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Buchausschnitt zeigen - Christina Jaccard

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Aus dem Buch DIE AUSTER<br />

- Buchcover S. 2<br />

- Klappentext S. 4<br />

- Biografie <strong>Christina</strong> <strong>Jaccard</strong> S. 5<br />

- Impressum S. 6<br />

- Inhaltsverzeichnis gesamtes Buch S. 8-15<br />

- Auszüge aus dem Buch:<br />

Frühling S. 16<br />

Zeit S. 18<br />

Leben mach Platz S. 19<br />

Quiz S. 22<br />

Von deiner Frau S. 25<br />

Eine Durchsage S. 26<br />

Verlangen S. 28<br />

Eine Stunde Kaffee S. 29<br />

Terrassen und Bahnhöfe S. 30<br />

Märchenprinz S. 32<br />

Liebe war es S. 34<br />

Geteilte Liebe nur sonntags S. 35<br />

Heimweh S. 36<br />

Nie mehr S. 38<br />

Kreuzigung S. 41<br />

Bleib liegen S. 42<br />

Das letzte Heute S. 43<br />

Aphorismus S. 44<br />

Das bin ich S. 47<br />

- Leser-Stimmen S. 48<br />

- Verzeichnis der Künstler S. 50


CHRISTINA JACCARD GEDICHTE UND GEDANKEN<br />

CHRISTINA JACCARD<br />

GEDICHTE UND GEDANKEN<br />

2 3<br />

die auster<br />

GEDICHTE UND GEDANKEN


“das Glück steht neben mir – ich nehme es in den Arm“<br />

Die Auster ist ein Glücksfall. Das erste Buch der Dichterin<br />

und Sängerin <strong>Christina</strong> <strong>Jaccard</strong> versammelt Gedichte, wie<br />

man sie sich wünscht und nur selten findet: klug, behutsam,<br />

von leidenschaftlicher Wucht und einfacher Schönheit. Lyrik,<br />

so lebendig wie das Leben selbst: Fragen und Versuche von<br />

Antworten, Spurensuche in einem Leben, das durch Höhen<br />

und Tiefen das grössere Ganze sucht und es oft im Kleinen,<br />

scheinbar Nebensächlichen findet. Ein Blick, der Abgründe<br />

nicht scheut und gerade deshalb immer wieder überraschend<br />

dem Glück begegnet. Die Auster ist ein Buch aus und über<br />

das Leben mit all seinen Facetten und in all seinen Tönen.<br />

Von sechs Künstlerinnen und Künstlern bebildert, ist es<br />

zum Anschauen genau so schön wie zum Lesen: ein Buch<br />

für die Augen, die Ohren und die Hände, für Seele, Herz<br />

und Kopf. Eine Auster voller Perlen.<br />

Foto: Dania Herrmann<br />

4 5<br />

<strong>Christina</strong> <strong>Jaccard</strong> (1952) hat die Ausbildung zur Opern-<br />

Sängerin abgebrochen, um ihre ur-eigene Stimme zu suchen.<br />

Sie wurde Seelenforscherin und hat musikalisch im Gospel,<br />

Soul und Blues eine Heimat gefunden. Berühmt für ihre<br />

„schwärzeste aller weissen Stimmen“ ist es immer der<br />

Zugang zur eigenen Tiefe, der sie antreibt und der Ausdruck<br />

sucht. Seit vielen Jahren gestaltet sie ihre Programme mit<br />

eigenen lyrischen Texten.<br />

Der vorliegende Band ist die erste Publikation ihres<br />

dichterischen Schaffens.<br />

<strong>Christina</strong> <strong>Jaccard</strong> lebt in Zürich, wo sie neben ihrer<br />

Konzerttätigkeit Gesang unterrichtet und eine Praxis<br />

betreibt für astrologische Lebensberatung.<br />

www.voicejaccard.ch


Titelbild: „<strong>Christina</strong>“ 2010, Ada Ravaioli<br />

Ölfarbe auf Küchentuch<br />

© 2011 <strong>Christina</strong> <strong>Jaccard</strong>, Zürich<br />

Herausgeberin: <strong>Christina</strong> <strong>Jaccard</strong>, Zeltweg 40, 8032 Zürich<br />

www.voicejaccard.ch<br />

Grafik: Lilla Hangay, Costa Mesa, USA<br />

ISBN: 978-3-033-02823-4<br />

447 Seiten in Stoff gebunden<br />

CHF 36.--<br />

6 7<br />

CHRISTINA JACCARD<br />

die auster<br />

GEDICHTE UND GEDANKEN


INHALTSVERZEICHNIS<br />

- Was das Leben dir gibt 2<br />

- Wisse 19<br />

- Das Leben vor dem Leben 20<br />

- «A» wie Auster 23<br />

- Der Weg 28<br />

- Eine Reise 30<br />

- Bahnhof 31<br />

- Leben mach Platz 32<br />

- Ein Traum? 34<br />

- Wanderer auf Schöpfungssuche 36<br />

- Du bist 37<br />

- Zum Geburtstag 38<br />

- Aushalten 40<br />

- Frühling 41<br />

- Frühlingserwachen 43<br />

- Anstehendes Leben 44<br />

- Ein ganzes Leben in einem Tag 45<br />

- Mond 46<br />

- Die Kälte meines Seins 47<br />

- Nacktes Leben 48<br />

- Stille 49<br />

- Gelebtes Leben 50<br />

- Sehend sehen 51<br />

- Zeit 52<br />

- Das letzte Heute 53<br />

- Einsamzeit 54<br />

- Laut die Stille 55<br />

- Kein Glücksrezept 56<br />

- Mensch sein 57<br />

- Meditative Innenschau 58<br />

8 9<br />

- Friede, wer bist du? 60<br />

- Gedicht für einen Auswanderer 62<br />

- Japan 64<br />

- Sind wir die «Anderen»? 66<br />

- Die Gerechten 67<br />

- ueberrestedeslebens@brockenhaus.recycling 68<br />

- Auf Besuch bei Fremden 72<br />

- Überfahren 74<br />

- Schnee 76<br />

- Wasser 77<br />

- Kinder 80<br />

- Wenn es normal wäre 82<br />

- Menschen, wo seid ihr? 84<br />

- Eine unbeholfene Studie 85<br />

- Little Society 86<br />

- Der Kick 87<br />

- Blöd 88<br />

- Lifestyles 90<br />

- Ein Un-Gebet 92<br />

- Mein Lied 95<br />

- Take me blues 96<br />

- Singers Night 98<br />

- Wölfin 101<br />

- Die Rose 102<br />

- Zurück in die Flut 103<br />

- Lust hat Farbe 104<br />

- Das bin ich 107


- Meine Hand auf deinem Körper 110<br />

- In unseren Augen zu versinken ... 111<br />

- Halt still 112<br />

- Man nehme 113<br />

- Haut-Landschaften 114<br />

- Apfel und Quitte 115<br />

- Während wir uns lieben 116<br />

- Aus Lust 118<br />

- Lebkuchen und Marzipan 121<br />

- Eingemachte Liebe im Glas 122<br />

- Angetan 125<br />

- Zungen lusten 127<br />

- Deine Körperzellen 128<br />

- Ich will dich dich 129<br />

- Quiz 130<br />

- Nicht mehr gescheiter werden 132<br />

- Liebesgebet 134<br />

- Zwei Seelen 136<br />

- Von deiner Frau 139<br />

- Heilung 140<br />

- Freier Seelenraum 141<br />

- Das Lied des Loslassens 142<br />

- Meine Wohnadresse 143<br />

- Heilige Hochzeit 144<br />

- Immer wieder 148<br />

- Heimat 1.60 Meter auf 2.00 150<br />

- Goldene Hochzeit 153<br />

- Eingeholt 158<br />

10 11<br />

- Die Liebe ist stumm 159<br />

- Herbst vor dem Sommer 160<br />

- Ent Täuschung 161<br />

- Verdunkelte Kinderherzen 162<br />

- A Goodbye Poem 163<br />

- Love is loved 164<br />

- Was ging zuerst verloren? 166<br />

- Trost im Abschied 168<br />

- Das fast Unglaubliche 170<br />

- Das letzte Weh 172<br />

- Eine Stunde Kaffee 174<br />

- Festland der Liebe 175<br />

- Liebe, wo findest du mich 176<br />

- Trauben-Skelette 178<br />

- Die Quelle 179<br />

- Märchenprinz 182<br />

- Leidenschaft 184<br />

- Verlangen 186<br />

- Sehnsucht in der Bettflasche 188<br />

- Die selbe Liebe 189<br />

- Terrassen und Bahnhöfe 191<br />

- Lieben ist ein Wagnis 192<br />

- Geteilte Liebe nur sonntags 194<br />

- Ich bin es immer 195<br />

- Nur ein Wort 196<br />

- Wer fragt, bekommt Antwort 197<br />

- Liebe war es 198<br />

- Wenn Liebe anwesend ist 199<br />

- Der Poesie entwischt 200<br />

- Eine Durchsage 202<br />

- In voller Blüte 204


- Bitte tue für mich 205<br />

- Frau 207<br />

- Ja, Liebe. 209<br />

- Das Gesicht und die Maske 212<br />

- Botox 213<br />

- Alter 215<br />

- Bleib liegen 217<br />

- Angst vor Verzweiflung 218<br />

- Der Albtraum 221<br />

- Ich dachte, ich wäre ein Hund 222<br />

- Ich bin verletzt 224<br />

- Wolf des Herzens 225<br />

- Wie geht es dir? 226<br />

- Nähe aus der Ferne 230<br />

- Am Anfang ist die Liebe 231<br />

- Seele im Keller 232<br />

- Überschwemmung 234<br />

- Sich verschliessen 237<br />

- Angst und Macht 238<br />

- Angst vor sich selbst 239<br />

- Ein schriftlicher Meditationsversuch über Stille 240<br />

- In meiner Dunkelkammer 242<br />

- Die Spinne 246<br />

- Das Dorf am Ende meiner Seele 250<br />

- Horizontal 252<br />

- Keine Lust 254<br />

- Glut in der Kälte 255<br />

12 13<br />

- Letzte Haut 257<br />

- Nie mehr 258<br />

- Das Andere bist du 260<br />

- Den inneren Wecker nicht verschlafen 262<br />

- Weihnachten im Frühling 264<br />

- Heimweh 265<br />

- Selbstliebe 266<br />

- Die Wiese des Lebens 268<br />

- Alte Haut 269<br />

- Inneres Meer 270<br />

- Vor der Geburt 273<br />

- Ich bin das Kind 274<br />

- Wer ist das Kind? 277<br />

- Die Weigerung 278<br />

- Das Missverständnis 280<br />

- Verlorene Kindheit 283<br />

- Herbstfrau 286<br />

- Mein Geburtstag und ich 288<br />

- Appetit auf Hunger 290<br />

- Ja, ich würde gerne 291<br />

- Lebenstheater 292<br />

- Für die Traurigen unter uns 293<br />

- Liebes Mädchen auf schwarzem Hintergrund 295<br />

- Wie klingt Seele? 296<br />

- Stumm 297


- Tod 299<br />

- Tsunami 301<br />

- Zwischen Leben und Tod 305<br />

- Spätestens heute 306<br />

- Leichter zu sterben, als zu leben? 309<br />

- Wenn ich nicht mehr kämpfen kann 310<br />

- Der Tod ist ein Leben 312<br />

- Vogel der Nacht 313<br />

- Ein Katzenleben lang 315<br />

- Der Weg zum heiligen Selbst 319<br />

- Bitten 320<br />

- Gottseele 321<br />

- Verinnerlichung 322<br />

- Nackt sind wir 323<br />

- Fage- und Antwortspiel 324<br />

- Es 325<br />

- Rückschritte 326<br />

- Seelsorge tragen 329<br />

- Nenne seinen Namen nicht 330<br />

- Das Eine nicht ohne das Andere 331<br />

- Advent 334<br />

- Strafe uns nicht durch uns selbst 336<br />

- Die Krippe unseres Seins 338<br />

- Das Kind ist da 339<br />

- Den Herodes zur Krippe bringen 340<br />

- Zeit, anzukommen 341<br />

- Es hat noch freie Plätze 342<br />

- I’ll be home 344<br />

14 15<br />

- This little light of mine 347<br />

- Ihr Kinderlein kommet und bleibet 348<br />

- Lass uns zu dir kommen 350<br />

- Weihnachten im Restaurant «Blindekuh» 352<br />

- Die Seligkeit schuztloser Liebe 356<br />

- Kreuzigung 359<br />

- Getragen von einem Boden aus goldenem Stroh 360<br />

- Sei still meine Seele und horche 362<br />

- Vollblutmensch 364<br />

- Ring them bells 368<br />

- Wenn wir nach all dem Haben Wollen 370<br />

- Geh hin und wage 373<br />

- Kein Bild 374<br />

- Null 376<br />

- Lasst uns weihnachten 378<br />

- Danke 380<br />

- Weihnachtliche Nachwehen 382<br />

- Der König spaziert in seinem Garten 386<br />

- Der Eremit 388<br />

- Der Morgen danach 389<br />

- Aphorismen 390<br />

- Ein Ja zum Spagat des Lebens 430<br />

- Über viele Brücken 431<br />

- Liebe macht frei 432<br />

- Ein kleines Lächeln 433<br />

- Abspecken 434<br />

- Danksagung 447


Frühling<br />

du kommst schon wieder<br />

und wirst immer wieder kommen<br />

wenn wir schon längst gegangen sind<br />

Frühling<br />

du hast eine solche Geduld<br />

Woher nimmst du bloss diese Kraft<br />

und Ausdauer<br />

Oder gefällt es dir einfach?<br />

16 17


Zeit<br />

stunden, minuten, sekunden gleichen sich<br />

aber zeit ist, kommt, war und vergeht -<br />

ein geschenk für denjenigen<br />

der mit ihr lebt<br />

die uhr tickt im kreise<br />

zeit schreitet leise und verändert<br />

zeit hängt an dir<br />

und manchmal trägst du schwer an ihr<br />

zeit lebt auf zeit<br />

ausgefüllt mit leben aus erster hand<br />

zieht sie uns in ihren bann<br />

zeit verursacht, wartet, drängt<br />

eilt voraus und heilt<br />

- geteilt, teilt sie sich in dich und mich<br />

nimmt uns als ganzes auf -<br />

wir halten sie fest<br />

sie lässt uns los<br />

hält aus<br />

zeit antwortet mit zeit<br />

und mit der zeit verstehen wir<br />

sie gibt alles<br />

nimmt alles<br />

gibt nichts zurück<br />

schenke sie dir<br />

schöpfe aus ihr<br />

und teile jeden augenblick mit ihr<br />

Leben mach Platz<br />

ich will tanzen<br />

schwinge mit mir auf Flügeln<br />

weite mich aus zum Ganzen<br />

Mein weicher Körper umschmiegt deine Härte -<br />

in nackter Kriegsrüstung<br />

empfängt er die Wellen an seiner Brüstung<br />

Tanz<br />

tanz mich ins Leben<br />

ich habe noch viel zu geben<br />

tanz mich auf die Erde<br />

damit ich ganz in dir geboren werde<br />

Tanz<br />

tanz mich durch Angst und Schmerz<br />

wecke mein begeistertes Kinderherz<br />

mache Feuer aus meiner Glut<br />

öffne mich, gib mir Mut<br />

Leben<br />

du bist Nahrung<br />

ein königliches Gericht<br />

das Rezept unter «H» wie Hingabe<br />

wartet noch auf mich<br />

Tanz<br />

iss mich auf und mach mich mühelos<br />

sprenge meine Grenzen<br />

erlöse mich von alten Bremsen<br />

tanze mich in neuem Glück<br />

zu meinem alten Tempel zurück<br />

18 19


20 21


Quiz<br />

Ein Lied auf der Repeat-Taste<br />

venenerweiternde Bilder<br />

von morgens beim Aufwachen<br />

bis abends beim Einschlafen<br />

Wachträume<br />

traumlose Nächte<br />

denken auf Einbahnstrassen<br />

Geistesabwesend<br />

gefühlsanwesend<br />

verschoben<br />

Sensibilität auf Hochspannung<br />

grossräumig ums Herz<br />

ansteckend<br />

Alltäglichkeiten uninteressant<br />

Leistungswille auf Abwegen<br />

Vernunft im Gerümpelzimmer versorgt<br />

Langatmig<br />

einfachgestrickt<br />

nestbautriebhaft<br />

Sinnfindung kein Problem<br />

umweltfreundlich selbstregenerierend<br />

Theorien uninteressant<br />

Prioritätenklarheit<br />

Einkreisung bis zum selbsternannten Schachmatt<br />

rasende Ungeduld<br />

emotionaler Dringlichkeitsschalter<br />

Langeweile ausserhalb des Radargebiets<br />

Zielsicherheit im Zickzack-Schritt<br />

zentrifugiert<br />

fliegend<br />

chaotisch<br />

schön<br />

soeben geboren<br />

In welchem Zustand befindet sich<br />

das Objekt?<br />

22 23


Von deiner Frau<br />

Nimm meine Hand mein Mann<br />

ich reiche sie dir<br />

empfange mein Herz mein Mann<br />

ich schenk es dir<br />

nimm meine Stärke mein Mann<br />

ich teile sie mit dir<br />

nimm meine Schwächen mein Mann<br />

und liebe sie mit mir<br />

begehre mich als Weib<br />

verstehe das Mädchen und den Mann in mir<br />

Liebe mein Sein mein Mann<br />

das allein sein will<br />

sieh auch den Menschen mein Mann<br />

der verschlossen ist und still<br />

Sieh mich an mein Mann<br />

hab keine Angst vor meinen Tränen mein Mann<br />

sie waschen Seele rein<br />

denn auch Schmerz will Liebe sein<br />

Nimm meine Hand mein Mann<br />

ich reiche sie dir<br />

empfange mein Herz mein Mann<br />

ich schenk es dir<br />

Schenk mir deine Liebe<br />

und deine Nichtliebe mein Mann<br />

lass mich deine Frau sein mein Mann<br />

sei mein Mann mein Mann<br />

und nimm mein Ja-Wort an<br />

24 25


Eine Durchsage<br />

Sie ist Herkunft<br />

Grund<br />

Wurzel<br />

Ziel<br />

Sie ist Fluss<br />

Ufer<br />

Kanal<br />

Boot<br />

Jede Minute unseres Lebens<br />

trägt sie einen anderen Namen<br />

So viele Namen<br />

Gesichter<br />

Düfte<br />

Schattierungen<br />

wie es Menschen gibt<br />

Sie ist schreibbar<br />

unbeschreibbar<br />

verdrehbar<br />

unnachahmbar<br />

Einige spüren sie in der Mitte<br />

andere unten<br />

dann wieder andere ganz oben<br />

andere gar nicht<br />

und die noch mehr anderen im Schmerz<br />

Wir alle leben durch sie<br />

wegen ihr<br />

dank ihr<br />

Manchmal ertragen wir sie nicht<br />

ohne zu wissen<br />

dass sie uns trägt<br />

zerstören sie<br />

leiden wegen ihr<br />

sind beschämt vor ihr<br />

verändern uns dank ihr<br />

Wir alle finden Lebenssinn in ihr<br />

auch wenn wir vieles andere<br />

zu suchen glauben<br />

Sie lebt überall<br />

immer und ewig<br />

Sie stirbt nur<br />

wenn sie Vorstellungen entsprechen soll<br />

und in Agenden geplant wird<br />

Ende der Durchsage<br />

26 27


Verlangen<br />

hebe mich auf<br />

lass mich in Ruh<br />

lass mich liegen<br />

und deck mich zu<br />

Verlangen<br />

zieh dich aus<br />

weck mich auf<br />

zerr mich aus meinem Versteck heraus<br />

Verlangen<br />

biege mich<br />

strecke mich<br />

winde mich<br />

aus dem Verzicht<br />

Verlangen<br />

verlange<br />

was du willst<br />

ich gebe dir alles<br />

wenn du meine Sehnsucht stillst<br />

Verlangen<br />

nimm mich<br />

ich liebe dich<br />

Verlangen<br />

trage mich in die Nacht<br />

ich überlasse dir die Macht<br />

Eine Stunde Kaffee<br />

Die Liebe sitzt<br />

bei einem Kaffee mit dir<br />

Wenn du möchtest<br />

dass sie ihre Sonnenbrille<br />

noch einmal ablegt<br />

musst du ihre Augenringe<br />

mit dem Kaffee ausgiessen<br />

Vielleicht war da hinter der Sonnenbrille<br />

bloss eine lichtempfindliche Seele<br />

28 29


Terrassen und Bahnhöfe<br />

Die Liebe -<br />

ein Weg<br />

eine Kreuzung<br />

ein Pavillon ohne Wände<br />

keine Blumenwiese -<br />

ein Samenkorn<br />

kein Dach über dem Kopf -<br />

eine Terrasse<br />

Liebe will dienen<br />

nicht Lieferant sein<br />

sie will beschenken<br />

aber nicht nähren<br />

und Beschenkte sein<br />

- nicht Bedienende<br />

Liebe erfüllt keine Wünsche<br />

keine Erwartungen<br />

Liebe kann warten<br />

kommt immer unerwartet<br />

Liebe schwingt auf Wellen<br />

und braucht Rhythmus<br />

Liebe ist ein Zug ohne Ziel<br />

man findet die Liebe auf Bahnhöfen<br />

denn sie will immer wieder ankommen<br />

30 31


Märchenprinz<br />

du bist ein altes Märchen<br />

und wir ein altes Pärchen<br />

Märchenprinz<br />

Bist du jemals geboren oder ohne mich gestorben?<br />

Märchenprinz<br />

du hast mich in Süchte getrieben<br />

bist ein Schatten meiner selbst geblieben<br />

hast dich wie ein Dieb<br />

in meiner Fantasie eingenistet<br />

mich besetzt und überlistet<br />

Märchenprinz<br />

du nahmst mein ganzes Sehnen ein<br />

und das machte mich allein<br />

Der Wunsch nach dir gab meinem Dasein<br />

eine Grenzenlosigkeit<br />

Ich hatte dich zum Prinzen gemacht<br />

weil ich jemanden suchte<br />

der die Prinzessin glücklich macht<br />

Märchenprinz<br />

es hat dich nur gegeben<br />

weil ich leiden wollte anstatt zu leben<br />

Märchenprinz<br />

du warst viel zu fein, um dich zu geben<br />

- und ich viel zu feige, um dich zu nehmen<br />

Im Grunde wollten wir niemanden -<br />

ich dich und du mich nicht -<br />

wir entschieden uns für den Verzicht<br />

Märchenprinz -<br />

wo bist du geblieben<br />

bist du ins Märchen zurückgekehrt<br />

keine Prinzessin, die dich begehrt?<br />

Deine Prinzessinnen sind Mütter geworden<br />

Und haben Söhne<br />

wie dich geboren!<br />

Märchenprinz -<br />

komm zu mir<br />

du bist doch der erlöste Mann in mir<br />

Zusammen bauen wir ein Reich<br />

wo ich Königin bin<br />

und du wieder der Frosch im Teich!<br />

32 33


Liebe war es<br />

dass wir uns liebten<br />

Liebe war es<br />

als du mir Frühstück ans Bett brachtest<br />

Wegen Liebe<br />

hast du mich betrogen<br />

Aus Liebe<br />

haben wir unsere Beziehung zerstört<br />

Liebe hast du zurückgelassen<br />

als du mich verliessest<br />

Dank Liebe<br />

habe ich dich gehen lassen<br />

Geteilte Liebe nur sonntags<br />

Liebe annehmen<br />

geschieht meist ohne Fragezeichen,<br />

aber die damit verbundenen<br />

unausgesprochenen Wünsche<br />

kreieren Fragen ohne Ende.<br />

Liebe gehen zu lassen ist ein Spiel,<br />

wenn es in Liebe geschieht,<br />

jedoch die überfüllten Schubladen,<br />

in der wir Liebe versorgen,<br />

sind Bewältigung ohne Ende.<br />

Liebe verbunden mit Angst<br />

ist wie ein Sommer<br />

hinter verschlossenen Türen.<br />

Liebe ist immer bereit,<br />

geteilt zu werden.<br />

Jedoch geteilte Liebe<br />

gibt es nur sonntags.<br />

34 35


Heimweh<br />

Aus Heimweh<br />

schreibe ich dieses Gedicht<br />

Es ist an das Heim adressiert<br />

wo ich hingehöre<br />

aber es kam als leerer Briefumschlag zurück<br />

„unzustellbar“<br />

Aus Heimweh<br />

schmerzt es in der Herzgegend<br />

Irgendetwas sucht<br />

den Weg nach Hause<br />

den es noch nicht gibt<br />

obwohl das Haus<br />

wieder am alten Ort steht<br />

Heimatlos<br />

um irgendeinmal<br />

und nirgendwo<br />

anzukommen<br />

36 37


Nie mehr<br />

Ich gehe nie mehr über die Strasse<br />

weil ich einmal überfahren wurde<br />

ich gehe nie mehr in den Regen hinaus<br />

weil ich einmal nass wurde<br />

Ich will nie mehr traurig sein<br />

weil Traurigkeit mir Angst macht<br />

Ich werde nie mehr Ja sagen<br />

weil mein Ja ausgeraubt wurde<br />

ich werde nie mehr Freude haben<br />

weil sie mir einmal genommen wurde<br />

Ich werde nie mehr fragen<br />

weil Antworten lügen<br />

Ich werde nie mehr hören<br />

weil es in mir drinnen anders klingt<br />

Ich will nie mehr merken<br />

weil mich die Wahrheit beunruhigt<br />

Ich werde nie mehr lieben<br />

weil die Liebe mich nicht will<br />

Ich gehe nie mehr ein Risiko ein<br />

weil ich einmal alles verloren habe<br />

Mein Ziel ist<br />

dass mich nichts erschüttert<br />

und alles kalt lässt<br />

Damit ich endlich Ruhe habe vor mir selbst<br />

38 39


Kreuzigung<br />

Wann hat die Liebe<br />

uns das letzte Mal gekreuzigt<br />

Wann haben wir nicht widerstanden<br />

sondern ver-standen<br />

Wann haben wir aus Liebe geopfert<br />

anstelle Kompromisse einzugehen<br />

Wann war die Liebe das letzte Mal<br />

an erster Stelle<br />

Wann haben wir der Liebe<br />

den Vorrang gegeben<br />

Wann war sie für uns das Wertvollste<br />

das wir besitzen<br />

Und wann haben wir es zugelassen<br />

dass das Wertvollste uns findet<br />

40 41


Bleib liegen<br />

bis du gehen willst<br />

Bleib liegen<br />

wenn du Angst hast<br />

du würdest nie mehr aufstehen<br />

Bleib liegen<br />

wenn du meinst<br />

dass du etwas verpassst<br />

Steh auf<br />

wenn du ebenso gut<br />

liegen bleiben könntest<br />

das letzte heute<br />

vorgestern war doch eben noch gestern<br />

und morgen ist schon fast heute<br />

wenn ich heute wüsste<br />

dass morgen alles vorbei sein wird<br />

und alles wieder von vorn beginnt<br />

wäre der heutige tag das letzte heute<br />

wie könnte ich mich übermorgen<br />

an vorgestern erinnern<br />

wenn ich heute im gestern verweile<br />

und das morgen schon plane<br />

gibt es noch einen freien tag?<br />

42 43


Es gibt Dinge,<br />

die weissgott grösser und mächtiger sind als wir.<br />

Aber niemand von uns ist zu klein,<br />

diese grossen Dinge in Bewegung zu setzen.<br />

44


das bin ich<br />

ich bin aus dunkel<br />

ich bin aus licht<br />

ich bin aus liebe<br />

und ich verberge mein gesicht<br />

ich bin aus rot<br />

ich bin aus weiss<br />

ich bin die sonne und ihre kraft<br />

die in mir neues leben schafft<br />

ich bin die klarheit des wassers<br />

ich bin sein blau<br />

es fliesst mich<br />

wenn ich seiner tiefe vertrau<br />

ich bin das bewegte des windes<br />

ich bin sanft und wild<br />

ich bin mensch, ich bin tier<br />

es gibt kein bild von mir<br />

ich bin seele<br />

ich bin nahrung<br />

ich bin erde<br />

ich bin feuer<br />

ich bin stark, ich bin schwach<br />

ich bin der baum meines lebens<br />

und der tag, wenn er in mir erwacht<br />

ich bin aus dunkel, ich bin aus licht<br />

ich bin aus liebe<br />

und ich zeige mein gesicht<br />

46 47


(Leser-Stimmen)<br />

„Es ist einfacher, das Leben zu verschlafen.<br />

Und manchmal sogar einfacher, zu leiden.<br />

Es ist einfacher, zu sagen: «Ich bin halt so»,<br />

als die Überraschung zu erleben<br />

was ich werde, wenn ich meine Bilder von mir selbst<br />

die Toilette hinunterspüle.“<br />

„Frieden gibt es nicht ohne Unfrieden<br />

Gerechtigkeit nicht ohne Ungerechtigkeit<br />

die Starken erkennt man nicht ohne die Schwachen ...<br />

„Die Auster ist ein geheimnisvolles, faszinierendes Lebewesen,<br />

welches sich als Jungmuschel einen felsigen Untergrund<br />

als „Wohnort“ aussucht und diesen in der Regel nie<br />

mehr verlässt. Die harte, verschlossene Schale schützt sie vor<br />

natürlichen Feinden. Dringt dennoch ein Fremdkörper in ihr<br />

Inneres, so geht sie daran nicht zugrunde, ganz im Gegenteil;<br />

sie kapselt den Schmerz ein und wehrt sich, indem sie daraus<br />

etwas Schönes entstehen lässt: eine Perle.“<br />

... Hass gibt es nicht ohne Liebe<br />

jedoch gibt es Liebe ohne Hass ...<br />

„Die Autorin <strong>Christina</strong> <strong>Jaccard</strong> hat den Titel ihres Erstlings<br />

nicht zufällig gewählt, entspricht er doch im weitesten Sinne<br />

dem Naturell dieser vielseitigen Künstlerin, die in ihrer<br />

Heimat vor allem als die „schwärzeste aller weissen Stimmen“<br />

48 49<br />

bekannt geworden ist. Ihre poetischen Texte zeugen von<br />

einem erlebten Leben und einer Tiefgründigkeit, die man<br />

in einer oft oberflächlichen und schnelllebigen Welt immer<br />

seltener findet.“<br />

... Mich gibt es nicht ohne dich<br />

jedoch gibt es dich ohne mich ...<br />

„In ihrem immerwährenden Erforschen des Menschsein ist<br />

sie Suchende, Zweifelnde und Wissende, beleuchtet Fragen,<br />

auf die es keine schlüssigen Antworten gibt und wirft<br />

zugleich neue auf.“<br />

... es gibt Liebe ohne Angst<br />

und es gibt Liebe ohne Täuschung<br />

jedoch Liebe ohne Enttäuschung gibt es nicht ...<br />

„Ihre bildhafte Sprache ist so gewaltig und berührend wie<br />

ihre Stimme. Wer sie als Sängerin einmal live auf der Bühne<br />

erlebt hat, versteht, was ‘Gänsehaut pur‘ bedeutet.“<br />

... Liebe gibt es jeden Tag zum Frühstück<br />

es wäre befreiend, wenn wir die Liebe<br />

als Geschenk empfinden könnten<br />

auf das wir kein Recht haben“


DIE KÜNSTLER<br />

Therese Aeberli Zingg (1958), Zürich-Gockhausen<br />

«MÄDCHEN MIT HOLZBURDE» S. 27,<br />

«KIND MIT SONNENHUT» S. 79, «HAVANNA-FRAU» S. 97,<br />

«GRÜNER AKT» S. 119, «DIE UNBEKANNTE» S. 181,<br />

«KINDKOPF I» S. 259, «KINDKOPF II» S. 276,<br />

«VERLORENE KINDHEIT » S. 282<br />

Therese Aeberli-Zingg und ich sind uns in einem<br />

gemeinsamen Entwicklungsabschnitt begegnet und in<br />

einer Zeit, wo sie anfing, sich aktiv ihrer Malerei zu<br />

widmen. Die Direktheit ihrer Bilder berührt mich und<br />

hat mich dichterisch inspiriert, sodass die meisten hier<br />

ausgewählten Bilder von Therese Grundlage waren zu den<br />

entsprechenden Texten.<br />

Miguel Dalls, Havanna, Kuba<br />

«MÄDCHEN AUS HAVANNA» S. 294<br />

Auf Miguel Dalls bin ich auf dem samstäglichen<br />

Kunstmarkt José Marti in Havanna durch dieses Bild<br />

aufmerksam geworden. Miguel ist einer der lokalen<br />

Künstler, der um sein Überleben kämpft. Dieses Bild hat<br />

mich während meines Havanna-Aufenthalts durch eine<br />

intensive Phase begleitet.<br />

Lilla Hangay (1964), Costa Mesa, Kalifornien<br />

«MILK PETALS» S. 39, «I LOVE 259 ARCH STREET» S. 206,<br />

«RED SUN» S. 256<br />

www.lillahangay.com<br />

Mit Lilla Hangay verbindet mich seit vielen Jahren eine<br />

50 51<br />

durch Zusammenarbeit entstandene Freundschaft. Sie<br />

hat alle meine Tonträger grafisch gestaltet. Nebst ihrer<br />

interessanten Arbeit als Graphic Designer widmet sie sich<br />

ganz der Leidenschaft der Malerei.<br />

Walter Jonas (1910 † 1979), Zürich<br />

«LIEBESPAAR» S. 109, «SPIEGEL DER WELTENSEELE» S. 249,<br />

«VOR DER GEBURT» S. 272,<br />

«BRASILIANISCHES MÄDCHEN» S. 328<br />

www.walterjonas.ch<br />

Walter Jonas war der Lieblingskünstler meiner Eltern,<br />

die in ihren ersten Ehejahren bei Walter und Rosel in<br />

Untermiete wohnten. Ich sehe den rauchenden Künstler<br />

noch heute vor mir, sein brausendes Temperament, seinen<br />

für mich als kleines Kind eher furchterregenden Humor.<br />

Und noch heute rieche ich die frische Ölfarbe auf seinen<br />

Bildern, die meine Eltern oft „warm“ erstanden. Durch<br />

seine Person und Ausstrahlung begegnete ich schon<br />

früh der Leidenschaft und Kompromisslosigkeit des<br />

Künstlertums. Heute bin ich je länger je mehr fasziniert von<br />

Walter Jonas‘ ausdrucksstarker Kunst.<br />

Ada Ravaioli (1967), Zürich<br />

«SEE» S. 18, «AUSTER I» S. 22, «AUSTER II» S. 25,<br />

«SÄNGERIN» S. 33, «BLUMEN AUF BLAUEM PAPIER» S. 42,<br />

«ZWEI BLUMEN» S. 59, «CLOWN» S. 83, «WOLF» S. 100,<br />

«CHRISTINA» S. 106, «KUH» S. 124, «WARTEN» S. 147,<br />

«STEINFRAU» S. 157, «ABSTELLKAMMER» S. 177,<br />

«AKT MIT ROTEM TUCH» S. 187, «SPIEGELBILD» S. 211,<br />

«OHNE TITEL» S. 214, «TRAUER» S. 220, «WOLF IN ROT» S. 223,


«BLAUE ECKE» S. 233, «NEIGENDE PFLANZE» S. 267,<br />

«SELBSTPORTRAIT» S. 287, «BLAU» S. 298,<br />

«BLICK AUS DEM FENSTER» S. 308, «KATZE» S. 314,<br />

«DAS GEBET» S. 318, «ENGEL MIT KRIPPE» S. 333,<br />

«ENGEL MIT KERZE» S. 346, «JESUS» S. 355,<br />

«DRILLINGSKOPF» S. 385<br />

www.adaravaioli.com<br />

Ada Ravaioli und ich sind uns vor vielen Jahren über den<br />

Gesang begegnet. Ihre Malerei hat mich auf den ersten<br />

Blick fasziniert. Auch habe ich mich in Ada‘s Kinderzeichnungen<br />

verliebt, die in diesem Buch für die Sprache<br />

des Herzens stehen.<br />

Künstler aus Venedig (Name unbekannt)<br />

«ANGELO» S. 367<br />

Dieses Bild ist eine Werkstattskizze und war Ausstellungsobjekt<br />

in einem Schaufenster eines Kunst-Restaurateurs in<br />

Venedig. Es brauchte einige Überredungskunst, diesen<br />

Engel der “Befreiung des Petrus” (und hier nicht hinter<br />

Gefängnisgittern wie im Original!) vom Künstler erstehen<br />

zu können.<br />

© Alle Rechte bei den Künstlern und der Stiftung «Walter und Rosa<br />

Maria Jonas». Veröffentlichung mit freundlicher Erlaubnis der Künstler<br />

sowie der Stiftung «Walter und Rosa Maria Jonas».<br />

«ANGELO» mit Genehmigung des Besitzers.<br />

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