter „Dora“<br />

Rico-Tochter „Madame“<br />

Der Stier Duke wurde im ARGE-Holsteinprogramm<br />

mitgetestet. Die Leistungszahlen<br />

sind enorm. Die gezeigten Kühe konnten<br />

durch ihre Entwicklung und Leistungsbereitschaft<br />

überzeugen. Die Fundamente<br />

sind korrekt bei ordentlicher Eutervererbung.<br />

Insgesamt sicherlich gute Produktionstiere.<br />

BD


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Öffnungszeiten unseres Feinkostmarktes: Montag–Freitag 7–18 Uhr, Samstag 7–12 Uhr<br />

19<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Interessante genomisch geprüfte Stiere<br />

gibt es natürlich auch von der GGI


20<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Schauwesen<br />

Vom 2. bis 3. Oktober fand in Greinbach die 7. Bundesfleischrinderschau<br />

statt. Zum Auftrieb kamen 295 Tiere von 13 unterschiedlichen<br />

Rassen. Der <strong>Rinderzuchtverband</strong> <strong>Salzburg</strong> war mit<br />

Schottischen Hochlandrindern (3 Stiere, 2 Kühe mit Kalb) und<br />

Pinzgauern (3 Kühe mit Kalb) vertreten. Des weiteren kamen eine<br />

genetisch hornlose, schwarze Pinzgauer-Kalbin und eine Kuh mit<br />

Kalb aus der Kollektion der Highlands bei den Jungzüchtern zum<br />

Einsatz.<br />

Die Eröffnung am Samstag fand wie gewohnt mit dem Einzug der<br />

Bundesländerabordnungen statt. Im Anschluss wurde in zwei Ringen<br />

gerichtet. Alle <strong>Salzburg</strong>er Tiere wurden von den beiden Preisrichtern<br />

gerichtet und kommentiert.<br />

Hochlandrinder<br />

Kleine Kollektion – Riesenerfolg<br />

<strong>Salzburg</strong>s Fleischrinderzüchter räumen in Greinbach ab<br />

Bei den Schottischen Hochland-Kühen mit Kalb kamen nur drei<br />

Stück in den Ring, zwei davon von Bernhard Pirchner, Frohngütl in<br />

Rauris. Der Preisrichter stellte Pia vom Frohngütl an die Spitze<br />

und betonte in seinem Kommentar das ruhige Temperament der<br />

ganzen Gruppe. Die Siegerkuh und Bemuskelungssiegerin Pia<br />

lobte er für ihren hervorragenden Rassetyp, das gute Skelett und<br />

die exzellente Entwicklung, die auch beim Kalb hervorgehoben<br />

wurde.<br />

Bundeschampion und Bemuskelungssiegerin Pia vom Frohngütl an der<br />

Hand von Bundesreservesieger im Vorführen Robin Pirchner.<br />

Gruppenreservesiegerin Chelsy vom Frohngütl von Familie Pirchner.<br />

Den 1b-Preis erhielt Chelsy vom Frohngütl, die ihre Platzierung<br />

aufgrund des besseren Fundaments rechtfertigen konnte.<br />

Die Stiere wurden in zwei Gruppen vorgeführt, bei den jüngeren<br />

Tieren konnte mit den Stieren HCR Cento von Ingrid Wieshofer,<br />

Brandlehen in Goldegg, der 1b-Preis sowie mit Jordan vom<br />

Brandlehen der 1c-Preis sowie der Bemuskelungssieg errungen<br />

werden. HCR Cento überzeugte durch Rassetyp und Korrektheit,<br />

Jordan durch seinen schönen Kopf und gute Bemuskelung. Bei<br />

den Altstieren wurde der dunfärbig Leon vom Brandlehen Reservesieger,<br />

dieser Stier überzeugte durch hervorragendes Exterieur<br />

und Körperlänge, musste aber aufgrund seiner Jugend dem älteren<br />

Siegerstier Tribut zollen.<br />

Gruppenreservesieger HCR Cento von Wieshofer.<br />

Gruppendritter und Bemuskelungssieger Jordan vom Brandlehen<br />

von Wieshofer.<br />

Bei der Kür der Bundessieger konnte wieder Pia vom Frohngütl in<br />

eindrucksvoller Manier punkten. Mit Leon vom Brandlehen konnte<br />

ein weiterer Erfolg verbucht werden, er wurde Bundesreservesieger.<br />

Mit viel Einsatz und Motivation konnte somit eine gute Ernte eingefahren<br />

werden.


Bundesreservechampion Leon vom Brandlehen von Wieshofer.<br />

Pinzgauer<br />

Die Pinzgauer präsentierten sich in einer Gruppe Kühe mit Kalb<br />

bei Fuß und erhielten durch zwei Kühe aus Kärnten Konkurrenz.<br />

Als Sieger gingen wieder die <strong>Salzburg</strong>er hervor. Die harmonische,<br />

fleischtypische Kuh Lisa (genetisch hornlos) von Helene Dick,<br />

Lacken in Maishofen, mit ausgezeichnetem Stierkalb wurde Gruppen-<br />

und somit auch Bundessiegerin.<br />

Bundeschampion Lisa von Oswald Dick.<br />

Die Kuh Wien von Aberger-Dick, Fürthermoar in Piesendorf, wurde<br />

Reservesiegerin und punktete durch korrektes Fundament und<br />

Körperbau und präsentierte einen fleischbetonten Jungochsen.<br />

Bundesreservechampion von Katrin und Markus Aberger-Dick.<br />

Bundessiegerin im Vorführen Sissi Dufter.<br />

21<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Als Bemuskelungssieger wurde Liabin (genetisch hornlos) von<br />

Helene Dick, Lacken in Maishofen, auserkoren. Diese etwas<br />

temperamentvolle Kuh überzeugte durch beste Verbindungen und<br />

hervorragende Bemuskelung.<br />

Gruppendritte und Bemuskelungssiegerin Liabin von Oswald Dick.<br />

Insgesamt machten die Pinzgauer, die bis vor 14 Tagen noch auf<br />

den Almen waren, einen exzellenten Eindruck und konnten trotz<br />

Mehrkalbigkeit (5 bis 7 Abkalbungen) ihren jugendlichen Charakter<br />

voll ausspielen.<br />

Jungzüchter<br />

<strong>Salzburg</strong>s Jungzüchter sind eindeutig Spitze! Die 13-jährige Sissi<br />

Dufter aus Scheffau konnte alle Konkurrenten hinter sich lassen<br />

und wurde mit ihrer schwarzen Pinzgauerin Walli Bundessiegerin.<br />

Knapp geschlagen und somit Reservesieger wurde der 19-jährige<br />

Robin Pirchner aus Rauris mit der späteren Bundessiegerin Pia<br />

vom Frohngütl mit Kalb.<br />

Die beiden Jungzüchter leisteten beste Vorführarbeit und begeisterten<br />

das Publikum ganz besonders.<br />

Zusammenfassend festgestellt hatten die Züchter des RZV <strong>Salzburg</strong>s<br />

mit ihren Tieren einen Riesenerfolg gelandet. Zudem konnte<br />

Thomas Strubreiter aus Scheffau als Sprinzenzüchter bei den<br />

Kühen den Bundessieg nach Hause bringen.<br />

Allen Züchtern sei an dieser Stelle herzlichst gratuliert, ihr habt<br />

mit eurem Einsatz und Elan das Zuchtland <strong>Salzburg</strong> hervorragend<br />

ins Schaufenster gestellt!


22<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Am 29. und 30. Oktober fand in Cremona<br />

(Italien) der europäische Holstein-Wettbewerb<br />

statt. 13 Nationen nahmen an dieser<br />

Veranstaltung mit schwarzen und roten<br />

Holstein-Kühen teil.<br />

Österreich war mit einer Kollektion von<br />

fünf Holstein-Kühen von der ersten bis zur<br />

vierten Laktation vertreten. In der Einzelkonkurrenz<br />

erreichte die harmonische, mit<br />

einem Traumeuter ausgestattete, Viertkalbskuh<br />

Saly (V: Starleader) von Martin<br />

Hammerer aus Vorarlberg den Gruppenreservesieg.<br />

Die zweitbeste Platzierung der<br />

Tiere aus Österreich erreichte – aus <strong>Salzburg</strong>er<br />

Sicht sehr erfreulich – die zweikalbige<br />

Samuelo-Tochter Alma von der Betriebsgemeinschaft<br />

Hollaus, Mühlhof-<br />

Berndl in Neukirchen. Alma punktete als<br />

Gruppensechste vor allem durch ihre<br />

Länge, dem hohen Hintereuter und ihrem<br />

korrekten Bewegungsablauf. Die drei<br />

anderen Kühe kamen von den Betrieben<br />

Großpötzl in Oberösterreich, Sprenger in<br />

Tirol und Riegler aus der Steiermark. Alle<br />

drei konnten sich im guten Mittelfeld platzieren.<br />

Die Grand Champions bei beiden Farbrichtungen<br />

gingen verdientermaßen in die<br />

Schweiz. So überzeugte bei den roten eine<br />

zweikalbige Rustler-Tochter namens Pepita<br />

mit enormer Ausstrahlung und einem perfekten<br />

Euter.<br />

Bei den schwarzen Holsteins siegte in<br />

überlegener Manier die bereits bekannte<br />

vierkalbige James-Tochter Jolie. Diese Kuh<br />

kann man sicherlich als Zuchtziel der<br />

Rasse definieren – sie darf sich zu den<br />

Ausnahmekühen der Holstein-Rasse weltweit<br />

zählen.<br />

Im Länderwettbewerb wurde Österreich an<br />

die fünfte Stelle gereiht. Sieger wurde hier<br />

sowohl bei den roten als auch schwarzen<br />

Holsteins die Schweiz vor Italien, Frankreich,<br />

Spanien, Österreich und als sechste<br />

von 13 Nationen Deutschland.<br />

Für Österreich hat sich die Teilnahme<br />

sicherlich gelohnt, konnten sich doch viele<br />

Besucher von der Qualität der Tiere überzeugen.<br />

Der <strong>Rinderzuchtverband</strong> gratuliert den Ausstellern<br />

zu ihrem Erfolg.<br />

BD<br />

Gelungener Auftritt von Holstein Austria –<br />

Holstein-Europaschau in Cremona<br />

Die erfolgreiche Landesgruppe mit ARGE-Geschäftsführer Hans Terler.<br />

Alma (V: Samuelo)<br />

1. Laktation 10.200 – 4,71 – 3,58<br />

Betriebsgemeinschaft Hollaus, Mühlhof-Berndl, Neukirchen<br />

www.rinderzuchtverband.at


Messe Hannover – Eurotier <strong>2010</strong> von 16. bis 19. November<br />

Auf der diesjährigen Eurotier <strong>2010</strong> informierten sich über<br />

100.000 Fachbesucher über die neuesten Trends und Entwicklungen<br />

auf dem Agrarsektor. Angefangen bei Technik, Genetik, Betriebsmittel<br />

und Dienstleistungen für die moderne Tierhaltung,<br />

sowie über Potenziale im Bereich Bioenergie und dezentraler Energieversorgung<br />

wird eine vielfältige Information präsentiert.<br />

Weiters ist die Eurotier eine der führenden Messen in Bezug auf<br />

Neuheiten in der Stallbautechnik. So wurden in der Melktechnik<br />

nicht nur die neuesten Melkroboter, sondern auch das erste vollautomatische<br />

Melkkarussell der Welt vorgestellt.<br />

In der Tierhaltung sind vor allem Rinder, Schweine, Schafe, Geflügel<br />

und Pferde vertreten. Hier sind alle namhaften deutschen Rinderunternehmen<br />

(Verbände, Besamungen …) mit Werbeständen<br />

und Tieren vor Ort.<br />

Auch die Rinderzucht Austria (ZAR) unter Leitung von Dipl.-Ing.<br />

Reinhard Winkler war mit einem Werbestand etlicher Rassen aus<br />

Österreich anwesend.<br />

So wurden bei Fleckvieh zwei Nachzuchtgruppen mit jeweils drei<br />

Kühen der Besamungsstiere „GS Rau“ und „Romario“ ausgestellt.<br />

Bei Braunvieh wurden drei trächtige Kalbinnen und bei Grauvieh<br />

ein trächtiges Tier präsentiert. Aus <strong>Salzburg</strong> kam eine zum dritten<br />

Kalb trächtige Pinzgauer-Kuh (V: Glenn) vom Zuchtbetrieb des<br />

Josef Lerch, Veitn in Krimml. Diese harmonische, kompakte und<br />

vor allem typische Pinzgauer-Kuh lenkte viele Besucheraugen auf<br />

sich. In Zukunft wird sie ihr Zuhause in Burgwedel bei Hannover<br />

am Betrieb der Familie Uwe Trumpa haben.<br />

Auffallend war auch, dass sehr viele internationale Besucher in<br />

Hannover anwesend waren und deutliches Interesse für Zuchtvieh<br />

aus Österreich zeigten.<br />

Bleibt zu hoffen, dass sich dies auch in Zukunft mit konkreten<br />

Geschäften abschließen lässt.<br />

BD<br />

Am Stand der ZAR wurden die Rassen Fleckvieh, Braunvieh, Grauvieh<br />

und Pinzgauer präsentiert.<br />

23<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Fleckvieh war mit Töchtern der Stiere „GS Rau“ und „Romario“<br />

vertreten.<br />

Grauvieh und Pinzgauer wurden von Dipl.-Ing. Reinhard Winkler<br />

dem interessierten Publikum vorgestellt.<br />

Gerlinde Halbartschlager und Magnus Siehs betreuten mit Kollegen<br />

unsere Ausstellungskuh „Kersch“.


24<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Jungzüchter<br />

Landwirtschaftsschule Bruck – Projekt Teststier Ramorat<br />

Jungzüchter übernehmen Betreuung<br />

Der von „Ja! Natürlich“ für die Arbeitsgemeinschaft<br />

Pinzgauer-Rinder angekaufte<br />

Jungstier verbrachte die Sommermonate<br />

an der Besamungsstation Birkenberg zur<br />

Absamung.<br />

Anfang September kam Ramorat an die<br />

Schule zurück und somit begann das Projekt<br />

mit Schulbeginn.<br />

JungzüchterInnen übernahmen die Betreuung<br />

und züchterische Begleitung des Jungstieres.<br />

Dies umfasste die Analyse und<br />

Kontrolle der Fütterung, Bereitstellung<br />

einer angenehmen Liegefläche (Stroh –<br />

Stefan Oberhauser, Christian Scharler und Markus Fürstauer beim Wiegen von Ramorat.<br />

Ehrengäste und Jungzüchter mit Teststier Ramorat und dessen Töchter.<br />

Sägemehl – Mistbett), Pflege des Tieres<br />

(putzen, waschen, scheren), Förderung der<br />

Kondition durch Bewegungsspaziergänge<br />

im Schulgelände samt Feststellung der<br />

körperlichen Entwicklung (wiegen, abmessen)<br />

während der Projektzeit.<br />

Parallel dazu wurde bei den ersten Söhnen<br />

und Töchtern von Ramorat der Kalbeverlauf<br />

ausgewertet und die Entwicklung der<br />

Nachkommen in den ersten Lebenswochen<br />

beobachtet und mit anderen Stieren,<br />

welche an der LFS zum Einsatz kommen,<br />

verglichen.<br />

Höhepunkt des Projektes für die beteiligten<br />

Jungzüchter und Jungzüchterinnen war<br />

die Präsentation des Stieres samt Kälber<br />

am Tag der offenen Tür an der LFS Bruck.<br />

Erfreut zeigten sich auch Direktor Christian<br />

Dullnigg und der betreuende Lehrer<br />

Herbert Rudigier über das züchterische<br />

Interesse und den Einsatzwillen aller Beteiligten.


Almwanderungen • Lehrfahrt<br />

25<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

FL-Almwanderung auf die Mitterfeldalm in Mühlbach am Hochkönig<br />

Die Ausrichtung der diesjährigen Fleckvieh-<br />

Almwanderung übernahm nach dem Lungau<br />

vor zwei Jahren und dem Pinzgau im<br />

letzten Jahr, heuer der Pongau. Ziel der<br />

zahlreichen Wanderer war die Mitterfeldalm<br />

der Familie Holzmann in Mühlbach<br />

am Hochkönig. Bei etwas unsicherem<br />

Wetter starteten wir um 10.00 Uhr<br />

vom Treffpunkt Arthurhaus Richtung Mitterfeldalm.<br />

Die schnelleren Wanderer<br />

konnten noch trocken ihr Ziel erreichen.<br />

Jene, die zu spät kamen oder die Wanderung<br />

mit etwas gemütlicherem Tempo starteten,<br />

hatten Pech und wurden von einem<br />

kurzen, aber starken Wolkenbruch überrascht<br />

– zum Glück blieb dieser Regenguss<br />

für den restlichen Wandertag aber auch<br />

der Letzte.<br />

Nachdem alle Gehfreudigen bei der Hütte<br />

eingetroffen waren, begann um 11.00 Uhr<br />

bei Sonnenschein die Bergmesse mit<br />

Dechant Mag. Christian Schreilechner,<br />

welche vom Sonnwinkl Dreigesang musikalisch<br />

umrahmt und mitgestaltet wurde.


26<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Im Laufe der Messe wurde auch das Wetter<br />

immer besser, sodass auch die durchnässten<br />

Wanderer den restlichen Tag noch<br />

„trocken“ genießen konnten.<br />

Im Anschluss an die Bergmesse begrüßte<br />

Anton Hörbiger, Obmann des Fleckvieh-<br />

Fachausschusses, die versammelten Fleckvieh-Züchter<br />

und bat Almbauer Johann<br />

Holzmann um Vorstellung des Wanderziels:<br />

Die Mitterfeldalm ist seit 2006 von<br />

Familie Holzmann gepachtet. In dieser<br />

Zeit wurde die Almhütte renoviert und der<br />

Stall neu gebaut. Mit den Renovierungsarbeiten<br />

wurde auch ein Erdkabel eingezogen,<br />

sodass die Almhütte auch am öffentlichen<br />

Stromnetz angeschlossen ist.<br />

Der Almsommer auf der Mitterfeldalm<br />

begann heuer für Johann und Maria Holzmann<br />

am 10. Mai, ab Mitte Mai ist bereits<br />

mit Tagestourismus und ersten Nächtigungen<br />

zu rechnen – Ende der Almsaison ist<br />

für die Tiere Mitte September, die Familie<br />

kehrt aufgrund des Tourismus erst Ende<br />

Oktober ins Tal zurück.<br />

Die ca. 3.000 ha große Alm erstreckt sich<br />

von 1.200 m bis 1.900 m. 90 Stück Vieh<br />

verbringen den Sommer auf der Mitterfeldalm<br />

– unter ihnen 6 Noriker, 15 Milchkühe<br />

der Familie Holzmann (die Milch wird<br />

zu 80% auf der Alm direkt verarbeitet), die<br />

restlichen Tiere wurden von verschiedenen<br />

Bauern angenommen.<br />

Von der Qualität der Produkte konnten wir<br />

uns im Anschluss an die Almvorstellung<br />

beim Mittagessen selber überzeugen –<br />

von der kalten Platte, über Kaspressknödel<br />

bis hin zum Schweinebraten bot die<br />

Menükarte zahlreiche selbstgemachte<br />

Spezialitäten. Die Bewirtung der ca. 250<br />

Wanderer hatte Familie Holzmann perfekt<br />

organisiert!<br />

Heuer wurde erstmals bei einer Fleckvieh-<br />

Almwanderung von den Jungzüchtern des<br />

<strong>Salzburg</strong>er Fleckviehs eine Tombola organisiert.<br />

Zu gewinnen gab es neben zwei<br />

Spermaportionen – gesponsert von der<br />

Besamungsanstalt Klessheim – einer<br />

Fleckvieh-Jungzücherjacke und zahlreichen<br />

kleineren Preisen, ein Fleckvieh-<br />

Zuchtkalb als Hauptpreis!<br />

14.00 Uhr wurde als Zeitpunkt der Verlosung<br />

angesetzt und dieser wurde von den<br />

vielen kleinen, aber auch großen Wanderern<br />

natürlich ungeduldig erwartet!<br />

Kurz nach 14.00 Uhr war es soweit, die<br />

Box wurde geschüttelt und die Lose gemischt<br />

– abwechselnd wurden die Trefferlose<br />

von den beiden Jungzüchterinnen Verena<br />

Klausner und Melanie Kröll gezogen.<br />

Um die Spannung zu erhöhen wurden<br />

zuerst die kleineren Preise verlost, bis es<br />

endlich zum Höhepunkt der Tombola kam.<br />

Gezogen wurde das Los mit der Nummer<br />

1203. Seufzen in den Runden, doch einer<br />

durfte jubeln – Josef Schnitzhofer aus<br />

Abtenau, der mit großer Freude seinen<br />

Gewinn entgegennahm und versprach, das<br />

Kalb gut zu versorgen um eventuelle Nachzucht<br />

in Maishofen zu versteigern! Wir<br />

wünschen ihm mit dem gewonnenen<br />

Magirus-Kalb viel Züchterglück!<br />

Im Anschluss an die Verlosung wurde bei<br />

gemütlichem Beisammensein noch auf<br />

das gewonnene Zuchtkalb angestoßen und<br />

um ca. 16.30 Uhr fand der Tag auch für die<br />

letzten Wanderer ein Ende.<br />

Bedanken möchten wir uns bei Familie<br />

Holzmann für die freundliche, köstliche<br />

und perfekt organisierte Bewirtung und<br />

für die Öffnung von Alm- und Stalltüre, bei<br />

Dechant Mag. Christian Schreilechner<br />

und dem Sonnwinkl Dreigesang für die<br />

gelungene Gestaltung der Bergmesse, bei<br />

dem Fachausschussobmann Anton Hörbiger<br />

und dem Pongauer Bezirksobmann<br />

Fleckvieh Hubert Rettensteiner für die<br />

Organisation des Almwandertages und<br />

natürlich bei den zahlreichen interessierten<br />

Wanderern. Wir freuen uns auf ein<br />

Treffen bei der Almwanderung 2011!


Der diesjährige Almwandertag der Holstein-Züchter<br />

führte uns auf die Loferer<br />

Alm im Pinzgau.<br />

Bei angenehmen Witterungsbedingungen<br />

wurden gut 40 Interessierte von der Familie<br />

Schmuck, Müller, auf ihrem Almbetrieb<br />

herzlich empfangen.<br />

Almwandertag der <strong>Salzburg</strong>er Holstein-Züchter<br />

Die Familie Schmuck bewirtschaftet einen Holstein-Zuchtbetrieb in<br />

St. Martin bei Lofer. Er zählt zu einen der ersten Biobetriebe in<br />

dieser Region. Am Heumilchbetrieb werden zwischen 45 und 50<br />

Rinder, davon 18 Milchkühe gehalten. Die Leistung der rahmigen<br />

Milchkühe bei eher strenger Alpung beträgt gut 8.000 kg. Der<br />

Familienbetrieb bietet neben der Milchproduktion mit Zuchtviehverkauf<br />

auch Urlaub am Bauernhof an und ist im Besitz einer Wandersäge.<br />

Die Gemeinschaftsalm der Loferer Alm wird von 17 Bauern<br />

(16 Milchbauern und ein Mutterkuhbetrieb) bewirtschaft und hat<br />

ein Gesamtausmaß von 430 ha. Auf den 297 ha Weidefläche werden<br />

von Mitte Juni bis Mitte September ca. 400 Stück Rinder<br />

gehalten. Aufgrund der sehr intensiven Beweidung wird versucht,<br />

das Weidegebiet laufend zu verbessern (Kultivierung).<br />

Auf der neu mit Altholz errichteten Almhütte des Müllerbauern werden<br />

die Tiere den Sommer über von den Altbauersleuten versorgt.<br />

Im Winter wird die Hütte touristisch genutzt und bietet viel Wohnkomfort<br />

für die Urlauber.<br />

Bei der Wanderung auf das Grubhörndl gab es zahlreiche Information<br />

und eine nette Unterhaltung. Die Loferer Alm war bereits<br />

1809 bei den Franzosenkriegen (Andreas Hofer) heiß umkämpft.<br />

27<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Nur durch den Verrat gelang es den Franzosen<br />

über einen Jägersteig die Sperren<br />

zur durchbrechen. Das Hochplateau mit<br />

den steil abfallenden Felswänden gegen<br />

Süden ist im Winter ein nettes Familienskigebiet.<br />

Im Sommer bieten sich zahlreiche<br />

Wandermöglichkeiten mit einer herrlichen<br />

Aussicht an. Vom Grubhörndl aus hat<br />

man einen Panoramablick – angefangen<br />

vom Wilden Kaiser über das Kitzbühler<br />

Horn bis hinaus zur Festung Hohen <strong>Salzburg</strong>.<br />

Die angrenzenden Waldgebiete sind<br />

in bayrischem Besitz. Die <strong>Salzburg</strong>er Erzbischöfe<br />

übergaben diese Waldflächen<br />

(ca. 18.000 ha) an die Bayern. Dafür durften<br />

diese den Salzabbau unter Tage in Hallein<br />

auf bayrischem Gebiet durchführen.<br />

Zum Mittagessen waren wir beim Gasthof<br />

Soder Kaser angemeldet. Beim gemütlichen<br />

Mittagessen gab es natürlich jede<br />

Menge Unterhaltung.<br />

Im Namen der <strong>Salzburg</strong>er Holstein-Züchter<br />

möchten wir uns nochmals beim Müllerbauer<br />

für den netten Tag bedanken.


28<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Pinzgauer-Almwandertag auf der Gerlitzen in Kärnten<br />

Nahezu paradiesisch bot sich der Ausblick<br />

vom Gipfel der Gerlitzen, welche bequem<br />

mittels Kanzelbahn bzw. Sessellift erklommen<br />

wurde. Zu Füßen lagen der großen<br />

Wanderschar schönste Kärntner Landschaften<br />

– grüne Wiesen, Getreidefelder<br />

und mittendrin der Ossiacher See bzw. der<br />

Wörthersee.<br />

Überaus stimmig der Einstieg in den<br />

gemeinsamen Tag – am Wetterkreuz begrüßte<br />

der Männergesangsverein Bodensdorf<br />

die Truppe mit schönsten Kärntner<br />

Liedern und Pinzgauer-Obmann Hans Liesinger<br />

verstand es mit viel Feingefühl eine<br />

sehr würdige Andacht zu feiern.<br />

Nach kurzer Begrüßung von Pinzgauer-<br />

Züchter Bernhard Fleischhacker, Schlossberger<br />

in Bodensdorf, wanderte die<br />

Gruppe zum ersten Teil der Pinzgauer-Mutterkuhherde,<br />

welche die Sommerzeit auf<br />

der Gerlitzen verbringt.<br />

Äußerst positiv angetan zeigten sich die<br />

Besucher von der hohen Qualität der Pinzgauer-Fleischrinder<br />

des Schlossbergers.<br />

Großrahmige Kühe mit guten Milchleistungen<br />

und viel Fleischansatz bilden die<br />

Grundlage für die hochwertige Pinzgauer-<br />

Zucht der Familie Fleischhacker, die mit<br />

großem Engagement betrieben wird.<br />

Bernhard Fleischhacker bestößt die 24 ha<br />

umfassende Almfläche, welche im Besitz<br />

der Agrargemeinschaft Deutscher Ochsengarten<br />

ist, mit insgesamt 35 Pinzgauer-<br />

Rinder und fünf Haflinger-Pferden. Der<br />

ehemalige Milchbetrieb entschied sich<br />

2005 anlässlich des Stallneubaues zur<br />

Umstellung auf Mutterkuhhaltung. Weitere<br />

Standbeine bilden die Haflinger-Zucht<br />

sowie die Zimmervermietung.<br />

Bergab führte der Weg über die Skipisten<br />

zur Sepplhütte, welche die Wanderer<br />

bereits mit bester Verpflegung erwartete.<br />

Auch der Chef der Pinzgauer-Herde – ein<br />

sehr schöner, kapitaler und enorm fleischiger<br />

Zuchtstier, gezüchtet von Hans<br />

Liesinger, Rader in Villach, stand den Interessierten<br />

Spalier.<br />

Abgerundet wurde der schöne Sonntag mit<br />

dem beinahe üblichen „Kärnten-Programm“<br />

– Fahrten in das südliche Bundesland<br />

werden nämlich fast ausnahmslos<br />

mit einen Zwischenstopp am Litzlhof aufgewertet<br />

– und ganz selbstverständlich<br />

stand Gerhard Mikitsch trotz seines freien<br />

Tages den Neugierigen vergnügt Rede und<br />

Antwort.<br />

Mit viel Staunen und Bewunderung wurde<br />

der Grand Champion von Rotholz, die<br />

Melus-Tochter Rauschl begutachtet –<br />

frisch abgekalbt präsentierte sie sich in<br />

einem Top-Zustand (was allerdings vom<br />

Großteil der Herde zu sagen gilt).<br />

Für das Gelingen dieses Tages sei allen<br />

Verantwortlichen von Herzen gedankt, im<br />

Besonderen der Familie Fleischhacker,<br />

dem MGV Bodensdorf, Obmann Hans Liesinger<br />

sowie Georg Moser und den Kollegen<br />

vom Kärntner <strong>Rinderzuchtverband</strong><br />

und zu guter Letzt Gerhard Mikitsch, die<br />

wie immer eine vorbildliche Zusammenarbeit<br />

leisteten und uns somit einen wunderbaren<br />

Tag bescherten – vielen Dank!


Milmor Pico Bella<br />

Hilltoploom Cranky 251<br />

Weitere Stiere von Best Genetics<br />

PICOLO RED<br />

RZG 117 RZM 111 RZS 120 RZE 131<br />

> Leistung / Typ / Euter / Stärke<br />

> niedrige Zellzahlen / Trachtenhöhe<br />

AUDACITY RED<br />

RZG 123 RZM 116 RZS 102 RZE 123<br />

> Typ / Euter / Leistung / Nutzungsdauer<br />

> Eiweiß / Melkbarkeit / Becken<br />

Zuchtwerte Aug. <strong>2010</strong> ZAR / VIT Kanada / Schweiz<br />

Name aAa Milch Fett Fett Eiw. Eiw. RZG LPI TYP Euter Funda- Milchad. Becken Nutz.- Zell- Melk- Kalbe- Preis*<br />

kg % kg % GZW ment & Kraft dauer zahlen barkeit verlauf €<br />

BACCULUM RED 231 456 +296 -29 -0,55 -1 -0,15 111 414 4 12 2 -7 -6 117 2,90 108 102 11,99 €<br />

BAMBAM 312 546 -51 +39 +0,50 -4 -0,03 112 957 8 8 1 7 4 104 2,55 104 91 12,99 €<br />

BOOKMAN RED 123 465 +480 +13 -0,10 +21 +0,06 118 1411 11 11 6 6 5 107 3,21 100 100 22,95 €<br />

CARNIVAL 264 315 +436 +23 +0,05 +15 0,00 109 1413 5 7 -1 1 4 101 2,95 107 100 12,99 €<br />

JORDAN 234 156 +1069 +38 -0,06 +34 -0,02 137 2740 15 14 13 7 3 110 2,49 102 107 47,95 €<br />

LEONARD RED 312 546 +1097 +10 -0,44 +36 -0,01 122 125 103 120 109 103 98 3,12 110 Bes.Kleßheim<br />

LINDSTAR 231 465 +793 +36 +0,04 +12 -0,17 105 943 10 8 5 9 2 95 2,99 100 93 8,99 €<br />

MILKSTAR 324 156 -474 +19 +0,49 -10 +0,08 101 788 5 1 8 4 5 105 2,71 93 103 15,95 €<br />

NEWBERRY 231 465 +1257 +30 -0,23 +40 -0,03 128 1774 10 9 6 6 4 104 2,97 101 106 22,95 €<br />

RAPTOR 432 516 +995 +10 -0,34 +16 -0,20 105 1094 7 8 4 6 2 102 2,96 107 101 22,95 €<br />

SAVARD RED 423 615 +101 +16 +0,15 +5 +0,02 112 120 125 124 116 114 108 2,71 103 Bes.Kleßheim<br />

SCOTTY 234 165 -323 +2 +0,19 +4 +0,19 106 870 4 3 0 1 5 104 2,86 99 101 8,99 €<br />

SEAVER 243 156 +734 +8 -0,25 +35 +0,11 133 2159 17 17 9 14 3 107 2,56 93 99 44,95 €<br />

SID 234 165 +472 +6 -0,15 +8 -0,10 115 1401 18 17 6 15 7 108 2,93 109 102 32,95 €<br />

SIMMS 564 132 +194 +4 -0,04 -6 -0,15 103 698 11 11 4 7 7 102 2,65 105 99 23,95 €<br />

TANDEM 435 612 +256 +10 -0,01 +19 +0,12 116 1095 6 1 6 8 7 108 2,87 96 106 12,99 €<br />

TAYLOR 651 423 +426 -1 -0,21 +12 -0,03 112 638 2 4 1 -3 -1 105 2,67 101 107 12,99 €<br />

TIDE RF n.v. +790 +8 -0,27 +28 +0,01 120 1446 7 6 10 -1 6 106 2,98 102 102 15,95 €<br />

TIMBER 246 315 +1125 +19 -0,28 +19 -0,20 110 1110 11 8 5 10 13 100 2,91 102 98 19,95 €<br />

TWISTER 132 546 +841 -9 -0,48 +11 -0,19 108 948 11 9 9 9 6 103 2,93 100 103 16,95 €<br />

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LPI 1915 RZG 126<br />

> Inhaltsstoffe / Stärke / Euter / Körpertiefe<br />

> niedrige Zellzahlen / Fett +101kg / +0,70%


30<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Züchterlehrfahrt in die Schweiz von 8. bis 10. Oktober <strong>2010</strong><br />

Riesengroß war das Interesse an der diesjährigen Fleckvieh-Züchterlehrfahrt<br />

in die Schweiz. Bereits sieben Tage nach Ausschicken<br />

des Programms im Juni, war der erste Bus mit insgesamt 66 Sitzplätzen<br />

restlos gefüllt und zahlreiche Interessenten waren auf der<br />

Warteliste notiert. Nach insgesamt zwei Schweizfahrten von Fleckvieh-Obmann<br />

Anton Hörbiger war es möglich, grünes Licht für den<br />

zweiten Bus zu geben. Nachdem es die zu besichtigenden<br />

Betriebe nicht ablehnten, 124 Personen zu begrüßen und auch ein<br />

zweites Hotel gefunden war, machten wir uns am Freitag, 8. Oktober<br />

pünktlich um 5.30 Uhr auf den Weg in Richtung Schweiz.<br />

Das erste Reiseziel war das landwirtschaftliche Bildungs- und<br />

Beratungszentrum Plantahof in Landquart. Am Plantahof wurden<br />

wir von Carl Brandenburger erwartet und in die hauseigene „Versteigerungshalle“<br />

geführt.<br />

Daten, Zahlen und Fakten von Carl Brandenburger.<br />

Dort wurde uns per Powerpointpräsentation der Betrieb vorgestellt:<br />

Im Jahre 1895 starb Rudolf Alexander von Planta, der Besitzer<br />

des Gutshofes. Dieser schrieb in seinem Testament, dass er<br />

den Gutshof mit den Ländereien dem Kanton Graubünden<br />

schenkt, jedoch nur unter der Bedingung, dass daraus eine Landwirtschaftsschule<br />

gemacht und künftig auch immer eine edle<br />

Braunvieh-Herde gezüchtet wird, was seit nun mehr als 115 Jahren<br />

strickt befolgt wird.<br />

Der Plantahof sieht heute seine Hauptaufgabe in der Aus- und Weiterbildung<br />

von Landwirten. Das Tagungszentrum zählt jährlich ca.<br />

28.000 Übernachtungen und 37.000 Mittagessen von Fortzubildenden<br />

(das heißt ca. 60 Kühe und bis zu 120 Schweine werden<br />

für die Verköstigung geschlachtet).<br />

Die 180 ha große Alm mit eigener Sennerei verarbeitet ca. 60.000<br />

Liter Milch zu Käse. Der derzeitige Milchpreis beträgt ca. 56 Rappen<br />

(ca. 42 Cent). Eigentlich kein schlechter Milchpreis, allerdings<br />

muss man bedenken, dass vor ca. zehn Jahren der Milchpreis bei<br />

ca. 1,10 CHF (ca. 82 Cent) lag und die Produktionskosten keineswegs<br />

gesunken sind. Für Milch, die von der hauseigenen Sennerei<br />

verarbeitet wird, beträgt der Milchpreis (bereits abzüglich der<br />

Kosten für die Käser und Senner) 92 Rappen (ca. 69 Cent)! Ein<br />

Kilo Käse wird vom Bildungs- und Beratungszentrum Plantahof um<br />

umgerechnet ca. 16,– Euro verkauft!<br />

Vielfach bekannt wurde der Gutshof vor allem durch die Aufteilung<br />

der Tiere in verschiedene Herden. Mittlerweile sind die Braunvieh-<br />

Tiere in vier verschiedene Herden aufgeteilt: Rauhfutterherde,<br />

Leistungsherde, original Braunvieh-Herde (Fütterung ohne Silage)<br />

und in eine Vergleichsherde.<br />

Leistungsherde.<br />

Rauhfutterherde.


Näher erläutert wurden uns die Rauhfutter- und die Leistungsherde,<br />

welche sich dadurch unterscheiden, dass die Rauhfutterherde<br />

kein Kraftfutter zugefüttert bekommt.<br />

Kopftafel eines Tieres der Leistungsherde.<br />

Interessant waren die Vergleichszahlen der Herden, in der Leistung<br />

war die Rauhfutterherde natürlich etwas schwächer, wobei<br />

man aber nicht nur die Leistung beachten darf, so Carl Brandenburger.<br />

Ein Beispiel: der Plantahof plant den Bau eines weiteren<br />

Stallgebäudes, ein Stand kostet pro Tier ca. 25.000,– Euro.<br />

Gerechnet auf die Herden ist ein Stand bei der Leistungsherde<br />

natürlich schneller bezahlt, auf Dauer gesehen kommt aber die<br />

Rauhfutterherde wieder günstiger, da die Kosten dafür geringer<br />

sind, als jene der Leistungsherde. Ein Kreislauf mit Vor- und Nachteilen<br />

bei beiden Herden.<br />

Weiters ist der Plantahof auch beim Obstbau tätig, auf ca. 6 ha<br />

werden Äpfel, Kirschen und Marillen angebaut, weitere 3 ha werden<br />

für den Weinbau genützt. Von der guten Qualität des Weines<br />

konnten wir uns beim Mittagessen im Speisesaal der Schule selber<br />

überzeugen.<br />

Nachmittags wäre die Besichtigung des Betriebes von Familie<br />

Lederach geplant gewesen. Leider gab es am Betrieb Probleme<br />

mit der Wasserversorgung und Herr Lederach sagte uns die<br />

Besichtigung ab. Ersatzweise nahmen wir uns mehr Zeit um den<br />

Plantahof genauer zu begutachten.<br />

Um ca. 14 Uhr machten wir uns auf den Weg Richtung Burgdorf<br />

und Huttwil zu den Quartieren. Nach dem Abendessen stand noch<br />

der Besuch beim Jodlerclub auf dem Programm wo uns ca. 15 Jodler<br />

traditionelle Schweizer Volksmusik vortrugen. Müde von der<br />

weiten Fahrt ging’s um 23 Uhr wieder zurück zu den Quartieren.<br />

Am Samstag waren die Schifffahrt am Thuner See und die<br />

Jubiläumsschau in Eggiwil im Emmental geplant. Das Wetter<br />

spielte das ganze Wochenende über perfekt mit, nur leider hielt<br />

sich der Nebel an beiden Tagen bis zu den Mittagsstunden. Die Reiseleitung<br />

am Samstag übernahmen der Präsident der Schweizer<br />

Fleckvieh-Züchter Andreas Aebi und sein Vater Franz. Andreas<br />

und Franz informierten uns während der Busfahrt zum Thuner See<br />

über die landwirtschaftlichen Gegebenheiten in der Schweiz.<br />

Die Arbeitslosenquote in der Schweiz liegt bei bemerkenswerten<br />

2 bis 3%, der Selbstversorgungsgrad ist sehr gering, über 56% der<br />

Waren werden importiert. Der Durchschnittspreis der letzten Versteigerung<br />

lag bei 2.400,– Euro, das teuerste Tier erreichte einen<br />

Zuschlagspreis von mehr als 5.000,– CHF (ca. 3.750,– Euro). Spitzenpreise,<br />

welche aber etwas relativiert werden, wenn man die<br />

extrem hohen Lebenskosten in der Schweiz mit einbezieht. Von<br />

den utopischen Preisen wurden wir am ersten Tag bereits negativ<br />

überrascht: mit 4,20 Euro für einen halben Liter Mineral oder 7,50<br />

Euro für einen weißen Spritzer süß liegt die Preislatte doch sehr<br />

hoch.<br />

31<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Andreas Aebi verkürzte uns die Wartezeit mit zahlreichen Informationen.<br />

Versorgt mit zahlreichen Informationen, kamen wir beim Thuner<br />

See an. Kurz nach halb zehn Uhr starteten wir unsere Schifffahrt.<br />

Einigen konnte man mit zunehmender Wassertiefe an der Gesichtsfarbe<br />

ablesen, dass sie den festen Boden unter den Füßen<br />

doch bevorzugen.<br />

Nach dem Mittagessen ging’s dann bei schönstem Wetter ins<br />

Emmental zur Jubiläumsschau. Dort wurden die <strong>Salzburg</strong>er herzlich<br />

aufgenommen und sogar persönlich begrüßt.<br />

Ca. 425 Rinder aus einem Umkreis von ca. 10 km wurden ausgestellt,<br />

welche am Ende der Schau zu Fuß nach Hause getrieben<br />

wurden. Jedes Tier bekam eine Glocke umgehängt und viele<br />

Betriebe schmückten ihre Tiere zusätzlich mit aufwendig gebundenem<br />

Blumenschmuck.


32<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Einige der Kuhglocken waren so groß und schwer, dass es den<br />

Kühen kein Leichtes war, damit zu gehen. Einige Stürze und Tiere,<br />

die sich dem Gewicht der Glocken beugten und sich niederlegten,<br />

gehörten bei diesem Heimtrieb dazu. Verletzungen von Tieren und<br />

Menschen blieben aber zum Glück aus!<br />

Bereit für den Heimtrieb.<br />

Angekommen beim Hotel in Burgdorf verabschiedeten wir uns von<br />

unseren Reiseleitern Andreas und Franz Aebi mit einem kurzen<br />

Abschiedstanz, welcher von unserem Musikanten Paul Entleitner<br />

junior musikalisch begleitet wurde.<br />

Herzlichen Dank Franz und Andreas Aebi.<br />

Der zweite Abend der Züchterlehrfahrt fand in den jeweiligen<br />

Hotels einen gemütlichen Ausklang, die verschiedenen Eindrücke<br />

wurden beim Abendessen noch reichlich diskutiert.<br />

Am dritten und letzten Tag unserer Lehrfahrt machten wir uns<br />

bereits wieder auf den Weg in Richtung Österreich. Am Sonntag<br />

konnte aufgrund der langen Heimreise keine Betriebsbesichtigung<br />

mehr geplant werden. In Appenzell machten wir Pause, um Mittag<br />

zu essen. Viele nutzen auch die Gelegenheit und bummelten durch<br />

die – auch am Sonntag geöffneten – Geschäfte.<br />

Um 19.30 Uhr kamen wir alle wohlbehalten in Maishofen an. An<br />

dieser Stelle möchten wir uns herzlich beim Busunternehmen<br />

Gassner bedanken: ihr dürft euch mittlerweile DAS Busunternehmen<br />

der <strong>Salzburg</strong>er Fleckvieh-Züchter nennen. Danke für die<br />

unkomplizierte Zusammenarbeit und Organisation, für die unfallfreie<br />

und ruhige Fahrt und für das bereits jetzt für uns reservierte<br />

Oktoberwochenende 2011!<br />

Des Weiteren möchten wir uns auch beim Präsidenten der Schweizer<br />

Fleckvieh-Züchter Andreas Aebi, der vorab bereits wesentlich<br />

an der Organisation der Reise beteiligt war, herzlich bedanken.<br />

Vielen Dank für die Programmvorschläge und die Reiseleitung am<br />

Samstag.<br />

Zu guter Letzt möchte ich noch den zwei Hauptorganisatoren und<br />

Reiseleitern großen Dank im Namen aller Mitreisenden aussprechen:<br />

dem Obmann des Fachausschusses Fleckvieh Anton Hörbiger<br />

und Siegfried Spatzenegger.<br />

Vielen Dank für eure Mühen, wir freuen uns bereits jetzt auf die<br />

Fleckvieh-Züchterlehrfahrt 2011!


ERZEUGERGEMEINSCHAFT SALZBURGER RIND GMBH<br />

Das Jahr <strong>2010</strong> neigt sich zu Ende und die<br />

Erzeugergemeinschaft <strong>Salzburg</strong>er Rind<br />

GmbH hat wieder ein erfolgreiches Jahr<br />

hinter sich. Die Preise liegen im Durchschnitt<br />

über denen des Vorjahres und die<br />

Stückzahlen können wieder gesteigert werden.<br />

Die Markenfleischprogramme haben<br />

sich ebenfalls positiv entwickelt.<br />

Die Stückzahlen bei den Bio-Schlachtkälbern<br />

und bei Bio-Jungrindern konnten zwar<br />

nicht gesteigert werden, aber qualitätsmäßig<br />

konnte eine wesentliche Verbesserung<br />

erreicht werden.<br />

Im Bereich der Schlachtkälber wäre noch<br />

ein großes Potenzial im Absatz. Vor allem<br />

in der zweiten Jahreshälfte und zu Weihnachten<br />

könnten noch mehr Kälber abgesetzt<br />

werden. Die Bestellungen im Bio-<br />

Kalbfleischbereich können leider oft nicht<br />

erfüllt werden. Für viele Betriebe wäre dies<br />

eine interessante Alternative.<br />

Im Jungrinderbereich stagniert der Absatz<br />

eher. Für Neueinsteiger wird es schwieriger<br />

33<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Aktuelles aus der Erzeugergemeinschaft<br />

<strong>Salzburg</strong>er Rind GmbH<br />

Erfolgreiches Jahr <strong>2010</strong><br />

werden, ihre Jungrinder zu vermarkten.<br />

Wichtig bei der Produktion ist es, besonders<br />

auf die Qualität zu achten, da es bei<br />

schlechteren Qualitäten zu großen Preisabzügen<br />

kommt.<br />

Bei den GVO-frei gefütterten Schlachtkühen<br />

konnte der Absatz wesentlich gesteigert<br />

werden und es können gute Erlöse<br />

dafür erzielt werden. Auch das M-Rind-Projekt<br />

für Mc Donald’s entwickelt sich weiter<br />

sehr gut.<br />

Im Bereich der Lebendrinder konnten die<br />

Mengen im Jahr <strong>2010</strong> wesentlich gesteigert<br />

werden. Die verstärkte Zusammenarbeit<br />

mit der Rinderbörse in Oberösterreich<br />

hat sich bereits jetzt schon als erfolgreich<br />

erwiesen. In der ersten Jahreshälfte gab<br />

es noch einige Erschwernisse im Kälberexport<br />

durch die Blauzungenkrankheit. Durch<br />

eine Lockerung der Verordnung können<br />

Kälber wieder ohne Probleme exportiert<br />

werden.<br />

Die Vermarktung der großen Mengen an<br />

Einstellern im Herbst ist sehr gut verlaufen<br />

und konnten problemlos abgesetzt werden.<br />

Auch die Preissituation war zufriedenstellend.<br />

Personalveränderungen<br />

Betriebsintern war das Jahr <strong>2010</strong> ein sehr<br />

bewegtes Jahr. In den letzten Monaten gab<br />

es in der Erzeugergemeinschaft <strong>Salzburg</strong>er<br />

Rind GmbH einige Personalveränderungen.<br />

Drei verdiente Mitarbeiter haben das Unternehmen<br />

verlassen. Dadurch gab es<br />

einige Umstrukturierungen in der Firma.<br />

In der Zentrale in Maishofen schieden<br />

Ursula Dürnberger und Christian Breitfuss<br />

aus dem Unternehmen aus. Ihnen folgen<br />

Manuela Quehenberger und Michael Kirchner<br />

nach.<br />

Frau Quehenberger ist seit Anfang November<br />

im Betrieb und wird in Zukunft die<br />

Disposition und die Abrechnung von


34<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

ERZEUGERGEMEINSCHAFT<br />

Schlachtkälbern und Jungrindern übernehmen.<br />

Herr Kirchner war bisher im Handelsstall<br />

Bergheim für den Lebendviehbereich verantwortlich.<br />

Er ist im Oberpinzgau zu<br />

Hause und wechselt nun in die Zentrale<br />

nach Maishofen. Er ist nun für die Disposition<br />

und Abrechnung von Schlachtrindern<br />

zuständig.<br />

Im Handelsstall Bergheim schied Richard<br />

Kühleitner nach 20 Jahren aus der Firma<br />

aus. Er war maßgeblich beim Aufbau der<br />

Erzeugergemeinschaft beteiligt. Dafür gilt<br />

ihm ein besonderer Dank und wir wünschen<br />

ihm für die Zukunft weiterhin viel<br />

Gesundheit und Erfolg.<br />

Durch den Wechsel von Herrn Kirchner<br />

nach Maishofen und durch das Ausscheiden<br />

von Herrn Kühleitner ist in Bergheim<br />

eine große Lücke entstanden. Maria<br />

Schönleitner, die seit Jänner in Bergheim<br />

im Handelsstall und im Außendienst tätig<br />

war, wechselt nun ins Büro und übernimmt<br />

die Büroarbeiten in Bergheim. Zu ihren<br />

Hauptaufgaben zählt die Exportabwicklung<br />

von Lebendrindern.<br />

Für den Lebendviehverkauf konnte ein<br />

bereits erfahrener Mitarbeiter gewonnen<br />

werden. Stefan Gerner ist seit Anfang September<br />

für den Lebendviehverkauf zuständig.<br />

Er stammt aus dem Bezirk Braunau<br />

und hat einen gemischten Betrieb mit<br />

Milchviehhaltung und Stiermast zu Hause,<br />

den sein Vater führt. Seit gut zwei Jahren<br />

ist er Außendienstmitarbeiter der oberösterreichischen<br />

Rinderbörse und konnte<br />

in diesem Bereich schon viele Erfahrungen<br />

sammeln. Durch seine bisherige Tätigkeit<br />

bei der oberösterreichischen Rinderbörse<br />

kennt er viele Betriebe und vor allem Mastbetriebe<br />

in Oberösterreich. Diese Kontakte<br />

sind für uns im Lebendviehverkauf sehr<br />

wichtig.<br />

Die Zusammenarbeit mit der Rinderbörse<br />

in Oberösterreich kann dadurch noch verstärkt<br />

werden und Synergien besser genutzt<br />

werden. Auch innerhalb der gesamten<br />

ARGE-Rind wird die Zusammenarbeit im<br />

Lebendbereich in Zukunft noch verstärkt.<br />

Den ausgeschiedenen Mitarbeitern ist an<br />

dieser Stelle noch einmal für die geleistete<br />

Arbeit zu danken. Den neuen Mitarbeitern<br />

wünschen wir alles Gute für die neuen Aufgaben.<br />

Eine Übersicht über das gesamte Team auf<br />

der nächsten Seite rechts oben!<br />

Maria Schönleitner<br />

Mein Name ist Maria Schönleitner, ich<br />

bin 21 Jahre alt und komme aus Anif<br />

bei <strong>Salzburg</strong>.<br />

Meine Eltern, Edeltraud und Max Schönleitner,<br />

bewirtschaften einen landwirtschaftlichen<br />

Milchviehbetrieb mit den<br />

Rassen FV, RF und Montbeliarde.<br />

Kaum war ich auf den Beinen, war ich<br />

bei den Kühen im Stall und immer<br />

schon sehr interessiert an der Landwirtschaft<br />

in allen Bereichen.<br />

Nach meinem Abschluss der Pflicht-<br />

Manuela Quehenberger<br />

Mein Name ist Manuela Quehenberger,<br />

ich bin 21 Jahre alt und komme aus<br />

Saalfelden.<br />

Nach meiner Pflichtschulzeit besuchte<br />

ich die 5-jährige HBLA in Saalfelden und<br />

SALZBURGER RIND GMBH<br />

schule besuchte ich die Hauswirtschaftsschule<br />

und Landwirtschaftsschule<br />

Winklhof bei Oberalm und<br />

schloss mit dem Facharbeiter in beiden<br />

Bereichen ab.<br />

Dann besuchte ich den Milchvieh-Management-Kurs<br />

in Klessheim und machte<br />

die Ausbildung in Klauenpflege und Besamung.<br />

Meine Erfahrung in Almwirtschaft<br />

sammelte ich in zwei Sommern<br />

auf der Vögei-Alm im Käfertal in Ferleiten.<br />

Im Oktober 2007 begann ich meine<br />

berufliche Laufbahn in der Besamungsanstalt<br />

Klessheim im Bereich Sekretariat,<br />

Labor, Beratung und Auslieferung.<br />

Im Juni 2009 wechselte ich zum<br />

Landeskontrollverband und war als<br />

Zuchtwartin im Flachgau tätig.<br />

Seit Jänner <strong>2010</strong> bin ich nun bei der<br />

Erzeugergemeinschaft <strong>Salzburg</strong>er Rind<br />

in der Außenstelle in Bergheim.<br />

Zu meinen Aufgaben gehören Verkaufsund<br />

Export-Abwicklung sowie die Erfassung<br />

und Bearbeitung der Meldedaten<br />

für die AMA.<br />

Diese Aufgabe bereitet mir sehr viel<br />

Freude und ich blicke sehr positiv mit<br />

dem Team der EZG und des RZV in die<br />

Zukunft.<br />

schloss diese im Juni 2009 mit der<br />

Matura erfolgreich ab.<br />

Von August 2009 bis Mai <strong>2010</strong> war ich<br />

in der Bezirksbauernkammer als Digitalisierungskraft<br />

und anschließend als<br />

Sachbearbeiterin beim Mehrfachantrag<br />

tätig.<br />

Da meine Eltern Emmi und Georg Quehenberger<br />

einen landwirtschaftlichen<br />

Betrieb bewirtschaften, war bei mir das<br />

Interesse an der Landwirtschaft von<br />

klein auf groß.<br />

Der Umgang mit Menschen und Tieren<br />

bereitet mir große Freude und daher war<br />

ich wirklich begeistert, als ich erfuhr,<br />

dass ich die Möglichkeit habe bei der<br />

Erzeugergemeinschaft <strong>Salzburg</strong>er Rind<br />

GmbH zu arbeiten.<br />

Ich bedanke mich auf diesem Wege bei<br />

allen Kolleginnen und Kollegen für die<br />

herzliche Aufnahme! Ich freue mich sehr<br />

auf die weitere Zeit bei der EZG und<br />

hoffe auf gute Zusammenarbeit mit<br />

allen Landwirten und Mitarbeitern.


ERZEUGERGEMEINSCHAFT SALZBURGER RIND GMBH<br />

Stefan Gerner<br />

Ich heiße Stefan Gerner, ich bin 26<br />

Jahre alt und komme aus Uttendorf im<br />

Bezirk Braunau in Oberösterreich.<br />

Meine Eltern und ich bewirtschaften<br />

gemeinsam einen landwirtschaftlichen<br />

Betrieb mit Milchviehhaltung und Rindermast.<br />

Nach der landwirtschaftlichen Fachschule<br />

Burgkirchen begann ich eine<br />

Lehre als Zimmerer. Diesen Beruf übte<br />

ich dann sieben Jahre lang aus.<br />

Vor gut zwei Jahren begann ich als<br />

Außendienstmitarbeiter bei der oberösterreichischen<br />

Rinderbörse. Seit Anfang<br />

September bin ich nun bei der<br />

Erzeugergemeinschaft für den Lebendviehverkauf<br />

zuständig. Der Umgang mit<br />

den Tieren und der Kontakt zu den Bauern<br />

macht mir große Freude. Mir ist es<br />

besonders wichtig, die Rindermäster<br />

mit entsprechend guten Tieren zu beliefern,<br />

denn in Zukunft wird eine gute<br />

Qualität noch wichtiger für den Erfolg in<br />

der Rindermast werden. Dafür ist eine<br />

qualitätsbezogene Bezahlung unumgänglich.<br />

Ein Ziel ist es auch, für die Einstellerproduzenten<br />

und Rindermäster<br />

bessere Erlöse zu erzielen.<br />

Ich freue mich auf die neue Herausforderung<br />

und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit<br />

mit allen Lieferanten und<br />

Kundschaften der Erzeugergemeinschaft<br />

<strong>Salzburg</strong>er Rind GmbH.<br />

Die Erzeugermeinschaft <strong>Salzburg</strong>er Rind GmbH<br />

wünscht ein frohes Weihnachtsfest<br />

sowie Gesundheit, Glück und Erfolg<br />

im neuen Jahr in Haus und Hof.<br />

Wir bedanken uns<br />

für das entgegengebrachte Vertrauen<br />

im vergangenen Jahr<br />

und bitten um weitere gute Zusammenarbeit.<br />

35<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Das Team<br />

der Erzeugergemeinschaft<br />

• Thomas Edenhauser,<br />

Geschäftsführer,<br />

Telefon: 06542 / 68229-12<br />

• Michael Kirchner,<br />

Sachbearbeiter,<br />

Telefon: 06542 / 68229-14<br />

• Manuela Quehenberger,<br />

Sachbearbeiterin,<br />

Telefon: 06542 / 68229-13<br />

• Eva Maria Hechenberger,<br />

Buchhaltung / Sachbearbeiterin,<br />

Telefon: 06542 / 68229-36<br />

• Stefan Gerner,<br />

Lebendviehleiter,<br />

Telefon: 0664 / 8245043<br />

• Maria Schönleitner,<br />

Büro Bergheim,<br />

Telefon: 0662 / 452463-11<br />

• Benedikt Rainer,<br />

Fleischrinder / Beratung,<br />

Telefon: 0664 / 4140592


36<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong> BESAMUNG SALZBURG<br />

Istsituation<br />

Nach der Neuausrichtung in den letzten<br />

Monaten ist in der Besamung Klessheim<br />

wieder Ruhe eingekehrt. Die Umstrukturierungen<br />

haben im täglichen Ablauf im<br />

Betrieb einiges an Veränderungen gebracht.<br />

Durch die Auslagerung der Produktion und<br />

die Ausrichtung auf eine reine Wartestierhaltung<br />

wurden Personalkapazitäten frei,<br />

die verstärkt im Bereich des Verkaufs und<br />

der Auslieferung eingesetzt werden. Derzeit<br />

stehen im Wartestall 38 Stiere, davon großteils<br />

Stiere von CRV-Meggle, aus früheren<br />

Kooperationen und ein kleiner Teil sind<br />

noch stationseigene Stiere.<br />

Besamungsjahr 2009/<strong>2010</strong><br />

Das Besamungsjahr 2009/<strong>2010</strong> war im<br />

Gesamten gesehen ein gutes Jahr. Der<br />

Anteil der Besamungen konnte gegenüber<br />

dem Vorjahr fast auf die Zahl genau gehalten<br />

werden und ist somit konstant. Die<br />

Gesamtbesamungen liegen bei 94.550.<br />

Betrachtet man die einzelnen Rassen so<br />

gibt es hier deutliche Verschiebungen.<br />

Die Fleischrassenbesamungen haben mit<br />

+11,2% deutlich zugenommen. Starke<br />

Rückgänge gab es bei HF-Besamungen<br />

(–8,1%) und bei den RF-Besamungen<br />

(–10,2%). Bei den beiden Doppelnutzungsrassen<br />

lagen die Rückgänge bei 3,3%<br />

(Pinzgauer) und bei 3,5% (Fleckvieh). Bei<br />

den sonstigen Rassen gab es Rückgänge<br />

von 4,8%.<br />

Bei den Fleischrassebesamungen ist wie<br />

immer der Weiß-blaue Belgier mit 11.751<br />

Besamungen an erster Stelle. Fleischrassestiere<br />

werden nicht nur in der Fleischrinderzucht,<br />

sondern vor allem als Kreuzungspartner<br />

bei den Milchrassen eingesetzt.<br />

Einsatz von bester Teststiergenetik<br />

Der Testeinsatz ist die Basis für eine funktionierende<br />

Zuchtarbeit. Damit positive<br />

Vererber zur Verfügung stehen braucht<br />

man eine konsequente Testung der Jungstiere.<br />

Wenn allerdings die Genomselektion<br />

praxisreif ist, dann werden gerade in<br />

diesem Bereich in den nächsten Jahren<br />

neue Ausrichtungen und Anpassungen<br />

stattfinden.<br />

Der Anteil der Testbesamungen lag in der<br />

Besamungsperiode 2009/10 beim Fleck-<br />

Aus der Besamung<br />

Aktuelles aus der Besamung Klessheim<br />

BESAMUNGSANSTALT<br />

KLESSHEIM<br />

Gesamtbesamungen – Saison 2009/<strong>2010</strong> und Verteilung auf die einzelnen Rassen<br />

vieh bei 15%, bei den Pinzgauern bei<br />

47,4% und bei den Milchrassen (Holstein<br />

und Red Holstein) bei insgesamt 11,5%.<br />

Hier ist für die Zukunft bei den angeführten<br />

Rassen noch ein Spielraum und es<br />

ergeht in diesem Zusammenhang auch<br />

wieder der Aufruf an die Züchter sich an<br />

der Testung der Jungstiere zu beteiligen.<br />

Besamerstruktur<br />

Im Bundesland <strong>Salzburg</strong> werden die Besamungen<br />

von Tierärzten, Techniker und<br />

Eigenbestandsbesamern durchgeführt.<br />

In der vergangenen Saison zeigte sich die<br />

Verteilung wie folgt:<br />

Tierärzte: 75%<br />

Techniker (ohne CRV-Meggle): 6%<br />

Eigenbestandsbesamer: 21%<br />

Die Zahlen jener Besamungen, die von<br />

CRV-Meggle-Technikern durchgeführt werden,<br />

sind hier nicht erfasst, da diese<br />

direkt in den RDV übermittelt werden und<br />

wir hier auch keine Daten in der Besamung<br />

erfasst haben.<br />

Betrachtet man die Aufstellung, so ist<br />

nach wie vor der Anteil der Tierärzte bei<br />

75%. Dieses Ergebnis zeigt, wie wichtig für<br />

eine flächendeckende Versorgung (auch in<br />

den Ungunstlagen) die Arbeit der Tierärzte<br />

ist. Die jahrzehntelange gute Zusammenarbeit<br />

zwischen den Bauern, Tierärzten,<br />

Technikern und der Besamung bewährt<br />

sich doch immer wieder.<br />

In den Gunstlagen wird der Konkurrenzdruck<br />

in einigen Gebieten größer und daher<br />

ist es umso wichtiger, dass das Ser-<br />

vice und die Dienstleistungen für den Bauern<br />

passen.<br />

Auslieferservice und Angebot<br />

Für uns als Dienstleistungsunternehmen<br />

ist es wichtig im Servicebereich gut zu<br />

sein. Die Kunden erwarten eine gute Beratung,<br />

verbunden mit einem prompten Service.<br />

In den letzten zwei Jahren wurde<br />

gerade im Bereich des regelmäßigen Turnusplanes<br />

einiges umgestellt. Fix ins Programm<br />

aufgenommen wurde die Versteigerung<br />

in Maishofen, weiters gab es auch im<br />

Tennengau und bei den Touren im Pinzgau<br />

und Lungau kleinere Umstrukturierungen<br />

mit dem Ziel das Service weiter zu verbessern.<br />

Die Angebotspalette der Stiere wurde<br />

erhöht und ist vor allem sehr vielschichtig.<br />

Die Kooperationen mit den großen Besamungsorganisationen<br />

kommen uns bei<br />

der Auswahl des Programmes sicher sehr<br />

zugute.<br />

Trotz des großen Angebotes hat allerdings<br />

die Zahl der Sonderbestellungen deutlich<br />

zugenommen. Dazu muss allerdings klar<br />

festgehalten werden, dass Sonderbestellungen<br />

in der Regel deutlich länger brauchen<br />

und vor allem auch kostenintensiver<br />

für die Station und schlussendlich auch für<br />

den Bauern sind. Die höheren Kosten<br />

ergeben sich vor allem dadurch, dass es<br />

sich oft um kleine Mengen handelt und<br />

daher die Lieferkosten und vor allem auch<br />

die Manipulationskosten pro Portion deutlich<br />

höher sind wie bei Bestellungen im<br />

Rahmen des Standardprogramms.


BESAMUNGSANSTALT<br />

KLESSHEIM<br />

37<br />

BESAMUNG SALZBURG ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Das derzeitige Auslieferteam – Bernhard Schernthaner (links) und Wolfgang Geier.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Im Bereich der Aus- und Weiterbildung<br />

(EBB-Kurse, Auffrischungskurse, Klauenpflege<br />

und Milchmanager) wurde im letzten<br />

Jahr das Angebot an Kursen deutlich<br />

erhöht. Gemeinsam mit dem LFI <strong>Salzburg</strong><br />

konnte diese Aufstockung auch sehr gut<br />

umgesetzt werden. Als Ausbildungsstätte<br />

für Eigenbestandsbesamer hat die<br />

Besamung Klessheim weit über die Grenzen<br />

unseres Bundeslandes hinaus einen<br />

sehr guten Ruf. Der frühere veterinäre Lei-<br />

ter der Station Mag. Josef Dengg und vor<br />

allem auch der Kammermitarbeiter Dipl.lng.<br />

Michael Pichler haben gemeinsam mit<br />

den weiteren Fachreferenten einen großen<br />

Beitrag dazu geleistet.<br />

Die Teilnehmer kommen aus <strong>Salzburg</strong>, den<br />

angrenzenden östlichen Bundesländern,<br />

aus Bayern und aus Südtirol. Das derzeitige<br />

Team der Vortragenden bemüht sich<br />

auch immer wieder hier neue aktuelle<br />

Akzente einzubringen. Gerade die Einführung<br />

eines Auffrischungskurses soll<br />

dazu ein Beispiel sein.<br />

Eigenbestandsbesamerkurse in Klessheim, eine Gruppe von Teilnehmern<br />

(1. Reihe links Dipl.-Ing. Pichler, Leiter der Kurse in der Landwirtschaftskammer <strong>Salzburg</strong>).<br />

Kursplan 2011<br />

Jänner: 11., 12., 18. und 19. 1.<br />

25., 26. 1. und 1., 2. 2.<br />

Februar: 8., 9., 22. und 23. 2.<br />

März: 1., 2., 15. und 16. 3.<br />

22., 23., 29. und 30. 3.<br />

April: 12., 13., 26. und 27. 4.<br />

Zusätzlich werden auch Kurse in den<br />

landwirtschaftlichen Schulen angeboten.<br />

Auskünfte erteilt gerne die Besamungsanstalt<br />

Klessheim bzw. das<br />

LFI <strong>Salzburg</strong>.<br />

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38<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong> BESAMUNG SALZBURG<br />

Zeichenerklärung (gültig für Fleckvieh, Pinzgauer und Braunvieh)<br />

IDENTITÄT: FLEISCH: ND: Nutzungsdauer (Sicherheit)<br />

1997: Stationsnummer FW: Fleischwert PER: Persistenz (Sicherheit)<br />

Samenpreis/Besamungsgebühr: 105: 105 Punkte ZZ: Zellzahl (Sicherheit)<br />

Bruttopreis im Bundesland <strong>Salzburg</strong> (99): Sicherheit in % Mbk.: Melkbarkeit (Sicherheit)<br />

NTZ: Nettozunahme<br />

GS RAU: Stiername (GS = GENOSTAR) FLA: Fleischanteil<br />

23.01.2002: Geburtsdatum HKL: Handelsklasse<br />

AT 653.713.345: Ohrmarkennummer<br />

RH: 16,3%: Rotbuntanteil in %<br />

MILCHLEISTUNG: FITNESS: EXTERIEUR:<br />

MW: Milchwert FIT: Fitness R: Rahmen<br />

120: 120 Punkte 119: 119 Punkte B: Bemuskelung<br />

(98): Sicherheit in % (84): Sicherheit in % F: Fundament<br />

E: Euter<br />

100 Tg.: 100-Tage-Leistung Bef: Befruchtungswert in % ER: Euterreinheit<br />

der Töchter (0 = Durchschnitt)<br />

1. Lakt.: 305-Tage-Leistung KVLp: Abkalbewert des Stieres<br />

der Töchter in der 1. Laktation (Sicherheit). Werte über<br />

2. Lakt.: 305-Tage-Leistung 100 = leichte Geburten<br />

der Töchter in der 2. Laktation TOTp: Totgeburtenrate des<br />

3. Lakt.: 305-Tage-Leistung Stieres (Sicherheit)<br />

der Töchter in der 3. Laktation FRUm: Fruchtbarkeit der Töchter<br />

93 Tö: Anzahl der Töchter, welche des Stieres (Sicherheit)<br />

diese Leistung erbrachten KVLm: Abkalbewert der Töchter<br />

ZW: Zuchtwert Milchleistung des des Stieres (Sicherheit)<br />

Stieres TOTm: Totgeburtenrate der Töchter<br />

Stall: Stalldurchschnitt des Stieres (Sicherheit)<br />

Die angegebenen Preise sind Bruttopreise und gelten für den Verkauf im Bundesland <strong>Salzburg</strong>. Preisänderungen vorbehalten.<br />

Allgemein: Werte über 100 sind züchterisch günstig. Zuchtwerte August <strong>2010</strong>.<br />

BESAMUNGSANSTALT<br />

KLESSHEIM


BESAMUNGSANSTALT<br />

KLESSHEIM<br />

39<br />

BESAMUNG SALZBURG ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong>


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ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong> BESAMUNG SALZBURG<br />

BESAMUNGSANSTALT<br />

KLESSHEIM


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KLESSHEIM<br />

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BESAMUNG SALZBURG ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong>


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ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong> BESAMUNG SALZBURG<br />

Neu in der Ausgabe:<br />

BESAMUNGSANSTALT<br />

KLESSHEIM


BESAMUNGSANSTALT<br />

KLESSHEIM<br />

43<br />

BESAMUNG SALZBURG ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Neu in der Ausgabe:


44<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong> BESAMUNG SALZBURG<br />

www.besamung-klessheim.at<br />

BESAMUNGSANSTALT<br />

KLESSHEIM<br />

Auf Grund des ständigen<br />

Wechsels der Teststiere<br />

sind diese im <strong>Zuchtinfo</strong><br />

nicht veröffentlicht.<br />

Aktuelle Informationen<br />

erhalten Sie jedoch ständig<br />

auf unserer Homepage<br />

bzw. von den Mitarbeitern<br />

der Besamung Klessheim.<br />

Schauen Sie doch einmal rein!


BESAMUNGSANSTALT<br />

KLESSHEIM<br />

45<br />

BESAMUNG SALZBURG ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong>


46<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong> BESAMUNG SALZBURG<br />

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BESAMUNGSANSTALT<br />

KLESSHEIM


BESAMUNGSANSTALT<br />

KLESSHEIM<br />

47<br />

BESAMUNG SALZBURG ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Zeichenerklärung (gültig für Holstein und Red Holstein)<br />

IDENTITÄT: FITNESS:<br />

53625: Stationsnummer RZE: Exterieurwert (Sicherheit) KON: Konzeption, Relativzuchtwert<br />

Samenpreis/Besamungsgebühr: RZN: Nutzungsdauer (Sicherheit) Fruchtbarkeit (Sicherheit)<br />

Bruttopreis im Bundesland RZR: Fruchtbarkeitsindex RZ: Rastzeit = Zeit von der Kalbung bis<br />

<strong>Salzburg</strong> (Sicherheit) zur ersten registrierten Belegung<br />

TOSCANO: Stiername RZS: Zellzahl (Sicherheit) BCS: Body Condition Score (Sicherheit)<br />

27.04.2005: Geburtsdatum MVH: Melkverhalten (Sicherheit)<br />

DE 15 00838502: Ohrmarkennummer KVLp: Abkalbewert des Stieres Mbk: Melkbarkeit (Sicherheit)<br />

(Sicherheit) Werte über 100<br />

leichte Geburten<br />

aAa: Triple-A-Code des Stieres TOTp: Totgeburtenrate des EXTERIEUR:<br />

(Anpaarungshilfe) Stieres (Sicherheit) MT: Milchtyp<br />

Bef: Befruchtungswert in % KO: Körper<br />

RZG: Gesamtzuchtwert des (0 = Durchschnitt) FU: Fundament<br />

Stieres (Sicherheit) KVLm: Abkalbewert der Töchter EU: Euter<br />

des Stieres (Sicherheit)<br />

TOTm: Totgeburtenrate der Töchter<br />

des Stieres (Sicherheit)<br />

Die angegebenen Preise sind Bruttopreise und gelten für den Verkauf im Bundesland <strong>Salzburg</strong>. Preisänderungen vorbehalten.<br />

Allgemein: Werte über 100 sind züchterisch günstig. Zuchtwerte August <strong>2010</strong>.<br />

www.besamung-klessheim.at


48<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong> BESAMUNG SALZBURG<br />

BESAMUNGSANSTALT<br />

KLESSHEIM


BESAMUNGSANSTALT<br />

KLESSHEIM<br />

49<br />

BESAMUNG SALZBURG ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Wieder im Programm:


50<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong> BESAMUNG SALZBURG<br />

BESAMUNGSANSTALT<br />

KLESSHEIM


BESAMUNGSANSTALT<br />

KLESSHEIM<br />

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BESAMUNG SALZBURG ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

Neu in der Ausgabe:


52<br />

LANDESKONTROLLVERBAND<br />

* *<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong> LANDESKONTROLLVERBAND SALZBURG<br />

Zwei weitere 100.000-Liter-Kühe in <strong>Salzburg</strong><br />

Vor kurzem überschritten im Bundesland <strong>Salzburg</strong> die Holstein-<br />

Kuh „Melotte“ der Familie Maria und Josef Erbschwendtner, Geisler<br />

in Göming, und die Fleckvieh-Kuh „Wera“ der Familie Anton<br />

Hollaus, Moosen in Wald im Pinzgau, die Marke von 100.000 kg<br />

Lebensleistung.<br />

„Melotte“<br />

Bei der Holstein-Kuh „Melotte“ der Familie Maria und Josef Erbschwendtner,<br />

Geislerbauer in Göming, handelt es sich um eine<br />

rahmige, noch rüstige Lasso-Tochter, welche in der laufenden<br />

10. Laktation diese Marke überschritten hat.<br />

S A L Z B U R G<br />

Aktuelles aus dem Landeskontrollverband<br />

Diese Dauerleistungskuh erbrachte in neun abgeschlossenen Laktationen<br />

eine Durchschnittsleistung von 10.613 kg Milch bei<br />

3,76% Fett und 3,19% Eiweiß.<br />

Die Höchstleistung erzielte sie in der 4. Laktation mit 12.693 kg<br />

Milch bei 3,99% Fett und 3,17% Eiweiß.<br />

Von ihren Nachkommen waren drei männlich und acht weiblich bei<br />

einer Zwillingsgeburt. Davon stehen zwei Töchter noch am Betrieb<br />

und die Tochter „Miriam“ hat es inzwischen auch schon auf eine<br />

Lebensleistung von über 61.000 kg Milch gebracht.<br />

Melotte hat mit durchschnittlich 349 Tagen eine ausgezeichnete<br />

Zwischenkalbezeit.<br />

LANDESKONTROLLVERBAND<br />

* *<br />

S A L Z B U R G<br />

Statistiken <strong>2010</strong><br />

„Wera“<br />

Bei der zweiten Dauerleistungskuh handelt es sich um die Bois le<br />

Vin-Tochter „Wera“ des bekannten Züchters Anton Hollaus, Moosenbauer<br />

in Wald im Pinzgau.<br />

Diese rahmige noch vitale Dauerleistungskuh erbrachte in neun<br />

abgeschlossenen Laktationen eine Durchschnittsleistung von<br />

9.299 kg Milch bei 4,23% Fett und 3,47% Eiweiß.<br />

Die Höchstleistung erzielte sie in der 5. Laktation mit 10.901 kg<br />

Milch bei 4,42% Fett und 3,44% Eiweiß.<br />

Von den Nachkommen waren vier männlich und neun weiblich bei<br />

drei Zwillingsgeburten davon stehen zwei Töchter noch am<br />

Betrieb. Der Genova-Sohn „Geo“ war ELP-Kandidat in der Aufzuchtstation<br />

Klessheim. Die Zwischenkalbezeit von durchschnittlich<br />

367 Tagen ist auch recht beachtlich.<br />

Erwähnenswert sei weiters, dass die W-Kuhfamilie am Betrieb<br />

Hollaus eine dominierende Rolle einnimmt.<br />

Der Landeskontrollverband <strong>Salzburg</strong> möchte den beiden Züchterfamilien<br />

Erbschwendtner und Hollaus für diese züchterische Leistung<br />

Dank und Anerkennung aussprechen.<br />

Da für den Jahresbericht <strong>2010</strong><br />

bei Redaktionsschluss der „<strong>Zuchtinfo</strong> 2/<strong>2010</strong>“<br />

noch keine Statistiken verfügbar sind,<br />

erscheint der Jahresbericht des Landeskontrollverbandes<br />

als Sonderbeilage des „<strong>Salzburg</strong>er Bauern“<br />

in einer Ausgabe im Dezember <strong>2010</strong>.<br />

www.lkv.at


53<br />

ZUCHTINFO 2/<strong>2010</strong><br />

DIE NEU GESTALTETE HOMEPAGE<br />

DES RINDERZUCHTVERBANDES SALZBURG<br />

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ÖSTERREICHS GRÖßTER MILCHKUHMARKT!<br />

Versteigerungen 2011<br />

Nr. Tag Datum<br />

839. Donnerstag 13. Jänner weibliche Tiere<br />

840. Donnerstag 3. Februar FL-Stiere, weibliche Tiere<br />

841. Donnerstag 24. Februar weibliche Tiere<br />

842. Donnerstag 17. März PI-Stiere, weibliche Tiere<br />

843. Donnerstag 14. April FL-Stiere, weibliche Tiere<br />

844. Donnerstag 26. Mai weibliche Tiere<br />

845. Donnerstag 18. August weibliche Tiere<br />

846. Donnerstag 15. September weibliche Tiere<br />

847. Donnerstag 6. Oktober weibliche Tiere<br />

848. Donnerstag 20. Oktober weibliche Tiere<br />

849. Donnerstag 3. November FL-Stiere, weibliche Tiere<br />

850. Donnerstag 24. November PI-Herbststiermarkt, weibl. Tiere<br />

851. Donnerstag 15. Dezember weibliche Tiere<br />

• Alle Tiere sind BVD-unverdächtig und stammen aus<br />

staatlich anerkannten tbc-, bang-, leukose- und<br />

IBR/IPV-freien Beständen<br />

• Eutergesundheitskontrolle<br />

• Sämtliche Großrinder sind geweidet und gealpt<br />

• Versteigerungsbeginn:<br />

9.30 Uhr: Beginn Zuchtkälberversteigerung.<br />

Ca. 10.30 Uhr: Beginn Großrinderversteigerung<br />

• Versteigerungsreihenfolge:<br />

Alle PI (inkl. trächtige Tiere) – FL in Milch – alle HF<br />

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weiblichen PI-Tieren versteigert)<br />

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