INVESTITION IN DIE ZUKUNFT - Makino Europe GmbH
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Jean-Pierre<br />
Kantemir<br />
10<br />
Jean-Pierre Kantemir ist ein Selfmademan.<br />
Er machte sich 1972 in der Nähe<br />
von Lyon selbständig und arbeitete die<br />
ersten 12 Monate sogar ganz allein. Als<br />
er 1988 nach Auray wechselte, hatte er<br />
bereits 15 Mitarbeiter. Warum aber zog<br />
er aus dem industriellen Ballungsraum<br />
Lyon in eine bretonische Kleinstadt?<br />
Jean-Pierre Kantemir: „In der Region gab<br />
es viele kompetente Formenbauer und<br />
in der Nähe von Auray eines der nur vier<br />
Ausbildungszentren für Formenbau in<br />
Frankreich. Der Standort war niemals ein<br />
Problem. Wir lösen alle Probleme durch<br />
Organisation und Transport. Die Verkehrsanbindung<br />
ist ausgezeichnet und heutzutage<br />
sind Sie durch das Internet doch<br />
sowieso immer nahe an Ihrem Kunden.“<br />
Per Videokonferenz beispielsweise werden<br />
Entwürfe für Formenaufbauten mit<br />
dem Kunden besprochen und gemeinsame<br />
Lösungen gefunden.<br />
Geschäfte<br />
stetig ausgebaut ...<br />
Kantemir hat im Laufe seines Bestehens<br />
stetig expandiert. 1997 gab es bereits<br />
35 Mitarbeiter, und die Zahl hat sich bis<br />
heute auf 76 Mitarbeiter mehr als verdoppelt.<br />
Sie erwirtschafteten im Finanzjahr,<br />
das am 30. September 2007 endete,<br />
einen Umsatz von 8 Mio . Da das Geschäft<br />
weiter wächst, plant Jean-Pierre<br />
Kantemir einen weiteren Ausbau. Als die<br />
Fabrik nebenan schließen musste, erwarb<br />
er das Gelände für eine Erweiterung und<br />
plant, in den nächsten drei Jahren weitere<br />
20 Mitarbeiter einzustellen. Jean-Piere<br />
Kantemir besucht regelmäßig die Schulen<br />
der Umgebung. Der Erfolg seiner Perso-<br />
PRÄZISION <strong>IN</strong> HOCHFORM<br />
Kantemir erfolgreich bei kundenspezifischen Formenaufbauten<br />
In der Bretagne, im Nordwesten Frankreichs, liegt das Département Finistère.<br />
Der Name bedeutet im Lateinischen „das Ende der Welt“. Das angrenzende<br />
Département heißt Morbihan, das bretonische Wort für „kleines Meer“. Mit<br />
dem Atlantik als Nachbarn erscheint jedes Meer ziemlich klein. Wenn man<br />
in die Stadt Auray im Morbihan kommt, hat man das Gefühl, den westlichsten<br />
Zipfel Europas erreicht zu haben. Für den Maschinenbau liegt dieser Ort<br />
aber keineswegs am Ende der Welt. In einer Region, die eher durch den<br />
Tourismus und die weltgrößte Ansammlung keltischer Menhire bekannt ist,<br />
betreibt Jean-Pierre Kantemir ein High-Tech-Unternehmen, das hochgenaue<br />
kundenspezifische Formenaufbauten herstellt.<br />
nalpolitik lässt sich daran erkennen, dass<br />
Kantemir für 80% seiner Mitarbeiter der<br />
erste Arbeitgeber ist. Und offensichtlich<br />
arbeiten sie gern für diese Firma. 11 Mitarbeiter<br />
machten damals den Umzug von<br />
Lyon nach Auray mit, drei sind bereits<br />
seit 1988 dabei.<br />
... auf Export ausgerichtet<br />
Kantemirs Expansion in den letzten 15<br />
Jahren beruht auf dem Exporterfolg.<br />
Noch 1992 bediente Kantemir lediglich<br />
den französischen Markt, hauptsächlich<br />
die Automobilindustrie, die 50% des Verkaufs<br />
ausmachte. Inzwischen macht der<br />
Export 82% des Umsatzes aus. Hauptabsatzmärkte<br />
sind die Schweiz mit 22%,<br />
Deutschland mit 18% und Großbritannien<br />
mit 17%, gefolgt von Spanien, Irland und<br />
Österreich. 55% des Unternehmensumsatzes<br />
wird auf dem medizinischen Markt<br />
erwirtschaftet, z.B. mit optischen Geräten,<br />
Spritzen oder Diabetes-Testern, 20%<br />
durch Lebensmittelbehälter. Anwendun-<br />
gen für die Automobilindustrie sind ganz<br />
weggefallen. Für den Ausbau seiner Geschäfte<br />
in Deutschland und der Schweiz<br />
sieht Jean-Pierre Kantemir ein deutliches<br />
Potenzial auf dem medizinischen Markt,<br />
bei Verschlusskappen für Getränke und<br />
Kosmetika.<br />
... und bekannt für Präzision<br />
Seine heutige Position hat Jean-Pierre<br />
Kantemir erreicht, weil er sich auf die<br />
Planung und Herstellung hochgenauer<br />
kundenspezifischer Formenaufbauten<br />
konzentriert hat. Die Kunden wissen, dass<br />
sie mit schwierigen Aufgaben zu Kantemir<br />
kommen können. Die Stärke des<br />
Unternehmens liegt in der großen Genauigkeit<br />
der Formenaufbauten bei hohen<br />
Geschwindigkeiten und der Größe der<br />
bearbeiteten Platten. Formenaufbauten<br />
können bis zu 2t wiegen, Platten sind<br />
durchschnittlich 800 kg schwer. Die<br />
Präzisionsarbeit beginnt bei Kantemir<br />
in der Planungsabteilung, die in enger<br />
Jean-Pierre Kantemir: „Ich freue mich, mit einer <strong>Makino</strong> V99L arbeiten zu können.“