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Geschäftsbericht der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG


Inhalt<br />

Geschäftsbericht 2009 | 03 |<br />

Vorwort des Vorstandes 04<br />

Übersicht Vorstand & Aufsichtsrat 06<br />

Vorwort des<br />

Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

07<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG 08<br />

Die Mitarbeiter 10<br />

<strong>Raiffeisen</strong> in <strong>Tirol</strong> 12<br />

<strong>Raiffeisen</strong> in Österreich 14<br />

Lagebericht 16<br />

Jahresabschluss 28<br />

Bankstellen 46


| 04 |<br />

Vorwort des Vorstandes<br />

Dr. Hans Unterdorfer<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Dr. Hannes Schmid<br />

Sprecher des Vorstandes<br />

MMag. Reinhard Mayr<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Mag. Gobert Sternbach<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Vorwort des Vorstandes<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

bereits zu Beginn des Jahres 2009 wurde klar, dass es parallel zur Finanzkrise, ausgelöst<br />

durch die Insolvenz der US-Investmentbank Lehman Brothers, auch eine kritische<br />

Entwicklung in der Realwirtschaft geben wird. Von vielen Experten wurde sogar eine<br />

weltweite Depression prognostiziert. Das konnte durch enorme Anstrengungen der<br />

Regierungen mit zahlreichen Bankenrettungsplänen und Konjunkturprogrammen sowie<br />

einer expansiven Geldpolitik der Notenbanken abgefedert werden. Auch wenn sich die<br />

Situation durch diese Interventionen Mitte des Jahres etwas beruhigt hat, wird 2009 als<br />

eines der wirtschaftlich schlechtesten Jahre seit dem Zweiten Weltkrieg in die Geschichte<br />

eingehen.<br />

Auch die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG blickt auf ein außerordentliches Jahr 2009<br />

zurück. Die Wirtschaftskrise, die sich in Österreich mit einem Rückgang des BIP von<br />

3,6 Prozent deutlich bemerkbar machte, führte zu einem erheblichen Mehraufwand<br />

bei der Kreditrisikovorsorge. Trotz dieser erschwerten Rahmenbedingungen konnten<br />

wir unser Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit deutlich verbessern und im<br />

Branchenvergleich ein sehr gutes Ergebnis erwirtschaften. Das ist vor allem auf unser<br />

Geschäftsmodell, mit konsequenter Fokussierung auf die Kunden in unserer Region zurückzuführen.<br />

Ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sind aber auch unsere engagierten<br />

und leistungsfähigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihnen gilt unser besonderer Dank.<br />

Es ist sehr erfreulich, dass es uns gemeinsam mit den 81 <strong>Tirol</strong>er <strong>Raiffeisen</strong>banken auch<br />

2009 wieder gelungen ist, unsere führende Marktposition in <strong>Tirol</strong> weiter auszubauen.<br />

Im Verbund sind wir die mit Abstand größte und leistungsfähigste Bankengruppe des<br />

Landes. Mit mehr als 262 Bankstellen sichern wir die fl ächendeckende Versorgung der<br />

heimischen Bevölkerung und Wirtschaft mit hochwertigen Finanzdienstleistungen.<br />

Darüber hinaus ist die <strong>Raiffeisen</strong>-Bankengruppe <strong>Tirol</strong> mit über 2.700 Arbeitsplätzen einer<br />

der größten und attraktivsten Arbeitgeber.<br />

Wir bedanken uns bei unseren Kunden, Partnern, Eigentümern und Mitarbeitern für das<br />

entgegengebrachte Vertrauen und freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit im<br />

Jahr 2010.<br />

Dr. Hannes Schmid<br />

Sprecher des Vorstandes<br />

MMag. Reinhard Mayr<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Mag. Gobert Sternbach<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Vorwort des Vorstandes | 05 |<br />

Dr. Hans Unterdorfer<br />

Mitglied des Vorstandes


| 06 |<br />

Übersicht Vorstand & Aufsichtsrat<br />

Vorstand der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG<br />

Dr. Hannes Schmid<br />

Sprecher des Vorstandes<br />

Mag. Gobert Sternbach<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Aufsichtsrat der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG<br />

Kommerzialrat Peter Greiderer*<br />

Vorsitzender<br />

Direktor der <strong>Raiffeisen</strong>bank Wörgl Kufstein<br />

Johannes Gomig, <strong>MB</strong>A<br />

Vorsitzender-Stellvertreter**<br />

Direktor der <strong>Raiffeisen</strong>bank Reutte<br />

Berthold Blassnig<br />

Direktor der <strong>Raiffeisen</strong>bank Defereggental<br />

Dipl.-Ing. Alfred Greil*<br />

Landwirt, Dölsach<br />

Herbert Jehle*<br />

Direktor der <strong>Raiffeisen</strong>bank Paznaun<br />

Andreas Mantl<br />

Direktor der <strong>Raiffeisen</strong>bank Wipptal<br />

Dr. Michael Misslinger**<br />

Direktor der <strong>Raiffeisen</strong>bank Wörgl Kufstein<br />

Mag. Gallus Reinstadler<br />

Direktor der <strong>Raiffeisen</strong>bank Pitztal<br />

Vom Betriebsrat entsandt<br />

MMag. Reinhard Mayr<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Dr. Hans Unterdorfer<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Josef Graber<br />

Vorsitzender **<br />

Direktor der <strong>Raiffeisen</strong> Regionalbank Hall in <strong>Tirol</strong><br />

Peter-Roman Bachler<br />

Vorsitzender-Stellvertreter**<br />

Direktor der <strong>Raiffeisen</strong>bank Kitzbühel<br />

Josef Chodakowsky**<br />

Direktor der <strong>Raiffeisen</strong>bank St. Anton am Arlberg<br />

Dr. Anna Hosp**<br />

Angestellte, D. Swarovski & Co.<br />

Martin Lorenz**<br />

Geschäftsführer der Bergbahnen Silvretta Galtür<br />

Meinhard Mayr<br />

Direktor der <strong>Raiffeisen</strong>-Bezirkskasse Schwaz<br />

Dr. Manfred Opperer*<br />

Rechtsanwalt<br />

Johann Thaler**<br />

Bürgermeister von Reith i. Alpbachtal<br />

Doris Clementi, Innsbruck Mag. Heinz Hofer, Lienz<br />

Mag. Roman Sautner, Jenbach Rudolf Staffl er, Tristach<br />

Erika Zingerle, Innsbruck Dr. Markus Zorn, Rum<br />

Staatskommissäre<br />

Hofrat Dr. Michael Manhard<br />

Bundesministerium für Finanzen, Wien<br />

AD Andreas Umlauf<br />

Bundesministerium für Finanzen, Wien<br />

* bis 28.04.2009<br />

** seit 28.04.2009<br />

Vorwort des Aufsichtsratsvorsitzenden | 07 |<br />

Übersicht Vorstand und Aufsichtsrat Vorwort des Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

im Jahr 2009 konnte sich auch die österreichische Wirtschaft dem weltweiten konjunkturellen<br />

Abwärtstrend nicht entziehen und die Rahmenbedingungen gestalteten sich sehr<br />

schwierig. Umso bemerkenswerter ist es, dass die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG, das<br />

Flaggschiff der <strong>Raiffeisen</strong>-Bankengruppe <strong>Tirol</strong>, in diesem Umfeld auch für 2009 ein gutes<br />

Ergebnis präsentieren kann.<br />

Durch eine weiterhin konsequente Ausrichtung der Bank auf die Kunden in der Region,<br />

eine umsichtige Risikopolitik und ein ausgeprägtes Kostenbewusstsein konnte<br />

der erfolgreiche Weg der letzten Jahre fortgesetzt werden. Grundlage dafür war ein<br />

professionelles Management und der hervorragende Einsatz aller Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter.<br />

Besonders hervorzuheben ist im Jahr 2009 die ausgezeichnete Kooperation innerhalb<br />

der <strong>Raiffeisen</strong>-Bankengruppe <strong>Tirol</strong>. Gemeinsam wurden die wirtschaftlichen Herausforderungen<br />

sehr gut bewältigt, Synergien genutzt und die Marktposition weiter ausgebaut.<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG hat dabei ihre Rolle als Spitzeninstitut und Themenführer<br />

sehr gut wahrgenommen.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen dem Vorstand und dem Aufsichtsrat gestaltete sich auch<br />

im Jahr 2009 sehr konstruktiv und zum Wohle der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG sowie<br />

der gesamten <strong>Raiffeisen</strong>-Bankengruppe <strong>Tirol</strong>. Für dieses produktive Miteinander und die<br />

große Einsatzbereitschaft danke ich dem gesamten Vorstand, allen Führungskräften,<br />

Funktionären und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr herzlich.<br />

Dir. Josef Graber<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates


| 08 |<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG<br />

Moderner Finanzdienstleister mit Tradition<br />

<strong>Raiffeisen</strong> steht für Kompetenz und Verlässlichkeit in allen<br />

Finanzangelegenheiten. Die Tradition der <strong>Raiffeisen</strong>-Geldorganisationen<br />

reicht weit über 100 Jahre zurück und gründet auf den<br />

Ideen von Friedrich Wilhelm <strong>Raiffeisen</strong>. Dieser legte mit seinen<br />

Prinzipien den Grundstein für eine einzigartige Erfolgsgeschichte<br />

und eine weltumspannende Unternehmensform.<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG ist das Spitzeninstitut der<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-Bankengruppe <strong>Tirol</strong>, befi ndet sich zu mehr als 99 Prozent<br />

im Besitz der <strong>Tirol</strong>er <strong>Raiffeisen</strong>banken und repräsentiert im<br />

Verbund die mit Abstand größte und leistungsfähigste Bankengruppe<br />

des Bundeslandes <strong>Tirol</strong>.<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG ist eine moderne Universalbank<br />

und bietet ihren Kunden maßgeschneiderte, innovative<br />

Lösungen und kompetente Beratung. Zahlreiche Spezialunternehmen<br />

von <strong>Raiffeisen</strong> liefern dazu mit Expertenwissen und<br />

innovativen Produkten einen entscheidenden Beitrag.<br />

Den <strong>Tirol</strong>er <strong>Raiffeisen</strong>banken bietet die RLB <strong>Tirol</strong> AG innovative<br />

Produktlösungen und professionelle Serviceleistungen. Gelebte<br />

Partnerschaft, Wertschätzung, Verantwortungsbewusstsein und<br />

Professionalität sind dabei Maßstab für das Handeln.<br />

Gewinnbringende Partnerschaft<br />

Mit ihren Kunden verbindet die RLB <strong>Tirol</strong> AG eine werthaltige<br />

Partnerschaft. Dabei stehen Diskretion, Professionalität und<br />

kurze Entscheidungswege im Mittelpunkt, um die Kunden bei der<br />

Verwirklichung ihrer Vorhaben und Ziele bestmöglich zu unterstützen.<br />

Ein besonderes Augenmerk wird auf die persönliche<br />

Betreuung, ein gezieltes Eingehen auf individuelle Kundenbedürfnisse<br />

und Produktqualität auf höchstem Niveau gelegt.<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG steht für Nähe. Im Mittelpunkt<br />

steht die persönliche Nähe durch die Berater, aber auch auf die<br />

örtliche Nähe wird großer Wert gelegt. Daher wird das RLB Bankstellennetz<br />

in den <strong>Tirol</strong>er Bezirken Innsbruck, Innsbruck Land<br />

sowie Imst und Lienz laufend optimiert. Im Jahr 2009 wurden die<br />

Bankstellen Imst und Höttinger Au um- bzw. neu gebaut.<br />

Kunden in jeder Lebensphase und bei jeder fi nanziellen Herausforderung<br />

optimal zu betreuen ist ein Grundsatz der RLB<br />

<strong>Tirol</strong> AG. Dabei stehen Spezialisten mit innovativen Lösungen<br />

zur Verfügung, die gezielt auf spezielle Bedürfnisse eingehen<br />

und maßgeschneiderte Angebote entwickeln. Dadurch lassen<br />

sich private Wünsche erfüllen oder unternehmerische Vorhaben<br />

verwirklichen.<br />

Über die klassischen Bankleistungen hinaus bietet die RLB <strong>Tirol</strong><br />

AG besondere Serviceleistungen – seien es spezielle Beratungsleistungen,<br />

interessante Vortragsreihen oder die Nutzung des<br />

umfassenden <strong>Raiffeisen</strong>-Netzwerks. Der daraus resultierende<br />

nachhaltige Mehrwert stärkt das Vertrauen und ist die Basis für<br />

eine langfristige, gewinnbringende Partnerschaft zwischen der<br />

RLB <strong>Tirol</strong> AG und ihren Kunden.<br />

Bestens ausgebildete & engagierte Mitarbeiter<br />

Als Dienstleistungsunternehmen defi niert sich der Erfolg maßgeblich<br />

durch die Zufriedenheit der Kunden. Der Schlüssel zum<br />

Erfolg sind hier bestens ausgebildete und engagierte Mitarbeiter.<br />

Dadurch kann fl exibel auf die Bedürfnisse der Kunden, auf<br />

neue Herausforderungen, neue Marktchancen eingegangen<br />

werden. Das sichert den Vorsprung der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong><br />

<strong>Tirol</strong> AG.<br />

Eine zielgerichtete Aus- und Weiterbildung zu ermöglichen, ist<br />

ein wichtiges Unternehmensziel. Denn die fachliche, methodische<br />

und persönliche Entwicklung der Mitarbeiter ist die Basis<br />

für herausragende Leistungen. Das Aufzeigen von individuellen<br />

Entwicklungsmöglichkeiten in Form einer Karriereplanung und<br />

ein aktives Gesundheitsmanagement sind weitere, wichtige<br />

Schwerpunkte.<br />

Die Kunden profi tieren von der hohen Qualität in der Beratung,<br />

der ausgeprägten Fach- und Sozialkompetenz. Das ist die Grundlage<br />

für eine lebenslange Partnerschaft mit den Kunden.<br />

Verantwortung für den <strong>Tirol</strong>er Lebensraum<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG zeichnet aber auch das starke<br />

Engagement für den <strong>Tirol</strong>er Lebensraum aus. Ein besonderes<br />

Anliegen ist dabei die Unterstützung von sozialen Einrichtungen<br />

wie dem Roten Kreuz, der <strong>Tirol</strong>er Hospizbewegung, der Caritas<br />

oder dem Seraphischen Liebeswerk sowie die Förderung von<br />

Sport, Bildung und Wissenschaft.<br />

Einen wesentlichen Beitrag leistet die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong><br />

<strong>Tirol</strong> AG aber auch im Bereich Kunst und Kultur. Als eines der ersten<br />

Bankinstitute Österreichs wurde bereits in den frühen sechziger<br />

Jahren damit begonnen, eine Kunstsammlung aufzubauen.<br />

Im Jahr 1997 wurde mit der RLB Kunstbrücke in der Bankstelle<br />

Adamgasse ein Raum für Ausstellungen geschaffen. Jährlich<br />

werden hier drei Ausstellungen von jungen <strong>Tirol</strong>er Künstlern bis<br />

zu renommierten internationalen Künstlern gezeigt. Aber auch in<br />

der Musik setzt die Bank mit der Unterstützung der Festwochen<br />

der Alten Musik, der Festspiele Erl und des New Orleans Festivals<br />

Akzente.<br />

Das vielfältige Freizeitangebot sowie die einmalige Natur zeichnen<br />

<strong>Tirol</strong> aus und sind Teil der <strong>Tirol</strong>er Identität. Damit das auch<br />

so bleibt, fördert die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG, als stark<br />

verwurzelte Regionalbank, eine Vielzahl an Initiativen.<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG | 09 |<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG Wichtige Beteiligungen der RLB <strong>Tirol</strong> AG<br />

Österreichische<br />

Nationalbank<br />

RACON West Software GmbH<br />

LOGIS IT Service GmbH<br />

Unser Lagerhaus<br />

Warenbeteiligungs-GmbH<br />

<strong>Raiffeisen</strong> & Steinmayr<br />

<strong>Tirol</strong> Consult<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Zentralbank<br />

Österreich AG<br />

AlpenBank AG<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Bau <strong>Tirol</strong> PayLife Bank<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Bausparkasse<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-Leasing GmbH<br />

<strong>Raiffeisen</strong><br />

Capital Management


| 10 | Mitarbeiter<br />

Wir danken unseren<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

Manuela ABFALTER, Manfred ACHRAINER, Veronika AIGNER, Iris AIGNER, Pauline AIGNER, Walter ALTSTÄTTER, Karin Brigitte<br />

AMMER, Hubert AMON, Christian ANDREATTA, Johann ANGELMAYER, Reinhard ANGERMANN, Sabine ARL, Anita ARLT, Harald<br />

ASCHABER, Patricia ASSMAIR, Eva ASTL, Agathe ASTNER, Markus AUER, Cornelia AUER, Roland AUER, Sibylle AUER, Bernhard<br />

AUGSCHÖLL, Marina BABIC, Petra BACHLECHNER, Hildegard BACHMAIR, Doris BADSTUBER, Nina BADSTUBER, Hubert BARBIST,<br />

Monika BARISITZ, Heinz BAUMANN, Gerald BEER, Petra BENEDIKTER, Maximilian BERGHAMMER, Elisabeth BERNHARDT, Verena<br />

BERNLOCHNER, Christian BEVELANDER, Claudia BLIEM, Gerhard BLOEB, Stefan BODNER, Reinhard BÖCK, Ingo BÖHLER, Susann<br />

BÖKDRUKKER, Josef BRANDAUER, Eva Maria BRASCHLER, Christian BRAUNEGGER, Barbara BRIDA, Richard BRUGGER, Birgit<br />

BRUNNER, Karl BRUNNER, Sabine BUDISCHOWSKY-ANICH, Günther CHRONST, Doris CLEMENTI, Gerhard CRAMER, Christoph<br />

CZICHNA, Daniela DAMIANSCHITZ, Martin DANLER, Monika DANNINGER, Peter DARNHOFER, Bianca DAUBEK, Andreas DEGEN-<br />

HART, Daniela DEISER, Agnes DEISER, Silvia DELLASEGA, Andreas DIERIGL, Nadine DÖTLINGER, Arno DRAXL, Verena DRESEN,<br />

Elisabeth DÜNSER, Katrin DÜRNBERGER, Markus DUFTNER, Peter DULLNIG, Markus DULLNIG, Claudia DULLNIG, Sandra EBERL,<br />

Peter ECKERT, Andreas EGGER, Oliver EGGER, Nicole EGGER, Herbert EICHHORN, Irene EISENBEUTL, Christina ELLER, Thomas<br />

ELZENBAUMER, Barbara ENGENSTEINER, Christian ENGL, Elisabeth ENGL, Angela ERHARTER, Ilse ERLACHER, Hansjörg ERLER,<br />

Martin EXENBERGER, Genovefa FALKNER, Sabine FALSCHLUNGER, Daniel FASCHING, Petra FEICHTNER, Meinhard FIDLER,<br />

Johann FINK, Helga FINNER, Christian FOIDL, Roland FRIESS, Ludwig FRÖCH, Elke FÜRHOLZER, Manuela FUNK, Alexander<br />

GÄNSLUCKNER, Angelika GALLY, Jörg GAMROTH, Wilfried GANDER, Alfons GANEIDER, Manfred GAPP, Michael GASSER, Birgit<br />

GASSER, Roland GASSER BERGER, Walter GAUGG, Johannes GEILER, Manuela GEILER, Christine GEISLER, Petra GEISSLER,<br />

Eleonore GERBER-EICHHORN, Claudia GINER, Hermann GIRSTMAIR, Marina GLATZL, Domenik GLÖCKNER, Stefan GOGL, Peter<br />

GOLLER, Martin GOREIS, Helga GRABNER, Dagmar GRANZER, Arthur GREIDERER, Daniela GREIDERER, Markus GRIMM, Erich<br />

GRISSMANN, Klaus Michael GROSSGUT, Franz GRUBER, Renate GRUBER, Andrea GRUBER, Verena GRUBER, Christina GRUBER,<br />

Manuela GRUBER, Evi GRUBER, Angela GRÜNBACHER, Christian GSCHLIESSER, Gerhard GSTREIN, Bernhard GSTREIN, Siegmund<br />

GUTTERNIG, Bernhard HAAS, Christa HABERKORN, Olivia-Lorea HABERL, Michael HAGER, Annemarie HAIDER, Michaela HAIDLER,<br />

Elisabeth HAIRER, Gabriele HANDL, Johannes HAPP, Heinrich HASELWANTER, Susanne HAUN, Florian HAUSER, Elisabeth HAUSER,<br />

Gabriele HAUSER, Karin HAUSER, Julia HEEL, Martin HEIDEGGER, Andreas HEIM, Alexander HEINDL, Alexander HEISS, Karoline<br />

HEISS, Martina HEISS, Albert HELL, Helene HELLRIGL, Eric HENSEN, Heidi HINTNER, Christian HIRNER, Sabrina HIRSCHBERGER,<br />

Gerhard HLAVACEK, Erwin HÖGER, Klaus HÖRTNAGL, Christian HÖRTNAGL, Victoria HÖRTNAGL, Nicole HÖRTNAGL, Heinz-Johann<br />

HOFER, Paula HOFER, Christine HOFER, Martina HOFER, Barbara HOFLER, Gregor HOHENAUER, Sylvia HOLAUS, Simon HOLZ-<br />

HAMMER, Hans HOLZKNECHT, Maria HOPPICHLER, Dietmar HOSP, Astrid HOY, Petra HUBER, Julia HUBER, Albert HUEBER, Helmut<br />

HUPFAUF, Gerhard HUPFAUF, Lukas HUTER, Elisabeth IGHODARO, Eva JÄKEL, Joachim JAMNIG, Sascha JANESCH, Ingrid JANICKI,<br />

Christine JANTSCHER, Maria JEITLER, Monika JENEWEIN, Johann JUNGMANN, Carolin KAIL, Sylvia KAINZ, Daniel KALDINAZZI,<br />

Johannes KAMPFER, Claudia KAPELLER, Markus KAPFERER, Barbara KAPPACHER, Sabrina KASERER, Simone KASTL, Margarita<br />

KATSCHNIG, Helmut KELMER, Werner KERBER, Josef KEUSCHNIGG, Regina KIRCHMAIR, Angelika KIRCHMAIR, Heidi KIRSCHNER,<br />

Johannes KLAUNZER, Andreas KLAUNZER, Ludwig Josef KLEINDL, Roger KLIMEK, Klaus KLINGENSCHMID, Karin KLINGENSCHMID,<br />

Jasmin KLINGENSCHMID, Walter KLINGENSCHMID, Christian KLOCKER, Michael KLUCKNER, Natalie KLUCKNER, Sandra KNAUS,<br />

Christian KNEISL, Nicole KÖHLBICHLER, Mario KOFLER, Robin KOFLER, Peter KOFLER, Josef KOFLER, Silvia KOFLER, Werner KOLB,<br />

Gabriele KOLLREIDER, Johann KOLLREIDER, Claudia KONRAD-HUBER, Nebojsa KOSTIC, Franz KRANEWITTER, Eva KRAPF, Sandra<br />

KRIEGL, Peter KRITZINGER, Johannes KRÖLL, Waltraud KRÖLL, Birgit KRUG, Karoline KUEN, Reinhard KUGLER, Melek KULOGLU,<br />

Wolfgang KUNZ, Sandy KUSS, Julia LACHBERGER, Bernhard LADNER, Klaus LAMPRECHT, Catrin LAMPRECHT, Stefan LANG,<br />

Brigitte LARCHER, Karin LARCHER, Bettina LAX, Dominik LEBEDA, Brigitte LECHLEITNER, Herbert LECHNER, Martin LECHNER,<br />

Manuela LECHNER, Andreas LEITINGER, Helga LEITNER, Tamara LENER, Anna LENTNER, Christiane LEUPRECHT, Renate LEZUO,<br />

Martin LINSER, Gottfried LIRK, Thomas LOTRITSCH, Patricia LUTZ, Peter MACHAT, Claudia MADL-SCARTEZZINI, Martina MAIACHER,<br />

Marion MAIER, Hubert MAIR, Dorothea MAIR, Gregor MARGREITER, Norbert MARGREITER, Christine MARKSTEINER, Anton MARKT,<br />

Josef MARTINER, Ingrid MASSANI, Josef MAYR, Christoph MAYR, Helmut MAYR, Karlheinz MAYR, Renate MEDINA-HOFER, Claudia<br />

Mitarbeiter | 11 |<br />

MESSNER, Margit METZLER, Manfred MIGLAR, Carola MIGLAR, Daniel MIKULA, Monika MIMM, Bernhard MITTERMAIR, Manfred<br />

MLADEK, Stefan MOLL, Hubert MONAI, Markus MOR, Oswald MOSER, Eva MRAK, Werner MÜLLER, Hubert MÜSSIGGANG, Angelika<br />

MÜSSIGGANG, Susanne NAGELE, Ursula NASCHBERGER, Jasmine NEUHAUSER, Alexander NEUNER, Birgit NEUNER, Andreas<br />

NEUNER, <strong>MB</strong>A, Julia NEURAUTER, Franziska NIESCHER, Walter NITZLNADER, Ruth NOCKER-LEDERER, Bernd NÖHRER, Barbara<br />

OBERDANNER, Helmut OBERERLACHER, Frank OBERHAUSER, Stefan OBERHOFER, Georg OBERMÜLLER, Günter OBERZAUCHER,<br />

Christian OBEX, Monika ÖTTL, Doris OFNER, Michaela ORTNER, Monika ORTNER, Michaela OSS, Karin OSTERMANN, Nicole PARDAT-<br />

SCHER, Konrad PARDELLER, Christina PARTL, Thomas PATSCH, Brigitte PEDRINI, Marina PEDRINI, Josef PEER, Julia PENZ, Cornelia<br />

PERKOUNIGG, Romina PEROTTI, Edgar PFEIFER, Sonja PFENNICH, Sabine PFERSCHI, Monika PFLANZNER, Martina PFLEGER,<br />

Birgit PFURTSCHELLER, Monika PFURTSCHELLER, Marcus PICHLER, Eugenio PIGNATTI, Arlette PILS, Gabriele PINGGERA, Edith<br />

PIRKNER M.A., Friedrich PITTRACHER, Josef PITTRACHER, Marlies PLANK, Markus PLATTNER, Nino PLATTNER, Alexandra PLUNGER,<br />

Christine POCK, Katharina POHL, Eveline POLIN, Karin PRANGER, Martin PRANTER, Lisa PRATY, Karl PRAXMARER, Ines PRINZ,<br />

Gabriela PROBST, Gerhard PROSEN, Christian PRUGGER, Nicole PUCKL, Gertraud PUELACHER, Dietmar PUTSCHNER, Isa RABL,<br />

Michael RAGGL, Bettina RAGGL, Angela RAGGL, Dieter RASPOTNIK, Christiane RECHEIS, Wolfgang REDL, Marco REGENSBURGER,<br />

Karoline REIDER, Stefanie REIMEIR, Petra REISTER-WALLNÖFER, Fränk REITER, Gabriella REUTER, Christina RHO<strong>MB</strong>ERG, Petra<br />

RIEDL, Brigitte RIETH, Silvia RIETZLER, Gerhard RIML, Christa RÖSNER, Stefan ROFNER, Gerhard ROSENDORFER, Christine<br />

ROTTENSTEINER, Monika RUDISCH, Helmuth RUECH, Markus RUECH, Thomas RUETZ, Bibiane RUETZ, Stefan RUF, Klaus SAIGER,<br />

Manfred SAILER, Patricia SANTA, Thomas SATTLEGGER, Thomas SAURER, Clemens SAURER, Roman SAUTNER, Sylvia SCHA<strong>MB</strong>ERGER,<br />

Sandra SCHANDL, Werner SCHARF, Stefan SCHARF, Annemarie SCHEIRING, Sandra SCHELLHORN, Matthias SCHIESTL, Monika<br />

SCHLATTER, Markus SCHLENCK, Claudius SCHLENCK, Claudia SCHLITTLER, Martin SCHMADL, Michael SCHMID, Ferdinand<br />

SCHMID, Harald SCHMIDER, Karin SCHNAUFERT, Brigitte SCHNEIDER, Richard SCHNELLER, Daniel SCHNIEDERS, Romed SCHÖPF,<br />

Brigitte SCHOTT, Hannes SCHREINER, Markus SCHWINGHAMMER, Hubert SEDLMAYR, Andrea SEEHAUSER, Petra SEELAUS,<br />

Manuela SEELAUS, Thomas SEIDL, Christian SEISER, Peter SENFTER, Rudolf SENN, Johann SENN, Alexandra SERVIS, Kerstin<br />

SIEBENHÜNER, Caecilia SILGENER, Michaela SILVESTRI, Emanuel SORAPERRA-AUGUSZTINYI, Renate SPARBER, Sören SPECHT,<br />

Sonja SPECHTENHAUSER, Christoph SPÖCK, Petra SPÖRR, Armin SPRENGER, Markus STABENTHEINER, Carolin STADLER, Rudolf<br />

STAFFLER, Carmen STANGLECHNER, Gerhard STAUD, Martin STECHER, Gebhard STEINACHER, Claudia STEINER, Christian<br />

STEINER, Patrick STEINKELLNER, Michael STEINLECHNER, Elisabeth STEINRINGER, Monika STERN, Nicole STOISER, Melitta<br />

STOLZ, Johannes STOTTER, Markus STREITER, Wolfgang STRICKNER, Inge STROBL, Doris STROBL, Karin STROBL, Elisabeth<br />

Charlotte STUBLER, Peter TAUTSCHER, Barbara TAUTSCHER, Johanna TEMPELE, Patrizia THALER, Birgit THALER, Jacqueline<br />

THALER, Johann THALER, Helmut THEYER, Elisabeth THÖNI, Daniela THURNER, Markus TOLLINGER, Herwig TRAUNER, Christoph<br />

TRAUNFELLNER, Dietmar TRIENDL, Othmar TRIENDL, Katrin TROYER-SOCHER, Notburga TSCHUGG, Claudia TUNNER, Simone<br />

UNGERANK, Brigitte UNSINN, Hans Wolfgang UNTERDORFER, Gerd UNTERLECHNER, Johannes UNTERLUGGAUER, Thomas<br />

UNTERPERTINGER, Margreth UNTER WEGER, Andrea VERDROSS, Olivia VESELY, Iris VÖTTER, Benjamin VOGLER, Alfred<br />

VOLDERAUER, Veronika VOLDERAUER, Patrick WACKERLE, Johann Peter WALLNER, Christine WALLNÖFER, Stephan WALSER,<br />

Vanessa WALTER, Sonja Fernanda WANKMUELLER, Barbara WARSCHER, Thomas WASS, Sabine WASS, Philipp WEBER, Tanja<br />

WECHSELBERGER, Thomas WECHSELBERGER, Bernd WEIDENTHALER, Thomas WEIDINGER, Nadine WEISIELE, Michael WEISS,<br />

Sonja WEITZER, Christine WEIXLER, Evelin WENDE, Wolfgang WENINGER, Detlev WENKO, Markus WIDMANN, Ulrike WIDMOSER,<br />

Ingrid WIEDERMANN, Manfred WIESER, Johannes WIESER, Melanie WILD, Urban WINDBICHLER, Elisabeth WINKLER, Regina<br />

WINKLER, Yvonne WISIOL, Andrea WITTING, Thomas WÖBER, Claudia WOLF, Maria WOLF, Martina WO<strong>MB</strong>ACHER, Andreas WOPF-<br />

NER, Claudia WOTZEL, Maria WURZER, Hubert WURZER, Nazmiye YAYAN, Hannes ZACCHIA, Patrick ZANGERL, Andrea ZANKL,<br />

Elfriede ZECHNER, Petra ZEILLINGER, Aegidius ZETTINIG, Werner ZIMA, Stefan ZIMMER, Renate ZIMMERMANN, Erika ZINGERLE,<br />

Sabine ZÖHRER, Christian ZOLLER, Markus ZORN, Markus ZWIEFELHOFER


| 12 |<br />

<strong>Raiffeisen</strong> in <strong>Tirol</strong><br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-Bankengruppe <strong>Tirol</strong><br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-Bankengruppe <strong>Tirol</strong> (RBGT) bildet mit 81 selbstständigen<br />

örtlichen <strong>Raiffeisen</strong>banken, der RLB <strong>Tirol</strong> AG und in<br />

Summe 262 Bankstellen das mit Abstand dichteste Bankstellennetz<br />

des Landes. Auf diese Weise ist die fl ächendeckende<br />

Versorgung der <strong>Tirol</strong>er Bevölkerung und heimischen Wirtschaft<br />

mit kundengerechten Bank-Dienstleistungen sichergestellt. Die<br />

<strong>Raiffeisen</strong>berater stellen die ganzheitliche, individuelle Beratung<br />

und Betreuung der Kunden in den Mittelpunkt. Ergänzend dazu<br />

wird ein breites Angebot an Selbstbedienungseinrichtungen zur<br />

Verfügung gestellt, sodass Kunden die wichtigsten Bankgeschäfte<br />

kosten- und zeitsparend selbst tätigen können.<br />

Als kundenorientierte Universalbanken und Allfi nanzdienstleister<br />

stehen die <strong>Tirol</strong>er <strong>Raiffeisen</strong>banken in einem engen Verbund<br />

und nutzen speziell auch die durch die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong><br />

<strong>Tirol</strong> AG zur Verfügung stehenden Dienstleistungsangebote. Das<br />

Angebot der spezialisierten Tochter- und Beteiligungsunternehmen<br />

der RLB <strong>Tirol</strong> AG leistet ebenfalls einen wesentlichen Beitrag<br />

dazu, die Bedürfnisse der Kunden in breitem Umfang abzudecken.<br />

Das Spektrum reicht dabei von den Finanzdienstleistungen<br />

der Wertpapierfonds-Gesellschaft <strong>Raiffeisen</strong> Capital Management<br />

bis zur <strong>Raiffeisen</strong> Versicherung, der <strong>Raiffeisen</strong>-Leasing und der<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Bausparkasse, die in ihren Bereichen auf dem <strong>Tirol</strong>er<br />

Markt eine bedeutende Rolle einnehmen.<br />

Für die Gemeinden <strong>Tirol</strong>s bietet die RBGT mit der <strong>Raiffeisen</strong>-Kommunalbetreuung<br />

<strong>Tirol</strong> ein spezielles Dienstleistungsangebot, das<br />

den Gemeinden bei der Realisierung ihrer Bauvorhaben von der<br />

Planung bis zur Schlüsselübergabe Kostensicherheit garantiert.<br />

Im neu errichteten Energiehauspark beim DEZ-Einkaufszentrum<br />

in Innsbruck errichten die <strong>Tirol</strong>er <strong>Raiffeisen</strong>banken zurzeit für<br />

ihre Kunden das <strong>Raiffeisen</strong> Wohncenter. Auf 300 m² Nutzfl äche<br />

entsteht in Kooperation mit <strong>Tirol</strong>er Unternehmen ein Beratungs-,<br />

Schulungs- und Ausstellungszentrum, das als Passivhaus gebaut<br />

wurde und ein vollständiges Leistungsangebot zum Thema<br />

Wohnen bietet – vom unverbindlichen Beratungsgespräch für die<br />

Finanzierung eines Immobilienkaufes bis zur Sanierung eines<br />

Objektes auf höchstem Niveau. Gleichermaßen wird das Wohncenter<br />

auch Partner beherbergen, welche das Angebot über die<br />

Finanzdienstleistung hinaus erweitern, zum Beispiel mit kostenloser<br />

Rechtsberatung bzw. Klärung steuerlicher Fragen oder Einrichtungsberatung<br />

durch Spezialisten. Das <strong>Raiffeisen</strong> Wohncenter<br />

wird auch der IG Passivhaus <strong>Tirol</strong> als neues Zuhause dienen.<br />

Die <strong>Tirol</strong>er <strong>Raiffeisen</strong>banken agieren vor dem Hintergrund einer<br />

historisch gewachsenen und stets aktuell adaptierten Wertewelt.<br />

Sie stehen im Besitz von ca. 135.000 Mitgliedern und damit Miteigentümern<br />

aus ihrer Region bzw. ihrem angestammten Marktgebiet.<br />

Schon jetzt hält jedes dritte <strong>Tirol</strong>er <strong>Raiffeisen</strong>-Mitglied<br />

eine <strong>Raiffeisen</strong>-Mitgliederkarte in Händen. Diese Karte weist den<br />

Inhaber als Mitglied der <strong>Raiffeisen</strong>-Wertewelt auf. Gleichzeitig<br />

ist sie eine weltweit gültige Maestrokarte und damit wichtiger<br />

Bestandteil für den Zahlungsverkehr.<br />

Fast die Hälfte der <strong>Tirol</strong>er Bevölkerung ist Kunde einer <strong>Raiffeisen</strong>bank.<br />

Der Hauptkundenanteil beträgt 42 Prozent, womit die RBGT<br />

eine Spitzenrolle auf dem <strong>Tirol</strong>er Bankenmarkt einnimmt. Dieser<br />

hohe Stellenwert drückt sich zum Stichtag 31.12.2009 beispielsweise<br />

in einer aggregierten Bilanzsumme von 16.118 Mio. Euro<br />

aus. Zum selben Zeitpunkt verwalteten die <strong>Tirol</strong>er <strong>Raiffeisen</strong>banken<br />

und die RLB <strong>Tirol</strong> AG Ersteinlagen, bestehend aus Sicht-,<br />

Termin- und Spareinlagen, in der Höhe von 7.895 Mio. Euro –<br />

Zahlen, die das Vertrauen der Kunden besonders eindrucksvoll<br />

dokumentieren.<br />

Im Privat- und Firmenkundenbereich sind die <strong>Tirol</strong>er <strong>Raiffeisen</strong>banken<br />

als Finanzierungspartner führend. Mit Stichtag 31.12.2009<br />

betrug die Summe der Ausleihungen 7.729 Mio. Euro.<br />

Mit ca. 2.750 attraktiven, krisensicheren Arbeitsplätzen direkt vor<br />

Ort bzw. in den Regionen sind die <strong>Tirol</strong>er <strong>Raiffeisen</strong>banken einer<br />

der größten Arbeitgeber des Landes und nehmen daher auch in<br />

der regionalen Wertschöpfungskette einen besonders wichtigen<br />

Platz ein. Die erwirtschafteten Gewinne werden nicht an eine<br />

andere Stelle transferiert, sondern in einem erheblichen Maß vor<br />

Ort reinvestiert. Bei Investitionen z. B. in Betriebsgebäude werden<br />

vornehmlich heimische Unternehmen mit den anfallenden Arbeiten<br />

betraut, sodass auch auf diesem Weg Arbeitsplätze gesichert<br />

und geschaffen werden.<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-Bankengruppe <strong>Tirol</strong> steht seit jeher für Sicherheit,<br />

Nähe und Vertrauen. In diesem Sinn fördert sie seit mehr als 120<br />

Jahren Wertvolles im Sport-, Kultur- und Sozialbereich. Allein im<br />

Berichtsjahr hat die RBGT aus ihren erwirtschafteten Gewinnen<br />

einen Betrag von 5 Mio. Euro dafür bereitgestellt.<br />

OBERAU<br />

<strong>Raiffeisen</strong> in <strong>Tirol</strong> | 13 |<br />

Es versteht sich von selbst, dass die Jugend als wichtigster Zukunftsträger<br />

unserer Gesellschaft auch für die RBGT einen hohen<br />

Stellenwert einnimmt. Der <strong>Raiffeisen</strong> Club <strong>Tirol</strong> ist mit 90.000<br />

Club-Mitgliedern der größte Freizeitverein Westösterreichs. Die<br />

jugendadäquate Betreuung durch die 260 Clubbetreuer in den<br />

<strong>Tirol</strong>er <strong>Raiffeisen</strong>banken ist dabei die Basis für die Jugendförderung.<br />

Hierzu stehen altersgerechte Bankangebote wie das<br />

„All-Inclusive-Club-Paket“ ebenso bereit wie ein breites Freizeitprogramm<br />

mit Ermäßigungen, Veranstaltungen sowie die Unterstützung<br />

bei der Jobsuche und bei der Aus- und Weiterbildung.


| 14 |<br />

<strong>Raiffeisen</strong> in Österreich<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-Bankengruppe Österreich Struktur der<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-Bankengruppe Österreich<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-Bankengruppe Österreich (RBG) bildet mit 5<strong>41</strong><br />

selbstständigen lokalen <strong>Raiffeisen</strong>banken, insgesamt 2.263<br />

Bankstellen, acht regional tätigen Landeszentralen und der<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Zentralbank Österreich AG (RZB) als Spitzeninstitut<br />

das dichteste Bankstellennetz des Landes. Rund 1,7 Millionen<br />

Österreicherinnen und Österreicher sind Mitglieder und damit<br />

auch Miteigentümer von <strong>Raiffeisen</strong>banken. Mehr als 40 Prozent<br />

aller ÖsterreicherInnen sind Kunden einer <strong>Raiffeisen</strong>bank.<br />

Als Universal-Bankengruppe offeriert <strong>Raiffeisen</strong> seinen Kunden<br />

ein umfassendes Allfi nanz-Angebot. Dank des engen Verbundes<br />

– auch mit den spezialisierten Tochter- und Beteiligungsunternehmen<br />

der RZB – ist es allen österreichischen <strong>Raiffeisen</strong>banken<br />

möglich, dem individuellen Bedarf jeder Kundengruppe zu<br />

entsprechen und ein Allfi nanzangebot „unter einem Dach“ zu<br />

erbringen.<br />

Die lokalen <strong>Raiffeisen</strong>banken sind selbstständige Universalbanken<br />

mit einer konsequenten, kundenorientierten Geschäftsausrichtung,<br />

die ein komplettes Bankdienstleistungsangebot<br />

anbieten. Gleichzeitig sind die <strong>Raiffeisen</strong>banken die Eigentümer<br />

ihrer jeweiligen Landeszentrale.<br />

Die Landeszentralen, wie die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG in<br />

<strong>Tirol</strong>, übernehmen den Liquiditätsausgleich für das Bundesland<br />

und bieten zusätzliche, zentrale Dienstleistungen für die <strong>Raiffeisen</strong>banken<br />

in ihren Bundesländern an. Darüber hinaus agieren<br />

die Landeszentralen als selbstständige Universalbanken und sind<br />

Aktionäre der <strong>Raiffeisen</strong> Zentralbank Österreich AG.<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong> Zentralbank Österreich AG (RZB) ist das Spitzeninstitut<br />

der RBG. Bereits 1927 gegründet, ist sie heute eine<br />

führende Kommerz- und Investmentbank Österreichs. Aber auch<br />

in Zentral- und Osteuropa zählt die RZB zu den führenden Finanzdienstleistern<br />

und ist ein Spezialist für diese Wachstumsregion.<br />

Zum Allfi nanz-Angebot der <strong>Raiffeisen</strong>banken gehören auch die<br />

Finanzdienstleistungen von <strong>Raiffeisen</strong>-Spezialunternehmen,<br />

etwa jene der Wertpapierfonds-Gesellschaften <strong>Raiffeisen</strong> Capital<br />

Management, der <strong>Raiffeisen</strong>-Versicherung, der <strong>Raiffeisen</strong>-Leasing<br />

oder der <strong>Raiffeisen</strong> Bausparkasse, die in Österreich zu den<br />

Marktführern gehören.<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-Bankengruppe ist mit mehr als 23.000 Mitarbeiter-<br />

Innen in Österreich auch einer der größten Arbeitgeber.<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-Kundengarantiegemeinschaft<br />

Mit der <strong>Raiffeisen</strong>-Kundengarantiegemeinschaft Österreich war<br />

die <strong>Raiffeisen</strong>-Bankengruppe Vorreiter bei der Einlagensicherheit.<br />

Diese wurde im Jahr 2000 gegründet, um in Zeiten von Globalisierung<br />

und Großfusionen auch rechtlich verbindlich zu machen,<br />

was innerhalb der Gruppe von Beginn an ein ungeschriebenes<br />

Gesetz war.<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-Kundengarantiegemeinschaft Österreich garantiert<br />

in Ergänzung zur österreichischen gesetzlichen Einlagensicherung<br />

für bis zu 100 Prozent der Kundeneinlagen. <strong>Raiffeisen</strong><br />

schreibt damit fest, wofür das Markenzeichen – das Schutzsymbol<br />

Giebelkreuz – immer schon gestanden ist, nämlich für<br />

Sicherheit und Vertrauen.<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-Kundengarantiegemeinschaft Österreich besteht<br />

aus den einzelnen Landes-Kundengarantiegemeinschaften,<br />

die sich in ihr auf Bundesebene zusammengeschlossen haben.<br />

Dabei haben sich alle beigetretenen Banken in rechtlich verbindlicher<br />

Weise verpfl ichtet, nach einem genau geregelten Verteilungs-<br />

und Belastungsschlüssel, ihre wirtschaftlichen Reserven<br />

zur Sicherung der Kundeneinlagen sogar im Falle eines – noch<br />

nie da gewesenen – Konkurses auch über die gesetzliche Einlagensicherung<br />

hinaus zu garantieren.<br />

Wenn die Tragfähigkeit einer Landes-Kundengarantiegemeinschaft<br />

die Einlösung sämtlicher geschützter Kundenforderungen<br />

gegen eine insolvente Bank nicht ermöglichen sollte, garantieren<br />

die Mitglieder der <strong>Raiffeisen</strong>-Kundengarantiegemeinschaft<br />

Österreich mit ihren wirtschaftlichen Reserven die Erfüllung aller<br />

Kundeneinlagen und Eigenemissionen des betroffenen Instituts<br />

bis zu 100 Prozent. Den Kunden werden an Stelle der Konkursforderungen<br />

werthaltige Forderungen gegenüber anderen Instituten<br />

der <strong>Raiffeisen</strong>-Bankengruppe angeboten.<br />

Den <strong>Raiffeisen</strong>-Kundengarantiegemeinschaften gehören heute<br />

rund 79 Prozent aller österreichischen <strong>Raiffeisen</strong>banken an. Rund<br />

93 Prozent der gesamten Kundeneinlagen der RBG sind damit in<br />

der RKÖ gesichert (auf Basis der Jahresabschlüsse 2007).<br />

Beteiligungen an österreichischen<br />

Finanzinstitutionen<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Centrobank<br />

Kathrein & Co<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Capital Management<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Factor Bank<br />

Österreichische Nationalbank<br />

Kontrollbank<br />

PayLife<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-Leasing<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Bausparkasse<br />

card complete<br />

UNIQA<br />

etc.<br />

Netzwerk in CEE<br />

<strong>Raiffeisen</strong> International<br />

Netzwerkbanken<br />

Leasing International<br />

sonstige Töchter<br />

1,7 Millionen Mitglieder<br />

<strong>Raiffeisen</strong>banken: 5<strong>41</strong> <strong>Raiffeisen</strong>banken<br />

<strong>Raiffeisen</strong>landesbanken: 8 Landeszentralen, Zveza Bank<br />

Ausländische Niederlassungen<br />

und Beteiligungen<br />

Filialen<br />

Repräsentanzen<br />

Banken<br />

<strong>Raiffeisen</strong> in Österreich | 15 |<br />

Spezial- und<br />

Abwicklungsunternehmen<br />

Zahlungsverkehrs- und<br />

Wertpapierabwickler<br />

IT-Firmen<br />

Immobilien- & Handelshäuser<br />

Private Equity<br />

etc.


Lagebericht


| 18 | Lagebericht<br />

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung 2009<br />

Bankenrettungspläne, Konjunktur -<br />

programme und eine expansive<br />

Geldpolitik der Notenbanken<br />

Das Jahr 2009 startete mit pessimistischen Erwartungen. Nach<br />

der Insolvenz der US-Investmentbank Lehman Brothers im September<br />

2008 wurde rasch klar, dass die bis dahin hauptsächlich<br />

auf den Finanzsektor konzentrierte Krise auch ein Problem der<br />

Realwirtschaft ist. Zu Beginn des Jahres 2009 wurde von vielen<br />

Beobachtern sogar eine weltweite Depression, wie zuletzt in den<br />

30er-Jahren, durchaus für möglich gehalten. Um das Abgleiten<br />

der Weltwirtschaft in eine defl atorische Abwärtsspirale zu verhindern,<br />

unternahmen Regierungen und Notenbanken beispiellose<br />

Anstrengungen. So unterstützten zahlreiche westliche Regierungen<br />

durch Bankenrettungspläne und Konjunkturprogramme in<br />

bislang unbekanntem Umfang die Gesamtwirtschaftsentwicklung.<br />

Flankiert wurden diese Maßnahmen durch eine expansive<br />

Geldpolitik der Notenbanken. Neben historisch niedrigen<br />

Leitzinsen – in den USA wurde sogar eine Nullzinspolitik eingeschlagen<br />

– versorgten die Zentralbanken die Kapitalmärkte mit<br />

der notwendigen Liquidität. Die durchgeführten Maßnahmen<br />

zur Stabilisierung von Konjunktur und Kapitalmärkten zeigten<br />

Wirkung. So waren zwar in vielen westlichen Volkswirtschaften<br />

die ersten drei Monate 2009 noch sehr schwach, doch bereits im<br />

zweiten Quartal war eine Trendwende zu erkennen.<br />

Wirtschaftlich schwächstes Jahr<br />

seit dem Zweiten Weltkrieg<br />

Zur Jahresmitte gab es dann sowohl in den USA als auch in der<br />

Eurozone Anzeichen, die das Ende der Rezession andeuteten.<br />

Freilich gilt dies nur im Quartalsvergleich. Gesehen auf die<br />

Gesamtjahresentwicklung wird das Jahr 2009 in die Geschichte<br />

eingehen als eines der wirtschaftlich schwächsten seit Ende<br />

des Zweiten Weltkriegs. Für 2009 schätzen Experten die BIP-<br />

Schrumpfungsrate in den USA auf ca. 2,5 % und etwa auf 4,0 %<br />

für die Eurozone. In Österreich dürfte sich für das Gesamtjahr<br />

2009 gegenüber 2008 ein Minus von ca. 3,6 % ergeben. Vor<br />

allem die Aktienmärkte reagierten auf die unerwartet schnelle<br />

konjunkturelle Stabilisierung mit einem scharfen Turnaround ab<br />

März 2009. Euro-Staatsanleihen blieben dagegen im gesamten<br />

Jahr eher orientierungslos. Der Eurobondmarkt tendierte<br />

zunächst relativ schwach, weil erste Infl ationssorgen aufkeimten.<br />

Dementsprechend kletterten die Renditen. In der zweiten Jahreshälfte<br />

beruhigten sich die Bondmärkte dann wieder, so lag die<br />

Rendite der 10-jährigen Euro-Benchmarkanleihe am Ende des<br />

Jahres nur unwesentlich über ihrem Niveau vom Jahresanfang.<br />

Bei den Anlegern besonders gefragt waren Unternehmensanleihen<br />

sowohl im Investmentgrade als auch im HighYield-Bereich.<br />

Auch Rohstoffe feierten 2009 ein Comeback. Der Preis für eine<br />

Feinunze Gold erreichte dabei mit US$ 1226,-- den höchsten<br />

Stand aller Zeiten.<br />

Die Aktienmärkte setzen auf das<br />

Prinzip Hoffnung – Ausblick 2010<br />

Auf keinem Anlagemarkt war das Wechselbad der Gefühle in den<br />

zurückliegenden 12 Monaten so augenfällig wie an den Aktienmärkten.<br />

Bis zu den Jahrestiefstständen Mitte März überwog<br />

der große Konjunkturpessimismus unter den Anlegern. Die<br />

wichtigsten Aktienindizes büßten daher in den ersten Monaten<br />

noch einmal 20–25 % gegenüber den ohnehin schon stark<br />

gedrückten Kursniveaus vom Jahresanfang ein. Doch dann kam<br />

die große Wende. Zunächst stabilisierten sich wichtige konjunkturelle<br />

Vorlaufi ndikatoren wie die US-Einkaufsmanagerindizes<br />

oder der deutsche Ifo-Index. Dies signalisierte ein baldiges Ende<br />

der Rezession und war zugleich Auslöser für eine Aktienrallye.<br />

Kritische Fragen, inwieweit die befl ügelten Aktienkurse den<br />

wirtschaftlichen Realitäten entsprechen, rückten dabei vorerst in<br />

den Hintergrund. Per Saldo kletterten die großen Aktienindizes<br />

in 2009 zweistellig. Umgerechnet in Euro ergibt sich freilich ein<br />

differenziertes Bild. Die europäischen Börsen schnitten besser<br />

ab als die, die in US-Dollar oder Yen notieren. In Europa war<br />

der ATX besonders erfolgreich, hauptsächlich wegen des zuvor<br />

ungerechtfertigten Ausverkaufs österreichischer Titel, aber auch<br />

aufgrund der allmählich wieder steigenden Zuversicht für Osteuropa.<br />

Die Börsen in Russland und in China konnten sich im abgelaufenen<br />

Jahr verdoppeln oder kletterten sogar darüber hinaus.<br />

Allerdings wiesen diese Märkte im Jahr 2008 auch die stärkste<br />

Korrektur nach unten auf, sodass selbst diese extremen Anstiege<br />

die erlittenen Verluste nur zum Teil wettmachen konnten.<br />

Orientierungslose Staatsanleihen,<br />

gefragte Corporate Bonds<br />

Nach einer beispiellosen Bondrallye im 2. Halbjahr 2008, als die<br />

Anleger regelrecht in europäische Staatsanleihen fl üchteten,<br />

stabilisierte sich der Euro-Staatsanleihenmarkt in 2009 auf einem<br />

relativ niedrigen Renditeniveau. Zunächst überwogen die Infl ationssorgen<br />

aufgrund der ungebremsten Liquiditätsversorgung<br />

durch die Notenbanken. Die Rendite der 10-jährigen Euro-Benchmarkanleihe<br />

kletterte bis zur Jahresmitte von unter 3 % auf 3,7 %.<br />

In der zweiten Jahreshälfte setzte sich dann aber die Erkenntnis<br />

durch, dass die Teuerungsrisiken bis auf Weiteres moderat bleiben.<br />

Die 10-Jahres-Rendite sank bis zum Jahresende wieder auf<br />

3,4 % und lag damit nur leicht über ihrem Niveau vom Jahresanfang.<br />

Der eigentliche Renner unter den Anlegern waren aber die<br />

Unternehmensanleihen. Nach dem dramatischen Ausverkauf von<br />

Corporate Bonds im Anschluss an die Lehman-Pleite erholte sich<br />

dieser Markt in 2009 deutlich. Es kam zu einer regelrechten Emissionsfl<br />

ut, weil viele Industrieunternehmen befürchteten, in eine<br />

Kreditklemme zu geraten. Die Emissionen wurden den Unternehmen<br />

schließlich geradezu aus den Händen gerissen. Der Credit-<br />

Spread, also die Zinsdifferenz zwischen Unternehmensanleihen<br />

guter Bonität und Staatsanleihen, sank im Jahresverlauf von ca.<br />

400 auf mittlerweile rund 140 Basispunkte. Dies ist zwar immer<br />

noch deutlich höher als die durchschnittlich 50 Basispunkte in<br />

den Jahren 2003 bis 2007, doch spiegelt dieser Wert die damalige<br />

Sorglosigkeit wider, die schließlich zur Finanzkrise führte.<br />

Österreichs<br />

Wirtschaft<br />

Die österreichische Wirtschaft konnte sich dem weltweiten<br />

konjunkturellen Abwärtstrend nicht entziehen. Mit einer Schrumpfungsrate<br />

von 3,6 % des BIP lag das Ergebnis allerdings noch<br />

besser als der Durchschnitt in der Euro-Zone. Ab Mitte 2009<br />

setzte allerdings, getragen von der weltweit expansiven Wirtschaftspolitik,<br />

eine Trendwende in der Konjunkturentwicklung<br />

ein. Diese Erholung sollte sich auch in den kommenden Monaten<br />

fortsetzen und für das Jahr 2010 ein Wachstum des BIP von 1,5 %<br />

mit sich bringen.<br />

Lagebericht | 19 |<br />

Die internationale Wirtschaftskrise übertrug sich vor allem<br />

durch den Einbruch des Warenexportes auf Österreich. Dieser<br />

wies einen Rückgang von 16,8 % gegenüber dem Vorjahr auf.<br />

Besonders deutlich rückläufi g war die Ausfuhr in die neuen<br />

EU-Länder. Auch hier zeigte sich allerdings ab Mitte des Jahres<br />

eine Erholung, wobei diese in erster Linie durch eine stärkere<br />

Nachfrage aus Deutschland getragen wurde. Dramatisch zeigte<br />

sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt. Zwar stabilisierten Konjunkturpakete,<br />

die staatlich geförderte Kurzarbeit und Maßnahmen<br />

für die Jugendbeschäftigung die Arbeitskräftenachfrage und<br />

dämmten den Anstieg der Arbeitslosigkeit ein. Doch gingen seit<br />

dem Höchststand der Beschäftigung Mitte 2008 saisonbereinigt<br />

56.000 Arbeitsplätze verloren. Die Arbeitslosenrate stieg dadurch<br />

auf 7,1 %. Dieser negative Trend auf dem Arbeitsmarkt wird sich<br />

auch 2010 fortsetzen. Positive Auswirkungen hingegen hatte die<br />

Wirtschaftskrise auf die Infl ationsrate, die mit 0,5 % einen historisch<br />

tiefen Wert aufwies.


| 20 | Lagebericht<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG blickt auf ein außerordentliches Jahr 2009 zurück. Das Übergreifen der Finanzmarktkrise auf die<br />

Realwirtschaft hat zu einem deutlich erhöhten Mehraufwand bei der Kreditrisikovorsorge geführt. Belastet wurde das Ergebnis auch<br />

durch einen Malversationsfall, bei dem aber keine Kunden zu Schaden gekommen sind. Erfreulich haben sich dagegen die Betriebserträge<br />

und der Wertberichtigungsbedarf bei Wertpapieren entwickelt. Das führte in Summe, trotz der schwierigen Rahmenbedingungen,<br />

zu einer deutlichen Steigerung des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und im Branchenvergleich zu einem sehr guten<br />

Ergebnis.<br />

Bilanzsumme in Mio. EUR<br />

31.12.2002 31.12.2003 31.12.2004 31.12.2005 31.12.2006 31.12.2007 31.12.2008 31.12.2009<br />

4.922 5.120 5.086 4.882 4.758 5.047 6.654 7.296<br />

Mittelverwendung/Vermögensstruktur<br />

31.12.2009 31.12.2008 Veränderung<br />

Mio. EUR Prozent Mio. EUR Prozent Mio. EUR Prozent<br />

Forderungen an<br />

Kreditinstitute 2.838,88 38,9 % 2.817,37 42,3 % 21,51 0,8 %<br />

Forderungen an Kunden 2.474,84 33,9 % 2.424,18 36,4 % 50,66 2,1 %<br />

Wertpapiere<br />

Beteiligungen inkl. Anteile<br />

1.624,45 22,3 % 1.073,49 16,1 % 550,96 51,3 %<br />

an verbundenen Unternehmen 212,32 2,9 % 182,67 2,7 % 29,65 16,2 %<br />

Sonstige Aktiva 145,40 2,0 % 155,91 2,3 % -10,51 -6,7 %<br />

Aktiva 7.295,89 100,0 % 6.653,62 100,0 % 642,27 9,7 %<br />

Die Steigerung der Aktivseite um 9,7 Prozent bzw. EUR 642,27 Mio. auf EUR 7.295,89 Mio. ist im Wesentlichen auf einen Anstieg der im<br />

Eigenbesitz befi ndlichen Wertpapiere zurückzuführen. Die Wertpapiere im Eigenbesitz erhöhten sich um 51,3 Prozent bzw. EUR 550,96<br />

Mio. auf EUR 1.624,45 Mio. Leicht gestiegen sind die Forderungen an Kreditinstitute um 0,8 Prozent bzw. EUR 21,51 Mio. auf EUR<br />

2.838,88 Mio. und die Forderungen an Kunden um 2,1 Prozent bzw. EUR 50,66 Mio. auf EUR 2.474,84 Mio. Die Beteiligungen inkl. Anteile<br />

an verbundenen Unternehmen erhöhten sich um 16,2 Prozent bzw. EUR 29,65 Mio. auf EUR 212,32 Mio. Einen Rückgang verzeichneten<br />

die sonstigen Aktiva um 6,7 Prozent bzw. EUR 10,51 Mio. auf EUR 145,40 Mio.<br />

Die Forderungen gegenüber Kunden setzten sich zum Jahresende 2009 wie folgt zusammen:<br />

Branchenvergleich<br />

Lagebericht | 21 |<br />

2009 2008 Veränderung<br />

zur Gesamtausleihung<br />

Tsd. EUR Tsd. EUR Prozent Prozent<br />

Land-/Forstwirtschaft u. Genossenschaft 23.409 23.652 -1,0 % 0,9 %<br />

Verkehr 151.100 149.732 0,9 % 6,1 %<br />

Gewerbe 504.038 446.403 12,9 % 20,4 %<br />

Industrie 155.760 153.561 1,4 % 6,3 %<br />

Unselbstständige, Private 454.768 480.391 -5,3 % 18,4 %<br />

Tourismus, Freizeitwirtschaft 324.468 331.485 -2,1 % 13,1 %<br />

Öffentliche Körperschaften und Sozialversicherungen 195.335 171.163 14,1 % 7,9 %<br />

Freiberufl er, Selbstständige 49.876 51.839 -3,8 % 2,0 %<br />

Handel<br />

Sonstige (Wohnbauvereinigungen<br />

145.348 135.852 7,0 % 5,9 %<br />

und sonstige Nichtbanken) 470.742 480.105 -2,0 % 19,0 %<br />

Gesamt 2.474.844 2.424.183 2,1 % 100,0 %<br />

Eigenmittel (gemäß § 23 BWG)<br />

31.12.2009 31.12.2008 31.12.2007 Veränderung 09/08<br />

Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Prozent<br />

Gezeichnetes Kapital 84.950 80.000 80.000<br />

Rücklagen 258.587 237.718 228.921<br />

Immaterielle Anlagewerte -3 -14 -50<br />

Kernkapital 343.534 317.704 308.871 25.830 8,1 %<br />

Nachrangiges Kapital 0 7.043 14.477<br />

Ergänzende Eigenmittel 13.752 7.043 14.477 6.709 95,3 %<br />

Eigenmittel vor Abzugsposten 357.286 324.747 323.348 32.539 10,0 %<br />

Abzug gem. § 23 (13) BWG -2 -2 -2.502<br />

Kurzfristiges nachrangiges Kapital 0 137 0<br />

Eigenmittel Ist 357.284 324.882 320.846 32.402 10,0 %<br />

Eigenmittelrelation gemäß § 22 (1) BWG (>8 %) 10,55 % 9,68 % 11,28 %<br />

Die Eigenmittel der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG haben sich im Berichtsjahr um 10 Prozent bzw. EUR 32,40 Mio. auf EUR 357,28 Mio.<br />

erhöht. Die Eigenmittelrelation beträgt 10,55 Prozent und liegt deutlich über der gesetzlich vorgeschriebenen Eigenmittelrelation von 8<br />

Prozent gemäß § 22 Abs 1 BWG.


| 22 | Lagebericht<br />

Nettoerfolgsspanne Cost-Income-Ratio<br />

31.12.2009 31.12.2008 31.12.2007 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2007<br />

0,57 % 0,67 % 0,70 % 63,80 % 59,58 % 65,21 %<br />

Eigenkapitalrentabilität Gesamtrentabilität<br />

31.12.2009 31.12.2008 31.12.2007 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2007<br />

4,78 % 4,65 % 5,58 % 0,23 % 0,23 % 0,35 %<br />

Die Nettoerfolgsspanne liegt bei 0,57 Prozent, die Cost-Income-Ratio bei 63,80 Prozent, die Eigenkapitalrentabilität bei 4,78 Prozent<br />

und die Gesamtrentabilität bei 0,23 Prozent.<br />

Mittelherkunft/Kapitalstruktur<br />

31.12.2009 31.12.2008 Veränderung<br />

Mio. EUR Prozent Mio. EUR Prozent Mio. EUR Prozent<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten 4.397,38 60,3 % 3.765,42 56,6 % 631,96 16,8 %<br />

Giroeinlagen 747,75 10,2 % 662,72 10,0 % 85,03 12,8 %<br />

Spareinlagen 587,30 8,0 % 590,35 8,9 % -3,05 -0,5 %<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 1.075,89 14,7 % 1.099,38 16,5 % -23,49 -2,1 %<br />

Eigenkapital 343,54 4,7 % 317,72 4,8 % 25,82 8,1 %<br />

Sonstige Passiva 144,03 2,0 % 218,04 3,3 % -74,01 -33,9 %<br />

Passiva 7.295,89 100 % 6.653,62 100,0 % 642,27 9,7 %<br />

Passivseitig ist die Steigerung der Bilanzsumme vor allem auf einen deutlichen Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

zurückzuführen. Diese haben sich um 16,8 Prozent bzw. EUR 631,96 Mio. auf EUR 4.397,38 Mio. erhöht. Ebenfalls deutlich gestiegen<br />

sind die Giroeinlagen um 12,8 Prozent bzw. EUR 85,03 Mio. auf EUR 747,75 Mio. und das Eigenkapital um 8,1 Prozent bzw. EUR<br />

25,82 Mio. auf EUR 343,54 Mio. Reduziert haben sich die sonstigen Passiva um 33,9 Prozent bzw. EUR 74,01 Mio. auf EUR 144,03 Mio.,<br />

die verbrieften Verbindlichkeiten um 2,1 Prozent bzw. EUR 23,49 Mio. auf EUR 1.075,89 Mio. und die Spareinlagen um 0,5 Prozent bzw.<br />

EUR 3,05 Mio. auf EUR 587,30 Mio.<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

2009 2008 Veränderung<br />

Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Prozent<br />

Nettozinsertrag 61,65 50,78 10,87 21,4 %<br />

Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen 13,53 16,13 -2,60 -16,1 %<br />

Provisionsergebnis 24,76 27,48 -2,72 -9,9 %<br />

Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften 1,80 4,57 -2,77 -60,6 %<br />

Sonstige betriebliche Erträge 12,42 11,68 0,74 6,3 %<br />

Betriebserträge 114,16 110,64 3,52 3,2 %<br />

Personalaufwand -<strong>41</strong>,53 -40,34 1,19 2,9 %<br />

Sonstige Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand) -21,24 -20,43 0,81 4,0 %<br />

Wertberichtigungen zu Vermögensgegenständen (AfA) -3,61 -3,94 -0,33 -8,4 %<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen -6,45 -1,21 5,24 433,1 %<br />

Betriebsaufwendungen -72,83 -65,92 6,91 10,5 %<br />

Betriebsergebnis<br />

Saldo Aufl ösungen/Zuweisungen von bzw. zu den Wert-<br />

<strong>41</strong>,33 44,72 -3,39 -7,6 %<br />

berichtigungen auf Forderungen<br />

Saldo Aufl ösungen/Zuweisungen von bzw. zu den Wert-<br />

-24,11 -15,26 8,85 58,0 %<br />

berichtigungen auf Wertpapiere, Beteiligungen -0,51 -14,39 13,88 -96,5 %<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 16,71 15,07 1,64 10,9 %<br />

Ertragslage<br />

Positiv entwickelten sich im Jahr 2009 die Betriebserträge. Diese<br />

konnten um 3,2 Prozent bzw. EUR 3,52 Mio. auf EUR 114,16 Mio.<br />

gesteigert werden. Das ist vor allem eine Folge der Erhöhung des<br />

Nettozinsertrages um 21,4 Prozent bzw. EUR 10,87 Mio. auf EUR<br />

61,65 Mio. und einer leichten Steigerung der sonstigen betrieblichen<br />

Erträge um 6,3 Prozent bzw. EUR 0,74 Mio. auf EUR 12,42<br />

Mio. Die Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften sind um<br />

EUR 2,77 Mio. auf EUR 1,80 Mio. zurückgegangen. Reduziert<br />

haben sich auch die Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen<br />

um 16,1 Prozent bzw. EUR 2,60 Mio. auf EUR 13,53 Mio. und das<br />

Provisionsergebnis um 9,9 Prozent bzw. EUR 2,72 Mio. auf EUR<br />

24,76 Mio.<br />

Die Betriebsaufwendungen haben sich dieses Jahr um 10,5<br />

Prozent bzw. EUR 6,91 Mio. auf EUR 72,83 Mio. erhöht. Dies ist im<br />

Wesentlichen auf eine Erhöhung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

um EUR 5,24 Mio. auf EUR 6,45 Mio. zurückzuführen.<br />

Diese Erhöhung ist allerdings ausschließlich durch den Einmaleffekt<br />

der bereits erwähnten Malversation bedingt. Leicht gestiegen<br />

sind der Personalaufwand um 2,9 Prozent bzw. EUR 1,19 Mio. auf<br />

EUR <strong>41</strong>,53 Mio. und der sonstige Verwaltungsaufwand um 4 Prozent<br />

bzw. EUR 0,81 Mio. auf EUR 21,24 Mio. Reduziert haben sich<br />

dagegen die Wertberichtigungen zu Vermögengegenständen<br />

(AfA) um 8,4 Prozent bzw. EUR 0,33 Mio. auf EUR 3,61 Mio.<br />

Der Saldo aus Wertberichtigungen auf Forderungen und Zuführung<br />

zu Rückstellungen für Eventualverpfl ichtungen, sowie<br />

Erträge aus der Aufl ösung von Wertberichtigungen auf Forderungen<br />

und aus Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten<br />

hat sich als Folge der Verlagerung der Finanzmarktkrise auf die<br />

Realwirtschaft um EUR 8,85 Mio. auf EUR 24,11 Mio. spürbar<br />

erhöht. Diese Verlagerung zeigt sich aber auch in der deutlichen<br />

Reduktion des Saldos aus Wertberichtigungen auf Wertpapiere,<br />

die wie Finanzanlagen bewertet werden, und auf Beteiligungen,<br />

sowie Erträge aus Wertberichtigungen auf Wertpapiere, die wie<br />

Finanzanlagen bewertet werden, und auf Beteiligungen um EUR<br />

13,88 Mio. auf EUR 0,51 Mio.<br />

Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen ist es gelungen, das<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) um 10,9<br />

Prozent bzw. EUR 1,64 Mio. auf EUR 16,71 Mio. zu erhöhen.<br />

Bankstellen<br />

Lagebericht | 23 |<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG war am 31.12.2009 mit 23<br />

Bankstellen – fünf davon wurden als Selbstbedienungsbankstellen<br />

geführt – im Marktgebiet vertreten. Mehr als 66.500<br />

Privat- und Kommerzkunden wurden von den Mitarbeitern in den<br />

Bankstellen betreut.<br />

Personal<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG beschäftigte im Geschäftsjahr<br />

2009 durchschnittlich 523,50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

(502,7 Angestellte und 20,8 Arbeiter). Das entspricht einem<br />

Rückgang von 1,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2008.


| 24 | Lagebericht<br />

Risikobericht<br />

Modernes Risikomanagement<br />

Das aktive Management der Risiken ist für die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong><br />

<strong>Tirol</strong> AG von großer Bedeutung und sichert den langfristigen<br />

Erfolg. Den gesetzlichen Anforderungen entsprechend (BWG und<br />

Basel II) hat sich die RLB <strong>Tirol</strong> AG das Ziel gesetzt, durch den<br />

Einsatz von modernen Methoden und entsprechenden Systemen<br />

sowohl auf dem Gebiet des Risikomanagements als auch<br />

des Risikocontrollings die Sicherheit und Rentabilität der Bank<br />

im Interesse der Kunden und Eigentümer zu garantieren. Die<br />

Erfahrungen des Jahres 2009 bestätigen unsere Risikopolitik, das<br />

Risikomanagement und deren Organisation.<br />

Risikopolitische Grundsätze<br />

Die risikopolitischen Grundsätze werden vom Vorstand festgelegt,<br />

regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst:<br />

• Der Vorstand und alle Mitarbeiter fühlen sich den risikopolitischen<br />

Grundsätzen verpfl ichtet und treffen auch ihre Alltagsentscheidungen<br />

unter Einhaltung dieser Leitlinien.<br />

• Bei intransparenter Risikolage oder methodischen Zweifelsfällen<br />

ist nach einem Vorsichtsprinzip vorzugehen.<br />

• Der Aufnahme neuer Geschäftsfelder oder Produkte geht<br />

grundsätzlich eine adäquate Analyse der geschäftsspezifi -<br />

schen Risiken voraus (Produkteinführungsprozess).<br />

Grundsätze für das Risikomanagement<br />

Unser Risikomanagementansatz baut auf folgenden Grundsätzen<br />

auf:<br />

• Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für die Überwachung<br />

des Risikomanagements in der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong><br />

<strong>Tirol</strong> AG. Der Aufsichtsrat überprüft die Risikopolitik in regelmäßigen<br />

Zeitabständen.<br />

• Das Management von Kredit-, Markt-, Liquiditäts- und operationellen<br />

Risiken erfolgt in einem koordinierten Prozess auf<br />

allen relevanten Ebenen der Bank.<br />

• Das Risikokomitee erarbeitet und empfi ehlt die Risikostrategie,<br />

die Limitierung des Risikokapitals im Rahmen der Risikotragfähigkeit<br />

sowie die Risikokapitalallokation.<br />

Organisation des Risikomanagements<br />

Das Risikomanagement wird so organisiert, dass Interessenskonfl<br />

ikte sowohl auf persönlicher als auch auf organisatorischer Ebene<br />

vermieden werden (Trennung Markt/Marktfolge). Die Aufgaben<br />

und die organisatorischen Abläufe für die Messung und Überwachung<br />

der Risiken, die Limitstruktur und die Vorgangsweise bei<br />

Limitüberschreitungen werden von den Organisationseinheiten<br />

Finanzierungs- und Marktrisikomanagement wahrgenommen und<br />

sind in den entsprechenden Handbüchern der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong><br />

<strong>Tirol</strong> AG dargestellt.<br />

Kreditrisiko<br />

Das Kreditrisiko wird bei Kontrahenten, Banken, Beteiligungen,<br />

Ländern und Konzentrationen ermittelt.<br />

Die Kreditvergabe, die gezielte Übernahme von Risiken, zählt<br />

zu den wesentlichen Kerngeschäftsbereichen der <strong>Raiffeisen</strong>-<br />

<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG. Daher unterstützt die Organisationseinheit<br />

Finanzierungsmanagement die Vertriebseinheiten bei der<br />

Kontrolle, Messung und Steuerung des Kreditrisikos sowie bei<br />

der Betreuung von Problemengagements. Im Berichtswesen des<br />

Finanzierungsmanagements stellen diverse Analysen über das<br />

bestehende Risikoprofi l einen fi xen Bestandteil dar. Im Rahmen<br />

tourlicher Risikokomitee-Sitzungen werden sowohl Stichtags- als<br />

auch Vorschauberichte erstellt.<br />

Dem Prinzip der Proportionalität entsprechend wurden Risikobewertungs-<br />

und Risikosteuerungsmethoden entwickelt und<br />

implementiert. In den entsprechenden Kalkulationen wird dem<br />

unterschiedlichen Risikogehalt der Kreditaktivitäten differenziert<br />

Rechnung getragen. Basierend auf den aufsichtsrechtlichen<br />

Anforderungen und Empfehlungen sowie dem betriebswirtschaftlichen<br />

Nutzen hat sich die RLB <strong>Tirol</strong> AG die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

und Verbesserung des Risikomanagementprozesses<br />

zum Ziel gesetzt.<br />

Die Risikosituation eines Kreditnehmers wird durch ein bankinternes<br />

Rating-System zweidimensional betrachtet. Einerseits durch<br />

die laufende Beurteilung der wirtschaftlichen Situation und andererseits<br />

durch die Beurteilung und Prüfung von risikomindernden<br />

Sicherheiten. Ergänzt um Aggregation, Steuerung, Überwachung<br />

und Kontrolle wird somit ein durchgängig aktiver Risikomanagementprozess<br />

garantiert.<br />

Die damit verbundenen Aufgaben und organisatorischen Abläufe<br />

sowie die vom Vorstand genehmigte Kreditrisikostrategie sind<br />

im Kredithandbuch der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG klar<br />

beschrieben, allen mit der Geschäftsdurchführung betrauten Mitarbeitern<br />

kommuniziert und stehen online zur Verfügung. Damit<br />

ist sichergestellt, dass in jedem Einzelfall nur Risiken eingegangen<br />

werden, welche im Einklang mit unserer Risikopolitik stehen.<br />

Darüber hinaus werden – dem kaufmännischen Vorsichtsprinzip<br />

entsprechend – für bestehende Risiken ausreichende Vorsorgen<br />

gebildet.<br />

Marktrisiko<br />

Die Marktrisiken bestehen im Zinsänderungs-, Währungs- und im<br />

Kursrisiko aus Wertpapieren, Zins- und Devisenpositionen. Marktrisiken<br />

ergeben sich sowohl bei Handels- als auch bei Nichthandelsgeschäften.<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG nutzt eine Kombination aus<br />

verschiedenen Risikomessgrößen, um Marktrisiken zu steuern<br />

und entsprechende Limits zu setzen.<br />

Das Marktrisiko wird in der Organisationseinheit Treasury gemanagt,<br />

in dem alle Zins-, Währungs- und Kurspositionen systematisch<br />

zusammengefasst und entsprechend ausgesteuert werden.<br />

Neben dem Kreditgeschäft zählt das Eigengeschäft zu den wesentlichen<br />

Kerngeschäftsbereichen der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong><br />

<strong>Tirol</strong> AG.<br />

Die Organisationseinheit Marktrisikomanagement unterstützt die<br />

Organisationseinheit Treasury in der Vor- und Nachsteuerung der<br />

Marktrisiken. Die Identifi kation, Messung, Aggregation und Überwachung<br />

der Marktrisiken (Limit) sowie die Berichterstattung sind<br />

die zentralen Aufgabenschwerpunkte des Marktrisikomanagements.<br />

Im Zuge der dynamischen Risikoüberwachung wird dem<br />

systematischen Monitoring der Strategie- und Hedgepositionen<br />

gesonderte Aufmerksamkeit gewidmet. Tägliche Risiko-/Performance-Analysen<br />

und -Berichte gewährleisten, dass trotz volatiler<br />

Finanzmärkte die Organisationseinheit Treasury die angemessenen<br />

Steuerungsimpulse setzen kann.<br />

Liquiditätsrisiko<br />

Lagebericht | 25 |<br />

Die fristenkongruente Refi nanzierung hat in der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong><br />

<strong>Tirol</strong> AG einen hohen Stellenwert. Diese Strategie wird<br />

durch ein Liquiditätskennzahlensystem und entsprechende Limite<br />

ergänzt, dabei wird zwischen der kurzfristigen (operativen) und<br />

langfristigen (strategischen) Liquiditätssteuerung unterschieden.<br />

Die Einhaltung der Limits wird von der Organisation Marktrisikomanagement<br />

geprüft.<br />

In eigenen Liquiditätsszenarien wird die ausreichende Versorgung<br />

mit kurz- und langfristiger Liquidität in möglichen Engpasssituationen<br />

dargestellt und regelmäßig im Risikokomitee besprochen.<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG hat zur Stärkung der<br />

Liquidität unter anderem das Emissionsvolumen und den Bestand<br />

an refi nanzierungsfähigen Sicherheiten weiter ausgebaut.<br />

Im Sinn einer proaktiven Liquiditätssteuerung werden zusätzliche<br />

Steuerungsinstrumente entwickelt.<br />

Operationelles Risiko<br />

Das Management von Operationellen Risiken erfolgt in der RLB<br />

<strong>Tirol</strong> AG in einer eigenen Organisationseinheit. Alle Risiken,<br />

welche aufgrund von Fehlern in Systemen, Prozessen, aus fehlerhaftem<br />

Verhalten von Mitarbeitern oder externen Ereignissen<br />

entstehen können, werden analysiert, bewertet und geeignete<br />

Gegensteuerungsmaßnahmen ergriffen. Der Eigenmittelbedarf<br />

für das Operationelle Risiko wird gemäß dem Basis-Indikator-Ansatz<br />

ermittelt. Die Darstellung und Bearbeitung der Risiken erfolgt<br />

mittels moderner EDV-Systeme. Durch tourliche Prüfungen der<br />

Internen Revision wird so ein angemessenes Risikomanagement<br />

von Operationellen Risiken sichergestellt.


| 26 | Lagebericht<br />

Risikotragfähigkeit<br />

Im Rahmen der Gesamtbankrisikosteuerung werden dem Risikodeckungspotenzial<br />

der Bank alle maßgeblichen Risken, die nach<br />

modernen Methoden und unter Einsatz entsprechender Systeme<br />

ermittelt werden, gegenübergestellt.<br />

Die per anno geplante Risikobelastung stellt dabei die Begrenzung<br />

(Limit) für das aggregierte Gesamtbankrisiko dar, wobei<br />

neben dem tatsächlich gemessenen Risiko auch nicht quantifi -<br />

zierbare Risiken mittels Risikopuffer Berücksichtigung fi nden.<br />

Alle risikorelevanten Informationen fl ießen in monatlich erstellte<br />

Risikotragfähigkeitsanalysen ein. Dabei wird das Gesamtbankrisiko<br />

mittels unterschiedlicher Szenarien ermittelt, um sicherzustellen,<br />

dass auch in Problemsituationen ausreichend Kapital zur<br />

Verfügung steht.<br />

Bei der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG wird verstärktes Augenmerk<br />

auf die Risikomanagementprozesse des Kredit- und Marktrisikos<br />

gelegt, da der Schwerpunkt der Banktätigkeit im Privat-<br />

und Kommerzkunden- sowie im Treasury-Geschäft liegt.<br />

Das Marktrisiko des Handels- und des Bankbuches wird mittels<br />

Sensitivitätskennzahlen, das Kreditrisiko mittels Ausfallswahrscheinlichkeiten<br />

berechnet.<br />

Neben den marktabhängigen Risiken werden im Rahmen der Gesamtbanksteuerung<br />

auch die operationellen Risiken erfasst und<br />

berechnet, um einerseits alle Risiken darzustellen und andererseits<br />

auch den Entwicklungen im Rahmen von Basel II Rechnung<br />

zu tragen.<br />

Diese Risikotragfähigkeitsanalyse ist daher der Ausgangspunkt<br />

für die Limitierung der Risikoaktivitäten auf ein für die Bank angemessenes<br />

Niveau, mit dem Ziel, den problemlosen Fortbestand<br />

der Bank zu sichern und das Ertragspotenzial entsprechend<br />

auszuschöpfen.<br />

Sicherung<br />

der Einlagen<br />

Solidaritätsverein der <strong>Tirol</strong>er<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-Geldorganisation<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>banken der <strong>Raiffeisen</strong>-Bankengruppe <strong>Tirol</strong> haben<br />

gemeinsam mit der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG einen<br />

Solidaritätsverein eingerichtet, der durch geeignete Maßnahmen<br />

sicherstellt, dass in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratene<br />

Vereinsmitglieder Hilfestellung erhalten.<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-Kundengarantiegemeinschaft<br />

Österreich<br />

Diese Gemeinschaft aus <strong>Raiffeisen</strong>banken, <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong>en<br />

und der <strong>Raiffeisen</strong> Zentralbank Österreich AG garantiert<br />

wechselseitig alle Kundeneinlagen und die eigenen Wertpapieremissionen,<br />

unabhängig von der Höhe. Die Kundengarantiegemeinschaft<br />

ist zweistufi g aufgebaut, einerseits auf Landesebene<br />

und andererseits in der Bundesgarantiegemeinschaft. Die Kundengarantiegemeinschaft<br />

gewährleistet somit über die gesetzliche<br />

Einlagensicherung hinaus Sicherheit für die Kunden.<br />

Einlagensicherungseinrichtungen der<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-Bankengruppe Österreich<br />

Die Mitgliedsinstitute der <strong>Raiffeisen</strong>-Bankengruppe <strong>Tirol</strong> sind<br />

gemeinsam über die <strong>Raiffeisen</strong>-Einlagensicherung <strong>Tirol</strong> eGen<br />

Mitglied der österreichischen <strong>Raiffeisen</strong>-Einlagensicherung eGen.<br />

Diese Einlagensicherungsgenossenschaft stellt die Haftungseinrichtung<br />

für die gesamte <strong>Raiffeisen</strong>-Bankengruppe gemäß §§ 93,<br />

93a und 93b BWG dar.<br />

Zum Zwecke der Einlagensicherung ist in der <strong>Raiffeisen</strong>-Bankengruppe<br />

Österreich ein entsprechendes Früherkennungssystem<br />

implementiert, das basierend auf einem umfassenden Meldewesen<br />

über Ertrags- und Risikoentwicklung seitens aller Mitgliedsinstitute<br />

laufende Analysen und Beobachtungen durchführt.<br />

Ausblick 2010<br />

Die konjunkturelle Lage hat sich im 2. Halbjahr 2009 etwas stabilisiert<br />

und diese Entwicklung dürfte auch im Jahr 2010 anhalten.<br />

Allerdings ist das großteils auf die staatlichen Ausgaben- und<br />

Rettungsprogramme zurückzuführen. Wir rechnen daher auch<br />

für <strong>Tirol</strong> mit keiner raschen, nachhaltigen Konjunkturerholung,<br />

sondern mit weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

sowie steigenden Insolvenz- und Arbeitslosenzahlen.<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG wird im Jahr 2010 den<br />

Weg des risiko- und ertragsorientierten Wachstums mit einer<br />

konsequenten Ausrichtung auf das Kundengeschäft fortführen.<br />

Durch eine Marktoffensive erschließen wir systematisch unsere<br />

Bestandskundenpotenziale und akquirieren gezielt Neukunden.<br />

Neue Maßstäbe setzen wir dabei in der Qualität der ganzheitlichen<br />

Beratung auf Basis von defi nierten Betreuungs- und Beratungsstandards.<br />

Einen Schwerpunkt legen wir auf die Optimierung, Standardisierung<br />

und Zentralisierung unserer Abwicklungs- und Unterstützungsprozesse.<br />

Deswegen werden wir den Zahlungsverkehr, die<br />

Marktfolge, die Bilanzanalyse und die Immobilienbewertung mit<br />

1. April 2010 in unsere neu gegründete Tochtergesellschaft <strong>Raiffeisen</strong><br />

Abwicklungs- und Dienstleistungsgesellschaft aus lagern.<br />

Darüber hinaus werden wir unseren Kundenbereich bei der<br />

Marktoffensive durch eine professionelle Vertriebsunterstützung<br />

stärken.<br />

Der Vorstand der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG<br />

Dr. Hannes Schmid<br />

Sprecher des Vorstandes<br />

MMag. Reinhard Mayr<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Lagebericht | 27 |<br />

Um den schwierigen, wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

entgegenzusteuern, legen wir auch im Jahr 2010 ein Hauptaugenmerk<br />

auf die Identifi zierung und Nutzung von Produktivitätspotenzialen.<br />

Uns ist bewusst, dass unsere engagierten MitarbeiterInnen<br />

entscheidend für den Erfolg der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong><br />

AG sind. Deswegen fördern wir gezielt unsere MitarbeiterInnen<br />

und legen dabei einen besonderen Wert auf die durchgängige<br />

Kundenorientierung.<br />

Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den <strong>Tirol</strong>er <strong>Raiffeisen</strong>banken<br />

bauen wir auf Basis unserer gemeinsamen strategischen<br />

Ausrichtung aus und nutzen konsequent bestehende Synergien.<br />

Dadurch festigen wir unsere Marktposition als führende Bankengruppe.<br />

Wir sehen die Wirtschaftskrise weiterhin als Herausforderung,<br />

aber vor allem auch als Chance für die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong><br />

<strong>Tirol</strong> AG, das Spitzeninstitut der <strong>Raiffeisen</strong>-Bankengruppe <strong>Tirol</strong>.<br />

Bezüglich Forschung und Entwicklung ergeben sich branchenbedingt<br />

keine Anmerkungen.<br />

Ereignisse von besonderer Bedeutung sind nach dem Abschluss<br />

des Geschäftsjahres 2009 nicht eingetreten.<br />

Mag. Gobert Sternbach<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Dr. Hans Unterdorfer<br />

Mitglied des Vorstandes


Jahresabschluss


| 30 | Jahresabschluss<br />

Bilanz zum 31. Dezember 2009 – Aktiva<br />

31.12.2009 31.12.2008<br />

EUR EUR Tsd. EUR Tsd. EUR<br />

01. Kassenbestand, Guthaben bei<br />

Zentralnotenbanken und<br />

Postgiroämtern<br />

02. Schuldtitel öffentlicher Stellen und<br />

Wechsel, die zur Refi nanzierung bei<br />

der Zentralnotenbank zugelassen sind:<br />

a) Schuldtitel öffentlicher Stellen<br />

28.978.566,16 25.074<br />

und ähnliche Wertpapiere<br />

b) zur Refi nanzierung bei Zentral-<br />

692.503.349,70 190.420<br />

notenbanken zugelassene Wechsel<br />

03. Forderungen an Kreditinstitute<br />

0,00 692.503.349,70 0,00 190.420<br />

a) täglich fällig 837.429.790,85 772.103<br />

b) sonstige Forderungen 2.001.446.322,92 2.838.876.113,77 2.045.272 2.817.375<br />

04. Forderungen an Kunden<br />

05. Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

2.474.843.626,60 2.424.183<br />

a) von öffentlichen Emittenten 0,00 0,00<br />

b) von anderen Emittenten 847.043.019,54 847.043.019,54 744.600 744.600<br />

darunter: eigene Schuldverschreibungen<br />

06. Aktien und andere nicht<br />

(0,00) (0,00)<br />

festverzinsliche Wertpapiere 84.910.994,10 138.489<br />

07. Beteiligungen 189.975.232,77 160.336<br />

darunter: an Kreditinstituten<br />

08. Anteile an verbundenen<br />

(179.809.928,31) (147.594)<br />

Unternehmen 22.342.152,93 22.342<br />

darunter: an Kreditinstituten<br />

09. Immaterielle Vermögensgegen-<br />

(0,00) (0,00)<br />

stände des Anlagevermögens 3.229,44 14<br />

10. Sachanlagen<br />

darunter: Grundstücke und Bauten,<br />

die vom Kreditinstitut im Rahmen<br />

seiner eigenen Tätigkeit genutzt<br />

48.935.023,73 51.234<br />

werden<br />

11. Eigene Aktien oder Anteile sowie<br />

Anteile an einer herrschenden oder an<br />

(23.485.743,21) (23.683)<br />

mit Mehrheit beteiligten Gesellschaft 0,00 0,00<br />

darunter: Nennwert (0,00) (0,00)<br />

12. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

13. Gezeichnetes Kapital, das eingefor-<br />

66.797.646,12 78.294<br />

dert, aber noch nicht eingezahlt ist 0,00 0,00<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

darunter: latente Steuern gemäß<br />

676.956,97 1.263<br />

§ 198 Abs. 10 UGB (0,00) (0,00)<br />

SUMME der Aktiva 7.295.885.911,83 6.653.624<br />

Bilanz zum 31. Dezember 2009 – Passiva<br />

Jahresabschluss | 31 |<br />

31.12.2009 31.12.2008<br />

EUR EUR Tsd. EUR Tsd. EUR<br />

01. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten:<br />

a) täglich fällig 1.736.815.806,09 1.978.669<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />

02. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden:<br />

2.660.564.954,98 4.397.380.761,07 1.786.749 3.765.<strong>41</strong>8<br />

a) Spareinlagen<br />

darunter:<br />

587.302.031,37 590.346<br />

aa) täglich fällig (0,00) (0)<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (587.302.031,37) (590.346)<br />

b) sonstige Verbindlichkeiten<br />

darunter:<br />

747.746.109,75 1.335.048.1<strong>41</strong>,12 662.720 1.253.066<br />

aa) täglich fällig (506.744.080,56) (408.652)<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />

03. Verbriefte Verbindlichkeiten:<br />

(2<strong>41</strong>.002.029,19) (254.068)<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 0,00 0<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 1.075.886.179,13 1.075.886.179,13 1.099.378 1.099.378<br />

04. Sonstige Verbindlichkeiten 71.651.028,84 122.562<br />

05. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

06. Rückstellungen:<br />

2.207.788,35 884<br />

a) Rückstellungen für Abfertigungen 8.587.083,47 9.061<br />

b) Rückstellungen für Pensionen 24.293.523,10 22.591<br />

c) Steuerrückstellungen 0,00 0<br />

d) sonstige 17.043.438,15 49.924.044,72 18.496 50.148<br />

06.A Fonds für allgemeine Bankrisiken 0,00 0<br />

07. Nachrangige Verbindlichkeiten 0,00 5.243<br />

08. Ergänzungskapital 13.846.737,84 32.804<br />

09. Gezeichnetes Kapital<br />

10. Kapitalrücklagen:<br />

84.950.000,00 80.000<br />

a) gebundene 79.342.800,00 66.968<br />

b) nicht gebundene<br />

11. Gewinnrücklagen:<br />

0,00 79.342.800,00 0 66.968<br />

a) gesetzliche Rücklage 8.495.000,00 8.000<br />

b) satzungsmäßige Rücklagen 0,00 0<br />

c) andere Rücklagen<br />

darunter:<br />

96.120.375,68 104.615.375,68 88.230 96.230<br />

gebundene Rücklagen (11.6<strong>41</strong>.930,57) (11.642)<br />

Rücklage gemäß § 225 Abs. 5 UGB (0,00) (0)<br />

12. Haftrücklage gemäß § 23 Abs. 6 BWG 67.200.000,00 66.950<br />

13. Bilanzgewinn<br />

14. Unversteuerte Rücklagen<br />

a) Bewertungsreserve<br />

6.404.020,50 6.403<br />

auf Grund von Sonderabschreibungen 7.429.034,58 7.570<br />

b) sonstige unversteuerte Rücklagen<br />

darunter:<br />

0,00 7.429.034,58 0 7.570<br />

aa) Investitionsrücklage gemäß § 9 EStG 1988 (0,00) (0)<br />

bb) Investitionsfreibetrag gemäß § 10 EStG 1988 (0,00) (0)<br />

cc) Mietzinsrücklage gemäß § 11 EStG 1988 (0,00) (0)<br />

dd) Übertragungsrücklage gemäß § 12 EStG 1988 (0,00) (0)<br />

SUMME der Passiva 7.295.885.911,83 6.653.624


| 32 | Jahresabschluss<br />

Posten unter der Bilanz<br />

Bilanz zum 31.12.2009 Bilanz zum 31.12.2008<br />

EUR EUR Tsd. EUR Tsd. EUR<br />

zu AKTIVA:<br />

01. Auslandsaktiva 661.150.380,05 904.309<br />

zu PASSIVA:<br />

01. Eventualverbindlichkeiten<br />

darunter:<br />

a) Akzepte und<br />

Indossamentverbindlichkeiten<br />

186.999.214,15 160.594<br />

aus weitergegebenen Wechseln<br />

b) Verbindlichkeiten aus<br />

Bürgschaften und Haftung aus<br />

(0,00) (0)<br />

der Bestellung von Sicherheiten (186.886.205,88) (160.346)<br />

02. Kreditrisiken<br />

darunter: Verbindlichkeiten<br />

264.942.108,00 234.354<br />

aus Pensionsgeschäften<br />

03. Verbindlichkeiten aus<br />

(0,00) (0)<br />

Treuhandgesellschaften<br />

04. Anrechenbare Eigenmittel<br />

0,00 0<br />

gemäß § 23 Abs. 14<br />

darunter: Eigenmittel<br />

357.283.563,48 324.882<br />

gemäß § 23 Abs. 14 Z. 7<br />

05. Erforderliche Eigenmittel<br />

(0,00) (137)<br />

gemäß § 22 Abs. 1<br />

darunter: erforderliche Eigenmittel<br />

270.970.102,74 268.399<br />

gemäß § 22 Abs. 1 Z. 1 und 4 (270.961.711,13) (268.263)<br />

06. Auslandspassiva<br />

07. Hybrides Kapital<br />

1.327.308.629,11 356.876<br />

gemäß § 24 Abs. 2 Z. 5 und 6 0,00 0<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 2009 – Seite 1<br />

Jahresabschluss | 33 |<br />

2009 2008<br />

EUR EUR Tsd. EUR Tsd. EUR<br />

01. Zinsen und ähnliche Erträge<br />

darunter:<br />

201.610.556,01 258.899<br />

aus festverzinslichen Wertpapieren (51.194.004,92) (20.731)<br />

02. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 139.961.631,48 208.119<br />

I. Nettozinsertrag<br />

03. Erträge aus Wertpapieren<br />

und Beteiligungen<br />

a) Erträge aus Aktien, anderen<br />

Anteilsrechten und nicht<br />

61.648.924,53 50.780<br />

festverzinslichen Wertpapieren 2.569.335,32 4.234<br />

b) Erträge aus Beteiligungen<br />

c) Erträge aus Anteilen an<br />

9.778.019,10 10.161<br />

verbundenen Unternehmen 1.184.952,74 13.532.307,16 1.737 16.132<br />

04. Provisionserträge 31.190.300,13 34.054<br />

05. Provisionsaufwendungen<br />

06. Erträge / Aufwendungen<br />

6.428.977,13 6.579<br />

aus Finanzgeschäften 1.802.482,48 4.573<br />

07. Sonstige betriebliche Erträge 12.<strong>41</strong>9.449,90 11.682<br />

II. Betriebserträge<br />

08. Allgemeine<br />

Verwaltungsaufwendungen<br />

114.164.487,07 110.642<br />

a) Personalaufwand<br />

darunter:<br />

<strong>41</strong>.528.061,91 40.338<br />

aa) Löhne und Gehälter<br />

ab) Aufwand für gesetzlich vorgeschriebene<br />

soziale Abgaben und<br />

vom Entgelt abhängige Abgaben<br />

(27.005.868,65) (26.829)<br />

und Pfl ichtbeiträge (7.034.9<strong>41</strong>,15) (6.820)<br />

ac) sonstiger Sozialaufwand<br />

ad) Aufwendungen für Altersver-<br />

(1.070.984,75) (1.152)<br />

sorgung und Unterstützung<br />

ae) Dotierung der<br />

(3.629.040,33) (3.<strong>41</strong>7)<br />

Pensions rückstellung<br />

af) Aufwendungen für<br />

Abfertigungen und Leistungen<br />

an betriebliche Mitarbeiter-<br />

(1.702.382,25) (937)<br />

vorsorgekassen<br />

b) sonstige Verwaltungs-<br />

(1.084.844,78) (1.183)<br />

aufwendungen (Sachaufwand)<br />

09. Wertberichtigungen auf die in den<br />

Aktivposten 09 und 10 enthaltenen<br />

21.236.688,52 62.764.750,43 20.434 60.772<br />

Vermögensgegenstände 3.619.598,28 3.9<strong>41</strong><br />

10. Sonstige betriebliche Aufwendungen 6.453.042,72 1.212<br />

III. Betriebsaufwendungen 72.837.391,43 65.925<br />

IV. Betriebsergebnis <strong>41</strong>.327.095,64 44.717


| 34 | Jahresabschluss<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 2009 – Seite 2<br />

2009 2008<br />

EUR EUR Tsd. EUR Tsd. EUR<br />

IV. Betriebsergebnis (Übertrag) <strong>41</strong>.327.095,64 44.717<br />

11./12. Saldo aus Wertberichtigungen<br />

auf Forderungen und Zuführung<br />

zu Rückstellungen für Eventualverpfl<br />

ichtungen sowie Erträge aus<br />

der Aufl ösung von Wertberichtigungen<br />

auf Forderungen und aus<br />

Rück stellungen für Eventualverbindlichkeiten<br />

13./14. Saldo aus Wertberichtigungen<br />

auf Wertpapiere, die wie Finanzanlagen<br />

bewertet sind, auf Beteiligungen<br />

sowie Erträge aus Wertberichtigungen<br />

auf Wertpapiere,<br />

die wie Finanzanlagen bewertet<br />

-24.106.793,64 -15.258<br />

sind, und auf Beteiligungen -509.263,48 -14.387<br />

V. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 16.711.038,52 15.072<br />

15. Außerordentliche Erträge<br />

darunter:<br />

Entnahmen aus dem Fonds<br />

0,00 0<br />

für allgemeine Bankrisiken (0,00) (0)<br />

16. Außerordentliche Aufwendungen<br />

darunter:<br />

Zuweisungen zum Fonds<br />

0,00 0<br />

für allgemeine Bankrisiken<br />

17. Außerordentliches Ergebnis<br />

(0,00) (0)<br />

(Zwischensumme aus Posten 15+16) 0,00 0<br />

18. Steuern von Einkommen und Ertrag<br />

19. Sonstige Steuern, soweit nicht<br />

-1.202.755,55 729<br />

in Posten 18 auszuweisen -613.076,90 -602<br />

VI. Jahresüberschuss 14.895.206,07 15.199<br />

20. Rücklagenbewegung<br />

darunter:<br />

-8.494.059,48 -8.797<br />

Dotierung der Haftrücklage (250.000) (3.190)<br />

Aufl ösung der Haftrücklage (0,00) (0)<br />

VII. Jahresgewinn 6.401.146,59 6.402<br />

21. Gewinnvortrag 2.873,91 1<br />

VIII. Bilanzgewinn 6.404.020,50 6.403<br />

Jahresabschluss | 35 |<br />

Anhang: Bilanzierungs- & Bewertungsmethoden<br />

Allgemeine Grundsätze<br />

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsgemäßer Buchführung sowie unter Beachtung der Generalnorm,<br />

ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt. Bei<br />

der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der<br />

Vollständigkeit eingehalten.<br />

Bei der Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände und<br />

Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet<br />

und eine Fortführung des Unternehmens unterstellt.<br />

Dem Vorsichtsprinzip wurde dadurch Rechnung getragen, dass<br />

nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen<br />

wurden. Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste<br />

wurden berücksichtigt.<br />

Währungsumrechnung<br />

Die Währungen der an der Währungsunion teilnehmenden<br />

Mitgliedsstaaten werden zum festgelegten Umrechnungskurs<br />

angesetzt.<br />

Die Fremdwährungsbeträge werden gemäß § 58 Abs. 1 BWG zu<br />

den EZB-Referenzkursen bzw. soweit solche nicht veröffentlicht<br />

werden zu Devisen-Mittelkursen (RZB-Fixing) umgerechnet.<br />

Termingeschäfte werden gemäß § 58 Abs. 2 BWG zum Terminkurs<br />

am Bilanzstichtag umgerechnet.<br />

Wertpapiere<br />

Festverzinsliche Wertpapiere des Anlagevermögens wurden zum<br />

gemilderten Niederstwertprinzip bzw. gemäß § 56 Abs. 2 BWG<br />

bewertet. Sonstige Wertpapiere des Anlagevermögens werden<br />

zum strengen Niederstwertprinzip bewertet.<br />

Wertpapiere, die dem Deckungsstock für Mündelgelder dienen,<br />

sind Anlagevermögen und werden gemäß § 2 Abs. 3 der<br />

Mündelsicherheitsverordnung zum strengen Niederstwertprinzip<br />

bewertet.<br />

Die Wertpapiere des Handelsbestandes und des Umlaufvermögens<br />

werden gemäß § 207 UGB zum strengen Niederstwertprinzip<br />

bewertet. Jene Wertpapiere des Umlaufvermögens, die zur<br />

Bedeckung eigener Emissionen angeschafft wurden, werden<br />

zu Marktwerten bewertet. Die im Umlaufvermögen befi ndlichen<br />

Wertpapiere aus eigenen Emissionen werden mit dem Rückzahlungsbetrag<br />

bewertet.<br />

Ausleihungen, Eventualverbindlichkeiten<br />

und Kreditrisken<br />

Für erkennbare Risken bei Kreditnehmern werden Einzelwertberichtigungen<br />

bzw. Rückstellungen gebildet. Zuzählungsgebühren<br />

werden im Jahr der Krediteinräumung erfolgswirksam erfasst. Für<br />

ausgewählte Branchenrisiken wird eine pauschale Wertberichtigung<br />

angesetzt.<br />

Beteiligungen<br />

Die Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bewertet.<br />

Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, wenn<br />

aufgrund anhaltender Verluste, eines verringerten Eigenkapitals<br />

und/oder eines verminderten Ertragswertes eine Wertminderung<br />

eingetreten ist, die voraussichtlich von Dauer ist. ➜


| 36 | Jahresabschluss<br />

➜ Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens<br />

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt gemäß § 55 Abs. 1 BWG<br />

in Verbindung mit § 204 UGB zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten<br />

abzüglich der planmäßigen Abschreibungen.<br />

Von den Zugängen in der ersten Jahreshälfte des Geschäftsjahres<br />

wurde die volle, von den Zugängen in der zweiten Jahreshälfte<br />

wurde die halbe Jahresabschreibung verrechnet.<br />

Die geringwertigen Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr voll<br />

abgeschrieben.<br />

Die der planmäßigen Abschreibung zugrunde gelegte Nutzungsdauer<br />

bewegt sich bei den unbeweglichen Anlagen von 5 bis 67<br />

Jahren, bei den beweglichen Anlagen von 3 bis 20 Jahren und<br />

beträgt bei den immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens<br />

4 Jahre.<br />

Außerplanmäßige Abschreibungen werden bei voraussichtlich<br />

dauernder Wertminderung durchgeführt.<br />

Kosten eigener Emissionen<br />

Emissionskosten und Agio bzw. Disagio werden auf die Laufzeit<br />

der Schulden linear verteilt.<br />

Pensionsrückstellung<br />

Die Rückstellung für Pensionen wird nach anerkannten versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen nach dem Teilwertverfahren<br />

auf Basis eines Rechnungszinssatzes von 4 % unter Zugrundelegung<br />

des modifi zierten Tafelwerkes von Pagler & Pagler (AVÖ<br />

2008) und unter Berücksichtigung des individuellen Pensionsantrittsalters<br />

berechnet. Ein Fluktuationsabschlag wird nicht vorgenommen.<br />

Geldwertanpassungen werden durch Verwendung des<br />

Realzinssatzes berücksichtigt.<br />

Rückstellungen für Abfertigungsverpfl ichtungen<br />

und ähnliche Verpfl ichtungen<br />

Für Abfertigungsverpfl ichtungen zum Bilanzstichtag wird nach<br />

fi nanzmathematischen Grundsätzen unter Verwendung eines<br />

Zinssatzes von 4 % und unter Berücksichtigung des individuellen<br />

gesetzlichen Pensionsantrittsalters vorgesorgt. Für die Verpfl ichtung<br />

zur Zahlung von Jubiläumsgeldern wird nach fi nanzmathematischen<br />

Grundsätzen analog den Abfertigungsverpfl ichtungen<br />

vorgesorgt. Ein Fluktuationsabschlag wird nicht vorgenommen.<br />

Geldwertanpassungen werden durch Verwendung des Realzinssatzes<br />

berücksichtigt.<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

In den sonstigen Rückstellungen werden unter Beachtung<br />

des Vorsichtsprinzips alle zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung<br />

erkennbaren Risken sowie dem Grunde nach wahrscheinliche<br />

oder sichere, jedoch hinsichtlich der Höhe ungewisse Verbindlichkeiten<br />

mit den Beträgen berücksichtigt, die nach vernünftiger<br />

kaufmännischer Beurteilung erforderlich sind.<br />

Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten werden mit dem Nennwert bzw. höheren Rückzahlungswert<br />

angesetzt.<br />

Hinweis auf die Medien<br />

der Offenlegung gemäß § 26 BWG<br />

Gemäß § 26 BWG haben Kreditinstitute zumindest einmal jährlich<br />

Informationen über ihre Organisationsstruktur, ihr Risikomanagement<br />

und ihre Risikokapitalsituation offenzulegen. Diese Informationen<br />

werden auf der Internetseite der RLB <strong>Tirol</strong> AG (www.<br />

rlb-tirol.at) veröffentlicht.<br />

Erläuterungen zu Bilanzposten<br />

Darstellung der Fristigkeiten<br />

Die nicht täglich fälligen Forderungen gegenüber Kreditinstituten gliedern sich nach der Fristigkeit wie folgt:<br />

Jahresabschluss | 37 |<br />

Restlaufzeit 31.12.2009 Vorjahr<br />

in EUR in Tsd. EUR<br />

bis 3 Monate 1.518.078.091 1.723.911<br />

mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 164.799.940 86.895<br />

mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 156.453.760 77.992<br />

mehr als 5 Jahre 162.114.530 156.473<br />

Die nicht täglich fälligen Forderungen gegenüber Nichtbanken gliedern sich nach der Fristigkeit wie folgt:<br />

Restlaufzeit 31.12.2009 Vorjahr<br />

in EUR in Tsd. EUR<br />

bis 3 Monate 254.457.437 248.470<br />

mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 499.113.709 458.396<br />

mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 554.624.819 461.561<br />

mehr als 5 Jahre 968.896.595 1.032.828<br />

Die nicht täglich fälligen Verpfl ichtungen gegenüber Kreditinstituten gliedern sich nach der Fristigkeit wie folgt:<br />

Restlaufzeit 31.12.2009 Vorjahr<br />

in EUR in Tsd. EUR<br />

bis 3 Monate 1.738.434.101 883.274<br />

mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 481.352.858 467.334<br />

mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 337.164.454 296.787<br />

mehr als 5 Jahre 103.613.542 139.354<br />

Die nicht täglich fälligen Verpfl ichtungen gegenüber Nichtbanken gliedern sich nach der Fristigkeit wie folgt:<br />

Restlaufzeit 31.12.2009 Vorjahr<br />

in EUR in Tsd. EUR<br />

bis 3 Monate 182.992.818 203.721<br />

mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 272.989.270 339.645<br />

mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 265.581.307 151.439<br />

mehr als 5 Jahre 106.244.358 149.610<br />

Im Jahr 2010 werden im Eigenbesitz befi ndliche Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere in der Höhe von<br />

EUR 156.176.064 (Vorjahreswert: TEUR 298.518) fällig.


| 38 | Jahresabschluss<br />

Wertpapiere<br />

Die zum Börsehandel zugelassenen Wertpapiere der Aktivposten 5 und 6 gliedern sich in börsenotiert und nicht börsenotiert wie folgt:<br />

2009<br />

börsenotiert<br />

2008<br />

börsenotiert<br />

2009<br />

nicht börse notiert<br />

2008<br />

nicht börse notiert<br />

in EUR in Tsd. EUR in EUR in Tsd. EUR<br />

Schuldverschreibungen<br />

und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />

11.694.449 99.381 817.155.768 635.887<br />

Wertpapiere 11.990.000 11.990 25.700.379 28.245<br />

Die zum Börsehandel zugelassenen Wertpapiere der Aktivposten 5 und 6 gliedern sich nach der Art der Bewertung folgendermaßen:<br />

2009<br />

wie Anlagevermögen<br />

bewertet<br />

2008<br />

wie Anlagevermögen<br />

bewertet<br />

2009<br />

nicht wie Anlagevermögen<br />

bewertet<br />

2008<br />

nicht wie Anlagevermögen<br />

bewertet<br />

in EUR in Tsd. EUR in EUR in Tsd. EUR<br />

Schuldverschreibungen<br />

und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />

819.739.142 728.112 9.111.075 7.155<br />

Wertpapiere 35.784.760 37.740 1.905.619 2.494<br />

Die angeführten Wertpapiere dienen der langfristigen Veranlagung. Die nicht wie Anlagevermögen bewerteten Wertpapiere wurden<br />

zum Zwecke des Wertpapierhandels angeschafft. Die RLB <strong>Tirol</strong> AG führt ein großes Wertpapierhandelsbuch, in welchem sich derzeit<br />

Wertpapiere bis zu einem Volumen von TEUR 10.000 befi nden.<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Zinsabgrenzungen in Höhe von EUR 46.220.276 (Vorjahreswert: TEUR 57.925) enthalten,<br />

die nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.<br />

Rückstellungen und sonstige Verbindlichkeiten<br />

Weiters sind in den sonstigen Verbindlichkeiten Zwischenbuchungen mit zukünftiger Valuta in der Höhe von EUR 11.115.131 (Vorjahreswert:<br />

TEUR 0) und Zinsabgrenzungen in Höhe von EUR 37.759.170 (Vorjahreswert: TEUR 28.827) und Fremdwährungsbewertungen<br />

von Derivaten in der Höhe von EUR 7.396.820 (Vorjahreswert: TEUR 74.726) enthalten, die nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam<br />

werden.<br />

Ergänzende Angaben<br />

In der Bilanz sind folgende auf Euro umgerechnete Fremdwährungsbeträge enthalten:<br />

Jahresabschluss | 39 |<br />

Aktiva 2009 Aktiva 2008 Passiva 2009 Passiva 2008<br />

in EUR in Tsd. EUR in EUR in Tsd. EUR<br />

1.859.785.905 2.021.317 1.470.147.329 447.081<br />

Zum Bilanzstichtag bestehen folgende derivative Finanzinstrumente:<br />

Marktwert Marktwert<br />

Bankbuch Handelsbuch Gesamt<br />

positiv<br />

negativ<br />

in Tsd. EUR in Tsd. EUR in Tsd. EUR in Tsd. EUR in Tsd. EUR<br />

Zinssatzderivate<br />

Zinsswaps 2009 5.596.340 0 5.596.340 96.144 103.764<br />

Vorjahr 3.430.853 0 3.430.853 81.872 50.205<br />

Zinstermingeschäfte 2009 0 0 0 0 0<br />

Vorjahr 50.000 0 50.000 233 218<br />

Zinsoptionen – Kauf 2009 195.914 0 195.914 6.039 1<br />

Vorjahr 77.233 0 77.233 1.612 0<br />

Zinsoptionen – Verkauf 2009 188.661 0 188.661 15 4.957<br />

Vorjahr<br />

Wechselkursderivate<br />

70.395 0 70.395 0 1.031<br />

Devisentermingeschäfte 2009 2.965 0 2.965 13 109<br />

Vorjahr 12.470 0 12.470 99 178<br />

Währungsoptionen 2009 9.401 0 9.401 43 0<br />

Vorjahr 1.000 0 1.000 11 0<br />

Währungs-/Zinsswaps 2009 455.711 0 455.711 2.465 9.053<br />

Vorjahr 1.579.242 0 1.579.242 1.350 77.<strong>41</strong>6<br />

Der Marktwert ist jener Betrag, zu dem Finanzinstrumente am Bilanzstichtag zu fairen Bedingungen verkauft oder gekauft werden<br />

können. Sofern Börsenkurse vorhanden waren, wurden diese zur Bewertung herangezogen. Für Finanzinstrumente ohne Börsenkurs<br />

wurden interne Bewertungsmodelle mit aktuellen Marktparametern, insbesondere die Barwertmethode und<br />

Optionspreismodelle, herangezogen.<br />

Zum 31.12.2009 dienen Wertpapiere im Nominale von EUR 5.000.000 (Vorjahreswert: TEUR 4.805) als Deckungsstock für Mündelgeldspareinlagen<br />

i.H.v. EUR 4.307.404 (Vorjahreswert: TEUR 3.316). Weiters wurde eine Handelskaution für Xetra Wien bei der OeKB<br />

i.H.v. EUR 0 (Vorjahreswert: TEUR 1.000) und für Xetra Frankfurt EUR 0 (Vorjahreswert: TEUR 4.000) bei der Deutschen Börse Clearing<br />

AG hinterlegt. Für das EZB-Tenderverfahren wurden Sicherstellungen i.H.v. EUR 37.300.000 (Vorjahreswert: TEUR 88.300) bei der<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Zentralbank Österreich AG und EUR 101.400.000 (Vorjahreswert: TEUR 688.900) bei der OeNB geleistet. Weiters wurden<br />

Wertpapiere in der Höhe von EUR 996.900.000 (Vorjahreswert: TEUR 0) für die Repo-Geschäfte über die SIX SIS AG verwendet. Für die<br />

Abwicklung von Wertpapiergeschäften wurden Wertpapiere i.H.v. EUR 7.600.000 (Vorjahreswert: TEUR 8.600) sowie für die Abwicklung<br />

von Optionsgeschäften Wertpapiere i.H.v. EUR 0 (Vorjahreswert: TEUR 400) hinterlegt. Weiters wurden EUR 25.000.000 (Vorjahreswert:<br />

TEUR 26.800) als Sicherheiten für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und EUR 10.000.000 (Vorjahreswert: TEUR<br />

11.000) für die GSA/Bargeldversorgung hinterlegt. Kredite waren mit EUR 3.987.889,98 (Vorjahreswert: TEUR 4.017) an die Österreichische<br />

Kontrollbank AG, i.H.v. EUR 111.876.226,36 (Vorjahreswert: TEUR 58.747) an die Europäische Investitionsbank bzw. i.H.v. EUR<br />

119.470.499,75 (Vorjahreswert: TEUR 0) an die OeNB zediert.


| 40 | Jahresabschluss<br />

Erläuterungen zur Gewinn- & Verlustrechnung<br />

Aufwendungen für nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Im Berichtsjahr wurden Aufwendungen für nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 172.821 (Vorjahreswert: TEUR 284)<br />

geleistet.<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Im Berichtsjahr wurden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen Verluste aus Schadensfällen in der Höhe EUR 5.759.473<br />

(Vorjahreswert: TEUR 256) ausgewiesen.<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung unter Posten 7 ausgewiesenen sonstigen betrieblichen Erträge enthalten nachstehende<br />

Positionen mit einem erheblichen Umfang:<br />

Bezeichnung der Position 2009 Vorjahr<br />

in EUR in Tsd. EUR<br />

Sektorleistungen 2.883.000 2.825<br />

Erträge Rechenzentrum 2.806.040 2.638<br />

Mieterträge 1.876.852 1.698<br />

Kostenersätze ELBA 1.812.929 1.551<br />

Refundierung Personalkosten 1.4<strong>41</strong>.998 759<br />

Sonstige Angaben<br />

Angaben über Arbeitnehmer<br />

Im Geschäftsjahr 2009 (2008) waren durchschnittlich 502,7 (509,5) Angestellte und 20,8 (21,7) Arbeiter tätig.<br />

Vorschüsse, Kredite & Eventualforderungen an Mitglieder des Vorstandes und Aufsichtsrates<br />

Die Vorschüsse, Kredite und Eventualforderungen an Mitglieder des Vorstandes und Aufsichtsrates verteilen sich wie folgt:<br />

Organe Betrag zum 31.12.2009 Vorjahr<br />

in EUR in Tsd. EUR<br />

Vorstand 220.765 403<br />

Aufsichtsrat 198.656 581<br />

Die Kredite an Mitglieder des Vorstandes und Aufsichtsrates werden zu den sektorüblichen Vertragsbedingungen gewährt. Im laufenden<br />

Geschäftsjahr wurden TEUR 191 (Vorjahreswert: TEUR 69) zurückbezahlt.<br />

Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen<br />

Jahresabschluss | <strong>41</strong> |<br />

Die im Geschäftsjahr 2009 aufgewendeten Beträge für Abfertigungen und Pensionen für Vorstandsmitglieder, leitende Angestellte und<br />

andere Arbeitnehmer verteilen sich wie folgt:<br />

Personengruppe 2009 Vorjahr<br />

in EUR in Tsd. EUR<br />

Vorstand und leitende Angestellte 2.071.489 1.361<br />

andere Arbeitnehmer 2.372.103 2.688<br />

Aufwendungen für Gesamtbezüge des Vorstandes und des Aufsichtsrates<br />

Die im Geschäftsjahr 2009 gewährten Bezüge an Vorstandsmitglieder und Mitglieder des Aufsichtsrates verteilen sich wie folgt:<br />

Organe 2009 Vorjahr<br />

in EUR in Tsd. EUR<br />

Vorstand 1.369.787 1.319<br />

Aufsichtsrat 194.200 106<br />

Die Gesamtbezüge früherer Geschäftsleiter und deren Hinterbliebenen belaufen sich auf EUR 555.272 (Vorjahreswert: TEUR 542).<br />

Mitglieder des Vorstandes und Aufsichtsrates<br />

Während des Geschäftsjahres 2009 waren folgende Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates tätig:<br />

a) Vorstand: SCHMID Dr. Hannes, Sprecher des Vorstandes<br />

MAYR MMag. Reinhard, Mitglied des Vorstandes<br />

STERNBACH Mag. Gobert, Mitglied des Vorstandes<br />

UNTERDORFER Dr. Hans, Mitglied des Vorstandes<br />

b) Aufsichtsrat: GRABER Josef, Aufsichtsratsvorsitzender-Stellvertreter (bis 28.04.2009) bzw. Aufsichtsratsvorsitzender (ab 28.04.2009)<br />

GREIDERER Peter, Aufsichtsratsvorsitzender (bis 28.04.2009)<br />

BACHLER Peter-Roman, Aufsichtsratsmitglied (bis 28.04.2009) bzw. Aufsichtsratsvorsitzender-Stellvertreter (ab 28.04.2009)<br />

GOMIG Johannes, Aufsichtsratsmitglied (bis 28.04.2009) bzw. Aufsichtsratsvorsitzender-Stellvertreter (ab 28.04.2009)<br />

MANTL Andreas, Aufsichtsratsvorsitzender-Stellvertreter (bis 28.04.2009) bzw. Aufsichtsmitglied (ab 28.04.2009)<br />

BLASSNIG Berthold, Aufsichtsratsmitglied<br />

MAYR Meinhard, Aufsichtsratsmitglied<br />

REINSTADLER Mag. Gallus, Aufsichtsratsmitglied<br />

CHODAKOWSKY Josef, Aufsichtsratsmitglied (ab 28.04.2009)<br />

MISSLINGER Dr. Michael, Aufsichtsratsmitglied (ab 28.04.2009)<br />

LORENZ Martin, Aufsichtsratsmitglied (ab 28.04.2009)<br />

HOSP Dr. Anna, Aufsichtsratsmitglied (ab 28.04.2009)<br />

THALER Johann, Aufsichtsratsmitglied (ab 28.04.2009)<br />

GREIL Dipl.-Ing. Alfred, Aufsichtsratsmitglied (bis 28.04.2009)<br />

JEHLE Herbert, Aufsichtsratsmitglied (bis 28.04.2009)<br />

OPPERER Dr. Manfred, Aufsichtsratsmitglied (bis 28.04.2009)<br />

Vom Betriebsrat wurden entsandt:<br />

ZORN Dr. Markus, ZINGERLE Erika, CLEMENTI Doris, SAUTNER Mag. Roman, STAFFLER Rudolf,<br />

HOFER Mag. Heinz (ab 12.01.2009), BAUMANN Heinz (bis 12.01.2009)<br />

c) Staatskommissäre: MANHARD Dr. Michael, Hofrat, UMLAUF Andreas, Amtsdirektor<br />

Angaben gem. § 237 Z. 12 UGB<br />

Die Gesellschaft steht mit der <strong>Raiffeisen</strong>banken <strong>Tirol</strong> Kast GmbH, Innsbruck (oberstes Mutterunternehmen) in einem Konzernverhältnis<br />

und gehört deren Vollkonsolidierungskreis an. Der Konzernabschluss der <strong>Raiffeisen</strong>banken <strong>Tirol</strong> Kast GmbH wird am Sitz der Gesellschaft<br />

in Innsbruck hinterlegt.


| 42 | Jahresabschluss<br />

Bewertungsreserve<br />

Aktivposten<br />

Anlagenspiegel 2009<br />

Stand<br />

01.01.2009 Zugang Aufl ösung Umbuchung<br />

Stand<br />

31.12.2009<br />

07. Beteiligungen 3.826.975 0 0 0 3.826.975<br />

darunter: an KI 3.244.708 0 0 0 3.244.708<br />

10. Sachanlagen 3.743.000 0 140.9<strong>41</strong> 0 3.602.060<br />

darunter: Grundstücke und Bauten,<br />

die vom KI im Rahmen seiner Tätigkeit<br />

genutzt werden 1.498.062 0 110.300 0 1.387.762<br />

Gesamtsummen 7.569.975 0 140.9<strong>41</strong> 0 7.429.035<br />

Dr. Hannes Schmid<br />

Sprecher des Vorstandes<br />

MMag. Reinhard Mayr<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Mag. Gobert Sternbach<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Jahresabschluss | 43 |<br />

Anschaffungs-/<br />

Anschaffungs-/<br />

kumulierte Buchwert Buchwert<br />

Abschr.<br />

Anlagenpositionen<br />

Herstellungskosten 01.01. Zugänge Abgänge Umbuchungen Herstellungskosten 31.12. Zuschr.<br />

Abschr.<br />

31.12.<br />

01.01. Bilanzjahr<br />

02.a) Schuldtitel öffentl. Stellen und ähnliche Wertpapiere<br />

05. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche WP<br />

187.270.062 490.080.207 1.800.162 0 675.550.107 0 657.035 674.893.072 186.709.726 90.150<br />

a) öffentliche Emittenten<br />

b) andere Emittenten<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

darunter: eigene SV 737.295.794 492.112.055 408.803.778 0 820.604.070 0 864.929 819.739.1<strong>41</strong> 728.112.395 864.929<br />

06. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 139.551.876 12.796.766 67.340.393 0 85.008.249 0 2.734.458 82.273.792 134.481.678 1.665.132<br />

07. Beteiligungen 162.171.810 32.242.076 2.712.502 0 191.701.384 0 1.726.151 189.975.233 160.336.159 454.488<br />

darunter: an KI 147.593.928 32.216.000 0 0 179.809.928 0 0 179.809.928 147.593.928 0<br />

08. Anteile an verbundenen Unternehmen 22.342.153 380.900 380.900 0 22.342.153 0 0 22.342.153 22.342.153 0<br />

darunter: an KI 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

09. Immaterielle Vermögensgegenstände des AV 18.116.390 0 617.671 0 17.498.720 0 17.495.491 3.229 13.754 10.524<br />

10. Sachanlagen<br />

darunter: Grundstücke und Bauten, die vom KI im Rahmen<br />

131.574.624 2.768.573 13.477.823 0 120.865.375 0 71.930.351 48.935.024 51.233.892 3.532.045<br />

seiner Tätigkeit genutzt werden 42.473.703 1.168.718 467.428 0 43.174.994 0 19.689.250 23.485.744 23.682.879 1.180.801<br />

Gesamtsummen 1.398.322.709 1.030.380.577 495.133.229 0 1.933.570.058 0 95.408.<strong>41</strong>4 1.838.161.644 1.283.229.756 6.617.268<br />

Dieser Jahresabschluss wurde am 15.02.2010 erstellt.<br />

Für den Vorstand<br />

Dr. Hans Unterdorfer<br />

Mitglied des Vorstandes


| 44 | Jahresabschluss<br />

Bestätigungsvermerk<br />

Bericht zum Jahresabschluss<br />

Ich habe den beigefügten Jahresabschluss der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong><br />

<strong>Tirol</strong> AG, Innsbruck, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner<br />

bis zum 31. Dezember 2009 unter Einbeziehung der Buchführung<br />

geprüft.<br />

Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember<br />

2009, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember<br />

2009 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.<br />

Verantwortung der gesetzlichen<br />

Vertreter für den Jahresabschluss<br />

und die Buchführung<br />

Die gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft sind für die<br />

Buchführung sowie für die Aufstellung und den Inhalt eines Jahresabschlusses<br />

verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft in<br />

Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens- und<br />

bankrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung<br />

beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines<br />

internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des<br />

Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen<br />

Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft<br />

von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen<br />

Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder<br />

unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme<br />

von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen<br />

Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.<br />

Verantwortung des Revisors und<br />

Beschreibung von Art und Umfang<br />

der gesetzlichen Revision<br />

Meine Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils<br />

zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage meiner Prüfung.<br />

Ich habe meine Prüfung unter Beachtung der in Österreich<br />

geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer<br />

Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze<br />

erfordern, dass ich die Standesregeln einhalte und die Prüfung so<br />

plane und durchführe, dass ich mir mit hinreichender Sicherheit<br />

ein Urteil darüber bilden kann, ob der Jahresabschluss frei von<br />

wesentlichen Fehldarstellungen ist.<br />

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen<br />

zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge<br />

und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl<br />

der Prüfungshandlungen liegt im pfl ichtgemäßen Ermessen des<br />

Revisors unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos<br />

eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund<br />

von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme<br />

dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Revisor das<br />

interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses<br />

und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft<br />

von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen<br />

geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch<br />

um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen<br />

der Genossenschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner<br />

die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs-<br />

und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen<br />

Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie<br />

eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.<br />

Ich bin der Auffassung, dass ich ausreichende und geeignete<br />

Prüfungsnachweise erlangt habe, sodass meine Prüfung eine<br />

hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.<br />

Prüfungsurteil<br />

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund<br />

der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der<br />

Jahresabschluss nach meiner Beurteilung den gesetzlichen<br />

Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens-<br />

und Finanzlage der Genossenschaft zum 31. Dezember<br />

2009 sowie der Ertragslage der Genossenschaft für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2009 in Übereinstimmung<br />

mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />

Buchführung.<br />

Aussagen zum Lagebericht<br />

Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf<br />

zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht<br />

und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche<br />

Vorstellung von der Lage der Genossenschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk<br />

hat auch eine Aussage darüber zu enthalten,<br />

ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht<br />

und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.<br />

Der Lagebericht steht nach meiner Beurteilung in Einklang mit<br />

dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind<br />

zutreffend.<br />

Innsbruck, am 15. Feber 2010<br />

Mag. Robert Eiweck<br />

Oberrevisor<br />

Gewinnverteilungsvorschlag<br />

des Vorstandes gem. § 126 AktG<br />

Dr. Hannes Schmid<br />

Sprecher des Vorstandes<br />

MMag. Reinhard Mayr<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Bericht des Aufsichtsrates<br />

Mag. Gobert Sternbach<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Jahresabschluss | 45 |<br />

Der Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2009 wird in der Höhe von Euro 6.404.020,50 ausgewiesen. Der Vorstand schlägt vor, für das<br />

Geschäftsjahr 2009 eine Dividende von Euro 80,-- je Aktie auf das bezugsberechtigte Grundkapital von 80.000 Aktien auszuschütten<br />

und den verbleibenden Rest auf neue Rechnung vorzutragen.<br />

Dr. Hans Unterdorfer<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Der Aufsichtsrat hat in seinen Sitzungen die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und wurde vom<br />

Vorstand über alle bedeutsamen Vorfälle und die Entwicklung des Institutes während des Geschäftsjahres 2009 regelmäßig informiert.<br />

Der Jahresabschluss wurde vom Aufsichtsrat geprüft und mit den ordnungsmäßig geführten Büchern und Bilanzunterlagen übereinstimmend<br />

befunden. Der vom Vorstand vorgelegte Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss. Diese Prüfungen haben<br />

keinerlei Anlass zu Beanstandungen ergeben.<br />

Weiters schließt sich der Aufsichtsrat dem Gewinnverteilungsvorschlag des Vorstandes an.<br />

Direktor Josef Graber<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates


| 46 | Bankstellen<br />

RLB Geschäftsstellen<br />

Hauptsitz<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG<br />

6021 Innsbruck, Adamgasse 1–7, Postfach 543<br />

Telefon: +43 (0)512 5305-0<br />

Telefax Inland: +43 (0)512 5305-2011, Telefax Ausland: +43 (0)512 5305-3730<br />

S.W.I.F.T.-Code: RZTI AT 22<br />

E-Mail: rlb.adamgasse@rlb-tirol.at<br />

Internet: www.rlb-tirol.at<br />

Bankstellen Region Innsbruck Ost<br />

Bankstelle Aldrans<br />

Dorf 34<br />

6071 Aldrans<br />

SB Bankstelle Patsch<br />

Dorfstraße 22<br />

6082 Patsch<br />

Region Innsbruck Mitte<br />

Bankstelle Adamgasse<br />

Adamgasse 1–7<br />

6020 Innsbruck<br />

Region Innsbruck West<br />

Bankstelle Höttinger Au<br />

Höttinger Au <strong>41</strong><br />

6020 Innsbruck<br />

Region Imst<br />

Bankstelle Imst<br />

Stadtplatz 9–10<br />

6460 Imst<br />

Region Lienz<br />

Bankstelle Lienz<br />

Johannesplatz 4<br />

9900 Lienz<br />

Bankstelle Amras<br />

Philippine-Welser-Straße 51<br />

6020 Innsbruck<br />

SB Bankstelle Ellbögen<br />

St. Peter 31<br />

6082 Ellbögen<br />

SB Bankstelle Rathaus<br />

Maria-Theresien-Straße 18<br />

6020 Innsbruck<br />

Bankstelle Hötting<br />

Höttinger Gasse 32<br />

6020 Innsbruck<br />

Bankstelle Nassereith<br />

Karl-Mayr-Str. 116a<br />

6465 Nassereith<br />

SB Bankstelle Oberlienz<br />

Nr. 31<br />

9900 Oberlienz<br />

Bankstelle Igls<br />

Hilberstraße 24<br />

6080 Igls<br />

Bankstelle Wilten<br />

Andreas-Hofer-Straße 6<br />

6020 Innsbruck<br />

Bankstelle Marktplatz<br />

Innrain 6–8<br />

6020 Innsbruck<br />

Bankstelle Tarrenz<br />

Trujegasse 1<br />

6464 Tarrenz<br />

Bankstelle Tristach<br />

Lavanter Straße 6<br />

9900 Tristach<br />

Region Zirl Zweigstellen<br />

Bankstelle Zirl<br />

Bühelstraße 1<br />

6170 Zirl<br />

Zweigstelle Freie Berufe<br />

Bürgerstraße 2<br />

6020 Innsbruck<br />

Bankstelle Pradl<br />

Amraser Straße 76<br />

6020 Innsbruck<br />

die junge RLB<br />

Südtiroler Platz 8<br />

6020 Innsbruck<br />

UNIverselle RLB<br />

Universitätsstraße 15a<br />

6020 Innsbruck<br />

SB Bankstelle Ainet<br />

Nr. 90<br />

9951 Ainet<br />

Zweigstelle Jungholz<br />

Nr. 20<br />

6691 Jungholz<br />

Impressum<br />

Für den Inhalt verantwortlich:<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG<br />

Adamgasse 1-7, 6020 Innsbruck, Austria<br />

Mit der Produktion beauftragt:<br />

Abteilung <strong>Raiffeisen</strong>banken & Kommunikation,<br />

Mag. Thomas Wass, Michael Weiß<br />

Grafi sches Konzept: NERO WerbeGmbH, www.nerografi k.net<br />

Porträtfotos: www.fotowerk.at<br />

Archivfotos: RLB <strong>Tirol</strong> AG<br />

Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten<br />

© 2010, <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Landesbank</strong> <strong>Tirol</strong> AG<br />

Alle Rechte vorbehalten.


www.rlb-tirol.at

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